
Es ist der Rekordmonat der Hinrichtungen. In Florida wurde erneut ein Häftling hingerichtet. Es war die 15. Hinrichtung in diesem Jahr – damit hält der Bundesstaat nun einen traurigen Rekord.
Im Jahr 2014 wurden in Florida acht Menschenhingerichtet. Es war die höchste Zahl an Hinrichtungen in dem US-Bundestaat seit 1976, dem Jahr, in dem die Todesstrafe von dem Obersten Gerichtshof der USA wieder eingeführt wurde – bis jetzt. Am Dienstagabend (28. Oktober) wurde Norman Mearle Grim Jr., getötet. Vor mehr als 25 Jahren war er wegen Vergewaltigung und Tötung seiner Nachbarin verurteilt worden. Nun starb er nach der Injektion von drei Medikamenten im Florida State Prison. Um 18.14 Uhr wurde der 65-Jährige für tot erklärt.
Die Hinrichtung war die 15. in Florida – in diesem Jahr. Ein trauriger Rekord. Damit wurden in Florida mehr Menschen hingerichtet als in jedem anderen Bundesstaat, gefolgt von Texas und Alabama mit jeweils fünf Hinrichtungen. Zwei weitere Hinrichtungen sind geplant, die auf Todesurteile zurückgehen, die vom republikanischen Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnet wurden. Er gilt als Verfechter der Todesstrafe und hat sich die strikte Durchsetzung von Exekutionen auf die Fahne geschrieben. 2023 hatte er die bis dahin nötige Einstimmigkeit unter den zwölf Geschworenen einer Jury für die Verhängung der Todesstrafe aufgehoben. Seither reichen acht Stimmen.
40 Hingerichtete 2025
Nicht nur Florida, die USA erleben derzeit eine Welle der Hinrichtungen. Eine Woche vor der Hinrichtung in Florida wurde der 54-jährige Anthony Boyd in der »William C. Holman Correctional Facility« in Alabama durch die neu eingeführte Hinrichtungsmethode des Stickstoffgases exekutiert. Boyd war vor mehr als drei Jahrzehnten wegen Beihilfe eines Mordes verurteilt worden, nachdem dieser eine Drogenschuld von 200 Dollar nicht beglichen hatte. 32 Jahren hatte er bis zu seiner Hinrichtung im Gefängnis verbracht, In seinen letzten Worten beteuerte er seine Unschuld und kritisierte das Strafrechtssystem: „Ich habe niemanden getötet. Ich war an keiner Tötung beteiligt.“ Er fügte hinzu: „Es kann keine Gerechtigkeit geben, bis wir dieses System ändern“.
Insgesamt wurden 2025 in den USA bereits 40 Menschen hingerichtet – mindestens 18 weitere sollen bis Ende des Jahres getötet werden. Die Gründe hinter dieser Entwicklung werfen lange Schatten, Experten sehen Verbindungen zur politischen Stimmung während Donald Trumps Präsidentschaft. Trump ist ein klarer Befürworter der Todesstrafe. Bei einer Mehrheit der amerikanischen Gesellschaft findet er Zustimmung. Nicht nur konservative Republikaner sehen darin eine notwendige und sinnvolle Reaktion der Justiz im Sinne der Gerechtigkeit. Rache und Vergeltung wird eine klärende, bereinigende Funktion zugeschrieben: Der Mörder bezahlt mit seinem Leben, danach ist die Welt wieder im Gleichgewicht. Auch Angehörige von Opfern sprechen von Gerechtigkeit, die es nun endlich gebe, wenn wieder ein Täter hingerichtet worden ist. Auge um Auge, Zahn um Zahn … Die Gegner argumentieren, die Todesstrafe sei unmenschlich, grausam und sinnlos. Und sie warnen vor Justizirrtümern: Es gebe keine Möglichkeit, zu verhindern, dass auch Unschuldige exekutiert würden. Auch wenn gesellschaftlich die Skepsis zunimmt – von einer landesweiten Abschaffung der Todesstrafe ist man in den USA noch weit entfernt. Die Hinrichtungen werden fortgesetzt – nicht nur in Florida. Ganz im Sinne des amerikanischen Präsidenten.



