Vier ehemalige Redakteure des öffentlich-rechtlichen Fernsehens aus Ost und West berichten über den Zustand des Journalismus in Deutschland. Spätestens mit der Einheit wurde ihrer Ansicht nach ein Einheitsbrei zur Realität auf dem Bildschirm. Eine Rezension.
Es steht schlecht um das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Der fortdauernde Skandal um das Postengeschacher beim RBB ist da nur die Spitze des Eisbergs. Mindestens ebenso schlimm ist der tägliche journalistische Offenbarungseid in ARD und ZDF. Wie tief können die öffentlich-rechtlichen Sender noch sinken? Geht es überhaupt noch tiefer? Und wann begann dieser Prozess?
Seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine 2022, dessen Vorgeschichte den Zuschauern der Hauptnachrichtensendungen seit weit mehr als anderthalb Jahren vorenthalten wird? Seit Corona, als der öffentlich-rechtliche Rundfunk zur Speerspitze der Angst- und Impfpropaganda wurde? Seit der Flüchtlingskrise, als alle zu Nazis erklärt wurden, die meinten, „wir“ schaffen es nicht? Seit dem Putsch in der Ukraine 2014, der schon damals kaum medial aufgearbeitet wurde und heute, siehe oben, größtenteils verschwiegen wird? Seit dem 11. September 2001, nach dem nicht aufgeklärt, sondern verschleiert wurde? Oder seit dem Jugoslawienkrieg, als Tagesschau und Co. an der Seite von NATO und rot-grüner Bundesregierung den völkerrechtswidrigen Kampfeinsatz unterstützten?
Kohls Chance und der Fernsehen
Die Antwort wird je nach politischer Position und Erfahrung unterschiedlich ausfallen. Alle (geo)politischen Großereignisse der vergangenen Jahre zeigen den Verfall des Fernsehens. Immer mal wieder gab es Lichtblicke wie die Aufarbeitung der NATO-Lügen im WDR. Aber sie schienen (berechtigterweise) deshalb besonders hell, weil es ansonsten auf der Mattscheibe oder heutzutage dem LED-Bildschirm düster ist. Laut den vier Autoren des aktuellen Buches zum Abstieg des öffentlich-rechtlichen Rundfunks liegt dessen Beginn noch weiter zurück. Lutz Herden, Wolfgang Herles, Luc Jochimsen und Michael Schmidt schauen zurück bis ins Jahr 1989 und die Zeit davor. Schließlich wurde auch die Deutsche Einheit im Westfernsehen größtenteils von nur einer Seite betrachtet. Widerspruch war nicht erwünscht, wie unter anderem der damalige Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios Herles berichtet.
Herles und seine drei Kollegen sind erfahrene Fernsehjournalisten – seit einigen Jahren im Ruhestand und haben viel zu erzählen. Als Fünfte im Bunde hat Daniela Dahn ein lesenswertes Vorwort beigesteuert. Die einen, Lutz Herden und Michael Schmidt aus der DDR, berichten vom Ende des Staatsfernsehens und den schnell vor allem durch Westakteure abgebrochenen hoffnungsvollen Aufbrüchen nach 1989. Die anderen, Wolfgang Herles und Luc Jochimsen aus der BRD, berichten von ihren Erfahrungen mit den Einschränkungen des Debattenraumes rund um die Wiedervereinigung.
Alle Perspektiven sind interessant und persönlich gefärbt. Der Leser bekommt Einblicke hinter die Kulissen von Redaktionen und Politik, wenn es beispielsweise um die Kritik Helmut Kohls am ZDF-Mann Herles geht, den er eigentlich als konservativ-liberalen Parteigänger an seiner Seite wähnte. Aber Herles pochte auf journalistische Unabhängigkeit. „Kohl verstand nicht, dass sich ein doch eher liberal-konservativer Journalist nicht automatisch von ihm einspannen ließ und auf seine Gunst verzichten zu können glaubte. Das war er nicht gewöhnt“, schreibt Herles. Er erinnert daran, dass der Kanzler 1989 abgewirtschaftet hatte und innerparteilich fast gestürzt worden wäre. Die Einheit war Kohls Chance. Und die wollte er sich nicht vom Fernsehen kaputtmachen lassen.
