Wie Grüne Eliten eine ökologische Politik verhindern. Noch gestern wollten alle Grün sein. Heute gilt die Partei als Symbol für den Hochmut, der vor dem Fall kommt.
Die Grünen sind die Partei der aktuell herrschenden Eliten. Ihr Weltbild dominiert die Medien, die Schulen, Hochschulen und die kulturellen Einrichtungen. Mehr Meinungshoheit ist in einer offenen Gesellschaft kaum vorstellbar. Und trotz dieser Meinungsmacht gelingt den Grünen nicht, die Transformation einer Industriegesellschaft in ein post-fossiles Zeitalter zu bewerkstelligen. Sie scheitern bei ihren politischen Zielen und mit jeder Grünen Entscheidung verliert ökologische Politik an Zustimmung.
Vor ihrem Eintritt in die Ampel-Koalition wollten alle Grün sein. Das Ende der Ampel begann mit dem Verlöschen des Grünen Lichts. Der gesamte Sektor Grüner Themen scheint vergiftet, so dass keine Partei sich mehr damit belasten möchte. Wie haben die Grünen es geschafft, ihr Ziel – eine ökologische Politik – in so kurzer Zeit zu einem Verliererthema zu machen?
Die Antwort ist einfach und kompliziert zugleich: Die Ökologie ist gar nicht das Zentrum Grüner Politik. Die Grünen haben sich selbst und ihre Gefühle zum Nabel ihrer Politik gemacht. Dass sie dabei alle anderen glauben machen wollen, es ginge ihnen um die Ökologie, gehört zu den raffiniertesten Täuschungen des Politikbetriebs. Und dass diese Täuschung so schwer zu durchschauen ist, gehört bereits zu dem komplizierten Teil der Antwort.
Grüne Weltenretter
Der ideologische Kern der Grünen besteht darin, dass die Ökologie nicht nur die beste Tarnung, sondern auch der beste Ausdruck für die Interessen der Grünen Eliten ist. Indem sich das akademische Milieu der Mantel der ökologischen Achtsamkeit umhängt, erreicht es einen doppelten Zweck: Zum einen wirken seine Milieu-Interessen nicht egoistisch, sondern idealistisch. Und zum anderen entspricht diese Art der Selbsterhöhung exakt der Gefühlslage Grüner Eliten. Sie wollen als bessere Menschen erscheinen und ihre Politik soll als Goldstandard der Moral auftreten.
Die Grüne Behauptung, ökologische Politik zu machen, erfüllt damit sowohl den propagandistischen Zweck, als Weltenretter aufzutreten, als auch die Absicht, sich selbst dabei gut zu fühlen. Man will rein sein und in einer reinen Umwelt leben. Diese doppelte Absicht ist der Kern der Grünen Ideologie. Ein kritischer Blick auf die Grünen fällt schwer, da noch immer der einen Seite der Behauptung – der ökologischen Politik – geglaubt wird, ohne die wesentliche andere Seite – die Selbstberauschung in der Moral – zu durchschauen.
Es ist also an der Zeit, den blinden Fleck aufzuhellen. Dann würde sichtbar, wie die Grüne Sehnsucht nach einer heilen Natur der Ausdruck des neuen Individualismus ist, ein guter Mensch sein zu wollen. Der Wunsch nach individueller Reinheit findet seinen Spiegel in der politischen Absicht, die Natur rein erhalten zu wollen. Eine solche Politik mag manchmal gute Vorschläge machen, sie ist aber das Gegenteil einer ökologischen Politik. Denn sie geht vom Ich und seinen Gefühlen aus, statt die ökologischen Netz, in die der Mensch eingebunden ist, zum Zentrum der Politik zu machen. Die zentrale These in den „Falschen Händen“ lautet: Die Grüne Selbstverzauberung in der Moral ist der Höhepunkt der anti-ökologischen Politik aller bisherigen Parteien.
Die Abgründigkeit der Grünen Ideologie liegt darin, dass sie ein Ziel propagiert – ökologische Politik –, dem ihre Methode – selbstgerechter Moralismus – kategorisch widerspricht. Das Grüne Gemüt verharrt seit der Partei-Gründung vor 45 Jahren in einer Phase des vor-ökologischen Denkens. Man kann sie dafür kritisieren, dass sie noch keinen Schritt darüber hinausgeschafft haben, und vielleicht darf man sie dafür sogar hassen. Denn in diesem Stillstand unterscheiden sie sich von anderen politischen Parteien. Die Sozialdemokratischen Parteien haben über die letzten 150 Jahren die Lage der prekären Klassen verbessert, und die bürgerlich-konservativen Parteien haben die Interessen des Mittelstandes wirkungsvoll verteidigt. Die ökologische Politik der Grünen ist bis heute eine Täuschung, da im Kern ihrer Politik nicht die Welt, sondern die Interessen des neuen Individualismus stehen. Man will ein guter Mensch sein und fühlt sich darum berechtigt, alle anderen erziehen und beurteilen zu dürfen. Dass die Grünen das eigene Wohlbefinden zur Hauptsache erklären und die Ökologie als Tarnung der eigenen Interessen missbrauchen, ist mehr als ein Fehler. Denn hier steckt der ideologische Kern der Grünen und ihr Versagen als Elite.
Doppelmoral als Machtsicherung
Das Grüne Weltbild dominiert den vorpolitischen Raum, da es als unideologisch und darum alternativlos gut und vernünftig gilt. Der Wahlspruch der Grünen in ihrer Gründungsphase der 1980er Jahre brachte dieses Selbstbewusstsein auf den Punkt: „Nicht links, nicht rechts, sondern vorn.“ Seitdem beherrschen die Grünen die Produktion von ideologischen Wahrheiten, die nicht als Ideologie erscheinen. Sie sind zu Meistern in der Durchsetzung ihrer Ideologie geworden, da sie verstanden haben, dass eine Ideologie umso mächtiger ist, je weniger sie als Ideologie erkannt wird.
Doch seit einigen Jahren entstehen Risse in diesem Bollwerk. Eine Ideologie verliert ihre Macht, wenn die Interessen der Eliten sichtbar werden. Wer dabei erwischt wird, wie er Wasser predigt und Wein trinkt, weckt Argwohn an seiner Legitimation. Die Grünen Milieus sind inzwischen für ihre Doppelmoral berüchtigt. Man predigt grenzenlose Migration und wohnt in den teuren Vierteln der Stadt, wo sich kein Migrant eine Wohnung leisten kann. Man lobt die öffentlichen Schulen für ihre Arbeit der Integration und schickt die eigenen Kinder in Privatschulen. Man verlangt staatliche Meldestellen gegen „Hass und Hetze“ und geht davon aus, dass dadurch die politischen Gegner verfolgt werden. Man erhöht durch CO2-Steuern die Energiepreise und gehört selbst zu den höheren Einkommensklassen, denen das wenig ausmacht.
Diese Fälle von Doppelmoral sind aber nicht nur individuelle Fehler eines ansonsten moralisch intakten Milieus, sondern sie bilden den Kern der Machtsicherung. Die Methode, mit der Grüne Eliten ihre Meinungshoheit verteidigen, besteht in der strategischen Anwendung von doppelten Standards. Der eigenen Meinung wird eine kategorisch höhere Wahrheit zugemessen als allen anderen. Alltäglich zeigen sich die doppelten Maßstäbe bei der Bewertung von Gefühlen. Die Grünen Gefühle von Klimapanik und Weltuntergangsangst sind Ausdruck einer höheren Moral, während die Ängste vor unkontrollierter Migration und unbezahlbaren Lebenskosten einen schlechten Charakter beweisen. Es soll also eine gute Angst vor dem Ende der Welt geben, während die schlechten Menschen sich vor dem Ende des Monats fürchten, wo ihnen das Geld ausgeht. Aus diesen doppelten Standards folgt die absurde Politik, die zwischen Großmachtphantasien und kleinmütiger Verzagtheit taumelt: Das Weltklima kann von Deutschland aus gerettet werden, die Migration ist aber an deutschen Grenzen nicht zu kontrollieren.
Sachfragen als Moralfragen
Um diese Hierarchie der Meinungen und Gefühle durchzusetzen, haben Grüne Eliten die Methoden des Kulturkampfes perfektioniert. Im Kulturkampf wird aus einer sachlichen Differenz eine moralische Frage. Die andere Meinung ist nicht eine andere Sicht auf die Welt, sondern sie ist moralisch verwerflich, da sie nicht der vernünftigen Meinung der Grünen folgt. Und der andere Mensch hat nicht eine andere Meinung, sondern er ist moralisch böse, da er nicht die guten Ängste der Grünen teilt. Im Kulturkampf wird zu jedem sachlichen Widerspruch eine zweite Ebene eingeführt. Auf dieser herrscht die Legitimation von höherer Moral und wahrer Vernunft.
Wer in einer Debatte den Sprung auf diese Ebene schafft, muss nicht mehr auf die sachlichen Argumente reagieren, sondern kann den Gegner als schlechten Menschen diskreditieren. Wer im Kulturkampf die Hoheit darüber hat, was als gut und was als böse gilt, beherrscht die Debatten. Die Folgeprobleme für die Demokratie sind jedoch eklatant. Denn je häufiger Konflikte im Kulturkampf enden, desto mehr rücken sachliche Entscheidungen in den Hintergrund. Die negativen Folgen für eine Demokratie bestehen darin, dass Kompromisse verhindert werden, da die gute Seite ihren Willen für unverhandelbar hält. Wer sich selbst für moralisch überlegen wähnt, bewertet die andere Meinung nicht als alternative Möglichkeit, sondern als Böse. Und mit dem Bösen dürfen keine Kompromisse gemacht werden. Die gerade von Grünen eifrig bewachte Brandmauer ist die zur Metapher geronnene Unlogik des Kulturkampfes.
Sachfragen zu Moralfragen zu erklären, gehört zur Grünen DNA. Wer Atomkraft befürwortet, dem wird vorgeworfen, er wolle seine Kinder in eine atomar verseuchte Zukunft schicken. Wer irreguläre Migration problematisiert, wird zum Rassisten erklärt, der Fremde unter Generalverdacht stellt. Wer das generische Maskulinum nutzt, gilt als Reaktionär, der Frauen unsichtbar machen will. In allen Fällen springt die Debatte von den rationalen Argumenten auf eine Ebene, in der die Integrität des Gegners in Frage gestellt wird. Wer als Rassist oder Nazi beschimpft wird, kann nicht mehr in der Sache argumentieren, sondern muss sich erst selbst von dem Vorwurf befreien.
Den Kulturkampf zur allgegenwärtigen politischen Waffe gemacht zu haben, gehört zu den Erfolgsrezepten der Grünen. Und eben dieser Erfolg wendet sich nun gegen die Grünen selbst. Die Wut, die den Grünen entgegenschlägt, ist ein Befreiungsschlag gegen ihre Dominanz der überlegenen Moral und zugleich ein Nachahmungseffekt, der die gleiche Waffe aus der entgegengesetzten politischen Richtung anwendet.
Guter Journalismus … o)
Die Argumente stimmen irgendwie ein bisschen, aber in der gerade gehenden Koalition war die FDP der Prinzipienreiter, der mit dem D-Day-Plan zum bereits bekannten “besser nicht regieren” zurückkehrte.
Für die allgemeine Wahrnehmung der Grünen und vor allem ihrer Anhänger, stimmt der Moralaspekt umso mehr.
Habeck hat es geschafft, dass nicht mehr Windkraftwerke als Sinnbild für die Grünen gesehen werden, sondern LNG-Terminals an Ostsee-Inseln … und natürlich die Grünen Khmer aus dem Kommentar im Nachbar-Artikel. Der passt perfekt zu Leuten wie Baerbock und Hofreiter. Alles, was nicht spurt und sich nicht unterwerfen lässt, von der Erdoberfläche entfernen.
Ganz meine Meinung ! Toller Artikel !
“Die Grünen Gefühle von Klimapanik und Weltuntergangsangst sind Ausdruck einer höheren Moral, während die Ängste vor unkontrollierter Migration und unbezahlbaren Lebenskosten einen schlechten Charakter beweisen. Es soll also eine gute Angst vor dem Ende der Welt geben, während die schlechten Menschen sich vor dem Ende des Monats fürchten, wo ihnen das Geld ausgeht. ”
Bitte mehr davon !
Wer sind “Grüne Eliten”?
Die Grünen werden doch nur benutzt, um ein feudalistisches und totalitäres System zu etablieren.
Keiner, der herrschenden Klasse hat ein Interesse an Windrädern, Gendern oder Transen.
Im Gegenteil ist denen das alles furchtbar egal,
Die sogenannte Elite möchte uns mittel und langfristig dezimieren und einen kleinen Rest versklaven.
Man könnte fast meinen, dass das alles, was in den letzten fast 5 Jahren gelaufen ist, genauso intendiert war, um gänzlich linke Inhalte für alle Zeit zu delegitimieren.
Es sind doch gerade libertäre und rechte Bewegungen dabei, überall die Hoheit zu übernehmen, die gerade auf alles was schief läuft, mit dem Finger zu zeigen und als Links zu klassifizieren.
Ja, die Grünen (und die Linken) sind Zeitgeistparteien. Das wäre nicht prinzipiell schlecht, weil der Zeitgeist ja Ökologie und Moral vertritt, nur leider braucht man für die Realisierung beider Ziele Menschen, die logisch denken können, Realitätssinn haben und die eine ordentliche Bildung mitbringen.
Und DARAN mangelt es, selbstgerechte Schulabbrecher ohne Erdung bestimmen diese Parteien. Das wiederrum ist eine Folge der Negativselektion des Parteiensystems. Nach oben kommen nicht die Fähigen, Souveränen, Ehrlichen, sondern die Strippenzieher, die Opportunisten, die Intriganten usw. und Frauenquoten etc. haben diese Negativauslese noch verschärft.
Und fairerweise muss man dazu sagen: es betrifft nicht nur die Politik, sondern den politmedialen Komplex, zu dem mindestens noch der ÖRR dazugerechnet werden muss, der die Bundespolitik massiv und überheblich vor sich hertreibt, ohne den Balken im eigenen Auge zu bemerken…
Absolut richtig, volle Zustimmung!
Wir haben hier nicht nur einen transatlantisch verseuchten polit-medialen Komplex, mittlerweile auch einen grün-versifften politisch-medialen Komplex, wobei ja bekannt ist, dass die treuesten Washington-Vasallen unter den “Grünen” zu finden sind (mit der CDU dicht dahinter).
