Happy Birthday, NAhTOd!

NATO, Munition
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Wir gratulieren der NATO zum 75. Geburtstag – und uns gratulieren wir auch: Weil wir tatsächlich noch leben.

Heute vor einem Dreivierteljahrhundert haben Belgien, Dänemark, Frankreich, das Vereinigte Königreich, Island, Italien, Kanada, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Portugal und die Vereinigten Staaten den Nordatlantikvertrag. Am 24. August 1949 trat er dann in Kraft. Ohne diese Pioniertat würden wir in Europa heute nackt dastehen. Schutzlos. Ohne Verteidigung. So will es die Mär. Die NATO gilt als ein edler Pakt, der hehren Zielen folgt, wertebasiert handelt und nie den ersten Schritt tut; der sich lediglich, wie ein weiser Karateka, mit angemessener Umsicht verteidigt.

Mit 75 Jahren präsentiert man uns diese NATO als alte weise Strategin, die in die Enge getrieben wird, aber immer noch blitzgescheit und bedächtig handelt. Sie lässt sich ihre Werte nicht nehmen, ist demokratisch im Herzen, handelt strikt nach moralischem Kodex und verdient daher heute, an ihrem Jubiläumstage, herzlichste Glückwünsche.

NATO buchstabiert: W-a-s-h-i-n-g-t-o-n

Nichts davon stimmt freilich. Die NATO war von Anfang an als Werkzeug einer unipolaren Weltordnung unter Kuratel der Vereinigten Staaten geplant. Um demokratische Erweiterung ging es ihr nie, was schon die Gründungsmitgliedschaft Portugals belegt. Das Land von der iberischen Halbinsel war 1949 mehr als 20 Jahre unter Salazars diktatorischer Herrschaft – aber die neugegründete NATO hatte ein Anliegen: Sie wollte aus strategischen Gründen einen Stützpunkt auf den Azoren. Schon war eine Ausnahme gefunden.

Unüblich ist es ja nicht, dass man mit Nationen in Verhandlungen tritt, deren innere Ausrichtung nicht mit demokratischen Grundsätzen, wie sie viele Länder des Westens (theoretisch) kennen, korrespondieren. Wer internationalen Handel treiben, wer nicht dauernd Fehden anstacheln will, muss wohl über manches Vergehen hinwegsehen. Es sei an den alten Helmut Schmidt erinnert, wie er Sandra Maischberger darlegte, dass er zwar ein Gegner der Todesstrafe sei, es auch bleibe, aber er sich nicht als »Lehrer für die Chinesen« fühle, die die Todesstrafe praktizierten (wie die USA auch) – er hielt das für Anmaßung, Völkern beibringen zu wollen, wie sie zu leben haben. Das ist ein wohl notwendiger Pragmatismus, dem auch die NATO nachkam und noch immer nachkommt. Sie geht Geschäften mit der saudischen Despotie nach – oder machte die stark von Rechtsextremen unterwanderte Organisation Gladio zu Transatlantikern.

Trotzdem kokettiert die NATO mit ihrer moralischen Integrität, betont immer wieder, dass sie ethisch einwandfrei handle. Diese Koketterie dient natürlich nur der Übertünchung der Tatsache, dass auch die NATO nur ein ganz ordinärer militärischer Komplex ist, der wie alle Pakte vor – und wohl nach ihr –, einer hegemonialen Macht zu Diensten steht. In diesem Falle sind es die Vereinigten Staaten, die dem Bündnis nicht nur vorsitzen, sondern es als ihre Brandmauer betrachten.

Gesprengte Party

Sevim Dagdelen schreibt darüber in ihrem aktuellen Buch – es erscheint kommenden Montag –, dass »die übrigen NATO-Mitglieder […] auf Teile ihrer demokratischen Souveränität [verzichten] und […] dafür mit der NATO-Sicherheitsgarantie belohnt [werden], die de facto eine Sicherheitsgarantie der USA ist. Schließlich können nur die USA die Gewähr auf Schutz in letzter Instanz durchsetzen, da sie die einzige Macht sind, die in großem Maßstab Atomwaffen einsetzen könnte.« Die NATO schützt also – wenn überhaupt! – nur sehr bedingt die Bürger all der anderen Mitgliedsstaaten außer der USA. Es geht um den Schutz US-amerikanischer Interessen in der Welt.

