Der öffentlich-rechtliche „Verblödungs“-Journalismus[1] scheut sich schon lange nicht mehr, bei Mangel an stichhaltigen Argumenten lückenfüllenden Schaum zu schlagen. Begründungsarmes Politiker-Gewäsch kriegt sofort eine knallige Verpackung, damit es sich „verkauft.“ Gegenwärtig versuchen unsere Medienschaffenden, mit dem verbalen Dreschflegel „Putin setzt Hunger als Waffe ein“ den Verstand ihres Publikums flachzukloppen.
Spätestens, seit sogar Außenministerin Baerbock den Quatsch fehlerfrei nachplappern kann, ist er zum geflügelten Wort in der ohnehin niederträchtigen Ukraine-Kriegsberichterstattung geworden. Den chinesischen Sinnspruch „Wer in die Luft spuckt, kriegt’s wieder ins Gesicht“, muss unsere bildungsfreie Chefdiplomatin ja nicht unbedingt kennen. Aber den urdeutschen Rat, im Glashaus nicht mit Steinen zu werfen, sollte sie besser doch befolgen. Denn nicht Putin setzt den Hunger als Waffe ein, sondern Berlin und Brüssel. Mit tödlichem Erfolg. Zum Beispiel in Syrien.[2] Und in Niger, wo sie Sanktionen nachdrücklich unterstützen, die eine Hungerkatastrophe verursachen werden.[3]
Baerbock hatte bereits im Juni vorigen Jahres auf einer internationalen Konferenz zur Ernährungssicherheit in Berlin behauptet, Russland nutze den Hunger in der Welt „ganz bewusst als Kriegswaffe“. Russland, so wörtlich, „nimmt die ganze Welt als Geisel“.[4] 345 Millionen Menschen weltweit seien derzeit von Nahrungsmittelknappheit bedroht, die Hungerkrise baue sich „wie eine lebensbedrohliche Welle vor uns auf“. Aber erst Russlands Krieg habe „aus dieser Welle einen Tsunami gemacht“. (ebd.)
Die plumpe Absicht ihrer Hassrede: Breitere Wählerschichten als nur die kriegsfreudigen NATO-oliv-Grünen emotional „auf Zinne“ bringen. Im Verlass auf das tiefsitzende Revanchebedürfnis wegen der Niederlage Nazi-Deutschlands gegen die Sowjetunion und auf das „neue deutsche Selbstbewusstsein“.[5] Auch eine gedankliche Verbindung zu den aktuell kräftig verteuerten Lebensmitteln lässt sich damit anregen. Zugleich könnte die Lüge (bei häufiger Wiederholung) Baerbocks fehlgeschlagene Sanktionspolitik – „Russland ruinieren“[6] – übertünchen. Deren negative Folgen bekommen wir derzeit ja selbst nachhaltig zu spüren.
Der Kampf gegen Hunger und Elend in der Welt ist überdies durchaus keine Herzensangelegenheit unserer regierenden Schmuckstücke. Beim erwähnten Anlass erklärte Baerbock denn auch: „Die Konferenz ist keine Geberkonferenz, es geht nicht nur ums Geld.“ Vielmehr müssten sich die ärmeren Länder besser gegen Krisen wappnen. Soll heißen: „Helft euch selbst, dann hilft euch Gott“. Deutschland gibt sein Geld – inzwischen mehr als 22 Milliarden Euro[7] – lieber für Waffenlieferungen an die Ukraine und als Schmiermittel für dortige Politkriminelle und Oligarchen aus. Dabei wären nur 14 Milliarden Dollar jährlich nötig, um den Hunger endgültig – weltweit – zu besiegen.[8] Merke: Moral ist, wenn es trotzdem kracht.
Ohne Sinn und Verstand
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk aber bringt den volksverhetzenden Schmarren „Russland setzt den Hunger als Kriegswaffe ein“ unkommentiert, gleichgeschaltet und sprachgeregelt immer wieder unters dafür zahlende Volk.[9] Er bestätigt sich damit als Lautsprecheranlage des Berliner Regimes und dessen Washingtoner Vorgesetzten. Angesichts des moralisierenden Entrüstungs-Glibbers, den unsere journalistischen Hofschranzen über die Schreibtische in Hamburg (ARD-aktuell), Mainz (ZDF-heute) und Köln (DRadio, DW) gegen satte Rundfunkgebühr an die Kundschaft weiterreichen, wird es zunehmend schwieriger, Immanuel Kants Aufforderung zu beherzigen: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“[10].
Probieren wir‘s bitte mal mit folgender Überlegung: Keines der direkt oder indirekt am Ukraine-Krieg teilnehmenden Länder ist wegen verhinderter ukrainischer Getreidelieferungen vom Hunger bedroht. Der Vorwurf „Hunger als Waffe im Krieg“ trifft somit schon formal nicht. Und, gegen Russland gerichtet, den Falschen: Hungersnot droht zwar einigen Ländern des globalen Südens[11], allerdings überwiegend jenen, die Russland als Partner betrachtet und als diplomatisch Verbündete zu gewinnen sucht. Präsident Putin hat die Welt denn auch wissen lassen, dass er den ärmsten Ländern Afrikas kostenlos Getreide senden wird.[12] Zugleich erklärte er, Russland könne eventuell ausfallende ukrainische Getreidelieferungen auf dem Weltmarkt ersetzen.[13]
Der globale Getreidemarkt funktioniert eben nicht so eindimensional, wie das Schlagwort „Hunger als Waffe“ glauben machen soll. Der Markt reagiert auf zahlreiche Impulse[14], nicht nur solche aus dem politischen Raum.[15] Ein möglicher Versorgungsengpass – mit schweren Folgen für einige Empfängerländer Afrikas – hätte jedoch zwei Hauptverursacher, und auf beide hat Russland nicht den geringsten Einfluss. Umgekehrt wird dagegen ein Schuh draus:
Die marktbeherrschenden globalen Getreidehändler.