United States of Aggression Werte Westen Justiz. In meinen Augen ist der Westen bösartig und verrückt geworden. So war es schon immer, hat aber mittlerweile geisteskranke Züge angenommen. Ich bin zutiefst davon überzeugt das nicht Russland, China und der Iran sowie Venezuela das Problem sind.
Die Todesstrafe ist nicht unmenschlich. Es gibt extrem viele Selbstmordversuche. Das ist der Grund, dass die Todesstrafe erst nach Jahrzehnten vollzogen wird. Bei frühem Vollzug würden sich nach jedem Mord viele als Täter melden, die lebensmüde sind.
Ich verweise mal auf den Kommentar weiter unten von Trux.
Weitere Worte an den Nachtwächter sind verschwendete Zeit.
Ich verweise auf meinen Kommentar zu Trux du Zebrahirn.
Hilfeeee…..
Mutta hol mich vonne Zeche, iss so dunkl
da untn….(Pott)
@Torwächter
Wer Menschlichkeit und Todesstrafe relativiert dem fehlt irgend eine Verknüpfung im „Hirn“ Das ist alles dummes Gelaber im 21. Jhd. so eine „Strafe“ auch nur in Erwägung zu ziehen bedingt eine Dummheit die seinesgleichen sucht
Du must nicht lange suchen. Schau einfach in den Spiegel. Du kannst ja nicht mal Punkt und Komma setzen.
Wir werden die Todesstrafe noch brauchen, insofern wir nicht im 3. Weltkrieg vernichtet werden.
Denn, so viele Gefängnisse können wir gar nicht bauen, wie wir Schuldige haben!
Dass sie als Extremist die Todesstrafe befürworten, passt zu 100% ins Bild. Irgendwann merken sie vielleicht (allerdings unwahrscheinlich), dass sie im Grunde nicht anders ticken, als die Extremisten auf der ihnen vermeintlich gegenüberliegenen Seite.
Stimmt, und zwar seit dem 12.4.2020, da haben sie völlig Recht und dies keinesfalls vermeintlich.
Es geht hier nämlich um unser Überleben.
Das sind nämlich alles Mörder.
Wie Rudi Dutschke 1967 so schön treffend sagte: „Den Grad der Gewalt bestimmt die Gegenseite“!
Wir oder die! C´est tout
Ich denke, Du solltest über diese Äusserung nochmal gründlich nachdenken und reflektieren.
Dann wird Dir evtl. klar, daß das der Weg in die totale Barbarei wäre.
Ich bin in vielen Sachen mit ihnen einer Meinung ; als Minderheit;-) aber hier liegen sie falsch. Als Mensch der sich nicht auf die Ebene der von Ihnen Genannten begeben will, kann ich die Todesstrafe einfach nicht gutheissen
sen
Diese Mullahs müssen endlich gestürzt werden!
Hallo aufwachen, es geht hier um die USA nicht um den Iran. Der Iran hat in den
letzten 100 Jahren auch keine zig Millonen Menschen durch Kriege ermordet.
Ironie … an dich verschwendet? 😉
Die USA überziehen den Globus überaus großzügig mit „Tötungen“ nach ihrem Gusto. Die sollte man ja wohl draufrechnen. Dann reden wir von ganz anderen Zahlen.
15. Aber 1300 schon im Iran dieses Jahr. Wobei sie in den USA versuchen, es halbwegs human zu machen. Aber im Iran hängt man am Baukran.
Irankritik auf Overton? Etwa so wahrscheinlich wie Antischwerkraft.
Komm doch mal herunter, Artur_C. Niemand sagt, dass die Herrschaften im Iran nette Leute wären. Aber es handelt sich bei denen auch nicht um unsere Wertepartner, mit denen wir durch die Welt ziehen, um Freiheit, Demokratie und Menschenrechte herbeizusanktionieren und zu bomben.
Unsere „Wertepartner“ hacken dagegen Homosexuellen öffentlich den Kopf ab…..
Weil der Iran uns nicht in den 3.Weltkrieg führt.
