
Über die Verteidigungsfähigkeit und den Verteidigungswillen – die zwei Säulen einer glaubwürdigen Landesverteidigung.
„Darum wünsche ich mir eine breite gesellschaftliche Debatte – nicht über die Bundeswehr, sondern über die Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik unseres Landes. Diese Debatte braucht klare Analysen, welche deutschen Interessen es zu schützen und zu fördern gilt, vor welchen Herausforderungen und Bedrohungen wir dabeistehen, auf welche Ressourcen wir zählen können, wie wir vorgehen und welche Rolle dabei die Bundeswehr übernimmt“, sagte der damalige Bundespräsident Horst Köhler im Oktober 2005 auf einer Kommandeur Tagung der Bundeswehr.
Unbegrenzte Mittel für die Fähigkeit zur Landesverteidigung
Durch die nunmehr vom Bundespräsidenten genehmigte Änderung des Grundgesetzes stehen – theoretisch – unbegrenzte Mittel für die Landesverteidigung zur Verfügung, ohne dass zuvor die Bedrohungen und die notwendigen Fähigkeiten der Streitkräfte, diese abzuwehren, definiert wurden. Geklärt ist auch nicht, welche materiellen Fähigkeiten in der Bundeswehr im erforderlichen Umfang bereits vorhanden sind und welche Lücken mit welcher Dringlichkeit und auf welchem Wege geschlossen werden müssen. Diese Vorgehensweise birgt die Gefahr, dass die nunmehr bewilligten finanziellen Mittel ungenügend strukturiert eingesetzt werden.
Als Folge davon ist der Zeitrahmen völlig unklar, bis wann die materielle Verteidigungsfähigkeit erreicht werden soll. Darüber hinaus fehlen konkrete Aussagen über die notwendigen personellen Fähigkeiten der Streitkräfte, einschließlich ihres personellen Umfangs. Aber gerade auf diesem Gebiet kommen finanzielle Mittel an ihre Grenzen, weil man den dafür erforderlichen Verteidigungswillen – im Gegensatz zu Waffensystemen und Munition – nicht kaufen kann.
Fehlende Voraussetzungen für den Verteidigungswillen der Bevölkerung
Die von Bundespräsident Köhler geforderte „breite gesellschaftliche Debatte – nicht über die Bundeswehr, sondern über die Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik unseres Landes“ hat bislang nicht stattgefunden. Das hat dazu geführt, dass die Bevölkerung noch nicht begriffen hat, dass es die Sicherheit jedes Einzelnen ist, um die es aktuell geht. Finanzielle Mittel, die unbegrenzt zur Verfügung stehen werden, führen dazu, dass eine persönliche Betroffenheit praktisch nicht vorhanden ist. Im Rahmen der staatlichen Daseinsvorsorge stellt der Bund Streitkräfte zur Verfügung, die die äußere Sicherheit gewährleisten. Wie er das anstellt, sehen die meisten Bürgerinnen und Bürger nicht als eine gemeinsame Aufgabe an. Die Reaktivierung der Wehrpflicht oder die Einführung eines Pflichtjahres für alle jungen Menschen ab dem 18. Lebensjahr, werden mit Masse nur von den Deutschen befürwortet, für die dieses Pflichtjahr aus Altersgründen nicht mehr zum Tragen kommt. Die betroffenen jungen Menschen stehen einer solchen Forderung mit Mehrheit distanziert bis ablehnend gegenüber.
In der notwendigen breiten gesellschaftlichen Debatte kommt es aber darauf an klarzumachen, dass alle Bürgerinnen und Bürger einen Beitrag zu leisten haben, dass sich in der Bevölkerung der notwendige Verteidigungswille entwickelt. Wenn das nicht gelingt, werden – einfach gesprochen – nicht nur die Soldaten fehlen, um die Waffensysteme zu bedienen, mit denen die Verteidigungsfähigkeit sichergestellt wird, sondern auch die militärischen Führer für eine leistungsfähige Organisation der Streitkräfte. Es dauert mindestens 8 Jahre, bis ein einsatzfähiger Kompaniechef zur Verfügung steht und für einen qualifizierten Bataillonskommandeur müssen mindesten 12 Jahre veranschlagt werden.
Im Frieden reicht es in den überwiegenden Fällen aus, die jeweilige Aufgabe eines Soldaten 5 Tage in der Woche für jeweils 8 Stunden wahrzunehmen. Im Spannungs- und Verteidigungsfall müssen aber alle Tätigkeiten 7 Tage in der Woche für jeweils 24 Stunden sichergestellt werden. Von der Feuerwehr oder Firmen, die im Schichtdienst arbeiten, weiß man, dass für jede Aufgabe 3 bis 3,5 Mitarbeiter benötigt werden.
Die Bundeswehr hat aktuell zu wenig Soldaten, um die geforderten Fähigkeiten im Friedensdienstbetrieb verfügbar zu machen. Ein 24-Stunden-Dienst, wie er im Spannungs- und Verteidigungsfall zwingend erforderlich ist, kann von der aktiven Truppe in den meisten Fällen nicht geleistet werden. Dazu sind Soldaten der Reserve, kurz gesagt „Reservisten“, als personelle Verstärkung unverzichtbar. In Zeiten des Kalten Krieges verfügte die Bundeswehr über ein Potential von etwa 1 Million Reservisten. Aktuell stehen lediglich 60.000 – 70.000 Reservisten zur Verfügung. Diese Zahl kann man zwar auf der Zeitachse erhöhen, wenn sich mehr junge Menschen für einen Dienst als Zeit- oder Berufssoldat entscheiden, die nach dem Ausscheiden als Reservisten zur Verfügung stehen, aber nicht in einem für den Spannungs-und Verteidigungsfall erforderlichen Umfang. Das ist nur über die Reaktivierung der Wehrpflicht oder ein verbindliches Pflichtjahr für alle jungen Menschen zu erreichen, falls sich genügend von ihnen für einen Dienst in der Bundeswehr entscheiden.
Zusammenfasssende Bewertung
Aktuell verfügt die Bundeswehr nicht über die Fähigkeit zur Landesverteidigung. Bei gezielter Planung und gesteigerter Produktion von Waffen und Munition sind bei ausreichenden finanziellen Mitteln mindestens acht Jahre erforderlich, um die Landesverteidigung im materiellen Bereich zu gewährleisten.
Um die personellen Voraussetzungen zu schaffen, muss die Bevölkerung zu allererst den Willen zur Verteidigung entwickeln. Dieser ist bislang noch nicht erkennbar. Erst, wenn das gelungen ist und sich auf dieser Basis die Bewerberlage für die Streitkräfte nachhaltig verbessert, wird es eher zehn als acht Jahre dauern, bis die personelle Einsatzbereitschaft für eine hinreichende Landesverteidigung erreicht ist, vorausgesetzt, dass noch in diesem Jahr entweder die Wehrpflicht reaktiviert oder ein Pflichtjahr für alle jungen Menschen eingeführt wird.
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Mal sehen, wann die ersten von CDU und SPD um die Ecke kommen und den Vorschlag machen, Hilfeempfänger zu verpflichten.
Wenn zeitnah das neue Fritz4 eingeführt wird, gibts Lebensmittelmarken nur noch gegen Kriegsdienst.
Ähnlich ließe sie bei Rentnern verfahren, die Zuschüsse erhalten, weil die Rente nicht zum Leben reicht.
Damit könnte man die Bundeswehr vorerst wieder ans laufen bekommen….
@notabeneFritz4 find ich gut, passt wunderbar 🙂
Es ist nirgendwo besser als hier, hol mich hier raus
https://www.fruechtedeszorns.net/musik/fruechte_des_zorns-nirgendwo_besser_als_hier.mp3
„Wenn zeitnah das neue Fritz4 eingeführt wird, gibts Lebensmittelmarken nur noch gegen Kriegsdienst.“
Ist ein Bauchschuss sowieso nicht besser mit leerem Magen?
Frage für einen Freund der gerade überlegt ob er sich diesen Scheiß hier ernsthaft antun sollte.
Bauchschuss soll Scheisse sei, sagt mir ein Freund
Ok sag ich meinem Freund.
Ist das jetzt Satire oder ist das Wehrkundeunterricht? Man weiß es nicht.
Weder noch!
„…muss die Bevölkerung zu allererst den Willen zur Verteidigung entwickeln. Dieser ist bislang noch nicht erkennbar…“
Hier haben wir ein Paradebeispiel dafür was passiert, wenn Hobby, Berufung, Job, Fantasien, Wunschvorstellung sowie innere Erfüllung identisch sind und exzessiv ausgelebt werden dürfen.
