
Das BSW ist die einzige Partei im Bundestag, die sowohl bei den Waffenlieferungen an Israel wie auch in der Frage der Kriminalisierung von legitimer Kritik und der Cancel Culture Widerstand leistet.
Auch nach dem Waffenstillstand in Gaza spitzt sich die Lage im Nahen Osten weiter zu. So verschärft die israelische Armee die Besatzungspolitik im Westjordanland. Auch in den von Israel okkupierten Gebieten Syriens wird die Besatzung verstärkt. Und US-Präsident Donald Trump treibt den Plan voran, die Palästinenser aus Gaza auszusiedeln.
Nicht das, was wir sagen – sondern das,was wir tun
In Deutschland versuchen manche Politiker jetzt, den Eindruck zu erwecken, als hätten sie in der Vergangenheit die in Teilen rechtsextreme Regierung Netanyahu nicht bedingungslos unterstützt und auch innenpolitisch nicht alles dafür getan, um Kritik an der israelischen Regierung zu kriminalisieren. Das scheint besonders in Wahlkampfzeiten geboten. Deshalb lohnt ein Blick in die jüngere Vergangenheit.
Denn wir Politiker sind nicht das, was wir sagen, sondern das, was wir tun. Das ist im Wahlkampf besonders wichtig zu wissen. Um nur drei Beispiele zu geben.
Beispiel Nummer eins: Im Januar 2024 habe ich für das BSW, gemeinsam mit meiner US-amerikanischen Abgeordnetenkollegin Ilhan Omar, einen internationalen Aufruf von Parlamentariern für einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza gestartet. Unser Ziel war es, nachdem sich viele Politiker und Regierungen im globalen Süden für einen Waffenstillstand eingesetzt haben, auch in den USA und in Europa unter Politikern für den Waffenstillstand zu werben. Wir haben diesen Aufruf „Parliamentarians for Ceasfire“ auch an alle anderen Abgeordneten im Bundestag mit der Bitte um Unterzeichnung geschickt. Mehr als 500 Abgeordnete aus 35 Ländern haben diesen Aufruf unterschrieben. Im Deutschen Bundestag haben die Abgeordneten der Linkspartei diesen Aufruf für einen Waffenstillstand nicht unterstützt. Sie meinten: Nicht jetzt. Dabei haben selbst einzelne SPD-Abgeordnete trotz der Regierungspolitik unterschrieben. Alle anderen Parteien und auch die Bundesregierung haben zu dem Zeitpunkt einen Waffenstillstand in Gaza abgelehnt.
Waffenstopp für Israel
Beispiel Nummer zwei: SPD und Grüne vergießen Krokodilstränen und heucheln Sorge angesichts der humanitären Lage der Palästinenser in Gaza. Tatsächlich haben sie aber trotz der vielen Berichte über das dortige Leid, über die Hungersnot und trotz der Ansagen der israelischen Regierung, die zivile Infrastruktur in Gaza zu zerstören, immer neue Waffenlieferungen an die israelische Armee unterstützt. Auch trotz der Berichte, dass deutsche Waffen durch die israelische Armee in Gaza eingesetzt werden. Das Bündnis Sahra Wagenknecht hat als einzige Partei im Bundestag den Stopp der Waffenlieferungen für Israel gefordert. Und was hat die Linkspartei gemacht? Sie hat im Bundestag gemeinsam mit allen anderen Parteien, also auch mit der AfD, verhindert und blockiert, dass unser Antrag für einen Stopp der Waffenlieferungen an Israel abgestimmt werden konnte.
Beispiel Nummer drei: SPD, Grüne, CDU/CSU und FDP haben im Bundestag zwei Mal Anträge, angeblich zur Bekämpfung von Antisemitismus, abstimmen lassen. Beide Anträge stellen jede Kritik an Israel mit Antisemitismus gleich. Bei der Abstimmung haben SPD, Grüne, CDU/CSU und FDP gemeinsam mit AfD dafür gestimmt. Was tat die Linkspartei? Die Linkspartei hat sich wiederum bei diesem durchschaubaren Manöver, die Palästinenser insgesamt als Terroristen und Antisemiten zu stigmatisieren, enthalten. Als einzige Partei hat das Bündnis Sahra Wagenknecht mit Nein gestimmt. Diese Angriffe auf die Meinungsfreiheit und Wissenschaftsfreiheit machen wir nicht mit.