Was die da machen ist genau so Scheisse, kannte ich schon seit den „Jubelpersern“ hilft aber nichts, wir haben ganz andere Probleme.
Psst, solche Kommentare sind hier nicht erwünscht. Die passen nicht in das Weltbild der meisten in diesem Forum. Die Mullahs sind Anti-Amerikanisch, da sieht man über das Hängen von Schwulen und Oppositionellen locker hinweg. Hinweise darauf werfen einen Schatten auf den Kampf gegen den bösen Westen. Das werden sie gleich an den Reaktionen hier merken.
Ah, da sind ja die Deppen vom Dienst, die meinen, eine Sauerei würde die andere legitimieren.
Kreuzt doch mal an, Jungchen:
[ ] Wir sind wirklich so blöd.
[ ] Wir halten euch für so blöd.
[ ] Wir verstehen den Einwand nicht, aber – der Iran, der Iraaahaaahaaaan!!!1
Getroffene Hunde bellen, manchmal jaulen sie auch.
Der dümmste Spruch ever!
In diesem Fall klöbnern sie eher, aber ich lass es durchgehen.
PS: Kreuzchen vergessen. Wohl kein Demokrat?
US-Kritik ist richtig und notwendig. Aber man macht sich doch dazu nicht mit den Mullahs gemein.
Der Iran ist zentral wichtig zum Verständnis des derzeitigen Nahostkonflikts. Angesichts dessen ist er krass unterbelichtet, was die Berichterstattung betrifft.
Du bist hier extra „Aber die Mullahs!!1“ rufend gelaufen gekommen. Mit denen hat sich hier keine Sau gemein gemacht – sehr zu deinem Ärger. Musstest du eben nachhelfen. Service!
Und mit wem du dich gemein machst, ist ein weithin bekanntes Trauerspiel. Der Iran kann da jedenfalls nicht mitstinken. Lass die Moralkarte mal besser stecken, wo die Sonne nicht scheint.
Dennoch kommst du beim Thema Hinrichtungen in den USA umgehend auf den Iran.
Das ist eine Mischung aus Projektion (deiner eigenen Vorurteile auf die Nutzer hier), Whateboutism und tiefsitzendem Morbus Netanjahu. Typisch für einen Völkermord-Fan wie dich!
so ein Saudummes Geschwätz, bloß weil ich Morde unseres „Wertepartners“ kritisiere , heiße ich die Morde der Mullahs noch lange nicht gut. Solch simple Schwarz Weißseher wie sie müssen schon ein angenehmes Leben haben; nach dem Motto : „ist der Feind bekannt hat der Tag Struktur“ O Sancta Simplicitas!
Du hast damit vollkommen Recht. Das was der Iran da macht ist einfach nur Scheiße. Das was du aber hier in dieser Diskussion machst, das nennt man wohl Ablenkungsmanöver und Relativierung. Aber was will man von jemanden erwarten, der sogar Völkermord rechtfertigt, sobald er von „den Guten“ begannen wird.
Du wirfst dem Iran Rückständigkeit vor, weil er nicht auf der ganzen Welt mordet, sondern nur bei sich zu Hause? Ja, es ist nicht jeder so fortschrittlich wie deine Herrchen, das muss man einräumen.
Was soll denn human daran sein eine Giftspritze zu verabreichen oder jemanden auf dem elektrischen Stuhl zu grillen? Ich sehe da keinen Unterschied zum Aufhängen am Baukran!
Mit welchem Recht sprechen Richter Todesurteile? Das ist mittelalterliche Barberei überall wo es stattfindet aber besonders in den USA die ja ständig behaupten das modernste und freiheitlichste Land auf der Welt zu sein. Tatsächlich ist es eins der rückständigsten Ländern auf der Erde.
Typisch polemischer Arschlochkommentar, um zu provozieren.
Es gibt keine humane Methode, Menschen zu töten, auch „halbwegs“
nicht!