Sie wollen ihre Geschäfte in und mit der Russischen Föderation drastisch zurückfahren. Einer Statista-Prognose zufolge soll Russland bei den Weizenexporten in der kommenden Saison 2023/24 zwar an erster Stelle bleiben, jedoch an Getreide insgesamt fast ein Viertel weniger als heuer ausführen.[16] Die internationalen Agrarhändler Cargill, Louis Dreyfus und Viterra haben bereits zum Juli dieses Jahres ihren Getreideexport aus Russland eingestellt.[17] Ihr Anteil am russischen Getreideexport wird auf 16 Prozent geschätzt. Dass sie mit ihrem Rückzug globale Versorgungsengpässe erzeugen und Getreidepreise auf dem Weltmarkt in die Höhe treiben können, versteht sich von selbst.
USA und EU, Initiatoren der völkerrechtswidrigen Sanktionen.
Auch die sollen Russlands Getreideexport soweit möglich blocken.[18] Einer der dazu eingesetzten Hebel ist, Russland aus dem vom Westen dominierten Kommunikationssystem SWIFT für den internationalen Zahlungsverkehr auszuschließen, „um den Kreml von der Weltwirtschaft abzuschneiden“.[19] Davon betroffen ist auch Russlands staatliche Landwirtschaftsbank. Sie kann den Zahlungsverkehr für den russischen Getreideexport nicht mehr abwickeln.
Nutznießer und Mondgucker
Am Rande sei noch vermerkt: Während des inzwischen „toten“ Schwarzmeer-Abkommens verließen tatsächlich nur 725 000 Tonnen Weizen die ukrainischen Häfen in Richtung der am stärksten vom Hunger bedrohten Länder Äthiopien, Jemen, Afghanistan, Sudan, Somalia, Kenia und Dschibuti.[20] Ein Klacks, mehr nicht. Insgesamt erreichten gerade mal 2,5 Prozent des ukrainischen Getreideexports die wirklich notleidenden Länder.[21]
Sogar die Tagesschau meldete: „44 Prozent (des ukrainischen Getreideexports) gingen an reiche Länder, 3 Prozent an arme Länder.“[22] Den Löwenanteil am Getreide aus der Ukraine sicherten sich Spanien, China und die Türkei. Mit einigem Abstand folgten Italien und die Niederlande.[23] Gegen den ukrainischen Getreideexport opponierten jedoch etliche andere EU-Länder[24], weil er ihre nationalen Märkte unter Druck setze. Bis heute herrscht in der EU heftiger Zoff über ein deshalb verfügtes Importverbot.[25]
Weltweit werden jährlich allein rund 800 Millionen Tonnen Weizen produziert. Etwas mehr als 190 Millionen Tonnen gehen in den Export. Die fünf größten Anbieter waren zuletzt Russland, die EU, Australien, Kanada und die USA. Erst auf dem sechsten Platz folgte die Ukraine. Ihr Anteil am Weltmarkt lag bei 8 Prozent.[26] Dem Regime in Kiew ist künftig zwar der Getreideexport per Schiff übers Schwarze Meer verwehrt, es bleibt ihm aber noch die Ausfuhr über Land. Der partielle Exportausfall ist für die Ukraine schmerzlich, sein Anteil am Weltmarkt jedoch viel zu klein, als dass er dort Versorgungsengpässe erzeugen und in einigen Ländern gar Hungersnöte herbeiführen könnte. Andere Exportländer treten an die Stelle der Ukraine.
Getreidepreistreiber
Indien zum Beispiel. Der zweitgrößte Weizenproduzent weltweit [27], wollte eigentlich von der Knappheit profitieren[28] und wäre nur allzu gerne als Ersatzlieferant eingesprungen. Premier Modi hatte im vorigen Jahr versprochen, eine mögliche Versorgungslücke zu füllen. Schon bald verfügte er stattdessen jedoch ein Exportverbot, um den sprunghaften Preisauftrieb im eigenen Land zu stoppen.[29] Drohende Ernteausfälle wegen einer Hitzewelle hatten die Kehrtwende erzwungen. Modis Absage ließ den Weizenpreis prompt sprunghaft ansteigen.[30]
Andere Getreideexporteure trugen ebenfalls dazu bei, die aktuellen Preise hoch zu halten. In den USA trat dabei ein Neidmotiv zutage. 28 Mitglieder des US-Kongresses hatten in einem Brief geklagt: „Amerikanische Rohstoffproduzenten sind gegenüber ihren Konkurrenten klar im Nachteil, vor allem aus Indien, wo die Regierung mehr als die Hälfte des Produktionswertes für Reis und Weizen subventioniert, anstatt der 10 Prozent, die erlaubt sind nach den Regeln der Welt-Handelsorganisation (WTO).“[31] Natürlich reagierten die Getreidebörsen auf diesen Protest.