Das macht Freude, ist alleiniger Lebensinhalt und beschert schon beim Schreiben multiple Orgasmen!
OM macht sich immer öfter verdient 👍
Ich bin irritiert, dass bei Overton nun auch Regierungssprecher publizieren …
Ich schließe mich Stein hier an.
https://youtu.be/yYLj-aUh5pA?t=2616
„Durch die nunmehr vom Bundespräsidenten genehmigte Änderung des Grundgesetzes stehen – theoretisch – unbegrenzte Mittel für die Landesverteidigung zur Verfügung.“
Das ging schnell: Scheiss der Hund aufs Klima. Endlich.
Die Wahrnehmungsschwäche der Menschen ist außerordentlich…
Endlich wieder ein Krieg!
Klima kommt noch obendrauf – sonst hätten die Grünen nicht zugestimmt. Das heißt eigentlich kommt es nicht oben drauf – bei den 500 Milliarden für Infrastruktur wurden 100 Milliarden für Klima abgezogen und das Wort „Klimaneutralität“ ins Grundgesetz geschrieben.Dafür haben dann die Grünen bei der unbegrenzten Aufrüstung zugestimmt …
„Dafür“
Vielleicht nicht nur dafür. Es sind diesbezüglich erstaunliche Gerüchte im Umlauf: Bundespräsident Habeck, AfD-Verbot im Storchsgalopp; Statt Fritz4, siehe oben, Omid4¹ mit Anti-Hungertuch-Faktor…
¹ https://de.wikipedia.org/wiki/Omid_Nouripour
Waffenschmiede SCHWEIN METALL
entwickelt Elektro Kampfpanzer !
Tja, die „Verteidigungsfähigkeit“ ist schon notwendig, wenn man die erfundene Bedrohung durch Russland vorausgesetzt hat.
vor allem die Vorwärtsverteidigung, äh vielmehr Angriff
Ich kann dieses Geschwätz nicht mehr hören. Als Staatsbürgerin möchte ich erstmal wissen, was die Akteure mit dem Zeitenwende „Sondervermögen“ von 100mrd gemacht haben???? Dann möchte ich gerne mal wissen, gegen wen oder was wir uns verteidigen müssen.
Ich kann genau voraussagen, was mit den 500mrd die jetzt den zukünftigen Generationen gestohlen werden gemacht wird! Es wird in Korruption versickern und nichts wird sich ändern. Die Schulgebäude, Strassen und Schiene, Krankenhäuser usw werden weiter verrotten, es werden keine Krankenschwestern, Pfleger oder Polizisten, Erzieherinnen u Ä ausgebildet und eingestellt.
Ich möchte in diesem Land, dessen Staatsbürgerin ich leider qua Geburt bin, nichts mehr beitragen und ich möchte auf gar keinen Fall dass meine Kinder hier irgendein „Pflichtjahr“ oder Wehrdienst absolvieren.
Ich wurde hier schon immer behandelt wie Dreck, besonders von 2020-23 und sehe es nicht mehr ein.
„Die Schulgebäude, Strassen und Schiene, Krankenhäuser usw werden weiter verrotten, es werden keine Krankenschwestern, Pfleger oder Polizisten, Erzieherinnen u Ä ausgebildet und eingestellt.“
Straßen, Schulen und Pfleger standen bei der Diskussion der neuen Billionenschulden unserer Kinder (zum Glück sind die kleinen Racker noch nicht mal auf der Welt, und ihren Unmut muss sich ein Merz Gott sei dank nicht mehr anhören) so weit ich weiß ja auch nie zur Debatte, Geld für Infrastruktur gibt’s höchstens nur für Autobahnen für Leo2 Richtung Osten (vor allem weil Panzer im Zeitalter von Drohnen auch so viel bringen https://youtu.be/yYLj-aUh5pA?t=3004 )
Ne ne liebe Leute, die sind mittlerweile so dreist und kriminell das die im Blackrock-Tower auf der anderen Seite der Welt ohne mit der Wimper zu zucken beschlossen haben das für Ihre Entstanden Verluste in der Ukraine der deutsche Michel aufkommen soll. Und Merz ist so degeneriert das er dabei nicht mal ein ethisches Problem damit hat, wenn er als Kanzler seinem eigentlichen Chef (Blackrock) dieses Geld eben nicht über Raubzug sondern dann eben über Diebstahl besorgt. Unfassbar, ich werde das Land demnächst verlassen. Hier werdet ihr nachdem ihr ausgenommen wurdet in eine Uniform und zum sterben nach Osten Verfrachtet (oder eben eure Kinder) und so haben sich auch eventuelle Schadenersatzforderungen an Blackrock erledigt. Das läuft hier, das Land wird nicht zerstört werden, das Land wurde in dem Moment zerstört als es von fremden Auslandsagenten NGO’s unterwandert und sämtliche wichtige Posten besetzt wurden. Jetzt wird nur noch ausgeführt und das Land wird restlos abgewickelt, jeder Investor und jeder Politiker auf der Welt hat die Message klar verstanden, nehmt aus Deutschland was nicht Niet und Nagelfest ist, und am Ende wenn nichts mehr zu holen ist werden kann man die Insassen ja immer noch in einem dritten Weltkrieg verschwinden lassen.
„..ich werde das Land demnächst verlassen. ..“
zu
„… in einem dritten Weltkrieg verschwinden lassen…“
Wohin soll’s denn gehen?
Nur 100.000de Kilometer von der „Welt“ entfernt, oder sicherheitshalber doch etwas weiter weg?
Schon ein one-way-Ticket bei E. Moschus gesichert?! 🤭
Mir gehts eigentlich gar nicht so sehr mich vor einem Atomkrieg zu verstecken, den wie Sie schon richtig erkannten, ein sinnloses Unterfangen wäre. Nein, ich möchte diese kriminelle Bruderschaft einfach nicht mehr mit keiner müden Mark mehr unterstützen. Ein privater Streik sozusagen. 🙂
Würde ich auch sehr gerne. (Das Land verlassen). Ist leider nicht so einfach.
Keine Sorge, wird bei mir auch kein Spaziergang. Aber wenn ich die Entscheidungen (vor allem dieses megalomanische Rüstungs Paket) so ansehe beschleicht mich langsam aber sicher immer mehr der Eindruck auf mich wartet hier in D nur noch der Tod. Ich bin absolut reif, dieses land und diese Politik und am allermeisten die Zukunft dieses Landes hinter mich zu lassen und wo anderes von neuem zu beginnen.
Ich bin ganz bei Ihnen, es gibt wohl nichts schwierigeres als mir nichts dir nichts, auszuwandern. Es gibt ja Menschen die haben damit Null Probleme und ziehen mehrmals im Leben von Kontinent zu Kontinent, Ich gehöre leider nicht dazu und bin eigentlich sehr Standorttreu. Aber die aktuellen Entwicklungen lassen für mich persönlich keinen Zweifel mehr daran übrig das hier demnächst ganz ganz finstere Zustände ausbrechen könnten.
Wenn der Leidensdruck groß genug ist, wird es ganz einfach
Nun ja, sooo schwer nun auch wieder nicht. Natürlich ist es sicher nicht verkehrt, keine Illusionen zu hegen, aber mit der Einstellung „Ich will aus der Sache hier raus“ haben Sie eigentlich eine robuste Grundausstattung.
Eine (neue) Sprache (besser) lernen ist immer gut, aber auch das ist nicht so schwer, wie man sich vielleicht denkt. Wichtig immer: Lieber mal eher in der neuen Sprache was sagen als ‚Ach nee, ich kann das noch nicht perfekt.‘ Die Leute im Zielland werden eher positiv reagieren (und wer sich lustig macht o.ä., ist vielleicht auch sonst nicht so nett).
Natürlich gibt es auch sonst so allerhand Dinge wie Versicherungen, (Sozial-, Kranken-), die zu regeln sind, aber auch das muss nicht unbedingt ein Hindernis sein.
Ich war eine ganze Weile lang in einem überseeischen Land; es war recht lange immer wieder aufs Neue interessant, Kröten schlucken war natürlich immer dabei (hier aber auch).
Obwohl es für mich und meine Familie derzeit keine Option ist, hatte ich den Gedanken, wieder auszuwandern, auch schon so manches Mal – gerade angesichts der jüngsten Entwicklungen, bei denen eine ganze Menge in die absolut falsche Richtung geht.
