Gibt es vor dem Ablauf des Ultimatums einen Durchbruch für einen Waffenstillstand in der Ukraine?

Trumps Sondergesandter Witkoff traf sich mit Putin im Kreml. Es soll „Signale“ gegeben haben. Bild: Kreml

In der Welt der Diplomatie, die wichtig wird, wenn man die eigenen Interessen nicht mit einem schnell abschließbaren Deal durchsetzen kann, geht es langsam und abwägend zu, zumal wenn mehr Akteure mit unterschiedlichen Interessen beteiligt sind. Das muss US-Präsident Trump bei seinem Vorhaben, den Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden, derzeit erfahren.

Zwar läuft am Freitag das Ultimatum Trumps ab, er hat auch schon Indien – aber nicht China – mit sekundären Zöllen belegt, aber nach dem erneuten Besuch von Witkoff in Moskau sieht es nun wieder ganz danach aus, dass Trump seine Drohungen nicht umsetzt und Putin weiter auf Zeit spielen kann.

Vor einem Waffenstillstand will der Kreml möglichst die vier Regionen ganz oder weitgehend erobert haben, die bereits annektiert wurden. Derzeit rücken die russischen Truppen kontinuierlich weiter vor, Lugansk ist praktisch erobert, aber allein den Oblast Donezk mit den zu Festungen ausgebauten größeren Städten Slawjansk und Kramatorsk ganz einzunehmen, dürfte noch lange dauern, wenn nicht der Widerstand zusammenbricht oder die ukrainische Regierung einlenkt oder stürzt. Von daher sind auch die Warnungen, die gezielt Angst schüren sollen, vor einem baldigen Angriff Russlands auf Nato-Staaten Propaganda, um die Aufrüstung und die Erhöhung der Militärausgaben zu rechtfertigen.

Die Frage ist, welche Strategie der Kreml fährt, denn es ist in nächster Zeit nicht absehbar, dass die Gebiete eingenommen werden können. Wenn Putin darauf setzt, dass die Ukraine so militärisch und auch diplomatisch unter Druck gesetzt werden kann, einen Friedensvertrag zu schließen und die Gebiete erst einmal  Russland zu überlassen, könnte er eigentlich einem bedingten Waffenstillstand zustimmen. Möglich wäre aber, dass China den Kreml unter Druck setzt, den Krieg weiterzuführen und weitere Sanktionen in Kauf zu nehmen. Offenbar hat Trump es nicht geschafft, Indien durch die Androhung von Zöllen zu einer Abkehr von Russland zu zwingen. Vielmehr scheinen China, Indien und Brasilien nun zu eruieren, wie die BRICS-Länder zu einer gemeinsamen Antwort auf Trumps Zollpolitik kommen könnten.

Zunächst scheint Putin Witkoff überzeugt zu haben, dass sich weitere Verhandlungen lohnen. Trump erklärte gegenüber Friedrich Merz und dem britischen Premier Keir Starmer, das Gespräch sei ergiebiger als gedacht gewesen. Und er schrieb, es seien große Fortschritte erzielt worden. Trump sprach über das geplante Treffen mit Putin, das in den nächsten Tagen stattfinden soll. Während die russische Seite behauptet, der Plan sei von Washington geäußert worden, behauptet man dort, Russland habe dies gewünscht.

Ob das Treffen, sollte es zustandekommen, bedeutet, dass das Ultimatum erst einmal keine Rolle mehr spielt, ist unklar. Vermutet wird, Putin könne anbieten, den Luftkrieg einzustellen, aber am Boden weiter zu kämpfen. Bloomberg behauptet, dass Putin zu Friedensverhandlungen bereit wäre, wenn über Gebietsabtrennungen als sine qua non verhandelt wird. Nach dem polnischen Nachrichtenmedium ONET.pl soll Witkoff Putin einen mit den Europäern abgesprochenen Friedensvorschlag unterbreitet haben, der von Moskau als Verhandlungsbasis akzeptiert werden könnte:

Es soll einen Waffenstillstand in der Ukraine geben, aber noch kein Frieden,

Faktisch sollen die die russischen Gebietsgewinne anerkannt werden. Endgültig gelöst werden soll dies in 49 oder 99 Jahren.

Die meisten der gegen Russland verhängten Sanktionen sollen beendet und langfristig zur Energiekooperation, also zum Import von russischem Gas und Öl, zurückgekehrt werden.

Allerdings wäre keine Garantie enthalten, dass die Nato nicht erweitert wird, und auch keine Zusage, die militärische Unterstützung für die Ukraine einzustellen. Das würde bedeuten, dass die Ukraine, aber auch Moldawien und Georgien irgendwann in die Nato aufgenommen werden können und dass die Ukraine nicht abrüsten muss. Überdies scheint es nur um die bereits besetzten Gebiete zu gehen. Ob das von Moskau anerkannt wird, ist zweifelhaft. Zwar müsste die Ukraine große Gebiete abtreten, was weder Kiew noch die europäischen Länder je in Erwägung gezogen haben, obgleich dies realistisch wäre.  Dafür wäre der Nato-Beitritt womöglich offen und die Ukraine könnte sich mit ausländischer Hilfe militärisch stark machen.

Florian Rötzer

Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Denken, das an der Zeit ist“ (Suhrkamp 1988), „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006), „Smart Cities im Cyberwar“ (Westend 2015), „Sein und Wohnen“ (Westend 2020) oder „Lesen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bielefeld 2023)
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125 Kommentare

  1. „und Putin weiter auf Zeit spielen kann“

    Was muß man eigentlich schlucken, um so einen Müll abzusondern? Unglaublich. Es ist doch der Scheißwesten, der dafür sorgt, dass die Kriege in der Ukraine und Gaza aufrechterhalten werden. Da wird mir echt schlecht. Und dann Spenden abgreifen? Nee, is klar.

    1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die russische Regierung darauf wirklich eingehen wird. Eine später bis auf die Zähne neu aufgerüstete Nato-Restukraine, die zusammen mit anderen gegen Russland wieder in Stellung gebracht wird, kann nicht im Interesse Moskaus sein.

      1. Genau so ist es. Jetzt wird erst mal ein bisschen geplänkelt aber das Endergebnis
        wird genau so sein, wie wie sich das die RF vorstellt.
        Immerhin sind die so freundlich und bemühen sich, das Donald nach dem Afganistan Disaster
        nicht auch noch in diesem Fall, für die komplette Niederlage gerade stehen muß.

        Man darf gespannt sein wie die EU Granden in diesem Spiel weiterhin performen.
        Der Klavierspieler winselt bereits. Er will jetzt unbedingt den Krieg beenden.
        Anscheinend wird es jetzt langsam eng für ihn.

            1. In einem anderem Auftritt hat er den westlichen Politikern klar gemacht, dass er kein Taxi braucht, sonder Munition.

              Ich weiß, dass dich dieser Auftritt noch mehr erregt, als der mit dem Penis. 😉

    2. „und Putin weiter auf Zeit spielen kann“

      Auch ich wünsche mir von Herrn Rötzer eine ausgewogenere Berichterstattung über den Krieg der Nato gegen Russland in dem die russischen Positionen und Sichtweisen denen des Westblocks kompetent und zumindest gleichberechtigt gegenübergestellt werden.

      „Und dann Spenden abgreifen?“

      Ich persönlich bin sehr daran interessiert, dass sich Overton über Spenden finanzieren und weiter bestehen kann, nicht zuletzt wegen des wie ich finde überdurchschnittlich guten Forums, weshalb ich auch hier kommentiere und nicht irgendwo anders.

      Der Redaktion empfehle ich sich bewusst oder bewusster zu machen, dass es viele deutsch- und englischsprachige alternative, oppositionelle oder eher oppositionelle Medienangebote gibt, die alle durch Spenden finanziert werden wollen oder müssen und im Wettbewerb miteinander stehen.

      Wer immer erwägt, sein Medienunterstützungsbudget zu erweitern oder umzubauen wird sich dabei wohl vorrangig die Frage stellen, wer von den in Frage kommenden Medien zu den Themen die dem Nutzer am Wichtigsten sind am besten informiert.

      Overton bringt wie ich finde erfreulich viel über den Krieg der Nato gegen Russland. Die durchschnittliche Qualität der Beiträge zu diesem Thema ist für ein alternatives, oppositionelles oder eher oppositionelles Medium in meiner Wahrnehmung allerdings eher Mittelmaß: oft wenn auch nicht immer oberflächlich, oft zu stark an „Mainstreampositionen“ orientiert und die Autoren an so mancher Stelle so scheint es mir auch zu wenig kompetent, um die russischen Positionen und das Vorgehen der russischen Führung für den Leser gewinnbringend zu erklären.