@Artur_C
Ja huch, da meldet doch der Feindsender, dass Israel gerade dabei ist, die Todesstrafe wieder einzuführen. Offenbar plant man zu henken (also die, die man nicht im Knast ganz menschlich und überaus moralisch zu Tode gefoltert und gef*ckt hat). Aber man wird peinlich drauf achten, die Opfer nicht an Baukränen aufzuknüpfen – denn DAS wäre ja abscheulich, und du wärst gewiss der erste Kritiker.
PS: Hatte ich etwa zu erwähnen vergessen, dass die Todesstrafe Arabern vorbehalten sein wird? Ja, wirklich! Dieser gnädige, freie, gleiche, brüderliche, ganz und gar unrassistische Akt der Selbstbeschränkung entlastet sie natürlich noch weiter!
Mit der Todesstrafe legitimiert man die Tötung von Menschen unter gewissen Umständen und Voraussetzungen und macht damit im Grunde auch nichts anderes als ein Mörder der nicht wahllos sondern aus Überlegung und Vorsatz handelt. In beiden Fällen heiligt der Zweck die Mittel. Der Unterschied zwischen einer legalen Tötung per Gesetz und einem Mord ist dann nur noch eine Frage der Macht und tatsächlich wird die Todesstrafe sehr viel häufiger bei sozial schwachen und farbigen Menschen ausgesprochen als bei den selben Delikten in der weißen Mittelschicht.
Insgesamt passt die Todesstrafe zu einer Staatsführung die es für eine gute Sache hält, aus Gründen des Profits, auf der ganzen Welt nach Belieben zu morden, Regierungen zu stürzen, ganze Länder platt zu bomben, Bevölkerungen auszuhungern oder von der Versorgung mit Medikamenten per Sanktion auszuschließen.
Mit der Legitimierung des Tötens eines Menschen, ist es letztlich dann nur noch eine Frage der Macht die zwischen rechtmäßigen und unrechtmäßigen Tötung unterscheidet. Die Todesstrafe ist die höchste Form der Doppelmoral.
Zustimmung, die Todesstrafe ist angesichts sicherer Gefängnisse eine grausame Körperstrafe, die ethisch durch nichts zu rechtfertigen ist, egal in welchem Herrschaftssystem. Von dieser Regel gibt es allerdings womöglich eine einzige Ausnahme, zu der sich meines Wissens selbst Amnesty International noch niemals geäußert hat. Wie sollte man zum Beispiel einen Mord im Kriegs- oder Bürgerkriegsfall, in dem die Sicherheit von Gefängnissen nicht mehr garantiert werden kann, angemessen bestrafen? Körperstrafen entstammen schließlich einer Zeit, in der es keine Haftanstalten gab und Strafen folglich sofort vollstreckt werden mussten. Sofern eine Gesellschaft nicht mehr auf die Durchsetzung gerechter Freiheitsstrafen nach schwersten Verbrechen vertrauen kann, was tun?
Krieg ist die Aufkündigung des Miteinanders und die Abwesenheit von Recht. Deine Argumentation kann nicht greifen, weil es kein Rechtssystem gibt, dass Entscheidungsgewalt über der Interaktion von Kriegsparteien ausüben kann. Ist die staatliche Gewalt aufgehoben wie bei einem Bürgerkrieg oder wenn der kriegerische Konflikt zwischenstaatlicher Natur ist, bestimmt am Ende lediglich ein Sieger was mit dem Besiegten zu geschehen hat. Das hat mit einem Rechtssystem eines Staates, das für sich immer ein Gewaltmonopol beansprucht wenig zu tun.
Die Versuche durch einen internationalen Gerichtshof Regel zu etablieren müssen scheitern, solange gerade die mächtigsten Staaten dieser Welt kein Interesse daran haben sich einem Urteil zu unterstellen. Ohne die territoriale Macht inne zu haben, gibt es auch keine Möglichkeit für ein Gericht Urteile durchzusetzen.
Die „Eine Weltregierung“ ist noch lange nicht in Sicht.
