Japans Rückkehr zur Vorkriegszeit

Fuji, davor Kampfflugzeuge
Quelle: Pixabay

Seit den 1990er Jahren ist Japan fest im Griff einer konservativen Wende. Liberale Kommentatoren sehen nun vermehrt Anzeichen, die auf ein Wiedererstarken des Geistes der Vorkriegszeit deuten.

Spätestens seit der Wahl Donald Trumps zum neuen US-Präsidenten vor zwei Monaten ist die Angst vor einem neuen Faschismus weltweit in aller Munde. Wird sich die Geschichte des Autoritarismus und Totalitarismus der 1930er und 40er Jahre wiederholen? Stehen wir an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter der Autokratie? Auch in Japan, das in der Kriegszeit zu den faschistischen Mächten zählte, werden solche Fragen gestellt. Wissenschaftler und Kommentatoren sehen Anzeichen für die „Rückkehr zur Vorkriegszeit“, wie es im Japanischen oft heißt.

Aushöhlung der pazifistischen Ordnung

Achtzig Jahre hat das sogenannte Nachkriegsregime nun schon Versuchen von den Rechten standgehalten, es in ihrem Sinne zu reformieren. Vor allem die Revision der von Konservativen ungeliebten Friedensverfassung – seit 1947 in ursprünglicher Form erhalten und eine Art Brandmauer gegen autoritäres Gedankengut – sollte es ermöglichen, das Gesicht des Landes zu verändern. Im Moment bildet die konservative Dauerregierungspartei Japans, die Liberaldemokratische Partei (LDP), eine Minderheitsregierung. Eine Verfassungsänderung wird in den nächsten Jahren kaum Thema der Politik werden. Doch am Grundgesetz vorbei findet eine Aushöhlung der demokratischen, pazifistischen Ordnung statt, wie sie die Verfassung garantiert.

Im Dezember 2022 verkündete der damalige Regierungschef Fumio Kishida eine drastische Erhöhung des Wehretats für die nächsten fünf Jahre. Gleichzeitig verabschiedete sich Japan von der Ausrichtung ihrer Selbstverteidigungskräfte (SVK) auf die reine Verteidigung. Vorbeugende Militärschläge durch Raketen sollen von nun an möglich sein. In Wirtschaftskreisen und konservativen Mainstreammedien wird diese Entwicklung begrüßt. Die arg gebeutelte japanische Industrieproduktion, die sich im High-Tech-Sektor weltweit im Rückstand sieht, wittert eine neue Chance. Bereits heute verzeichnen die japanischen Waffenproduzenten ein enormes Gewinnwachstum.

Der Geist der Konoehei

„Doch es sind nicht nur diese großen Brüche, die uns Sorgen bereiten“, meint der Publizist Masahiro Yamazaki. Seit Jahren verfolgt er intensiv die konservative Wende Japans. „Kleinigkeiten, Kommentare aus Politik oder den SVK etwa zeigen uns, dass der Geist der Vorkriegszeit, der Geist des Japanischen Kaiserreichs wieder stärker ins Bewusstsein rückt.“ Und Yamazaki weiß einige Beispiele zu nennen, etwa dieses: „Konoehei“ nannte man bis zum Ende des Kriegs die kaiserliche Garde – eine Eliteeinheit und Teil der japanischen Armee. In den SVK scheint es nun Bestrebungen zu geben, an den Geist der Konoehei anzuknüpfen – für Yamazaki verstößt dies gegen die Verfassung, denn die SVK sind nicht für den Kaiser gedacht. Für Außenstehende vielleicht ein triviales Beispiel, doch viele japanische Linke und Pazifisten reagieren allergisch auf solche Phänomene, die Erinnerungen an den Krieg wecken.

Für die japanische Elite und Teile der Bevölkerung sei das Vorkriegsjapan Ziel ihrer Träume, erklärt Yamazaki weiter. Die wirtschaftliche Flaute hält hier bereits dreißig Jahre an, und Japans Bevölkerung beginnt zu schrumpfen. Da blicken viele sehnsuchtsvoll auf das Kaiserreich, als Japan Kolonien besaß und eine starke Armee hatte. Und die Elite fühlte sich im damaligen autoritären System pudelwohl, denn das Volk folgte und führte ihre Befehle gehorsam aus. Widerstand gegen das Regime gab es kaum. In der LDP gebe es viele, die sich eine Rückkehr zur Vorkriegszeit wünschten.