Es soll natürlich auch Leute geben, die lieber Illusionen anhängen à la „Aber die Grünen verraten damit doch ihre friedenspolitischen Ideale!“ Darüber muss man seit gut einem Vierteljahrhundert (1999) eigentlich nicht mehr reden, bei der SPD seit 1914 (also sogar 111 Jahre!). Von den anderen… ach, lassen wir das, macht nur schlechte Laune.
Also: Nur Mut! C‘est le premier pas qui coute (Der erste Schritt zählt).
Wenn das Haus brennt, sollte man rauslaufen, auch wenn es draußen vielleicht regnet.
Oder auch: Nicht weil es schwer ist, gehen wir es nicht an. Es ist schwer, weil wir es nicht angehen.
Und wenn es (erstmal) doch nichts wird, zählt immerhin schon mal der Gedanke/die Bereitschaft/die Offenheit oder Unzufriedenheit mit dem Bestehenden. Für viele Leute kommt das nie im Leben in Frage. Schnarch, warum eigentlich nicht?
Verteidigungsfähigkeit gegen Atombomben – das müsste man mir jetzt mal erklären, wie das funktioniert. Steht leider nix von drin im Text.
Der Einmarsch einer feindlichen Armee auf deutsches Territorium – sicher wird der auch mal wieder stattfinden, wenn wir uns mal wieder entsprechend aggressiv benehmen, aber wir könnten das ja auch einfach lassen und dann braucht auch niemand verteidigungsfähig sein.
Wenn die Rechnungen von Herrn Hübschen aufgehen, dann wird sehr viel Personal durch die verteidigungsfähige Armee gebunden. Zum Glück steigt ja auch die Arbeitslosigkeit aufgrund der Deindustrialisierung immer weiter, so dass dann auch genug Personal da ist. Rauscht halt das BIP weiter ab, aber was solls, Hauptsache, wir sind verteidigungsfähig. Der Name des Landes, an das mich so eine Kombination aus ökonomischem Niedergang und Militarismus erinnert, fängt mit U an.
Um Landesverteidigung geht es doch gar nicht. Es geht darum den Russen zu besiegen, denn unsere Eliten wollen wieder einen Krieg gegen Russland führen. Denken beim dritten mal wird’s funktionieren. Das ist keine Landesverteidigung, denn der Russe kommt nicht in unser Land, sondern die Offerte zum III. Weltkrieg. Und dafür sollen unsere Kinder/Enkel wieder einmal von imperialistischen faschistischen Eliten missbraucht werden? Einen Willen dieses Land zu verteidigen habe ich bestimmt nicht. War Weihnachten 1965 anders als die Bundeswehr uns überfallen hatte, da habe ich als NVA- Zeitsoldat zur Waffe gegriffen.
Dazu finde ich nichts, was für ein Ereignis soll das gewesen sein?
Am späten heiligen Abend 1965 hat ein betrunkener Oberst der BRD- Luftwaffe seinen Geschwader den Befehl gegeben auf die DDR- Grenze zuzufliegen (wurde uns später so gesagt). Bei uns wurde deshalb volle Gefechtsbereitschaft befohlen. Ein Alarm an diesem Tag und zu dieser Zeit war bestimmt keine Übung. Die Flugzeuge kehrten an der DDR- Grenze um, teilweise dabei wohl DDR- Gebiet überflogen. Wenn der Befehl zum Abschuss dieser Flugzeuge gekommen wäre, unsere Fla- Raketen wären nicht auf den Rampen geblieben. Heiligabend 1965 war wohl für uns und auch für die Luftwaffenpiloten nicht so schön in der Erinnerung.
Altes Landsersprichwort: Den 1. WK haben wir verloren, den 2. auch und den 3. werden wir auch gewinnen.
„Altes Landsersprichwort: Den 1. WK haben wir verloren, den 2. auch und den 3. werden wir auch gewinnen.“
Jep, viel mehr als Galgenhumor wird uns vermutlich in naher Zukunft auch gar nicht übrig bleiben.
Bei so viel Humor ist der Galgen nicht weit ..
++++ 🙂
Der Text ist ein mahnendes Beispiel, warum man sich als Kriegsdienstverweigerer nicht mit netten, älteren CDU-Herren, so good cops wie Geisler oder Blüm, gemein machen sollte (oder SPDlern etc.), die mit milder Sprache reden, wie eben der Herr Hübchen oder Kujat.
Die wollen schon eine Armee, Kapitalismus, so rheinischen Kapitalismus und mehr Geld für die Armee. Die wollen z.B. auch „Aufklärungsdrohnen aus Israel“ und die Freundschaft mit Israel. Gleiches Phänomen sieht man auch in USA mit z.B. McGovern und Wesley Clark (7 countries in 5 years). Der Eine war im Irak tätig, der Andere in Jugoslawien. Von denen hätte man also einen Arbeitsnachweis. Die sind jetzt Außenseiter, weil sie von härteren Jungs weg gebissen wurden bei der Postenvergabe und keine Aufsichtsratsposten bei Waffenherstellern bekamen oder in einem NATO Thinktank als Lobbyist. Bei all denen gibt es aber kein großes Umdenken. Die sind immer noch im Club, von dem sie ihre lebenslange Rente beziehen. Die wollen die jetzige Politik light und mit ihnen selbst an der Macht. Die wollen etwas weniger töten als die Falken, etwas mehr Diplomatie. Die staatliche Gewalt soll ein etwas netteres Gesicht bekommen. Wobei wir wie bei vielen Anwärtern für Posten nicht überprüfen können, ob das, was sie sagen, sie auch wirklich tun würden. Die Realität wird dann meistens ganz anders, vor allem, weil es fast nie irgendwelche Konsequenzen hat, wenn wir vorher angelogen wurden, vor dem Machtmissbrauch. Bei der Armee wäre das übrigens ein ganz großes Thema, aber das Gegenteil passiert. Es wird geschwiegen und das ist ein sehr vielsagendes Schweigen.
Ich wundere mich, dass immer das Wort Verteidigung in den Vordergrund gestellt wird. Das spielt in der konkreten Situation doch gar keine Rolle. Es geht doch um Überleben und Sieg. Bei Hundekämpfen werden zwei hochgezüchtete Hunde dazu angestachelt, bis auf den Tod gegeneinander zu kämpfen. Meist endet der blutige Kampf damit, dass eines der beiden Tiere schwer verletzt wird und stirbt. Auch im Krieg kämpfen Soldaten bis auf den Tod gegeneinander. Sich zu ergeben, ist meist gar nicht möglich. Die Soldaten haben auch gar nicht das Recht, darüber zu entscheiden, ob es sich um Angriff oder Verteidigung handelt. Das entscheiden die Politiker, und die sprechen nur von Verteidigung. Also muss man von den Hundetrainern lernen, wie man einen Menschen zu einem hochgetrimmten Kampfmenschen macht. Und damit kann man nicht früh genug anfangen. Das zeigen uns die Dschihadisten.
Ich bin aber als Kampfmensch völlig ungeeignet, was ein Prüfungsausschuss nach 5 Minuten einsah. Insofern sollte ich mich dazu bestimmt gar nicht äußern.
Man erlaube mir hier ein Crossposting, also einen Beitrag, den ich vor einer Woche schon einmal anderswo eingestellt hatte. Es geht darum, dass die Aussage, Europa und auch Deutschland müssten sich „wiederbewaffnen”, sei also wehrlos und unfähig, sich zu verteidigen (gegen Russland, das uns gar nicht anzugreifen gedenkt), eine Lüge ist. Hier also mein Schrieb vom 19.03.:
Schon heute ist alleine das Militär der NATO ohne die USA dem russischen Militär keineswegs unterlegen, wie man selbst beim Adenauercampus weiß. Hier gibt es ein übersichtliche interaktive Grafik dazu:
https://www.adenauercampus.de/de/nato/detail/-/content/die-militaerischen-verteidigungsfaehigkeit-vergleich-nato-und-russland
Greenpeace hat dazu jüngst eine ausführliche Studie publiziert, die Kurzfassung mit einem Link auf das vollständige PDF-Dokument steht hier:
https://www.greenpeace.de/frieden/kraeftevergleich-nato-russland
Es gibt noch etliche andere Quellen mit derselben Aussage, wer mir nicht traut, der möge selbst im Internet auf die Suche gehen.
Europa ist demnach auch heute in der Lage, sich einen angeblichen Aggressor namens „Russischer Bär“ vom Leib zu halten, auch ohne die USA. Das Gejammer über die angebliche Unterlegenheit und angebliche „Wehrlosigkeit“ ist also einfach nur das: Eine groß angelegte Lüge, tausendfach verbreitet rauf und runter in der gesamten EU.