In diesem Sinne kann die NATO gar kein Verteidigungsbündnis sein. Das wäre ein komisches Bündnis, das einerseits amerikanische Interessen wahren, schützen und durchsetzen soll – und andererseits erst dann handeln dürfte, wenn die Gefahr unmittelbar ante portas steht. Mag ja sein, dass die NATO auch die Offensive als Verteidigung auslegt, ganz so, als sei die Attacke nur ein Abwehrgefecht. Aber Verteidigungsbündnis meint ja eigentlich etwas anderes, und die NATO definiert das in ihrer Agenda auch so: Ein angegriffenes Mitgliedsland erhält militärischen Beistand – wer ein Mitgliedsland angreift, legt sich folglich mit allen an. Aber darum geht es der NATO ja eben nicht, sie ist ein von Washington aus gesteuerter Koloss, der den Angriff amerikanischer Interessen schon zum Verteidigungsfall erklärt.

Der Nordatlantikpakt ist kein Wertebündnis. Es ist geradezu wertfrei. Ungeniert bricht die NATO die Gepflogenheiten der Diplomatie, rückt Ländern auf den Pelz, das heißt bis vor die Haustür, wenn es das für richtig erachtet. Kungelt mit Despotien. Oder bricht Angriffskriege vom Zaun – Stichwort: Jugoslawien. Ignoriert die Angriffskriege ihrer Mitglieder – Stichwort: Afghanistan oder Irak. Großbritannien und die Vereinigten Staaten haben, das die jüngste Entwicklung, den möglichen Frieden in der Ukraine unterwandert – Stichwort: Istanbuler Kommuniqué.

Einen guten Überblick über die »Lebensleistungen« der NATO findet man bei Sevim Dagdelen – ihre »Abrechnung mit dem Wertebündnis« ist wie das Widerwort des einen Gastes auf der großen Geburtstagsfeier eines Kotzbrockens, den alle Honig um den Bart schmieren. Einen gibt es immer, der sagt: Momentchen mal, so ein feiner Kerl ist der gar nicht! Dagdelen sprengt hier zum Glück die Party.

NATO-Grundwerte: Sich tief beugen und weit hineinkriechen

75 Jahre hat dieses militärische Ungetüm nun auf dem Buckel. Nur Joe Biden, ein ähnlich militärischer Komplex, ist noch etwas älter. Die Berichterstattung zeigt sich devot. Denn Devotion ist das grundsätzliche Attribut dieses Militärpaktes. Man buckelt vor Washington, unterwirft sich dessen unipolaren Ordnungsanspruch, ignoriert die transatlantischen Doppelstandards und Lebenslügen mit arroganter Gepflogenheit, beugt sich tief und kriecht weit hinein: So geht NATO – und so geht die Berichterstattung über sie erst recht.

In diesen Zeiten, da die NATO ganz offenbar nicht mehr aus dem Stellvertreterkrieg in der Ukraine herauskann, ohne ihr Gesicht zu verlieren, sind solch devoten Stimmen nicht nur ärgerlich – sie sind gefährlich für den Weltfrieden. Die Unterwerfung unter die Marketingstrategie einer vermeintlich fairen, aufrichtigen und wertebasierten NATO nimmt einen Weltenbrand in Kauf. Das Bündnis hat viel angerichtet im Laufe der Zeit. Aber so nahe an einer globalen Katastrophe war es noch nie: Man kann den NAhTOd schon riechen.

So besehen kann man nur gratulieren. Der NATO, dass sie es geschafft hat, über mehr als sieben Dekaden einen Ruf aufzubauen, der ans Heilige grenzt – und der dazu führte, dass sich heute kaum noch jemand animiert fühlt, die NATO grundsätzlich in Frage zu stellen. Und natürlich gratulieren wir an dieser Stelle auch uns allen, weil wir die NATO bis jetzt überlebt haben (Stand: 4. April 2024, für die Nachwelt).