Den G7-Agrarministern passte die indische Subventionspolitik ebenfalls nicht, nur begründeten sie ihre Ablehnung anders. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, bis zum Kragen abgefüllt mit Selbstüberschätzung: „Wir haben alle miteinander, gerade die großen Exportnationen, auch eine Verantwortung für den Rest der Welt“, nölte er mit Blick nach Neu-Delhi. „Ich sehe das sehr kritisch“.[32] Tatsächlich galt seine „Sorge“ wohl bloß den deutschen Verbraucherpreisen, er ist schließlich auch für das Ressort Ernährung zuständig. Gardinenpredigten, adressiert an Abwesende, dienen seiner Sorte Politiker bevorzugt als risikoloser Ersatz für fehlende eigene Handlungsbereitschaft.
Strich drunter. Das Profitinteresse hat im Kapitalismus immer Vorrang, auch angesichts möglicher Hungersnöte.
Man sollte meinen, dass sich angesichts der Faktenlage jeder lächerlich macht, der da behauptet, Russland setze den „Hunger als Waffe“ ein. Doch die Baerböcke unserer Tage sind nicht nur aggressiv, sondern auch erkenntnisresistent. Zur reuigen Einsicht, Russland genötigt zu haben, das Getreideabkommen für die Ukraine auslaufen zu lassen, reicht es einfach nicht. Dass Putin versprach, kostenloses Getreide nach Afrika zu liefern, verstärkte noch ihre Abneigung, denn es ließ sie in den Augen der Welt alt aussehen.
Es meckerten vor allem die penetrant russophoben Deutschen: Bundesentwicklungsministerin Schulze sagte dem Evangelischen Pressedienst, „Präsident Putin habe schon zu oft sein Wort gebrochen und wäre jederzeit wieder in der Lage, Weizen als Waffe zu benutzen“.[33] Berliner Spitzenpolitiker legen Wert darauf, intellektuell auf Augenhöhe mit einem Briefkastenschlitz zu bleiben.
Räuberisches, mörderisches US-Regime
Verdrängt und vergessen ist, wie Westliche-Werte-Krieger nach ihren militärischen Niederlagen rachsüchtig mit dem „Hunger als Waffe“ umzugehen pflegen. Die US-Amerikaner nahmen erst jüngst, nach ihrem Rauswurf aus Afghanistan, dessen hungernde Bevölkerung in Kollektivhaft. Sie froren 6,1 Milliarden Euro auf den afghanischen Auslandskonten ein und schlossen Kabul aus dem SWIFT-Bankenzahlungssystem aus.[34] Damit konnte die Taliban-Regierung keine Gehälter mehr auszahlen, keine Medikamente und Lebensmittel mehr importieren. Die Hungersnot – jeder dritte Afghane ist unterernährt – treibt mittlerweile hunderttausende Afghanen zur Flucht.[35]
Knapp die Hälfte des afghanischen Geldes, 3,5 Milliarden Dollar, ließ US-Präsident Biden inzwischen beschlagnahmen, um damit seine Landsleute, „die Opfer des Anschlags vom 11. September zu entschädigen“.[36] Mit diesem Terrorakt hatte Afghanistan zwar nichts zu tun, die Attentäter waren Araber. Aber was schert das schon kriminelle wertewestliche Regimes wie das der USA und ihrer Vasallen.
Ähnlich schlimm wie in Afghanistan ergeht es den Menschen in Syrien. Dort leidet statistisch jeder Zweite an Hunger.[37] Zufolge der EU-Sanktionen kann sich das Land weder ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgen, noch lebenswichtige Medikamente und andere Bedarfsgüter beschaffen. Sein Öl, den Reichtum des Landes, beuten zurzeit die USA aus.[38] Sie haben die Förderanlagen im Nordosten besetzt, organisieren den Raub und illegalen Transport in den Irak und beteiligen eine kurdische Clan-Elite an den Verkaufserlösen.[39]
Hungermacher
Syrien war ja einst eine Kornkammer des Nahen Ostens. Jetzt plündern die USA die Getreideernte und schmuggeln das Raubgut über die Grenze nach Irak.[40] Es schert sie nicht im Geringsten, dass sie damit das Überleben ungezählter syrischer Kinder opfern.[41] Bei Gelegenheit völkerrechtswidriger und kriegsverbrecherischer US-Bombardements auf die zivile syrische Infrastruktur geht auch schon mal ein Getreidespeicher in Trümmer, und das lebenswichtige Gut in Flammen auf.[42]
Unserem staatstragenden öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist Syriens Elend trotzdem schon lange kaum noch eine Nachricht wert. Dabei könnte man die US-amerikanische Besatzerbande wie die verantwortlichen EU-Sanktionäre mit Grund beschuldigen, den „Hunger als Waffe“ einzusetzen. Die Politik Washingtons: Die syrische Bevölkerung so lange darben lassen, bis sie revoltiert und ihren Präsidenten Assad stürzt. Dazu spendet die Mischpoke von deutschen Staats- und Konzernjournalisten gemeinsam mit den Berliner regelbasierten Ordnungskünstlern Beifall.
Werfen wir noch einen Blick auf die vertragsrechtliche Konstruktion des Abkommens über ukrainische Getreideexporte via Schwarzes Meer.
Im Prinzip handelt es sich nicht um einen üblichen Vertrag mit bindender Wirkung für alle Parteien. Russland hatte vielmehr ein separates Abkommen nur mit der Türkei und mit den Vereinten Nationen unterzeichnet. Getrennt davon hatte sich auch die Ukraine mit der Türkei und den UN vereinbart. Darüber hinaus schloss Russland ein Abkommen mit den Vereinten Nationen zur Sicherstellung eines ungehinderten Exports russischer Agrarprodukte und Düngemittel. Die UN sollten darauf hinwirken, dass der Export dieser Warengruppe nicht mehr infolge der westlichen Russland-Sanktionen beeinträchtigt wird.