Wer für Frieden im Nahen Osten ist, für Frieden für Palästinenser und Israelis, der sollte also genau überlegen, ob er für Parteien stimmen kann, die Anträge für einen Waffenstopp im Bundestag verhinderten oder gar Waffen an Israel liefern wollen. Man muss sich entscheiden, ob man Parteien unterstützt, die sich bei der Frage der Stigmatisierung als Scharfmacher erwiesen haben oder sich mit einer Enthaltung einfach wegducken. Das BSW ist jedenfalls die Partei im Bundestag, die hier nachweisbar sowohl bei den Waffenlieferungen als auch bei der Frage der Kriminalisierung von legitimer Kritik und der Cancel Culture Widerstand leistet.
Staatsräson muss sich der Menschenwürde
Die Unterstützung der Kriegspolitik der in Teilen rechtsextremen Regierung Israels als deutsche Staatsräson darzustellen, ist schändlich. In Deutschland, immerhin ein Rechtsstaat, kann es nur eine Staatsräson geben: Den ungeteilten Schutz der Menschenwürde. Eine Staatsräson, die nicht versucht, die Rechte der Israelis und die Rechte von Palästinensern gegeneinander auszuspielen, eine Staatsräson, die sich sowohl für das Existenzrecht Israels als auch für die Existenz des Staates Palästina in den Grenzen von 1967 mit Ostjerusalem als Hauptstadt einsetzt, ist eines Rechtsstaates würdig.
Die Pläne von US-Präsident Donald Trump, die Palästinenser zu vertreiben und den Gaza-Streifen ethnisch zu säubern, sind dagegen ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, dass unmissverständlich zu verurteilen ist. Die Palästinenser brauchen endlich einen eigenen Staat, der seine Grenzen kontrollieren und schützen kann und dessen Territorium nicht weiter annektiert und kolonisiert wird. Eine Staatsräson der Menschenwürde muss sich diesem Ziel verpflichtet sehen.
Soll das jetzt BSW Werbung werden oder was?
So lange es Israel gibt, ™1974 wird da unten kein Frieden herrschen!
Ja,
Gib dir einen Ruck und geh am 23 wählen
Gib den Chaos eine Chance!
Wähle BSW!
Die mischen den Bundestag hoffentlich etwas auf!
Das ist heutzutage schon sehr viel!
Ahörnchen und Behörnchen, die Ritter des Rechts auf Chaos
Ich hoffe möglichst viele „palästinensische Clanchefs“ hören diese Aussagen von Sevim Dagdelen. Sie ist eine „von uns“ die auf „unserer Seite“ steht. (Migrantin der zweiten Generation) Sonst sind alle gegen die Palästinenser, außer – wie in Berlin – ein paar trotzkistische Kleingruppen. Diese sind sehr palästinafreundlich. Sie glauben aber der neue palästinensische Staat werde sozialistisch. Außerdem vertreten diese propalästinensischen Trotzkisten die Genderideologie. Die palästinensische Gesellschaft – wie der muslimische Kulturkreis ganz allgemein – ist sehr konservativ eingestellt. Die Familie, der Clan ist sehr wichtig, was aus der Mode gekommenen deutschen konservativen Familienwerten stark ähnelt. Man muß im arabischen Kulturkreis froh sein, das gleichgeschlechtliche Liebe nicht diskriminiert wird. Das es mehr als 2 Geschlechter geben soll, gefühlte Geschlechter, wie uns woke Grüne belehrten, versteht in Palästina niemand.
Sollte ein palästinensischer Staat entstehen, wird dieser kapitalistisch sein und muslimische Werte vertreten. Er wird China für den Wiederaufbau versuchen zu gewinnen. Das ist die Faktenlage. Sozialistische Träume sind schön, aber unrealistisch!
Neben Sevim Dagdelen vertritt auch Michael Lüders palästinafreundliche Positionen. Er hat über den Middle-East-conflict ein für deutsche Verhältnisse sensationelles Buch geschrieben.
Das sind für mich zwei Gründe das BSW zu wählen. Ich weiß, diese Partei ist eine Chaospartei. An der Basis findet man absurde Meinungen, sehr oft auch palästinafeindliche, die auch die AfD vertreten könnte. Neulich lernte ich einen BSW-Unterstützer kennen, der fand den Mindestlohn von 15 Euro, wie der im BSW-Wahlprogramm gefordert wird, wirtschaftsfeindlich. Wenn man Wähler vergraulen will, darf man diese Meinung vertreten.