Was mag dahinter stecken? Leider bin ich alles andere als ein Militärexperte, aber ich hatte schon mal irgendwo gelesen, dass ein Angreifer stets dem Angegriffenen gegenüber haushoch überlegen sein müsste, sonst kann er keinen militärischen Erfolg haben. Mangels eigener Expertise habe ich auf die Schnelle »Perplexity« befragt. Ergebnis: Es braucht ein Zahlenverhältnis von 3:1 beim Personal, man muss technologisch überlegen sein, die Luftüberlegenheit besitzen, die Logistik (Nachschub) ist essentiell und noch ein paar andere Punkte. Fragt Perplexity oder andere „KI“ selbst, meine Formulierung war:„Wie überlegen soll eine Armee sein, wenn sie ein anderes Land angreifen will?“
Für mich sieht es nun so aus, dass man seitens der EU-Politiker genau das will: Man will eben jene Überlegenheit herstellen, die es einem selbst erlaubt, die Russische Föderation anzugreifen. Darum soll EU-weit (plus GB) aufgerüstet werden, was das Zeug hält für schwindelerregende Milliardensummen, und darum gibt es jetzt auch das deutsche „Infrastrukturpaket“ von ’ner schlanken halben BILLionen EUR, mit denen die vergammelte deutsche Infrastruktur soweit hergerichtet werden soll, das sie für die Kriegslogistik taugt.
Übrigens sollen gleich 17 (siebzehn) US-Geheimdienste ebenfalls zu dem Ergebnis gekommen sein dass es keinerlei Anzeichen für aggressive Absichten der RF gegenüber der EU gebe, wie ich gestern las.
Es geht nicht um Verteidigung und ich bin auch überzeugt davon, dass alle Verantwortlichen (außer vielleicht Frau Kallas und ähnlich Verstrahlte) wissen, dass von der RF keine Gefahr ausgeht. Das erzählen die bloß den Leuten, um die wahren Absichten zu verschleiern.
Schon der olle Churchill war unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg der Ansicht, man habe vielleicht „das falsche Schwein geschlachtet“. Es sieht ganz so aus, als würde man diesen kleinen historischen Fauxpas nun korrigieren wollen. Natürlich nur, weil man die europäischen/westlichen Werte und und Freiheiten dringend verteidigen muss, ist ja klar.
Wenn die Zeit gekommen ist, wird sich ganz sicher der geeignete „Sender Gleiwitz“ oder „Tonkin-Zwischenfall“, wenn nicht sogar irgendwelche Brutkästen oder ähnliches finden lassen. Phantasie haben sie ja genug bei den Geheimdiensten und den Redenschreibern.
Am 1. September 2029 jährt sich der „Angriff auf den Sender Gleiwitz“ zum 90ten mal. Das wäre doch ein prima Datum dafür, wieder zurückzuschießen, nicht wahr?
Zu Ihren beiden letzten Abschnitte: darauf warte ich schon lange und ich bin sicher, es wird sich ein ähnlich gelagertes Ereignis einstellen lassen.
„Schon heute ist alleine das Militär der NATO ohne die USA dem russischen Militär keineswegs unterlegen, wie man selbst beim Adenauercampus weiß.“
Vergleiche dieser Art sind einfach zu kristallin (zu statisch), als dass sich daraus sinnvolle Schlussfolgerungen ziehen lassen. Man kann nicht einfach Äpfel mit Birnen vergleichen…
Die Nato verfolgt halt (bisher) andere strategische Konzepte als Russland, was zu einer unterschiedlichen Ausprägung des Militärs führt. Mal ein kurzes einfaches Beispiel:
Die Nato verfügt über eine (im Vergleich zu Russland) recht große Flotte an Langstreckenbombern – während Russlands Militär über Jahrzehnte in Luftabwehr investierte und heute über einen qualitativ und quantitiv großen Vorsprung auf diesem Gebiet verfügt.
Es sollte jedem einleuchten, dass eine Bomberflottille nur bedingt zur Verteidigung – und Luftabwehr eben nur bedingt zum Angriff tauglich ist.
Es ist eine Frage des Konzepts, worauf das Militär ausgerichtet ist. Trotz der Nato-„Überlegenheit“ ist die Bundeswehr nicht zur Landesverteidigung im Stande.
Die Frage, die -in Anbetracht der erklärten Notwendigkeit zur Aufrüstung- zu stellen wäre, lautet:
ist Russland denn militärisch überhaupt in der Lage, die Nato anzugreifen?
mMn ist Russland weder gewillt noch fähig, die EU anzugreifen. Was aber im Umkehrschluss nicht heißt, dass sie sich nicht gegen die Nato erfolgversprechend verteidigen können… 😉
Bislang habe ich nicht den Eindruck, dass es dem „ollen Fritz“ und Konsorten hier um Landesverteidigung geht, sondern eher um die Vorbereitung eine Angriffskrieges.
https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_e/73/FILE_e73bfa85e9fba9bc82b99fc39595b2b6/12433826-dada-neu-pg-jpg-100-1920×1080.jpg
Es wird diese von Köhler und vom Autoren geforderte Debatte nicht geben. Selbstverständlich nicht und auf gar keinen Fall. Was es geben wird, ist nackter kalter Zwang, sich für die Interessen der Herrschenden zur Schlachtung führen zu lassen. Wobei sehr sicher ist, dass es deren Kinder nicht betrifft , sondern uns und unsere Kinder. Das war schon immer so. Im übrigen möchte auch der Autor keine offene Debatte führen, weil er das für ihn notwendige Ergebnis schon festgelegt hat:
„In der notwendigen breiten gesellschaftlichen Debatte kommt es aber darauf an klarzumachen, dass alle Bürgerinnen und Bürger einen Beitrag zu leisten haben “ Nein, haben wir nicht. Es stimmt nicht, so sehr der Autor auch davon überzeugt sein mag. So überzeugt, dass er eigentlich kein Argument für diese Behauptung vorträgt. Vielleicht, weil er keines kennt, was verständlich ist, da es keines gibt, dass sich rational begründen ließe. Warum zum Teufel soll ich für dieses Land, dass ich mir nicht aussuchte, an dessen Verfasstheit ich keinerlei Anteil habe, dessen gegenwärtige Außenpolitik ich ablehne, töten und mich töten lassen? Ich bitte, mir einen Grund zu nennen. Nur einen einzigen.
Und nein, Deutschland muss nicht wehrfähig sein. Nichts braucht die Welt weniger als das. Deutschland ist eines der wenigen Länder, dass in seiner gesamten Geschichte seit 1872 niemals angegriffen wurde. Kein einziger deutscher Soldat starb jemals, weil er Deutschland gegen einen Angreifer verteidigte. Die Bürger der Länder, die wir angriffen, und das sind verdammt viele, können das nicht sagen. Nach all den Erfahrungen braucht die Welt ein Deutschland, dass nicht militärisch handlungsfähig ist. In der Zeit, in der das der Fall war, war es gut für die Welt und auch für uns. Wahrscheinlich die beste Zeit in unserer Geschichte. Aber langsam finden wir wieder zurück zu unseren schlechtesten Traditionen und versuchen auf der Welt gewaltsam Dinge zu regeln, die uns einen Scheiß angehen und wieder sterben Menschen – in Afghanistan, Mali, Serbien – die uns nie was taten, uns nie angriffen, durch deutsche Soldaten. Deshalb wuerde ich alles tun, um zu verhindern, dass meine Kinder, erwachsene Männer im besten wehrfähigen Alter, Soldat werden. Und da ich weiß, dass es wenig ist, was man tun kann, um gegen das Wiedererwachen des deutschen Militarismus anzukommen, planen wir ganz real, welche Möglichkeiten der Flucht es gibt.
Ich selber werde nirgends mehr hingehen und auf Grund meines Alters bestenfalls noch zum Volkssturm geholt, wenn der Russe schon in Lichtenberg steht. Schätze, dass ich mit so ziemlich großer Sicherheit mit fast jeder Infanteriewaffe umgehen kann und vom Fitnesszustand mit etlichen Burger – Liebhabern mithalte. Aber wenn es stimmt, dass zu den Lehren des letzten großen Krieges gehört, das niemand das Recht hat, seine Verantwortung beim Vorgesetzten abzugehen, und so habt ihr Bundesdeutschen auch über DDR-Grenzsoldaten geurteilt und verurteilt, dann ist es sehr unwahrscheinlich, dass mein Gewissen mir gestaltet auf die Ziele, dass heißt Menschen, zu schießen, die deutsche Militärs mir anweisen. Auch nicht in Lichtenberg.