Außer mit den Händen gestikulieren können die Nicht’s!
doch, Lebenslauf “ausbessern”, Krieg Lobbyismus betreiben…
Habeck hat seinen Bestbuddy Graitschen, nachdem dieser wegen Vetternwirtschaft als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium gehen musste, einen Posten beim ukrainischen Staatskonzern Ukrenergo verschafft. Da können die deutschen Steuermiliarden für die Ukraine gleich wieder zurück überwiesen werden…auf diverse Privatkonten…Die „Grünen“ können sehr wohl etwas-sich hemmungslos bereichern
wahrscheinlich Tipp von Hunter Biden der hat bei Burisma Geld bekommen und der Staatsanwalt der die Korruption bei Burisma untersucht hat musste nach Anweisung von Joe Biden gehen…
Ach quatsch. Der Laptop ist russische fakenews! Und sowieso begnadigt präventiv. Aber da war ja nichts.
Wahrscheinlich haben die alle Übertriebenes Gestikulieren studiert um zu beeindrucken!
https://youtu.be/G7FMJbDbdO0?si=tVwAasmTZZhiAaG2
Irgendwie fing das bei der Merkel schon an, allerdings noch etwas verhaltener als heute. Wahrscheinlich waren ihre Auftritte dem Establishment zu farblos, sodass man ihr offensichtlich
einen Kurs “Aufwertung der Rhetorik durch Körpersprache” verordnete. Zumindest war auffällig, dass sie ab einem gewissen Zeitpunkt ständig mit den Vordergliedmassen fuchtelte. Brachte sie selbige in Ruheposition, zeigte sie diese seltsame “Kanzlerraute”.
Die Kanzler*Innen Raute war auch in Syrien als die Diplomatische Übersprungshandlung zu bewundern.
Es ist tatsächlich so, dass die lernen wie man spricht und wie man sich bewegt.
Über Körpersprache und deren Wirkung gibt es unzählige (Lehr)Bücher.
Im Übrigen ist mir aufgefallen, dass auch die Baerböckin sowas absolviert haben muss, denn in letzter Zeit spricht sie viel langsamer, mit ungewöhnlich langen Pausen, die nicht immer passend sind aber immer noch besser als die mehr als peinlichen Ausfälle, in der Vergangenheit.
Die Pausen dienen dazu, das sich der Respekt angemessen in ihr ausbreiten kann. In der Rhetorik ist die Pause wichtiger als der Inhalt in der Aussage.
Wenn Habeck 3,5 % für Vorwärtsverteidigung fordert, bekomme ich Panik. Aber nicht, weil Habeck wieder mal Scheiße redet, das erwarte ich nicht anders, sondern weil so was bei vielen ankommt. Das schockiert mich total.
Keine Sorge, du lebst doch sicher, bequem und gut mit Nährstoffen und Wärme versorgt im Anus des Zaren.
Sie scheinen sich im Anus sehr gut auszukennen. Lebt es sich da wohl und warm? Auf die dort vorhandenen Nährstoffe können denkende Menschen gerne verzichten.
@He who shall not be named
Sie leben vermutlich im ökologschen Anus der Grünen Kriegstreiber, also ab an die vorderst Front mit Ihnen.
Er ist ein elender feiger Maulheld. Taten sind nicht so seines.
Damit liegt Habeck voll auf der Linie von Trump, der sogar 5% Rüstungsausgaben fordert. Die Grünen sind besonders gut darin den Wünschen der USA in vorauseilenden Gehorsam zu folgen.
Mit scheint, dass die Grünen im Nachkriegsdeutschland besonders erfolgreich in angelsächsischer Ideologie erzogen wurden.
Wollte ich auch gerade sagen.
Da ist Habück noch recht “bescheiden”.
Trump war immer ein Gegner der NATO. Da er einen Ausstieg der USA nicht bewerkstelligen kann, tut er alles, um Sand ins Getriebe zu streuen und Differenzen zu erzeugen. Da die Europäer seinen Forderungen nicht nachkommen können, wird er das als Vorwand zum Disengagement benutzen.
Gar nicht schlecht.
Würde bedeuten, dass dann die über
25 US-Militärbasen aus Deutschland verschwinden?
Kann ich mir nicht so richtig vorstellen.
Aber das wär’ mal was.
Multum in Parvo: “Würde bedeuten, dass dann die über 25 US-Militärbasen aus Deutschland verschwinden?”
Mit Sicherheit nicht. Soviel Macht hat auch ein US-Präsident nicht – um sich gegen den Tiefen Staat der USA durchzusetzen.
https://branko2f7.substack.com/p/to-the-finland-station
Klar. Ich meinte das auch ironisch, denn ich sagte ja auch, dass ich mir das nicht vorstellen kann.
Schade eigentlich.
Keine Angst, wenn die das organisieren wird es keine einsatzfähige Armee geben.
Allerdings, das Geld ist nicht weg, das haben dann andere, wie die nette Jette.
“Der Wunsch nach individueller Reinheit findet seinen Spiegel in der politischen Absicht, die Natur rein erhalten zu wollen. Eine solche Politik … geht vom Ich und seinen Gefühlen aus …”
Eine passende Beschreibung aktueller Politik-Gestaltung. Seine größte Perversion findet das wohl im Gesetz zur eigenen Geschlechtsbestimmung. Realität und Naturgesetze werden ignoriert, was allein zählt sind die subjektiven Gefühle und die daraus folgenden Wünsche. Das ist liberale Demokratie in Reinstform und in seiner höchsten Ausprägung.
In den USA ist diese zum Hochmut tendierende Selbstüberschätzung gerade an der Realität gescheitert. Nun liegt es an den Vasallen nachzuziehen.
Ich finde vor allem Habeck gefährlich. Unter seiner Eloquenz verbirgt sich eine Machtbesessenheit, die über Recht (siehe Projektion in München), Wahrheit (s. Beschimpfung BSW und folgende Unterlassungserklärung) und auch über Leichen geht (s. Ukraine und Gaza).
Erschreckend finde ich, dass noch so viele auf seine Eloquenz reinfallen und ihn als tollen authentischen Politiker empfinden, obwohl er mit einer der Hauptakteure war der uns in diesen wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen desolaten Zustand hineingeritten hat.
Habeck hat zudem noch einen veritablen Verfolgungswahn, wie einst McCarthy. Hinter allem wittert er “den Russen”.
Stimmt. Er wittert hinter allen, die nicht seiner Meinung sind, einen Putintroll und hätte absolut keine Probleme unsere Meinungsfreiheit deshalb massiv einzuschränken. In meinen Augen ist er definitiv faschistoid. Und das macht ihn wirklich gefährlich.
@Elberadler
Der H. Bückling ist ein typisches Produkt einer schulischen und gesellschaftlichen Wessi-Phantasia-US-Sozialisation. Der kennt sogar unter Umständen die Geschichte seines gelobten Landes in Übersee besser als die hiesige, geschweige denn Russlands und Sibiriens. Hopfen und Malz verloren, BioBier hin oder her. Der hat evtl. schon von einem Mongolensturm und den Kindern des Tartaros gehört. Dabei ist es geblieben. Bei so viel selbstgewählter Ignoranz bleibt dann immerhin noch genügend Zeit, um die Kinderbücher der werten Frau Gemahlin, ab und zu, gegenzulesen.
Vor allem wittert er hin und wieder mal den einen oder anderen Scharfschützen hinterm Deich der ihm den Kopf wegblasen möchte. Der weiß ganz genau das er nix in der Politik verloren hat und wie zerstörerisch er agiert.
Ich fand die Antwort eines Protestierenden gut der ihn damals nicht vom Schiff runter lassen wollte. “Wat den für Scharfschützen hinter`m Deich? Meinte er vielleicht Schafhirten”
Köstlich. Neeeeee, der meinte ganz klar Scharfschützen.
👍
Habeck & Eloquenz…habe ich da bei dem wirren Gestammel was verpasst? Oder ist das jetzt auch schon so eine Art Neusprech?
Zur Bilanz der Ampel: Bürgergeld rauf war gut (hat aber auch nur die Inflation ausgeglichen) (++)
Kompromisse wurden nach meiner Wahrnehmung zu Lasten des Sozialen gemacht. (Beispiel: Wärmepumpengesetz) (-)
“Wertebasierte/feministische Außenpolitik”: leider nicht mehr als die übliche Heuchelei, heraus kam geostrategische Machtpolitik, gepaart mit moralisierenden Sprechblasen. Das Blabla drumrum hätte man sich komplett sparen können, dann hätte es wenigstens nicht so genervt (–)
Wohnungsbaupolitik: Totalausfall (–)
Abschaffung/Umstellung Dienstwagenprivileg auf Elektro: bitte was (–)
Vermögensssteuer: keine Einführung (–)
Investitionen Infrastruktur: geringe Verbesserung, aber keine Wende (+-)
Klimapolitik: Ausbau Windenergie kommt langsam in die Gänge (+)
Klimapolitik Sektor Verkehr: Totalausfall (–)
Bahnpolitik: das Motto lautete “from bad to worse” (–)
Ukrainekrieg: Russland-Sanktionen, die uns mehr schadeten als denen, wir finanzieren einen Krieg (mit), den die Ukraine nicht gewinnen kann, in der Diplomatie Anhängsel der USA (–)
Rüstung/Militär: dramatische Aufrüstung und “Kriegstüchtigkeit” (entsprechende Handlungen in der Vergangenheit führten alle zum Krieg, nicht zum Frieden) (—)
dazu gehört auch: Stationierung von US landgestützen Mittelstreckenraketen ab 2026 (—) gibt aber nochmal Minuspunkte weil das wirklich gefährlich ist (für uns)
Gaza-Krieg: mahnende Zeigefinger vor der Kamera, ansonsten nachhaltige Tatenlosigkeit, sieht man mal von Rüstungslieferungen an Israel ab (–)
Bilanz: bin zu faul, um die Minuszeichen zusammenzuzählen
“Klimapolitik: Ausbau Windenergie kommt langsam in die Gänge (+)”
Hier können Sie mal ruhig auch ein Minuszeichen setzen. Was soll da positiv sein?
Im Grunde können Sie eigentlich alles auf minus setzen, denn auch die Erhöhung des Bürgergeldes verbessert oder löst gar nichts.
Vermögenssteuer…
Wie definiert man ‘Vermögen’?
Wie viel ist ‘viel’? Und was ist damit gemeint?
Bargeld? Die eigene Luxusvilla und Nobelkarosse? Oder auch das “gebundene” Vermögen in Form von beispielsweise Fabrikhallen mit deren Maschinen?
Solange es nicht gerade Dunkelflaute ist, da fehlen dann die Grundlastkraftwerke… Oder zu viel an Energie bei sehr windigen und sonnigen Tagen, ist Windenergie nicht unbedingt abzulehnen.
Natürlich sind die Rotorblätter alles andere als recyclingfreundlich. Und so ein paar andere Punkte auch nicht besonders toll.
Vermögenssteuer: UNBEDINGT einführen… Es geht nun wirklich um große Vermögen. Nicht das du denken könntest du, oder allgemein die Mittelschicht, wäre davon betroffen.
Und bei hohen Betriebsvermögen: Ab an die Belegschaft damit. Niemand darf soviel Macht und Geld besitzen, dass dieser dieser in der Lage ist die Demokratie zu unterminieren.
Aber da haben die oben durch ihre Propaganda es geschafft einen pawlowschen Reflex bei der Masse zu generieren… Auch bei dir.
“Aber da haben die oben durch ihre Propaganda es geschafft einen pawlowschen Reflex bei der Masse zu generieren… Auch bei dir.”
Ganz und gar nicht. Und ich spreche als “normaler Rentner”. Und auch kein Pensionär.
Und die, die wirklich große Vermögen besitzen, haben längst den Großteil ihrer Schäfchen auf den Caymans oder sonstwo (unter)gebracht. Oder, die bei anstehender Gefahr der Besteuerung, das schleunigst tun werden.
Eine Lösung werden die immer finden. Seien Sie sich da sicher.
Der Leidtragende wird immer der Otto normale Bürger sein. Beispielsweise werden die ohnehin nicht üppigen Renten auch noch besteuert. Kann sich der Otto normale Bürger davon entziehen oder sich irgendwelcher “Tricks” bedienen? Nein!
Sieht bei den Erwerbstätigen nicht anders aus.
Eine Vermögenssteuer wird eher negative Auswirkungen haben.
Und die, die die Demokratie (angenommen es gibt überhaupt eine) wirklich unterminieren, die kennt man eigentlich gar nicht. Die stecken weit, sehr weit hinter den Kulissen.
Was die Dunkelflaute anbelangt, eigentlich “Lichtflaute”, die herrscht in Deutschland um die 5 Monate im Jahr.
Bei zu starkem Wind werden die Mühlen abgeschaltet. Und, ich hatte das hier mehrmals geschrieben, liegt der Wirkungsgrad eines Windrades, über’s Jahr betrachtet, unter 30%. Also unter dem eines Otto-Motors (den man ja verbieten will). Und das ist der rein “technische” Wirkungsgrad denn wirtschaftlich betrachtet ist er regelrecht katastrophal. Und umwelttechnisch noch schlimmer, und nicht nur wegen der Rotorblätter.
Ich finde vor allem Habeck gefährlich. Unter seiner Eloquenz verbirgt sich eine Machtbesessenheit, die über Recht (siehe Projektion in München), Wahrheit (s. Beschimpfung BSW und folgende Unterlassungserklärung) und auch über Leichen geht (s. Ukraine und Gaza).
Erschreckend finde ich, dass noch so viele auf seine Eloquenz reinfallen und ihn als tollen authentischen Politiker empfinden, obwohl er mit einer der Hauptakteure war, der uns in diesen wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen desolaten Zustand hineingeritten hat.
“Erschreckend finde ich, dass noch so viele auf seine Eloquenz reinfallen und ihn als tollen authentischen Politiker empfinden…”
Ja, weil viele nicht bereit oder gar nicht mehr fähig sind selbst zu denken. Opfer der ständigen Gehirnwäsche. Naja, zumindest ist diese immerhin “nachhaltig”.
Aber Habeck ist und war auch nicht alleine da.
Da hätte beispielsweise ein gewisser Herr Scholz auch mal sagen können – hallo? was machst du denn hier eigentlich? bist du völlig von Sinnen? Wie komme ich bloß auf DIE Idee?
Ich habe 2 Jahre lang versucht, mit Grünen in Foren zu diskutieren. Nur ein Bruchteil war dazu bereit, die anderen stellten mich gleich in die Troll-Ecke. Nun sperre ich alle Grünenaccounts für mich ohne weitere Beachtung, denn ich habe ja diese Beeinflussung nicht als meine Interessen gewählt. Zudem betrachte ich die grüne Politik nicht als grün. Es konnte mir keiner erklären, wieso wir km-weise PV auf Wiesen bringen, diese einzäunen und damit für die Natur weitgehend unnütz machen, währen km-weise bereits versiegelte Flächen weiterhin ohne PV bleiben (Autobahnen-Schallschutzwände, Industriegebiete, Parkplätze,…). Und es wollte keiner akzeptieren, dass das System Windrad auch Schäden verursacht und die erforderlichen Rückbaukosten vielfach nicht gedeckt sind, da man u.a. die Betonfundanente ausklammert. Vom vielfachen CO2-Ausstoß bei. Kriegen ganz zu schweigen. Vulkane und Sonnenaktivität wurden auch einfach weggebügelt. Bliebe noch die menschliche Freiheit, insbesondere für die diverse Szene. Ja, dafür haben die Grünen ein Ohr, dass sich aber die anderen belästigt und genötigt fühlen könnten, prallt an ihnen ab. Kurz: Wenn diese Grünen die Zukunft darstellen wollen, dann wird es so eine Art Faschismus.