DIe Privatisierung hat alles geändert
Die öffentlich-rechtlichen Anstalten fielen bei der Kritik an der Politik rund um die Einheit aus, schreibt Herles. Damals wie heute sei der „Abweichler“ das Feindbild gewesen. „Es ist jedoch nicht Aufgabe von Journalisten, der Harmoniesucht zu dienen. Genau dies geschieht, wenn demoskopisch erhobene Mehrheitsmeinungen präferiert und Regierungspositionen propagiert werden, wozu gerade die öffentlich rechtlichen Medien neigen.“ Damals wie heute. Herles wurde geschasst, ein kritisches Buch, zu viele Widerworte bei der heiß diskutierten Hauptstadtfrage Bonn oder Berlin, die Sendung „Bonn direkt“ zu kritisch. Die Summe seiner vermeintlichen Verfehlungen wurde Herles zum Verhängnis, 1991 musste er seinen Posten als Leiter des Studios Bonn verlassen. Bis heute kritisiert er Journalisten, die sich dem Mainstream anpassen und ihre Aufgabe verfehlen, weil sie den Mächtigen folgen, statt sie zu kritisieren.
Auch Luc Jochimsen kritisiert als Westdeutsche das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Sie ergänzt im vorliegenden Buch Herles‘ konservativ-liberale Kritik aus einer linken Perspektive. Schließlich war sie Bundestagsabgeordnete der Linkspartei und 2010 deren Kandidatin bei der Wahl zum Bundespräsidenten. Dabei ähneln sich viele Kritikpunkte, die Beispiele der einstigen Chefredakteurin des Hessischen Rundfunks (1994-2001) sind aber anders gelagert. Und sie kontrastiert die Fehlentwicklungen mit einer Art „goldenen Zeit“ der politischen Konkurrenz – vor der Einführung des Privatfernsehens 1984. Damals sendete der NDR das Magazin „Panorama“ (links) und der BR „Report München“ (rechts), „Monitor“ kam vom WDR (links) und „Report“ vom Südwestfunk (rechts).
Mit der Privatisierung habe sich alles geändert: „die Rolle der Medien, die Rolle der Politik – und die politische Kultur insgesamt“. Nun spielten Publikumsgunst und Unterhaltungsfaktor eine bedeutsame Rolle für das Programm. „Bis in deren Formsprache hatten wir uns anzupassen: die Ästhetik von Clip und Spot dominierte, keine Zeit mehr für Hintergründe – die Oberfläche war alles, die glänzende Broschur“, schreibt Jochimsen. Wer so produzieren muss, hat keine Zeit für Kritik. Und er erliegt dem Druck des starken Bildes, wie beispielsweise 1991 der Brutkastenlüge. Sowohl daran als auch an den „Hufeisenplan“ des damaligen Bundesverteidigungsministers Rudolf Scharping erinnert Jochimsen. „Ein Fake unter vielen. Aber egal, die Politik und der journalistische Mainstream machten tapfer mit.“ Der heutige Leser wähnt sich in der Gegenwart und auch Jochimsen zieht Parallelen zu dem, was heute schiefläuft.
Abgebrochene Versuche im Osten
Schauen die beiden Westdeutschen eher auf die Kontinuität des Niedergangs, berichten die beiden Ostdeutschen von möglichen Alternativen. Lutz Herden war als DDR-Fernsehjournalist mitten drin, als im Verlauf der „Friedlichen Revolution“ unabhängige Medien entstanden. Diese waren aber nicht erwünscht, denn bereits „Anfang der 1990er Jahre wurde dafür Sorge getragen, in den vorhandenen ARD-Anstalten hingebungsvoll den Status quo zu pflegen und dies auf die Arbeitsweise der neuen Ostanstalten zu übertragen.“ Dass es andere Möglichkeiten gegeben hätte, davon zeugen die Erfahrungen von Herden im Deutschen Fernsehfunk (DFF) der DDR aus der Wendezeit. Nach dem Sturz Honeckers im Oktober 1989 sei das Fernsehen plötzlich sich selbst überlassen und wenige Wochen später kaum mehr wiederzuerkennen gewesen, schreibt Herden.