Verteidigungsfähigkeit passt doch so gar nicht zur Kriegstüchtigkeit. Welcher Bär soll uns denn hier aufgebunden werden?
Die Wortwahl verrät die Kriegstreiber und ihre Pläne, daher will man jetzt auch Änderungen
„Neuer Name für Europas Aufrüstungspläne nach Kritik
Nach Kritik vor allem aus Spanien und Italien wird der „Plan zur Wiederaufrüstung Europas“ („ReArm Europe“) von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen umbenannt. „Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass der Name als solcher in einigen Mitgliedsstaaten gewisse Empfindlichkeiten auslösen könnte“, sagte Kommissionssprecherin Paula Pinho gestern in Brüssel.“
https://orf.at/stories/3388356/
Trotzdem geht es immer noch darum:
Geplanter Angriffskrieg getarnt als Voerwärtsverteidigung!
https://free21.org/wp-content/uploads/2025/02/Ex-Russia-Map_EN_web.jpg
Wie man die Linke in den Krieg lockt…
https://free21.org/wie-man-die-linke-in-den-krieg-lockt-oder-antiimperialismus-und-decolonize-russia/
Diplomatie ist tausend mal besser als Krieg, und 100.000 mal preiswerter.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen Wehrdienst – ich habe ihn ja selbst absolviert, nur frage ich mich: Wozu brauchen wir den jetzt? Damals hatten die Warschauer-Pakt Staaten tatsächlich ein massives konventionelles Übergewicht. Aus heutiger Sicht würde ich sagen: Damals hatten wohl beide Seiten viel Angst voreinander. Mit viel Glück ist die ganze Scheiße damals nicht explodiert. Es war ja zwei oder drei Mal verdammt knapp.
Kriegstreiber wie Hofreiter & Co würde ich jeden Tag 8 Stunden zum Gewehrreinigen unter der Gasmaske in einem mit Reizgas gefluteten ABC Übungsraum einschließen. Das wäre ein großer Beitrag zur Förderung des Pazifismus unter politischen Entscheidungsträgern. Teuer wäre es nicht. Ein paar Schutzräume, ein bisschen Reizgas und ein paar Hundert Gewehre. Dafür kriegt man nicht einen einzigen Panzer gebaut. Vermutlich würden sie schon nach ein paar Stunden darum betteln, es doch besser mit Diplomatie zu versuchen.
Der zweite Faktor, mit dem man Sicherheit gewinnt und gleichzeitig Geld sparen kann, sind vertrauensbildende Maßnahmen. Von der gegenseitigen Kontrolle von Waffensystemen bis zum Schüleraustausch. Das sollte man Geld investieren, nicht in neue Panzer. Blöderweise hat Rheinmetall & Co solche Dinge nicht im Portfolio.
Die entscheidende Frage ist: Wie stelle ich Sicherheit her? Das Militär sollte nur als allerletzte Option in Betracht gezogen werden, weil es die teuerste und gefährlichste Möglichkeit ist. Leider sind weder Politik noch Öffentlichkeit rationalen Argumenten zugänglich.
@Stefan Nold
„Diplomatie ist tausend mal besser als Krieg, und 100.000 mal preiswerter.“
Im Moment wird nach dem Motto gehandelt: Schiet aufs Kleingeld, wir hauen jetzt die Billionen raus.
Wie schon des öfteren erwähnt.
Die werden uns alles nehmen, wenn wir die nicht alle beseitigen…!!!!!
Und derartige Verlautbarungen bellizistischer ex Militärs werden uns sicher auch nicht weiterbringen.
Wie viele haben Sie schon beseitigt? Einen, zwei, drei oder mehr?
Meine Güte, immer diese merkwürdigen Aufrufe zur Gewalt
Mehr, viel mehr. mon Pote.
Und vergesst nicht, DIE wollen uns töten!
„Das hat dazu geführt, dass die Bevölkerung noch nicht begriffen hat, dass es die Sicherheit jedes Einzelnen ist, um die es aktuell geht.“
„Die Reaktivierung der Wehrpflicht oder die Einführung eines Pflichtjahres für alle jungen Menschen ab dem 18. Lebensjahr, werden mit Masse nur von den Deutschen befürwortet, für die dieses Pflichtjahr aus Altersgründen nicht mehr zum Tragen kommt. Die betroffenen jungen Menschen stehen einer solchen Forderung mit Mehrheit distanziert bis ablehnend gegenüber.“
@Hübschen
Die Menschen sind halt nicht so strunzdämlich, wie einige abgehalfterte Ex-Militärs, die in der warmen Stube die Fresse aufreißen und selbst nicht mehr an die imaginäre Front müssen, wenn Fotzenfritz und Konsorten die Kriegsschalmeien blasen.
Der Autor vermeidet wieder, den Gegner zu nennen, gegen den wir die Bundeswehr aufrüsten sollen. Wer bedroht uns, Herr Hübschen ? Der Pole ? Der Brite? Der Franzose ? Der Belgier oder gar der Niederländer? Der Däne? Der Österreicher? Der Schweizer ? Der Tscheche, der Slowake?
Nennen Sie endlich Ross und Reiter!
„Das hat dazu geführt, dass die Bevölkerung noch nicht begriffen hat, dass es die Sicherheit jedes Einzelnen ist, um die es aktuell geht.“
Zu diesem Schwachsinn gehört auch Baerbocks Spruch: „Waffen schützen Leben“
Wenn das so richtig wäre müßte sich jeder mit Messer und Pistole selbst bewaffnen
Allein daran erkennt man den Schwachsinn solcher Aussagen.
Der Reagan, natürlich als Republican „gun rights advocate“, hatte mal eine Demo von bewaffneten Black Panthers vor seinem Büro als Governor von California. Seither haben die eines der am stärksten regulierten Waffengesetze in USA. Da sieht man dann, dass es denen schon sehr darauf ankommt, wer hier die Kanonen hat und wer sie garantiert nicht haben darf.
Das ist auch die versteckte Botschaft von Merz und der CDU an die Bundeswehr: Wir sind eure Sugar daddies. Und natürlich Black Rock. Die kaufen viele der Bundesanleihen.
Bei der kommenden Austeritätspolitik wissen wir auch von der Griechenlandkrise, wo gespart wurde und wo nicht. Bei den Rentnern wurde gespart, woran auch Viele starben. Bei den korrupten Deals um Leoparden wurde nichts gespart. Die waren schon damals „Sondervermögen“. Diese Kredite wurden nicht angetastet, egal wie kriminell sie zustande kamen.
@Garry
Stimmt, jetzt wo sie es schreiben erinnere ich mich wieder
Die rüsten gegen uns auf mon Pote!
Als Ergänzung noch ein paar Zeilen eines anderen Irren, der offenbar ähnlich falsche Medikamente nimmt. Müssen wohl beim selben Arzt in Behandlung sein. man sollte alle drei, den Ex Militär, den Ökonomen und den Arzt einer gewissen Bevormundung aussetzen, die Typen sind gemeingefährlich:
Ein gewisser Herr Moritz Schularick, hat sich beim ehemaligen Nachrichtenmagazin in Hamburg erbrochen. Schularick ist seit 2023 Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft IfW, auf der Homepage seiner Institution heißt es: „Er berät regelmäßig Zentralbanken, Finanzministerien, Investoren und internationale Organisationen.“
Hier ein Auszug:
„Wir müssen aufrüsten für den Wohlstand“, fordert der Professor für Volkswirtschaft.
Deutschland sei nicht verteidigungsfähig, die Wirtschaft lahme, deshalb solle der Staat „aus dieser Not eine Tugend machen und mit Ausgaben für Rüstung das Wachstum ankurbeln“. Schularick schlägt ein Sondervermögen vor, realistisch erscheine ihm eine Erhöhung der Militärausgaben „bis zum Ende des Jahrzehnts auf 150 Milliarden Euro jährlich“ (!). Schularick empfiehlt sich dabei als guter Hausarzt: „Eine Vitaminspritze würde dem deutschen Patienten zumindest kurzfristig helfen, wieder auf die Beine zu kommen.“
Diese Aufrüstung müsse – und so ist es inzwischen gekommen – auf jeden Fall kreditfinanziert sein, weil Kürzungen an anderer Stelle vor allem die Sozialausgaben beträfen. Das aber würde, so Schularick noch sensibel, „politisch polarisieren und das Land innenpolitisch destabilisieren“. Es würde „uns [?] schwächer machen und den Rückhalt in der Bevölkerung untergraben“. Mittelfristig allerdings würden „harte Budgetentscheidungen zwischen ,Kanonen und Butter‘ zu treffen sein. Inzwischen hat der Bundestag das Geld für die größte deutsche Aufrüstung [fast?] aller Zeiten durchgewunken, Moritz Schularick kann bei seinen Forderungen alle Hemmungen ablegen, es muss für ihn nun auch kurzfristig die Butter rationiert werden.