Richtig.
Und die Betonfundamente sind riesig. Die kann man eigentlich gar nicht mehr entsorgen.
Wenn’s so weiter geht, werden wir bald nur noch schwarze Flächen haben und nichts bringende Windmühlen, aber keine Natur mehr.
Nicht allzu vielen ist bekannt, dass der Wirkungsgrad, über das Jahr gesehen, eines Windrades weit unter 30% liegt. Da liegt ein moderner Otto-Motor (den man ja verbieten will) wesentlich höher.
PV-Anlagen bringen auch nicht viel; 5-6 Monate im Jahr sogar gar nichts.
Warum wohl Habeck mittlerweile auf LNG und
Gas-Kraftwerke setzt… Warum Deutschland massiv “Atom-Strom” aus Frankreich importiert, bzw. importieren MUSS…
@Stegemann
Viel zu kurz gegriffen. Wenn es eine “grüne DNA” gäbe, die es ebensowenig gibt wie “grünen Stahl” oder “grüne Pisse”, dann wär´s deren grenzenloser Politopportunismus wie diesertage: Trump fordert von Europastaaten 5 Prozent, der neugrüne Oberindianer Habeck von/in D 3,5 Prozent des jhrl. Bundeshaushalts für Kriegspolitik.
Ich erkläre es Kindern so: Die Grünen sind die, die früher für Umwelt und gegen Krieg waren .. und heute ist es genau andersrum. Weil alle, die jemals dafür standen von Einflußagenten verdrängt wurden. Es fiel mir im Lauf der 90er auf, als die Grünen auffallend uninteressiert waren an vielfältigen Erfindungen, die mit sauberer und sicherer Energieerzeugung zu tun hatten.
Eine gute Erklärung, die das Potential hat, nicht nur Kindern, sondern auch so manchem Erwachsenen im wohligen, grün-politischen Dämmerschlaf den ideologischen “Wandel” der Grün:innen in einfacher Sprache zu verdeutlichen.
Der Elefant im Raum sollte angemessene Erwähnung finden: Die Kriegsgeilheit der ehemaligen Friedenspartei! Das macht diese Leute nicht nur unwählbar, sondern zur gefährlichsten Sippe in der Parteienlandschaft.
Und woher diese Kriegsgeilheit? Ist es nicht derselbe ‘wehrhafte Moralismus’, derselbe narzisstische Manichäismus, dem jeder ‘Andere’ und alles ‘Andere’ als ultimativ zu bekämpfen gilt?
Kriegsgeilheit kommt von der “Schulung” und der Familiengeschichte…
die Britten haben es schon 1945 angefangen…
Churchill: wir haben das falsche Schwein geschlachtet”
https://www.nationalarchives.gov.uk/education/resources/cold-war-on-file/operation-unthinkable/
Beide blieben aber wirkungslos, wenn sie sich nicht in dieses generelle Denkschema eines manichäischen Moralismus einreihen ließen.
“Die ökologische Politik der Grünen ist bis heute eine Täuschung, da im Kern ihrer Politik nicht die Welt, sondern die Interessen des neuen Individualismus stehen. Man will ein guter Mensch sein und fühlt sich darum berechtigt, alle anderen erziehen und beurteilen zu dürfen.”
Möglich machte das aber erst die liberale Sozialisation angelsächsischer Prägung mit der Überhöhung des Individuums. Das Kollektiv kam, wenn überhaupt, nur noch in der Religion vor.
Der Macht des großen Geldes hat diese moralisierende und selbstgefällige Politik der Grünen bisher aber nicht gestört. Erst jetzt, wo Doppelmoral und Heuchelei immer offensichtlicher werden, wird eine leichte Änderung der herrschenden Ideologie erzwungen. Die USA machen es wieder einmal vor – und die Vasallen werden folgen.
Der hier als Doppelmoral bezeichnete Betrug zeigt sich im CO² Schwindel. Dabei geht es eindeutig darum, Hochrisiko-Atomspaltungskraftwerke (Fusionsenergie ist etwas anderes) wieder akzeptabel zu machen. Weil es jederzeit zu einem neuen GAU kommen kann, muss der Bevölkerung ins Gehirn geimpft werden, dass CO2 gefährlicher als Plutonium sei. Schon 2019 erklärte Greta Tunberg, dass sie ja eigentlich gegen Atomenergie sei, diese aber zur Vermeidung von CO2 notwendig sei. (Welt 21.03.2019) Die EU bestätigt diese Ansicht. “EU-Taxonomie: Kommission legt ergänzenden delegierten Klima-Rechtsakt vor, um die Dekarbonisierung zu beschleunigen.” “Die in dem Rechtsakt erfassten Gas- und Kernenergietätigkeiten stehen im Einklang mit den Klima- und Umweltzielen der EU. Mit ihrer Hilfe können wir den Übergang von umweltschädlicheren Tätigkeiten wie der Kohleverstromung zu einer klimaneutralen Zukunft mit überwiegend erneuerbaren Energieträgern beschleunigen.” (EU Kommission Pressemitteilung 02.02.2022 Brüssel) Gas ist zwar seit dem Ukrainekrieg wieder out. In anderen Ländern setzen sich Grüne aber schon offen für Kernenergie ein, bei uns dauert es noch ein bisschen, weil man eben die Atomkraftwerke abgeschaltet hat.
“Weil es jederzeit zu einem neuen GAU kommen kann,…”
“Jederzeit” ist nicht nur übertrieben sondern schlichtweg falsch.
In der Jahrzehnte langen Geschichte der AKWs kam es zu (‘nur’) 2 GAUs. Die Ursachen hier zu erklären würde den Rahmen sprengen. Nur so viel: Was in Tschernobyl und vor allem in Fukushima passiert ist, kann in (West)Europa oder in den USA nicht passieren. Und schon gar nicht in Kanada.
Wenn Sie trotzdem an Einzelheiten interessiert sind, sagen Sie Bescheid. Dann nehme ich mir die Zeit.
„In der Jahrzehnte langen Geschichte der AKWs kam es zu (‘nur’) 2 GAUs.“
Harrisburg war kein Atomunfall?
2011: Fukushima, Japan.
2008: Tricastin, Frankreich.
2006: Forsmark, Schweden.
1999: Tokaimura, Japan.
1986: Tschernobyl, Sowjetunion (heute Ukraine).
1979: Three Mile Island, USA.
1977: Belojarsk, Sowjetunion.
Schauen Sie doch mal unter dem Stichwort Kernschmelze in Wikipedia nach. Prinzipiell gibt es keine sowieso keine Maschine, die nicht kaputt gehen kann. Nur führen die meisten kein Leben als Zombie weiter.
Ich habe auf dem Gebiet gearbeitet.
Insofern ist Wiki jetzt nicht unbedingt meine “Hauptinformationsquelle”.
Von @hallino werden außer den 2, die ich erwähnt habe, noch weitere 5 erwähnt.
Diese hatten aber bei Weitem nicht die Auswirkungen und Folgen wie bei Tschernobyl und Fukushima. Ich will diese aber auch keinesfalls kleinreden.
2023 gab es weltweit 412 AKWs mit einer Leistung (netto) von rund 400 GW.
Der letzte Unfall ereignete sich in Tricastin vor, jetzt, 17 Jahren. Die Technik und die Sicherheit der Anlagen entwickelt sich aber stets weiter.
Deutschland hatte die sichersten Anlagen weltweit.
Die AKWs, die Kernenergie (also die friedlich genutzte) sind / ist trotz allem sicher und die effizienteste von allen.
Und es bringt absolut nichts, AKWs in Deutschland abzuschaffen, während Frankreich voll gestopft damit ist (56 Stück an 18 Standorten). Wenn da was richtig Schlimmes passieren sollte, ist mindestens Europa insgesamt “fällig”.
Also auch bei diesem Thema wird total überreagiert und nicht mal im Ansatz sachlich darüber geredet.
Es reicht aus, wenn ein gewisser Herr Scholz sagt, das wäre “veraltete Technologie” und ein “totes Pferd”.
Aber gegen Import von “Atomstrom” aus Frankreich regt sich keiner auf. Hauptsache der “Dreck” ist woanders und nicht bei uns. Da hatte sich sogar eine Tante von den Grünen im Bundestag aufgeregt, dass zu viele AKWs in Frankreich in Wartung sind und deswegen mangelt es bei uns an Strom. Was sagt man denn dazu?
Die Frage darf nicht sein Atom, Gas oder Kohle, sondern Einigkeit muss darüber herrschen, dass alle drei Systeme Auslaufmodelle sein müssen. Modelle, die nur noch für eine gewisse Zeit genutzt werden dürfen. Die Erderwärmung von 1,5 % wird die Welt nicht schaffen. Auf der letzten COP26 haben die USA vorgeschlagen, den CO2-Ausstoß pro Einwohner zu halbieren. Die USA hätten dann immer noch 7 bis 8 Tonnen pro Einwohner, mehr als die meisten anderen Länder der Welt heute haben.
“…dass alle drei Systeme Auslaufmodelle sein müssen.”
Naja, dann wird nicht viel übrig bleiben. Denn Sonne und Wind werden’s nicht sein können.
Die Forschung geht aber auch weiter und irgendwann wird irgendwas erfunden oder entdeckt werden. Da zeigt die Entwicklung der letzten 2 Jahrhunderte ganz deutlich.
Wenn mittlerweile sogar Schweden auf AKW setzt, sollte das schon was bedeuten.
Diese 1,5° Geschichte basiert auf nichts Handfestes. Im Übrigen sind es jetzt schon 2,5°. In den nächsten Jahren werden es wahrscheinlich 3,5° sein, oder auch mehr.
Man kann daran glauben oder auch nicht. Ich verweise immer wieder auf Edward Lorenz, eine Koryphäe auf dem Gebiet. (Leider verstorben.) Der hat es mal gesagt, wie es wirklich ist mit diesem ganzen Klimazeug. Aber erst nach dem er im Ruhestand war.
COP26… Mittlerweile nehmen die sich selbst nicht mehr ernst.
“Da hatte sich sogar eine Tante von den Grünen im Bundestag aufgeregt, dass zu viele AKWs in Frankreich in Wartung sind und deswegen mangelt es bei uns an Strom. Was sagt man denn dazu?” Das sagt man dazu. Ein gewisser Multum in Parvo kapiert gar nicht, was er schwätzt. Jedenfalls ist das kein Beweis, dass Atomkraftwerke sicher sind, höchstens todsicher.
Nun ja, Sie reagieren auf meine Darstellung unhöflich.
Und es ist ganz sicher auch so, dass “ich nichts kapiere von dem was ich schwatze”. Ich habe ja nicht Wikipedia konsultiert. Dummerweise hatte ich längst um einiges das VH-Niveau überschritten aber ich verspreche mich zu bessern.
Wer wird denn gleich beleidigt sein. Ich bin ja auch nicht gekränkt, wenn man mir Wikipedia-Niveau vorwirft. Ich bin nun mal kein Atomphysiker, aber habe trotzdem das Recht, mir mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln eine Meinung zu bilden. In Wikipedie findet man jedenfalls eine Liste der Zwischenfälle in Atomkraftwerken, wenn auch etwas versteckt. Ich zitiere Wikipedia, damit jeder schnell nachprüfen kann, was ich sage. Wo ich meine Informationen her habe, ist was ganz anderes. Aber ihnen genügt es ja, arrogant zu behaupten, dass sie mehr davon verstehen, ohne es zu belegen. Übrigens gibt es in Wikipedia sogar sehr interessante Informationen zum CO² Schwindel, eben nur nicht unter CO², sondern unter Silikatverwitterung, und die findet man halt nur, wenn man weiß, welche Auswirkungen diese auf die CO² Konzentration hat.
“Ich bin nun mal kein Atomphysiker, aber habe trotzdem das Recht, mir mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln eine Meinung zu bilden.”
Ja, dieses Recht haben Sie und Sie brauchen auch nicht gekränkt zu sein. Ich erinnere Sie nur daran, dass Sie, ich sag’ mal unprovoziert, mir als Erster zugeworfen haben, “nicht zu kapieren worüber ich so schwätze”.
Und eine Meinung, die auf Wikipedia beruht, gibt Ihnen aber nicht das Recht mich in der Art anzumaulen. Dafür reicht Wikipedia und nur eine Meinung nicht aus. Bei Weitem nicht.
Und genauso verhalten sich etliche Politiker, die ideologisch oder sonst wie agieren, nur nicht auf Basis sachkundiger Aussagen von Experten und Spezialisten, die diesen Bezeichnungen auch gerecht werden.
Ich weiß sehr wohl worüber ich spreche.
Ich kann Ihnen auch gerne Belege über meine Ausbildung, Studium und anderes mehr schicken. Kein Problem; sagen Sie mir nur wohin.
Wikipedia ist kein Beleg sondern lediglich eine Quelle, die oft auch ziemlich fragwürdig ist.
ooom ooom ooom
Ich habe Ihre Auseinandersetzung verfolgt und halte Ihre Bemerkung „ooom ooom ooom“, ich versuche höflich zu bleiben, für überflüssig.
Weiß ich zu schätzen.
Vielen Dank.
(Ernst gemeint und keineswegs sarkastisch oder ironisch.)
Es gab nach der Gründung von Bündnis 90/Die Grünen immer wieder diese Machtkämpfe zwischen “Fundis” und “Realos”. Das hätte man vielleicht noch thematisieren können.
Fundis wollten wirklichen Umweltschutz; Realos Machtpositionen, die sie dann ja auch bekamen (wie z.B. Vizekanzler Joshka Fischer).
“Grün” zu sein, gibt einem vielleicht ein überlegenes moralisches Gefühl, weil man eine Bambus- statt Plastikzahnbürste verwendet, ein eBike hat (ersetzt man damit wirklich die Autofahrt oder ist es das bequemere Fahrrad? dann ist es umweltschädlicher), im Bioladen einkäuft (auch ein Statussymbol) usw. Man sah es ja auch schon daran, dass “grüne” Eltern sich gegen Bildungsgleichheit wehren (z.B. mit nicht nur privilegierten Kindern auf der Schule), weil dann die Konkurrenz für ihre eigenen Levis und Noahs und wie sie alle heißen größer wird.
Diese Unterscheidung wurde gezielt vom Clan um Fischer eingeführt, um die “Fundis”, also die echten Grünen zu verdrängen.
Na ja – es gibt doch in jeder Partei Gruppen, die eher ihren Idealen treu bleiben wollen, und solche, die eher ans Regieren denken.