Mein wohlgemeinter Rat ans BSW zum Wahlkampf wäre: stellt den Zusammenhang zwischen Migration und den beiden Kriegen stärker in den Mittelpunkt eurer Argumentation! Diese Kriege sind doch eine wesentliche Fluchtursache. Ihr habt da gute Argumente. Warum verkündet ihr die nicht lauter?
Kriege stoppen, Fluchtursachen beseitigen!
Ich möchte ergänzen: Kriege stoppen, nur dadurch lassen sich Fluchtursachen beseitigen! Und dazu gehört eben auch, diese Fluchtursachen klar und immer wieder zu benennen. Und ebenso klar zu sagen, dass es ein Haufen Geld kostet, die Menschen, die hierher flüchten, so zu versorgen, zu überwachen und psychologisch so zu betreuen, dass sie eben nicht durchdrehen und Mitmenschen massakrieren. Bei der elenden Migrationsdebatte letzte Woche hat das BSW auf jeden Fall eine denkbar schlechte Figur gemacht. Macht die Linke aber beim palästinenschen Drama aber eben auch oder noch viel schlimmer.
Ich gebe dem BSW daher trotzdem eine Chance, mache mein Kreuzchen auch und gerade wegen solcher Politiker wie Frau Dagdelen bei ihnen. Der obige Beitrag zum Beispiel trifft genau meine Meinung. Ich hoffe, dass ich diese Entscheidung nicht schon wieder bereuen werde.
Alle Kriege sind eine wesentliche Fluchtursache.
Wieso ist das BSW eine Chaos-Partei?
Dass die Kriege in unserer relativen “Umgebung” die Ursache von Migration ist, weiß man ja.
Ob Irak, Libyen, Afghanistan, Somalia, Libanon, Syrien, usw. usw.
Davon merken die USA gar nichts. Und deswegen unterstelle ich denen, dass das Absicht ist, um Europa und besonders Deutschland zu schwächen. Wenn auch nur als “Nebeneffekt”, aber mit großer (Aus)Wirkung.
Seit dem 2. WK gibt es keinen einzigen “lokalen” Krieg, in dem die USA nicht auf eine Weise oder andere involviert war. Ob verursacht, provoziert, “unterstützt” oder wie auch immer.
Ist das Overton-Magazin nun eine Wahlwerbesäule für das BSW geworden? Wo bleiben auch mal kritische Artikel zum BSW, wie ehemals von Patrik Baab?
In Koalition mit der CDU wird das BSW sicherlich einen guten Partner gefunden haben, um die Forderungen von Frau Dagdelen umzusetzen [Ironie off]. Im Laufe der Koalitionsverhandlungen in Thüringen hat das BSW leider seinen Kompass und seine Glaubwürdigkeit verloren. Hieß es im September noch von der Bundesspitze, man wolle keine Partei werden wie die anderen, von denen es keine weitere braucht und von Sahra Wagenknecht, man werde nicht mit der CDU koalieren, wenn es keine Distanzierung von den Taurus-Lieferungsplänen der Bundesspitze gäbe. Dann kam ganz viel Kritik aus den Medien und die BSW-Spitze fiel um, begann zu lügen, dass die Nachverhandlung des Koalitionsvertrages mit CDU und SPD richtig viel gebracht hatte (obwohl der SPD-Chef in Thüringen noch bei der Vorstellung des Koalitionsvertrages bekanntgab, dass die vom BSW gefeierten Formulierungen nur eine Beschreibung der aktuellen Rechtslage darstellten und deshalb keinen Einfluss auf die Bundespolitik hätten). Komischerweise war der Konflikt zwischen thüringer BSW-Spitze und Bundesspitze auf einmal verschwunden, man zeigte öffentlichen Schulterschluss und für mich unverzeihlich: Seitdem bedient das BSW die gleichen Opfernarrative wie die anderen Parteien: “Die anderen hassen uns. Kritik an Entscheidungen der Bundesspitze des BSW kann nur von Feinden des BSW kommen. Das BSW ist Opfer einer Medienkampagne und wenn es nun weniger Stimmen bei der Bundestagswahl geben sollte für das BSW, dann nur weil dumme Wähler leider auf die Medienkampagne hereingefallen sind, die permanent behaupten, es werde knapp für das BSW in den Bundestag zu kommen.” Mich wundert diese angebliche Klarheit, dass mediale Behauptungen, eine Partei könnte knapp an der 5%-Hürde scheitern nur demotivierend auf Wähler wirken könne. Wenn medial behauptet würde, das BSW sei konstant bei 3% und habe keine Chance, das würde der Demotivation der Wähler dienen. Aber bei der FDP galt es immer als Motivation der Wählerschaft, wenn diese behauptete, es käme auf jede Stimme an, um über die 5%-Hürde zu kommen.