@Trux – das ist ein Missverständnis. Zum einen gibt es natürlich auch für den Kriegsfall die entsprechenden Normen des Völkerrechts, zum anderen hatte ich mich auf das innerstaatliche Gewaltmonopol bezogen, das gerade in Bürgerkriegen nicht mehr durchgesetzt werden kann. Was, wenn dann einfach von einer oder allen Konfliktparteien sämtliche Gefängnisse geöffnet werden? Und sei es auch nur, um auf diesem Wege neue Rekruten verpflichten zu können. Aus meiner Sicht liegt es gerade in Bürgerkriegen ziemlich nahe, wieder zum antiken Prinzip der Körperstrafen zurückzukehren, einfach um überhaupt innerhalb der eigenen Community Recht durchsetzen zu können. Wie und was andere Konfliktparteien in einem solchen Kriegsfall in gescheiterten Staaten bestrafen, ist in diesem Kontext völlig egal; es geht um die eigene Gemeinschaft.
Hintergrund meines obigen Kommentars war eine Jahre zurückliegende Diskussion im Bekanntenkreis um das Recht einer Gemeinschaft auf Bestrafung von allgemein bekannten und allgemein abgelehnten Regelverstößen, etwa von Morden, vor dem Hintergrund der Menschenwürde, wo man dann schnell auch zum Thema Todesstrafe gelangt. Ohne eine Bestrafung in irgendeiner Form herrschen schnell anomische Zustände, die keine Gemeinschaft wollen kann. Der Zweck einer jeden Bestrafung dient dem unmittelbaren Schutz der Allgemeinheit vor ständiger Wiederholung ähnlicher Regelverstöße und soll darüber hinaus natürlich auch generalpräventiv der Abschreckung dienen. Es geht um das Recht einer Gesellschaft auf institutionalisierte Racheakte sowie für deren Individuen um Fragen von Schuld und Sühne nach einem Verstoß gegen das allgemein anerkannte Regelwerk.
Die Todesstrafe verletzte, zum Beispiel als Spiegelstrafe in Reaktion auf Tötungsdelikte, die im christlichen Menschenbild wurzelnde Menschenwürdegarantie des deutschen Grundgesetzes gleich in mehrfacher Hinsicht, weil sie sowohl gegen die beiden aus der Menschenwürde resultierenden Menschenrechte auf Leben und auf Resozialisierung verstößt, denn wer hingerichtet wird, kann sich schließlich später nicht mehr bessern, und daneben auch als Vergeltungsakt einer sozialen Gemeinschaft mit dem zutiefst christlichen Vergebungsanspruch gar gegenüber einer Gottheit kollidiert, der aufgrund eines göttlichen Versprechens selbst nach schwersten Verbrechen und lediglich unter der einzigen Bedingung aufrichtiger Reue noch bestehen soll. Wie kann eine Gesellschaft strafen, wenn eine Gottheit vergibt? Vermutlich weil sich Reue schlecht messen lässt, oder der Wiederholungsgefahr und aus Gründen der Generalprävention oder warum auch immer. Jedenfall kann es als Erfahrungswert gelten, dass man als Gesellschaft gerade auch nach einem zumindest denkbaren kompletten Zusammenbruch der gewohnten Ordnung mit gut funktionierenden Haftanstalten irgendwie auf schwerste Straftaten reagieren muss, damit nicht alle Reste gegenseitigen Vertrauens oder in die Rechtsdurchsetzung des neuen, lokalen Herrschaftssystems zerbrechen, nur wie? Bei jener Diskussion vor vielen Jahren kamen wir übrigens in dieser Frage zu keiner zufriedenstellenden Lösung.
Muss ich daraus schließen, dass es in Israel die Todesstrafe gibt oder bei den barbarischen Russen?
„Beamte des US-Kriegsministeriums kennen die Identität der 61 Personen nicht , die bei US-Militärangriffen auf Boote in den Gewässern nahe Venezuela und im östlichen Pazifik außergerichtlich hingerichtet wurden, berichtete POLITICO am Donnerstag unter Berufung auf Abgeordnete der Demokraten, die an einer vertraulichen Unterrichtung über die Kampagne teilnahmen. “ quelle Scheerpost
„aussergerichtlich hingerichtet “ weder Kollateralschaden, noch befindet sich Venezuela im Krieg mit den USA….
das ist einfach MORD!