” Man sah es ja auch schon daran, dass “grüne” Eltern sich gegen Bildungsgleichheit wehren (z.B. mit nicht nur privilegierten Kindern auf der Schule), weil dann die Konkurrenz für ihre eigenen Levis und Noahs und wie sie alle heißen größer wird.”
Das ist unlogisch, denn die Konkurrenz ist unter priviligierten Kindern ja viel höher, weil die auf gleichem Niveau sind. Der Grund ist der, dass alle Eltern (natürlich) das (subjektiv) beste Bildungssystem für ihre Kinder wollen und jede Verschlechterung und alle Experimente an selbigem ablehnen. Es ist nun leider (überwiegend linker) Konsens, den Schulen die Hauptlasten der Integration von bildungsfernen, sehr oft kaum deutsch sprechenden Kindern aufzuhalsen. Denn bekanntlich hat die Politik vernünftige Regelungen verschlafen, während EU-Politiker munter die Personenfreizügigkeit ausriefen und Merkel die Grenzen für die ganze Welt öffnete. Die schönen Gesten werden immer mitgenommen (Sommermärchen mit Teddybärenwurf), die Konsequenzen sollen gefälligst andere ausbaden.
Natürlich stimmen die Eltern dann mit den Füßen ab. Ob sie die entsprechenden Parteien gewählt haben, kürzt sich dabei übrigens weg, Merkel war in diesen Punkten grüner als “Die Linke” und die Grünen zusammen… und der AfD traut man in typisch bürgerlichen Kreisen, Dank propagandistischer FUD-Dauerbeschallung, ohnehin nicht über den Weg. Parteiendemokratie ist halt keine Demokratie…
Das ist überhaupt nicht unlogisch: Leute aus dem Bildungsbürgertum vererben ihre Privilegien.
Wenn da Arbeiterkinder hinzukommen, die wirklich LEISTUNGSWILLIG und FÄHIG sind, und nicht nur für ihre Privilegien belohnt werden, fällt das ja auf.
Mensch, sapere aude!, habe den Mut, dich deiner Vernunft zu bedienen.
Bourdieu hat darauf verwiesen, dass die sozialen Karrierestrategien ja noch Herkunft unterschiedlich sind. Dafür gibt es den Begriff des sozialen Kapitals. Leistungswilligkeit ist hier übrigens eine klassische Strategie Derjenigen ohne akademische Herkunft. Bei den Anderen steht dagegen das Erreichen von soziale Prestige ( und Status) weit vorne.
Und woher diese Kriegsgeilheit? Ist es nicht derselbe ‘wehrhafte Moralismus’, derselbe narzisstische Manichäismus, dem jeder ‘Andere’ als ultimativ zu bekämpfen gilt?
Frage: Welche Partei gibt es eigentlich ohne Doppelmoral?
Doppelmoral ist die moralische Veurteilung von Moral durch Moralisten.
Nein, Doppelmoral ist Wasser predigen und Wein trinken, oder Frieden fordern und Krieg führen.
eben.
Die schwäbische Version gefällt mir besser:
Auf den Dächern sitzt ein fetter Gott und predigt uns Genügsamkeit!
Um Trugschlüssen vorzubeugen : nein, ich bin kein Schwabe!
Reimt sich leider nicht. Zum sich Merken sind Reime immer besser geeignet.
Wieso schwäbisch? “Auf den Häusern hockt ein satter Gott und predigt von Genügsamkeit.” kommt in “Genug ist nicht genug” von Konstantin Wecker und das ist kein Schwabe.
Die Partei „Die Partei“
Sehr guter Artikel.
Fehlt noch der Hinweis auf die fachliche Unkenntnis der Grünen.
Habeck versteht weder etwas von Ökologie noch von Ökonomie. Ein wahrer “Schw…k…. professional”.
Leider gibt es außer der AfD keine politische Kraft, die ihm angemessen den Kopf wäscht.
ZB Thema Klima:
Fragen Sie mal einen Grünen wie die Strahlungsbilanz der Erde aussieht, wie der Treibhauseffekt zustande kommt und was ein Klimagas ist und warum.
Die Antworten dürften erstaunlich ausfallen.
Die Politik der Grünen wird von Ahnungslosen bestimmt. Entsprechend ist das Ergebnis.
@Coroner
Es ist anzunehmen, dass mögliche interessierte ökologisch-idealistische Mitglieder aus technischen, handwerklichen, landwirtschaftlichen Berufen wegen unpassender Kompetenzen aus dem grünen Gutshof vertrieben wurden, da sie evtl. mit praktischem Realitätssinn zu argumentieren wussten. Im oliv-grünen Taka-Tuka-Infantilia-Land gibt es strenge Regeln der erlaubten Wahrnehmungen.
(Ich halte es für möglich, dass die Fähigkeit einen Nagel gerade in eine Wand zu klopfen, zu einem Parteiausschluss wg. Überqualifikation führt. Sarkasmus…ende)
👍👍👍👍👍
Super!
Das ist einer der besten Artikel über die heutigen Grünen – wenn nicht gar der beste – den ich bisher gelesen habe.
Stegemanns neues Buch und dieser Artikel sind gewissermaßen die Fortsetzung seines Buches “Was vom Glauben bleibt” (2024) und ergänzen es um praktische Beispiele.
BITTE den Text unbedingt Korrektur lesen!
CDU/CSU Bier saufen, Weed verteufeln Fleisch fressen, Amigos, Hetze! Alles ganz offen!
@Sephan Schleim
Welche Partei gibt es eigentlich ohne Doppelmoral?
CDU/CSU. Bier saufen, Weed verteufeln Fleisch fressen, Amigos, Hetze! Alles ganz offen!
Ohne Doppelmoral.
Reden über Klimaschutz setzt voraus erst-mal die Quellen der Klimagas-Emissionen zu betrachten.
Diese sind gerundet und vereinfacht:
35% Stromerzeugung
20% Industrie (Prozesswärme und Chemie )
20% Verkehr (Verbrennungsmotoren in PKW und LKW etc)
10% Landwirtschaft (Von Wärme bis Methan etc.)
10% Wohngebäude (die Heizungen)
5% Gewerbegebäude (die Heizungen)
In allen wichtigen Bereichen haben die Grünen den Klimaschutz blockiert ! — nicht befördert
1.) Keine Kohleausstieg in Industrie und Stromerzeugung wegen Erdgas-Mangel
-> Der Ersatz von Kohle durch Erdgas spart ca. 2/3 =66% der Emissionen ein wenn ein Kohlekraftwerk ersetzt wird oder ein Stahlwerk umgestellt.
2.) Bahn als fast CO2-Neutrales Verkehrsmittel nahezu “lahmgelegt”.
Der Wärmepumpen-Heizhammer wird nur wenige Prozent Emissionen sparen und dabei ca. 500 Milliarden kosten, denn wir haben ca. 20 Millionen Wohngebäude mit 40Millionen Wohnungen und ca. 25-tausen Euro Kosten pro Gebäude.
–> eine soziale Katastrophe für den Wohnungsmarkt aber kaum ein Betrag zum Klimaschutz
Anstelle von “Friedenspolitik” wird Rüstung und Kriegsrhetorik und ein offen russophober Rassismus gestellt.
Die Wirtschaft wird direktem Vorsatz geschädigt und zur Abwanderung gedrängt.
Grüne sind nur noch Kriegshetzer und Wohlstandvernichter.
Abgesehen davon, dass CO2 nicht die geringste Rolle spielt, gibt es grundsätzlich auch nichts “Neutrales”.
Solange elektrische Energie durch primär fossilen Energieträger produziert (umgewandelt) wird, ist nichts, was diese Energie benötigt “CO2-neutral”. Nicht die Bahn, nicht die Wärmepumpen und überhaupt.
Wenn man sich schon auf eine “CO2-Bilanz” einlässt, dann ist diese mehr als katastrophal in der Produktion, Aufbau, Instandhaltung, Wartung, Rückbau von PV-Anlagen und Windrädern gegenüber dem, was solche Anlagen bringen.
Will aber (fast) keiner nachrechnen, hören, sehen und schon gar nicht akzeptieren.
Wenn ein kleines Windrad oder ein
“PV-Balkonkraftwerk” in manchen Fällen, im privaten Bereich, vielleicht auch Sinn machen mag, ist das im industriellen Maßstab oder Ausmaß, und vor allem für ein Industrieland wie Deutschland (es mal war) absolut irrsinnig.
Und was die Bahn angeht, sollte man sich überlegen ob die aus “Klima-Sicht” so unheimlich toll ist.
Ein ICE wiegt leer etwa 800 Tonnen.
Sitzplätze – etwa 700. Bei einem im Schnitt
80 kg schweren Mensch wären das insgesamt 56 Tonnen “Nutzlast”. Also wenn der Zug wirklich voll besetzt ist.
Das Verhältnis ist fast 5 mal schlechter als bei einem 1,5 Tonnen, mit 5 Leuten besetzten, schweren Pkw’s.
@Multum in Parvo: “Abgesehen davon, dass CO2 nicht die geringste Rolle spielt…”
Gerthsen “Physik”, 20. Auflage 1999, S.35 “CO2 und Treibhauseffekt”. Aber was soll’s, gegen die Forenexperten hier kommt eh niemand an.
Und wer die Grünen für eine “Klimaschutzpartei” hält, dem ist ebenfalls nicht mehr zu helfen.
Ich erinnere Sie daran, dass Christian Gerthsen 1956 gestorben ist.
Er war auch “nur” Physiker und kein Meteorologe. Auch wenn die beiden Gebiete hier und da durchaus Berührungspunkte haben.
Aber seit dem sind fast 100 Jahre vergangen und die Wissenschaft ist nicht auf dem Level der ’30-iger oder ’40-iger Jahre geblieben.
Dazu kommt noch, dass größtenteils Gerthsen’s Theorien auf Fourier’s Annahmen von 1824 basieren, die längst drastisch widerlegt sind.
Sie nennen hier auch nur den Einen.
Ich könnte Ihnen ein paar Dutzend nennen, die dieses CO2 Märchen fundiert widerlegen. Ich glaube aber, dass es die Mühe nicht wert ist, denn Sie sind unerschütterlich in Ihrer Überzeugung.
Und das hat mit “Forenexperten” nichts zu tun.
Da muss man nur mehr lesen und differenziert betrachten. Zugegeben, ziemlich zeitintensiv.
Btr. Zitat:
“Ein ICE wiegt leer etwa 800 Tonnen ..”
Wenn man selbst von einfachsten Grundlagen der Physik keine Ahnung hat …
–> Dann sollte man nichts zu solchen Themen schreiben.
1.) Gewicht ist theoretische ohne Einfluss auf Energiebedarf zu Erhalt einer Bewegung, entscheidend sind Luftwiderstand und Rollwiderstand.
Energie für das Beschleunigen kann beim Bremsen auch in der Praxis zurückgewonnen werden.
2.) Proportionen beachten:
BSP ICE3:
409 Tonnen
8 MW Max-Leistung
450 Sitzpätze
330km/h
==> 18kW pro Sitzplatz bei 330 km/h
macht:
6kWh pro 100km pro Sitzplatz bei 300km/h
Somit bei 200km/h ca. :
–> 3kWh pro 100km pro Sitzplatz !
Zum Vergleich
Die 4Liter Diesel auf 100km eines sparsamen PKW entsprechen ca. 40kWh Brennwert.
Fazit:
Selbst wenn man Züge mit durch voll-besetzten PKWs vergleicht und Ansetzt der der Strom für die Züge aus “konventionellen” (aber modernen) Kraftwerken kommen (Wirkungsgrad größer 60%).
Züge brauchen immer um ein vielfaches weniger Energie.
Ja, ja, OK, OK.
Wenn wir das Physik Lehrbuch bemühen, dann stimmt das was ich geschrieben habe in der Form natürlich nicht.
Ich hätte betonen müssen, dass es insgesamt um die Umweltfreundlichkeit der Bahn geht und ich keinen Physikkurs halten möchte.
Aber wenn Sie so genau sein möchten, dann müssen zu Ihrer Ausführung noch einige Dinge berücksichtigt werden. Die Passagiere müssen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Taxi zum Bahnhof kommen. Die Züge müssen leer in den Bahnhof ein- und ausgefahren werden. Die Auslastung der Züge liegt im Schnitt zwischen 50 und 60%. Dazu kommt noch das ganze “Drumherum”, was die Infrastruktur anbelangt, Wartung, Instandhaltung, usw., das nicht besonders umweltfreundlich stattfinden kann. Also nur das was der Zug so verbraucht und kW/Sitzplatz ist nicht alles und sooo umweltfreundlich ist es auch nicht mehr. Und das alles widerspiegelt sich natürlich in den Preisen.
Beispiel – Bahnfahrt Berlin-München. Ein Ticket kostet zwischen 100 und 170€. Nehmen wir mal im Schnitt 135€.
Für 5 Personen – 675€.
Mit dem Auto – rund 600 km. Wir nehmen mal keine 4l/100km sondern großzügig 7l/100km. Das wären dann 42l Sprit.
Und wir nehmen das richtig teure Super Plus für rund 2€/l. Wären dann 84€. Für dieselben 5 Personen.
Wollen wir auch für Diesel berechnen? Energieverbrauch hin oder her; umweltfreundlich hin oder her.
Wollen wir trotzdem Bahn fahren? Ich frag’ ja nur weil sogar alleine Auto fahren ist viel günstiger als Bahn. Trotz des so tollen Verhältnisses kW/Sitzplatz, kWh/Sitzplatz und 100 km und weiß der Geier noch was alles.
Darauf wollte ich eigentlich hinaus.
Btr. Zitat:
“Darauf [Kosten] wollte ich eigentlich hinaus.”
Die Kosten sind tatsächlich ein Problem.
Aber das liegt auch daran das man bei einer PKW-Reise selten die “stehenden” Kosten des PKW mit einrechnet.
Und auch daran das die Bahn Trassengebühren für die Fahrt Zahl — der PKW aber nicht.
Das sind aber “politische” Probleme — keine technischen.
Naja, nicht unbedingt “politisch” sondern eher “buchhalterisch”.
Die Leute müssen halt ihre Kosten decken und noch etwas Gewinn machen. Und wären die Zuschüsse des Bundes nicht da, wäre es noch schlimmer.
Ich wollte nur sagen, dass die Technik und der prinzipiell geringere Energieverbrauch allein nicht ausschlaggebend sind.
Das ist so ähnlich wie “die Sonne stellt keine Rechnung”. Das Drumherum, um die Sonne “nutzen” zu können, aber schon. Und diese Kosten sind nicht unerheblich. Und in den seltensten Fällen wirklich rentabel.
Die Trassengebühren können wir eventuell mit der Pkw-Steuer gleichsetzen. Bei rund 50 Mio Pkw in Deutschland kommt schon ein bisschen was zusammen.