Die BSW-Spitze hat sich leider für eine Wagenburgmentalität entschieden, anstatt authentisch zu kommunizieren und die Wähler damit als intelligente Bürger einzuschätzen.
Ich stimme dir vollkommen zu!
Neulich war ich auf einer regionalen BSW-Versammlung. Es war ernüchtert, was da die BSW-Leute von sich gaben!
Ich werde sie sehr schweren Herzens trotzdem wählen, ein allerletztes Mal das kleinere Übel! Dann ist Schluß mit dieser Scheindemokratie!
Der Haufen ist neu, muß sich erst konsolidieren. Alle Parteineugründungen waren anfangs chaotisch. Das war bei den Grünen so, bei den Linken ebenfalls und die AfD ist noch immer chaotisch!
Das einzige Argument für mich die Wagenknechte zu wählen ist, gib denen eine Chance. Kommen sie nicht in den Bundestag ist diese Bewegung tod. Das wäre schade.
Grüne wähl ich traditionell nicht, bleiben die Linken. Die sind plötzlich im Aufwind, obwohl sie die Wirtschaftssanktionen gegen Russland unterstützen. Die Linkspartei ist eine Migrationspartei nach den Motto „No Border, No Nation“ geworden. Also Schwachsinn!
Bliebe noch ein reines politisches Gewissen zu haben, also nicht wählen zu gehen oder eine chancenlose Kleinpartei zu wählen. Dann könnte ich mich gut fühlen.
Was nutzt es, wenn ich mich gut fühle und sich nichts ändert? Freilich, auch durch die Wagenknecht ändert sich erstmal nichts. Aber es würde Spaß machen, vielleicht ein wenig gute Laune zu sehen, was dieser neue Laden im Bundestag so treibt!
Deshalb gib den Chaos eine Chance!
Augen zu und BSW wählen, denn schlimmer kann es nicht kommen!
Hahaahahaaaa.. ihr seid wirklich lustisch…;-)
Die Thüringer BSW-Karrieristen haben die Wagenknecht und die BSW-Spitze erpreßt. Was sollte die Wagenknecht tun, sie mußte der Thüringer Scheiße zustimmen, sonst hätte es geknallt Ansonsten wäre schon hier Schluß mit den BSW gewesen.
Aber die Bundestagswahl ist nicht Thüringer, hoffe ich zumindest?
Augen zu und durch 😉
Auch ich bin, wie des Öfteren zum Ausdruck gebracht, maßlos über das Geschehen in Thüringen enttäuscht. Vorerst: Schwamm drüber ! Schlechter kanns auf keinen Fall werden.
Werde dann auch beim BSW mein Kreuzchen machen.
@ Freedomofspeech
Wagenknecht erpresst….
Wer sich so erpressen lässt, hat einen schlechten Start. Hätten die einen Teil der Thüringer Bagage rausgeworfen, wäre der Aufschrei in den MSM zwar heftig gewesen, aber die Basis des BSW standhafter. Auf jeden Fall bräuchte das BSW nicht vor der 5% Klausel zu zittern. Wenn die Wahl für das BSW in die Hose geht, dann wegen Thüringen.
👍, Thüringen war dahingehend die rote Linie der Glaubwürdigkeit. Noch wäre Gelegenheit, z.B. wegen der Positionen der CDU oder aber auch wegen nachgewiesener Betrügereien des Herrn Voigt, das Ding dort zu beenden und damit die 5% + zu ermöglichen. Es liegt in der Hand von BSW.