Das „Finanzpaket“ sei auch nur, sagt Schularick, ein erster Schritt: „Wir müssen weitere Schritte gehen und massiv deregulieren, das Sozialsystem und das Arbeitsrecht reformieren“, so zitiert ihn am 3. März 2025, als das Vorhaben der designierten Schwarz-Rot-Regierung anstand, die Rheinische Post. Schularick konkretisiert: „Wir werden wieder mehr und länger arbeiten müssen. CDU-Chef Friedrich Merz muss jetzt zeigen, dass er es auch damit ernst meint.“ Und klar: „Die Rente gehört unbedingt auf die Reformagenda der neuen Regierung. Unsere Demografie lässt uns gar keine Alternative.“
In der extrem aufrüstungsfrohen Ausgabe des ZDF-Heute Journals vom 19. März 2025 wird Moritz Schularick zum möglichen Tempo der deutschen Aufrüstung befragt. Er verspricht: „Wir werden alle überrascht sein, was da alles möglich ist!“ Dies wüssten wir ja aus der deutschen Vergangenheit. „Wenn wir an die Flugzeugproduktion im Zweiten Weltkrieg denken, da kann man viel sehr schnell hochfahren, wenn man die entsprechenden Prioritäten setzt.“ Wie? Darf man die Aufrüstung der Nazis in einer öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendung als Vorbild anführen? Aber ja: Was vor ein paar Jahren noch skandalös gewesen wäre, das geht nun wieder in diesem zeitengewendeten Deutschland.
Nachfragen aber müssen erlaubt sein. Bräuchte man, um ein vorbildliches Nazi-Aufrüstungstempo zu erreichen, nicht viele Zwangsarbeiter? Sollte man deshalb in Sachen Migration statt Abschiebung nicht eher in Richtung Arbeitslager denken? Und dann wurde dieser Nazikrieg, trotz des immensen Rüstungstempos, am Ende ja verloren. Zu letzterem Sachverhalt freilich hat Schularick das Patentrezept schon geliefert: Prioritäten setzen! In der Ankündigung seines Aufsatzes „Who wins wars?“, geschrieben mit Co-Autor Jonathan Federle und publiziert von Schularicks IfW, fasst das Institut die Antwort gleich zusammen: „Money wins wars“ (Den Text zwischen Frage und Antwort kann man sich eigentlich schenken, wer ihn trotzdem lesen will, hier der Link: Who wins wars?
Den ganzen Artikel dazu, gibt es hier; https://www.nachdenkseiten.de/?p=130658 “ Anleitung zum Totrüsten“
…und jetzt auch noch der hier, meine Güte „renommierter“ was???
Der renommierte Militärhistoriker Sönke Neitzel blickt mit Sorge in die Zukunft. So fürchtet er, Russland könnte in fünf Jahren die westliche Welt dominieren. Etwas anderes beunruhigt ihn jetzt schon ganz konkret.
https://www.n-tv.de/politik/Neitzel-Dann-waere-die-Ukraine-de-facto-in-der-Nato-article25652272.html
Schularick empfiehlt sich dabei als guter Hausarzt: „Eine Vitaminspritze würde dem deutschen Patienten zumindest kurzfristig helfen[…]
…und das ist der Knackpunkt, massive Rüstung bringt nur solange „Aufschwung“ wie es Geld dafür gibt. Nachhaltig wird die Nummer erst, wenn mit den „Gütern“ Profit generiert wird. Und wie zum Geier generiert man mit Waffen Profit? Richtig, mit Krieg und Landgewinn.
Wenn ich schon „Wehrpflicht“ und „soziales Pflichtjahr“ lese, wird mir kotzübel.
Und gegen wen hier eigentlich „Verteidigungsfähighkeit“ aufgebaut werden soll, bleibt auch Herrn Hübschens Geheimnis.
Ansonsten kann der pensionierte Bundeswehr-Opa ja seinen süßen Enkelkinderchen schon mal den Militärdienst so richtig schmackhaft machen und alle anderen soll er gefälligst in Ruhe lassen!
Das macht der vielleicht auch. Wenn Vati nix anderes kann, müssen es die Kinder leider oft ausbaden. Kein Kind hat das verdient.
Wenn es nur um soziales Verhalten ginge, könnte man das auch einfach in der Schule besser fördern mit z.B. sozialen Praktika. Ich habe noch so was gemacht.
Das Subjekt BRD ist doch wirklich amüsant.
Jahrzehnte setzten diverse Regierungen auf Abrüstung, um der schwarzen Null gerecht zu werden. Die vielen anderen Überfälle auf unliebsame Staaten, waren damals, trotz Abrústung, erfolgreich.
Jetzt hat das Militär ihren ‚letzten‘ Einsatz in der Ukraine verloren. Verloren heisst in der deutschen Sprache :
NIEDERLAGE !
Bevor hier immer wieder für etwas fabuliert wird, sollten erst einmal die Reparationskosten, für den verlorenen Krieg diskutieren.
Die heutige „politische“ Auseinandersetzung ist für Gehirnamptutierte und nicht für Homo Sapiens.
Das Problem mit dem Militarismus ist, daß dieser existiert. Ihre Existenz ist das Problem dieser Erde.
Herr Putin hatte damals vor der SMO, spezifische Garantien auf den Tisch gelegt, diese wurden Ignorant abgelehnt…
Das geschah, obwohl die Militärs in der NATO wussten, das diese ihre Ziele nicht erreichen können und haben!
Wer etwas sich auskennt mit dem Produkt Militär, der versteht das System der gezielten Korruption dahinter.
Das weiß auch der Autor , er hatte selbst seine Aufgaben als Militärattechee bekannt gegeben.
PS lieber Herr Hübschen, nehmen Sie das nicht persönlich, das ist schlichtweg nur meine Meinung
J.H.: „Als Folge davon ist der Zeitrahmen völlig unklar, bis wann die materielle Verteidigungsfähigkeit erreicht werden soll.“
Was machen „Sicherheitsexperten“, die so etwas schreiben, eigentlich hauptberuflich? Die offiziellen NATO-Veröffentlichungen weisen eine zwei- bis dreifache Überlegenheit nur des europäischen Teils der NATO gegenüber Russland aus*). Sollte das wie behauptet zur „materiellen Verteidigungsfähigkeit“ nicht reichen, dann wirft das aber ganz andere Fragen auf. Zum einen, was die europäischen Armeen mit dem ganzen Geld, Material und Personal, das sie jetzt shcon haben, denn so treiben, und zum anderen, ab einer wievielfachen Überlegenheit denn nach Ansicht der „Experten“ überhaupt „Verteidigungsfähigkeit“ bestünde? Der unbestreitbare Militärexperte Kujat meinte kürzlich in einem Interview, dass ein aussichtsreicher militärischer Angriff eine mindestens dreifache Überlegenheit erforderte. Auch eine Aussage…
*) Für das offizielle Military Balance Sheet verlangt das NATO-nahe „International Institute for Stratigic Studies“ (IISS) Mondpreise, deshalb hier zwei frei zugängliche Publikationen:
1) https://taz.de/Debatte-um-Verteidigungsbudget/!6071623/
2) https://das-blaettchen.de/2022/07/zur-konventionellen-ueberlegenheit-der-nato-gegenueber-russlandnebst-einigen-anmerkungen-fuer-den-kriegsfall-62243.html
Pssst! Wenn das der Russe wüsste! Der wartet doch seit der Oktoberrevolution nur darauf, uns endlich erobern zu können – wie ich hörte, mit Schaufeln und Chips aus unseren Waschmaschinen. Könnte klappen, wenn „unsere“ tapferen Jungs schon, wie kürzlich berichtet, mit Besenstielen statt Knarren ins Manöver ziehen müssen.
Die BRD als wehrloses Opfer finsterer Mächte aus dem Osten, die nur zu blöd sind, uns endlich zu überfallen? Wofür haben wir eigentlich diesen „Verteidigungshaushalt“? Davon bezahlen wir schließlich jene Stammtisch-Generäle, die schon mal die Brücke zur Krim mit Taurus ins Visier nehmen. Oh, und diese Leoparden, damit sich der Feind wieder an den Anblick von Balkenkreuzen in Kursk gewöhnen kann (für die aufgemalten SS-Runen und Hakenkreuze können wir nix, das waren die Banderisten, für die wir natürlich auch nix können).