„Zwischen dem 31. Oktober 1989 und dem 1. Juli 1990, dem Tag des Währungswechsels in der noch existierenden DDR, wurden für das erste und zweite DFF Programm 39 neue Formate entworfen, produziert und angeboten, darunter das ‚Donnerstags-Gespräch‘ als Live-Debatte zwischen Prominenten und Zuschauern über eine zwischen Reform und Restauration pendelnde
Noch-DDR-Gesellschaft, das innenpolitische Magazin ,Controvers‘ und die Kultursendung ,Kaos‘. Zum geschätzten Refugium für Reportagen wurde die Reihe ‚Klartext‘, es gab nun ein Umweltmagazin ‚Ozon‘ und ein Frauenjournal ‚Ungeschminkt‘.“ Unabhängiger Journalismus, ein Fernsehen, das nicht mehr als Erzieher auftritt. Das erlebten die DDR-Bürger damals. Der Staatsfunk hatte sich fest an der Seite der DDR-Nomenklatura gründlich diskreditiert. Erzieher auf dem Bildschirm (und in den sonstigen Medien) mögen viele ehemalige DDR-Bürger bis heute nicht, die Medienkritik ist im Osten vernehmbarer als im Westen. Und das auch – hier kann man Lutz Herden sicher folgen –, weil sich die Impulse des Aufbruchs mit der Kopie des West-Modells des öffentlich-rechtlichen Fernsehens quasi in Luft auflösten.
Abstieg „aufhaltsam“
Das hat auch Michael Schmidt erlebt, der nach der Ausdehnung des NDR auf das Gebiet Mecklenburg-Vorpommerns dort als Redakteur und Redaktionsleiter des „Nordmagazins“ und Chefreporter arbeitete. Auch er erinnert sich an das „muntere mediale Experiment“, das nicht einmal ein Jahr andauerte, „dann war die Freiheit vorbei“. Viele der Geschichten der Einheit, beispielsweise das Ringen um Grund und Boden, seien im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht erzählt worden. Erfahrungen, die die Ostdeutschen in der DDR gemacht hatten, gerieten in Vergessenheit. „Die westdeutsche Historie wird zur allein gültigen“, so Schmidt, der wie die anderen Autoren die Kritik der Zeit um 1990 in die Gegenwart verlängert. „Wieder haben Leser und Zuschauer das Gefühl, die Journalisten sind zu dicht dran an den Mächtigen, sie hofieren widerspruchslos eine auf das Ausland gerichtete ‚wertebasierte‘ Politik, und ein Meinungsjournalismus folgt – vielleicht noch nicht einmal bewusst – vermeintlichen Vorgaben.“
Die Führung der Sender habe sich vom Publikum entfernt und wenig Interesse an kritischem innenpolitischen Journalismus, am Blick auf Dumpinglöhne, Tafeln, Kinderarmut oder auch die „angespannte Gemütslage der Leute im Osten“. In seinen Augen ist die Selbstzufriedenheit der Führung eine der größten Hürden auf dem Weg zu einem reformierten Fernsehen. Luc Jochimsen zitiert aus einem Text der früheren WDR-Fernsehfilm-Chefin Barbara Bohl, die 2021 konstatierte: „Ich glaube, wir können uns nicht selber helfen, ich glaube, man muss uns von Außen dazu zwingen.“ Michael Schmidt, der im Ruhestand mittlerweile im NDR-Rundfunkrat sitzt, wird etwas konkreter und fordert eine Demokratisierung der öffentlich-rechtlichen Medien, Zuschauerräte und mehr Mitbestimmung. Man fragt sich nur, wie das mit einem größtenteils eingelullten Publikum funktionieren soll. Allerdings: Eine der Erkenntnisse aus diesem lesenswerten Buch ist, dass die Westdeutschen hier vieles von den Ostdeutschen lernen können. Dieser kleine Hoffnungsschimmer hat die Macher des Buches vielleicht auch dazu motiviert, den Abstieg als „aufhaltsam“ zu beschreiben. Schaut man sich Geschichte und Gegenwart der Sender an, wird er sehr schwer zu stoppen sein.
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Je geringer die Ahnung, desto stärker die Haltung. Wenn es sich bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehfratzen nicht um brilliante Schauspieler handelt, glauben sie wirklich was sie sagen. Den absoluten Tiefpunkt der Fake-News-Kloake fand ich in der monatelang wiederholten Dummdresitigkeit, die Russen könnten sich im AKW Saporischije ja auch selbst beschießen. Aber das ist nur ein herausragendes Beispiel unter hunderten anderer Lügen. Ich hätte ja schon in Zukunft noch gerne nichtkommerzielles TV & RF, aber der deutsche ÖRR ist nicht reformierbar, da hilft nur noch: alles Dichtmachen und alles Personal fristlos kündigen.