      Letzteres könnte dadurch verbessert werden, in dem die Autoren andere alternative Medien in denen Fachleute zum Thema Nato-Krieg gegen Russland zu Wort kommen zum eigenen Verständnis stärker nutzen und zum Nutzen der Leser auch öfter zitieren. Die Frage ist allerdings ob das überhaupt gewollt ist.

      1. Das war am Anfang so. Mittlerweile schreibern hier wieder die Figuren, die auf TP schon reine Regierungspropaganda verbreiteten und die das heute mit „man kann seine Meinung ja ändern“ versuchen zu kaschieren. Das Forum? Ja. Gut. Unabhängigen Journalismus fördern? Ja, jederzeit. Aber keinesfalls zahle ich für eine Plattform, die alte TP-Propagandisten hier wieder allimentiert. Schleim, Nowak, Rauls, Schuster….. und vermutlich kommt Konicz auch bald wieder. Ich habe nicht vergessen, wie diese Typen gegen jeden Intellekt versucht haben anzuschreiben.

      2. Das war am Anfang so. Mittlerweile schreiben hier wieder die Figuren, die auf TP schon reine Regierungspropaganda verbreiteten und die das heute mit „man kann seine Meinung ja ändern“ versuchen zu kaschieren. Das Forum? Ja. Gut. Unabhängigen Journalismus fürdern? Ja, jederzeit. Aber keinesfalls zahle ich für eine Plattform, die alte TP-Propagandisten hier wieder allimentiert. Schleim, Nowak, Rauls, Schuster….. und vermutlich kommt Konicz auch bald wieder. Ich habe nicht vergessen, wie diese Typen gegen jeden Intellekt versucht haben anzuschreiben. Ob Klima, 9/11, Corona, Wagenknechtbashing und andere Partikularinteressen, da haben die Begeisterung gezeigt und ihre Nasen in den Wind gehängt. So langsam kommt der ganze Schwindel langsam ans Tageslicht und nun machen sie wieder auf Volkssolidarität. Widerliche Charaktere.

        1. @ Jens:
          Ich bin ja einverstanden, muss aber anscheinend noch sehr viel lernen, denn warum in deiner Liste der Name Rauls auftaucht erschließt sich mir nicht.

          1. Mir erschließt sich gar nix an diesem selbstherrlichen und dämlichen Kommentar des Jens Schreiber. Aber wer schon Klima und Corona in einem Atemzug nennt, bei dem ist in der Regel eh Hopfen und Malz verloren, abgesehen davon, dass mich diese selbsternannten Forums-Blockwarte, die bestimmen wollen, wer bei Overton schreiben darf und wer nicht, mittlerweile absolut ankotzen!

            1. „Mir erschließt sich gar nix“

              Jupp. Das ist mehr als offenkundig.

              „wer bei Overton schreiben darf und wer nicht,“

              Dürfen sie ja. Nur verliert ein Grundstück nun mal massiv an Wert, wenn drumherum immer mehr Gesocks zuzieht.

          2. Vielleicht vertue ich mich mit Rauls. Aber ich meine, das ist auch einer, der vom Russenbashing auf TP gelebt hat. Sollte ich den Namen falsch in erinnerung haben, bitte ich hiermit um Entschuldigung. Zuletzt war auf TP ja auch nur noch Kompa ein Lichtblick.

        2. @Jens Schreiber
          Oh oh, ganz böser Fehler.
          Was des Einen ÖR, ist des Anderen Lieblingsalternative.
          Da passt kein Blatt dazwischen und steht außerhalb jedweder Kritik!

          Ganz übel wird’s dann, wenn auch noch favorisierte Grundhaltungen (Themen individuell) tangiert und u.U. in Frage gestellt werden.😬

          Also besser (still) mit dem jeweiligen Strom schwimmen und anderen, um Gottes Willen, ihren Glauben lassen! 🤫😉

          1. Ich rede gerne Tacheles und verfranse mich nicht in politisch korrekten Schwurbelphrasen. Daher juckt es mich auch nicht, wenn ich dafür kritisiert werde oder die Religionsgemeinschaft Schwarmintelligenz entwickelt und Protest übt. Es kotzt mich einfach an, wenn Systemlinge sich plötzlich vom Saulus zu Paulus wandeln und quasi davon leben, ihre Nase in die Winde zu hängen, die gerade genehm sind.

        3. Die Telepolisierung von OM ist schon länger in vollem Gange. Nicht nur die o.a. Autoren, auch viele Forumsteilnehmer sind von dort hier aufgeschlagen. Und leider in letzter Zeit viele von denen, auf die man hier gut und gerne hätte verzichten können. Immer mehr Einflussagenten (Analitik kennen vielleicht einige noch was und was er zu dem Thema zu sagen hatte) oder einfach nur Störtrolle.
          Währenddessen bleiben die Forenten, die wirklich was mitzuteilen hatten weg.
          So werde ich nix mehr spenden.

          1. Aaaah, noch so ein „querschlagender Nörgler“.😉

            „Währenddessen bleiben die Forenten, die wirklich was mitzuteilen hatten weg.“
            Korrekt, und seit langem mehr als auffällig.
            Aber sie verschwinden nicht plötzlich*, sondern erst nachdem sich vermehrte (Qualitäts)Hinweise an die „Redaktion“ oder in Form von Kommentaren als überflüssig erwiesen.

            *Bis zum endgültigen Ausstieg wurde der Weg dahin öfter wie folgt beschrieben: „Es ist wie bei einem Unfall – man kann einfach nicht wegsehen.“
            Ab einem bestimmten Punkt wird’s dann aber unerträglich!

      3. “ die Autoren an so mancher Stelle so scheint es mir auch zu wenig kompetent, “
        Welche Kompetenz braucht man da bitte ??????????? Lesen können reicht.
        Die russischen Wünsche und Forderungen wurden von Russland wiederholt und klar und verständlich formuliert, liegen seit langem auch in deutscher Übersetzung vor, sind rational und menschlich nachvollziehbar, wäre für beide Seiten, auch für den Westen, akzeptabel und vorteilhaft (gewesen).
        Die strickte Weigerung mancher Leute dies zu Kenntnis zu nehmen, überhaupt mal darauf einzugehen, wirft Fragen hinsichtlich der geistigen Verfassung bei den betreffenden Personen auf.

        1. „Lesen (und hören) können reicht.“

          Man muss das (lesen und hören) aber auch tun um die Kompetenz zu entwickeln, Russland und seine Politik so einschätzen zu können, dass andere auch etwas davon haben. Bevor ich vor gut zehn Jahren begonnen habe, regelmäßig Raevski (The Saker), Orlov, Martyanov, Ritter, Röper, etc. zu lesen (Raevski fand ich hat am besten erklären können) und zu hören hatte ich auch wenig bis keine Ahnung von Russland, russischen Positionen und russischem Vorgehen. Und das obwohl ich mich ab Ende der 80er Jahre sehr intensiv mit dem damaligen Jugoslawien beschäftigt habe (inklusive regelmäßig Hinfahren, Sprache lernen, etc.) und glaube, dass ich schon damals relativ gut einschätzen konnte, was dort eigentlich passiert ist und warum.

          Wer sich nur oder fast nur mit der im deutschsprachigen Raum massiven Propaganda und Desinformation gegenüber Russland beschäftigt wird diese Kompetenzen mit welchem Intellekt auch immer schlicht nicht entwickeln können, sondern es nur (im besten Fall) schaffen können, die Propagandalinie oder Teile davon anzuzweifeln.

    3. Der Herr Rötzer halt: er ist doch mehr „im Westen zuhause“, als im Osten, und Russland, bzw. Putin kann er scheinbar nicht leiden.

      Solche komischen Bemerkungen sind bei Herrn Rötzer schon häufiger vorgekommen.

    4. Und es ist ja noch viel schlimmer: der Westen hat diese Kriege überhaupt erst begonnen.
      Geopolitische Kriege, angefangen vom Westen, um dann in Dauerpropagandaschleife die Vorgeschichte wegzulassen, und immer zu erzählen: „die anderen haben angefangen, wir sind nur das arme Opfer“.

    5. Der Hinweis auf die Spenden ist nicht zielführend.
      Denn andere Meinungen sind Meinungen des Meinungsspektrums: wenn wir damit anfangen, diese einzuschränken, kann sich Overton gleich als Hauptstrommedium melden, und bekäme dann sogar vielleicht üppige Entlohnung aus dem GEZ-Topf.

  2. Putin hat für Russland die Bedingungen für ein Ende des Krieges mehrfach klar
    definiert.: Entmillitarisierung der Ukraine, Entnazifizierung und kein Nato Beitritt.
    Wenn Putin davon abweicht, ist sein politisches Leben beendet. Also dürfte es
    keinen Waffenstillstand auf Zeit geben und die Waffen müßten abgegeben werden.
    Das werden die Europäer Marcon, Starmer und Merz aber nicht wollen. Die Engländer
    werden bestimmt mit Hilfe der Ukrainer noch eine Schweinerei anzetteln.
    Die sind pleite und brauchen einen großen Krieg, weil sie glauben sich damit wieder
    gesund zu stoßen. So haben sie es ja auch schon mit dem ersten und zweiten
    Weltkrieg hinbekommen.