Es fällt schwer, all dies als Landesverteidigung zu verkaufen. Dafür hat die NATO seit Jahren die „Vorneverteidigung“ im Regal, und ausserdem sind es nicht wir, sondern die Ukrainer, die „unsere Freiheit und Demokratie verteidigen“ – ganz vorne, auf russischem Boden zwar, aber wir wollen nicht kleinlich sein: immerhin kennen wir die Gegend aus den Reiseberichten unserer Großväter.
Jetzt aber mal Tacheles: Es ist eine Unverschämtheit, mir den Krieg als „Verteidigung“ unterjubeln zu wollen! Die BRD befeuert den Waffengang nach Kräften, hat mit dem „Sondervermögen“ gerade eine Verdoppelung des Wehretats beschlossen (über die EU legen wir noch ne Schippe drauf) und will „kriegstüchtig“ werden. Natürlich nur, weil wir vor lauter Friedfertigkeit kaum laufen können.
Auf mich könnt ihr lange warten. Erinnert sich vielleicht einer? Der VW hieß damals KdF-Wagen, die Bänder in Wolfsburg spuckten plötzlich Kübelwagen und andere Rüstungsgüter aus, der Russe saß frech auf unseren Rohstoffen (pardon, auf unserem „Raum“), und die Polen standen im Weg. Vorher schon halfen wir einem unterdrückten Volk gegen die gottlosen Kommunisten: Weil’s Elendskys Ukraine noch nicht gab, griff die Legion Kondor halt dem Franco in Spanien unter die Arme.
Wir sollen uns natürlich nicht erinnern, jedenfalls nicht so. Putin ist der neue Hitler, die Faschisten sitzen in Moskau… Verkehrte Welt, aber schon klar: wir sollen mal wieder dran glauben. Bei Jürgen Hübschen geht das so:
Dieser „Verteidigungswille“ scheint dem Autor am Herzen zu liegen, warum sonst die Wiederholung? Offenbar droht ein Mangel an Personal, wie er minutiös vorrechnet:
Es reicht also nicht mal für den „Friedensdienstbetrieb“, wie Hübschen schreibt. Gut, dass er sofort mit Vorschlägen um die Ecke kommt, wie dem Mangel abzuhelfen sei: Wehrpflicht, Pflichtjahr, Reservisten … Warum nicht gleich wie in der Ukraine: Greifkommandos kassieren alle wehrunwilligen Vaterlandsverteidiger ein, um den Nachschub an Kanonenfutter sicherzustellen. Sperrkommandos hinter den Linien sorgen bei den Zwangsrekrutierten für den nötigen „Verteidigungswillen“.
Nun kenne (und schätze) ich die von Roberto verfassten Friedensappelle, sie sind ein Grund, Overton zu lesen. Umso mehr wundere ich mich, auf dieser Plattform mit blanker Kriegspropaganda behelligt zu werden. Den Scheiß gibt’s doch schon 24/7 auf allen massenmedialen Kanälen!
+++!
„Durch die nunmehr vom Bundespräsidenten genehmigte Änderung des Grundgesetzes stehen – theoretisch – unbegrenzte Mittel für die Landesverteidigung zur Verfügung, ohne dass zuvor die Bedrohungen und die notwendigen Fähigkeiten der Streitkräfte, diese abzuwehren, definiert wurden.“
Ach, dafür holt man sich einfach in paar Berater ins Haus, welche dann die Aufgabe haben, die Bedrohungen und die notwendigen Fähigkeiten der Streitkräfte definieren. Bei mindestens 2% des Bruttosozialprodukts für die Verteidigung, sollte genug Geld zur Verfügung stehen, um damit solche Korniferen, wie diese in der Vergangenheit schon bei der Bundeswehr tätig waren, vergüten zu können (und für genau solche Prämiumleistungen, wie diese schon in der Vergangenheit von solchen Beraterfirmen für die Bundeswehr erbracht worden sind). (Falls jemand in der Beziehung Erinnerungslücken hat, frage am Besten nicht die momentane Vorsteherin der EU-Kommission, da diese vermutlich auch in der Beziehung Erinnerungslücken haben könnte).
„Geklärt ist auch nicht, welche materiellen Fähigkeiten in der Bundeswehr im erforderlichen Umfang bereits vorhanden sind und welche Lücken mit welcher Dringlichkeit und auf welchem Wege geschlossen werden müssen. Diese Vorgehensweise birgt die Gefahr, dass die nunmehr bewilligten finanziellen Mittel ungenügend strukturiert eingesetzt werden.“
Auch die Ermittlung, welche materiellen Fähigkeiten schon vorhanden sind und welche mit welcher Dringlichkeit geschlossen werden müssen, überläßt man am Besten geeigneten Beratern (von Firmen, welche schon Mal Aufträge von der Bundeswehr hatten). Dafür, dass die Mittel strukturiert eingesetzt werden, sorgen natürlich auch am Besten Berater (dieser Firmen).
Bei angenommenen Kosten von ca. 1 Millionen Euro pro Berater pro Jahr, sollte sich die Bundeswehr dann doch 1000 Berater leisten können, um diese Dinge zu tun und jährlich zu überarbeiten. Weitere 1000 Berater könnten dann noch dazu genutzt werden, die momentanen Truppen auf Vordermann zu bringen ;-).
Vielleicht kann man ja auch die momentane Vorsteherin der EU-Kommission dazu bewegen, dass die BRD (und andere EU-Staaten) in Bezug zu diesen zu erbringenden Beraterdienstleistungen so gute Konditionen bekommt, wie die EU bzgl. der Impfmittel vor ein paar Jahren bekommen hatte.
8 Jahre … wer bietet mehr?
Oder weniger?
Der pöse Putin wird D-Land angreifen: 2028 … oder 2029 … BND-Chef Kahl labert jetzt von 2030.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/bundesnachrichtendienst-russland-nato-100.html
Offensichtlich wird der „Unberechenbare“ genau so lange warten, bis wir endlich dafür bereit sind.
Oder so:
Wollt ihr den totalen „Sieg“?
Und wie war das … ? … esse, sum, fui … Fiat-Geld spielt dabei keine Rolle. (Kann man so machen, dann darf man sich aber nicht wundern, wenn irgendwann die Blase platzt).
Mit einer Armada von Gorch Focks, mit Berateraffären à la Uschi und gelöschten SMS, mit unserem „Auslaufmodell“ bei der UN, mit der gelben Blendgranate und unseren olivgrünen Kriegstreibern, mit opulenten Kontrakten für Heckler&Koch, Diehl, Rheinmetall usw. werden wir dem Bösen entgegentreten … wenn es soweit ist … also, wenn wir so weit sind.
Und bis dahin -!- haben sich schwächere Gemüter, aber letztlich auch unser „Erzfeind“ darüber totgelacht.
Ein Sieg auf ganzer Linie.
Zitat:
>> Fehlende Voraussetzungen für den Verteidigungswillen der Bevölkerung < haben spätestens im BR auch dafür gestimmt) bedenkenlos ihren Ober-Indianern folgen würde. Machen sie aber nicht. Warum wohl?
„Der pöse Putin wird D-Land angreifen: 2028 … oder 2029 … BND-Chef Kahl labert jetzt von 2030.“
Die haben nachgerechnet und haben festgestellt wie viel Kaviarschnittchen und Sektflaschen man für eine Billion kaufen kann, und mussten deswegen den Termin verschieben bis das Geld verhurt ist.
„Mindestens acht Jahre“ – Ja, die Vorbereitung braucht Zeit, aber kommen wird er, der Krieg. Es erinnert mich doch sehr stark an das, was von der Vorbereitung des 1. „Welt“krieges berichtet wird: Über 30 Jahre Anbahnung und Vorbereitung. Ab 1880 konnte, zumindest für Engländer, kein Zweifel bestehen, daß ein Krieg gg. Deutschland durchgeführt werden wird. Als der Krieg dann stattfand, spielte sich nichts auf deutschem Boden ab, vielleicht denken unsere Volksverräter, es könnte wieder so gut laufen?
Naja, wenn man großzügig ist, kann man das durchgehen lassen. Aber „nichts auf deutschem Boden“ stimmt nicht.
Ich sage nur Ostpreußen und Elsass. Eine Ecke des Elsass dann auch ziemlich lange.