Na ja, „Chaos“? Läuft das nicht gerade extrem kadermäßig beim BSW, top-down, nur sehr wenige Leute kommen auf Anhieb durch die Einlasskontrolle (klar, bei einer Partei, die ja auch die Zuwanderung sehr begrenzt sehen will)? Wenn es dann trotz allem noch ‚Chaos‘ gibt, hat das Bündnis die Nachteile beider Welten vereint – und das ist dann wirklich eine Leistung. Mehr will ich dann schon nicht mehr wissen, siehe auch meine weiteren Kommentare. Schalten Sie auch nächste Woche wieder ein & lesen Sie mein Buch zum Thema (zugegeben: Das ist gelogen).
Ich werde auch erstmal BSW wählen, allerdings ohne Enthusiasmus. Könnte was in Gang kommen. Auf alle Fälle ist diese Partei noch nicht von den heuchelnden Demokratiemoralisten gekapert.
Deshalb sollten alle hier versuchen in die Partei zu kommen. Mit den richtigen Leuten kann man in dieser Partei noch etwas zum Guten bewegen. Und es würde Klartext gesprochen. Venceremos!
Also da scheint mir der fieseste Türsteher vor der schnöseligsten Bonzendisco zugänglicher zu sein als diese elitär anmutende Töpfchen-Kröpfchen-Methode beim bsw.
Für CDU+ SPD wird es nicht reichen. Dann kommt die 5.01 % -Partei BSW ins Spiel.
Erinnert sich noch jemand an den grandiosen Finanzminister Lafontaine? Ein echter Fachmann.
Vielleicht macht er es nochmal ?
Auf Bundesebene will das BSW nicht mitregieren. Das will die Wagenknecht nicht, weil sie weiß daß das nur schief gehen kann. In Thüringen gab es Karrieristen, die unbedingt Ministerin werden wollten, weil sie von der Politik leben. Die paar Abgeordnete, die das BSW in den Bundestag bringen könnte, sind zu vernünftig um regieren zu wollen. Auch ohne Regierungsamt gibt es 10.000 Euro im Monat.
Eine Sevim Dagdelen oder einen Michael Lüders halte ich für vernünftig und seriös.
Im schlimmsten Fall wird sich das BSW mit einer Minderheitsregierung abfinden, wechselnde Mehrheiten also.
Das von dir angesprochene Chaos möchte ich erleben, würde mich belustigen.
Deshalb muß das BSW in den Bundestag!
+++
Danke, selten so eine Übereinstimmung 😊
“Thüringen”+Brandenburg kann man AUCH so erklären, dass das BSW¹ um fast jeden Preis in ein, zwei Ländern (mit SPD/CDU) koalieren wollte, nach dem Motto: Koalitionspartner verbietet man nicht².
Bei z.B. LTO gab es einen vielbeachteten Artikel, der – in meinen Worten – die Brücke vom Russland-Versteher (‘Putinknecht’) zum ‘verbotsreifen’ Verfassungsfeind schlug; Manche Formulierungen waren dem BSW fast schon auf den Leib geschneidert.
Ansonsten mein Respekt für Wagenknecht, Dagdelen usw.: In dieser elenden VorkriegsPhase eine AntikriegsPartei zu gründen, ist ein mutiger Schritt, Stichwort Liebknecht/Luxemburg…
¹Werde ich wählen
²Oder nur schweren Herzens, auch rhetorisch wäre das sogar für den Groß-Redner Merz eine echte Herausforderung
Gerhard Schröder soll es schlecht gehen.
Die Alten sterben aus und Grünen Yuppies übernehmen
Prostata
Die AfD gibt sich da übrigens auch sehr kritisch:
https://www.juedische-allgemeine.de/politik/das-sagt-die-afd-zu-waffenlieferungen-an-israel/
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/beatrix-von-storch/fragen-antworten/wie-steht-die-afd-zur-frage-der-zulassung-von-waffenexporten-nach-israel
https://www.tagesspiegel.de/politik/offensivwaffen-sind-nicht-zielfuhrend-afd-chefin-weidel-stellt-waffenexporte-an-israel-infrage-12250451.html
ändern wird es allerdings genauso wenig, schätze ich. Selbst wenn D nichts direkt exportiert, wird dort weiter gemordet werden. Ich hoffe, dass Trump es schafft, einen Deal auszuhandeln. Ich habe oft über das Thema nachgedacht und tatsächlich fände ich eine Umsiedlung der Palis in ein benachbartes Land am sinnvollsten und nachhaltigsten, denn Gaza für sich selbst ist m.E. nicht lebensfähig und kann sich auch nicht selbst verteidigen, durch das Bevölkerungswachstum wird das Problem aber immer drängender. Allerdings sollte man den aufnehmenden Staat für eine Übergangszeit massiv unterstützen, damit eine Integration gelingen kann und nicht einfach ein zweites Ghetto an einem neuen Ort entsteht.
