Gallup-Umfrage: Ukrainer wollen mehrheitlich Verhandlungen jetzt

Bild: Generalstab der Streitkräfte der Ukraine

Eines der Argumente der Befürworter von Waffenlieferungen und der Fortsetzung des Kriegs in der Ukraine war, dass die Ukrainer darüber entscheiden müssten, ob und wann sie in Verhandlungen eintreten wollen. Das war freilich immer nur vordergründig selbstlos, denn den Nato-Ländern ging es durch die Förderung der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine auch um die Schwächung Russlands. Und es  war immer auch ein vergiftetes Argument, weil man nur die Waffen lieferte und die Ukrainer in den Krieg schickte, zunehmend auch unter Zwang. Zudem war nie angedacht, das Volk zu befragen, sondern man tat so, als würde die Regierung Selenskij alle Ukrainer repräsentieren.

Umfragen, die allerdings nur den von Kiew kontrollierten Teil der Ukraine abdeckten und deren Repräsentativität unter Kriegsrecht fragwürdig war, schienen erst einmal für die Nato-Perspektive zu sprechen. Die Mehrheit der Ukrainer wollten in die EU und in die Nato, sie glaubten an den Sieg über Russland und wollten die Russen ganz aus der Ukraine in den Grenzen von 1991 hinausdrängen und die „zeitweise besetzten Gebiete“ wieder ukrainisieren.

Mag sein, dass der Wahlsieg von Donald Trump einen schon länger sich abzeichnendes Umdenken der befragten Ukrainer verstärkte oder dass offensichtlich wird, dass die Selenskij-Regierung im nationalistischen Schub ebenso zu viel versprochen hat wie die Nato-Unterstützerstaaten, dass es jetzt um Rettung, nicht um Sieg geht. Genaueres zur Methode der aktuellen Umfrage konnte ich nicht finden, 2023 wurden Umfragen über Telefon geführt. Die Bevölkerung in den von Russland kontrollierten Gebieten – nach Gallup 10-20 Prozent der Gesamtbevölkerung – wurde nicht befragt. Das würde wahrscheinlich die Ergebnisse verändern.

Befragt wurden Ukrainer im August und im Oktober. 52 Prozent, also eine knappe Mehrheit, sind der Meinung, dass die Ukraine so schnell wie möglich in Verhandlungen eintreten soll. 38 Prozent sagen, die Ukraine sollte Weiterkämpfen bis zum Sieg. 2022 hatten auch schon in einer Gallup-Umfrage 22 Prozent für Verhandlungen plädiert, 27 Prozent 2023. Jetzt ist nach Gallup also die Mehrheit für Verhandlungen. Danach hätte die Argumentation der Nato-Staaten, nicht zu verhandeln, sondern weiter militärisch aufzurüsten, keine Basis in der ukrainischen Bevölkerung mehr, die kriegsmüde geworden ist, nicht mehr kämpfen will, was auch von der gescheiterten Mobilisierung bestätigt wird. Dabei spielt auch eine entscheidende Rolle die Korruption, die es wohlhabenderen Männern erlaubt, der Mobilisierung zu entgehen, während die Ärmeren, auch wenn sie alt und krank sind, eingezogen werden.

Im ganzen Land hat das Weiterkämpfen keine Mehrheit mehr, im Osten, wo der Krieg stattfindet und die Bevölkerung zerrissen ist, sind 63 Prozent für Verhandlungen und nur 27 Prozent für eine Fortsetzung des Kriegs.

Von denjenigen, die für Verhandlungen sind, sprechen sich auch 52 Prozent für Kompromisse Land gegen Frieden aus. Dagegen sind 38 Prozent. (Komisch kommt mir vor, dass es bei beiden Fragen dieselben Anteile von 52 zu 38 Prozent gibt.) Nur wenig hat sich allerdings bei denjenigen, die fürs Weiterkämpfen sind, die Meinung verschoben, was ein Sieg der Ukraine bedeuten würde. 2022 waren 92 Prozent der Ansicht, dass alle Gebiete zurückerobert werden, jetzt sind es 81 Prozent. Das heißt, es gibt einen Hardcore-Anteil der Bevölkerung vor allem im Westen und im Zentrum der Ukraine, der sich gegen Verhandlungen und Kompromisse stemmen wird. Man kann davon ausgehen, dass dann, wenn Selenskij – unter Druck von Trump? – Verhandlungen anstreben wird, es auch gewaltsamen Protest geben wird und er als Verräter von den vielen Freiwilligenverbänden gelten würde.