    1. Das sehe ich ebenso. Das mit dem „Großen Krieg“ sollten sie bleiben lassen.
      Es könnte sonst evtl. Haselnüsse regnen.
      Aber ich denke die versuchen, durch Aufrüstungsprogramme und Volksverblödung, die niedergehende Wirtschaft
      retten. Aber da wäre noch der „Fachkräftemangel“. Nun ja vielleicht erledigen das je die eingewanderten
      Raketenforscher.

      1. Was machen schon ein paar Haselnüsse, die glauben sich in ihren Bunkern sicher. Atomkrieg ist auch nicht weiter schlimm, selbst in Hiroshima und Nagasaki haben Leute überlebt und die Städt wieder aufgebaut.

        Nur keine Bange vor der Atombombe, es geht danach auch weiter

        Sarkasmus aus

    2. Ja und der sog. Schutz der Donbassbevölkerung. Und keines dieser vorgegebenen Ziele wurde auch nur ansatzweise erreicht. Im Gegenteil. Möglicherweise hatte die in Russland auch nur als Sonderoperation bezeichnete Eskalation, einen eher in der Innenpolitik zu suchenden Zweck. Nach Appeasement und der erfundenen Pandemie, befand sich die Vorzugspartei der russischen Oligarchie nämlich auf dem absteigenden Ast.

      Für beide Seiten, wie’s der Angelsachse sagt, eine win-win situation. Alles fokussiert auf einen recht kontrollierten Krieg und verlieren tut man dabei ohnehin nur die, die man los sein möcht. Der Rest ist Spiel.

      1. Wer oder Was bitteschön genau ist denn diese „russische Oligarchie“? Hat die denn konkrete Namen? Oder ist es vielleicht eine „einfache Erklärung“ bzw. abstrakte Darstellung der Gesamtheit der europäischen Illusionen über Russland?

    3. Gestern habe ich auf TP zu dem Thema folgendes geschrieben:

      „Was wäre aus Trumps Sicht ein guter Deal?

      Diese Frage dürfte man sich in Moskau auch gestellt haben.
      Ich gehe zunächst einmal davon aus, daß Trump keine realistische Einschätzung der tatsächlichen Lage hat und Moskau das Bild aus eigener Perspektive ergänzen will.
      Die beiden wichtigsten Interessen für Trump dürften sein:
      1. finanziell (für ihn selbst und die USA)
      2. Reputation (was bringt ihn dem Friedensnobelpreis näher?)

      Der Spaziergang des Herrn Witkoff mit Kirill Dmitrijew, Putins Sonderbeauftragter für Investitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Ausland und Leiter des Russischen Direktinvestitionsfonds, diente wohl dem Punkt 1., und wenn der zufriedenstellend bedient wird und sich die Reputation Zelenskys und seines Umfeldes durch entsprechende Korruptionsvorwürfe (ob berechtigt oder nicht) oder ähnliches erschüttern läßt – wer weiß, was Trump meint, dem Land zumuten zu dürfen…….

      Fazit: 2. ergibt sich aus 1., wenn der Preis stimmt und das Narrativ hält.

      Sollten diese Überlegungen völlig daneben sein, gibt es eben kein Ergebnis und der Krieg geht weiter, bis es keine Ukrainer mehr gibt, die kämpfen können – und was hätte Trump damit gewonnen?“

      Zu der „realistischen Einschätzung“ gehört u.a. auch die Gefangennahme einiger NATO-Offiziere in Ochakov und die Erbeutung ihrer Angriffspläne gegen russische Einrichtungen. Das dürfte (nicht nur) die Engländer erst mal von allzu großspurigen Auftritten abhalten, denn an einen „Austausch“ ist da erstmal nicht zu denken. Weiter dürfte Putin ein geschäftliches Angebot gemacht haben, das die Aussicht für Trump, in der Ukraine irgendwann einmal für teures Geld Seltene Erden schürfen zu dürfen, mit Leichtigkeit in den Schatten stellt. Ich denke da an die Arktis, was gleichzeitig allzu forsche britisch-norwegische Pläne neutralisieren hülfe.
      Bliebe der Widerstand der derzeitigen ukrainischen Spitzenpolitiker. ich keenne die innerukrainische Szene nicht gut genug, um erkennen zu können, wer da als Anführer der „Widerstandes“ gegen die jetzuge Politik infrage käme, aber die Begeisterung über die zunehmend gewaltsamen Rekrutierungen und die ebenso zunehmenden Zahlen an Deserteuren sind ja unübersehbar. Ich denke, falls der Wille dazu bei Trump vorhanden ist, findet sich auch eine zu unterstützende Person, die laut und deutlich erklärt, es sei nun genug mit den endlosen Friedhöfen, man müsse das verbleibende Land wieder aufbauen und brauche dafür alle Mann aus dem Militär und v.a. auch die ins Ausland Geflüchteten – und dafür sei Frieden erforderlich – auch, wenn das mit dem Verzicht auf bereits verlorene Gebiete verbunden wäre.
      Bleibt die Frage, was Putin zu gewinnen hätte. Keine Ahnung, welche Karten er als evtl. Druckmittel noch in der Hand hat, aber die Aufgabe aller Sanktionen, das Ende aller Waffenlieferungen und eine NATO-freie Ukraine wäre ja schon
      etwas.
      Bleiben „die Europäer“, aber nimmt Trump die nach der Erfahrungen mit v.d.L überhaupt noch ernst? Eine Drohung mit Zollerhöhungen könnte da ausreichen.

      Und fertig wäre die Qualifikation als Nobelpreisanwärter, hat man doch auch gerade erst zwischen Armenien und Aserbeidjan vermittelt und kann sich jetzt wohl ungestört an der iranisch-armenischen Grenze breitmachen und dort für „Frieden“ sorgen.

  3. Woher soll Moskau Vertrauen in irgendeine Verhandlungslösung nehmen? Mag sein, dass Putin auf so etwas eingehen muss, weil auch ihm die Puste ausgeht. Aber er wird sich Hintertürchen offen lassen. Einige wurden bereits woanders beschrieben. Und zwar wird es seitens Moskaus vorerst keine Zusagen über Abrüstung und keine „vertrauensfördernden“ Maßnahmen mehr geben. Keiner wird wissen, welches und wo Moskau Kriegsmaterial lagert und für Einsätze vorbereitet. Der Westen kann nicht die ganze Welt überwachen. Russland hat Technologien, die dem Westen gefählich werden können und wird nicht mitteilen, wo sich was befindet. Da kann der Westen ruhig den Natogürtel um Russland herum legen, die Antwort auf Angriffe kommen dann unverhofft, unkalkulierbar und irgendwo in der Welt. Es ist ein neues Gleichgewicht des Schreckens. Dafür könnte Putin gewisse Zugeständnisse machen, ohne seine Ziele ganz zu verraten. Aber auch das ist nur Spekulation, es kommen täglich neue Aspekte.

    1. Woher soll Moskau Vertrauen in irgendeine Verhandlungslösung nehmen?
      Das ist tatsächlich eine Kernfrage. Wie soll man mit einer Partei, wie dem Westen umgehen, die permanent Verträge bricht, lügt, täuscht, trickst. Noch dazu ein Haufen sich gegenseitig hassender und verarschender Mafiosi, die einzig die gemeinsame Feindschaft zu Russland zusammenhält.
      Bin gespannt wie Russland dieses Problem lösen will, mir scheint es unlösbar. Respekt wie sie es immerhin bisher gehändelt haben.

  4. „Nach dem polnischen Nachrichtenmedium ONET.pl soll Witkoff Putin einen mit den Europäern abgesprochenen Friedensvorschlag unterbreitet haben, der von Moskau als Verhandlungsbasis akzeptiert werden könnte:

    Es soll einen Waffenstillstand in der Ukraine geben, aber noch kein Frieden,

    Faktisch sollen die die russischen Gebietsgewinne anerkannt werden. Endgültig gelöst werden soll dies in 49 oder 99 Jahren.“

    Die Europäer wollen also eine Kriegspause und wenn man wieder kriegstüchtig ist, soll es weiter gehen. Ich glaube, darauf sind die Russen nicht erpicht. ME. kann die Eingangsfrage daher mit einem klaren: Nein beantwortet werden.