Ein LDP-Vorschlag für eine Verfassungsrevision aus dem Jahr 2012 bringt diese Sehnsuchtsvorstellungen auf den Punkt: viele Verordnungen, die Menschenrechte enthalten, wurden revidiert und Letztere eingeschränkt mit der Begründung, dass sie auf der Geschichte, Kultur und Tradition des Staats basieren sollten. Bei den bürgerlichen Pflichten ging es in die andere Richtung – die wurden von drei auf neun erhöht. Bereits in Artikel 3 werden die Japaner aufgefordert, Nationalhymne und Nationalflagge zu respektieren. Nationalismus wird großgeschrieben. Auch dem japanischen Kaiser soll qua neuer Verfassung eine größere Rolle zukommen: er soll wieder zum Staatsoberhaupt aufsteigen.

Die wahre Seele des Volkes

Hinter diesem Verfassungsentwurf steckt die Lobbyarbeit verschiedener rechter Organisationen und religiöser Sekten. Eine wichtige Stütze dieses Konglomerats bildet die Dachorganisation der japanischen Schreine, die Jinja Honcho und deren Lobbyableger Shinto Seiji Renmei. Jinja Honcho fordert ein Zurück zu den Werten des sogenannten Staatsshinto, der Ideologie, die dem Regime vor 1945 zugrunde lag. Shinto oder Shintoismus ist die indigene Urreligion, ein Naturglaube mit einer Vielzahl von Göttern, Geistern und Ahnen. Beim Staatsshinto institutionlisiert und kontrolliert die Regierung den Glauben.

Der Tenno, der japanische Kaiser, Abkömmling der Sonnengöttin Amaterasu, hatte göttlichen Status und bildete neu das Zentrum des japanischen Alltags. Alle Japaner waren spirituell mit dem Kaiserhaus verbunden und dem Tenno zur Treue verpflichtet. Dies beinhaltete die totale Selbstaufgabe – den Tod für den Kaiser. Fast alle führenden Politiker der LDP gehören einer Parlamentariergruppe an, die mit Shinto Seiji Renmei verbunden ist und dessen Gedankengut teilt. Obwohl der Tod einiger der geistigen Führer der japanischen Rechten und insbesondere die Ermordung des früheren Premiers Shinzo Abe im Jahr 2022, der als eine Art Oberhaupt fungierte, ein Loch in ihre Struktur gerissen hat, sind Macht und Einfluss ihrer Lobbyorganisationen nach wie vor groß.

Um den Japanern die Vorkriegszeit noch schmackhafter zu machen, ist in den letzten Jahrzehnten ein ganzes Heer von Autoren und Essayisten – einige haben Bestsellerstatus – entstanden, die in ihren Publikationen zu zeigen versuchen, dass das Nachkriegsjapan von Dekadenz und moralischem Verfall gekennzeichnet sei. Die wahre Seele des Volkes sei im Vorkriegsjapan zu suchen. Als Beweis dienen Zeugnisse der Ausländer, die nach der Öffnung Japans um die Mitte des 19. Jahrhunderts den Inselstaat besuchten und ein armes, aber glückliches Volk vorfanden. Es versteht sich von selbst, dass zur Kritik Japans neigende Reiseberichte keinen Einzug in diese Literatur finden.

Japan: Auch Weltenretter

Argumentiert wird weiter, dass Japans Unglück 1945 mit dem Bruch mit „Tradition und Kultur“ begann, als die USA den Inselstaat besetzten. Um ihn zu schwächen, hätten die US-Amerikaner die Demokratie eingeführt und durch Abschaffung des Staatsshintos die sinnstiftende Bande zwischen Kaiser und Volk gekappt. Allerdings hat der Tenno auch heute noch eine außergewöhnliche Stellung in der japanischen Gesellschaft inne und symbolisiert die Einheit der Nation, obwohl er 1946 seiner Göttlichkeit entsagte. Diese Entwicklung weg von der Tradition habe zu einem Wertezerfall geführt – die Japaner würden sich nur noch am Konsum und Materiellem orientieren. Am schlimmsten sei jedoch, dass die Bevölkerung jeglichen Stolz auf ihr Land verloren habe.