Es liegt auf der Hand, dass der Erfolg des Bündels von Abkommen nicht von Vertragstiteln abhing, sondern vom guten Willen aller Beteiligten. Den ließ der Westen aber schmerzlich vermissen. Das Bemühen der UNO, russische Getreide- und Düngemittelausfuhren zu erleichtern, hatte keinen Erfolg. UN-Generalsekretär Guterres und sein Plenum sind gegenüber den Regierungen der USA und der EU nicht nur machtlos, sie müssen ihnen gegebenenfalls sogar Folge leisten.
Profit schlägt Großmut
Als Präsident Putin sich Mitte September vorigen Jahres bereiterklärte, rund 300.000 Tonnen russischer Düngemittel, die aufgrund von Sanktionen in europäischen Häfen festsitzen, kostenlos an die Entwicklungsländer zu liefern, zeigten ihm unsere „Wertewestler“ sogleich den Stinkefinger.[43] Der Dünger, für Russland ohnehin nur noch ein Kostenfaktor, hätte mutmaßlich die Preise der transatlantischen Konkurrenz gedrückt und deren Profit geschmälert. Düngemittel und Weizen sind zwar von den Sanktionen ausgenommen, unterfallen aber schweren Nebenwirkungen der gesamten Sanktionspolitik: Hemmnissen beim Transport und bei der Bezahlung beispielsweise, wie beim schon genannten SWIFT-Ausschluss.[44]
Darüber erfuhr man so gut wie nichts in den Mainstream-Medien, auch nicht vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Erst, als das Abkommen im Juli 2023 nicht erneuert wurde, kamen die deutschen „Hunger-als-Waffe“-Experten wieder aus ihren Löchern. An der Spitze der Propaganda-Front: die Grünen. Cem Özdemir: Putin nehme „die Ärmsten der Armen auf dieser Welt in Geiselhaft für seine grauenhafte Kriegstreiberei“.
Norbert Röttgen, „das eifrigste Masseteilchen des Atlantizismus in der deutschen Politik“[45], setzte noch eins drauf: „Putin nimmt die hungernden Menschen in Afrika als Geisel, um vom Westen ein politisches Lösegeld zu erpressen. Darum geht es bei der Blockade des Getreideabkommens. Es wiederholt sich die Erpressung, die er schon letztes Jahr unternommen hat.“[46]
Die Qualitätströten der ARD-aktuell bereichern das misstönende Konzert mit maßloser und faktenwidriger Übertreibung. Bei dem Getreideabkommen handele sich um eine „für die weltweite Nahrungsmittelversorgung bedeutende Vereinbarung.“[47] Dazu passte die tagesschau-typische Falschinformation, die Ukraine habe „mehr als 38 Millionen Tonnen Getreide exportiert, vor allem in ärmere Länder“.[48] Die ARD-aktuell-Nieten widersprechen sich damit auch noch selbst.
Kapitalistisches Profitstreben[49] ist ein wesentlicher Verursacher von Hungersnöten im globalen Süden. Hunger herrscht, weil der Getreidepreis der Börsenspekulation unterliegt. Unseren Regierenden ist es jedoch bei Strafe ihres Amtsverlustes – gegebenenfalls sogar ihres Lebens – verwehrt, den Börsenhandel mit Nahrungsmitteln zu verbieten. Nicht politische Macht zählt hier, sondern die Macht der Geldelite. Westliche Politiker dürfen nur mit der heuchlerischen Bezichtigung „… Putin setzt den Hunger als Waffe ein!“ auf den Widersacher losgehen.
Zu guter Letzt: Der SWIFT-Ausschluss Russlands, des weltweit bedeutendsten Getreideexporteurs, und andere seinen Handel beeinträchtigenden Sanktionen sind lange vor dem 24. Februar 2022 abgekartet worden. Maulheld Olaf Scholz: „Über Monate hinweg haben wir die Sanktionen bis ins kleinste Detail vorbereitet, damit sie die Richtigen treffen, damit sie wirken“[50], tönte er im März 2022 vor dem Bundestag in Berlin. Getroffen werden jetzt aber nicht nur russische, sondern auch ukrainische Bauern. Wer sind nun „die Richtigen“? Uns‘ Olaf hätte besser den Verstand als „Waffe“ eingesetzt. Soweit verfügbar – und soweit er sich „erinnern“ kann…
Quellen:
[1] https://www.cashkurs.com/beitrag/peter-scholl-latour-wir-leben-in-einer-zeit-der-massenverbloedung/
[2] https://www.zlv.lu/db/1/1426659343784/0
[3] https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9331
[4] https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/lebensmittel-baerbock-101.html
[5] https://www.fb03.uni-frankfurt.de/48138951/Jäger_Oppermann_final.pdf
[6] https://www.tagesschau.de/ausland/europa/putin-lawrow-eu-sanktionen-101.html
[7] https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte/krieg-in-der-ukraine/deutschland-hilft-der-ukraine-2160274
[8] https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/was-kostet-eine-welt-ohne-hunger-li.111170
[9] https://www.zdf.de/nachrichten/politik/baerbock-hunger-waffe-ukraine-krieg-russland-100.html
[10] https://co-philosophie.de/2021/08/04/habe-mut-dich-deines-eigenen-verstandes-zu-bedienen/
[11] https://de.statista.com/infografik/27172/anteil-von-russland-und-der-ukraine-an-den-importen-von-weizen-in-entwicklungslaendern/
[12] https://www.welt.de/politik/ausland/article246608412/Afrika-Gipfel-Putin-verspricht-kostenlose-Getreidelieferungen-nach-Afrika.html