  5. Was soll man sagen? Man weiß nichts. Auch nicht, ob China irgend was verlangt, Putin etwas anbietet, Amerika auf etwas verzichtet. Eigentlich wissen wir nicht mal, ob es in der kommenden Woche zu einem Treffen kommen wird. Unser Wissensstand ließe sich in einem Satz zusammenfassen: Beide Seiten haben erklärt, dass sie die Absicht haben, sich auf höchster Ebene zu treffen. Sollen sie machen. Durch das Treffen selbst wird nichts schlechter werden. Ob etwas besser wird? Ich glaube nichts mehr. Selbst wenn ein Waffenstillstand erreicht werde, was ich sehr wünsche, werden wir trotzdem eine Welt haben, die durch den Hegemon, der sich und seine Weltherrschaft für einzigartig und unverzichtbar erklärt, extrem fragil bleibt.
    Putin spielt auf Zeit? Vielleicht. Ich weiß es so wenig wie der Autor. Aber selbst wenn er Zeit gewinnt, verschiebt es nur den Zeitpunkt, an dem es zur großen Konfrontation kommt.

    1. „weil das sein prestige erhöht“

      oder weil es einfach selbstverständlich ist.

      Im Übrigen ist Putins Prestige außerhalb unserer wertewestlichen Echokammern, die ihn kaum interessieren dürften, erstens ziemlich hoch und zweitens durch ein Treffen mit Trump wohl kaum steigerbar.

      Aber falls Trumps Prestige gemeint ist: das dürfte ganz sicher durch so ein Treffen gewinnen.

    2. Ja, ja, und das Prestige des Herrn Trump erhöht es auch.
      Er wollte doch der tolle Friedenspräsident sein, und schon nach wenigen Monaten zeigt sich, dass er halt doch auch nur ein Kriegspräsident ist, vor allem mit Wirtschaftskrieg, und den Iran hat er neulich ja auch bombardiert…..

      Da kann sich der Donny dann darüber auslassen, dass er mit dem russischen Präsidenten verhandelt hat, wo er doch scheinbar nur draufhauen und erpressen kann: also: ein Feigenblättchen für den aktuellen US-Kriegspräsidenten.

    3. Wieder als U-Boot unterwegs, wie auf TP? Genau wegen so sündhaft dämlicher Aussagen wast du dort ja einer der größten Lachnummern. Das Prestige läge wohl eher auf der Narzistenseite. Aber da bist du mit Trump ja in der gleichen Diagnose gefangen.

      1. Kritik an Narzissten wird von den Betroffenen immer als Diffamierung erkannt. Genaus das ist ja Bestandteil des Krankheitsbilds. Und an deinem Kommentar war was genau mit sachlichem Bezug kontaminiert?

    4. Vielleicht geht es in diesem Krieg ja um den militärischen Zugriff der Nato auf Gebiete vor den Toren Moskaus mit potentiellen Erstschlagspotential gegen das Herz Russlands.

      Die Nato hat in der Ukraine nun mal nichts verloren.

      An (persönliches) Prestige von Putin zu denken, wäre jedenfalls das Letzte was mir zu dem Treffen einfällt. Es passt allerdings zur üblichen westlichen, personifizierenden Kriegspropaganda, die gerne über einen angeblichen „Putins Krieg“ schwadroniert, aber jede Diskussion um die Kriegsgründe sorgsam vermeidet, ebenso wie jede realistische Darstellung der Politik im Vorfeld des Krieges, die dann zum Krieg führte.

    5. Weiß nicht ob es das Prestige erhöht mit dem größten Narzissten aller Zeiten (klar da musste ein Superlativ her) Penisvergleich zu betreiben. Für einen Tankwart ist es vermutlich ganz ok.

    6. „weil das sein prestige erhöht“

      Haben Sie den mal reden hören? Ich meine z.B. ein von seinen 2 Stunden BRICS Session`s, oder seine alljährlichen Fragrunden. Ich meine wir haben im Westen keinen einzigen Politiker der eine zweistündige freie Rede halten könnte.

      Wo braucht dieser Mann sich eigentlich noch profilieren, ich meine jetzt aus Russischer Sicht?

      Das ist meiner Meinung nach neben XI-Jiping locker der fähigste Politiker den ich im meinem ganzen Leben gesehen habe. Und zwar mit weitem Abstand.

  6. Immer diese Fragen.
    Ich kopier hier einfach mal die Antwort der Brave-KI-Suche rein:

    > Im Journalismus gilt die Verwendung von Fragen in Überschriften als umstritten. Ein etabliertes Prinzip, bekannt als Betteridges Gesetz der Überschriften, besagt, dass jede Überschrift, die mit einem Fragezeichen endet, mit einem Nein beantwortet werden kann Dies basiert auf der Annahme, dass der Verfasser die Frage als Behauptung formuliert hätte, wäre er sich sicher gewesen, dass die Antwort „ja“ lautet; durch die Formulierung als Frage entgeht er der Verantwortung für die Richtigkeit der zugrundeliegenden Aussage Dieses Gesetz wird oft als Hinweis darauf gesehen, dass Fragen in Überschriften ein Zeichen für Unsicherheit oder Spekulation sein können, was im seriösen Journalismus als problematisch gilt

    In der klassischen Nachrichtenberichterstattung werden Fragen in Überschriften daher selten eingesetzt, da Nachrichten Fakten vermitteln sollen und nicht spekulieren Ein Fragezeichen kann daher als Indiz dafür gelten, dass die zugrundeliegende Behauptung falsch ist oder dass wichtige Informationen fehlen In diesem Kontext wird empfohlen, Fragen nicht als Überschriften zu verwenden, sondern sie im Artikel selbst zu entwickeln und dort zu beantworten Auch die Verwendung von Satzzeichen wie Ausrufezeichen oder Fragezeichen wird im seriösen Journalismus als unüblich angesehen, da sie den Informationscharakter stören könnten

    Trotz dieser klassischen Regeln zeigen Studien, dass Artikel mit Fragezeichen in den Überschriften signifikant mehr Klicks generieren können. Eine norwegische Studie fand heraus, dass Fragen als Überschriften 150 Prozent mehr Zugriffe brachten als beschreibende Headlines, und Fragen, die direkt an den Leser gerichtet waren, sogar 175 Prozent mehr Diese Effekte werden besonders im digitalen Journalismus und bei Marketingzwecken genutzt, wo die Klickrate ein zentrales Kriterium ist In solchen Fällen kann ein Fragezeichen legitim sein, wenn die im Titel gestellte Frage als Themengrundlage dient, beispielsweise in einem Beitrag über die Rolle des Journalismus im Entertainment

    Insgesamt gilt, dass Fragen in Überschriften in der Regel als Ausnahme gelten und nur dann sinnvoll sind, wenn sie den Inhalt des Artikels authentisch widerspiegeln und nicht nur als Clickbait dienen Erfahrene Journalisten können diese Regel gezielt umgehen, um den Leser zu einer Lektüre zu animieren, doch für Volontäre wird empfohlen, auf Fragen in Überschriften zu verzichten

  7. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für gar nicht so gering, dass es jetzt zuende geht. Die Ukraine hat auf dem Schlachtfeld nichts mehr zu gewinnen. Wenn sie unbesiegt aus dem Krieg raudkommen will, muss sie jetzt verhandeln. Russland wird auch kein Interesse mehr am Schießen haben, wenn es seine Ziele auch auf dem Verhandlungsweg realisieren kann. Möglich, dass in dieser Situation alle zu den nötigen Kompromissen bereit sind.

    PS Dass jetzt auch Russland den bedeutendsten Abrüstungsvertrag der jüngeren Geschichte, den INF-Vertrag, beerdigt hat, dürfte die Bedrohungslage für die EUropäischen Länder sowie UK und Norwegen akut verschärft haben. Auch deren Kompromissbereitschaft dürfte deshalb deutlich gestiegen sein.

    1. Ich weiß natürlich auch nicht, was in kranken Militärgehirnen abläuft. Wahrscheinlich geht es da noch viel übler zu, als ich es mir auch nur vorstellen kann. Aber ich vermute, dass sie ziemlich fest davon ausgehen, dass die Russen keine Nukes zünden werden, da dies einen nuklearen Gegenschlag und die sichere gegenseitige Auslöschung zur Folge hätte.
      Konventionell werden sie die Russen, so wie schon immer seit 200 Jahren, schlagen und die werden ihre Niederlage, weil sie die Nukes nicht zünden können, hinnehmen und alles wird gut und die Welt ist schön.
      Dann ist da noch immer die Hoffnung, mit einem atomaren Erstschlag die Russen zu enthaupten, weshalb die Amis INF kündigten.
      Alles vollkommener Wahnsinn.
      Und die europäische Politik? Siehst du jenseits von Ungarn und der Slowakei noch irgendwo einen Rest von Verstand im Handeln der politischen Klasse?