Btr. Zitat:
“Die Trassengebühren können wir eventuell mit der Pkw-Steuer gleichsetzen. ”
Nein — können wir nicht !
1.) PKW-Steuer ist nicht nutzungs-gebunden– Trassengebüren schon.
2.) Die Besteuerung von PKW und LKW ist nicht kosten-deckend.
Die “Verzerrung” der realen Kosten durch letztlich Subventionen zu Ungunsten der Bahn könnte mit folgenden zwei – drei Maßnahmen beseitigt werden.
1.) PKW-Besteuerung alleine nur via Nutzung — über die Besteuerung des Kraftstoffs — keine PKW-Steuer mehr.
2.) Keine Trassengebühren mehr.
P.S.:
In der wenige wirtschafts-starken DDR wurden die gesamten volkswirtschaftlichen Kosten verschiedener Verkehrssysteme verglichen.
Ergebnis am BSP StraßenBahn versus Straßenverkehr:
1.) Die Infrastruktur (Gleise /S Straße) sind die Hauptkosten.
2.) Die Infrastruktur-Kosten sind ungefähr proportional zum Flächenbedarf
3.) Straßenbahn ist die “billigste” Lösung im Sinne von “am meisten Transport-Kapazität pro Kosten”.
4.) Busverkehr ist ca. 4 mal teurer als Straßenbahn, PKW-Verkehr ca. 8 mal.
P.P.S:
Und nein, ich bin gegen “Schikane-Poltik” in Form von PKW-Maut, Strafsteuern, Diesel-Verboten etc.
Viele sind auf PKW-Nutzung vollkommen angewiesen, stellenweise ist das faktisch alternativlos.
Als Notwendig benenne ich:
– Massiven Ausbau des Schienenverkehrs mit
– Massiven Kostensenkungen der Fahrpreise.
Denn:
-Wenn man für 50€ in gut 2 St mit einem ICE von München nach Hamburg fahren könnte — dann würde da (fast) niemand mehr das Auto nehmen.
– Wenn ein kostenlosen Straßen, Ubahn -S-Bahn verkehr viele viele Pendler schneller und bequemer ist als der PKW — dann steigen die auch um.
“Viele sind auf PKW-Nutzung vollkommen angewiesen, stellenweise ist das faktisch alternativlos.”
Absolut richtig. Wieso wollen Sie dann den Kraftstoff besteuern, also eigentlich noch mehr besteuern, denn der Preis des Kraftstoffs besteht zurzeit sowieso aus etwa 80% Steuern und Abgaben und sowas.
Und, so weit ich weiß, sollte die Pkw/Lkw-Steuer in “die Straße” laufen.
Klima ist eine Frage von Wärme und Kälte.
Emissionen sind nur ein wärmebegüstigender Teil dieser Problematik,
Wieviel Wärme allein die Existenz von rund 8 Milliarden Menschen produziert,
davon hört man nichts.
Allerdings wollen diese Milliarden weder hungern noch frieren
und die meisten wollen eben so leben, wie wir es ihnen vormachen.
Also elektrisch mit Heizung, Internet und eAuto.
In letzten Jahr sind 85 Millionen, also ein neues Deutschland an Verbrauchern hinzugekommen.
aber die sollen wie viele andere dafür sorgen, dass wir genügend grünen Wasserstoff bekommen
um unseren Lebensstil beizubehalten und selbst sollen sie dort verharren,
wo sie sich lebensstandardmäßig befinden. Das wird ganz bestimmt klappen.
Ganz nebenbei vernichten wir landwirtschaftliche Flächen, um lieber Windbauern zu werden.
Nahrung können wir ja den Armen wegkaufen, oder irgendwie aus 3D-Drucker fabrizieren.
Soylent green rück näher – hoffentlich haben wir dafür genügend Solar- und Windenergie.
👍👍👍👍👍
Für die, die es nicht wissen, was es mit Soylent Green auf sich hat:
“In Richard Fleischers Science-Fiction-Film „Soylent green“ aus dem Jahr 1973 ernährt sich die Bevölkerung in einer Zeit, in der es kaum noch Brot oder Fleisch gibt, von grünen Keksen. Ohne zu wissen, dass die aus dem Fleisch von Menschen hergestellt werden.”
Jetzt fehlt noch das Gendersternchen. Alle sollen gendern und damit soll eine allgemeine Verbesserung des Verhaltens bewirkt werden. Was zurecht als versuchte Umerziehung empfunden wird.
Am meisten Erfahrung mit den Grünen haben ja wir Schwaben. Erst wurde Fritz Kuhn zum Stuttgarter Bürgermeister gewählt. Der tat rein gar nichts für den Klimaschutz. Lange Zeit war BaWü das absolute Schlusslicht beim Ausbau der Windkraft, da war selbst der Söder noch schneller. Dann aber das Heizungsgesetz mit der Brechstange. Du wirst nicht gefragt, Du machst das. Obwohl nun das Gesetz insgesamt in seiner Wirkung durchaus zu begrüßen ist.
Gefahr ist eben, dass die Rechten die Grünen als Vehikel nutzen, um den Klimaschutz insgesamt zu diskreditieren. Ich sehe da beim Autor so etwas durchscheinen.
Wer es ordentlich macht, ist die SPD in RLP und Saarland. Da sehe ich eine Umsetzung im Sinne von Herrmann Scheer, dem leider 2010 verstorbenen Propheten der Energiewende. Das Prinzip der Freiwilligkeit ist hier gewahrt. Auch unter schwierigen Bedingungen, denn die Pfälzer haben einen echten Energiefresser auf der Fläche. Die BASF hat einen Energieverbrauch wie Dänemark. Die Pfälzer schaffen das.
Weil wir heute schon Wahlwerbung hatten:
Des Windes Kraft, PV und Holz
Wer das will, wählt Olaf Scholz
“Die BASF hat einen Energieverbrauch wie Dänemark. Die Pfälzer schaffen das.”
Inwiefern ist so ein Vergleich aussagekräftig?
Dänemark ist kein Industrieland und hat eine Gesamtbevölkerung von 6 Mio Einwohnern, also knapp mehr als Berlin.
Was ist ein “echter Energiefresser”?
Die produzieren (naja, produzierten) auch eine ganze Menge Zeug für die verbrauchte Energie.
Beim Stromverbrauch sind es so sieben Prozent von Deutschland. Nicht eben wenig.
Was ist ‘wenig’ und was ist ‘viel’?
Der BASF Umsatz betrug 2023 etwa 70 Milliarden. Das sind in etwa 17% der Ausgaben des Bundes bis Ende November 2024.
Ist das viel? Ist das wenig?
Ein Industrieland oder ein Konzern der Größe von BASF verbraucht eben viel mehr Energie als ein kleines Land wie Dänemark. Dafür wird aber auch um ein Vielfaches mehr produziert.
Ach, Dänemark hat überhaupt keine Industrie, da leben alle nur vom eigenen Acker und ihrer eigenen Viehzucht oder so?
Komisch, wo war ich bloß 2016, als ich aufgrund meiner Arbeit dort unter anderem Betriebe der Automatisierungstechnik sowie der Lebensmittelindustrie besucht habe? War das wirklich Dänemark?
Was für ein Schwachsinn!
“Nach Umsatz sind die größten Bereiche der Dänemark Industrie heute die Lebensmittelverarbeitung und die Metallverarbeitung. Der Industriezweig Lebensmittelverarbeitung macht beispielsweise mit Konservenprodukten, Zucker, Margarine, Süßigkeiten und Bier gut ein Viertel der industriellen Produktion.”
Ich habe auch nicht gesagt, dass Dänemark KEINE Industrie hat. Zumal Dänemark auch der drittgrößte Ölproduzent Westeuropas ist.
Es gilt aber nicht als “Industrieland” im herkömmlichen Sinn.
Wenn aber etwas schwachsinnig ist, ist es Dänemark mit Deutschland im Bereich ‘Industrie’ (Volumen und Diversität) zu vergleichen.
Ich vergleiche Dänemark auch nicht mit Deutschland.
Artur ein Schwabe? Jetzt wundert mich gar nichts mehr!
Wer Frieden und Wohlstand will, der wählt Wagenknecht.
Grüne Stümperregierung
Sieht man auch daran,daß die nicht mal fähig waren,ein Tempolimit auf Autobahnen einzuführen.
Ohne Kosten aber mit großem Nutzen.
Weniger Spritverbrauch,weniger Tote,
keine Raser,entspanntes Autofahren
Diese Grünen sind eben unfähige Studienabbrecher
Bzgl. Stümperregierung will ich ja gar nicht widersprechen. Aber bei dem Thema “mit großem Nutzen” schon eher.
Wohl schon lange nicht mehr auf dem Highway unterwegs gewesen hierzulande, oddderrrr? Oder wenn doch, dann mutmaßlich irgendwann zwischen drei und vier Uhr nächtens…
Oh Mann, der Weihnachtsmann, der Osterhase, der Storch, das Tempolimit!
Die Zeiten, in denen ich permanent auf 200 runterbremsen mußte sind lange her. Längst muß ich sogar regelmäßig alle paar Kilometer zum Treibstoff ablassen an die Tanke.
“…muß ich sogar regelmäßig alle paar Kilometer zum Treibstoff ablassen an die Tanke.”
Echt geil. Wo und wann machen Sie das denn? Würde gerne vorbei schauen.🤣
Echt jetzt?
Wer glaubt denn sowas?
Auch willkürliche 30-iger Zonen bringen nur Frust und Mehrverbrauch.
Der gesunde Menschenverstand sollte eigentlich ausreichend sein.
Und wenn der fehlt, dann bringt auch ein Tempolimit oder sonstige Verbote, Gesetze, was auch immer, gar nichts.
Wie auch kürzlich das “Messerverbot-Gesetz”.
Ich fahre locker mit meinem MX5 im 4. durch jede 30er Zone…schon mal drüber Nachgedacht, das solche Zonen NICHT zur Gängelung der Autofahrer eingerichtet werden? Wohl eher nicht…
Sie sollten nochmal lesen was ich geschrieben habe. Vielleicht verstehen Sie es dann.
Und eine bessere Orthographie wäre auch nicht schlecht.
Was bringt ein Tempolimit? Zumindest Frust bei denen, die schneller könnten und wollten, wenn es die Situation zulässt. Und ich mit meinem 540 bremse auch langsam auf vor mir überholende, denn die können sich schließlich nicht in Luft auflösen. Aber ich bin auch froh, von nicht in Rückspiegelguckende Recht-Links-Schwenker nach deren Schleichfahrt wegzukommen. Und wenn Kilometer frei sind, dann kann der Geschwindigkeitsbegrenzer auch mal seine Zahl zeigen. Und ich bin eine Frau.
👍👍👍👍👍
Ich geh’ mal davon aus, dass man bei Overton Inhalte der jf verlinken darf (Danke! :)).
“Massagen und Prämien: Was ein grünes Bezirksamt mit Steuergeld macht”
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2025/massagen-und-praemien-was-ein-gruenes-bezirksamt-mit-steuergeld-macht/
Was ich ja seht abstoßend finde ist wenn Grüne als links-grün versifft beschimpft werden.
Was bitte soll an Grüner Politik links sein?
Sie vertreten denselben neoliberalen Schwachsinn wie alle anderen.
Grüne sind antikommunistisch und vertreten wie im Text beschrieben eine Politik der Umverteilung von unten nach oben.
Natürlich müssen sie dann immer autoritärer werden und Repression und Zensur ausbauen. Sie haben grosse Angst vor dem Klassenkonflikt.
danke schön! in der schweiz haben sich nicht “die fundis” aus der partei verabschiedet, sondern die liberalen, und haben ihre eigene partei gegründet. bei uns gibt es die grüne partei (links: https://gruene.ch/) und die grün-liberale partei (rechts: https://grunliberale.ch/).
Die Grünen sind eine Sekte.
Sie sind nicht erst seit der völkerrechtswidrigen Bombardierung Serbiens 99 eine ernsthafte Bedrohung für den Planeten.
Mit “nie wieder Ausschwitz” relativierten sie den Holocaust, unterstützen in russophober Manier Nazis in der Ukraine und leisten mit Rekordwaffenlieferungen nach Israel Beihilfe zum Völkermord in Gaza.
Dass sie dabei im Anus des hegemonialen und völkerrechtsbrechenden Terrorstaates USA stecken, kann nicht als Entschuldigung gelten.
Ihre Wählerschaft rekrutieren sie überwiegend aus besserverdienenden Systemprofiteuren, Lehrern, die staatliche Autorität “pädagogisch” ausleben dürfen und einer traumatisierten und transgenderterrorisierten Corona-Jugend,
Dass sie überhaupt in Regierungsverantwortung kamen und (trotz oder gerade wegen gezeigter Leistungen) noch immer relativ hohe Umfragewerte genießen, zeigt alles über unsere im Grunde faschistoide und völlig kaputte Gesellschaft auf.
Parteien sind Durchlauferhitzer. Auch die Grünen machen da keine Ausnahme.
Erklärung:
Politische Parteien, die vom Programm und ihrem sichtbaren Machtwillen her als Karriereplattform dienen, werden in unserer BRD seit Gründung durch diese Funktion definiert.
Das transparente Beispiel sei hier die SPD. nach Ihrer Gründung, den Sozialistengesetzen und der Verfolgung und Mord durch die Nazis, begann eine Phase mit sozialen Aufstiegsmöglichkeiten. Berufliche Karriere in Gewerkschaften, in kommunalen Betrieben, Gebietskörperschaften und allerlei Vereinen und Gremien( Rundfunkrat) AWO und so weiter wurde als Festigung der inneren Loyalität der Parteimitglieder genutzt, war aber auch starkes Mittel um in der Gesellschaft sichtbar zu sein.
Die Möglichkeit, für Arbeiterkinder Karriere zu machem, und es zu gewissem bürgerlichen Wohlstand zu bringen, machte eine Mitgliedschaft in einer Partei zu einem starken Argument einzutreten.
Eine politische Partei sollte, so die Theorie, eine Gruppierung von Menschen sein, die als Gruppe erstarkt ihre Interessen vertreten. Also sollten die Themen aus der Bevölkerung kommen, und parlamentarisch gehört und sichbar werden.
Die heutigen Karriereplattformen “politische Partei” machen die Karrieremöglichkeiten unter einem “Label” ( bei den Grünen zuvor Ökologie und Frieden) zum Primat, und mit PR Methoden werden Inhaber von Wählerstimmen wie bei Drückerkolonnen zum ABO gedrängt.
Die Themen werden nach Chancen zum Kauf der Stimmen bei Wahlen ausgewählt, nicht nach gesellschaftlich relevanten Themen.
Da wird nur nach Nützlichkeit sortiert und ausgewählt!
Werbefuzzis wissen, das die “Kaufentscheidung” immer emotional erfolgt, und dann wird nachrationalisiert.