Wer Verhandlungen wünscht, würde eher eine größere Rolle bei der EU sehen (70%). Die USA sieht nur die Hälfte als erwünschten Vermittler, wobei der Unterschied zwischen der Präsidentschaft von Harris oder Trump nicht wichtig zu sein scheint.

Es zieht auch im Hinblick auf den EU- und Nato-Beitritt mehr Realismus ein. Die Erwartungen auf einen schnellen Beitritt sinken. Interessant ist auch, dass die Führerschaft der US-Regierung nur kurz 2022 eine Zustimmung von zwei Drittel erzielte. Seit 2014 waren die Ukrainer eher skeptisch, die Zustimmung lag unter 40 Prozent. Jetzt sind es 40 Prozent, die Ablehnung liegt bei 37 Prozent, obgleich die USA die Ukraine am stärksten unterstützt haben. Die Popularität Deutschlands blieb hingegen relativ konstant bei um die 50 Prozent und ist jetzt höher als die der USA, obgleich vor allem von deutschen Kriegsbefürwortern die deutsche Hilfe unter Scholz schlecht geredet wurde.

Strana zitiert eine Quelle aus dem ukrainischen Militär: „Die Situation an der Front ist jetzt sehr schwierig, selbst ideologische Freiwillige sind nach fast drei Jahren im Krieg erschöpft und ausgebrannt. Daher werden viele in der Armee das Ende des Krieges an der Front unterstützen. Auch bei den nationalistischen Einheiten ist die Stimmung zweideutig: Die erste Position besteht darin, ‚lange‘ zu kämpfen mit unklarem Ausgang und hoher Todeswahrscheinlichkeit. Die zweite besteht darin, den Krieg zu beenden und zur Wahl zu gehen. ‚Es stimmt nicht, dass sich die Mehrheit der nationalistischen Führer bei einer solchen Wahl für die erste Option entscheiden wird.“

Das zeigt aber auch, dass wie immer Selenskij sich entscheiden wird, die Ukraine ein Brandherd bleiben wird. Das wird für die Nato ein Dauerproblem werden, man denke an den Kosovo, aber auch für Russland. Es geht nicht um die Menschen. Eigentlich wäre es sehr einfach, die Ukrainer in einem freien Referendum darüber entscheiden zu lassen, ob die Ukraine neutral bleiben soll, ob Gebiete nach ihren Bewohnern zu Russland oder der Ukraine kommen sollen. Die Nato hat für die Unabhängigkeit des Kosovo nicht einmal ein Scheinreferendum durchgeführt, was Russland auf der Krim und im Donbass immerhin gemacht hat. Dass man sich dafür auch nicht stark macht, sondern nur den Konflikt für Nato/EU oder für Russland in der Ukraine sowie in Moldawien und Georgien befördert, zeugt davon, dass es um geopolitische Interessen und nicht um Freiheit und Demokratie geht.

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46 Kommentare

  1. “Dabei spielt auch eine entscheidende Rolle die Korruption, die es wohlhabenderen Männern erlaubt, der Mobilisierung zu entgehen, während die Ärmeren, auch wenn sie alt und krank sind, eingezogen werden”

    Was soll diese Korruption angeblich “entscheiden”? Dass die Mobilisierung nicht so hinhaut? Wohl kaum.

    1. Wenn Du täglich siehst, wie deine Leute eingezogen werden, dann nach kurzer Zeit entweder im Zinksarg oder als Krüppel zurückkommen, während irgend so ein reicher Fuzzi sich los kaufen kann, was würdest Du tun? Mit Hurra in den Krieg ziehen?