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40 Kommentare

  1. Ich denke da gerade an ein Ehrmals Blockfreies und Neutrales Europäisches Land das von der NATO angegriffen wurde.

    Nicht alle, haben diese Art von Kontakt Lebend überstanden.

  2. Aktuell warte ich darauf, dass die NATO offen ueber eine Aufnahme Taiwan’s diskutieren wird. Es war ja schon mal geplant, eine Dependence in Japan zu eroeffnen, was Macron verhindert hat.

    Die aktuelle Militaerstrategie der USA hat sich China verschrieben. Die Ukraine kommt darin nicht mehr vor, was bedeutet, dass sich unser grosser Bruder aus dem Chaos, das er angerichtet hat, zurueckziehen wird. Wie Ben Norton in seinem juengsten Geopolitical Economy Report beschreibt, ruesten die USA gerade Taiwan militaerisch auf und haben sogar ein 60 Mio Dollar Grant vergeben, womit Taiwan in USA Ruestungsgueter kaufen kann.

    Nachdem nun die europaeischen Staaten auf die NATO eingenordet worden sind, bastelt man an neuen Brandherden, so dass es nur noch ein Ereignis braucht, um sich als „Feuerwehr“ zu gerieren. Dann sind wir mit der NATO natuerlich auch mit im Boot im grossen Krieg gegen China, wo wir dann auch „unsere Werte“ verteidigen.

  3. In einem extremistisch-haarsträubenden Propaganda-Interview im Zürcher „Tages-Anzeiger“ vergleicht die frühere Nato-Strategin Stefanie Babst Europa mit einem Zoo im Dschungel und versteigt sich zur extremistisch-haarsträubenden Propaganda-Behauptung: „Russland hat uns den Krieg erklärt – wir müssen uns diesem Gegner stellen.“
    https://www.tagesanzeiger.ch/nato-strategin-ueber-putin-russland-hat-uns-den-krieg-erklaert-299537298672 (Paywall)

    Durch ihr jahrzehntelanges aggressives und arrogantes Vorgehen gegenüber Russland hat die Nato den Frieden in Europa zerstört und ist dabei, einen Weltkrieg auszulösen. Ihre Protagonisten lügen, hetzen, hassen, provozieren und arbeiten gegen die Interessen der Bevölkerung, die sie ohne jegliche Legitimation zu vertreten vorgibt. Sie rühmt sich, die Welt vor Feinden zu schützen, die sie selber geschaffen hat. Es besteht für mich kein Zweifel, dass die Nato von Terroristen geführt wird. Die Nato ist die größte Terrororganisation, welche die Welt je gesehen hat. Sollte Europa in den nächsten Jahren im Krieg mit Russland zugrunde gehen, ist es die alleinige Schuld der Nato.

  4. Eigentlich wollte Churchill 1945 zusammen mit den Resten der Wehrmacht die UdSSR besiegen. Stattdessen gab es dann erst einmal den „Eisernen Vorhang“ und 1949 auch noch die Nato. Aber jetzt 75 Jahre später ist es endlich soweit. Jetzt 2024 kann es wohl dann endlich losgehen.

      1. Anno 1945 haben die Nazis erstmal von garnix mehr geträumt. Die – wenn auch grobe – Darstellung von @Trux ist zutreffend.

        „Wir haben das falsche Schwein geschlachtet“ ist doch eines der bekanntesten Zitate Churchills. Er hatte es auf die Personen Hitler und Stalin gemünzt.