Egal ob man ahnt, das die Entscheidung vielleicht unklug war, man will den Irrtum nicht eingestehen und sucht nach Argumenten die die eigene Entscheidung im richtigen Licht beleuchten.
Der Trend der Wahlerfolge, beziehungsweise die Prognosen sind entscheidend, ob und wer und wie viele Nachwuchs”Talente” zu welcher Partei in den Karrieredurchlauferhitzer ströhmen.
Ein medialer Abwärtstrend signalisiert schlechte Karrierechancen ( SPD) ein medial gepuschtes Image macht den Bewerbern mehr Hoffnung( Grüne)
Dies ist nun gekippt, Coronadepression und sanktionsbedingter Wirtschaftscrash haben nun den Mediennebel gelichtet. Gerade die Grünen haben eine Extremform der Vettern- und Klientelwirtschaft hochgezogen, um ihrer Kernfunktion( Karrierebooster) maximalen Schub zu verleihen. Der Wille zum Kanzleramt ist nicht Größenwahn, sondern implizite Grundfunktion um weiter zu existieren. Ohne Perspektive kein Nachwuchs!
Bei Betrachtung der sozialen Zusammensetzung der grünen Mitgliedschaft und der Stammwähler wird klar das da der langweilige Posten beim Stadtwerk oder als Karl Arsch bei einer Gewerkschaft nicht der Bringer ist, um unsere wokebewegten Snow Flakes des Ökobürgertums hinter dem Ofen herzulocken.
Geboren aus der Flachheit unseres Bildungssystems ( Effizienz ist erfolgreicher als Leistung, Ich benötige ein “Papier”, kein “Können”) werden die nach oben gespült, die viel “meinen” aber wenig “können”.
Die, die in Deutschland unter diesen bürgerlichen Möglichkeiten leben oder leben müssen wegen mangelnder sozialer Durchlässigkeit, und Menschen mit gesundem inneren Kompass, haben es satt, in Wattewolken zu schreien und verlegen sich auf handfestere Aktionen.
Der Anteil an Jungwählern der AFD spricht Bände.
Ein Satz noch zur Ökologie. Egal, welcher Partei wir nachlaufen, jeder von uns muß essen und trinken. Keine Frage des Wollens, sondern Müssens! Von gesund essen sprechen wir noch gar nicht.
Um Nahrung herzustellen für derzeit 8 Milliarden Menschen erfordert unendlich viel Energie. Zur Erzeugung einer Kalorie menschlicher nahrung verpulvern wir derzeit ca. 40 Kalorien Fremdenergie. Die einzige ökologische Frage heute ist, wie wir das mit weniger Energieeinsatz schaffen, und diese Energie sicher bereitstellen können, am besten natürlich aus Kreislaufprozessen, wir haben nur eine Erde.
Die Alternative heißt Massensterben mit Eintreten des Energiepeaks.
@Heinz
die Motivation ist der Wunsch des sozialen Aufstiegs durch eine staatstragende Partei. In der DDR traten 1989/90 Millionen Parteimitglieder aus der SED aus. Man muß sich auch jetzt fragen wo kommen die 13 % bei den Grünen her ? Die ganze Asylindustrie mit Mrd. Geldern und Jobs, die vielen Beauftragtenstellen in den Verwaltungen, die anteilige Besetzung in hauptamtlichen Kontrollgremien wie dem ÖRR etc., die woke Kulturindustrie, der Bildungsbereich, die staatlich geförderte “Industrie” etc. PP, da kommt viel zusammen. Doch jetzt wird das geld knapp und ob sie schnell alle auf Offizier umsatteln wollen…
Bei allen diesen Analysen der Entwicklung der “Grünen” wird ein wichtiger Aspekt aus deren Geschichte einfach ausgeblendet: Die Unterwanderung und Übernahme der Partei durch die Kader des maoistischen KBW in den 80er Jahren. Dessen Verhältnis zu ökologischen Fragen drückte der KBW-Chef Joscha Schmierer anlässlich einer der großen Brokdorf-Demos in seinem Parteiorgan “Kommunistische Volkszeitung” so aus (aus der Erinnerung zitiert): “Die Anti-AKW-Bewegung ist eine Ansammlung ängstlicher Kleinbürger. In Ländern mit Arbeiterherrschaft, wie der Volksrepublik China, ist Atomkraft natürlich völlig sicher!”
Selbiger Schmierer wurde später des Außenministers Fischers “Europapolitischer Berater” und als solcher vermutlich der wirkliche Architekt der oliv-grünen Wende. Seine rechte Hand beim KBW, Ralf Fücks, leitete jahrzehntelang die grüne Böll-Stiftung, Ex-Parteigenosse Büttikofer wurde Parteivorsitzender, usw. Unter den Ex-Maoisten wurde der grüne Pazifismus begraben, die ökologischen Vorstellungen wurden zur Tarnkappe, geeignet, die “ängstlichen Kleinbürger” einzufangen. Die heutigen Oliv-Grünen sind meiner Meinung nach nichts anderes als der deutsche Ableger der US-Neocons. Es geht ihnen nur noch um die Macht – des US-Imperiums.
Wichtiger Hinweis! Danke! Die maoistische Unterwanderung wurde außerhalb der Universitätsstädte wohl kaum wahrgenommen. J. Schmierer war auch noch unter Steinmeier im Außenministerium. Exemplarisch für die intellektuelle und moralische Verrottetheit dieses Haufens steht wohl folgende Grußbotschaft an den kambodschanischen Massenmörder Pol Poth:
Joscha Schmierer: Grußbotschaft an Pol Pot. In: Kommunistische Volkszeitung Nr. 17 vom 21. April 1980, S. 3: „Durch seinen langanhaltenden Befreiungskampf gegen den US-Imperialismus, der durch den Sieg vom 17. April gekrönt wurde, durch die Erfolge beim Wiederaufbau des Landes und beim Aufbau des Sozialismus in Kampuchea hat das kampucheanische Volk bereits große Beiträge zur Sache der internationalen Arbeiterklasse und der Völker der Welt geleistet. Durch seinen jetzigen Widerstandskrieg leistet das Volk von Kampuchea erneut einen entscheidenden Beitrag für die Sache der internationalen Arbeiterklasse und der Völker der Welt. Durch diesen Kampf verteidigt es seine nationale Existenz, sein Land und seine Unabhängigkeit. Dieser Kampf durchkreuzt das weitere Vordringen der Sowjetunion in Südostasien und verteidigt damit auch die Unabhängigkeit der Völker Südostasiens und der Welt.“
Sowas schreibt jemand zu einem Zeitpunkt als die ganzen Schweinerein in Kambodscha schon längst bekannt waren.
“Schweinereien” ist gut.
Was da passierte ist unbeschreiblich.
Pol Pot war ein Massenmörder. Gegen das eigene Volk. Unter anderem wurden
beispielsweise Brillenträger als Intellektuelle “erkannt” und abgeschlachtet.
Da hatte natürlich der Klempner mit Sehschwäche eben Pech gehabt.
Dass Schmierer noch unter Steinmeier “diente” oder “dienen” durfte, sagt eigentlich mehr über Steinmeier aus als über Schmierer.
Irre ich mich oder besteht der Artikel aus sich wiederholenden Stereotypen???
Ausserdem fehlen mir in dem Artikel die Punkte Kriegsbereitschaft, Waffenlieferungen und Aufrüstung
Sam Vaknin sprach davon, dass wir in einer “children’s dystopia” leben.
Der Versuch, B90/Grüne und deren politisch-ideologische Wirksamkeit als gesellschaftliches Phänomen zu ergründen, ist ehrenwert und nötig.
Kein Alleinstellungsmerkmal der Grünen aber wesentlich zu betrachten dabei ist jedoch auch, dass die Grünen grundsätzlich längst ihren Frieden mit dem real existierenden Kapitalismus gemacht haben – sie vertreten dort innerhalb nur eine bestimmte Kapitalfraktion; das ist ihre wesentliche Funktion (kommt im Beitrag m.E. ein bisschen zu kurz). -Und unterscheidet sie hierin nicht, nimmt man es genau und schaut nicht auf die Worte sondern die Taten, von (leider inzwischen) allen im BT vertretenen politischen Parteien…
Wichtiger Hinweis! Danke! Die maoistische Unterwanderung wurde außerhalb der Universitätsstädte wohl kaum wahrgenommen. J. Schmierer war auch noch unter Steinmeier im Außenministerium. Exemplarisch für die intellektuelle und moralische Verrottetheit dieses Haufens steht wohl folgende Grußbotschaft an den kambodschanischen Massenmörder Pol Poth:
Joscha Schmierer: Grußbotschaft an Pol Pot. In: Kommunistische Volkszeitung Nr. 17 vom 21. April 1980, S. 3: „Durch seinen langanhaltenden Befreiungskampf gegen den US-Imperialismus, der durch den Sieg vom 17. April gekrönt wurde, durch die Erfolge beim Wiederaufbau des Landes und beim Aufbau des Sozialismus in Kampuchea hat das kampucheanische Volk bereits große Beiträge zur Sache der internationalen Arbeiterklasse und der Völker der Welt geleistet. Durch seinen jetzigen Widerstandskrieg leistet das Volk von Kampuchea erneut einen entscheidenden Beitrag für die Sache der internationalen Arbeiterklasse und der Völker der Welt. Durch diesen Kampf verteidigt es seine nationale Existenz, sein Land und seine Unabhängigkeit. Dieser Kampf durchkreuzt das weitere Vordringen der Sowjetunion in Südostasien und verteidigt damit auch die Unabhängigkeit der Völker Südostasiens und der Welt.“
Sowas schreibt jemand zu einem Zeitpunkt als die ganzen Schweinerein in Kambodscha schon längst bekannt waren.
Wenn das Buch die selben abgelutschten Phrasen und immergleichen Wiederholunge von Klischees wie der Artikel enthält, dann ist das Lesen sicher ein Hochgenuss für die vielen anderen Politiker, welche wahre ökologische Politik betreiben. Hmm, aber wer könnte das sein?
Ein reines Hurra-Grünen-bashing-Textchen, in dem sämtliche Fehler der Regierung, ja allen Problemen dieser Welt den Grünen (14.7% Wähleranteil) angelastet wird. Die Leser freuts, applaudieren und wählen nicht.
Die Grüne Habecksekte gehört aus der Regierung geworfen und auch aus der Opposition.Das sind allesamt Idioten die von nichts eine Ahnung haben.Habeck sollte lieber bei seinen Kinderbüchern bleiben.Die werfen mit unserem Geld nur so um sich und beuteln das eigene Volk bis aufs Blut.Es heißt immer die Rentner kosten der Jugend zu viel was ist mit den Schulden die die Politiker Ihnen hinterlassen.Der Rentner hat für sein Geld ein leben lang geschafft.Und die Politiker bereichern sich nur und leisten außer dummes Zeug nichts.
👍👍👍👍👍
Mäh.
Wer von der (Eingangs)Prämisse ausgeht, dass die Grünen die Partei der herrschenden Eliten sind, der hat ein grundsätzliches Verständnisproblem über die in der Bundesrepublik herrschenden Eliten. Wer wissen will, welche Parteien die hiesigen Eliten am besten vertreten, der schaue sich das jeweilige Parteispendenaufkommen einfach mal an. Da liegen die Grünen immer noch deutlich hinter den beiden Parteien der herrschenden Eliten, der Union und FDP.
Wie keine andere Partei vertreten die Grünen die soziale Gruppe der Modernisierungsprofiteure. Diese stehen hinter den Grünen, solange ihr Wohlstand gesichert ist, unabhängig von der realen Politik. Ein bisschen Wärmepumpe, ein verbales Bekenntnis zu E-Auto auch ein CO2-Ausstieg. Letzteres auch erst irgendwann, zur Not geht auch klimaschädliches LNG. Die Militarisierung ist kein Problem, solange sie als modern verkauft wird. Deswegen auch das wohlfeile Geschwätz der Grünenspitze von Völker- und Menschenrecht, unabhängig davon wo sie es gerade selber brechen und mit den Füßen treten. Auf die Botschaft kommt es an, nicht auf den Inhalt. Von der gefühlten westlichen Überlegenheit der Modernisierungsgewinner verläuft eine gerade Linie zum modernen Rassismus. Nur wird dieser heute über die Identitätspolitik gelabelt. Und so steht das liberalisiertes Familienrecht für die Überlegenheit der eigenen Kultur. Allerdings nur, solange es keinem wehtut. Die Abschaffung des Paragraphen 218 wäre da zuviel des guten.
Dagegen stehen die Modernisierungsverweigerer vor allem der AfD. Für die sind so die Grünen zum Hass-Objekt per exzellence geworden. Von
den Gemeinsamkeiten, wie die soziale Gleichgültigkeit sowohl von Modernisierungsgewinnern wie auch Modernisierungsverweigerern wird besser geschwiegen. Und geht es um den Militarismus, dann kann beiden der Rüstungsetat nicht hoch genug sein. Zwei Seiten einer Medaille.
Großartiger Artikel.
Einer der wichtigsten übergeordneten Aspekte fehlt jedoch: die Grünen sind in erster Linie US-Amerikanische Einflussagenten und US-Amerikanische Erfüllungsgehilfen.
Der Artikel beschreibt hauptsächlich “grüne” Strategien und deren Umsetzung, jedoch weniger oder gar nicht die Ziele, die dahinter stecken.
In der Zielsetzungen erfüllen die Grünen US-Amerikanische Interessen: die Spaltung Deutschlands, Europas (einschließlich Russlands) und das US-Amerikanische Ziel, die ganze Welt durch Kriege zu kontrollieren, zu unterwerfen und auszubeuten.
So ist es.
Der so “friedliche” Trump hat kürzlich gedroht, sich Grönland, auch militärisch, wenn nötig, “anzueignen”. Für die “Sicherheit” der USA. Was denn sonst. Ach ja, und auch Kanada zu “übernehmen”.
Und gleichzeitig will er den Russland-Ukraine Krieg in 24 Stunden beenden. Irgendwas passt hier nicht zusammen…
Und wieder einmal wie immer – täglich grüßt das Murmeltier.
Immer wieder wird über das gerade neueste Schwein, was durchs Dorf getrieben wird, diskutiert auf Teufel komm raus, ohne dabei zu begreifen, dass sich so nichts ändern kann. Tausende und abertausende Dinge haben sich summiert und zum Elend im heutigen Heimatland des deutsche Michels potenziert. Warum versucht man nicht erst einmal Begriffe klar zu erkennen. Was ist denn ein Nazi? Doch allerhöchstens ein Nationalzionist. Wie aber presst man diesen Begriff aus dem Begriff Nationalsozialist? Dieser Begriff, eine wahrlich erfolgreiche Anwendung der Verbrecher, die die hitlerfaschistische Bande geschaffen haben. Somit kann man bis dato den nationalen Sozialismus in diese Ecke setzen, obwohl von Grund auf dafür gesorgt wurde, nicht dem Sozialismus zu dienen, sondern dem deutschen Großkapital, was letztendlich von den US Imperialisten übernommen wurde. Hinter die Kulissen schauen, Leute und nicht am Grind der eiternden Wunde herumpopeln, sondern den Stachel aus der Wunde ziehen, dass die Wunde grundhaft heilen kann. Den Stachel ziehen bedeutet, dass das deutsche Volk sich endlich eine wahrhafte und von ihm tatsächlich in Kraft gesetzte Verfassung schaffen muss, um all die tausenden und abertausenden Dinge zu bereinigen, die aus dem deutschen Haus hinausgefegt gehören.