Ich denke, es gibt Menschen, die sich gerne von Emotionen tragen lassen und andere, die gerne nach der Wahrheit suchen.
Je mehr sich die Polit- und Nachrichtenformate den Emotionalen öffnen, umso wohlfühliger wird es. Ich mache rückblickend den Niedergang von Tagesschau und Tagesthemen an Ulrich Wickert fest. Laut Wikipedia war das 1991.
Moderatoren wie Ingo Zamperoni versuchen zwar von Auftritt zu Auftritt immer wieder die seriöse Pose, aber flirten nach dem ersten Kamerawechsel dann doch lieber. Ich denke, dass die meisten ÖR-Journalisten gar nicht böswillig mit den Mächtigen paktieren, sondern einfach nicht das Naturell haben, sich mit journalistischer Basisarbeit zu exponieren oder/und sich mit der Hilfe von Kollegen dem scharfen Gegenwind der Mächtigen entgegen zu stellen.
Ich kann gut verstehen, dass TV-Journalisten den Start des Privatfernsehen als Keimzelle des Übels ansehen.
Von Slava Ukraini zu Heil — nur ein Katzensprung….
Den meisten Zuschauern würde der Wechsel nicht einmal auffallen…
“Und wann begann dieser Prozess?”
1989. Niedergang der UdSSR. Mauerfall. Die Notwendigkeit dem Osten, insbesondere den Russen eine tolle heile Welt des Kapitalismus vorzuspielen war weggefallen. Soziale Marktwirtschaft, die Beteiligung der Arbeiter an den Unternehmergewinnen über das notwendige Maß hinaus, war obsolet geworden. Seitdem wird das Land abgewickelt (“bester Niedriglohnsektor Europas”). In jeder Hinsicht. Man könnte fast ein verspätetes Durchführen des Morgenthau-Planes (“Im Zuge der völligen Entwaffnung und Abrüstung Deutschlands und großer Reparationsleistungen (auch durch Zwangsarbeit) sollten nach dem Morgenthau-Plan Industriebetriebe demontiert, die Bergwerke stillgelegt und zerstört werden. Bei Kontrolle der ganzen Wirtschaft auf 20 Jahre würde Deutschland ein Agrarstaat sein, der keine Möglichkeit zu aggressiver Politik mehr haben würde.” nach bpb) attestieren.
Seitdem wird nicht einmal mehr der Schein gewahrt bezüglich Souveränität, offen sichtbare Politiker-Abhängigkeiten, Korruption/Lobbyismus in unübersehbarem Ausmaß, Gesetzeswillkür, verbrecherische Machtübergabe der nur verliehenen Macht (Regierung, Parlament) an Dritte (Investitionsschutzabkommen, EU, IWF, WHO, …), Willkür gegenüber dem Grundgesetz, Bruch von Menschenrecht, Völkerrecht, jeglicher Anstand, Moral, Würde und Ehre ist auf Verantworter-Ebene völlig verloren gegangen, … diese Leute nehmen nur noch mit, was geht. Alles andere ist denen, ob Politiker, ob Mainstream-Journalist, ob Redakteur, ob Moderator, … völlig egal. Abkassieren. Leine ziehen ist nur noch das Motto in der deutschen, lautstarken, bestimmenden “Elite”.
Ach na ja, hier treffen sich eben gerne Reichsbürger und Dauerfrustrierte, deren Eckkneipe dichtgemacht hat und die sich ihr Herrengedeck jetzt eben virtuell reinzimmern müssen. Haben sie Mitleid, diese Typen haben sonst nichts Nennenswertes.
An Sendungen wie Extra-3 kann man sehen, dass schon noch Regierungsmitglieder kritisiert werden, aber nur solche, die gerade eh von den Leitmedien aufs Korn genommen werden. Wie Habeck, nachdem sein Heizungsgesetz zerpflückt war und das auch genau so in den überregionalen Zeitungen stand.
Gerade die ÖR-Satiriker achten sehr darauf, dass sie sich Ziele suchen, die bspw. zu Nato-Erzählungen passen. Vor 30 Jahren wurde noch hervorgekehrt, dass in Arbeitsverträgen des Axel-Springer-Verlags explizite Nato-Treue gefordert wurde, heute ist das ungeschriebenes Gesetz bei allen.