  5. Mal in den Worten Lenins: die kapitalistische Welt teilt sich in Erste, Zweite und Dritte Welt. Die NATO ist nun ein Bündnis, das die Länder der Ersten Welt davon abhalten sollte, sich gegenseitig zu bekriegen und nach außen hin sollte es Beute machen. Russland wollte da durchaus mitmachen, Putin hat nachgefragt. Was aber abgelehnt wurde. Er gehört eben nicht zur Ersten Welt, sondern zur Beute. Hätte er bei Lenin nachlesen können.
    Nun hat die NATO durchaus etwas zu bieten: man ist sicht vor Angriffen von Staaten, die nicht drin sind. Eher noch wichtiger: auch vor denen, die drin sind. Unlängst gab es einen Inselstreit zwischen Griechenland und der Türkei. An einem Tag haben türkische Jets den grichischen Luftraum 160 mal verletzt. Deutlich zu sehen, dass Erdogan angreifen wollte. Aber irgend etwas hat ihn dann doch zurück gehalten. Etwas Politisches? Möglich, aber es kann auch etwas Technisches gewesen sein. Es kann gut sein, dass die US-Kampfjets nicht mehr richtig funktionieren, wenn in Washington ein Schalter umgelegt wird,
    Nun hat es aber nicht nur Vorteile, dabei zu sein. Afghanistan und Ukraine sind blamable Niederlagen. Und natürlich verlangt die NATO-Doktrin eine Nichtmitgliedschaft in Belt and Road. Deutschland war folgsam und hat das zarte Pflänzchen Duisburg schon stillgelegt. Wir sagen jetzt unseren asiatischen Exportkunden, sie müssten halt vier Wochen warten, bis das Schiff bei ihnen anlegt. Wenn die Huthis im Suezkanal ballern, dann noch etwas länger. Die aber merken schnell, dass sie im Belt-and Road Netz wesentlich schneller beliefert werden. Auf den Ex-Exportweltmeister wird man nicht mehr angewiesen sein.
    Die NATO macht nur Sinn, solang die Erste Welt wirklich die Erste ist. Das neigt sich eben seinem Ende zu.

    1. Der erste Satz, bestätigt deinen Rassismus und ist sehr typisch für dein ‚gestörtes Verhältnis‘ zur Realität!
      Artur_C du bist eine Schande für die täglich praktizierten Gratwanderungen.

    2. Artur_C sagt:

      „Die NATO ist nun ein Bündnis, das die Länder der Ersten Welt davon abhalten sollte, sich gegenseitig zu bekriegen und nach außen hin sollte es Beute machen.“

      Interessante Sichtweise! Dann ist natürlich klar, dass Russland mit seinen vielen natürlichen Ressourcen nicht dazugehören kann, denn es ist ja ein Land zum Beutemachen.

    3. Die NATO sollte Länder davon abhalten, andere Militärbündnisse einzugehen und Drohpotential gegenüber der UDSSR sein. Nach deren Auflösung wurde ihr Zweck umdefiniert und es wurde ein Angriffs- und Eroberungsbündnis, das – wie wir jetzt im Falle der an die Grenzen Russlands gestoßenen Nato-Osterweiterung sehen – aber den Krieg gegen vergleichbar Mächtige scheut.

      Putin hat die Aufnahme versucht, um der Konfrontation, die mit der Nato-Osterweiterung absehbar war, zu verhindern.

      Die Erwachsenen haben schon in den 90ern gesagt, dass die Nato-Osterweiterung keine gute Idee ist.

      1. @ Müsli zum Fest

        Die Nato war von Anfang an ein Instrument der USA zur Herrschaftssicherung über ihre europäischen Vasallen. Diese Aufgabe der Nato (aus Sicht der USA) bestand natürlich nach Untergang des sozialistischen Ostblocks fort, wofür man dann eine Neue Begründung brauchte, die sich nun mit der inszenierten Gefahr vor Russland endlich ergeben hat. Geostrategisch scheint somit für die USA allen nach Plan zu laufen.

        Ich denke, man muss hier unterscheiden zwischen den öffentlichen Bekundungen zur Begründung der Nato und den dahinterstehenden wirklichen Interessen.

        1. @garno
          sehe ich genauso, allerdings versuchen z.Zt. einige der devoten Nato-europäischen A-kriecher sich zu verselbstständigen, die NATO zu nutzen und den Amis auszubüchsen. Leider benutzen die die Eskalationsspirale.
          Mal sehen wie weit das noch geht. 🙂

  6. Der NATO und ihre begleitende Propagandamaschine hat wirklich ihre Arbeit geleistet, denn die goldene Milliarde hat es nicht aus eigener Erkenntnis geschafft, sich von ihr zu befreien. Das der Faschismus wieder von aussen bekämpft wird, ist das allertraurigste in ihrem Dasein!

  7. [Die Nato] machte die stark von Rechtsextremen unterwanderte Organisation Gladio zu Transatlantikern.