Die Ammis dürfen das. Die Israelis dürfen doch auch Kinder erschießen.
Das sind doch unsere Freunde und die dürfen das.
Mir fällt dazu nur ein Wort ein: Barbarei.
Der eine saß 25 Jahre im Gefängnis, der andere 32 Jahre.
Die Urteile werden eiskalt bürokratisch-kapitalistisch-entmenschlicht vollstreckt.
In den USA trifft es i.d.R. arme und ungebildete Menschen aus der Unterschicht, die nie eine Chance im Leben hatten. Deshalb auch oft Afroamerikaner. Früher wurden sie einfach aufgeknöpft, heute eben auf die „zivilisierte“ Tour.
Ich habe mal ein Interview mit einem ehemaligen US-Henker gelesen, dem am Ende seiner beruflichen Laufbahn klar wurde, daß er nur die Drecksarbeit gemacht hat. Er sagte, wenn der Richter selber den Knopf drücken müsste, würde es keine Hinrichtungen mehr geben.
Die Todesstrafe in den USA ist nur die Spitze des Eisbergs. Kein Land der Erde (mit Ausnahme von El Salvator, das von den USA mit Häftlingen beliefert wird) hält so viele Gefangene wie die USA in seinen Gefängnissen, foltert und lässt von den Gefangenen auch noch Sklavenarbeit verrichten.
https://www.manova.news/artikel/bukeles-blaupause
Und das soll ausgerechnet „das Land der Freien“ sein.
Der arme Henker….
Wie grausam! Die Zeiten, als man noch persönlich Steine auf einen vermeintlichen Täter warf oder ihn der wütende Mob ganz persönlich am nächsten Baum aufknüpfte, waren sicher um einiges „wärmer“ und herzlicher.
Dazu gibt es sicher belastbare Statistiken, die du uns gleich verlinken wirst?
Ich hätte jetzt gedacht, die trifft es deshalb, weil sie überdurchschnittlich viele Morde begehen, was sich statistisch belegen lässt:
https://www.presseportal.de/pm/133833/4614670
Ist ja fast gleichauf! Dumm nur, dass Schwarze weniger als 13% der Bevölkerung ausmachen, Weiße um die 60%…
Über die Gründe kann man jetzt immer noch spekulieren, von wegen chancenlos und so, bei Linken ist ja jede Ungleichheit automatisch identisch mit Diskriminierung, da gebe ich nicht soviel drauf.
Ich denke, daß Du nur ein dummer Idiot bist, der vom Thema nichts versteht und hier einfach nur rumpöbeln will.
Und deshalb pöbelst du jetzt herum und bemühst dich nichtmal um Argumente oder Belege?
Tut mir leid, dass ich deine Phrasen und dein Weltbild angegriffen habe, ich weiß, wie schmerzhaft das ist, ist mir selbst auch oft genug widerfahren… das gehört zu einer Auseinandersetzung in einem Forum aber nunmal dazu, wenn sich alle gegenseitig bestätigen, kann man sich die Diskussion nämlich sparen.
Eine Gesellschaft, die sich zivilisiert nennt, darf Todesstrafe nicht!
M. a. Worten: Eine Gesellschaft, welche die Todesstrafe akzeptiert, ist nicht zivilisiert!
Definier doch mal „Zivilisation“, wenn du schon solche Zirkelschlüsse anschleppst.
Die Wikipedia-Definition passt da nicht so richtig:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zivilisation
Ein geläuterter Mensch braucht keine Hinrichtung.
Dagegen bin ich mir nicht so sicher, ob diese bei konsequent Hinrichtungswilligen ohne Differenzierung nicht notwendig wäre.
Jesus ist dabei eindeutig gewesen.
Aber das bekümmert im Zweifel keine christliche Sau, wenn sie ihren Zwangsfetisch auszuleben trachtet.
Weshalb überträgt der transatlantische, demokratieablehnende ÖrR die Hinrichtungen nicht live? Das würde doch seiner Verfasstheit entsprechen.
