
Die Linke hat die Demokratie gerettet, weil sie Friedrich Merz‘ Kanzlerschaft ermöglicht hat. So jedenfalls rechtfertigt sie sich. Diese »linke« Partei ist der größte Etikettenschwindel in diesem Lande überhaupt.
Das war die Chance. Friedrich Merz lag am Boden. 6. Mai 2025: Der Mann, der 2018 seine Karriere bei BlackRock aufgab, um offiziell die Union wieder zu mehr Konservatismus zu führen, inoffiziell aber, um zum nächsten Kanzlerkandidaten seiner Partei aufzusteigen, wurde im ersten Wahlgang vom Bundestag nicht zum Bundeskanzler gewählt. Erstmals in der Bundesrepublik wurde ein Kanzlerwilliger von den Abgeordneten abgelehnt – genauer gesagt: Von den Vertretern seiner Koalition. Denn eine Mehrheit hätte der Zusammenschluss aus Union und Sozialdemokratie vorzuweisen gehabt. Doch nicht alle sprachen sich für Merz als Regierungschef aus.
Lange hatte er darauf hingearbeitet, hingehetzt und hingemauschelt. Und nun das – auf den letzten Metern. Merz am Boden, konsterniert, mit leichter Panik in den Augen. Damit hatte er, damit wollte er nicht rechnen. Im Hintergrund wurden bereits neue Allianzen sondiert und geschmiedet: Fristverkürzung zum zweiten Wahlgang sollte es geben. Und vielleicht würde ja auch der eine oder andere aus einem anderen politischen Lager für ihn stimmen und damit die nötige Mehrheit beschaffen. In diesem Moment hätte dieses »andere Lager« zustechen können – wie einst Brutus. Doch die Iden des Merz fielen aus. Dem Tribun, der strauchelte, wurde auf die Beine geholfen. Von jenen, die vorher vollmundig kundtaten, dass dieser Friedrich Merz uns alle bedrohe. Die Grünen waren sofort bereit – das ist wahrlich keine Überraschung. Und dann war da noch die Reichinnek-Linke, diese Befindlichkeitspartei mit übergroßem Mund: Auch sie half dieser Gefahr, die sie in Merz im Vorfeld gesehen hatte, auf die Füße.
Von der Merz- zur Staatskrise
Es ging um die Rettung der Demokratie – dieser Erklärungsansatz war just in dem Augenblick klar, als dem Beobachter an jenem Tage dämmerte, dass es die Linke sein wird, die die Kanzlerschaft dieses Mannes möglich machen wird. Denn wäre Merz nicht Bundeskanzler geworden, so hieß es plötzlich, dann hätte das die Republik gefährdet. In den Stunden, da Merz in der Luft hing, äußerten sich etliche Bedenkenträger. Aus dem Lager der SPD sprach man von einem Bärendienst für die Demokratie – und Journalisten meldeten, dass sich Europa, ja die ganze Welt wirklich und wahrhaftig um Deutschland sorge. Also musste man jetzt demokratisch vernünftig sein. Zusammenstehen. Carsten Linnemann, Merzens Adlatus, warb dann auch publikumswirksam mit dieser Parole. Plötzlich war nicht mehr Merz in der Bredouille, sondern es drohte eine Staatskrise. Also musste man handeln, einspringen, eben die Demokratie vor ihrem Untergang retten.
Geschickt ist es gelungen, Merz‘ politischen Tod mit dem vermeintlichen Niedergang Deutschlands zu verweben. Der Bundestag war nun kein Treffpunkt verschiedener Parteien mehr, sondern eine Schicksalsgemeinschaft. Wo waren denn die Staatsrechtler, die deeskaliert haben? War die Nichtwahl dieses Mannes nicht – ganz im Gegenteil zur Mär der Stunde – ein Akt von Demokratie? Einen, wie es ihn nur noch selten gab? Da hatten Abgeordnete die Wahl – und haben entschieden: Was ist daran Staatskrise? Was muss da Sorgen bereiten? Das Grundgesetz sieht so eine Nichtwahl ja auch vor. Alles war also geregelt, nichts brauchte zur Panik verleiten. Was das Grundgesetz allerdings nicht im Blick hat: Die Panik eines Kandidaten, der von seinen eigenen Leuten nicht gewählt wird. So einer steckt leicht mal das ganze Parlament mit seiner Existenzangst an. Und so ist es dann am 6. Mai 2025 auch geschehen.
Nachdem ihm sechs Stimmen fehlten, um zehnter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland zu werden, konnte man es greifen: Friedrich Merz ringt mit dem Tod seiner politischen Karriere. Sofort vermeldete Jens Spahn – nicht ganz uneigennützig –, dass Merz nochmal antreten würde. Es war klar, es gibt Meuchelmörder in seiner Partei, die gerne gesehen hätten, dass Merz nach langer Wartezeit zwischen den Wahlgängen abserviert wird. Für dieses Desaster hatte er aber nicht seinen lukrativen Posten bei BlackRock aufgegeben. Und so verwob man seine Notlage mit der Republik: Wenn er es heutigen Tages nicht ins Amt schaffte, sagte man, dann müsse man sich Sorgen um Deutschland machen.
Die Linke ohne einen Sinn für die historische Chance
Die Linke hatte die Chance: Sie hätte Friedrich Merz‘ politisches Vabanquespiel beenden können. Ein kurzer Stich – und es wäre so gut wie sicher so viel Schaden für Merz entstanden, dass es für ihn geendet hätte. Das war eine historische Chance. Aber die Linkspartei ist eine Sammelbewegung für politische und ideologische Gruppierungen, die keinen Sinn für historische Zusammenhänge und Denkprozesse aufweisen. Im Gegenteil, die in ihr stark dominierende Identitätspolitik vermag es nicht, in historischen Kategorien zu denken. Eher tendiert sie dazu, Geschichte umzuschreiben, ihr lästige Episoden umzudeuten. Wie sollte man von diesen Leuten erwarten können, dass sie sich der historischen Dimension des 6. Mai 2025 bewusst sind?
Zuvor hat eben jene Partei noch vor Friedrich Merz gewarnt. Er würde dem Feminismus schaden, die AfD stärken und das Land nach rechts führen. Heidi Reichinnek, seit knapp zwei Monaten Fraktionsvorsitzende ihrer Partei, schürte große Ängste vor einer Machtergreifung des Friedrich Merz. So sagte sie freilich nicht, aber man hatte das Gefühl, dass sie das meinte. Wie ein Maschinengewehr ratterte sie Phrasen heraus und warnte vor diesem Mann und der dann drohenden Politik. Nicht alles, was man laut Reichinnek befürchten musste vor Merz, war dabei falsch. Über Jahre, ja Jahrzehnte gar, hat er die politische Kultur in Deutschland vergiftet. Während die Sozialdemokraten und Grünen um die Jahrtausendwende daran bastelten, den Sozialstaatsgedanken im Lande zu schleifen, saß jener Merz in Talkshows und monierte, dass das alles nicht weit genug ginge. Das Leben der Hartz-IV-Empfänger hatte sich da aber schon drastisch verschlechtert, sie wurden zur Fußmatte der Republik – und Leute wie Merz traten sich an ihnen die Schuhe sauber.
Er war das Gesicht des radikalen, des ungezügelten Neoliberalismus. Dass es ihn zu BlackRock trieb war kein Zufall, auch kein Irrtum – das war folgerichtig. Wenn nicht er, wer denn dann? Der Mann hatte das neoliberale Glaubensbekenntnis verinnerlicht; man konnte ihn nachts um Drei anrufen und irgendwas fragen und er antwortete mit Floskeln von Privatisierung oder rief aus, dass man den Kündigungsschutz lockern oder die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall auflösen müsse. Dass dieser Mann als Rettung des Konservativen Geltung fand, war geradezu grotesk. Nichts war konservativ an ihm, sein Weltbild war nicht eher starr, orientierte sich nicht an dem, was zu es bewahren galt, sondern ihm stand der Sinn nach einem neuen Typus Mensch: Einem homo oeconomicus, der seine Welt nur noch pekuniär taxieren sollte. Bewahrung als Auftrag: So ein konservativer Ansatz war ihm fremd – er wollte das Land verändern und umkrempeln, eine marktkonforme Postdemokratie etablieren.