Man muss explizit googeln, wenn man die “Versprecher” von Frau Baerbock finden will – und also geben sich damit weder die Qualitätsmedien noch die Qualitätssatiriker der Öffentlich-Rechtlichen ab. Frau Baerbock ist eine Zivilkämpferin der Nato und damit quasi unantastbar in einer mächtigenhörigen Journalistenwelt.
In solch einer harmonischen Medienwelt werden die einzigen “Skandale”, die heute noch möglich sind, von überfreundlichen Bildredakteuren begangen, die die Schweißflecken in den Achseln von Frau Merkels Kostüm wegretuschieren.
So siehts leider aus. Und an der “Anstalt” im ZDF kann man schön erkennen, wie alles auf NATO-Linie getrimmt wurde, was noch vor ein paar Jahren kritische Töne, zum Beispiel über die NATO-Osterweiterung und den von den USA finanzierten und betreuten Putsch in der Ukraine ansprach.
Seit Februar 2022 ist die “Anstalt” zu seichtem, irrelevanten Geseiere verkommen.
Die permanente Dauerpropaganda betreffs “Erderhitzung” und “Klimakrise” will man da gar nicht mehr erwähnen, ist einfach derart lächerlich, dass ignorieren die beste Lösung ist.
Ich helfe doch gern wenn solchen PR-Figuren die Wörter ausgehen:
rechts
rechtsanschlussfähig
rechtsoffen
rechtsesoterisch
rechtsradikal
rechtspopulistisch
rechtsextrem, rechtsböse, rechtsschlimm, rechtsschlecht, Alarm, Alerta, Nazis, Antisemiten, Verschwörungstheoretiker, Querfront, …
“Rechten Sprech” ist doch sehr unbeholfen. Anfänger?
Du beschreibst den Neoliberalismus ganz treffend.
Dieser inkludiert jene, von @Reimund und @swingkid wie auf`s Stichwort vorgetragene Gesinnung: Nonkonformität und Kritik ist Rechts.
Mit dem dazugehörigen simplifizierten Weltbild, das alles in Schwarz/Weiß bzw. Freund/Feind einteilt.
@Reimund:
Ich denke es ist immer besser den “Feind” direkt vor sich zu haben als jemanden der links blinkt und rechts abbiegt. Zum Beispiel Trump. Bei dem waren sich ja sehr viele Leute einig das der nicht der richtige ist. Obama? Mr. Friedensnobelpreisträger und Drohnenmörder? Schwierig, da Obama ja eigentlich Democrat ist andererseits Sachen gemacht hat (Drohnen als Beispiel) die nicht so richtig ins “Linke” Bild passen wollen.Auch soll ja Deutschland eine Koalition aus einer Sozialdemokratischen und einer Friedenspartei haben. Sagt man, aber wie agieren SPD und Grüne? Viele die die jetzige Koalition noch als geringeres Übel ansehen währen sich jedoch sofort einig wenn jetzt eine AFD-CDU-Regierung das Land regieren würde. Da würden ganz neue Bündnisse entstehen, schon alleine weil der Faktor “AFD wegkriegen” ideologisch und politisch übergreifend wirken würde. Natürlich könnte eine solche Regierung jede Menge Unsinn machen ich will mir gar vorstellen was das für Migranten, Minderheiten, Arbeitslose bedeuten würde, aber der Gegenwind auch aus den etablierten Medien währe extrem stark. Andererseits führt das zu einer sehr starken Polarisierung in der Gesellschaft so ähnlich wie in den USA.
Der ÖRR ist derart verrottet,das nur noch die totale Zerstörung und der Neuaufbau mit anderem Personal hilft.Etwas,was tot ist,sollte nicht mehr künstlich am Leben gehalten werden.
Zumal die Generation u50 ja auch nicht zur Zielgruppe des ÖRR gehört…
Nicht nur die Af4 mag so etwas fordern. So einen Filz kann man eigentlich nicht entflechten. Alles ab Redakteursnieau muss selbstredend entlassen werden. Keine Angst, wird nicht passieren.
Die ÖRR infiltrieren schon längst auf geeigneteren Kanälen die Jugend. Sämtliche Asocial Media Kanäle werden von Ihnen durchweg mit Staatspropaganda beschickt.