[13] https://www.zdf.de/nachrichten/politik/getreide-odessa-putin-ukraine-krieg-russland-100.html
[14] https://www.netzwerk-lernen.de/Handel-mit-Getreide-Welche-Faktoren-bestimmen-den-Weltmarkt
[15] https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2023/heft/13/beitrag/getreidehandel-und-exportbeschraenkungen-waehrend-des-ukrainekriegs.html
[16] https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/russland-versucht-getreide-weltmarkt-bringen-609945
[17] https://grain-protrade.com/news/globale-getreidehaendler-stellen-ab-1-juli-den-export-von-russischem-getreide-ein/
[18] https://lostineu.eu/getreide-und-sanktionen-eu-raeumt-probleme-ein/
[19] https://de.euronews.com/my-europe/2022/08/04/russische-banken-von-swift-ausgeschlossen-gibt-es-fur-sie-alternativen
[20] https://www.consilium.europa.eu/de/infographics/ukrainian-grain-exports-explained/
[21] https://www.telesurenglish.net/news/Russia-Sees-No-Reason-to-Prolong-Brack-Sea-Grain-Deal-20230630-0010.html?utm_source=planisys&utm_medium=NewsletterIngles&utm_campaign=NewsletterIngles&utm_content=14
[22] https://www.tagesschau.de/ausland/europa/getreideabkommen-ukraine-russland-faq-104.html
[23] https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/geht-getreide-ukraine-fuenf-laender-kaufen-60-prozent-602022
[24] https://de.euronews.com/my-europe/2023/07/25/osteuropaische-lander-drangen-auf-verlangerung-der-verbote-fur-ukrainisches-getreide
[25] https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-getreideexporte-eu-agarminister-100.html
[26] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1293852/umfrage/groesste-weizenexporteure-weltweit-marktanteil/
[27] https://www.indienaktuell.de/agrar-food/indien-kuendigt-eine-aenderung-in-der-ausfuhrpolitik-fuer-weizen-an-705775
[28] http://web.archive.org/web/20220515174717/https://www.sueddeutsche.de/politik/ernaehrungslage-indien-weizen-ukrainekrieg-1.5585031
[29] https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/indien-weizen-export-101.html
[30] https://www.welt.de/wirtschaft/article238783529/Weizenpreis-steigt-wegen-Indiens-Exportstopp-auf-neuen-Rekord.html
[31] https://allinfo.space/2022/01/21/us-gesetzgeber-streben-bei-der-wto-einen-rechtsstreit-gegen-indien-wegen-weizensubventionen-an/
[32] https://www.welt.de/politik/ausland/article238755555/Agrarminister-G-7-gegen-Exportstopp-von-Nahrungsmitteln-Oezdemir-mahnt-Indien-und-Indonesien.html
[33] https://www.deutschlandfunk.de/ukraine-russland-tuerkei-uno-getreide-abkommen-getreideabkommen-100.html
[34] https://www.dw.com/de/usa-beschlagnahmen-sieben-milliarden-dollar-von-afghanischer-zentralbank/a-60750427
[35] https://www.welthungerhilfe.de/informieren/themen/flucht-und-migration/fluchtursachen/fluchtursachen-afghanistan
[36] https://www.deutschlandfunkkultur.de/afghanistan-ukraine-doppelmoral-100.html
[37] https://www.berliner-zeitung.de/open-source/politik-ausland-krieg-wie-westliche-sanktionen-zur-verarmung-der-syrischen-bevoelkerung-beitragen-li.337236
[38] https://www.zerohedge.com/geopolitical/rare-uprising-against-us-backed-forces-syria-leaves-many-killed
[39] https://www.anti-spiegel.ru/2022/usa-rauben-syrisches-oel-und-unterstuetzen-den-kampf-der-kurden-gegen-die-tuerkei/?doing_wp_cron=1693218163.4654660224914550781250
[40] https://linkezeitung.de/2021/07/08/syrien-usa-stehlen-getreide-und-oel-bauen-militaerbasen-auf-tuerkei-mitschuldig-an-kriegsverbrechen/
[41] https://www.savethechildren.de/news/hunger-in-syrien-millionen-kinder-bedroht/
[42] https://www.wsws.org/de/articles/2023/03/26/mfbz-m26.html
[43] https://www.proplanta.de/agrar-nachrichten/agrarpolitik/usa-weisen-russlands-forderung-nach-aufhebung-von-sanktionen-zurueck_article1653643415.html
[44] https://www.anti-spiegel.ru/2022/worum-es-bei-den-streit-um-das-getreideabkommen-geht/
[45] https://www.ullstein.de/werke/ami-go-home/hardcover/9783430210287 (S. 197)
[46] https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2023/putin-getreideabkommen/
[47] https://www.tagesschau.de/archiv/sendungen?datum=2023-07-17
[48] https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesschau_20_uhr/ts-58852.html
[49] https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/getreidepreise-weizenpreise-steigen-steil-naechste-rallye-beginnt-585383
[50] https://augenaufmedienanalyse.de/2022/03/26/scholz-sanktionen-lange-geplant/
Anmerkung der Autoren:
Unsere Beiträge stehen zur freien Verfügung, nichtkommerzielle Zwecke der Veröffentlichung vorausgesetzt. Wir schreiben nicht für Honorar, sondern gegen die „mediale Massenverblödung“ (in memoriam Peter Scholl-Latour). Die Texte werden vom Verein „Ständige Publikumskonferenz öffentlich-rechtlicher Medien e.V.“ dokumentiert: https://publikumskonferenz.de/blog
Meine Meinung, keine Kriege kein Hunger.