Total versagt und endlich regierungsfähig
So einem Charakter eine Abfuhr zu erteilen, gerade auch, wenn man sich als Vertreter einer Partei zu erkennen gibt, die sich links auch im Namen nennt, wäre nur konsequent gewesen. Wenn man denn eine linke Partei wäre, wenn man einer Klientel die Tore öffnen würde, die auch linke Vorstellungen pflegte, die der eigentlichen Stoßrichtung linker Politik gerecht würde. Wenn man aber Partei mit urbanen Jungglobalisten macht, die topfhaarschnittig einen Alltag begehen, der sich irgendwo zwischen Radikalveganismus und Transagenda ansiedelt, darf man auch nichts Linkes erwarten. Denn die eigene Befindlichkeit zu politisieren: Das hat rein gar nichts mit linkem Diskurs zu tun. Daher wäre es dringend nötig, dass sich diese Partei endlich einen anderen Namen verpasstt. Linke oder Linkspartei: Das ist der größte Etikettenschwindel aller Zeiten. Im Lokal kann man kein Schweineschnitzel als Wiener Schnitzel verkaufen, weil das Betrug am Gast wäre: Aber sich lustig eine Linke nennen, während man irgendwas Anderes macht – das geht offenbar ungeniert.
Wann wird Reichinnek und van Aken dämmern, dass sie nicht die Demokratie retteten, sondern das politische Weiterleben jenes Mannes, der nun doch Bundeskanzler wurde? Einen Tag nach seiner Wahl las man in der Welt einen Gastbeitrag des neuen deutschen Regierungschefs und seines französischen Partners Emmanuel Macron. Beide verkünden darin unisono, dass sie einen diktierten Frieden niemals akzeptieren würden. Was ist die Alternative dazu? Letztlich sagen die beiden feinen Herren, sie würden jeden Frieden durch kriegerischen Habitus stören. Taurus zu liefern steht ja immer noch auf der Agenda von Merz. Wenn er sie liefert und die Ukrainer zerstören die Krim-Brücke mit deutscher Hilfe und die Russen erwidern daraufhin das Feuer und zerstören eine Brücke – nicht die Carolabrücke in Dresden – irgendwo in Deutschland: Wird es den beiden »Linken« dann dämmern, dass sie den Kanzler der Schmerzen verhindern konnten, wenn sie nur gewollt hätten?
Man muss zweifeln, denn – wie gesagt – in historischen Dimensionen denkt diese Linke nicht. Historie ist ihnen lästig, denn sie hassen die Kultur, die die Geschichte über uns alle brachte. Eine kultur- und geschichtsfeindliche Partei kann sich nicht Linkspartei nennen – denn ihr fehlt grundsätzlich die Dialektik, die notwendig ist, um die Welt zu verstehen. Und Moralismus ist keine Dialektik. Eine Partei allerdings, die den vermeintlichen politischen Kontrahenten beim Aufrappeln hilft, und dessen Unbeliebtheit dann auch noch als Akt der Systemrettung für sich in Anspruch nimmt: Das ist durchaus historisch – und wir werden uns alle lange an diese historische Dummheit zurückerinnern. Diese Partei, die sich Die Linke nennt, hat in den letzten Jahren auf ganzer Linie versagt. Mit der Installation des Friedrich Merz hat sie aber ihr Meisterstück im Totalversagen abgeliefert. Anders gesagt: Diese »linken« Leutchen sind tatsächlich regierungsfähig. Denn Regieren ist hierzulande nur den Versagern vorbestimmt.
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Wenn es mit rechten Dingen zugeht, dann müsste diese Entscheidung der Linken, ihren politischen Selbstmord bedeuten.
Mir ist ohnehin unbegreiflich, wie die Linke es bei dieser Bundestagswahl geschafft hat, an die 8% der Wähler gewonnen zu haben, während in den Umfragen vor der Wahl nur um die 3% für sie waren.
Eigentlich können die 8% nur von Reichinneks Tattoos kommen; wer geschätzt 5000 € in den tätowierten Klassenkampf investieren kann, der muss so links sein, dass er/sie auch in Prenzlauer Berg oder München Grünwald wählbar ist. Sonst fällt mir auch nichts ein.🙄
„Sonst fällt mir auch nichts ein“
Mir schon: dümmer geht bei euch immer.
Das ist absolut unmöglich.
Den Oberdeppen mit den Buchstabenwechselnamen kann niemand unterbieten.
Äh, ja. Da hat der Putindildo wohl gestern zulange das gemacht, was Putindildos eben so machen. Diesmal dann wohl endgültig mit irreversiblem Ausgang, was die Folgen von Sauerstoffentzug für das Spatzenhirn betrifft.
Ja, ja, voll witzig ey. So witzig wie deine Mutter. Bin gerade von ihr runtergerutscht. Riechst du eigentlich auch so nach Fisch wie sie?
Sorry, Roberto. Kann nicht widerstehen 😉
Vielleicht sollte man inhaltsleere Aussagen solcher Merz-Fans doch weglöschen.
Nun, Nekrophilie ist bei euch geisteskranken Untermenschen offensichtlich weit verbreitet. Wen wundert es, wenn ersiees jahrelang von der eigenen Verwandtschaft sodomiert wurde.
Für’s Ottono und das Mothar Latthäus
https://youtu.be/TDHFY1ouBpM?si=NZhWeshJBBRBy29f
Ach je, Mothar Latthäus. Da kann er/sie mich überhaupt nicht treffen. Ich freue mich immer über Selbstentlarvungen auf diesem Niveau. So weiß man wenigstens, mit wes Geistes Kind man es zu tun hat. 👏
Unsinn. In der letzten Woche vor der Wahl lag die Linke in sämtlichen Umfragen zwischen 6 und 8 Prozent.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/archiv/2025.htm
statt afd und bsw gleich cdu und linke, da kriegt man auch was man verdient
+++👍
Sehe ich genau so. Ein sehr guter Beitrag.
Das zeugt von Haltung, wenn eine Linke die Umschichtung von Steuergeldern der arbeitenden Bevölkerung (früher: Proletariat) und der „Friedensdividende“ in Aufrüstung, Kriegstreiberei und Dividendenrenditen von Milliardären, Großkapitalisten und Investmentgrsellschaften in Gestalt eines Kanzlers Merz und seiner Koalition unterstützt.🔨😜
Naja, ein Blick in die deutsche Geschichte zeigt: das hat Tradition.
Hätte mich eher gewundert, wenn die LINKE mal Rückgrat gezeigt hätte.
Es tut mir leid, Herr de Lapuente, aber wer immer noch Erwartungen in diesen Haufen von Opportunisten und U-Booten legt, dem kann man nicht mehr helfen.
Die würden heute auch einen auf „Bluthund“ machen und Linke erschiessen lassen. All die rechten Parteien müssen sie dafür nicht einmal an den Trog lassen, die Totengräber dieser Partei machen sich bereits für die kleinsten Brosamen (wie zb „Anerkennung“, lol) zur Hampelfrau der Faschisten.
Ich weiss nicht wer verblendet genug war die nochmals zu wählen, aber ich plädiere dafür diesen *******-Haufen schlicht zu ignorieren und in Ruhe sterben zu lassen.
@Prime Evil:
Tut er das? Für mich ist es nur eine Berichtserstattung, die die heutige Politik der DIE LINKE und derer Parteiführung entsprechend entlarvt. Eine originäre Aufgabe eines Journalisten!
Ok, fair enough. Ist ja auch gut geschrieben, ich verstehe bloss nicht wie irgendwer von dieser Partei irgendwas anderes erwartet hatte.
Deshalb finanzieren all diese „rechten Parteien“ auch einen „Kampf gegen rechts“ und brandmauern? Was raucht ihr eigentlich? Könntet ihr nicht wenigstens ein bisschen zu differenzieren versuchen und von dieser „alles böse/kapitalistische/militärische/autokratische muss rechts sein“-Peinlichkeit wegkommen? Das ist so unsagbar unterkomplex…
Mit „Rechts“ ist der Nationalismus gemeint.
Unter „Rechts“ verstand man jedoch einmal „rechts im Parlament“. Also Adelige, Grossgrundbesitzer und immer mehr die Grossindustriellen/Kapitalisten. Daraus gibg dann zb in Italien der Faschismus hervor, welcher (auch in Anbetracht der Oktober-Revolution in Russland) dezidiert anti-soziallistisch oder anti-„links“ war: Die Nachkriegs-Ära war geprägt von diesem Kampf (auch in DE). Der Nationalismus wurde damals als populistisches Vehikel benutzt damit sich die Massen weiterhin für die Wenigen opfert (das Vaterland ersetzte quasi den Lehnsherrn, wobei das ein Prozess war der schon früher einsetzte).
Heute ist der Nationalismus aber verpönt. Die Rechten nutzen eine globalisierte Welt, um zum Beispiel mit Arbeitsmigranten Löhne zu drücken. Oder direkt die gesamte Produktion auszulagern („outsourcing“). Daher hat sich das Verhältnis das Faschismus mit dem Nationalismus etwas verschoben, sie befinden sich nun oft in Konkurrenz miteinander, da zb zwei Rechte Parteien sich um dieselbe Zielgruppe buhlen.