Also, U50 fest im Griff, zensierbar auch, also alles gut.
Werden die ganzen Kanäle im sogenannten “Funk” überhaupt wie gewünscht von der jugendlichen Zielgruppe geschaut? Die Sendung mit der Maus gucken ja auch mehr alte Leute als Kinder.
Die DDR hatte überhaupt keinen Anteil daran, selbst wenn man bedenkt wie viel Geld von West nach Ost geflossen ist. Einzig die linke Politik und die linke Presse sind dafür verantwortlich. Einen anderen Grund gibt es nicht. Konservative Politik hätte alles ganz anders gemacht, ob unterm Strich besser, werden wir nie erfahren. Denn diese Staats-Terror..ähm…Untergangshelfer…ähm…Mist…sie bezeichnen sich wohl als Diener, obwohl sie mehr als Herren agieren, werden die Macht niemals mehr aus den Händen geben und wenn sie es machen, dann sorgen sie dafür, dass der tiefer Staat einen Stolperstein nach dem anderen in den Weg legt und der Dienst nach Vorschrift sehr großzügig ausgelegt wird. Somit wird jeder, der nicht diesem System dient, einfach an die Wand laufen. Dabei erkennen sie selbst, dass sich der Abwärtskurs, der unter der linken Merkel CDU angefangen hat und sich jetzt durch die Kartellparteien immer weiter beschleunigt, kein gutes Ende nehmen wird. Doch will niemand seinen Posten verlieren, insbesondere die Posten, die extra bei jedem Regierungswechsel geschaffen wurden. Und so sitzen sie es dann einfach aus und sorgen bei der nächsten Wahl dafür, dass der Wähler seinen Denkzettel bekommt und erkennt, auch wenn sie es im Anschluss wieder versauen, weil sie es einfach nicht können.
Dabei sind die Konservativen durchaus bereit mit ihnen zusammenzuarbeiten, aber über diesen Schatten können sie nicht springen, weil sie einfach und vollkomm wertneutral Idioten sind. Sie wollen einfach nicht verstehen, dass sie es nicht für sich machen, sondern für das Land, für das Volk.
Die Medien wurden währenddessen von ausländischen OligARSCHen Stück für Stück gekauft und sobald ein Linker in eine Führungsposition gekommen ist, hat er dafür gesorgt, das nur noch seines Gleichen unter ihm tätig waren. Damit die ihm aber nicht gefährlich werden könnten, weil sie von Hause aus besagte Idioten sind, durften die natürlich nicht besser als ihr Chef sein. Sobald dann der Chef weggelobt wurde, rückte der nächste von unten nach, der machte es genauso, niemand dürfte besser als der Chef sein und so drehte sich die Abwärtsspirale immer weiter. Bis dann die Fähigkeiten nur noch ausgereicht haben abzuschreiben oder Lügengeschichten zu erfinden oder es einfach wegzulassen. Währenddessen glüht die Feder der Mietmäuler der OligARSCHen, die ganz eigene Interessen verfolgen, nämlich die ihres Landes, da sie sonst nicht dort wären wo sie jetzt sind. Ein Land kann das schließlich nicht machen, das wäre ein Kriegsgrund, aber ein OligARSCH kann das und bekommt noch ein milliardenschweres Dankeschön von einer nicht demokratischen Organisation, die sich mehr oder weniger selbst ermächtigt hat, weil sie einfach kann.
Fazit
Am Ende ist es immer die Politik und die Medien ermöglichen die Politik.
Wenn daß Testbild für immer Sendeschluss macht!
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Institut_f%C3%BCr_Rundfunktechnik
Geschlossenen und Abgewickelt Wegen Betrug und Korruption.
Es geht doch!
Wann folgt der Rest der Öffentlichenrechtlinge, dem Beispiel?
Agitprop, Talkshows, Krimis, kotz! – Noch nicht einmal ein unterhaltsames Spielfilmprogramm wie das West-orientierte DDR2 kriegen die noch hin.
Ich kenne niemand mehr, der zugibt, öfters fernzugucken. Ich selber habe seit 20 Jahren keinen Fernseher mehr, gucke manchmal per Internet.