Im Gegensatz zu dem was Herr Hübschen sonst so schreibt, habe ich diesen Artikel mit großem Interesse gelesen. Ich finde es nämlich ausgesprochen wichtig, sich mit dem zu beschäftigen was die Machthaber mit ihrer Kriegsvorbereitung vorhaben und was dafür alles an Umgestaltung im Lande unabdingbar ist, damit es zumindest optisch so aussieht als ob ihre militärischen Pläne funktionieren könnten.
Nun ja, wenn man rund 10 Jahre die Arbeit von Militärfachleuten wie Andrey Martyanov und geopolitischen Analysten verfolgt hat, dann kann man eigentlich nur zu der Einschätzung kommen, dass die Nato (US Amerika + Kolonien) den Rüstungswettlauf gegen Russland verloren hat und Nato- und EU-Europa ihrem Wunschfeind Russland heute bei einem Krieg nahe der russischen Landesgrenze konventionell hoffnungslos unterlegen sind. Da kann man Statistiken über Panzer, Flugzeuge und zu mobilisierendes Personalpotential gegeneinanderhalten wie man will, es hat schlicht keinen Einfluss auf die Wirklichkeit.
Mit dem Einstellen ungezählter Paletten voller Euro-Banknoten in leere Fabrikhallen ohne Maschinen, Rohstoffe und qualifiziertes Personal in der Hoffnung man brauche nur nach ein paar Wochen oder Monaten wiederkommen um ungezählte Paletten an Artilleriemunition und anderes Kriegsgerät entgegennehmen und verladen zu können wird sich das auf absehbare Zeit auch nicht ändern.
Und selbst wenn das alles so nicht wäre oder Nato- und EU-Europa in den nächsten zehn oder eher zwanzig Jahren wie durch ein Wunder eine konventionelle Überlegenheit gegenüber Russland erreichen sollte und zum Frontalangriff bläst, dann greift die russische Nukleardoktrin.
Also muss es um etwas anderes gehen.
Zum einen scheint mir, dass „unsere“ Eliten wieder mit Hilfe eines ausgewählten Wirtschaftszweiges – diesmal die Rüstungs- statt der Pharmaindustrie – eine weitere große Etappe in der Ausplünderung unseres Landes einleiten wollen und ein großer Teil der Kreditgelder schlicht gestohlen werden wird.
Zum anderen scheint mir dieses Vorgehen das Ziel zu haben, die letzten Reste von Demokratie und Sozialstaat abzureißen und unseren heutigen „Schönwetterfaschismus der auf Softpower setzt“ in einen „Militärfaschismus der auf Hardpower setzt“ zu überführen, wie es ein Mitforist hier vor einigen Monaten so schön formuliert hat.
Stellen wir uns einfach einmal vor, die mutmaßlich kommende Merz-Regierung lässt über die Ukraine mit ein paar Dutzend Taurus-Raketen Russland beschießen um die Russen zu einer militärischen Reaktion auf deutsche Militäreinrichtungen zu provozieren und die Provokation gelingt. Was wird dann wohl passieren?
Mein Tipp: Die mutmaßlich kommende Merz-Regierung wird umgehend das Kriegsrecht ausrufen. Und dann gilt innerhalb weniger Tage oder Wochen nichts mehr von dem wovon wir heute noch hoffen, es könnte womöglich noch gelten…
++++
Der Autor schreibt – laut Selbstauskunft – „Unterhaltungs- und Kinderbücher“. An welchen im pastoralen Duktus salbadernden und völlig weltfremden Typen erinnert mich das nochmal ?
Und was hat ausgerechnet ein Mensch, der in den Trümmern aufgewachsen ist, die durch bellizistischen Wahnsinn entstanden sind, nicht verstanden ?
“ kommt es aber darauf an klarzumachen, dass alle Bürgerinnen und Bürger einen Beitrag zu leisten haben, dass sich in der Bevölkerung der notwendige Verteidigungswille entwickelt. “ – Herzlichen Glückwunsch zum wohl absolut schwachsinnigsten Satz seit langem. In welchem Universum leben solche Menschen ?
Es zeigt sich sehr deutlich, wes Geistes Kind der Autor ist. Nur wäre er damit in den MSM deutlich besser aufgehoben, da lässt es sich mit solchem propagandistischen Bullshit schön einschleimen.
Mir gehen solche Sofa- und Salon-Bellizisten nur noch auf den Sack. Vom Leben null Ahnung, aber schwafeln, was das Zeug hält. Zumindest weiß ich jetzt, um wessen Texte ich zukünftig einen großen Bogen machen werde.
„Aktuell verfügt die Bundeswehr nicht über die Fähigkeit zur Landesverteidigung.“
Zum einen mangelt es an Leuten die sich dem Dienst zum Gehorsams-Gleichschritt aus unerklärlichen Gründen verweigen. Zum anderen sind die Berufssoldaten derart überfordert, dass ein privater Wachdienst für die bescheidene Summe von 666 Millionen Euro p.a. die Bundeswehrkasernen samt Inhalt schützen muss. Wer käme auch auf die Idee, dass deutsche Soldaten das auch selber bewältigen könnten? Wer weiß, ob es nicht noch einen Putz- und Reinigungsdienst zur Waffenentstaubung braucht?
Immerhin kostet so ein Wachdienst von rund 2000 Bewachungsschützern pro Kopf rund 27.750 Euro monatlich. Das düfte dann wohl auch Grund genug sein, lieber zu bewachen als ggf. gehorsam zu kämpfen. Bewachen bringt halt weit mehr ein, als man Sold bekommen kann.
Kriegstaugliche Aufrüstung – Milliarden für die Rüstungsindustrie!
„Wir rechnen mit 1000 Verletzten pro Tag, ein Viertel davon schwer“, so die Einschätzung von Unfallchirurg Dietmar Pennig.
Dummdreist gefragt, wofür brauchen wir das?
Wer will denn das rohstoffarme Deutschland angreifen und zu welchem Zweck?
Ach ja, Russland! Die wollen Sylt als strategischen Stützpunkt ihrer Schwarzmeerflotte und an Rhein und Mosel Urlaub machen, um da Krimsekt zu trinken.
Was würde dabei denn herauskommen? Ein Krieg mit den NATO-Staaten unter dem Schutzschirm der französischen und britischen Atomwaffen, die auch ohne die USA durchaus ausreichen, um Europa einzudampfen.
Natürlich werden die Russen sich niemals trauen, einen Atomschlag gegen uns und unsere Verbündeten auszuführen, oder mit einem Haselnussregen auf die europäischen Atomkraftwerke reagieren – selbst wenn ihnen das Wasser bis zum Halse steht und unsere Truppen kurz vor Moskau stehen.
Was soll der Unsinn? Japan kapitulierte bereits nachdem nur zwei recht kleine Atombomben auf Nagasaki und Hiroschima abgeworfen wurden. Zehntausende verdampften dabei sofort. Zehntausende Verletzte fanden keine Hilfe. Wir sollten weiterhin mit 1000 Verletzten kalkulieren, Drohen, Raketen und anderes Zubehör aufbauen und zur Benutzung möglichst viele Facharbeiter rekrutieren egal woher.
Das wird ein rechtes Wirtschaftswunder für alle Kriegsfreunde – nur wer backt dann noch Brot und Brötchen, wer produziert noch was außer Waffen und Munition? Lasst es uns probieren! Frieden und Freiheit muss geschützt werden, auch wenn dabei ein bisschen gestorben wird.
Wenn der Text aufzeigen soll, dass man auf die Propaganda zur Militarisierung der Gesellschaft achten muss, ist das in Ordnung. Sollte er vermeintliche Defizite in unserer Gesellschaft in der Frage der Kriegswilligkeit aufzeigen, so muss ich sagen, dann gehört er zerlegt, und zwar in jede einzelne Formulierung.
Es ist fast nie in der Geschichte so gewesen, dass Militärs ausschließlich zur Verteidigung da waren. Sie waren in den allermeisten Fällen die Garantie für die Angriffsfähigkeit. Und selbst im Verteidigungsfall mutierten sie schnell zur Angriffswaffe. Sogar in ein und denselben Krieg. Und haben dann oft die gleichen Verbrechen begangen, wie der böse Angreifer. Sollte ersteres behauptet werden, muss man genauer hinsehen und man wird feststellen, dass nicht nur der Gegner im Konflikt Angriff plante, auch man selber desgleichen. Egon Bahr hat es vor Schülern genauestens auf den Punkt gebracht. Er sagte sinngemäß, sie erzählen, dass es im Krieg um Demokratie, Menschenrechte und Freiheit ginge, aber in Wirklichkeit geht es immer um knallharte Interessen. Mehr ist dazu nicht zu sagen.