Wenn nun also eine rechte (neoliberal) „globalistische“ Partei zum Kampf gegen eine rechte (neoliberal) nationalistische Partei aufruft, dann ist dies genau das: Ein Machtkampf unter Rechten.
Darfst du gerne für unterkomplex halten, das ganze hat ja bloss das politische Spektrum der letzten 100 Jahre geprägt und ist nun in unserer orwellschen Neusprech-Welt kulminiert.
In den (a-)sozialen Medien werden nun wieder verstärkt Gysi & Co präsentiert, der Algoritmus ist für mich nicht nachvollziehbar. Die Kommentatoren loben natürlich die Wahrheiten, die wie meistens aus deren Mündern kommen, ohne zu registrieren, dass sie einem Etikettenschwindel auffliegen. Deutschland ist schon rein intellektuell verloren.
Doppelnee:
Letztlich verkörpert Fr. Merz als B´kanzler eine Politik-, Gesellschafts- und Staatkrise: CSU, CDU, SPD wurden im Feber 2025 von knapp 37 der Wahlberechtigten gewählt. Und Vorsicht auch bei „die Linke“ wenn nur die aktuelle Führung dieser Politpartei bes. in deren BT-Fraktion gemeint sein kann.
Ewig ungeklärt wird bleiben, ob es Leihstimmen von Linken und Grünen für Merz gab?
Es ist doch merkwürdig das so viele Abweichler nach der Seelenmassage umgefallen sind? Haben da nicht ein paar Linke und Grüne zur Sicherheit für Merz gestimmt? Einen staatstragenden Ramelow würde ich das zutrauen, als antifaschistischen Akt sozusagen. Im Gegenzug wird die Linke ins Reich der demokratischen Mitte aufgenommen, ist weg vom Katzentisch. Das wollten doch Gysi und Co. immer!
Auffällig auch, daß im 2. Wahlgang gleich 12 Angeordnete fehlten. Wer fehlte läßt sich doch feststellen? Waren darunter viele Abweichler? Überhaupt, so eine Abstimmung zu schwänzen ist Volksbetrug. Schließlich verdienen die MdB 10.000 Euro monatlich und dafür muß der Steuerzahler erwarten, das diese Leute ihren Job tun, wie das vom Normalbürger auch erwartet wird.
Mein Fazit: Die Linken sind Verräter und diese Demokratie ist ein Witz!
„[…]Hasstalavista – Serdar reagiert auf Reichinek[…]“
Link:
https://www.youtube.com/watch?v=lm4tP7ClP30
Hab’s vor einiger Zeit sehr amüsiert angesehen – ist echt empfehlenswert, und amüsant, der Verriß von Serdar Somuncu….bitte ansehen, im Hirn speichern „Linke“ stimmt nicht, es heißt „link“ und weiter verbreiten 😉
Auch der Verriß der neuen Merz-Regierung ist sehenswert:
„[…]Hasstalavista – Serdar reagiert auf das Cabinett[…]“
Link:
https://www.youtube.com/watch?v=lDHtyrNGZYg
Daher optimistisch bleiben, wird schon nicht so schlimm kommen, und Serdar for Kanzler 😉
Sehr amüsierte Grüße
Bernie
PS: Bitte den Kanal von Serdar Somuncu weiterempfehlen, dem ist nichts heilig, und man sieht die Welt doch um einiges entspannter wenn man Serdars Verrisse gesehen hat 🙂 😉
Für mich kam Ihre Empfehlung zu spät, aus eigener Anschauung kann ich mich nur anschließen: Ja, Serdar meckert auf hohem Niveau und ist Balsam für erschreckte Staatsbürger (und deren Frauen). Echt guter Stoff! 😎
Dennoch gerne geschehen 😉
sorry, aber mehr als die Hälfte salbeiert einer, der nicht wie G.Clooney aussieht, über das Aussehen der Frau….
vll hätte er im Bett bleiben und erst mal Gehirn-wach werden sollen ..
auf so’n einseitig menschenverachtenden Sch… habe ich seit Jahren keinen Bock mehr…
Einen Kanzler zuzulassen, der aller Voraussicht nach für unser Land und für Europa höchst schädlich ist, ja sogar den Untergang bedeuten könnte, wenn es möglich gewesen wäre, wenigstens ein paar weitere Schrammen zu verpassen, vielleicht sogar zu verhindern, ist in meinen Augen HOCHVERRAT an der Bevölkerung. Und links? Diese Frau ist eine Karrieristin, die mit linkem Denken NICHTS, aber auch GAR NICHTS mehr zu tun hat!!!!
Die diejenigen im Mainstream, die sich dort als links oder links-liberal bezeichnen, sind nicht minder rechts als die sie (angeblich*) zu bekämpfen vermögen… ENDE!!!!
*Meine Sichtweise dazu ist hoffentlich bekannt!
Die Enttäuschung, Wut, Entsetzen und Schock des Autors sind nur allzu verständlich, aber schießt die Einschätzung nicht etwas arg über’s Ziel hinaus? Kam der Mißgriff Der Linken wirklich aus dem Nichts oder war er doch seit längerem gut vorbereitet? Hatten nicht alle Vortänzer Der Linken ihren Basisanteil geleistet, von KPdSU über SED Etikettenschwindel betrieben? Vom „Nationalsozialismus“ ganz abgesehen, der war diesbezüglich eine Nummer größer, wo schufen die leninistischen (ja: Stalinistischen) Parteien je eine „Diktatur des Proletariats“, was an sich schon eine Abkehr von Marx (Proletariat als Klasse zur politischen Partei zu machen) gewesen war? Was ist mit dem Schwindel der angeblichen Demokratie?
Vielleicht war die Hoffnung auf eine wirklich linke Partei doch unrealistisch, da eine solche immer den Weg und den Platz im bürgerlichen Parlamentarismus suchen wird. Das aber führt zwangsläufig zu vorliegenden Ergebnissen.
Früher bei heise habe ich die Beiträge von „OberstMeyer“ gerne gelesen, dieser gehört nicht dazu. Der ist einfach nur Schwachsinn. Als Marx 1883 starb konnte er noch nichts von Lenin wissen und Lenin starb bereits 1921. Stalin 1953. Wir reden hier also von einer mehrere Generationen umfassenden politischen Entwicklung. Außerdem wurde bereits zu Lebzeiten von Marx der Bund der Kommunisten (Manifest der Kommunistischen Partei) gegründet, die 1. Internationale und letztlich auch die SPD (Kritik am Gothaer Programm)
Die KPdSU und die SED haben 1989/1991 kapituliert, für die KPdSU endete diese Entwicklung mit ihrem Verbot, da die SED sich aus SPD und KPD gebildet hatte bildete sie sich als Sozialdemokratische Partei wieder zurück. Und das ist sie bis heute – eine sozialdemokratische bürgerliche Partei. Da kann Lapuente noch so sehr zetern, eine kommunistische Partei werden die nicht mehr. Die Linke hat ihre Aufgabe im Parteienspektrum ebenso wie die „Alternativen Medien“ wie das Westend-Blog „Overton“. Der politische Apparat ist nun mal das Verwaltungsorgan des Kapitals, bei dieser Regierung ist dies besonders deutlich. Und die Linke bzw PDS war seit 1990 die Paria-Partei da sie ja die SED war, und das möchten sie eben nicht mehr. Also passen sie sich an. Überraschung? Nur für rechte Publizisten ….
Sind wir schon wieder bei der „kommunistischen NSDAP“?
@OberstMeyer
Die Diktatur des Proletariats, eine Abkehr von Marx?
Das Proletariat hat im heutigen Staat jedoch nix zu melden, und man kann der LINKE vieles vorwerfen, aber nicht, unsere Klasseninteressen zu vertreten. Das genau meint Roberto, wenn er sagt, die LINKE könne nicht in historischen Dimensionen denken.
Ihre Zweifel, ob eine linke Partei im bürgerlichen Parlamentarismus ihre Identität dauerhaft behaupten kann, teile ich – umso mehr, als Roberto anschaulich beschreibt, wie die LINKE Teil der „Mitte“, also der kapitalistischen Einheitspartei wurde. An die „Hebel der Macht“ zu gelangen bedeutet eben auch, sich der Macht hinzugeben (oder, prosaisch, ihrer Logik zu gehorchen).
Der alte Anarchospruch „Wenn Wahlen etwas änderten, wären sie längst verboten“ wurde wieder mal auf das Schlimmste bestätigt. Jedenfalls bleibt der bürgerliche Staat sich treu, nur die Parteien, die für eine Veränderung gewählt werden wollen, mutieren unversehens zu staatstragenden Zombies. Sobald die LINKE in Ländern und Gemeinden „Regierungsverantwortung“ übernahm, verscherbelte sie massenhaft Wohnungen und Infrastruktur… da war schon klar, wohin der Hase lief.