Es ist erkennbar so, das der Hunger dort auftritt, wo aufgrund von Kriegshandlungen und Kriegsfolgen die Landwirtschaft behindert wird.
Dein erster Satz geht in die richtige Richtung, ist in der Absolutheit aber falsch. Es gibt noch andere Gründe für Mangel an Nahrungsmittel als Krieg. Ein Zyniker könnte sagen, ein ordentlicher Krieg reduziert die Anzahl derer, die Nahrung benötigen.
Der Hunger tritt Global und auch ohne Krieg auf. Der Grund steht im Artikel. Der Weizen und Getreidepreis unterliegt dem Börsenhandel. Er ist Gegenstand der Spekulation. Was im Artikel auch gesagt wird ist, dass die Ukraine nicht wirklich ein bedeutender Player im Weizenhandel weltweit sind.
“Erst auf dem sechsten Platz folgte die Ukraine. Ihr Anteil am Weltmarkt lag bei 8 Prozent.” Es ist nicht so, dass diese 8% fielen sie weg, zu einem absoluten Mangel führen der Hunger verursacht. Es ist so, dass die Börsenspekulanten den Krieg als Hinweis nehmen, dass der Preis steigen wird. Daher kaufen sie in der Hoffnung auf Gewinn und genau dadurch erhöhen sie die Nachfrage und treiben weltweit den Preis in die Höhe. Das ist der Grund des Hungers. Einige können sich diese Preise schlicht nicht mehr leisten. – Abgesehen von den Schweinereien der USA, die Konten einfrieren, Zahlung unmöglich machen und Weizenernten in Syrien verschachern, usw.
nicht vergessen
https://www.pressenza.com/de/2022/01/auspluenderung-syrischer-erdoelressourcen-durch-usa-schreitet-voran/
Fast immer können in den Gebieten wo es Hunger gibt die Ernten nicht eingebracht werden, sehr selten auch durch Naturkatastrophen, oder das Vieh ist hinüber.
Dazu ist es unter Kriegsbedingungen nicht einfach, Versorgungswege (für Nahrungsmittel und alles was man so für die Landwirtschaft braucht) aufrecht zu erhalten.
Das bisschen Spekulation (so widerwärtig es auch ist) spielt dabei kaum noch eine Rolle.
Solange die Leute sich selbst versorgen konnten, waren sie ja auch nicht auf Lieferungen angewiesen.
Im Artikel steht eben auch, das das meiste Getreide nicht frei und international gehandelt wird.
Mangels eigenem Intellekt und auch nur rudimentärer Bildung hat sich das derzeitig in D herrschende (Kolonial-???)Regime eben den Launen ihrer transatlantischen Heerscharen unterworfen und gibt die mehr als willigen Erfüllungsgehilfen und Sprachrohre. Ist vermutlich bequemer und für die eigene Börse lukrativer. Wenn ich’s recht bedenke eine logische und erwartbare Konsequenz der medialen (Um-????)Erziehung. Die Offenheit der Unterwerfung überrascht mich allerdings doch ein wenig.
Dein letzter Satz ist trauriger Weise keine Überraschung sondern ‘weltweit’ umgesetzt.
Die Umerziehung wird m.M.n konsequent durchgeführt über die staatlichen Bildungs’regime’. Die Amerikaner können schon Aufnahmen vom Mond über eine Fehllandung der Russen publizieren, ohne das überhaupt ein Medium das infrage stellt.
Angeblich soll ein van Allen Gürtel über dem Orbit ‘sitzen’, dieser Gürtel soll jegliches durchkommen verhindern. Aber wie schaffen die das immer, Fotos von einem Planeten aufzunehmen?
Super Artikel. Bitte mehr davon bei Overton.
Genau den gleichen Gedanken hatte auch ICH bei und nach der Lektüre dieses Artikels:
fundiert, lehrreich, mit teils gut zugespitzter Sprache. Ein wirklich guter, vielleicht sogar herausragender Beitrag bei Overton.
Ganz im Gegensatz zum Artikel von Herrn Rötzer zum Thema Drohnen (und woher die kamen etc.), der meines Erachtens völlig “lieblos”, gespickt mit haufenweise orthographischen und syntaktischen Fehlern, ja sogar mit inhaltlichen Fehlern, wie hingerotzt (” hingerötzert”?) wirkt. Als wäre hier in allergrößter Zeitnot etwas runtergeschrieben worden nur um des Schreiben willens. Dabei gibt das Thema doch eigentlich eine Menge her……..
(Sorry für das zugegebenermaßen dämliche Sprachspiel oben, von wegen “hingerötzert”. Ich musste trotzdem sehr lachen, als ichs geschrieben habe….)
Das ist ein Markenzeichen von Herrn Rötzer.Er kann aber auch anders….Schon einige gut recherchierte und geschriebene Artikel von ihm gelesen.😉
Das Sprachspiel „hingerötzert“ ist schon einigen beim Lesen seiner Artikel im Laufe seiner langen journalistischen Tätigkeit in den Sinn gekommen. Da bist du beleibe nicht die Erste.
Er ist halt manchmal etwas schnell unterwegs, was im Zusammenhang mit seiner Neigung zu seltsam verschachtelten Sätzen (Sätze aus denen man besser 2 oder 3 gemacht hätte) und einer betonten Nachlässigkeit bei Rechtschreibung, zu Artikeln führt, die nicht gerade den Preis für elegante Sprache gewinnen würden.