Diese Argumentationsweise erinnert stark an die Propagandaliteratur der Vorkriegs- und Kriegszeit, als man die westliche Moderne, die ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Einzug gehalten hatte, zu überwinden trachtete und eine Rückkehr zum Japanertum propagierte. Dabei spielt die angebliche Überlegenheit der japanischen Kultur, die sich vor allem in den 1930er Jahren darauf gründete, dass die Japaner von einem Gott abstammen würden, eine große Rolle. In der Ideologie der Kriegszeit kommt oft der Gedanke vor, Japan müsse den sogenannten kaiserlichen Weg exportieren, denn nur der Tenno könne die Welt befrieden und ihr ein vorurteilsfreier und gütiger Führer sein. Den Weltenretter wollen die japanischen Ethnozentristen auch heute noch spielen: die japanische Naturverbundenheit, die mit dem Shinto-Glauben zusammenhängt, könne einen Weg aus Umweltzerstörung und Klimawandel aufzeigen.

Die Fassade des geläuterten Staates

Nach Japans Niederlage 1945 veranstaltete die US-Besatzungsmacht eine Jagd auf feudale Defekte und Überreste, führte Demokratie und Freiheitsrechte ein und war für die Abfassung der heutigen Verfassung verantwortlich. Die japanische Linke erhielt eine Aufwertung. Doch der Aufbruch in eine zweite Moderne blieb auf halbem Wege stecken. Mit Beginn des Kalten Krieges stoppten die USA aus Angst vor dem Kommunismus die Reformen und ließen es zu, dass sich die japanische Rechte reorganisierte. Säuberungen wurden teilweise rückgängig gemacht, Beamte des einst mächtigen Innenministeriums etwa mit seiner „Spezialpolizei“, deren Hauptaufgabe es gewesen war, politische Gruppen und Ideologien zu überwachen, konnten in die neu gebildete Polizeibehörde oder ins Justizamt überwechseln. Dadurch blieb der Geist der Kriegsjahre erhalten.

Trotzdem schaffte es das offizielle Japan, gegen außen als moderner, geläuterter Staat aufzutreten, der die universellen Werte hochhielt. Doch unter der Oberfläche lebten traditionelle Wertvorstellungen und traditionelles Denken weiter, verkörpert im Lebensstil der Japaner. Eine Fülle von ungeschriebenen Gesetzen blieb weiterhin bestehen, wie auch die starke Hierarchisierung der Gesellschaft, Gruppendruck und Diskriminierung der Frauen. Und mit der Machtergreifung der konservativen LDP im Jahr 1955, dessen rechter Flügel vehement auf die Rückkehr ins Vorkriegsjapan drängte, war die Gefahr gegeben, dass der Ethnozentrismus wieder einmal hochschwappen würde. Gezielt wurde an der schleichenden Aufrüstung der SVK gearbeitet. Und nationale Vorkriegssymbole wie Nationalflagge und Nationalhymne fanden mehr und mehr Verwendung. Die Nachkriegslinke, die die Medien und Universitäten dominierte, akzeptierte diese Konstellation unter der Bedingung, dass die Fassade des geläuterten Staates gewahrt wurde. Konservative Politiker besuchten den Yasukuni-Schrein für die Kriegstoten – Symbol des japanischen Militarismus – meist als Privatpersonen. Und sexistische und rassistische Bemerkungen von Politikern oder Wirtschaftsführern wurden, sofern sie an die Öffentlichkeit drangen, bestraft – etwa mit Rücktritt.