Tja. und dabei hatte die Reichinnek neulich im Bundestag noch folgendes von sich gegeben:
„Ich erwarte nicht nur eine Entschuldigung von Ihnen, Herr Merz, wie Kollege Mützenich, ich erwarte, dass Sie als Kanzlerkandidat zurücktreten.
Und wenn Sie dafür nicht das Format haben, Herr Merz, dann sage ich an die Basis der Union gerichtet ganz deutlich: Trennt euch von diesem Kanzlerkandidaten! Er zerstört alles, wofür eure Partei stehen will. – Und ja, ich richte mich an die Basis der Union; denn der Applaus Ihrer Fraktion hat ja gezeigt, dass auf sie in dieser Frage definitiv kein Verlass ist.“
„Wer in drei Tagen so viel Chaos anrichtet wie Sie, Herr Merz, an dessen Kanzlerschaft will ich gar nicht denken.“
„Der SPD und den Grünen sage ich deswegen ganz deutlich: Mit einer Union unter Merz könnt ihr nicht zusammenarbeiten, sagt das, weder vor der Wahl noch danach. Sagt das deutlich!“
Alle Zitate aus der Rede Heidi Reichinneks im Bundestag
31.01.2025
BT-Plenarprotokoll 20/211, S. 27537 f.
https://dserver.bundestag.de/btp/20/20211.pdf#P.27537
Was interessiert Reichinnek ihr Geschwätz von gestern? Es war Wahlkampf.
Kennt jemand die Geschichte vom tätowierten Hund, die ist mir bei van Aken und Reichinnek eingefallen?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Der_t%C3%A4towierte_Hund
Die Linkenden sind ja nur dabei, weil sie von der Qualprese hochgezogen wurden, um BSW zu verhindern.
Richtig! Reichinnek hat genau das Design um Wagenknecht zu beerdigen.
@Blinker
Mein Reden. Genau das war der Deal, den die sog. Linke gerne eingegangen ist, weil es gegen die „Abweichler“ aus den eigenen Reihen ging. Nun müssen sie liefern, sonst werden sie gleich wieder in den Keller geschrieben, aus dem sie dank der Qual.-Medien (Kai Sokolowsky) gerade erst gekrochen kamen.
Na ja, immerhin hat man es ein Boulevardblatt geschafft mit einer rührigen Story und lauter unwichtigem BlahBlah, das ist doch viel wichtiger. Und jetzt meint man einen auf staatstragend machen zu müssen.
Bezeichnend fand und finde ich ja wie wie nahtlos die Christenparteien der Linken auf einmal die „Absolution“ erteilt haben, und schon war das „Bettchen“ für die Mätresse neu bezogen.
Man wanzt sich an die Macht, egal was die Wähler/innen davon halten.
Das ist einfach das Niveau eines „Boulevard- und Revolverblattes“, und weiter scheint das Denken, wenn es denn überhaupt vorhanden ist und nicht mit Machtgeilheit verwechselt wird, in der Linken Partei nicht mehr zu reichen.
Hauptsache die Bilder sind „schön“ und wohlgesonnen geframt.
Das ist weder staatstragend noch hat es Niveau sich mit diesem janusköpfigen Verhalten sich selbiges als Pfauenfedern an den Hintern zu stecken.
Tut mir Leid, aber ich kann das Gesicht dieser gehypten Heidi nicht mehr sehen.
Sie und ihre Klientel haben Kriegskrediten zugestimmt und einem Black Rock Mann zur Kanzlerschaft verholfen.
Sie hat sämtliche ehemals linke Prinzipien verraten.
Ihr Gesicht ist einfach nur unerträglich, morgens am Tag des Sieges über den Hitler-Faschismus.
Lieber Herr La Puente: Diese Zumutung ist gar nicht gut für meinen Blutdruck.
Das tut mir leid, lieber Coroner. War gar nicht böse gemeint. Aber ich werde künftig besser darauf achten. Oder sollten wir am Ende doch Disclaimer vorblenden?
Vielen Dank für die fürsorgliche Antwort.
Ich finde den Artikel ja auch sehr gut und ebenso gut, dass Sie darüber schreiben.
Nur ist es eben so, wenn ich ein Foto dieser Dame sehe, die nicht links, sondern link ist, dass mir dann das Frühstück aus dem Gesicht fällt.
Diese Heidi und ihre Klientel haben erheblich dazu beigetragen, dass meine und andere BSW Stimmen nicht zum Tragen kamen und in Deutschland nun keine Friedenspartei mehr im Parlament sitzt.
Statt einem linken Bündnis hat sich diese Frau unseren kriegsbesoffenen Medien an den Hals geschmissen und so dazu beigetragen, dass es in unserem Parlament nur noch Kriegs- und Rüstungsparteien gibt.
Wir könnten alternativ schon um 4:30 Uhr Artikel zu gewissen Personen im Lande publizieren – also bevor Sie gefrühstückt haben, lieber Coroner. Sie sehen, es gibt Möglichkeiten der Fürsorge 😉
@Coroner
Zumutung: Ja. Aber heilsam: Vergleichen Sie das Titelfoto mal mit den Bildern aus dem Wahlkampf, als die Qual.-Medien das hässliche Entlein nach allen Regeln der Kunst (also Photoshop) zum attraktiven Fotomodell gestylt hatten, um das BSW aus dem Bundestag raus und die Entenpartei reinzuschreiben.
Muß man noch mehr zur „LINKEN“ sagen?
Ein Fluch dem falschen Vaterlande
wo nur gedeihen Schmach und Schande
wo jede Blume früh geknickt
wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt
Heinrich Heine 1844
Yep, Die Weber – eine wortgewaltige Anklage des Meisters!
Danke dafür.
als älterer herr war ich von der lebhaftigkeit der jungen linken truppe angenehm angetan. allerdings betrachtete ich sie auf die entfernung nur aus der röhre. jetzt, nach dem politischen bankrott dieser formation, frage ich mich — bzw auch euch — wo war denn da die presse in deutschland, wo die kritischen medien?
so also sieht das 1933 in deutschland im jahr 2025 aus. ein historischer kollaps. und wo landen dann die ersten bomben? in der ddr, auch das noch.
Ist es ein Wunder? Politisches Führungspersonal zeichnet sich heute nicht mehr durch politisches Bewusstsein aus sondern durch die ERfüllung von Quotenmerkmalen.
Und dann stellt sich diese hohle Nuss sich hin und ruft zum Sturz des Kapitalismus auf. Hat aber nicht die Eier in der Hose, einen Kanzlerkandidaten fallen zu lassen. Im GEgenteil fühlen sich solche Sofarevoluzzer noch gebauchpinselt, wenn Dank ihnen die Demokratie gerettet wird. Die scheinen tatsächlich zu glauben, dass man ihnen das danken wird. Nützliche Idioten.
Man entschuldige mir meine derbe Ausdrucksweise. ist sonst nicht meine Art. Aber besondere Umstände verlangen klare Worte
„Man entschuldige mir meine derbe Ausdrucksweise“
Für einen mysogynen, kritikunfähigen Narzissten passt das schon.
„Und dann stellt sich diese hohle Nuss sich hin“
Mhm, ja. Hohle Nuss. Deutsche Sprache ist sich ja auch gar nicht mal so leicht.
Mein SChwiegervater, Gott hab ihn selig, war Bayer und Braumeister. Gegen Ende seines Berufslebens kamen immer häufiger statt der Volks- und Realschüler, Gymnasiasten und abgebrochene Studenten zu ihm in die Lehre. Besonders die letzteren versuchten ihr SCheitern an den eigenen Ansprüchen oder denen der Eltern wettzumachen, indem sie sich im Brauereibetrieb immer gerne hervortaten mit ihrer Bildung und den damit unvermeidbaren Fremdwörtern. Mein SChwiegervater hatte dafür immer zwei Worte parat, mit denen ich auch Ihnen antworten möchte:
RED DEUTSCH!
Na, da hatte dein Schwiegervater ja im Gegensatz zu dir etwas auf dem Kasten.
Die Linken wollten immer zur sog. demokratischen Mitte dazugehören, nicht mehr am Katzentisch sitzen.
Das haben sie erreicht, wahrscheinlich auch mit Leihstimmen für Merz, wie es Sevim Dagdelen vermutet, ich auch!
Aber was machen wir jetzt?
Die Wagenknechte scheinen tot zu sein, auch nachdem die in Thüringen am Katzentisch mitregieren und schon ihr Wahlvolk verraten haben.
In der AfD scheinen sich russophobe Kräfte durchzusetzen, also keine Protestpartei gegen den Krieg mehr!
Was tun, sprach einst der alte Lenin, der ja jung verstarb?
@Rüdiger Rauls
Wieso entschuldigen? Ist doch eine Wohltat, solch klaren Worte zu lesen – und sie diesen Salonlinken um die Ohren zu hauen. Es trifft gewiss nicht die Falschen.