    Nein. Die CIA gründete nach dem Zweiten Weltkrieg in vielen Ländern „Stay Behind“ Organisationen – Gladio ist lediglich die italienische Geschmacksrichtung. Diese Kampfgruppen sollten sich überrollen lassen, um dann hinter den feindlichen Linien Anschläge zu verüben. Daher (und soweit stimmt der Satz) schloß die NATO diese „Partisanen“ in ihr Nachtgebet ein, während sie gleichartige Aktivitäten des Gegners stets als „Terror“ einstuft.

    Nicht richtig ist, diese Gruppen seien „von Rechtsextremen unterwandert“: die CIA schöpfte ganz gezielt aus dem Nazi-Milieu und dessen Nachwuchs. In der Nachkriegs-Ukraine förderte die CIA nach Kräften die dortigen Nazis der OUN: Melnykisten und Banderisten mordeten noch bis in die 50er Jahre fröhlich weiter. In Deutschland rechnet man u.a. die Wehrsportgruppe Hoffmann zu diesem Milieu, während der NSU wohl eher ein Produkt lokaler Geheimdienste ist.

    Wenn schon, dann wurden alte und neue Nazis von CIA und Diensten ähnlichen Zuschnitts unterwandert – richtiger sollte man von (Terror-)Brüdern im Geiste reden. Und die sind quicklebendig, wie in der Ukraine zu sehen ist: Das Transatlantik-Pack liefert Waffen, Experten und Zieldaten, CIA, MI6 und sicher auch der BND planen und steuern Terroranschläge von Banderisten und Söldnern… Das Ganze wird uns von der NATO als hybride Kriegsführung verkauft – natürlich „für die Freiheit“, wie immer.

    1. Das Problem dabei ist, wie immer ist eine halbe Wahrheit eine ganze Lüge. Die Wahrheit ist, man möchte durchaus gerne souverän statt fremd regiert sein. Die Lüge fängt dann damit an, daß Widerstand gegen fremde Herrschaft hier nicht zuerst gegen irgendwelche Feinde aus dem Osten zu richten wäre.
      Die nächsten Lügen sind dann die kreative Verwendung dieser „Partisanen“ in Friedenszeiten, abseits der weniger verwerflichen Legende.

    2. Ich stimme dieser Ansicht zu.
      Vielleicht wird der Zusammenhang aber noch etwas deutlicher, wenn man sich die Entstehung der original Nazis in Italien, Deutschland und Spanien einmal ansieht. Mussolini bekam jeden Monat Geld aus London zum Aufbau seiner Bewegung. Bei Hitler sind Geldkoffer aus der Schweiz bekannt. Der Militärpunsch Putsch Francos gegen die Spanische Republik wurde von US-Firmen gestützt.

      Man hat damit eine starke Arbeiterbewegungen in Europa bekämpft und konnte mit einem wieder aufgerüsteten Nazi Deutschland die UdSSR ausbluten lassen.
      Aus den selben Gründen wurden auch die Nazis lange vor dem Maidan in der Ukraine gefördert. Ob Saddam Hussain, El-Quaida, IS, Selenski und wie ich inzwischen überzeugt bin sogar Adolf Hitler, funktionieren alle nach dem selben Schema.
      Man sucht sich für einen scheiß Job das passende Arschloch aus, macht es groß und nach mehr oder weniger erfolgreicher Arbeit wird der Bösewicht dann wieder abgesetzt. Das Finanzkapital das die Fäden dabei zieht, wird der Öffentlichkeit niemals sichtbar.

      1. Vielleicht wird der Zusammenhang aber noch etwas deutlicher, wenn man sich die Entstehung der original Nazis in Italien, Deutschland und Spanien einmal ansieht.

        Ja, Kapitalismus und Faschismus mögen sich – mal mehr, mal weniger. Wobei die Fraktion mit den Geldkoffern unbedingte Voraussetzung für den Faschismus ist. Dass sich Transatlantik-Pack, Geheimdienste und Ukronazis im Krieg gegen Russland zusammen finden ist die eine Seite der Medaille. Bei der Beschaffung der Knete tun sich hierzulande besonders die Olivgrünen hervor – ein Hohn, dass sie gleichzeitig „gegen Rechts“ demonstrieren, denn sie besiedeln die Rückseite der braunen Medaille.