Shinzo Abe klitterte Geschichte

Diese Zweigleisigkeit wurde erst in den 1990er Jahren gebrochen. Mit dem Ende des Kalten Krieges verlangten Staaten wie Südkorea oder China, dass Japan mehr Verantwortung für die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs zeige. Die damalige japanische Politik änderte darauf ihre ignorante Haltung, gab die Verbrechen öffentlich zu und entschuldigte sich dafür. Dies führte zu einer Gegenreaktion aus rechten Kreisen, die sich nach Jahrzehnten wieder stärker in der Öffentlichkeit bemerkbar machten und der „Verunreinigung“ der in ihren Augen glorreichen japanischen Geschichte nicht tatenlos zusehen wollten. Es waren die Anfangsjahre von Shinzo Abe, der sich als junger Politiker an die Spitze von Gleichgesinnten stellte und für die einsetzende Geschichtsklitterung mitverantwortlich war.

Gleichzeitig führte die wirtschaftliche Stagnation der 1990er Jahre zu einem Stimmungsumschwung. Mehr und mehr Japaner wollten der westlichen Moderne, die sich teilweise erschöpft hatte, etwas „Eigenes“ entgegensetzen. Dessen Überhöhung sollte schmerzlindernd wirken. Der emeritierte Philosophieprofessor der Universität Osaka, Kenichi Mishima – ein wichtiger Kritiker des japanischen Ethnozentrismus – nennt dieses Phänomen „Selbstbeweihräucherung“. Die angebliche Tiefe der japanischen Spiritualität wie auch die Ästhetik und der starke Sinn für Schönheit wurden „wiederentdeckt“. Exemplarisch dafür steht Abes Buch aus dem Jahr 2006, „Utsukushi Kuni“ (ein schönes Land). Auch in der öffentlichen Diskussion gewannen die Konservativen nach und nach die Oberhand.

Das SVK kann seit 2015 an US-Kriegen teilnehmen

Im Jahr 2012 wurde Abe nach 2006 zum zweiten Mal Premierminister. Damit änderte sich auch der Politikstil. 2015 peitschte er an der Verfassung vorbei neue Sicherheitsgesetze durchs Parlament, die die kollektive Selbstverteidigung erlaubten. Dadurch wurden den SVK Tür und Tor geöffnet, um an US-Kriegen teilzunehmen. Außerdem machte er Druck auf die japanischen Medien, sich mit Kritik an seiner Politik zurückzuhalten. Seine Kritiker nannten ihn autoritär. Diskussionen kamen auf, ob sich Japan in Richtung Autokratie a la Ungarn oder Türkei entwickeln würde oder gar ein Land wie Russland werden könnte.

So weit will der emeritierte Professor Mishima nicht gehen. Eine Faschisierung des Staates würde die Wirtschaftskraft beeinträchtigen und Unmut in der Bevölkerung schüren. Mishima sieht eher die Gefahr einer unsichtbaren Manipulation durch den Staat, etwa in Folge der Digitalisierung. Vieles wird in Zukunft davon abhängen, ob den japanischen Rechten und Konservativen die Verfassungsänderung gelingt. Der Publizist Yamazaki befürchtet, dass, wenn es hart auf hart kommt, die Bevölkerung einknicken könnte. Es fehle den Japanern zur Zeit der letzte Wille, sich gegen Elite und Obrigkeit zu stellen. Demonstrationen seien nach dem lautstarken Aufschrei bei der Einführung der kollektiven Selbstverteidigung 2015 fast zum Erliegen gekommen. So bleibt vor allem die Hoffnung, dass die japanische Politik – wie letztes Jahr – auch in Zukunft so stark mit sich selbst beschäftigt sein wird, dass sie keine Kraft findet, die Verfassung zu ändern.

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13 Kommentare

  1. Auch Japan hat seine Nachkriegsordnung durch die bedingungslose Kapitulation erhalten, das Wort “Gedankenpolizei” stammt aus der Japanischen Geschichte : “Nach der Meiji-Restauration von 1868 hielt die moderne Technik im Japanischen Kaiserreich Einzug. Das Land kam zudem mit der ganzen Bandbreite westlichen politischen Denkens in Berührung. Besonders der Marxismus wurde als Gefahr für die Monarchie angesehen. 1910 gab es in Japan im Zuge der Hochverratsaffäre (Taigyaku Jiken) eine Welle von Verhaftungen von Anarchisten und Sozialisten, nachdem die Polizei bei einem Arbeiter Sprengstoff gefunden hatte, mit dem der Kaiser getötet werden sollte. Daraufhin wurde 1911 die „Spezielle Höhere Polizei“ (特別高等警察, Tokubetsu Kōtō Keisatsu, auch kurz 特高, Tokkō genannt) gegründet, die wegen ihrer Aufgabe, „gefährliche Gedanken“ wie den Marxismus zu bekämpfen, allgemein „Gedankenpolizei“ genannt wurde.