In Schland ist die Todesstrafe nicht justiziabel, deshalb wird sie vom Staat ohne Urteil praktiziert, allerdings nicht mit einem rasch wirksamen Verfahren, sondern mittels Entzug der Lebensgrundlagen, durch langwierige Entwürdigung, Herabsetzung und Isolation. Obdachlosigkeit erzeugen und die Betroffenen verhungern und demnächst weder erfrieren lassen, ist für diesen Staat kein Problem.
Mal als Ergänzung zu diesem Thema:
Der posthum von vielen geradezu verklärte Charlie Kirk (dessen Ermordung nichtsdestotrotz ein durch nichts zu rechtfertigendes Verbrechen war!) hatte sich dafür eingesetzt, Hinrichtungen öffentlich im TV etwa zu übertragen.
So viel zur Moral und Humanität dieser entsprechenden US-Sippe.
Es war immer der rechte Pöbel, der geklatscht hat, wenn die Justiz Menschen hat umbringen lassen, z.B. bei Hexenverbrennungen oder auch Regimegegner im Hitlerdeutschland. Auch in Deutschland wird die Todesstrafe, trotz ihrer Abschaffung 1949 in der BRD und 1987 in der DDR, immer noch vollzogen, und zwar oft direkt von der Polizei oder der Gefängnisjustiz. Seit 1952 wurden mindestens 530 Menschen von der bundesdeutschen Polizei erschossen, 2024 alleine 22 Menschen.
Oury Jalloh in Dessau oder Amed A. im Klever Gefängnis, beide sind in ihrer Zelle verbrannt, die Fälle sind bis heute nicht aufgeklärt worden.
Auch Personen, die aus irgendeinem Grund mit einem Messer herumfuchteln, werden gerne mal von bis zum Hals gepanzerten Polizisten-Trupps auf dem Fleck exekutiert.
Ist natürlich immer „verhältnismässig“.
Ja, harte Sitten in Deutschland, gelle?
Dass man da nicht in der Öffentlichkeit mit einem Messer herumfuchteln darf, ist wirklich… infam!
Da soll doch bitte einer dieser schei** „Bullen“ mal vorsichtig rangehen und dem einfach das Messer wegnehmen, sich entschuldigen und gut ist. Nicht wahr? Von wegen Selbstschutz und Gefährdungsvermeidung… in Wirklichkeit alles nur Rassismus, die freuen sich, einen Grund zu haben, endlich mal jemanden abmurksen zu können.
Typischer Zebraherz-Kommentar.
Ach so, und was war mit Stalins Gulag… unter Stalin war die beliebteste Todesart für Deliquenten übrigens der Genickschuss, auch in Maos China übrigens… aber das waren bestimmt alles Rächte..
Klar, waren immer „Rechte“, man muss „rechts“ nur einfach als „böse“ definieren (und „links“ als „gut“), dann passt das immer… wirkt nur auf Außenstehende ein bisschen unterbelichtet.
Die USA hat heute einen Präsidenten, der angeblich sich für den Frieden einsetzt.
Die USA beliefert Israel mit allen Mitteln, um die palästinensischen Hinrichtungen zu ermöglichen. Dabei erhält er von vielen westlichen Führern Beifall.
Das Morden ist seit Ewigkeiten ein ganz normaler Zustand. Der Mord bzw. Massenhinrichtungenden die Staaten verüben, steht im Namen derer Gerechtigkeit, auch wenn dabei tausende abermillionen an unschuldigen Opfer einfach hingenommen wird. Aber der Vergewaltiger wird einfach der staatlichen Gerechtigkeit geopfert, weil die Gefängnisse neue Plätze füllen müssen. Ein Kreislauf des Töten, für den Gewinn.
Eigentlich ist gegen Todesstrafe, für bestimmte Verbrechen, nichts einzuwenden, das Genöle über Menschenrechte usw. ist verlogen, auch eingesperrt geniesst man nicht mehr die vollen Menschenrechte, liegt aber zusätzlich denen auf der Tasche, die man geschädigt hat.