      1. Nein, wenn mich das tatsächlich stören würde (ich gönne es JEDEM, der da IRGENDWIE rauskommt und diese “wohlhabenden” Schlaumeier würden wohl sonst in der Mehrheit auf die eine oder andere Art ausreisen), dann würde ich darauf dringen, dass die auch in den Krieg müssen, aber sicher nicht, dass ich nicht in den Krieg muss, das macht doch keinen Sinn.

  2. Würde vermehrt in der EU, Großbritannien und den USA fragen ob die Bevölkerung bereit ist für die Ukrainischen zu Sterben oder auf ewig im Bonker zu hocken zubleiben.

  3. Gallup gehört auch zu den Manipulationsinstrumenten, die einer Umfrage die gewünschten Ergebnisse liefert, jahrzehntelang geprobt und angewendet.
    Es ist anzunehmen, dass die angeblich 50 % für den Krieg gegen Russland, die herauskommen, schon durch die Auswahl und Wichtung in den befragten Gebiete mit überdurchschnittlichen Russenfeinden vorgekocht wurden.
    “Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe. “

  4. Kein Schwein will für die westlichen Verbrecherorganisationen sterben. Im Gegenteil die ganze Welt dürstet danach die westlichen Verbrecher ein für alle mal zu entmachten.
    Jemand der einen dritten Weltkrieg gegen eine Atomsupermacht riskiert ist nicht mehr zurechnungsfähig und es darf nie wieder vorkommen das ein durchgeknallter Nero an den Atomkoffer gelangt. JA VERDAMMT! So schwerwiegend sind euere perversen und amoralischen Verfehlungen, eure Leichenberge türmen sich mittlerweile Kilometer hoch während ihr in 12.000,-$ Anzügen frei durch die Weltgeschichte herumwütet.
    Ich hab gestern ein Video (neue Episode Moscow Mules) eines Amerikaners gesehen der praktisch darum gebettelt hat Putin möge doch Bitte Biden und das komplette politische Establishment in Washington bombardieren. Die Amerikaner währen Putin sogar dankbar dafür! Und mir geht es ähnlich.

    Die Menschen haben absolut nichts mit diesem Krieg zu tun außer das Sie die Leittragenden ohne Multimillionen Atombunker sind.

  5. “…zeugt davon, dass es um geopolitische Interessen und nicht um Freiheit und Demokratie geht.”

    War es jemals anders? Egal wo auf der Welt.

    1. Sagte auch schon Egon Bahr. Es geht nie um Demokratie, es geht nur um Interessen, Land, Rohstoffe, Einflusszonen, Menschen, die man ausbeuten kann.

  6. In welcher auch nur mittelmäßig relevanten Angelegenheit wurde irgendwo auf der Welt (besonders im demokratischen, freien und gerechten Westen) in letzter Zeit nach den Wünschen der Mehrheit oder entsprechend der Bedenken der Minderheit gehandelt, also ‘ausgleichende’ Politik zum gesamten Wohl der Bevölkerung gemacht?

    Wo gab überhaupt nur eine korrekte, alle Tatsachen umfassende Berichterstattung auch mit Beschreibung der konträren Sichtweise, damit die Bevölkerung auch wirklich entscheidungsfähig sein kann?

    Die Mehrheit bestimmt in der Demokratie, auch wenn diese ganz sicher oft falsch liegt, aus diversen Gründen. In unseren Demokratien bestimmt aber nicht mal mehr die Mehrheit (der Bevölkerung) irgendetwas. Es wird einfach gegen sie regiert wenn es opportun ist. Selbst abwählen ist wegen der Listenplätze nicht wirklich möglich..