        Ob Saddam Hussain, El-Quaida, IS, Selenski und wie ich inzwischen überzeugt bin sogar Adolf Hitler, funktionieren alle nach dem selben Schema.

        Dass man sich im Wertewesten immer „das passende Arschloch“ sucht… sicher. Die CIA produziert diese …Löcher sogar am Fließband: Al Qaida erfanden sie gegen die Russen in Afghanistan, den IS alias ISIS gegen Syrien und den Iran, dem Saddam versprachen sie iranische Ölquellen… von den zahlreichen Umstürzen und Farbrevolutionen mal abgesehen, die man als natürliche Form der kapitalistischen „Regierungsbildung“ ansehen könnte – zumindest, wenn Wahlen nicht das gewünschte Ergebnis zeitigen.

  8. Die NATO-Länder verteidigen jetzt mit Feuereifer ein Land, das gar nicht zur NATO gehört und fühlen sich mit dem gleichen Feuereifer vom Gegner dieses Landes, dass gegen unseren Stellvertreter militärisch siegt, bedroht.

    Und da es ja nicht geklappt hat, den Gegner unseres Proxies mit ein paar Sanktionen auf die Matte zu schicken und wir nun militärisch verlieren, rüstet man nun zum direkten militärischen Countdown – einschließlich Modernisierung und Wehrpflicht. Da wünsche ich den rechtschaffenen Wählern und ihren Kindern in Zukunft viel Spaß.

    1. „Da wünsche ich den rechtschaffenen Wählern und ihren Kindern in Zukunft viel Spaß.“
      Den werden sie haben, keine bange. Den Spaß haben sie sich aber auch redlich verdient durch ihre Lernresistenz. Die ist wirklich einzigartig, das muss belohnt werden. Und da sie das ja bei jedem Anlass so mögen, am besten mit einem riesen Feuerwerk.

  9. NATO = NordAtlantischeTodesAssoziation

    Stets bereit, Tod und Zerstörung zu verbreiten, wenn es wertewestlichen Interessen dient, und selbstverständlich jedes Schweineregime zu unterstützen, das diesen Interessen folgt und das hierfür nützlich ist.

    1. Oops, Fehler beim letzten Buchstaben unterlaufen!

      Besser wäre ohnehin gewesen: NATO=NordAtlantischeTerrorOrganisation.
      Der Rest ist natürlich uneingeschränkt gültig.

  10. Eloge:

    Verehrter Wladimir Wladimirowitsch!

    Ich gratuliere Ihnen von Herzen zu Ihrer Wiederwahl als Präsident der Russischen Föderation!

    In den 24 Jahren Ihrer Amtszeit haben Sie nicht nur den Frauen, Männern und Kindern Ihres eigenen Landes, sondern auch vielen anderen Ländern Wohlstand, Stolz und Frieden gebracht. Sie haben auch die tiefe und große Kultur Ihrer großen russischen Nation in die Welt zurückgebracht. Russische Musik, Literatur, Filme, Gemälde und Ballett sind von unermesslichem Wert für unsere Welt, und sie werden in der Geschichte der Menschheit nie vergessen werden!

    Möge Gott, der Allmächtige, Ihren Weg und Ihr Leben segnen und möge die große russische Nation sich durchsetzen und in Glück leben!

    Und hoffentlich der NATO endgültig das Genick brechen!! Der Warschauer Pakt ist schon lange Historie, aber den USA muss die Lektion noch erteilt werden!

  11. Ich kann mal wieder das Problem nicht sehen. Liegt wohl daran, dass ich weit weg von NATO & Co lebe….

    Prinzipiell: Wenn man 20 Jahre alt wird, sollte man sich entscheiden. Entweder, man entwickelt sich weiter zu einem Menschen, oder, man lässt sich zu einen professionellen Massenmörder ausbilden.
    Jeder besitzt diese Freiheit. Ich habe nicht mal ein Problem damit, wenn jemand meint er müsse Leben aufs Spiel setzen um den Besitz anderer zu verteidigen.