Der einzige Grund, weshalb ich gegen Todesstrafe bin, ist die unleugbare Tatsache, dass die Justiz mitunter gewaltig daneben greift und die Legislative immer wieder Unrecht zu Recht erklärt (und mit Todesstrafe wird sowas im Einzelfall unkorrigierbar).
Vielleicht sollte man ein bisschen auf die Justiz in den USA eingehen und darauf, dass normalerweise Landesrecht entscheidet, aber Hauptsache Trump was angehängt. Texas und Florida gehören zudem zu den Top3 bevölkerungsreichsten Staaten der USA:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Bundesstaaten_der_Vereinigten_Staaten_nach_Einwohnerzahl
nur Alabama fällt da deutlich raus.
Im Übrigen halte ich das für eine interne Angelegenheit der USA, die uns nichts angeht. Ansonsten müssten wir ja auch lauthals bemängeln, dass China seine Hinrichtungszahlen nicht veröffentlicht (die mutmaßlich eine Zehnerpotenz über derjenigen der USA liegt). Nicht wahr?
++++++
Die Todesstrafe ist nicht teilbar, egal bei welchen Verbrechen bleibt die Todesstrafe ein staatlich sanktionierter Mord.
Und zwar deshalb, weil es keine humane Art der Tötung von Menschen gibt!
Außerdem ist die Kernfrage doch eigentlich, ob der Staat überhaupt das Recht zu strafen hat? Oder nur die Pflicht, die Gesellschaft zu schützen?
Die Todesstrafe ist immer ein Zivilisationsbruch und von daher schon nicht zu rechtfertigen!
Ich denke, ich hatte klar gemacht, dass ich gegen Todesstrafe bin, wenn auch aus anderen Gründen, als die meisten Deutschen.
Aber zu deinen Aussagen:
Ja und Gefängnisstrafe „staatlich sanktionierte Freiheitsberaubung“ und Steuern „staatlich sanktionierter Raub“.
Das ist reine Rabulistik.
Nicht? Eine Aussage, mit der ich nichts anfangen kann, vermutlich philosophisch intendiert. Eine „humane Tötung“ im umgangssprachlichen Sinne, wäre für mich eine schmerzlose und schnelle (und solche gibt es selbstverständlich).
Auch philosophisch, kann man drüber diskutieren. Bei kleineren Vergehen ist der Staat übrigens nicht zimperlich mit Strafen, bliebe die Frage, wie man das alternativ regelt, ohne in einen Überwachungsstaat abzugleiten.
Wie definierst du denn „Zivilisation“?
Wenn wir von Auge für Auge sprechen, wie ist das eigentlich mit den Toten in der ganzen Welt, verursacht von den USA. Kann hier dann auch eine Abrechnung stattfinden? Wie wäre es, wenn für jeden Toten den die USA verursacht haben, ein zufällig ausgewählter US Bürger hingerichtet wird – vorzugsweise mit der gleichen Methode wie sein Opfer. Wäre das nicht im Sinne der US-Justiz?
Es war Arnold Schwarzenegger, der Gouverneur aus der Mucki-Bude, der sich weigerte mehrere Gnadengesuche abzulehnen. Schwarzenegger ist der, der neuerdings auch im deutschen TV irgendeine Beknakten-Werbung macht. Stanley Tookie Williams z.B. saß 24 Jahre im Todestrakt. 24 Jahre lang Tag für Tag darauf warten, dass man dich holen kommt. Das ist keine Strafe, das ist Folter. Schwarzenegger lehnte das Gnadengesuch von Williams strikt ab, nachdem viele Prominente sich für Williams eingesetzt hatten. Ich finde, man sollte seine Werbung mit Untertiteln belegen, die darauf hinweisen, wie Schwarzenegger letztlich auch mit dem Leben dieser Menschen seine eigene PR Nummer abgezogen hat. Wie verkommen und gefühlskalt muss man sein, um derart brutal vorzugehen. Williams und viele andere mit ihm haben diese Folter im Todestrakt jahrelang über sich ergehen lassen müssen. Und als ob das nicht schon Strafe genug wäre, nimmt Schwarzenegger ihnen am Ende noch ihr Leben. Ob es für ihn eine besondere Befriedigung war?