    DAS ist die Demokratie, die sie meinen, die demnächst junge Menschen unter Einsatz ihres Lebens in einem fremden Land verteidigen sollen. Eine Demokratie, in der alle möglichen Machtfaktoren bestimmen, aber erst ganz zuletzt der Demos oder seine Bedürfnisse. DIESE Demokratie lehnen viele viele Gemeinschaften auf der Welt ab.
    Eine Demokratie, in der gewählte ‘Abgeordnete’ Narrenfreiheit für sich reklamieren, bis erneut Abgeordnete gewählt werden.
    Ich verstehe das. Aber warum die Demokratie sakrosant sein soll, verstehe ich nicht. Denn offenbar trägt sie ihr Scheitern als Grundanlage in sich. Es wird Zeit, unsere Form der Demokratie nüchtern unvoreingenommen zu überprüfen. Was wollen wir erreichen und ist die Demokratie wirklich die beste Lösung dafür? Ist die Annahme, ja die allgemein gültige Wahrheit, dass (repräsentative) Demokratie die beste Staatsform ist, überhaupt korrekt?
    Geschichtlich ist Demokratie noch immer sehr jung. Sie hat uns (den Westen) an den Punkt geführt, an dem wir jetzt sind. Mir erscheint das keine besondere Erfolgsgeschichte….

    1. “Eine Demokratie, in der gewählte ‘Abgeordnete’…”

      Wie sagte Mark Twain…
      “Wenn wir durch Wahlen (Wählen) etwas (ver)ändern könnten, würde uns keiner mehr wählen lassen.”
      Und das hat er schon vor über 100 Jahren gesagt.
      “Demokratie” ist nur eine Worthülse, eine Floskel. Nur eine Begründung / Rechtfertigung, im Namen des “Volkes”, also der “Vertretenen”
      jeden möglichen Mist zu produzieren und durchzusetzen.

  7. Ukrainer würden wahrscheinlich auch gerne mal wieder wählen…

    Soweit mir bekannt verteidigen wir doch die Demokratie dort.
    Stell mir grad mal vor das wäre andersrum, und in Russland hätte man die Wahl ausfallen lassen.
    3 Monate Sondersendungen auf dem ZDF. 😉

    1. Auch in Deutschland würden während eines Kriegs keine Wahlen stattfinden. Da würde dann “Merz / Scholz” solange regieren bis der Krieg zuende ist. Zudem würden ja die Gebiete nicht wählen die im Don Bas oder der Krim liegen. Es ist schon verrückt wie die Menschen hier glauben, das Wahlen was verändern würden. Würden Wahlen was verändern gäbe es keine Wahlen mehr.

      Wenn der Krieg der Nato vor Weihnachten auf das Gebiet der Nato überschwappen würde, dann könnte das Feuerwerk zu Silvester ganz anders aussehen als in der Vergangenheit.

      Ich lebe bei Stuttgart. Da sind die ganzen strategischen Einrichtungen der US Armee. Das gute an dem Krieg wäre, das die Themen Bürgergeld und Flüchtlingsprobleme sich erledigt hätten.

      In dem Sinne gilt natürlich auch das vielleicht durch die Bomben die dann einschlagen die schlimmsten Bausünden der BRD kein Problem mehr wären.

      1. …das Feuerwerk ganz anders aussehen….

        Stimmt …

        nicht ziemlich senkrecht oder auch nur schräg von unten nach oben Davonstiebendes

        sondern genau senkrecht ‘Haselnuss’-Fontänen von oben nach unten …

        Haselnüsse? Für die, die es noch nicht kennen:

        https://seniora.org/politik-wirtschaft/putin-setzt-die-nato-schachmatt-grund-zur-hoffnung

        und von heute auch noch das hier (weil es so gut passt):
        https://seniora.org/politik-wirtschaft/1-die-botschaft-der-haselnuss-an-die-ukraine-und-nato

        Klar doch, nicht nur für unsere Troll-Expeeeerten hier alles nur ‘pure shit of propaganda’.

        Aber sischa doch! Frei nach Wumm und Thoelke: R i s i k o !

      2. “Das Gute an dem Krieg” sollten Sie in Anführungszeichen stellen.
        Ansonsten könnte der eine oder andere das falsch verstehen. Denn an dem Krieg ist gar nichts gut. War es noch nie.

      3. “Auch in Deutschland würden während eines Kriegs keine Wahlen stattfinden.”

        Das ist nicht gesagt. Und war in der Ukraine bis kurz davor auch nicht klar.
        Davon ab hört man wie im Rest der Ukraine das Leben ganz normal weitergeht, ok mal abgesehen von der Bombardierung der Energieanlagen mittlerweile. Und der größte Teil der Ukrainer mittlerweile für Verhandlungen ist.