@Rüdiger Rauls
Dafür gebe ich Ihnen nicht fünf sondern gleich 10 Sterne **********
Ich will ja nicht pingelig sein, aber
„Heidi Reichinnek, seit knapp zwei Monaten Vorsitzende ihrer Partei – zusammen mit Jan van Aken …..“
Seit wann das denn? Ich dachte, das sei Ines Schwerdtner (obwohl R. zugegebenermaßen die größere Klappe hat).
Ist nicht pingelig, sondern richtig. Habe das eben geändert, wurde gerade noch an anderer Stelle darauf hingewiesen. Danke also auch an Sie!
Schon erstaunlich, 1 Monat vor der BTW war das BSW relativ sicher im Bundestag, die Linke mit 3% sicher draußen und BSW + AfD hatten zusammen genug Stimmen um eigenständig Untersuchungsausschüsse einzusetzen. Mit Sicherheit hätte es einen Covid-U-Ausschuss gegeben.
Und dann plötzlich, was ein Wunder sehen Umfragen die Linke bei 8%, das BSW plötzlich bei 3%.
Dann kommt das BSW bei der Wahl auf 4,97%. Ca 15.000 Stimmen fehlen, es kommt zu Nachzählungen in wenigen Wahlkreisen und schon fehlen plötzlich ein paar Tausende weniger Stimmen. Deutschlandweit wird aber trotzdem nicht nachgezählt, die echten Demokraten in diesem Land sehen keinen aktuten Bedarf. Werden erst die Gerichte entscheiden, wahrscheinlich dann am Ende der Wahlperiode.
Die historische Wiedergeburt der Linken binnen weniger Wochen von 3% auf knapp 9% – Verdreifachung (!!!) – ist wiederrum so erstaunlich, dass selbst die härtesten Atheisten der Linken, dies nur noch mit göttlichem Wirken erklären können.
Und dann gibt’s sich Linke zufällig auch noch als willigen Steigbügel für Merz, um den politischen Schaden der Wahlniederlage in der 1.Runde nicht noch mehrere Tage weiter gären zu lassen.
Preiset den Herren! Merz MUSS gottgewollt sein.
Und die Medien erhielten gleich noch die göttliche Eingebung zu erkennen, dass man Brandmauern auch für einen guten Zweck opfern darf, wehalb sie gleich einen behütetenden Mantel des Schweigens über die Zustimmung der AfD ausbreiteten.
Preiset den Herren!
Und jetzt nochmal alle zusammen:
„Wir müssen die Demokratie beschützen! Vor FakeNews, Verschwörungstheroretikern und natürlich russischer Einflussnahme!“
Amen
Das ist ein guter Gedanke. Es sind etwas zu viele ~ Zufälle ~ im Spiel. Das könnte man noch besser formulieren und auch mal anfangen zu recherchieren. Es gab mit Sicherheit PR-Kampagnen. Ob auch Wahlfälschung stattfand, dazu müsste man besser ermitteln. Bei dem tiefen Staat läuft das auf mehreren Ebenen: Erstens einmal Kampf gegen Extremismus, also Infiltration der Opposition, bzw. Machterhalt der derzeitigen Parteien. Dazu gehört auch Waffenschmuggel und die Aufrüstung.
Mir kam auch der Gedanke bei Rheinmetall wieder: Einige Kriegstreiber müssen Rheinmetall-Aktien halten. Das passt einfach zu gut. Verdreifachung des Kurses allein in den letzten ca. 6 Monaten. Davor auch schon. Dabei ist es noch so, dass man als Kleinanleger gar nicht so mitkommt bei den Kurssprüngen und die Aktie bis zur nächsten Ad Hoc-Meldung seitwärts läuft. Wenn der Frieden doch ausbrechen würde, verkaufen sofort die Roboter der großen Hedgefonds und der Kurs würde abstürzen. Rheinmetall ist eben eine sogenannte „highly government regulated stock“, also zu deutsch sehr stark abhängig von Staatssubventionen und den Gremien, die sie genehmigen. Das schreit förmlich nach Insiderhandel und Korruption. Das würde auch erklären, warum nur das, bzw. die Kriege in Ukraine und Gaza bei den Toppolitikern höchste Priorität haben. Das wäre ein internationale Verschwörung. Deshalb wollen die auch keinen russischen Diktatfrieden oder eine Einigung wie die Minsk-Abkommen. Das würde ihre Profite ruinieren. Das mit dem falschen Stolz kaufe ich den feinen Herren nicht ab.
Gut geschrieben.
Trotzdem ein paar nachdenkliche Anmerkungen:
Ein Punkt ist, dass Overton nunmal keine Definitionshoheit darüber hat, was „links“ ist … !
Gewiss, nach den traditionellen Maßstäben hat sich die Partei „Die Linke“ schon recht weit von so einigen(!) Aspekten des Linkssein entfernt (v.a. der Vertretung von Arbeitnehmerinteressen); von anderen Aspekten (z.B. einer ideologisch gefärbten Utopie, einem ausgeprägten Etatismus einschl. steuernd-planerischen Eingriffen des Staats in die Wirtschaft, dem Vorrang des Kollektivs vor dem Individuum) hingegen weit weniger als manche meinen. Die Linke ist selbstverständlich nach wie vor auf dem Sozialismustrip und versucht es jetzt – und auch schon seit 30 Jahren – eben auf eine andere, neue und raffinierte Weise!
Man muss nur einmal nach Thüringen gehen, muss das Programm des MDR mit seinen häufigen aus der Versenkung vorgeholten DDR-Produktionen ansehen und Ramelows Politik betrachten, um zu erkennen, dass man dort sozusagen gewillt ist, dicke Bretter zu bohren und längerfristig zu denken und zu planen.
Damit will ich freilich nicht sagen, dass diese längerfristige Sichtweise klug oder erfolgreich sein wird – von wünschenswert ganz zu schweigen.
Mir scheint, dass „Die Linke“ auf eine viel raffiniertere und subtilere Art auf eine nachhaltige Renaissance durchaus linker Politik und Gesellschaftsordnung setzt und daran arbeitet als viele erkennen. Und für das aus ihrer Sicht extrem wichtige Ziel, anerkannt und gleichberechtigt zum bundesdeutschen Machtkartell dazu zu gehören, sind sie eben bereit, auch große Kröten zu schlucken und sich aus rein tattischen Gründen anzubiedern.
Gewiss – man darf dieses prinzipienlos scheinende Anbiedern der Linkspartei und diesen kläglichen Verzicht, bei Merz Sand ins Getriebe streuen, entrüstet kritisieren, darf vor den womöglich extremen und hochproblematischen Folgen seiner Haltung zum Ukrainekrieg warnen. All das kann man tun, sollte es wohl auch tun – doch folgt daraus nicht, dass die Linkspartei ihre eigene linkssozialistische Vision aufgegeben hätte … !
@Wolfgang Wirth
Ein anderer Punkt ist, wenn ausgerechnet ein Anhänger der AfD zum Pinsel greift, um den Seelenverkäufer „die Linke“ posthum rot zu tünchen.
Ich denke eher die meisten Vorturner der Linken haben keine linkssozialistische Visionen. Das habe ich gespürt bei der Gründung der Linken da ging Karriere vor. Wird heute noch so sein.
Der mdr ist ein Sender, der sich selber „schwarzer Sender“ nennt und dies bereits 1996 der CSU mitteilte. Bekanntlich war die CSU für den Aufbau, die Anleitung und Steuerung des mdr verantwortlich. Da ist nichts links beim mdr. Der ist tiefschwarz!
Bei Ramelow weiß ich nicht ob er auch auf der Liste der „Aufbauhelfer“ stand, die man 1990/1991 mit gewissen Aufträgen in die Ostgebiete schickte. Für mich hat die Linke und auch die AfD keine Zukunft.
@ Oskar
9. Mai 2025 um 12:30 Uhr
Dass man bei vielen, insbesondere neuen Parteimitgliedern der Linken Opportunismus und und Karrieremotiv unterstellen kann, unterschreibe ich Ihnen sofort.
Allerdings meine ich, dass es daneben bei den oft gut vernetzten Älteren auch jenes von mir skizzierte bewusste andere Denken gibt. Gregor Gysi dürfte dafür das bekannteste Beispiel sein.
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Es mag sein, dass der MDR vor 30 Jahren in der Zeit von Ministerpräsident Vogel von der CSU und vom Bayerischen Rundfunk mit aufgebaut wurde. Daraus folgt aber nicht, dass der MRD heute(!) auch noch „schwarz“ ist. Selbst der Bayerische Rundfunk ist heute nicht mehr im klassischen Sinne schwarz.