    Mir tun sie armen Schweine leid, zB in der Ukraine, dem Gaza Streifen und dem Dutzend anderer Gegenden in denen die USA gerade Freiheit und Demokratie einführen… aber wer seinen Hintern nicht wegbewegen will, der darf hinterher nicht klagen, wenn es zu spät ist.
    Der deutsche Beitrag ist mal wieder nicht zu verachten: Guckst Du hier:

    „Von der Leyen wants to be a wartime president. Now she has to convince EU leaders. “
    https://www.politico.eu/article/ursula-von-der-leyen-wartime-president-ukraine-europe-election/

    1. > Prinzipiell: Wenn man 20 Jahre alt wird, sollte man sich entscheiden. Entweder, man entwickelt sich weiter zu einem Menschen, oder, man lässt sich zu einen professionellen Massenmörder ausbilden.
      > Jeder besitzt diese Freiheit. Ich habe nicht mal ein Problem damit, wenn jemand meint er müsse Leben aufs Spiel setzen um den Besitz anderer zu verteidigen.

      Hierzu eine Frage: Wie schätzt Du die professionellen Massenmörder ein, die ihre Heimat und ihren Besitz verteidigen, etwa die ethnisch russischen Bewohner des vormals ukrainischen Stücks Donbass, die nach 2014 endgelöst werden sollten?
      Der Grund der Frage ist, daß ich die binäre Einteilung nicht teile, obwohl ich Dir bezüglich der Beteiligung an Eroberungskriegen als Kanonenfutter zustimme.

      1. Putin hat in den Wochen VOR dem Einmarsch praktisch täglich darauf hingewiesen, dass 14.000 Tote russischstämmige Ukrainer von Selenskis Nazis masskriert worden sind, und dass er, Putin, meint, dass dies genug seien. Grund seinens Eimnmarsches waren deren zwei: Die Annektion der von russischstämmigen Ukrainer bewohnten Teile der beiden Ost-Povinzen Donezk und Lugansk, und die Verhinderung des NATO Beitritts der Ukraine, also deren weitere Neutralität.
        Nach mehrfachem Lesen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mit den „professionellen Massenmörder“ in deiner Frage die sich seit langem verteidigenden russischstämmigen Ukrainer gemeint sind?

        Das erinnert mich man an eine Frage bei meiner Wehrdienstverweigerungs- Verhandlung in der 60ern. Da fragte mich doch eines dieser Staats- Bedinsteten Ar***öcher, was ich denn tun würde, wenn jemand meine Familie bedrohen würde, und ich antwortete wie jeder normnale Mensch würde ich ihn notfalls töten, sofern ich die Möglichkeit hätte.
        Denn es geht den beamteten Heuchlern ums Gewissen, Vernunft ist für Soldaten verboten.

        Dasselbe gilt SELBSTRVERSTÄNDLICH für die Leute dort die ihren Besitz gegen ukrainische Terroristen seit 10, bzw 16 Jahren verteidigen. ABER…..
        Wenn ich mein Leben, sagen wir mal, 40 Jahre lang wo gelebt hat, und die Welt wagt es doch sich, entgegen meine eigenen Wünschen, zu verändern, dann hätte ich gerade in diesem speziellen Lugansk/Donezk Fall mein Zeug schon längst verkauft und hätte mir eine neue Bleibe gesucht, wo mich keine Nazi Terroristen bedrohen. Das wäre dort viele Jahre lang ohne Verluste gegangen. Falls es nicht geht, darf man selbstverständlich seinen Besitz, mit allen Mitteln verteidigen.
        Ich halte es aber für falsch die eigene Persönlichkeit für Besitz zu opfern. Das würde sich nämlich unvermeidbar so ergeben…
        Aber was ich dem 20jährigen freistelle, darf natürlich auch ein vierzig jähriger. Wenn er meint er müsse andere umbringen, nur weil es zwecke Besitz Erhaltung gerechtfertigt ist, kann er das.
        Ich selber halte mich von sowas insgesamt gesehen lieber generell fern. Solche Kriege fallen ja nicht plötzlich vom Himmel.
        Übrigens, auch in DE nicht!