Ich muss aber sagen, dass er sich da schon etwas gebessert hat in vielen seiner jüngsten Artikel.
Und trotz dieser Schwächen möchte ich auch noch sagen, dass man bei ihm trotzdem immer das echte Bemühen erkennen kann wirkich gute journalistische Arbeit zu machen.
Seit einigen Jahren erleben die politisch interessierte Bürger, wie eine Demokratie sich mit Faktenüberprüfer hinentwickelt!
Diese Entwicklung bleibt auch bei diversen veröffentlichten Artikel nicht aussen vor. Herr Roberto Lapuente hatte meiner Erinnerung nach, zwei mal über die kommentarfunktion geschrieben und sich dahingehend geäussert, gewisse kollegiale Errungenschaften zu generieren.
Ich rotze selbst oft hin, ohne das das einem interessiert, aber warum gestehen wir selber nicht ein ein, das auch ein Journalist mal ein Fehler überläuft?
Lässt fünfe gerade sein, wir brauchen Menschen mit Fehlern und nicht nur Perfektionisten!
Himmelherrgott, ich habe doch um Gottes Willen hier keine vernichtende Kritik geäußert…., ich lese die Beiträge von Herrn Rötzer regelmäßig, was ich sicher nicht täte, wenn ich ihn für komplett unfähig hielte…..; und klar dürfen ihm Fehler unterlaufen…, keine Frage!!! Manchmal ist es eben so, dass Fehler oder von mir aus auch Nachlässigkeiten dazu führen, dass der “Lesefluss”, also MEIN Lesefluss, dadurch enorm behindert ist, und das nervt mich manchmal. O.k.?! Und klar, ich wünsche mir tatsächlich Perfektionisten…, aber mir ist doch wirklich mehr als bewusst, dass sowas die Ausnahme ist (die dann eben besonders positiv auffällt!)!!! Und by the way: ich möchte Herrn Rötzers Artikel nicht missen! Mir würde tatsächlich was fehlen! Trotz all der “Beschwernisse”, die ich angedeutet habe…….
k.
Der nächste Rant ist der, daß die bösen Putin Russen eine globale Wetterkontrolle machen.
Winter is Coming
Plausibel und einleuchtend erklärt. Insbesondere die Lücken, die der Mainstream immer offen lässt.
Sie dachten, diese Geschichten würden im Rest der Welt geglaubt. Dieser Rest aber weiß weit besser Bescheid als gemeinhin gedacht. Das ist der Grund, warum jetzt alle in die BRICS wollen.
Die Welt ist multipolar, ohne den Westen gefragt zu haben.
Kriegsgeil, niedertträchtig, falsch und menschenverachtend…. Es ist schwierig, deutsche Politik in wenigen Worten treffend zu umschreiben.
Einer derart angetriebenen Gesellschaft anzugehören, in der die Vergangenheit aus “guten” Gründen nicht aufgeklärt wird (und daher Verdrängtes in veränderter Form zurückkehrt), ist zutiefst beschämend und bedrückend zugleich.
In der Aufzählung vergessen:
Wiederholt russophob – mitsamt dazugehöriger russischer Vernichtungsphantasien… wenn auch “nur” wirtschaftlich.
Betrachtet man Anbau, Export und Import von Weizen nach politischen Blöcken und Bevölkerungszahlen dann sieht der Zusammenhang schon anders aus. Zwar exportierten vor dem Krieg Rußland und die Ukraine mehr als 50 Millionen Tonnen Weizen, die USA, Kanada, Frankreich, Australien und Deutschland aber mehr als 90 Millionen. Das was man im Allgemeinen aber die westliche Welt nennt, also Nordamerika, Europa und Ozeanien ist bei der Getreideversorgung autark, da gibt es einen eindeutigen Exportüberschuß und die Importe erklären sich aufgrund von Marktwerten und dadurch werden in normalen Friedenszeiten auch die Lieferwege bestimmt. Dass aber große Flächenländer mit einer geringeren Bevölkerungsdichte mehr Getreide exportieren können als kleinere Länder oder jene mit hoher Bevökerungsdichte ist eigentlich logisch. So produziert zwar kein Land mehr Weizen als China, dennoch ist China der drittgößte Importeur.
https://www.weltexporte.de/weizen-export/
Was den Vorwurf von Weizen als Waffe angeht so ist dies so abwegig nicht. Immerhin buhlt man gerade um den Rest der Welt, jeder mit seinen Mitteln. Und Altruismus ist etwas, das in der politischen Welt nicht existiert. Man exportiert keinen Weizen für lau, das macht man um so Zustimmung und Einfluß zu gewinnen. Was die Subventionen angeht, so trifft der Vorwurf natürlich auch zu, aber gerade die Europäer sollten diesbezüglich lieber die Füße still halten, kaum ein Markt ist derart überreguliert. Die EU wird ja nicht umsonst von manchen gerne mal als Reinkarnation der Sowjetunion bezeichnet. Und auch die USA sind mal besser ruhig, von dort lockt man gerade mittels „Inflation Reduction Act“ auch europäische Produzenten an. Im realen Leben gilt halt nach wie vor, jeder gegen jeden und Survival of the Meanest.
Gott ja, der selbsterklärte Antikommunist (McCarthy lässt grüssen) bei seiner braunen Suada.
Niederschmetternd, aber die Wahrheit. Hervorragender Artikel.
“Die Wahrheit muss dem Menschen zumutbar sein”.