    2. „Die Ukraine hat auf dem Schlachtfeld nichts mehr zu gewinnen. Wenn sie unbesiegt aus dem Krieg rauskommen will, muss sie jetzt verhandeln. “

      Ich denke, die ukrainischen Ultranationalisten werden einen Verhandlungsfrieden, bei dem als Verlierer Zugeständnisse gemacht werden, nicht zulassen. Nur eine militärische Niederlage kann ihnen klar machen, dass ihr Krieg und damit ihr Glauben Mist st.
      Sollten diese irregulären antirussischen Kräfte nach einem Verhandlungsfrieden nicht aufgelöst werden, wird es zu einem Machtkampf kommen.

      1. Das kann sehr gut möglich sein. Deshalb ja auch die komplette Entnazifizierung, die die RF anstrebt.
        Alexander Dugin hat vor kurzem verlauten lassen, daß dieser Krieg genau deshalb noch sehr lange
        dauern kann. Wenn dieses Problem nicht von der Wurzel her angegangen wird, kann es zu einem
        ewigen schwärenden Konfliktherd a la Israel kommen, der immer wieder aufflammt.

  8. „Derzeit rücken die russischen Truppen kontinuierlich weiter vor, Lugansk ist praktisch erobert, aber allein den Oblast Donezk mit den zu Festungen ausgebauten größeren Städten Slawjansk und Kramatorsk ganz einzunehmen, dürfte noch lange dauern, wenn nicht der Widerstand zusammenbricht oder die ukrainische Regierung einlenkt oder stürzt.“

    Wer so etwas schreibt, hat immer noch nicht verstanden wie ein Abnützungskrieg funktioniert.
    Mal als Beispiel den Frontverlauf der Westfront im WK1:
    https://www.youtube.com/watch?v=OTitulpg9UA
    Von September 1914 bis September 1918 weitgehend stabil. Dann der schnelle Zusammenbruch der Reichswehr binnen 2 Monaten.
    Im Abnutzungskrieg geht es primär eben nicht um Geländegewinne, sondern die militärischen Fähigkeiten des Gegners zu vernichten. Erst wenn der kritische Punkte der Schwächung des Gegners überschritten ist, kommt es zu schnell Gebietsveränderungen. Dafür gibt es inzwischen erste Anzeichen. Die russische Armeeführung geht davon aus, dass die ukrainischen Armee nur noch 2-3 Monate die Front halbwegs geordnet halten kann.
    Während selbst die US und UK Medien inzwischen davon berichten, dass die Ukraine wegen Mangel an Soldaten sogar geistig und körperlich Behinderte einzieht, gibt wiederum die Ukraine selbst zu, dass die Russische Armee trotz der in den Westmedien immer propagierten „hohen Verluste“ in Monat um ca 9.000 Soldaten wächst.
    Erstaunlich die Einzigartigkeit des russisch ukrainischen Krieges, dass trotz totaler Luftüberlegenheit und Übermacht in der Artillerie von 10:1 die Opferzahlen der Russen viel, viel höher als die der Ukrainer sind. 😉
    Während die Front bis Mitte vergangenes Jahr äußerst statisch war, sieht seit Herbst immer mehr Verschiebungen und ausschließlich zu Gunsten Russland. Aktuell bilden sich an mehreren Schlüsselstellen Kessel und Taschen.
    Die Verbissenheit mit der die ukrainische Armeeführung diese halten lässt, dürfte die Abnützung der ukrainischen Truppen noch weiter beschleunigen.
    Gleichzeitig ist die NATO inzwischen blank. Die Arsenale sind leer. Die Produktionskapazitäten weiter hinter russischen Level. Die Waffensystem in vielen Bereichen rückständig.
    Dazu noch die kapitalistische Gewinnorientiertung der westlichen Waffenindustrie, welche einen langen Abnützungskrieg wie den in der Ukraine zum wirtschaftlichen Desaster macht. Für die westlichen Länder natürlich, nicht für die Konzerne.
    Ein Patriotrakete kostet 4 Millionen $. Abgefeuert auf 20.000$ Geran-Dronen hält das westliche Budget nicht dauerhaft stand. All das weiß Russland. Und es wird nächste Woche entweder seit Forderungen in den Verhandlungen weitgehend durchsetzen können, oder es wird sie militärisch durchsetzen. Der Krieg ist für den Westen längst verloren. Und wer in Geschichte etwas aufgepasst hat, sollte wissen, dass der Sieger die Bedingungen vorgibt.
    Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, aber es ist schlicht die Realität.
    Je schneller der Westen dies akzeptiert, desto weniger Soldaten müssen für einen unabwendbar gewordenen Ausgang noch sinnlos sterben.

    1. Die Reichswehr wurde erst 1921 gegründet. Davor waren das das Deutsche Heer und die Kaiserliche Marine. Ansonsten gebe ich Ihnen aber recht, daß bei einem Abnutzungskrieg genauso wie bei einer Belagerung lange Zeit fast nichts passiert und es dann sehr schnell ins rutschen kommt und sich die Lage wie eine Lawine plötzlich ändert, wenn einer der Seiten der Nachschub ausgeht.

      Und der Kreml hat derzeit eigentlich kaum einen Grund Zugeständnisse zu machen. Läuft doch für ihn und der nicht beteiligte NATO-Westen verbrennt Unmengen Geld für völlig überteuerte Waffen in der Ukraine. Tragisch, daß die Ukrnaier dafür bluten und sterben müssen und die ukrainische Armee Führung in bester Tradition Haltebefehle bis zum Endsieg ausgibt.

      1. Ob Russland keinen Grund hat, Zugeständnisse zu machen, ist schwer zu beurteilen. Selbst wenn man die Zahlen der offiziell lizenzierten Wahrheitsmedien im Westen, dass im Krieg zehnmal mehr Russen sterben, nicht ernsthaft diskutieren muss, so sterben eben doch Tausende und allein das wäre ein Grund, nach einem Ausweg zu suchen.

        1. Einen Ausweg suchen, sicher. Aber der muss halt mindestens keine Verschlechterung der Lage im Vergleich zum weiter Verschleißen des westlichen Proxys sein.

  9. Eine Glaskugel habe ich natürlich auch nicht. Wer hier wem was erklärte und ob die BILD ausnahmsweise die Wahrheit trifft, weiß ich daher nicht.

    Die russischen Forderungen liegen aber schon länger auf dem Tisch. Wir werden sehen, wer das schlechtere Blatt hat. Oder das ist auch nur Sommertheater und Ablenkung von Epstein und Völkermord.

    1. Gut möglich, dass Donald nur ein bisschen ablenken will.

      Aber immerhin hat sich Indien bisher auch geweigert, den USA entgegenzukommen.
      Vielleicht hat der Donald verstanden, dass er nicht immer einen „great deal“ für die USA schliessen kann,
      weil andere Länder für sich selbst sorgen.

    2. Wenn es nur Ablenkung von den Epstein-Files wäre und dabei sowas wie ein Stop des Krieges rauskäme, hätte diese widerwärtige Angelegenheit noch irgendwas Gutes.
      Wirklich daran glauben kann ich nicht.

  10. „Trump sprach über das geplante Treffen mit Putin, das in den nächsten Tagen stattfinden soll. Während die russische Seite behauptet, der Plan sei von Washington geäußert worden, behauptet man dort, Russland habe dies gewünscht.“

    Der „Papa“ Donald halt: immer den starken Geschäftsmann raushängen, auch wenn er gerade nach Moskau gekrochen ist:
    mir scheint, dass der Donald verstanden hat, dass er in der Ukraine nichts mehr zu gewinnen hat, und insofern ist er auf Putin zugegangen, um „noch zu retten, was zu retten ist“: und sich – und die Vollidioten aus der EU – noch halbwegs gesichtswahrend aus der Affäre zu ziehen, bevor in Kiew auch noch die russische Flagge gehisst wird.

    Vielleicht hat der Kriegsonkel aus den USA auch so langsam die Zeichen der Zeit verstanden:
    Indien hat nun auch keine Lust, auf die Wünsche des Dauererpressers aus Washington einzugehen, und andere BRICS-Staaten auch nicht.
    Der Donald könnte eine Ahnung davon bekommen haben, dass sein tolles MAGA-Konzept in der Geopolitik immer mehr zum Schuss ins eigene Knie zu geraten scheint..

    Insofern: Glückwunsch an Herrn Präsident Putin: der lange Atem und die Festigkeit haben sich gelohnt.
    Hoffentlich wird Russland aber auch seine weiteren Forderungen durchsetzen.

    Eine wunderhübsche Niederlage für den Westen insgesamt und für „Papa“ Donald.

  11. Nach Afghanistan 2021 wäre es 2025 für den Wertewesten die zweite Schlappe.
    WM-Pleite alle vier Jahre – kannte man zuletzt eher von der DFB-Elf…

  12. Warum sollte sich Russland auf einen Waffenstillstand einlassen, der einseitig der Stabilisierung und Stärkung des ukrainischen Militärs nutzt, aber selbst ohne Perspektive auf Konfliktlösung und Frieden ist? Das Trump den Rückzug der Nato aus der Ukraine zugunsten eines Friedens anbietet, glaube ich nämlich nicht.