  12. Weiteres siehe: „Die NATO war ein Fehler“, sagen US-Experten, -Diplomaten, -Wissenschaftler zum 75jährigen Jubiläum –
    Film von INTERNATIONAL Wien und der ‚Neutrality Studies‘ (Schweiz & Japan) mit Prof. John Mearsheimer, Botschafter i. R. Jack Matlock, Anatol Lieven u. a. -> https://www.youtube.com/watch?v=piMvVstEGHw

    „Ich hoffe, dass dieses Video möglichst viele Seherinnen und Seher finden
    wird, und es dazu beitragen möge, in Europa eine stärkere Besinnung auf
    eine eigenständige Sicherheits- und Menschenrechtspolitik, wie sie z.B.
    im KSZE-Prozess der Siebziger Jahre unmissverständlich zum Ausdruck
    gebracht worden ist, auszulösen.“
    Mit besten Grüßen!
    *Fritz Edlinger*
    Herausgeber und Chefredakteur**
    Video ansehen -> https://www.youtube.com/watch?v=piMvVstEGHw

  13. Nachdem die zionistische Speerspitze gegen Russland in der NS ihr verdientes Ende nahm, wurde die Nato quasi als Ersatz dafür errichtet. Wieder mit dem Ziel der Filetierung Russlands und des Raubes seiner Bodenschätze durch den Deepstate.

  14. https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/happy-birthday-nahtod/

    Eine „rührende“ Gratulation! Was fehlt, ist eine Analogie, die mir schon länger im Hinterkopf sitzt: Das System einer solchen Organisation (NATO) mit Schutzmacht (USA) kennt man doch aus Sizilien und Kalabrien. Da werden auch alle Mitglieder, die bereit sind, ihren Beitrag zu leisten (Waffengeschäfte, Schutzgeld, Schweigen und Beihilfe zum Mord etc.) von einer – „ehrenwerten Gesellschaft“ (streng Regelbasierte Ordnung mit Ehrencodex) geschützt. Wer nicht mitmachen will, dem sprengt man die Pizzeria in die Luft. Oder die Gasleitung …

  15. Sevim Dagdelen, aussenpolitische Sprecherin von Sarah, die ich sehr schätze, hat zur Geburtstagsfeier ein Buch über die NATO herausgebracht: „Die drei großen Mythen der NATO“.
    Die Nachdenkseiten veröffentlichen hier https://www.nachdenkseiten.de/?p=113405 einen Auszug aus der Einleitung.

    Wir leben ja leider in Zeiten in denen man (auch hier!!) blöde angeredet wird, wenn man etwas für „normal“ hält.
    Dieses Buch ist mit seiner „normalen“ Meinung, für „normale“ Menschen

  16. Betr. NahTOd oder Live Matters
    @ de Lapuente

    Dank für Ihren blumigen Gruß zum 75. der Alten Tante NATO. Die mir noch aus Anti-Reagan-Zeiten der frühen 1980er als NA †O oder/und NATOD in Erinnerung ist.

    Und ja doch: tertium datur. Es gibt einen Dritten Weg. Sowohl der scheidende Jens St. als auch die designierende Flinten Uschi vdL müssen ebensowenig wie die NATO selbst sein. Ein besonders aparter Kehrichthaufen wartet auf sie: der der Geschichte.

    Gruß ALT

  17. Komisch dass dieser „Prosecco“ nicht hier ist, der doch davon schwärmt dass die NAhTOd doch nur den bösen Russen Paroli bietet …

    Ahnt wohl, dass sein „Spin“ hier nicht gut ankäme …

  18. Ein guter, lesegerechter Abriss über den Kraken in Brüssel und die devoten „A-kriecher“ welche ab und zu zur vorgegebenen Abstimmung eingeladen werden. Allerdings versuchen einige aus ihrer devoten Haltung herauszukommen und eine höchstinteressante Spirale der Eskalation in Gang zu setzen und zu überziehen.
    Wie lange sich das WH das noch gefallen lässt? Man wird sehen 🙂
    Wenn es den Amis nicht gelingt, oder besser gesagt, wenn die den Zeitpunkt verpassen, die rückgradlosen „A-kriecher“ in deren Kriegseifer zu bremsen sehe ich nicht unbedingt mit Freuden der Zukunft entgegen 🙂 .

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