    1936 wurde ein „Gesetz über die Bewährung bei Gedankenverbrechen“ (思想犯保護観察法, Shisōhan Hogo Kansatsuhō) verabschiedet. „Gedankenverbrechen“ (思想犯, shisōhan) war hier der japanische Ausdruck für ein „Verbrechen gegen den Staat“.

    Von 1941 bis 1945 hatte die Gedankenpolizei die Möglichkeit, „Gedankenverbrecher“ allein aufgrund einer regimefeindlichen Einstellung präventiv in Haft zu nehmen, auch wenn keine politisch motivierte Straftat begangen wurde.
    Siehe auch: Gesetz zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit (Japan)”

  2. Wenn ich versuche, das Ganze auf den Punkt zu bringen, fällt mir ein: “Zeitenwende” und “Kriegstüchtigkeit” auf japanisch. Wir marschieren eben auf den Dritten Weltkrieg zu. Das geht nicht ohne “geistige Mobilmachung”. Ich füge hinzu: Todessehnsucht. Denn es wird nichts übrigbleiben.

    1. ich hätte statt den Begriff – geistige Mobilmachung – den der geistigen Zermürbung verwendet, denn es muss den Menschen der gesunde Verstand zerstört werden um sie kriegstüchtig machen zu können.
      Olaf Thomas Opelt Plauen, 8.1.25

  3. Ich sehe da einen kleinen Unterschied zur Vorkriegszeit! Die Besatzungsmacht steht felsenfest im Lande!

    Unglaublich, daß die Japaner zu den Menschen mit dem höchsten IQ zählen.

  4. Ohne mit einem fundierten speziellen Fachwissen zum Thema glänzen zu können, kam mir der Begriff der Achsenmächte in den Sinn. Nach achtzig Jahren selbst bezahlter Besatzung, sklavischer Unterordnung und entsprechender intensiver Umerziehung zu den heiligen Werten des merkantil-fascho-feudalistischen US-Amerikanismus, schadet es nicht mehr, dass diesmal die Gängelbänder offen und ohne Scham, teilweise mit Stolz, sichtbar gezeigt werden, an denen die einschlägigen Politikmarionetten, zum Schaden der von ihnen regierten Völker, zappeln.

  5. Warum sollte es den asiatischen Vasallen anders ergehen als den europäischen? Der Hegemon fordert Vasallentreue und Kriegstüchtigkeit, da er seine Herrschaft bedroht sieht. Das dürfte sich unter Trump nicht wesentlich ändern. Denn eigentlich regiert der Tiefe Staat der USA die Welt, wenn auch nur noch die westliche.

  6. Die faschistischen Achse europäischer Länder, die damals die Sowjetunion überfielen, und Japans formiert sich neu. Als treibende Kraft von Barbarossa II sind nun auch die Angelsachsen dabei.

    Der kommende Krieg wird deutlich größer und vernichtender werden als WK2.
    Wir werden uns alle sehr warm anziehen müssen. Die Russlandkrieger im Westen werden sich allenfalls durch eine russische Machtdemonstration abschrecken lassen, wenn überhaupt.