Olaf Thomas Opelt Plauen, 8.1.25
Guter Artikel, der die Verlogenheit der “Grünen” schön demaskiert, chapeau!
“Die Grünen sind die Partei der aktuell herrschenden Eliten. Ihr Weltbild dominiert die Medien, die Schulen, Hochschulen und die kulturellen Einrichtungen. Mehr Meinungshoheit ist in einer offenen Gesellschaft kaum vorstellbar.”
Auch meine Beobachtung. Schon in den Schulen wird fleißig indoktriniert und die “Message” in die Köpfe unserer Kinder gehämmert, wie damals im Nationalsozialismus.
Allerdings weiß ich nicht, wie es den anderen so geht, aber für mich sind diese “grünen”, bildungsfernen “Eliten” – die sie gerne wären, nur lächerliche Lachnummern, die ich beim besten Willen nicht ernst nehme. Ebenso gilt dies für Verordnungen oder Gesetze, die diese geistigen Zwergpinscher verabschieden und die “grüne” Handschrift tragen. Die interessieren mich schlicht nicht… 😉
Auch da waren wir schon mal, eben in der Periode, die Sie kurz zuvor erwähnten – auch wenn ich ebenfalls glaube, dass sie und ihre Ziehväter in den kommenden Jahren einiges werden einstecken müssen. Das Projekt der ‘globalen Hegemonie’ ist gescheitert und kann mangels Masse auch nicht wiederbelebt werden, zudem versinkt der westliche Kapitalismus im Schuldensumpf, von dem sich der Rest der Welt – Indonesien hat sich gerade den BRICS+ angeschlossen – weitestgehend zu entkoppeln sucht.
Den hier im Forum vorwiegend bejubelten Stegemann-Aufsatz sachlich und ideologiekritisch auseinanderzunehmen und wieder zusammenzufügen, um erklären zu können, warum dieser Aufsatz als Reaktion das Reaktionäre (AfD oder BSW wählen!) hier im Forum hervorruft, wäre nur in einer längeren Abhandlung möglich, weil Stegemann
– verweigert, sein Interesse oder seine politische Perspektive aufzudecken (für wen und mit welchen Absichten/Zielen schreibt er?),
– verweigert, die Entwicklung der Grünen aus der Geschichte Deutschlands heraus (erst BRD und dann BRD nach Anschluss der DDR) wenigstens einigermaßen erhellend darzulegen,
– verweigert, die Kritik an den Grünen, die nicht nur notwendig ist, sondern genauer und grundsätzlicher ausfallen müsste, wenigstens ansatzweise in den Zusammenhang der wesentlichen ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen seit den 1970er Jahren einzubetten,
– stattdessen aber extrem behauptungsfreudig und argumentationsarm die Grünen als Popanz aufbaut, der für all die systemischen Zumutungen verantwortlich gemacht wird, die ja tatsächlich zu ertragen sind.
All das aufzudröseln ist in einem Forum wie diesem nicht möglich. Deshalb nur einige Anmerkungen v.a. zum Anfang des Aufsatzes, in dem die Stoßrichtung Stegemanns bereits deutlich wird.
Vorab:
– Der missionarische Eifer und der Rigorismus der Grünen ist durchaus als ätzendes Gutmenschentum richtig gekennzeichnet, nur ergibt sich daraus noch keineswegs eine Berechtigung, die Grünen als faschistoid oder als Voll-Faschisten zu klassifizieren, wie es die besonders Verwirrten hier im Forum tun. Ich wünsche diesen Verwirrten, nie mit Faschisten oder gar Faschismus als ganzem System konfrontiert zu werden (mir selbst übrigens auch).
– Der Gender- und Woke-Komplex, der berechtigt mit den Grünen in Verbindung gebracht wird (und auch nervt), ist ein Nebenschauplatz, der wegen des geforderten und medial praktizierten Genderns hohe Wellen schlägt, aber nicht einmal minimal an den tatsächlichen Problemen und Widersprüchen der aktuellen politischen-ökonomischen Entwicklung kratzt.
“Die Grünen sind die Partei der aktuell herrschenden Eliten. Ihr Weltbild dominiert die Medien, die Schulen, Hochschulen und die kulturellen Einrichtungen. Mehr Meinungshoheit ist in einer offenen Gesellschaft kaum vorstellbar.”
So beginnt Stegemann seinen Aufsatz. Nicht weniger als sechs Behauptungen versammelt er in drei Sätzen als Aufsatzeinstieg, ohne sie im weiteren Text auch nur ansatzweise zu belegen, und alle sechs Behauptungen sind falsch oder maßlos übertrieben.
Kapitalbesitzer, Vorstandsvorsitzende, Aufsichtsräte, Arbeitgeberverbände sowie die entscheidenden Kräfte in den Think Tanks (Bertelsmann, INSW usw.) in Deutschland favorisieren keineswegs die Grünen als “ihre” Partei (in anderen europäischen Staaten übrigens auch nicht). Die kurzfristige “Hofierung” von Baerbock als Kanzlerkandidatin vor der letzten Wahl (Vorträge bei Arbeitgeberverbänden) war taktisches Geplänkel, der Rest, der bei den “Eliten” grün erscheint, ergibt sich aus dem simplen Umstand, dass Klimawandel auch fürs große Kapital durchaus ein Problem ist. Ansonsten sollte man sich an Fakten halten und nicht Zusammenhänge herbeihalluzinieren, die in die Erzählung passen, die man verbreiten möchte. Man braucht sich nur die meldepflichtigen Spendenaktivitäten anzuschauen, und schon wird klar, welche Parteien von den “Eliten” vorwiegend gesponsert werden und wie “ungrün” die Eliten im Kern sind. Beispielhaft sind die Parteispenden des Verbandes der Bayerischen Metall-und Elektro-Industrie im Dezember 2024 und der Deutschen Vermögensberatung AG im November 2024.
Der Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie hat gespendet
im Dezember
an die SPD 35.001 €
an die FDP 50.000 €
an die Freien Wähler 66.000 €
an die CSU 341.000 €
– an die Grünen 0 €
Die Deutsche Vermögensberatung hat gespendet
im November
an die SPD 100.000 €
an die FDP 100.000 ®
an die CSU 100.000 €
an die CDU 300.000 €
an die Grünen 100.000 €
https://www.bundestag.de/parlament/praesidium/parteienfinanzierung/fundstellen50000/2024/2024-inhalt-984862
In den (Leit-)Medien ist vom Weltbild der Grünen das dominant, was die Grünen im Laufe der Jahrzehnte seit Gründung von SPD, CDU und FDP übernommen haben, aktuell besonders Neoliberalismus und Kriegstreiberei. Von grüner Dominanz zu sprechen ist nichts weniger als Verschleierung des nach wie vor konservativen und liberalen Übergewichts in den Medien seit Gründung der BRD, das allenfalls Ende der 1960er Jahre bis Anfang der 1980er Jahre von etwa gleichgewichtigen sozial-liberalen (teils sogar linken) Medieninhalten begleitet wurde. Die Umweltschutzagenda fand nur mühselig Eingang in die Medien und hat sich als Thematik eigentlich erst festgesetzt, als die anderen Parteien wegen sich häufender wissenschaftlicher Studien und unübersehbarer Klimaereignisse gar nicht mehr anders konnten, als es auch zu ihrem Thema zu machen.
Schulen und Hochschulen eine Dominanz des Weltbildes “grüner Eliten” zu attestieren, ist so abwegig, dass ein Widerlegungsversuch gar keine Anhaltspunkte finden kann, die widerlegt werden könnten (übrigens eine sich immer mehr durchsetzende Behauptungsstrategie auf vielen Politikfeldern, der es gar nicht mehr um wahr oder falsch oder wenigstens um Realitätsbezug geht, sondern nur noch um Durchsetzung einer Meinung).
Einzig im Bereich der Kulturbetriebe lässt sich eine Vielzahl “grüner” Themen ausmachen (Minderheitsproblematik, Frauenfragen, Klimawandel/Umweltschutz etc.). Ob sie dort allerdings dominieren, ist zumindest streitig.
Die Grünen sind weder “die Partei der aktuell herrschenden Eliten” noch gibt es diese “grünen Eliten” überhaupt in ausreichender Menge (wer soll das überhaupt sein?) noch kann von einer “Meinungshoheit” auch nur ansatzweise die Rede sein.
“Und trotz dieser Meinungsmacht gelingt den Grünen nicht, die Transformation einer Industriegesellschaft in ein post-fossiles Zeitalter zu bewerkstelligen. Sie scheitern bei ihren politischen Zielen und mit jeder Grünen Entscheidung verliert ökologische Politik an Zustimmung.”
Das stimmt weitgehend, die Ursache allerdings liegt weniger an den Grünen, sondern an der Unvereinbarkeit kapitalistischer Ökonomie mit Ökologie.
“Wie haben die Grünen es geschafft, ihr Ziel – eine ökologische Politik – in so kurzer Zeit zu einem Verliererthema zu machen?”
Ökologische Wirtschaft lässt sich ebensowenig ohne System-Reset durchsetzen wie z.B. soziale Gleichheit.
Systemisch durchsetzungsfähig ist die längst neoliberale Position der Grünen sowie Kriegstreiberei, bei der sie sich inzwischen fast an die Spitze der politischen Klasse hoch gearbeitet haben.
“Der ideologische Kern der Grünen besteht darin, dass die Ökologie nicht nur die beste Tarnung, sondern auch der beste Ausdruck für die Interessen der Grünen Eliten ist. Indem sich das akademische Milieu der Mantel der ökologischen Achtsamkeit umhängt, erreicht es einen doppelten Zweck: Zum einen wirken seine Milieu-Interessen nicht egoistisch, sondern idealistisch. Und zum anderen entspricht diese Art der Selbsterhöhung exakt der Gefühlslage Grüner Eliten. Sie wollen als bessere Menschen erscheinen und ihre Politik soll als Goldstandard der Moral auftreten.”
Richtige Teilaspekte wie Moralisierung statt Sachlichkeit, Selbstüberhöhung und Gutmenschentum werden zwar genannt, was aber der Kern der Interessen der Grünen ist, bleibt doch weitgehend unklar. Welche “Milieu-Interessen” haben denn nun die Grünen?
Außerdem krankt der Aufsatz an fehlender historisch-kritischer Analyse und kann deshalb umstandslos angeblich neue Erscheinungen an den Grünen festmachen. Als habe der CDU-Staat der 1950er und 1960er Jahre nicht moralisiert und sich nicht ebenfalls als alternativlos (Marktwirtschaft als Religion) dargestellt. Jede Kritik am deutschen Wirtschaftswunder wurde ebenso autoritär abgewürgt, wie Kritik am großen Bruder und Heilsbringer USA. Erst Mitte der 1960er Jahre konnte sich Kritik artikulieren, allerdings weniger in den Medien, sondern auf der Straße durch die außerparlamentarische Opposition.
Diese Zeit der (System-)Kritik – Ende der 1960er Jahre bis Anfang der 1980er Jahre – wurde durch die “geistig-moralische Wende” (Kohl) abgewürgt. Spätestens seit Ende der 1980er Jahre hat dann die Verblödungsmaschinerie (vom (Privat-)Fernsehen bis social media und durch die politischen Parteien) ihr Werk getan, sodass die Grünen, deren Spektrum anfangs von Ditfurth, Ebermann, Trampert bis Gruhl und Springmann reichte, nach Aussonderung der Faschisten einerseits und der Sozialisten und Kommunisten andererseits, eine bürgerlich-ökologisch Partei wurde, die systemtreu in jeder Hinsicht ist. Das Grüne bekommt sie ebenso wenig durchgesetzt wie die Sozialdemokraten das Soziale. Was sich durchsetzt ist “Wachstum und Profit forever”.
Im Abschlusskapitel des Aufsatzes “Sachfragen als Moralfragen” formuliert Stegemann einige richtige Charakterisierungen der Grünen, nur ist das ein Alleinstellungsmerkmal der Grünen? Die anderen Parteien (übrigens auch die AfD) moralisieren auch (nur teils mit anderen Schwerpunkten und Themen), Doppelmoral ist ihnen ebenfalls nicht fremd usw. usw.
Stegemann formuliert eben keine Kritik des bürgerlichen Staates und keine Kritik der Funktion der Parteien in der kapitalistischen Demokratie, sondern knöpft sich exklusiv die Grünen vor, ohne sie in Geschichte und System einzuordnen.
Ein wirklich guter Aufsatz arche!
Sehr gut, danke.
Auch mich hat das Krawallige an Stegemanns Beitrag gestört, da es die fundiertere Analyse ersetzen soll: Er arbeitet sich vor allem an Nebenwidersprüchen ab. So kommt man dieser Spielart des Bürgerlichen als politischem Phänomen im Kapitalismus aber letztlich nicht bei, sondern man bedient das herrschende, eher Verwirrung stiftende mediale Spektakel (“Blödmaschinen”/ Metz, Seeßlen).
@Arche
Als Beschreibung der Grünen und deren Darstellung im gesellschaftlichem Wirken ist der Artikel von Stegemann nicht schlecht. Schließlich hatten die Grünen in der dreijährigen Ampelzeit die beiden wichtigsten Ministerien inne und konnten so den gesellschaftlichen Diskurs entscheidend mitbestimmen.
Ohne Frage haben die Grünen konservative und insbesondere auch liberale Ziele übernommen. Liberal-individualistisch geprägt waren sie übrigens von Anfang an (die individuelle Freiheit des Westens stand für das Gute gegen die kollektive Unfreiheit des Ostens, was sie für Russenhass besonders empfänglich machte). Und die Übertreibung der liberalen Freiheiten, vom Gendern bis zum Selbstbestimmen des eigenen Geschlechts, kommt doch am deutlichsten bei den Grünen zum Ausdruck, was alles andere als konservativ ist, sondern als Fortschritt deklariert wird. Dagegen richtet sich in der Regel die Kritik wenn von “linksgrün” die Rede ist.
Genau auf diesen linksgrünen Aspekt reitet Stegemann herum. Als eine Gesellschaftsanalyse oder “Kritik des bürgerlichen Staates” hab ich seinen Text nicht verstanden. Aber es steht Ihnen ja frei diese hier darzustellen. Im Übrigen hat Fantasie die gleiche Berechtigung wie die Analyse, sonst sieht man am Ende nur noch einzelne Bäume aber keinen Wald mehr.