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Was der MDR gegenwärtig im Unterhaltungsprogramm sendet, mag auf den ersten Blick oft „schwarz“ und altmodisch-kleinbürgerlich wirken – aber das ist Absicht, ist Berechnung.
Es geht darum, bei den Zuschauern ein kuschlig-nostalgisches Wohlfühlempfinden zu schaffen bzw. eine sentimental unterlegte Bereitschaft, die abgewickelte DDR-Vergangenheit sowie ihre sozialistischen Werte und Akteure erstens nicht aus dem Gedächtnis zu verlieren und zweitens als „die gute alte Zeit“ zu schätzen. Der RBB macht es ebenso!
Neben diesem Unterhaltungsprogramm gibt es zudem noch ein anderes TV-Programm. Jenseits des Senders und der Ramelow-Regierung kommen außerdem gut ausgebaute links-sozialistische Netzwerke als Vorfeldorganisationen der Partei hinzu.
In der von ihr mit Bedacht gewählten neuen Form und Ausprägung (woke und DDR-nostalgisch) hat die „Die Linke“ m.E. sehr wohl eine Zukunft – leider.
Ob die AfD eine Zukunft hat, ist offen – allerdings hat unser Land im Sinne eines deutschen Landes ohne sie mit Sicherheit keine Zukunft.
Wusste gar nicht, dass Sie Experte für die Linkspartei sind und „linkssozialistische Visionen“. Donnerwetter!
Ein wesentliches Merkmal des Weltwokismus ist die Geschichtsvergessenheit. Mit jeder Generation soll es von vorne anfangen, wobei diese Möglichkeit nicht als Drohung, sondern als Chance gesehen werden. Der Konservative dagegen staunt über die riesigen zeitlichen und räumlichen Dimensionen und begreift diese wiederum als Chance, vielleicht auch als eine Art Entlastung?
Von daher, stimmt schon, zumindest in Berlin hat die neue Linke die Rolle der ergrauten Grünen übernommen. Aber für den gesamten Berliner Politbetrieb gilt: Er ist eine Fortführung des (Agitprop-) Theaters mit anderen Mitteln.
Wie der Sonnenkönig Louis Quartorze sind die meisten, nicht nur, in der Politik.
Der Staat bin ich. Dann passt das doch. Es ist richtig. NARZISSTEN!
Narzissmus halten die meisten wohl für größere Eitelkeit.
Und das trotz des 3. Reiches.
WAS GIBT’S DA NICHT ZU VERSTEHEN. Ich bin GOTT. DAS sind Narzissten.
MANN, MANN, MANN…
Paul Celan „Todesfuge“
Der Tod ist ein Meister aus Deutschland (egal gegen wen, gestern gegen die Juden, heute gegen die Palästinenser, morgen wieder gegen die Russen) Die Deutschen werden immer nur Unheil in die Welt bringen.
https://www.youtube.com/watch?v=W8q0Xgv41K4
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https://shadowworldinvestigations.org/new-briefing-germany-supplied-fighting-vehicle-parts-and-other-arms-to-israel-throughout-2024/
Ja, weil wir ja auch gegen die Palästinenser kämpfen (die ihrerseits übrigens gegen die Juden kämpfen), mit einem gefestigten Feindbild, ist man immer gut ausgerüstet… übrigens ist Deutschland nicht souverän und seine Medien sind unterwandert von schei**-Transatlantikern, genauso wie unsere Politik. Wie das halt so ist, wenn man mehrere Jahrzehnte von einem imperialen Regime besetzt war.
Dass wir den Juden Waffen verkaufen, liegt ebenfalls daran, genauso wie an der „Erinnerungspolitik“ die uns mit Absicht zu Zweitklassemenschen, auf ewig zum antisemitischen „Tätervolk“ stempelt, was erkennbar bei vielen Deutschen (u.a. dir) zu Selbsthass auf das eigene Volk führt und dazu, dass jede Kritik an Israel, mehr oder weniger tabuisiert wird, auch wenn vermutllich kaum noch einer der Nazi-Täter lebt.
Ahistorischer Quark, die „moderne Welt“ wäre ohne Deutschland eine andere. Es waren z.B. die Protestanten, die zuerst die Beschulung der Massen einführten, weil sie wollten, dass jeder die Bibel lesen kann, das breitete sich dann in Deutschland und nachfolgend in der ganzen Welt aus. Deutschland war lange Zeit eines oder das fortschrittlichste Land der Welt, was Medizin, Chemie, Technologie usw. anging, deutsch war m.W. Forschungssprache, bis die Nazis das kaputt gemacht haben. Deutschland hat unter Bismarck mehr oder weniger den Sozialstaat erfunden usw. unsere (alten) Philosophen werden immer noch auf der ganzen Welt gelesen, etc. Der Ruf der Deutschen ist in fast jedem Land besser (Israel mal ausgenommen), als bei uns selbst. Niemand hasst die Deutschen so sehr, wie die Deutschen sich selbst.
So ein Blödsinn!
Gute Frage, ob die Entscheidung der Linken schadet.
Aus meiner Perspektive haben die deshalb für Merz gestimmt, weil die Alternative wahrscheinlich in einer Neuwahl gelegen hätte. Und was wäre nach dem historischen Wahlbetrug von Merz dabei wohl rausgekommen? Jedenfalls ziemlich sicher nichts, was der Linken besser gefällt, also biedern sie sich bei Merz an, um dem hohen Erpressbarkeitspotential, Dank ÖRR-massenmedial propagierter „Brandmauer“, noch ihre Note hinzuzufügen.
Ich bin gespannt, was bei dem Zirkus rauskommt, bei so vielen Kompromissen ist kaum zu erwarten, dass Merz grundlegend etwas zu ändern vermag, etwa an der Migrationspolitik, gelingt ihm das aber nicht, werden viele, bisher erfolgreich eingeschüchterte Wähler, wahrscheinlich bei der nächsten Wahl in der AfD das geringere Übel sehen…
Es ist jedes Mal das gleiche Konzept, ob es um Erkältungskrankheiten, Tigermücken, Krieg, Terrorismus, das Wetter u a geht.
Es wird Panik verbreitet!
Staatskrise, Republik in Gefahr, Demokratie sowieso und Machtergreifung der Rechten….
Die Schlagwörter reichen aus und die Hündchen kriechen rasch rasch ins Körbchen.
Herr De Lapuente liegt vollständig richtig.
Die sogenannte Linke hatte die einmalige Chance diesen unsäglichen Nosferatu zu verhindern und hat sie nicht genutzt! Ich sehe es genauso. Und ebenso wie in allen hausgemachten Krisen der letzten Jahre wird erneut so getan als wäre nichts. FF Merz ist eine große Gefahr für diese Republik, nicht seine Abwahl wäre es gewesen! Im Gegenteil.
Ja schon. Die Linke hätte nicht für Merz stimmen sollen. Aber ist das nicht verzeihlich? Ich als wertkonservativer Linksextremist erwarte, dass Heidi als erste ein Rasenstück betritt, auf dem dies untersagt ist. Wenn es losgeht. Dafür ist sie die Idealbesetzung.
Die Ausgabe von kostenlosen Bahnsteigkarten erübrigt sich ja inzwischen. Die Revolution ist inzwischen billiger zu haben.
Wokismus? Im letzten Herbst war die Linkspartei noch mit Plakaten unterwegs, sie seien „Queerrebellen“. Im Bundestagswahlkampf schon nicht mehr. Wokismus wirkt inzwischen wie ein Relikt aus einer vergangenen Zeit. Die Zeiten ändern sich in einem Tempo, das unsern Roberto offenbar etwas überfordert.
Dafür wird wieder die Eigentumsfrage gestellt. Bei der Bahn, aber auch darüber hinausgehend. Dass die Linke genau deswegen Zulauf erhält, kommt Roberto nicht in den Sinn. Ist aber so und mich zum Beispiel freut das.
Sollte man von einer reifen Partei nicht Antworten statt Fragen erwarten? Ich finde diesen linken Euphemismus wirklich trollig, habe aber immer noch nicht herausgefunden, worauf das hinauslaufen soll. Abschaffung des Eigentums (wie es dem arbeitsscheuen, bärtigen Zausel angeblich vorschwebte)? Oder gehts nur darum, die Superreichen loszuwerden? Oder braucht man lediglich einen Vorwand, um den verhassten „Bürgerlichen“ nochmal ordentlich in die Tasche zu greifen, für die eigenen lebensuntauglichen Kader und Besserwisser?…
Die Eigentumsfrage? Allerdings, denn mit den Kriegskrediten stimmte die sog. Linke für eine 900 Milliarden schwere Umverteilung zu unseren Lasten. Auf die Bahn sollten Sie nicht hoffen: Der Zug ist längst abgefahren, trotz aller Versprechungen der jeweiligen Verkehrsminister. Und was die sog. Linke unter Sozialismus versteht, hat sie bereits vor Jahren eindrucksvoll demonstriert, als sie in Ländern und Gemeinden massenhaft Wohnungen und Infrastruktur zu privatisieren half – in Bärlin traf es neben den Schulen auch die S-Bahn: Umverteilung durch PPP (Public Private Partnership) oder, wie Spötter sagen: Sozialismus für Reiche.