Für mein Kind fand ich KiKa gut: haben wir immer zusammen im Internet geguckt. Das war Medienerziehung nach Bruno Bettelheim: “Mit Kindern zusammen fernsehen”. Das passte – und das wars mit den Öffies und mir voraussichtlich für den Rest des Lebens.
Dabei bin ich als Jugendlicher noch mit dem berühmten elektronischen Lagerfeuer im Familien-Wohnzimmer großgeworden: Täglich punkt 8 Uhr Abendessen mit der Tagesschau.
Das war noch eine Tagesschau – Journalismus vom feinsten für alle! – Die dann folgende Privatisierung war schlimm (CDU gegen “Rotfunk”, ich kann mich gut erinnern). Aber die Privatisierung ist nicht an allem schuld.
Von der BRDigung zu “Großdeutschland” mutiert, erneutes Säbelrasseln inbegriffen und das obwohl man vorher schwor: “NIE WIEDER”
Das kann nur schiefgehen!
man kann sich natürlich beschweren, dass der eigentliche journalistische Auftrag den Bach runter gefangen ist und auch die hintergründigen Zusammenhänge aufschlussreich darstellen, was allerdings nichts an der Vereinnahmung des Medienstreamings ändern wird. Die Tatsache, dass es nur wenige Nachrichrenagenturen gibt, die zudem allesamt politisch infiltriert sind und der ‘schnelle Klick’ die Kasse klingeln lässt, verleitet zu oberflächlicher bis hin zu überhaupt keiner Recherche und somit zur journalistischen Verödung der Berichterstattung. Unterstützend hinzu kommt, dass der Konsument sich überwiegend an schmierigen journalistischen Pfürzen ergötzt, als sich mit Zusammenhängen zu konfrontieren.
Mister DAX – Dirk Müller: “Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan …” – Deutschland hat für die USA ausgedient
https://odysee.com/@BavarianDevil:e/Dirk-M%C3%BCller-Der-Mohr-hat-seine-Schuldigkeit-getan:9
Dirk Müller, Finanzexperte, Journalist und geopolitischer Analyst, hat sich auf YouTube im Interview mit Mario Lochner über die Wirtschaftskrise unterhalten. Er sieht Deutschland als einen der Hauptverlierer und meint, dies hänge auch besonders damit zusammen, weil die USA Deutschland fallen lassen haben.
Demnach habe Deutschland lange als “Frontstaat” und “Leuchtturm” gegen die Sowjetunion gedient und wurde bewusst wirtschaftlich stark gehalten.
Mittlerweile habe man diesen Frontstaat aber weiter nach Osten verschoben, nämlich nach Polen. Auch die viel gepriesene Solidarität habe seinen Schilderungen nicht viel zu bedeuten. So wird den deutschen “Freunden”abverlangt, auf russisches Gas zu verzichten, um ihnen das US-Flüssiggas zu Höchst- und nicht zu Freundschaftspreisen zu verkaufen, während die USA weiterhin fleißig Uran aus Russland beziehen.
Müller dazu: “Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.”
Auch diese US-Politik führe dazu, dass Deutschland besonders unter der schweren Wirtschaftslage leide, während in den USA dank Gas- und Rüstungsverkäufen die Kassen klingeln.
“Wir sind die Einzigen, die schon in der massiven Rezession sind und die Amerikaner nicht.”
Vielleicht sollte Mr. Dax mal bei “Mohr” nachschlagen …
Das Kapital ist halt ein scheues Reh und scheut Risiken aber es geht auch gerne Risken ein wenn die Profite Exorbitant sind. Da spielen dann Regeln wie die des guten Geschmacks, gesetzliche Regeln oder Umwelt-, Menschen- und Tierrechte keine Rolle mehr. Ja ich weiß T.J. Dunning hat das besser formuliert, aber ich bin jetzt zu faul das Kapital rauszusuchen. Es macht keinen Sinn einen “Frontstaat” der nur geschaffen wurde um hohe Profite zu sichern und der wieder zusammengefügt wurde um nochmal abzukassieren aufrechtzuerhalten. Es macht keinen Sinn, denn die Karawane zieht weiter zur nächsten Front – und die dürfte irgendwo hinter Lemberg liegen oder im “Heiligen Land” je nach dem. Und es spielt absolut keine Rolle das in diesem Ex-Frontstaat 82 Millionen Menschen leben, deren Leben täglich schlechter wird. Absolut nicht.