        Das man Wahlen aussetzt ist kein Muss und wie es aussieht eher mit bestimmter Absicht. Selensky selbst wäre nach Abwahl da wohl eher nicht mehr sicher, ums mal so zu sagen.

  8. 52% der Bevölkerung der Ukraine sind für Verhandlungen. Von denen befürwortet aber nur die Hälfte Gebietsabtretungen. Die andere meint es mit Frieden wohl nicht so ernst. Demnach ist es eigentlich nur ein Viertel, das wirklich Frieden will. Direkt Friedensverhandlungen will also im Augenblick von den Beteiligten keiner. Trump wird mit “dear Wlady” telefonieren und ihm sagen, er solle es nicht übertreiben, aber auf keinen Fall mit Russland Friedensverhandlungen führen, weil dies das Eingeständnis wäre, dass USA der eigentliche Kriegsgegner ist. Wie angekündigt wird er die EU auffordern, die Unterstützung der Ukraine alleine zu leisten, weil sie bisher zu wenig getan habe. So kann USA den schwarzen Peter los werden, und sich ohne Gesichtsverlust aus diesem Krieg zurückziehen. Und die EU geht vielleicht darauf ein, weil deren Idiokraten glauben, dass sie dadurch an Macht gewinnen und vielleicht die EU “zusammenschweißen” und die Populisten leichter verfolgen können, oder zumindest den bevorstehenden Zusammenbruch verzögern können.

    1. Wie aus: “52% der Bevölkerung der Ukraine sind für Verhandlungen.”

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      “Direkt Friedensverhandlungen will also im Augenblick von den Beteiligten keiner”

      Müssen Sie mir nochmal genau erklären. Und wer bezahlt eigentlich diese Umfragen. Ich behaupten einfach mal das es och schlimmer ist 50% der Menschen wissen eigentlich überhaupt nicht von was Sie da reden (Das klassische: “passen Sie besser auf was Sie sich wünschen, ansonsten wird es noch wahr”) und kennen den krieg nur aus dem Pentagon Spiel Call of Duty und der Rest würde sicher auch noch seine meinug wenn der Krieg wirklich mal an die eigenen Tür klopfen würde.

      Also alles BS. Ich behaupte mal das 90 -95% diesen Krieg auf keinen Fall wollen, sondern einen anderen.

    2. “…weil dies das Eingeständnis wäre, dass USA der eigentliche Kriegsgegner ist.”

      Was soll denn da noch einzugestehen sein?
      Das weiß doch jeder. Deswegen spricht Putin auch nicht ernsthaft mit irgendeinem “Europäer”.
      Oder denkt jemand wirklich, dass Putin von einem Gespräch mit Scholz oder sonst wem etwas hält. Also mit Scholz schon gar nicht. Scholz ist genauso eine “lame duck”, wie Biden auch. Und bei Macron sieht’s auch nicht gerade besser aus. Und der Rest zählt noch weniger.
      Und Trump kann von Tante Europa fordern was er will. Das wird nicht funktionieren weil es einfach nicht funktionieren kann. Militärisch nicht und finanziell erst recht nicht. Das sollte man nach 3 Jahren mittlerweile begriffen haben.

      1. Ja dann begreifen Sie es doch mal! Trump hat die NATO für obsolet erklärt, kann sie aber nicht abschaffen. Deshalb führt er sie mit unerfüllbaren Forderungen an ihre Grenzen. Er will sie zerstören. Das fängt mit der Infragestellung der Beistandspflicht an und geht mit den Finanzen weiter. Hoffentlich zerstreiten sich die EU und auch die NATO über Waffenlieferungen an die Ukraine, wenn sich USA daraus zurückgezogen hat. Aber im Augenblick fordert “Politikwissenschaftler” Carlo Masala von der Universität der Bundeswehr die Entsendung europäischer Bodentruppen in die Ukraine, und Macron ist derselben Meinung.