Aha, du unterstützt also eine ethnische Säuberung?
Ist das das Nazigen in Teilen im deutschen Volkes?
Hat also der Steinmeier recht, wenn er die Shoa – also ein deutsches Mördergen – für Teil der deutschen Identität hält?
Es wird keine weitere ethnische Säuberung in Palästina geben.
Was auch immer passieren wird, vertriebene Palästinener werde sich auch auf den Weg nach Deutschland machen und die deutsche Migrationskrise verschärfen. Ein paar menschliche, antizionistische Israelis werden sich anschließen und die arabisch-antizionistisch-israelische Community in Berlin-Neuköln verstärken!
Ich bin Informatiker, deine moralischen Wertungen sind mir schnurz, ich bin vor allem daran interessiert das Problem mit minimalem Aufwand und möglichst schnell, nachhaltig und menschlich zu lösen.
Es ist m.E. ein Fakt, dass Gaza nicht selbst überlebensfähig ist und sich (das sieht man ja gerade) auch nicht selbst verteidigen kann. Die Palis haben sich darauf eingestellt, von anderen abhängig zu sein, Linke finden das normal, aber das ist es nicht, zumal das Problem ständig wächst, weil diese Ethnie sehr fruchtbar ist. SO bekommt man keine Stabilität, auch nicht mit moralischem Herumgejammere.
Die Israelis zu vertreiben, wohin auch immer (auch diese Ethnie wächst), ist weder militärisch möglich, noch irgendwie gerechter gegenüber der dort jetzt lebenden Generation (auch die meisten Palis haben die Vertreibung übrigens nicht mitgemacht, weil zu jung dafür).
Es ist der naive Ruf nach “Gerechtigkeit” (die es nicht wirklich gibt), der dort stabile Lösungen verhindert. Ich hätte keine Probleme mit einer 2-Staaten-Lösung, aber nur, wenn nicht WIR dauerhaft dafür zahlen müssen (so wäre es m.E. aber).
“Was auch immer passieren wird, vertriebene Palästinener werde sich auch auf den Weg nach Deutschland machen und die deutsche Migrationskrise verschärfen.”
Wenn wir so blöd sind und unsere Grenzen offen lassen: ja.
“Hat also der Steinmeier recht”
Ich kann mich nicht erinnern, dass er schonmal mit irgendwas Recht gehabt hätte. Der überteuerte Winkekasperposten kann definitiv weg…
Ich befürchte, die Israelis werden die nicht einfach ziehen lassen. Evtl. in den Beduinenstaat, der aber wird Subventionen erhalten, damit keine aus dem Getto rauskommen. Die Gefahr besteht, dass die Beduinen die “neue Bevölkerung” in der Wüste einzäunen.
Die Flüchtlinge aus Palästina haben dort ja vor einigen Jahrzehnten den Aufstand geprobt, ist für die nicht gut verlaufen.
Falls es doch wem gelingt auszubrechen wird der bei dem dann, bei dem bis dato noch funktionstüchtigen Staat, als staatenloser Flüchtling auf der Matte stehen. 😉
“wird Subventionen erhalten, damit keine aus dem Getto rauskommen”
Es sollte Bedingung für unsere Zahlungen sein, dass eine Integration stattfindet (falls das möglich ist, ich kenne die Gegend und Mentalität nicht). Ein neues Ghetto hilft niemandem.
Eine solche Operation wäre, so oder so, vermutlich sehr schwierig zum Erfolg zu bringen, aber immer noch besser, als die Hände in den Schoß zu legen und zu warten, bis alle tot sind.
“Die Flüchtlinge aus Palästina haben dort ja vor einigen Jahrzehnten den Aufstand geprobt, ist für die nicht gut verlaufen.”
Wo haben sie den Aufstand geprobt? (die Details der Nahostgeschichte sind mir nicht alle geläufig).