  13. Dem Westen ist nicht vom Neutron bis zur Elektronenschale zu trauen. NULL, Zero.
    Das muss einigen, dem Autor, wohl noch bewusst werden. Etliche halten diese westliche Realität nicht aus. Und dann werden solche Artikel entsprechend geschrieben.
    Es ist kein Westhass einfach so bei mir. Es fundiert auf Dekaden von Verhaltensmuster.
    Der wertscheiß Westen ist am Ende. In toto. Er muss etliche Jahre fair und ehrlich werden, um einen Vertrauenssaufbau zu BEGINNEN.
    Das sollte dringend mal jeder raffen!

  14. Ich finde den Artikel gut und ausgewogen. Die Fakten wurden genannt, Mutmaßungen nur soweit wie es dem (anders) geneigten Leser noch genehm und in den Augen des Verfassungsschutzes noch vertretbar ist. Schließlich sollten die Artikel auch außerhalb unserer Blase gelesen werden und dort auch noch etwas bewirken können.
    Sollten sich die Russen nochmals „über den Tisch ziehen“ lassen ? Das wäre dann aber wirklich das Ende der „zivilisierten Welt“.

  15. Ein realistischer Vorschlag wäre, falls die Ukraine, Georgien und Moldawien zur NATO beitreten sollen, dass Russland im Gegenzug Kuba und noch 2 weitere Staaten in der Karibik und Südamerika zu russischen Militärbasen ausbaut, beispielsweise Brasilien.
    Nur so lange ein Gleichgewicht herrscht und die US-Falken wissen, dass der Schuss sofort gehörig nach hinten losgehen würde, würde man Russland militärisch angreifen, kann man davon ausgehen, dass es zu keiner direkten Konfrontation der Supermächte kommen wird.

    1. Die von ihnen genannten Länder werden der NATO nicht beitreten. Und Russland wird in Kuba oder Brasilien keine Militärbasen errichten.
      Informieren sie sich mal über das Konzept der „Multipolaren Welt“. Dort ist eine NATO nicht vorgesehen. Daher wird dieser kriminell- terroristische Verein verschwinden.

  16. Außerhalb der westlichen polit- medialen Blase werden die rapide geopolitischen und geoökonomischen Verschiebungen aufmerksam zur Kenntnis genommen. Einfach mal schauen, wer da so in Moskau zu Besuch ist.
    Oder warum der Herr Modi plötzlich zum Herrn Xi zum Staatsbesuch kommt….
    Man könnte sich auch fragen, warum der Herr Wittkoff nach Moskau reist. Und nicht der Herr Uschakow nach Washington.
    Natürlich habe ich keine Ahnung was die Herren Putin und Wittkoff besprochen haben. Aber es muss den russischen Interessen sehr weit entgegen gekommen sein. Die Reaktionen aus Moskau deuten darauf hin. Die Niederlage des „Westens“ im Krieg gegen Russland wird immer offensichtlicher. Wahrscheinlich geht es nur noch um „Gesichtswahrung“ für die USA… und um geopolitische Zugeständnisse der USA an Russland.
    Übrigens hat Herr Trump den europäischen Pudeln
    das Ergebnis der Moskauer Verhandlungen mitgeteilt. Ohne das diese etwas zu sagen hätten…

  17. Putin und Trump wollen sich treffen, vielleicht auch mit Selenskij.
    ———

    Als Politker noch diplomatiefähig waren, trafen sie einander, heute treffen sie sich, ein Fall wo sprachliche Veränderung die geänderten Realitäten gut abbildet.
    Dass mittels Ukrainekrieg die USA das größte europäische Land mit den meisten Einwohnern mit tatkräfiger Hilfe der EU angreift, muss wohl erst sickern.
    Die losgetretene Rüstungsspirale entspricht bei Hunden den Angstbeißern; eine Bezeichnung für die unterstützenden Hetzer in Politik und Journaille aus dem Tierreich wäre für Letztere diffamierend.

    1. „Dass mittels Ukrainekrieg die USA das größte europäische Land mit den meisten Einwohnern mit tatkräfiger Hilfe der EU angreift, muss wohl erst sickern.“
      nun ja, der westliche Gedanke war, Russland mit „höllischen“ Sanktionen zu überziehen, die die Wirtschaft „ruinieren“, dann
      mit Militär den Rest besorgen, Regime Change im Kreml und Russland aufteilen.
      Das jugoslawische Drehbuch hat nicht
      funktioniert. Gut so!

  18. (Sarkasmus an) Wie wäre es mit der Restukraine in der NATO, dafür Mexiko in den BRICS incl. Militärbasen Russlands an der amerikanischen Südgrenze. Oder noch besser, Militärgarantien Russland an Kanada bezüglich ihrer Souveränität. Oder beides. Was dann wohl die USA machen? (Sarkasmus aus)
    Ich glaube, selbst eine Erweiterung der NATO um Georgien würde das nicht aufheben. Man denke nur an die Situation bei der Raketenstationierung auf Cuba.

  19. Seltene Erden als Friedenspfand? Russland und USA könnten Kooperation besprechen
    Als solcher fände ich es höchst problematisch, wenn die USA auch nur einen Jota profitieren würden aus dem Krieg, den sie mit dem Regime-Change angezettelt haben, der die ganze Welt an den Abgrund getrieben hat, die Ukraine zerstört, viele Hunderttausende an Toten produziert hat, der Russland großen Schaden zugefügt und Europa finanziell (direkt und indirekt durch einseitige Sanktionen.
    Die USA kauft immer noch Dünger und Uran etc. in Russland ein und leidet selber keineswegs unter den eigens verhängten Sanktionen, sondern profitiert noch davon auf Kosten aller anderen !
    Es darf einfach nicht sein, dass das in irgend einer Weise belohnt wird !!
    Anstatt Belohnung würde ich eher Reparationen vorschlagen – irgendjemand muss denen doch mal beibringen, dass dieses Regime-Change/Plünderungs-Geschäftsmodell nicht mehr zieht; auch wenn das für die Amis verheerend ist, weil sie kein anderes kennen !!

  20. „… Trump bei seinem Vorhaben, den Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden …“

    Da wird uns schon wieder dieser Schwachsinn aufgetischt. Artikel sind insbesondere in den ersten und in den letzten Zeilen besonders verlogen und manipulativ. Das Dazwischen sorgt nur für etwas Pseudo-„Faktizität“ und damit Pseudo-„Glaubwürdigkeit“.

    Alles nur noch LÜGE!

    Und es geht gerade so krank weiter: “ …die vier Regionen […], die bereits annektiert wurden. “
    kotz
    würg
    kotz
    würg
    rotzrötzeramrötzesten

    PS: solche angekündigten Treffen oder Verhandlungen waren und sind immer der Anlass für irgendwelche „FalseFlag“-Schweinereien wie „Träumer“ schon andeutete, damit Trump wieder „die armen Babys“ oder irgend einen anderen Kack ablassen kann … . Wir werden sehen …

    PSS: und wenn Rötzer irgend eine Ahnung von Politik hätte müsste er auch in Betracht ziehen, dass Trump nur ein Baby ist, das von „seiner“ Maschinerie gesteuert wird. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie Trump in genau in einer so konkreten Situation wie bei einem hohen politischen Treffen mit einer angeblich völlig neuen, schrecklichen Entwicklung, angeblich bei der Gegenseite, überraschen – in spontanen, situativen Zugzwang setzen wollen. Tut mir leid, aber Trump ist genau das geeignete Ziel für sowas. Was Rötzer hier mal wieder als Politikanalysesimulation abliefert ist unter aller Schweinerei.

  21. Wie sich Europa mit den Sanktionen gegen Russland schadet

    https://www.unser-mitteleuropa.com/173397#comment-244938

    Der Ehemalige Vizebürgermeister von Wien und Abgeordneter zum Nationalrat Johann Gudenus nahm Stellung zu den Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland auf die europäische Wirtschaft und auf die allgemeinen globalen wirtschaftlichen Entwicklungen.

    Frage: Wie haben sich die Sanktionen gegen Russland auf die europäische Wirtschaft ausgewirkt?

    Gudenus: Die Sanktionen haben insbesondere Europa erheblichen Schaden zugefügt.

    Laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft haben die EU-Länder allein im Jahr 2023 rund 100 Milliarden Euro durch Exportverluste und Kostensteigerungen verloren.

    Besonders betroffen sind die Industrie, der Maschinenbau und die Energiewirtschaft. Während Russland seine Exporte neu ausgerichtet hat, mussten europäische Unternehmen einen Rückgang der Bestellungen und eine Verlagerung der Produktion in Länder außerhalb der EU hinnehmen.