        1. Die “Europäisierung der Sicherheit”, wie das so schön beschrieben wird, dürfte das Letzte sein, was ein Trump will. Ich hatte bereits 2016 nach der Wahl geschrieben es sollen sich alle wieder beruhigen, Trump wolle die NATO NICHT abschaffen, es war nur Wahlkampf, wurde dafür umgehend gesperrt.

        2. Es besteht kein Grund, mich anzumaulen.
          Das mit der obsoleten NATO ist schon eine Weile her. Abschaffen will sie und wird sie auch niemand; es geht um sehr viel Geld, Waffenindustrie, usw.
          Was Sie offensichtlich nicht zu begreifen scheinen, ist, dass egal was Trump fordert, es wird nicht machbar sein.
          Und an ihre Grenzen wird sich die NATO nicht führen lassen, aus dem einfachen Grund, weil sie ihre Grenzen schon längst überschritten HAT. Ohne die USA ist sie mehrfach amputiert. Und auch mit der USA, gab es insgesamt große Schwierigkeiten mit der Lieferung und Nachlieferung von Waffen, Munition und überhaupt. Und nicht nur was die Zeit anbelangt.
          Und, größtenteils ist das was die Ukraine bekommen hat, eigentlich Schrott. MIGs aus der Sowjetzeit, ausgemusterte Panzer und dergleichen. Die französischen Mirage sind auch AD und die wurden bis dato auch noch gar nicht geliefert. Und die so bejubelten F16 sind auch aus den
          ’70-igern des letzten Jahrhunderts.
          Und die waren und sind auch noch den MIGs unterlegen.
          Die NATO wird als “hirnamputiert”, wie Macron ganz zutreffend mal sagte, weiter vor sich hin vegetieren und höchstens große Töne von sich geben. Mehr aber auch nicht.

  9. „ und wollten die Russen ganz aus der Ukraine in den Grenzen von 1991 hinausdrängen“ das muss doch heißen ‚westliche Werte und Freiheit verteidigen‘.
    Da klingelt doch morgen früh der VS an der Tür.

  10. Brüder!

    In der Stunde des Hasses und der Gewalt sind Frieden und Versöhnung das, was wir alle anstreben sollten. Der heilige Koran erinnert uns immer wieder daran, dass Frieden der wahre Weg ist. Lest Sure 41,34 über die Bedeutung des guten Umgangs:

    „Und nicht gleich sind das Gute und das Böse. Wehre das Böse ab mit dem, was besser ist, und siehe, der zwischen dir und ihm Feindschaft besteht, wird wie ein enger Freund.“

    Dieser Vers erinnert uns, dass der Weg der Barmherzigkeit und des Guten den Weg der Rache und der Gewalt immer übertrumpft!

    In den Aussprüchen des Propheten Mohammed (Friede sei mit ihm!) finden wir ebenfalls klare Anweisungen, die uns den Weg der Verständigung weisen. Er sagte:

    „Die besten unter den Menschen sind diejenigen, die den anderen nützlich sind.“ (überliefert von Sahih al-Jami).

    Diese Worte sind uns Mahnung, dass unser Verhalten gegenüber unseren Mitmenschen von Mitgefühl und Respekt geprägt sein sollte.

    Der Prophet (saw) versuchte auch in schwierigen Zeiten den Dialog zu suchen, Frieden zu vermitteln und niemals den Weg der Gewalt als ersten Schritt zu wählen.

    Heute sind wir alle aufgefordert, in seine Fußstapfen zu treten, den Frieden zu suchen und niemals den Krieg zu bejahen, wenn ein Ausweg in Verhandlungen und Diplomatie liegt.

    Möge Allah (swt) uns hierbei Weisheit, Geduld und Kraft schenken.

    Friede sei mit euch!

    1. “Der heilige Koran erinnert uns immer wieder daran, dass Frieden der wahre Weg ist.”

      Das tut die Bibel auch. Und Koran, Bibel und Tora sind eigentlich “verwandt” weil der Islam, das Christentum und das Judentum alle drei abrahamitische Religionen sind und haben denselben Ursprung, nämlich Abraham.