Zur Zeit verschieben sich die Blöcke, EU-Europa hat es nicht vermocht eine eigenständige Wirtschaftsmacht zu werden, die USA agieren in Europa wie die alten europäischen Kolonialmächte in Amerika vor der amerikanischen Revolution. Was bedeutet das die Völker Europas sich irgendwann von den Vereinigten Staaten genauso emazipieren müssen wie es die die 13 Kolonien es 1776 getan haben und ihren Platz in der neuen Welt erst finden müssen. Die Chance es gemeinsam mit den BRICS Staaten zu tun wurde ja vergeben.
“Scholz’ Diebstahl: Der Bundeskanzler will «endlich im grossen Stil abschieben». Gleichzeitig will er den ärmeren Völkern jene Arbeitskräfte abwerben, die vorher auf Kosten dieser Völker ausgebildet worden sind”
“Und wir in Westdeutschland haben viele, viele Jahre davon gezehrt, dass Gastarbeiter aus den südlichen Ländern und gutausgebildete Brüder und Schwestern aus der DDR in den Westen kamen.”
https://www.nachdenkseiten.de/?p=105844
Die freie Presse ist eine Errungenschaft der westlichen Ideenwelt. Es ist also kein Wunder, daß die Kommunisten zuerst die Presse erobert haben um den Westen von innen her zu Fall zu bringen.
Wer dieses Land in einem anderen Zustand, es gäbe jene Medien nicht und ohne Medien in diesem Zustand wäre das Land nicht so tief abgerutscht. So oder so, der Journalismus des 20 Jahrhunderts ist Geschichte. In der digitalen Welt von morgen erschafft sich sowieso jeder seine eigene Wahrnehmung von der Wirklichkeit.
Majestät wieder mal am Träumen in Verkennung historischer Tatsachen …
Entschuldigung es war Rudolf Mühlfenzl von der gar nicht kommunistischen CSU der die Medien in der DDR zerschlug, auf Basis des von konservativen Wessis ausgearbeiteten “Einigungsvertrages”. Es waren auch die Duzfreunde von Kohl denen die SED-Bezirkszeitungen zugeschanzt worden. Es war aber umgedreht schwerlich der Fall das ostdeutsche Kommunisten westdeutsche Medien iniltrieren konnten. Weder die Zeit, noch die SZ, noch ARD, noch ZDF oder FAZ oder tagesspiegel, Welt, werden von Kommunisten gemacht.
@ Enterprise:
Es war ja auch richtig die DDR Medien zu zerschlagen. Man hätte die SED auch sofort verbieten sollen. Ein weiterer Fehler war es der Funktionselite die Türen zu Positionen im wiedervereinigten Deutschland zu ermöglichen. Eine “Entstasifizierung” hat ja nicht mal im Ansatz stattgefunden. Sonst wären der BRD Personen wie IM-Erika, IM-Victoria, IM-Notar oder IM-LarveMerkle oder Kahane erspart geblieben. Und Westmedien werden sehr wohl von alten Kadern betrieben, die sind überall. Man denke an eine Illner. Im Prinzip durfte die komplette DEFA weiter Volksumerziehungsunterhaltung betreiben, nur eben mit neuen Themen. Framing ist nur ein neuer Begriff für etwas das im Sozialismus der Standard war. Zu den Kadern des Ostens kamen dann deren Marionetten und gedankliche Ableger im Westen die heute im Kanzleramt sitzen oder im Schloss Bellevue und fertig ist sie die neue Gesinnungsrepulik, inklusive Gesinnungsschnüffelbehörde und schulischer wie auch medialer Umerziehung.
Dass Sie dies natürlich anders sehen ist logisch. Leute wie Sie lehnen den Westen, die Demokratie, den Föderalismus, die Meinungsfreiheit und freie Marktwirtschaft ja komplett ab. Die Phantasiewelt der Sie entspringen ist ja auch nichts anderes als eine kommunistische Zukunftsversion und ich habe noch nie erlebt, daß linksgelagerte Menschen Verantwortung für Ihr eigenes Handeln übernehmen oder auch nur die Folgen des eigenen Wirkens anerkennen.
“dass die Kommunisten zuerst die Presse erobert haben” … ROFL
Klar, die Finanz- und Konzernchefs, Milliardäre und deren Büttel sind Kommunisten. Armer Witz von Majestykx