  7. Ich würde empfehlen noch ein paar Jahre weiter zurück in die Geschichte zu gehen, als die Briten und die US Amerikaner Ende des 19. Jahrhunderts die Japaner gegen das zaristische Russland aufgerüstet haben, weil schon damals geplant war, das russische Reich irgendwie in die Krallen zu bekommen. Dass die Japaner dann um Rohstoffe rauben zu können, in die Mandschurei eingefallen sind, war der Beginn des Völkermords gegen das chinesische Volk. Inzwischen wiederholt sich die Geschichte zumindest in der Planung und wird hoffentlich nicht mehr gelingen. Gut wäre es dabei, wenn der deutsche Michel endlich seine alugestärkte Schlafmütze abstreifen und seine selbstbewusste Eigenverantwortung aufnehmen würde. Dann könnte er wieder zum Volk der Dichter und Denker werden, sein Heimatland ein Hort des wahren Friedens und nicht mehr als Brückenkopf für den US Imperialismus in Europa dienen. Olaf Thomas Opelt Plauen, 8.1.25

  8. Schon der erste Satz ist Unsinn….

    “Seit den 1990er Jahren ist Japan fest im Griff einer konservativen Wende. Liberale Kommentatoren sehen nun vermehrt Anzeichen, die auf ein Wiedererstarken des Geistes der Vorkriegszeit deuten.”

    Japan war NIEMALS anders, weder in der Meiji Zeit, ganz gewiss nicht vorher und auch seither nicht. Das Land als Demokratie zu bezeichen ist lächerlich, es ist gibt eine einzige Partei und diverse Ableger. Es sind wenige Familien, die ganz oben mitspielen.
    Einfach mal mitdenken: Die Regierung, die den Japanern als Konsequenz ihrer Politik zwei Atombomben aufs Dach bescherten, wurde im Prinzip nach Kriegsende wiedergewählt. Im Gegensatz zu DE gab es in Japan keinen Nürnberger Prozess, MacArthur liess einige wenige erschiessen, und behielt die anderen, die Amerika nützlich sein würden. Nobusuke Kishi, Kriegsminister (nicht Verteidigungsminister!) und verurteilter Kriegsverbrecher, wurde nach seiner Knast entlassung zum Premer gewählt !
    1945 wurden in DE 806 Personen zum Tde verurteilt, in Japan SIEBEN !
    Japan hat sich nie geändert, war immer in sich stabil. Es ist ein Land in dem Untertanentum, Hierarchie und Sklavenmentalität niemals eine Bruch erfahren haben, Individualität ist ein Verbrechen gegen die Gesellschaft. Kleinkinder werden bereits in Kindergarten zu solchen Werten erzogen und ind den Schulen ist anschliessend Bullyingnormal, Wiederholungstäter, die weiterhin eine Individualität anstreben, werden gelegentlich auch von MItschülern erschlagen!!! Die Bürger sind für Staat und Nation da, in einer Demokratei wäre es umgekehrt! Regeln werden in Japan sklavisch befolgt, Verstösse werden schwer geahndet!

    Die Armut der Alten in Japan ist kaum vorstellbar! Wegen der durch den Klimawandel bedingten Hitzewelle 2024, starben selbst im reichen Tokyo Bürger, weil sie zwar in Zimmern mit A/C sassen, aber diese nicht benutzten konnten, weil sie kein Geld für die Stromrechnungen hatten! Sie trockneten aus, und starben einen Hitzetod. Einfach mal googlen wie sich sowas anfühlt! Die Durschschnitts Temperatur war 2023 um 1,3° höher als 2022, und 2024 lag sie nochmal 1.5°, also fast 3° heisser, in nur zwei Jahren

    Wenn die Amis sagen “Spring!” dann hüpfen die Japoaner… und zwar fast alle! Einfach mal “Henoko” recherchieren, die neue US Basis in Okinawa, und den WSiderstand der dort lebenden…. Oder, die braven Waffenkäufe, genau wie DE, weil die Amis wollen den japanern in ihrem Krieg gegen China, Japan die Rolle zuordnen, die sie der Ukraine im Krieg gegen Russland gegeben haben!
    Und das bei einer zerbröselnden Infrastruktur, Wenn sie auf der Aútobahn fahren, dann kann ihnen im Tunnel schon mal nur ein kleines Zementteil aufs Dach fallen…..

    1. @Rabengeist
      Zu dem mythischen fried- und harmonievollem Buddhismus gibt es noch ein aktuelleres Beispiel. So ist die Bevölkerung Kambodschas zu über 96 Prozent buddhistisch. Trotzdem kam es zu den Roten Khmer, Massenmorden und den Killing Fields. Theorie und Praxis sind öfter zweierlei.

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