      Das hilft aber nicht, wenn die, die das Schicksal der Welt jetzt bestimmen, gottlos sind, unabhängig davon um welchen Gott es sich handelt – Allah, Jesus oder Jahve.
      Deswegen kann man auch getrost das “C” aus der CDU oder CSU weglassen. Ist völlig fehl am Platz. Oder? Wie das Merz wohl sehen mag…

      1. Ja, das ist richtig, Bruder.

        Im Islam sind der heiligen Bücher Koran, Bibel und Tora als von Allah (swt) offenbarte Schriften anerkannt, die jeweils Teile der Wahrheit enthalten und miteinander in Verbindung stehen. Der heilige Koran spricht mehrfach davon, dass er die vorherigen Schriften bestätigt und vervollständigt. Zum Beispiel in Sure 3,3:

        „Er hat dir das Buch mit der Wahrheit herabgesandt, das die Schriften, die vor ihm herabgesandt wurden, bestätigt und schützt.“

        Der heilige Koran macht auch deutlich, dass Menschen, die vom wahren Glauben abgefallen sind, leicht durch Schaitan verführt werden können. Lies Sure 2,168:

        “O ihr Menschen, esst, was auf der Erde an erlaubtem und reinem ist. Und folgt nicht den Fußstapfen des Satans. Wahrlich, er ist ein offenkundiger Feind für euch.”

        Diese Verführung durch Schaitan betrifft leider gerade diejenigen, die heute die Geschicke der Welt bestimmen. Das gilt für die CDU, die nicht christlich, aber auch für die SPD, die nicht sozial ist.

        1. “Das gilt für die CDU, die nicht christlich, aber auch für die SPD, die nicht sozial ist.”

          Stimmt absolut. Nur haben die SPD, FDP, usw. zumindest nicht das “C” in deren Initialen, auch wenn sie sich für christlich halten. Oder geben es vor zu sein.
          Sie haben sich von Gott abgewandt und merken es nicht einmal.
          Die, die an nichts glauben, sind die Gefährlichsten. Denn an Satan kann man nicht glauben. Dem kann man nur seine Seele verkaufen.

  11. Keine Ahnung, wie ernst man diese Zahlen nehmen kann. Ich selber tue es nicht, habe aber keinen Beleg für meine Annahme. Wenn ich mal davon ausgehe, dass einfache Ukrainer, die ihre Kinder in den Krieg schicken müssen oder selbst gezogen werden, die nicht zur zur Fettschicht gehören und aus dem Krieg Profit ziehen, denke ich mir, dass nur wenige von ihnen für die Diebe an der Spitze sterben oder die Kinder opfern wollen. Ich halte jede Umfrage, die ein anderes Ergebnis erzielt haben will, für Müll und ich glaube nicht, dass ich sehr weit von der Wahrheit entfernt bin.
    Die, die wollen, dass die Anderen für sie sterben sollen, sollten eigentlich irrelevant sein. Ob das wirklich so viele sind? Möglich ist das. Gut ist das nicht.

    1. Ich hatte mal ein Video gesehen, da sagte ein junger proletarischer ukrainischer Vater, der in der IT tätig war, seiner Frau im vollsten Ernst er müsse jetzt wieder in den Krieg sonst kämen die Russen um ihr Haus zu stehlen oder sowas (erinnere mich nicht genau, aber es war ausgemachter Blödsinn).. küsste seine kleine Tochter auf Wiedersehen, sprang ab einem Schützenpanzer direkt auf eine Mine, beide Beine weg, hab dann abgeschaltet als er sich auf den Panzer zurückzurobben versucht hat. Sie sind doch sicher auch der Meinung, dass die meisten Menschen ziemlich ungebildet sind? Das reicht auch.

          1. Ja, wer meint das ukrainische Proletariat ticke etwa so wie dieses Forum und mache sich Sorgen darüber sich für die Obrigkeit zu verheizen, der braucht mal einen Schluck “Realität”.