    Der größte Chemiekonzern BASF kündigte an, einen Teil seiner Produktion nach China zu verlagern. Auch die Bevölkerung leidet unter steigenden Preisen und sinkender Kaufkraft.

    Gudenus: Genau. Im Jahr 2021 exportierte Deutschland Autos im Wert von über 4,5 Milliarden Euro nach Russland. Im Jahr 2023 sank dieser Wert auf weniger als 300 Millionen Euro.

    Gleichzeitig eroberten chinesische Marken – BYD, Chery und Haval – den Löwenanteil des russischen Marktes. Mittlerweile stammen mehr als 70 Prozent aller Neuwagen in Russland aus chinesischer Produktion.

    Dies ist ein direkter und schmerzhafter Schlag für die deutsche Automobilindustrie.

    Felmen kommentiert

    Russland und USA könnten Kooperation besprechen und Russland selten Erden günstig liefern

    Als solcher fände ich es höchst problematisch, wenn die USA auch nur einen Jota profitieren würden aus dem Krieg, den sie mit dem Regime-Change angezettelt haben, der die ganze Welt an den Abgrund getrieben hat,

    Die Ukraine augehetzt und zerstört, viele Hunderttausende an Toten produziert hat, der Russland großen Schaden zugefügt und Europa finanziell (direkt und indirekt durch einseitige Sanktionen.

    Die USA kauft immer noch Dünger und Uran etc. in Russland ein und leidet selber keineswegs unter den eigens verhängten Sanktionen, sondern profitiert noch davon auf Kosten aller anderen !

    Es darf einfach nicht sein, dass das in irgend einer Weise belohnt wird!!

    Anstatt Belohnung würde ich eher Reparationen vorschlagen, irgendjemand muss denen doch mal beibringen, dass dieses Regime-Change/Plünderungs-Geschäftsmodell nicht mehr zieht; auch wenn das für die Amis verheerend ist, weil sie kein anderes kennen !!

  22. Dass die Europäer nicht mehr ernst genommen werden verwundert sicher nicht!

    Die haben mit ihrem Russenhass und Ukra-Clown-Hörigkeit ihre eigenen Länder kaputt regiert!

    Und Trump: wie ernst ist es ihm wirklich mit Frieden ..Weshalb pfeift der nicht endlich die Nato zurück ??

    Nicht Putin ist das Problem, die Amis sind das Problem!

  23. Nach seinem Ultimatum und U-Boot Desaster will sich Trump gesichtswahrend aus der Affäre ziehen weil der Schuß schnell nach Hinten losgehen könnte. Trump weiss genau das er in seinem Überschwang damit zu weit gegangen ist auch wenn ihm die europäischen Hanswurste Beifall geklatscht haben.

    Das wird der wahre Grund für ein Treffen mit Putin sein. Ob etwas nützliches dabei herauskommt bleibt abzuwarten.
    Nur keine voreiligen Hoffnungen wecken, denn dem steht nicht nur Selenskij im Weg. Möglich wäre auch, Trump stellt sich wieder selbst ein Bein.

    Friedensnobelpreis??? So einer wie Trump, der den Iran bombardiert hat, seinen Drecksarbeiter Netanjahu freie Hand beim Völlkermord in Gaza lässt und versucht die ganze Welt mit Strafzöllen zu erpressen, der dürfte diesen Preis niemals bekommen.

    Und allen die die russischen Haslelnüsse hier so hypen wünsche ich das sie mal eine auf den Kopf bekommen. Krieg ist kein Spiel sondern bitterer Ernst.

    Ich verstehe auch nicht was das soll wenn man Waffen, egal von welcher Konfliktseite, hypt.

    1. Der Friedensnobelpreis ist für mich schon lange desavouiert. Spätestens, als er einem gewissen Barack O. verliehen wurde. Ebenso der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der Aachener Karlspreis (Sele) oder das Bundesverdienstkreuz (Biden) , um nur diese zu nennen.

  24. Ein Florian Rötzer mutmaßt heute, mutmaßen zu müssen: „Möglich wäre aber, dass China den Kreml unter Druck setzt, den Krieg weiterzuführen und weitere Sanktionen in Kauf zu nehmen.“ So, so – „möglich wäre“ … Anderswo, zugegeben overseas, hat sich ein ein anderer, ein mutmaßlich echter Experte – Ex-CIA-Analyst auch noch, – einer anderen, einer möglicherweise realistischeren geopolitischen ‚Sichtweise‘ bemächtigt. Also, könnte es nicht auch sein, dass … Schaun’mermal!

    Will es kurz machen, für manchen hier aber bestimmt nicht schmerzlos.

    „US-Militäreinsätze, die auf Wochen und Monate angelegt waren, wurden zu jahrzehntelangem militärischem Engagement und Besatzung…“ Solange es dabei ihre Aber-Billionen waren, die versaubeutelt wruden, konnte es uns ja Wurscht sein, aber jetzt … und weiter geht’s. “…In der Zwischenzeit hat sich China von einem der ärmsten Länder der Welt zur zweitgrößten Volkswirtschaft entwickelt und seine Atomstreitkräfte wachsen in einem Rekordtempo. In den letzten 40 Jahren hatte China die am schnellsten wachsende Wirtschaft der Welt mit jährlichen Wachstumsraten, die oft über 10 % pro Jahr lagen. In der ersten Hälfte dieses Jahres wuchs Chinas Wirtschaft um mehr als fünf Prozent, während die US-Wirtschaft um ein Prozent zulegte. … Der wirtschaftliche Erfolg Chinas hat zu umfangreichen Investitionen im globalen Süden geführt, wo die Vereinigten Staaten an Einfluss verlieren. Die Vereinigten Staaten haben sich auf die Projektion militärischer Macht verlassen, während China sich nicht auf die Projektion von Macht verlassen hat und es – im Gegensatz zu den USA – vermieden hat, sich in die Entscheidungsfindung und Innenpolitik anderer Länder einzumischen.“

    Während wir uns hier im von Hirn entledigten Vasallen-Protektorat Europa an und mit irgendwelchen ‚roten Heringen‘ gegenseitig die Köpfe versuchen einzuschlagen und nebenbei mal uns und weiß nicht wievielen nachfolgenden Generationen noch in vivo das Fell über die Ohren ziehen lassen … Während auch noch – u.a. fast in Sichtweite – mutwilligst ganze Landstriche ausradiert werden können nebst den dort lebenden Menschen, die nur stören, versteht sich. Nur weil’s den Vorfahren deren frisch zugezogener Nachbarn vor zweitausend Jahren – wie ohne Unterlass behauptet – so eingeflüstert worden war, ausgerechnet in der selbstgestrickten Bibel auch noch?

    Zurück zum Anfang! So dumm sind die ‚Kurznasen‘ hinter der ‚Großen Mauer‘ nicht. Wann je hätte ein Völkchen – selbst wenn es bald anderhalb Milliarden Nasen sein sollten – sich zu wehren befleißigt gefühlt, wenn es auch erst einmal anders gehen kann. So dumm ist der Spruch vom ‚heiligen Sankt Florian’ nicht, wo doch der Besitzer der anderen Hütte von den gleichen gierigen Nasen – warum auch immer – bedroht wird. Was nicht bedeutet, dass man Letzterem – falls überhaupt erforderlich – beim Feuerlöschen nicht zu Hilfe eilen kann. Und irgendwann, ganz bestimmt, und so lange ist es gar nicht mehr hin, wird sich wer immer auch der ‚Machthaber‘ am ‚Platz des himmlischen Friedens‘ dann sein möge in der Rolle von ‚Sher Khan‘ (der aus Disney’s Dschungelbuch) wiederfinden, wie der die ‚Schlange Kaa‘ zur Ordnung zu rufen hat: LASS DAS DUMME GETUE!

  25. Gibt es vor dem Ablauf des Ultimatums einen Durchbruch für einen Waffenstillstand in der Ukraine?

    Nö, Putin verarscht den Narzissten aus dem weißen Haus nach Strich und Faden und hat damit wieder Zeit gewonnen. Mehr steckt hinter dieser Finte nicht.
    Putin hat den Point of Return schon lange überschritten. Frieden gefährdet sein Regime. Der kann gar nicht mehr auf Friedenswirtschaft umstellen. Dann brennt im der ganze Laden ab. Also weitermachen, immer weiter, immer weiter, bis zum großen Knall.

        1. Nop, mein Führungsoffizier meint gerade ich solle mich von Overton zurückziehen. Zu wenig intellektuell anspruchsvolle Foristen unterwegs.

          Der Krieg geht jetzt 3,5 Jahre (nicht Tage) und morgen gewinnt in Russland bestimmt… also ganz bestimmt… also diesmal wirklich.