Im Parteilehrjahr der SED wurde die Kommunismus- Definition von Jürgen Kuczynski den bekanntesten DDR Historiker und Wirtschaftswissenschaftler gelehrt: Kommunismus muss man sich so vorstellen man hat 5000 Mark im Monat und ein Warenangebot wie im Westen.
Aus eigenem Erleben weiß ich dass man im Kuczynski- Kommunismus gut leben kann.
@Artur_C
„Bahnsteigkarten“
Ich glaube nicht das die einen Bahnsteig betritt, denn dort ertönt immer die Durchsage: „Bitte zurücktreten“
Das würde die „Dame“ ber sicherlich nicht wollen
Kennt hier jemand einen guten Mathematiker? Ich wüsste gern, wie wahrscheinlich es ist, dass eine politische Richtung, die den Reichen nicht gefällt, sich konstant sehr ungeschickt anstellt oder wirklich großes Pech hat!
(Oder sind das hier vielleicht Nachrichten „von gestern“?
(2010): https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/intelligenz-und-evolution-konservative-haben-geringeren-iq-a-680956.html
(2010): https://www.sueddeutsche.de/wissen/iq-und-politische-einstellung-konservative-sind-weniger-intelligent-1.13440
(2012): https://www.sueddeutsche.de/wissen/intelligenz-kinder-mit-geringerem-iq-neigen-spaeter-eher-zum-rassismus-1.1254098
Die Telepolis-Links, die ich noch hatte, sind leider nicht mehr aufrufbar)
Diejenigen, die sich heutzutage noch offen links nennen, sind meist nicht besonders helle und haben eine riesige Überschneidung mit dem Wokismus, der vor allem durch die Linken groß geworden ist (ich habe es live miterlebt, wer es abstreitet, lügt!)
Klügere Köpfe auf der Linken, halten längst lieber den Mund, haben resigniert oder machen es wie Florian Rötzer und versuchen den Schaden mit Meinungsfreiheit wieder auszugleichen.
Konservativ oder gar „rechts“ wollte noch nie jemand genannt werden (wer will schon als „nicht fortschrittlich“ oder gar als „rückschrittlich“ gelten?), das sind (zumindest in Deutschland) fast immer Fremdzuschreibungen. Nichtdestotrotz ist erkennbar, dass bei den „Rechten“ mittlerweile mehr kluge und bodenständige Leute ihre Heimat finden, als bei der Linken, einfach weil man da noch offen diskutieren kann und die zahlreichen Fehlentwicklungen nicht tabuisiert sind. Früher war Opposition links, jetzt ist sie rechts… und das merkt man, u.a. daran, dass mittlerweile konservativ als „rechts“ gilt und beides mit viel Steuergeld und Propaganda bekämpft wird, während „links“ mehr oder weniger im Windschatten des linksliberalen Mainstreams bleibt (ich kann mich gut erinnern, dass das mal anders war).
Die gekauften soziologischen Gefälligkeitsgutachten, würde ich übrigens nicht überbewerten, sowas gibts auch in die Gegenrichtung, mit ebenso wenig schmeichelhaften Ergebnissen, ich erspare mir das Verlinken (zumal man im sauber durchzensierten Google solche Sachen nur noch findet, wenn man exakte Schlüsselwörter dazu hat). Ad hominem zu argumentieren, bringt sowieso nichts, zumindest keine neue Erkenntnis.
„Wokismus, der vor allem durch die Linken groß geworden ist“
Ich habe dazu kein Material und vielleicht täuscht mich ja mein politischer Instinkt, aber ich wäre sehr, sehr überrascht, wenn da nicht etwas Toxisches in destruktiver Absicht injiziert worden ist! So wie bei der „Kulturförderung“ nach dem zweiten Weltkrieg. Zu Letzterem gibt es überzeugende Belege.
„Früher war Opposition links, jetzt ist sie rechts…“
Wer nicht erkennt, dass die „Arschkarte für Doofe“ (AfD) der Plan B der Plutokraten ist, dem ist nicht mehr zu helfen! Die können nämlich auch anders!
(Erneuter Hinweis: https://www.buchkomplizen.de/die-jakarta-methode.html )
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Zu Punkt 2 siehe z.B.
https://www.imdb.com/de/title/tt2375605/
https://www.imdb.com/de/title/tt3521134/
-> „Mit dem damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl, der Indonesien viermal während seiner Amtszeit besuchte, entstand eine lebenslange Freundschaft.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Suharto
Um die vielen peinlichen Leerstellen auf „linker“ Seite zu ergänzen:
https://www.relevante-oekonomik.com/2025/05/08/kabinett-merz-juristen-koennen-alles-nicht-juristen-auch-ausser-justiz/
„Unwichtig! Soll sich mal der De Masi drum kümmern!“
Das ist der faschistische Staatsstreich – alle politischen Kräfte geschlossen im Dienst des Kapitals.
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ich nenne es die große von Sozialhilfe gesponserte Querfront!
alles versammelte sich kontinuierlich ab Schröder Fischer gen rechts….
Kein Wunder dass das Boot manövrier-unfähig geworden ist!
viel schlimmer: nach oben schleimen und nach unten treten ist -wieder- einmal- Staatsräson geworden!
Irgendwie hat Politik doch etwas gemeinsam mit dem ältesten Gewerbe der Menschen. Das sieht man nun auch an der Kehrtwende der Linken. Das Wählerinteresse steht verbal – und das auch nur VOR der Wahl – im Mittelpunkt, praktisch geht es ihnen aber auch nur um Macht, um Aufnahme in die „demokratische 😁 Familie“, um das Stück Torte, an dem sie auch endlich naschen dürfen. Dazu biedert man sich ganz ungeniert an, verhilft einem Merz, den man zuvor in tausend Stücke zerrissen hat, zur Kanzlerschaft. Allein das Bild der grinsenden „Heidi“, als sie Merz zur Wahl gratulierte, ist Ausdruck des wahren Gesichts. Da kann’s einem wirklich schlecht werden!
Ich komme ja wie gesagt zur Appeasement-Politik der LINKEN aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Na schön, Wut ist auch dabei.
Jetzt habe ich aber mal meinen Suchradius für Interpretationsmöglichkeiten erweitert und bin tatsächlich auf weitere gestoßen:
Die Meisten hier zu Lande (hier im Forum wohl weniger) sind ja darauf aus, die BRD GmbH möglichst stark, funktional, erfolgreich im neoliberalen Sinne zu erhalten: Exportweltmeister, starke Armee für die erweiterte Politikausübung (Teilnahme an militärischen Operationen zur Sicherung kolonialer Rohstoffe – am Hindukusch unsere Freiheit verteeidigen usw), braves widerstandslos ausbeutbares Lumpenproletariat usw. Und eine Kriegsbeteiligung in der Ukraine, die zur vollständigen Vernichtung der BRD GmbH führen wird.
Wenn jetzt ein Kandidat gewählt wird, der das voll durchzieht, mit allen Mitteln, dann wird selbst das dümmste Lamm auf die Idee kommen, daß das nicht gut für sein Wohlergehen ist.
Und WENN eine Linke an der Vernichtung der BRD GmbH so arbeitet ist sie (beim Spiel über Bande) womöglich sowas wie eine 5. Kolonne.
Das ist natürlich reine Spökenkiekerei, Reichinnek kann sowas völlig dementieren, klar!
Aaaaber….
„Mögest Du in interessanten Zeiten leben!“
Ja das tun wir…
Reichinneks devoter Gesichtsausdruck als sie Merz ihre Aufwartung (wohl nach dem zweiten Versuch) macht spricht Bände. (Erinnert auch sehr an Habecks Bückling vorm Ölscheich.) Solchen Leuten ist jedes Mittel recht, um mitspielen zu dürfen. Die Parteien im Bundestag sind nichts weiter als Karrierevehikel für aufgeblasene Figuren. Ihre „Politik” ist Deko in der umfassen angelegten postdemokratischen Simulation, die seit einiger Zeit läuft, wie ein Feldversuch. Die dazu passenden Darsteller werden nach der Fähigkeit zur gelebten Dissoziation gecastet. Eine Fähigkeit, die in anderen Zusammenhängen zum Beispiel als „mit gespaltener Zunge sprechen” bezeichnet wurden. Die besten Lügner sind diejenigen, die ihre Lügen selbst glauben, während sie das Gegenteil von dem tun was sie sagen. Das Parlament scheint solche Charaktere anzuziehen oder sie zu formen. Das Publikum, oder einst der Souverän, kann wohl nicht ganz folgen scheint überfordert. Es/er verfügt einfach nicht mehr über die geistigen Kapazitäten, die Sache zu durchschauen und ist für jedwede Manipulation eine allzu leichte Beute.