            1. Ich weiß nicht, wie das ukrainische Proletariat tickt und habe deshalb in meinem Ausgangspost auch ganz einfache Überlegungen angestellt. So wie ich annehme, dass normale Menschen ticken, wenn sie vor der Wahl stehen, sich oder die Kinder fürs Vaterland zu opfern. Ob das so stimmt, weiß ich nicht. Ich vermute es und so habe ich es auch gesagt. Die Millionen Männer, die geflohen sind, geben der Vermutung aber Nahrung. Die haben ganz offensichtlich nicht die Absicht, als Helden zu krepieren. Ob ein paar hundert im Internet Postende, von denen wir nicht wissen können wer sie sind, eine andere Sicht begründen? Mag sein, ich glaube es nicht.
              Dass die Overtonleser nicht das Stimmungsbild der Ukrainischen Bevölkerung wiedergeben, ist unbestreitbar richtig. Nicht mal die der deutschen. Sie geben die Meinung der Schreiber wieder und sonst garnichts.

    2. Ich denke mal, der Entwicklung seit 2022 kann man schon trauen. Ob die Ergebnisse je die Einstellung der Menschen in der ukronazistischen Diktatur widerspiegelten, ist ein anderes Kapitel.

  12. Anfangs waren sicher viele begeistert, Krieg zu führen gegen die verhassten Moskalis, doch dann zeigte es sich, dass diese “Untermenschen” doch stärker waren, als die Propaganda es weiß machen wollte. Und dann würden sie Kriegsmüde.
    Woran erinnert mich das in fataler Weise?
    Richtig, an die Situation von 1941 – 1945 in Deutschland.

    1. “…doch dann zeigte es sich, dass diese “Untermenschen” doch stärker waren, als die Propaganda es weismachen wollte.”

      Das hätte gleich von Anfang an klar sein müssen.
      Abgesehen davon sind beide eigentlich Brudervölker. Das ist ja das Tragische, das zu allem Unglück und Leid noch dazu kommt.
      Selenskyj hat sich für dumm verkaufen lassen, was er eigentlich auch ist. Besonders in Istanbul.
      Es hat gereicht, dass Boris Johnson mal “vorbei schaut”. Selenskyj hat mal einen Präsidenten gespielt, in einem Film. Genau das tut er jetzt in Echt auch.

  13. Übrigens ist es auffällig, dass noch immer keine hochauflösenden Bilder von den Oreschnik-Einschlägen aufgetaucht sind. Stattdessen tut man so, als ob es keine Schäden in der Raketenfabrik gegeben hätte und verbietet gleichzeitig sämtliche Aufnahmen.
    Das ist natürlich Unsinn. Bei einer so hohen kinetischen Energie der Geschosse macht konventioneller Sprengstoff keinen wirklichen Unterschied. Selbst Beton entfacht bei Mach 11 die Energie von TNT. Interessanter sind hier Berichte über kleine oberirdische Zerstörungen und tiefen Löchern auf dem Areal. Und Berichten über mehrstündigen Sekundärexplosionen im Nachgang.
    Meine Vermutung ist daher, dass das Juschmasch-Areal von 36 Oreschnik-Geschossen regelrecht durchlöchert wurde. Diese sind Dutzende Meter eingedrungen, bis in die unterirdischen Stockwerke der Fabrik, auf die Selenski so stolz war. Dort haben sie dann die mehrstündigen Explosionen ausgelöst, die in ganz Dnipro mehrere Stunden lang zu hören waren. (Letzteres deckt sich übrigens auch mit den Google-Suchen in dem Gebiet.)

  14. Man muss sich auch ansehen, wer mit diesem Krieg ein “bomben” -Gewinn gemacht hat ..
    Und das sind US Waffenhersteller !

    Die sich nicht für die halbe Million toter junger Ukrainer interessieren ..!

    Und auch wer das alles bezahlt ?

    Das sind die Deutschen Steuerzahler:
    denn die EU hat kein Geld und die Deutschen sind die nr 1 beim auffüllen der EU Töpfe !

    Always follow the money …!

    Hier auch eine viel zu kurze Rede ( 2 min. ) zu diesem Thema im EU Parlament ….
    S youtube Titel:

    Petr Bystron afd für wen führen sie diesen Krieg in der Ukraine

    https://www.youtube.com/watch?v=2tchKlQHyCk

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