– Ingeborg Bachmann
“Spätestens, seit sogar Außenministerin Baerbock den Quatsch fehlerfrei nachplappern kann,…”
Kindlich-dumme Naivität als Waffe!
Womit hat das Land diese sogenannte Chefdiplomatin bloß verdient? Irgendwann müsste doch mal genug für Hitler und seine Nazis gesühnt worden sein…
Früher gab’s einen der von Fakten Fakten Fakten sprach und über die Zeit es vergaß, aber diese Herren Autoren besitzen sehr gute Fakten im Verbund einer gesunden Sprache.
Danke, ein sehr guter Artikel! Micht macht zudem noch wütend, dass die
die jetzt gegen Russland mit der Hunger Keule hetzen, auch noch die Zäpfchen
von Gates, Soros und co. sind. Gates kauft jedes Stückchen Farmland auf, was er
ergattern kann. Damit kann er einerseits bestimmen was angebaut wird und
andererseits hat er auch Einfluss auf den Preis der Erzeugnisse. Es ist einer
Handvoll Superreicher gelungen, zu bestimmen wer und wann in der Welt
hungert. Dazu benutzen die das US Millitär als Handlanger um ihre miesen
Geschäfte durchzuziehen. Es will mir immer noch nicht so richtig in den Kopf,
wie es möglich ist, überhaupt andere Länder zu sanktionieren. Warum lassen
sich die Mitsanktionierer von den USA dazu drängen, sich an Sanktionen zu
beteiligen? Ist es wirklich möglich, dass die installierten Marionetten in den
Regierungen, mit keinem Instrument der friedlichen Politik, aus den Ämtern
geworfen werden können? Machen uns die Afrikanischen Länder wie Niger,
Mali und der Sudan jetzt vor, dass es nur mit einem Putsch gelingt diese
Arschkriecher, die für eine jeweilige Herscherklasse, hier Frankreich, arbeiten,
rauszuschmeißen? Wie würde die USA reagieren, wenn wir unsere Gukentruppe
raus kicken und in einer Flüchtlingsunterkunft einquatieren? Werden wir mit
Atombomben und Napalm zur Raison gebracht? Leider sind alle Unterkünfte
schon überfüllt. Also vor dem Sturz erst einmal dieses Problem lösen!
Vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass die ukrainischen Böden und damit natürlich auch die Ernten längst in den Händen amerikanischer Spekulanten liegen, somit also auch die Gewinne! Schöne Grüsse auch an meinen ganz speziellen Freund Majestyk!
Aber ein grosser Teil der Investitionen ist unter der russischen Kontrolle und das ist ja das Ärgernis der Investoren.
Dann bleibt die Frage, wie sehr sind diese Böden kontaminiert mit all den eingesetzten Waffen?
Der letzte Kapitel führt vor die Augen mit welch einer brachialen Verlogenheit der Westen agiert, sie rufen ‘Ruhm der Ukraine’ liefern Waffen, Gelder, Phrasen um im selben Atemzug hunderttausende Flüchtlinge aufzunehmen, obwohl die Ukraine angeblich sich gegen einen aggressor verteidigt. Da sitzen die ‘Jungjuppies’in Kiev an der Strandbar und Vergnügen sich köstlich, ein jung Profiteur mit Leichen, wird mit einem Jaguar von der Polizei gestoppt und abgeknallt, tausende sind in der ganzen Welt verteilt und leben überdurchschnittlich gegenüber den einheimischen…
Der gesamte mediale Spin passt nicht zur Realität.
Was für eine herrlich klare Kante! 👏👏👏
Zwei wichtige Artikel von Infosperber über den Ausverkauf des ukrainischen Ackerlandes:
Hintergrund: Es gibt einen neuen Report vom kalifornischen Oakland-Institut, mit dem Titel: WAR AND THEFT
THE TAKEOVER OF UKRAINE’S AGRICULTURAL LAND
auf deutsch:
«Krieg und Diebstahl – die Inbesitznahme von landwirtschaftlichen Flächen in der Ukraine».
https://www.infosperber.ch/wirtschaft/landwirtschaft/iwf-und-weltbank-stellten-der-ukraine-ein-ultimatum/
https://www.infosperber.ch/wirtschaft/landwirtschaft/der-krieg-macht-die-ukraine-zum-vasallenstaat-des-westens/
aus dem Herzen! Danke für den kraftvollen und reflektierten Beitrag! Würden es doch bloß die ‘Richtigen’ lesen! Ist er das jetzt schon, der Transhumanismus und entkernte Zombies etklären uns die Welt?
“Zugleich könnte die Lüge (bei häufiger Wiederholung) Baerbocks fehlgeschlagene Sanktionspolitik – „Russland ruinieren“[6] – übertünchen. Deren negative Folgen bekommen wir derzeit ja selbst nachhaltig zu spüren.”
Ein geschichtlicher Rückblick in den Irak vor die amerikanische Machtübernahme zeigt, dass auch dort westliche Sanktionen wirkten. Etwa 500.000 Kinder beförderte man mit der Sanktionswaffe ins Jenseits, was manche als schlecht als Regierungshandeln getarnten “Infantizid” bezeichnet haben.
Unsere Menschenrechtskriegerin im AA hält ungeachtet dieser Lebensbilanz die dafür verantwortliche US-Aussenministerin M. Albright aber immer noch für ein Vorbild.
Wenn ich nicht verwirre, schrieb die BBC einmal darüber, wie Nachbarn im Jemen mit Unterstützung der Luftfahrt Vieh und Hühner zerstörten. Jetzt hat es jeder vergessen.