Die Kritik kommt mir ein bisschen ungerecht vor, weil sie mir zu sehr davon redet, was in dem Text nicht steht, oder nach Ansicht von Ihnen stehen sollte. Aber dann wäre es ja Ihr Artikel, nicht der von Stegemann. Aber die Punkte, die Sie erwähnen, sind auf jeden Fall zwingend nötig, um ein vollständigeres Bild von den Grünen und dem rotgrünen Milieu zu zeichnen, zu dem auch wenigstens Teile der Anhängerschaft von SPD und Linken gehören, aber sicher auch Teile der CDU und der FDP.
Es gibt auf konservativen Blogs ja eine andere sehr lautstark artikulierte Kritik, nun an der Merkel-CDU, die in deren Augen eine linke bzw. grüne Wende vollzogen haben soll. Man kann dahinter auch die Klage über denselben Befund verstehen, den Stegemann hat, dass es nämlich im Milieu der akademisch gebildeten Eliten, die im kulturellen Sektor zuhause sind (Stegemann zitiert ja explizit “Medien, Schulen, Hochschulen und kulturelle Einrichtungen”), einen Zeitgeist gibt, der im Kern mit der Grünen Partei verbunden ist, aber in diesem Milieu breiter ausstrahlt.
Zustimmen würde ich der Kritik, dass man deshalb nicht gleich von den “aktuell herrschenden Eliten” sprechen darf, aber ich würde den Begriff der kulturellen Hegemonie von Gramsci verwenden, und darauf bezogen finde ich ihn schon passend.
Wo ich auch nicht zustimmen würde, ist die Kritik, dass Stegemann nicht sagen würde, was die eigentlichen Interessen der Grünen Eliten seien. Er sagt das eigentlich deutlich und mehrfach: es geht ihnen einzig darum, ihren eigenen bevorzugten Platz an den Fleischtöpfen aufrecht zu erhalten. Diese Diagnose finde ich absolut zutreffend und sie passt auch dazu, wenn man, wie ich eben getan habe, die so empfundene “Herrschaft” der Grünen als kulturelle Hegemonie auffasst. Denn dann haben die Grünen auch nichts anderes als ihre Ideologie, um ihren bevorzugten Platz an den Fleischtöpfen zu legitimieren. Mit ihrer kulturellen Hegemonie steht und fällt ihr eigener Wohlstand, und deshalb wird sie mit Zähnen und Klauen verteidigt. Insofern ist der “Kulturkampf”, den wir haben, tatsächlich einer um die mit der kulturellen Hegemonie einhergehenden materiellen Privilegien.
Der Begriff, mit dem ich große Schwierigkeiten habe, ist “Moralisierung”, weil ich ihn nicht negativ sehen kann, denn schließlich sollte jeder Mensch moralisch handeln. Was mir gemeint zu sein scheint, ist die im Text beschriebene quasi-religiöse Abwertung des Anderen, der anderen (als der Grünen) Meinung, Lebensweise usw. als unmoralisch.
Man sollte das m.E. als Entmoralisierung oder Verächlichmachung des Andersdenkenden bezeichnen. Auch die Diagnose Stegemanns, dass dieser den Anderen entmoralisierende Habitus religiöse Züge hat, halte ich für absolut zutreffend. Dass es zu einer pluralistischen Gesellschaft gehört, dass man das auf keinen Fall machen darf, sollte unstrittig sein. Deshalb ist der Grüne Habitus für mich mindestens undemokratisch.
Ja, @arches Kritik trifft den Kern: der vermutlich endfünfziger Berliner-Blase-Autor https://overton-magazin.de/author/bernd-stegemann/ labert wagenknechtisch daher, ist auch kulturwissenschaftlich armselig und vor allem auf weitere politische Verwirrung ausgelegt. Ein weiter Grund, dieses verrötzertes Netzmagazin als zeiträuberisch unter ferner liefen liegen zu lassen.
Danke für den brillanten Text. Das trifft übrigens 1:1 auch auf die grüne Außenpolitik zu.
Einige Leser haben weiter oben Kritik an Stegemanns Ausführungen geübt.
Hierzu eine kurze Anmerkung:
Stegemann schreibt m.E. nicht nur als zeitgeschichtlicher Publizist sondern auch – und vielleicht sogar noch mehr – als ideengeschichtlicher, ja als philosophischer Zeitbeobachter.
Wenn man sein ins Philosophische gehende Vorgängerbuch (“Was vom Glauben bleibt”) gelesen hat, dann wird einem deutlich, dass das neue Buch in Teilen nur die Konkretisierung dieser vorangegangenen Überlegungen sein dürfte. (Ich gebe zu, dass ich das neue Buch noch nicht gelesen habe und nur das im obigen Artikel zu findende mutmaßliche Konzentrat kenne).
Vermutlich geht es Stegemann in erster Linie darum herauszuarbeiten, wie sehr und in welcher beispielhaften Weise gerade die Grünen in besonderem Maße typsche Merkmale des Zeitgeistes verkörpern. Dieser Zeitgeist ist, der Säkularisierung und nihilistisch-hedonistischen Gegenwartskultur zum Trotz, in erstaunlich hohem Maße durch die Präsens von einstmals religiös orientierten Verhaltensweisen geprägt, die sich nun andernorts manifestieren:
ein bis ins Fanatische gehender Glaube (heute allerdings nicht an Gott), Unduldsamkeit, stete Moralisierung, Kampf der Guten (d.h. man selbst) gegen die Bösen im Sinne des gnostischen Dualismus´, Endzeitgedanken, Apokalypseängste usw.
Dass Stegemann einige Aspekte der Grünen deshalb weniger im Blick hatte, z.B. Details zu explizit politischen Zusammenhängen, das mag sein. Er ist kein Politologe.
Man sollte ihn daher nicht zu sehr mit der strengen Messlatte des erfahrenen politischen Publizisten messen.
Die grüne Partei ist das Sterbezimmer der Umweltbewegung (in memoriam Friedensbewegung).
Die Grünen sind ebenso wie die Sozialdemokraten vom liberalen Virus infiziert.
Arche sagt: “Das Grüne bekommt sie ebenso wenig durchgesetzt wie die Sozialdemokraten das Soziale. Was sich durchsetzt ist “Wachstum und Profit forever”.” Für mich ein Synonym für liberal. Im Kapitalismus ist aber auch nichts anderes zu erwarten. Es bedarf auch keiner deklarierten “liberalen” Partei mehr, es sind schon alle anderen liberal.
Was in dem Artikel steht, ist die simple Formel der Macht, wenn man, mathematisch gedacht, die Variable ausklammert: grün.
Was bleibt, hat B. Marley schon mit den Worten Haile Selassies besungen: solange es höher- und niederrangige Menschen gibt, wird es Krieg geben. Weil die beliebig phantasierte Vorstellung, etwas Besseres zu sein, gleichgesetzt wird mit höherem Rang und Wert. So entsteht der Glaube, andere bevormunden zu dürfen. So wird und wurde immer schon Gewalt legitimiert, die Niedrigen werden erst ent- und dann verwertet. Was hier Kulturkampf genannt wird, nennt sich woanders Klassenkampf und alles drehte sich schon immer nur darum, wer andere legal ausnutzen und erniedrigen kann.
Marx hat in seinem Wortdschungel leider nicht den Urwald vor lauter Bäumen gesehen und damit immensen Schaden angerichtet – er kreierte mit einer Art “Mechanik der Ausbeutung” zwar eine falsche, aber intellektuell erscheinende Tarnung der wahren Gelüste der Obrigkeit. Wie J.K. Galbraith schon resümierte, schuf er erst die Fokussierung auf den Profit. Dessen Mehrung zum Vorteil weniger erscheint zwangsläufig durch eine konstruktionsbedingte Ausprägung der arbeitsteiligen Warenwirtschaft, die sich durch Marx-Evangelien aber nicht ersetzen lässt. In Wahrheit geschieht die ungerechte Umverteilung von unten nach oben durch die Rangfolge von oben nach unten, angetrieben von nichts anderem als dem Missbrauch der höheren Stellung als Folge der Überheblichkeit.
Und das Kapitalistengeld vom Kumpel Engels nahm er vermutlich gern, um es zu versaufen. Heute würde er Bioschnaps kaufen.
Leitende, regelnde und koordinierende Funktionen müssen von der albernen Hühnerhackordnung getrennt werden. Beim fressen, kacken und ficken müssen wir es doch auch nicht wie die Tiere machen.
Jede Entscheidung von oben muss der Sache und der Allgemeinheit dienen und nicht wenigen. Schon wer es wagt, die erste kleine Statusstufe zu erklimmen, müsste vom wütenden Umfeld sofort die Beine abgehackt bekommen. Niemand hat über anderen zu stehen, wozu auch? Kein sog. “Mensch” scheint auf die Idee zu kommen, wie bescheuert die Idee einer gesellschaftlichen Rangordnung ist. Klüger, schneller oder schöner sein und dafür bewundert zu werden, ist schon Vorteil genug. Warum noch Privilegien, Reichtum oder Sonderbefugnisse dazu?
Wenn der sprechende, zweibeinige Nacktaffe nicht lernt, seine Selbstüberhebung als das zu erkennen, was es ist: nämlich die Herabsetzung anderer für einen kleinen Gefühlskick in Kauf zu nehmen, indem man sich mit den idiotischsten Märchen einredet, besser, edler, wichtiger zu sein, wird er im Widerspruch zur Vernunft stehen. Und hoffentlich bald aussterben – der Natur zuliebe.
Es fehlen zwei wichtige Aspekte:
1. waren die Grünen ursprünglich kapitalismuskritisch, hatten viele “linke” Begriffe übernommen, propagieren nun aber einen “grünen Kapitalismus” der uns im Namen der “Klimarettung” nur wieder neue Produkte verkaufen will. Manch “Grüne” reagieren mit Verachtung, wenn mensch sie darauf hinweist, dass es im Rahmen des Kapitalismus, der auf Wachstumszwang beruht, keine “Rettung” der Umwelt gibt.
2. Die Grünpartei hat mehr oder weniger die Grünbewegung gekillt. Bei grünbewegten Protesten kommen Grünpolitiker gerne als Trittbrettfahrer daher, aber echte Unterstützung gibt es nur noch selten bzw. sehr beschränkt. Widerstand gegen den Staat, ziviler Ungehorsam, ursprünglich ein “grünes Markenzeichen”, kann ja von einer Mitregierungspartei nicht ernsthaft gefördert werden. Persönliche Verantwortung gilt nur für die einzelnen Bürger*innen, aber ja nicht für Grünpolitiker*innen, die geradezu schickanöse Klagen gegen aufmüpfige Bürger*innen zu führen müssen glauben.
Dass aus vormals basisbewegten Pazifist*innen autoritäre Kriegstreiber geworden sind, ist wohl ein augenscheinlicher Beleg des Verrats an den eigenen Wurzeln.
Im Marsch durch die Institutionen sind sie so doch wieder nur zu den “neuen Spießbürger*innen” geworden. Das ist wohl eher ein allgemeines Phänomen fortgeschrittener Industriegesellschaften, die frustrierte Konsument*innen produziert (Ivan Illich), weshalb ich der Grünpartei nicht so eine Sondereinstellung einräumen würde. Das penetrante Grünmobbing der “Rechten” hat vermutlich auch andere Gründe und bringt noch weniger Erkenntnisgewinn.
Kapitalismuskritik kann sich nicht durchsetzen. Das ist verhaltensbiologisch ausgeschlossen.
Das ist das was Marx und Lenin nicht bedacht haben.
Wer anders veranlagt ist gehört zu einer Minderheit. Die ist zwar im Genpool vorhanden, ob und unter welchen Umständen die sich mal durchsetzt ist aber völlig offen. Derzeit läuft alles auf einen rasanten Abbau zivilisatorischer Errungenschaften hinaus.
Schönes Bild. Man sieht, wie er mit der Realität ringt, diesem seltsamen widerspenstigem Ding.
Das muss doch klein zu kriegen sein ! Aufgeben wird er jedenfalls nicht – auch wenn alles in Scherben fällt, wie es in dem schönen alten Lied heißt.
Eine an sich treffende Analyse die von schleichendem Schwachsinn (“Die Sozialdemokratischen Parteien haben über die letzten 150 Jahren die Lage der prekären Klassen verbessert, …”) und miesem Kernkraftlobbyismus (jedes Kernkraftwerk und Ver- und Entsorgungsbetrieb ist eine potentielle schmutzige Bombe die durch popeligste Kleinststaaten und Terroristen ausgelöst werden kann, und wer dafür wirbt, wirbt für den Profit von Gates und Konsorten) durchsetzt ist.
Nicht alles wo die Grünen dagegen sind ist deswegen gut.
«Die Darstellung der eigenen Politik als alternativlos oder moralisch überlegen ist keine exklusive Strategie der Grünen. Alle Parteien nutzen diese Rhetorik in unterschiedlicher Form …
…
Die Grünen scheinen ihre moralischen Positionen tatsächlich stärker zu glauben als andere Parteien
…
…weniger offen für Kompromisse … da sie davon ausgehen, dass sie wissenschaftlich und moralisch auf der richtigen Seite stehen.(!)
…
ME: Dem steht jedoch die Unterwürfigkeit und Hörigkeit gegenüber den USA krass entgegen. Die Grünen haben in grossen Teilen auf Umweltschutz und Klimawandelmassnahmen wegen den USA verzichtet.
…
Die Unterwürfigkeit der Grünen gegenüber den USA stellt einen deutlichen Widerspruch zu ihrem moralischen Selbstanspruch dar.
…
»
ChatGPT, https://chatgpt.com/share/678b453a-d02c-8001-840b-7b55023b8b9b
Die Grünen sind einfach mehr moralisierend als andere, und begehen viele PR-Fehler wie zb. ans Fussballspiel per Flieger zu gehen, etc.
Die Grünen sind jedoch grotesk inkompetent und werden von der USA über den Tisch gezogen wie keine Regierung vorher. Eine A.B. scheint mir vollständig von den USA gesteuert. Das Ziel der Gegenseite: Grüne — i.e. echte grüne! — Ideologie zu verbrämen. Nicht nur der ‘oil industrial complex‘, Atomwirtschaft, Automobil-Sektor, etc. sind gegen eine (echte!) grüne Wende, auch die Vormachtstellung der USA, wirtschaftlich und strategisch, basiert auf Öl.
Dadurch, dass die grüne Regierung (auch wenn nur Regierungsbeteiligung) so krachend gescheitert ist, werden Grüne Werte auf Jahre bis Jahrzehnte verbrannt sein. Gewisse Wirtschaftskreise freut’s.
einen blinden Fleck aufhellen ? > was bloß soll das denn ? ? aufhellen lässt sich ein trüber Fleck, aber der blinde ? geht wohl nicht ! Der blinde Fleck sieht nichts, weder Helles noch Dunkles .