          Der Krieg wird länger gehen als der „große Vaterländische“.
          Bleibt nur abzuwarten wieviel länger.

        2. @Ronald
          Das hätte den groooßen Strategen von Anfang an klar sein müssen.
          Vielleicht war’s das auch aber Krieg ist immer so „profitabel“.

      1. Wladimir Putin, Zar aller Reussen, die sich das gefallen lassen. Wo ist das Problem, den Diktator so nennen. Nur Waschlappen scheissen sich vor dem in die Hosen.

  26. Vielleicht einfach mal auf dem ANTI-SPIEGEL lesen.
    Der Blog bietet eine breite Basis an Gesamtwissen, vom Entstehen des Konflikts
    bis zu seinem heutigen Stand. Thomas Röper hat sich ausführlich mit der
    Materie beschäftigt und war auch des öfteren vor Ort in den Kriegsgebieten.
    Seine Analysen waren bis jetzt immer zutreffend.

    Welche Ergebnisse das Treffen von Trump und Putin haben könnte

    Dass die Reise von Trumps Sondergesandten Witkoff nach Moskau am Mittwoch möglicherweise entscheidend werden könnte, war absehbar. US-Präsident Trump hatte sich mit seinem verkürzten Ultimatum an Russland, das am heutigen Freitag ausläuft, in eine Sackgasse manövriert, denn nicht nur Russland, sondern auch wichtige Staaten wie Indien oder Brasilien (und China sowieso) zeigten sich von Trumps Drohung, Strafzölle gegen alle Länder zu erheben, die weiterhin russisches Öl und Gas kaufen, vollkommen unbeeindruckt. Trumps Versuch, Druck zu machen, war gescheitert, bevor auch nur begonnen hatte.

    https://anti-spiegel.ru/2025/welche-ergebnisse-das-treffen-von-trump-und-putin-haben-koennte/

    Wer gerne eine Zusammenfassung der letzten Ereignisse möchte, kann sich auch
    Tacheles mit Röper und Stein zu Gemüte führen.

    https://www.youtube.com/@AntiSpiegel/videos

  27. Nach dem polnischen Nachrichtenmedium ONET.pl

    Muss man nun wirlich jedes noch so wilde Gerücht der polnischen Gelben Presse ernst nehmen?

  28. Putin und Trump treffen sich in Alaska, auf US-Boden? Das soll wahr sein? Und Selensky würde auch noch in der Nähe herumsitzen?

    Wenn sich Putin ernsthaft auf so etwas einlässt muss man alles bisher Gedachte glaube ich noch ernstlicher in Frage stellen.

    Wir werden sowas von verarscht … nichts ist mehr glaubhaft was man nicht persönlich wahrnimmt bzw. einigermaßen unabhängig überprüfen kann.

    1. Na ja, Alaska ist nicht weit von Russland entfernt, Putin braucht kein Land wegen Ueberflugrechte zu fragen und….. in der Bering See werden einige
      „Ungetueme“ lauern, die stande pete auf jede Situation antworten koennen. Trump weiss das!
      Putin ist da sicherer als im arabischen Raum!

      1. Na, wenn das mal gut geht. Aber sicher ist eines: dieses Treffen wird Anlass für wieder eine FalseFlag- bzw. PR-Aktion werden – ob von den Ukr, dem CIA, MI6, Mossad, was auch immer inszeniert …

  29. Ein bisschen Geschichtsunterricht für alle Russenhasser und Ukraine-Versteher

    https://www.freiewelt.net/blog/ein-bisschen-geschichtsunterricht-fuer-alle-russenhasser-und-ukraine-versteher-10089004/

    von Micha Dinnebin

    Ein geschichtlicher Abriss über knapp 40 Jahre westlicher Politik und vor allem der der NATO gegenüber Russland in wenigen Worten.

    *1989-1991*

    Der Russe erlaubt die Abschaffung der Demarkationslinie zwischen Ost – und Westdeutschland und löst den „Warschauer Pakt“ auf, zieht seine Truppen aus Osteuropa ab und vertraut auf die mündliche Zusage von Hans-Dietrich Genscher (ehemaliger Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland und James Baker (ehemaliger Außenminister der USA) im Februar 1990, dass die ehemaligen „Warschauer Pakt“ Mitglieder nicht der NATO beitreten, es also *KEINE NATO – Osterweiterung* geben wird.

    Die amerikanischen Truppen bleiben in Deutschland stationiert.

    Bis *2004* sind dann fast alle „Warschauer Pakt“ Mitglieder der NATO beigetreten.

    *_Der Russe bleibt ruhig._*
    —-
    2001

    Putin macht dem Westen im deutschen Bundestag (in fließend deutscher Sprache) ein Angebot für eine enge Partnerschaft, um die Spaltung der Vergangenheit zu überwinden.

    Alle Bundestagsabgeordneten klatschen begeistert …

    *Der Amerikaner verbietet das.*

    Es gibt mit Weißrussland, der Ukraine und den 3 baltischen Staaten einen Puffer zwischen der Nato und Russland.

    *_Der Russe bleibt ruhig._*
    —-
    2004

    Die baltischen Staaten werden Mitglieder der NATO.

    Eine erste Verletzung der Pufferzone.

    *_Der Russe bleibt ruhig._*
    —-
    2014

    putscht der Westen die Russland freundliche Regierung der Ukraine aus dem Amt und installiert eine USA freundliche Regierung. (Was mittlerweile sogar von den Amerikanern zugegeben wurde).

    Im gleichen Moment beginnen die USA, allen voran Hunter Biden (der Sohn des greisen und halbsenilen amerikanischen Präsidenten Joe Biden), Monsanto, Black Water und US Militärberater in die Ukraine zu infiltrieren und eine NATO Mitgliedschaft in Aussicht zu stellen.

    Gleichzeitig steigt Hunter Biden in das ukrainische Gas – Geschäft ein.

    Die zweite Verletzung der Pufferzone fand statt.

    _*Der Russe bleibt ruhig.*_
    —-
    2014

    Durch den Putsch der US Amerikaner genötigt (die Russen hatten in Sewastopol auf der Krim ihre gesamte Schwarzmeerflotte stationiert), gab es eine friedliche Besetzung der Krim.

    Es fiel entgegen aller anderen Darstellungen kein einziger Schuss, niemand wurde getötet.

    Außer ein paar Krimtataren sind bis heute 90 Prozent der Krim – Einwohner mit diesem Vorgehen einverstanden gewesen.
    —-
    2014 – 2022

    Die Ukraine beschießt mit den freien asowschen Brigaden (Hakenkreuzverehrer) konsequent Luhansk und Donezk.

    Viele Russen sterben, darunter auch russische Kinder.

    Die Ukraine zahlt seit 2014 keine Renten mehr in diese Gebiete.

    Der Geldhahn wird abgedreht. Die Lebensmittelversorgung dieser Gebiete wird ausschließlich von Russland übernommen.

    *Nichts davon* findet Erwähnung in den deutschen Medien.
    —-
    2020

    Nach dem Vorbild von 2014 in der Ukraine versucht der Westen nun auch in Weißrussland die Regierung zu stürzen, was misslingt, aber es war *der dritte Angriff* auf die Pufferzone zwischen der NATO und Russland.

    _*Der Russe bleibt ruhig.*_
    —-
    *2022*

    Putin fordert *_ein letztes Mal_* eine Garantie, dass die Ukraine *kein* Mitglied der NATO wird und das Donezk und Lugansk sich weitgehend auf dem Gebiet der Ukraine selbst verwalten dürfen.

    *Dies wird von den USA abgelehnt.*
    —-
    *2022*

    Der Russe marschiert in der Ukraine ein.

    Um den Krieg zu beenden verlangt Putin

    – eine Garantie der Neutralität und

    – eine Entmilitarisierung der Ukraine,

    – eine Anerkennung von Donezk und Lugansk als Volksrepubliken

    – eine Anerkennung der Krim als russisches Hoheitsgebiet und

    – eine Entnazifizierung der Ukraine

    *Dies wird von den USA abgelehnt.*

    Dies sollte all jenen, die gedankenlos die Lügen oder Halbwahrheiten der deutschen, der europäischen und der amerikanischen Medien nachplappern, mal zu denken geben …

  30. Bei diesem ganzen Geschachere geht es Russland darum, möglichst viel Territorium einzusacken und Trump, endlich an das viele, billige, russisches Erdöl heranzukommen, ohne auf unzuverlässige Beduinen-Warlords angewiesen zu sein. Auf das Wesentliche reduziert, ist das vielleicht schon alles. Viele Politiker (und nicht nur diese) entwickeln sich in der Pubertät offenbar geistig nicht mehr weiter und verharren im geistig-seelischen Zustand des Sado-Masochisten mit entsprechenden Konsequezen für den Rest der Menschheit.

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