Unsere einzige Chance wäre eine „Neue Linke” als außerparlamentarische Opposition.
„Reichinneks devoter Gesichtsausdruck als sie Merz ihre Aufwartung (wohl nach dem zweiten Versuch) macht spricht Bände.“
Es gibt ein vergleichbares Foto nach der Wahl von Uschi Albrecht …
Nun da die radfahrgestählte Frau Wagenknecht von hinnen nach dannen geeilt ist, brauchte Die Linke zum ablinken ein neues feministisches, in diesem Falle weitgehend intelligenzbefreites, fügsames, energisches Pin-Up-Girly. Und siehe da, (Gysi, Bartsch) man fand das tätowierte Wunder, die berufsbetroffene Hyänen-Heidi mit den Simpelfransen. Mit dem zweifelsohne sorgsam gewählten Titelbild lassen sich bestimmt noch weitere potentionelle Wählergruppen gewinnen. Gut gemacht liebe Bildredaktion!
(Sarkasmus!)
Saudumme Frage meinerseits: glaubt denn eigentlich hier noch eine oder einer, dass nach dem Kasperle-Theater vom 6. Mai 10Uhr folgende, dass dem Antrag des BSW auf ‚recount‘ noch ein Pfifferling (der Aufmerksamkeit) gegönnt wird? Hehe, nie&nimmer!
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! Einfach die drohende Gefahr nebst Panik kurz antäuschen und schon ist sie bis zum Ende aller Tage vom Tisch, weitestgehend geräuschlos. War da was?
Da hat „man“ wohl jemand dafür gesorgt, dass „die Kuh auf dem Eis“ fürsorglich ertränkt wurde, nicht dass „die Schweinerei“ auffliegen würde.
Wäre der erste Wahlgang sauber (ab-)gelaufen und dann der BSW-Antrag – egal ob verworfen, oder angenommen – noch einmal in den Fokus getreten, evtl. gar posiitiv beschieden … um Gottes Willen, ein Schrecken vorläufig ohne Ende aber möglicherweise mit einem … wer kennt ihn noch den O-Ton von Werner Enke aus ‚Zur Sache Schätzchen‘: WIRD BÖSE ENDEN zum einen, aber auch und vorallem: EINDEUTIG GEFUMMELT!
Und zur causa Heidi? Wie schrieb ich am 6.5. um 17:51 irgendwo hier:
+++Update+++
Nein, der alte Bundestag musste jetzt doch nicht nocheinmal zur Hilfe gerufen werden, immerhin. Die Geschäftsordnung des Hohen Hauses konnte doch tatsächlich auch so gekapert werden. Sogar die gesichert Rechtsextremen scheinen wohl – wie auch die Lazarus-Linke und die Grünen – ein Einsehen gezeigt zu gaben, und bei der Mini-Ermächtigung mit Maxi-Effekt mitgespielt zu haben.
Muß ja nicht unbedingt das hier gewesen sein: „Und bist du nicht willig, so brauche ich Gewalt“? Scheint ja auch mit Gutzureden gegangen zu sein, selbst der Goethe hat die softe Variante „gewählt“: “Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand.” Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise verspricht? Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind; In dürren Blättern säuselt der Wind.“
Muss die eigens Tattoo-geschwängerte urplötzlich als Influencerin auftretende bis dahin als Erinye Geschmähte doch erkannt haben: Dies ist mein Tag, meine Stunde! Hätte sie sich nicht hingegeben, dann wäre doch ein anderes ‚déja vu‘ angestanden. Dann hätte nämlich die derzeitige Haupt-Erinye, Medusa Alice … nicht auszudenken, werden da die sich als Marionetten-Spieler wähnenden Ziegenflüsterer gesagt haben…Nochmal Blau pro Black(rock) wie im Jänner…doch ein Bisschen arg früh…in ein, zwei Jahren vielleicht ….aber dann…
@Jenseits von Böse:
Ja, der Tucholsky-Spruch zu Wahlen, die nichts verändern ist weiter aktuell.
Das vorherrschende Parteisystem braucht Spaltungen, da es Parteien vor allem um ihren Selbsterhalt und Größenzuwachs geht.
„Der erste und genau genommen einzige Zweck jeder politischer Partei ist ihr eigenes Wachstum, und dies ohne jede Grenze.“
Simone Weil: „Anmerkungen zur generellen Abschaffung politischer Parteien“
Machtstrukturell weiter gedacht stellt sich mir die Frage, ob dem Partei-System ein faschistoides Element inne wohnt?
Sich an den Köpfen der ‚repräsentativen Demokratie‘ abzuabeiten ändert nichts. Zu ändern ist das System der repräsentativen Demokratie.
https://wyriwif.wordpress.com/2018/04/23/demokratie-ohne-parteien/
@Ute Plass
Kurz und prägnant zur „LINKEN“
Sie sind zu Bonzen geworden, schlimmer kann man seine Ideale nicht ermorden!
ES HÄTTE NIX BESSERES PASSIEREN KÖNNEN !!!
Um Merz die Blamage im Ausland zu ersparen, seine bereits festgelegten Termine als „doch-noch-nicht-Kanzler“ absagen zu müssen, haben sowohl die LINKEN als auch die AFD bereitwilligst die Geschäftsordnung geändert. Bei den intellektuell minderbemittelten Linken war mir das klar, bei der AFD hätte ich zumindest mehr Intelligenz erwartet. Aber die berühmten und gepriesenen „Fachkräfte u. Akademiker“ der AFD scheinen im Fall des Falles weniger politische Intelligenz zu besitzen als die Grünen Küchenhilfen, Märchenschreiber und Trampolinspringer. Ohne Not outen sie sich als Stützen der Blockflöten. Von wegen Opposition … LOL!
Mögen den Wählern doch endlich, endlich einmal die Augen aufgehen!
Guter Artikel von RDL, aber warum hat er die Beteiligung der AFD unter den Tisch fallen lassen?
AfD???
Meines Wissens waren das „Linke“ und „Grüne“ – eben um die AfD nicht zu benötigen.
Ja, Merzens Friedrich ist neoliberal oder marktradikal wie man sonst noch sagen kann, aber auch wenn das im Artikel verneint wird, er ist ebenso konservativ. Dem politischen Konservativismus, welcher sich herleitet als antagonistisches Projekt zur Aufklärung und der Forderung der frz. Revolution nach Gleichheit, geht es im Kern um die Bewahrung des Status Quo von Adel und Kapital. Nur damit hier nicht der Eindruck entsteht, der ja gerne von den Protagonisten erzeugt wird, daß es dabei um irgend etwas Positives für die Allgemeinheit ginge.
Menschen und ihre Organisationsformen können alle möglichen politischen Ordnungsrichtungen auf sich vereinen. Was sich auch vereinfacht in der links-rechts Gegenüberstellung darlegen läßt. Sich in diesem Zusammenhang mit der dann korrekterweise als Pseudolinke bezeichneten Splittergruppe zu befassen, ist mühselig. Hätte, hätte, Fahrradkette. Diese Leute sind dazu eingesetzt etwas vorzugeben, was sie nicht sind. Wobei selbst das Vorgeben extrem dürftig geworden und kaum noch vorhanden ist.
Daß die sog. Partei die Linke von Anfang an ein antiegalitäres Projekt war, kristallisierte sich nicht erst als die Verräterei in den Landesparlamenten publik wurde, sondern bereits in Gesprächen mit Leuten, die auch vorher dort schon nur auf Karrieristen gestoßen sind. Insofern eine ganz normale Partei im anscheindemokratischen Projekt der kapitalistischen Grundordnung, die eben ihr spezielles Täuschungsmanöver als Ersatz-SPD fährt.
Und da „jedem Tierchen sein Pläsierchen“ gilt, gibt es da noch ein paar mehr zur Abwehr von allgemeiner Wohlfahrt und einer Demokratie die den Namen verdiente, durch die das eben zu ermöglichen wäre.
Großartiger Artikel. Danke!
schließe mich deinen Worten an! 👏👏
hinzu möchte ich sagen: warum trauen die der Bevölkerung permanente Zustände der Unsicherheit zu, aber bei sich selber kriegen die Krisen!
das ’nicht-wählen‘ war/ist doch ein urdemokratischer Prozess….
wurden nicht voran die Abgeordneten mit allem komplett kalt gestellt?
dieses Machwerk ‚Koalitionsvertrag‘ ist doch der Sargnagel des Bundestages!! …
Die Fassadendemokratie Demokratie nennen ist schon irre!