“Falls es doch wem gelingt auszubrechen wird der bei dem dann, bei dem bis dato noch funktionstüchtigen Staat, als staatenloser Flüchtling auf der Matte stehen.”
Auf der Matte stehen kann nur, wer ins Haus kommt…
Du liebe Zeit, Übergangszeit. Weggegangen, Platz vergangen, das dürfte wohl treffender sein. Der Quark passt auch zum monierten Bevölkerungswachstum, greulich nicht wahr? Immer vermehren sich die Falschen. Zumindest dafür findet ihr auf mannigfaltige Weise immer Abhilfe. Wenn garnicht anders mit irgendwas was schießt.
“Du liebe Zeit, Übergangszeit. Weggegangen, Platz vergangen, das dürfte wohl treffender sein.”
Ja, dasselbe trifft auf “Ostdeutschland” auch zu, bist du der Meinung, wir sollten Schlesien zurückerobern? Oder gelten da andere Maßstäbe?
“Der Quark passt auch zum monierten Bevölkerungswachstum, greulich nicht wahr? Immer vermehren sich die Falschen.”
Sowohl die Juden, wie auch die Palästinenser vermehren sich, letztere m.W. noch rasanter. Es mag dir nicht gefallen, aber das torpediert jede Lösung, vor allem dann, wenn andere dafür zahlen müssen! Ich weiß, das gefällt euch Linken nicht, aber es ist nunmal eine Tatsache.
Hätte man das Problem gleich zu Anfang angesprochen, kurz nach der Vertreibung, entweder indem man sofort eine selbsterhaltende 2-Staaten-Lösung oder eine Umsiedlung gemacht hätte, hätte es nie heutige Dimensionen erreicht.
“Zumindest dafür findet ihr auf mannigfaltige Weise immer Abhilfe. Wenn garnicht anders mit irgendwas was schießt.”
Ja, ich muss ja rechts sein, also böse. Leider verkennst du meine Absichten. Die internationale Gemeinschaft rennt seit jeher dem Problem hinterher und wirft Geld darauf, auch weil deinesgleichen die Realität nicht wahrhaben will… Probleme die ungehemmt wachsen, führen über kurz oder lang immer zu einer unangenehmen Situation. Selbst eine Umsiedlung der Palis gewährt nur einen Aufschub, weil sowohl Israel immer enger wird, wie auch das aufnehmende Land, irgendwann wird auch diese Grenze eine Kriegsgrenze sein, aber optimalerweise sind wir bis dahin nicht mehr involviert…
Nee, Andudu. Deine Absichten sind sonnenklar, bei dem was du so schreibst, ist es ja wirklich nicht so schwer zu erraten. Schlesien, was eine Heuchelei, das fuchst dich, ein Jammer aber auch. Naja, vlt. hält euer Tausendjähriges diesmal länger als zwölf Jahre.
Die von dir benannte Realität, wird von dir und deinen Herrchen hergestellt.
Das sind die Fakten zum Palästinakonflikt.
1. Ein großer Teil des Gazastreifens wurde unbewohnbar gemacht.
2. Bis zum Abschluss des Wiederaufbaus muss dieses Gebiet verlassen werden.
3. Zum Wiederaufbau sind die Palästinenser nicht fähig.
4 Gaza gehört zu Ägypten und Westjordanland zu Jordanien. Beide sind 1967 nach dem Sechstagekrieg von Israel völkerrechtwidrig besetzt worden.
5. Ein Palästinenserstaat wäre wirtschaftlich und auch politisch wegen innerpalästinensischer Differenzen nicht lebensfähig.
Das Angebot von Trump, den Gazastreifen zum Schutz vor Israel vorübergehend zu besetzen und wieder aufzubauen, ist sehr großzügig. Natürlich werden die Amerikaner dieses Gebiet nicht behalten wollen. Deshalb wird es wieder an Ägypten gehen. Und später geht Westjordanland an Jordanien.
Trump mit seiner Liga der außergewöhnlichen Gentlemen wird es richten.
Und auf das BSW mit seinem AfD und Trumphass wird man s….
Soso, das sind also Deine “Fakten” zum Palästinakonflikt.
Ich finde es wirklich interessant zu sehen, in welch krasser Parallelwelt sich unsere rechten Spießgesellen bewegen. Da sind sogar ethnische Säuberungen “sehr großzügig”. Einfach nur krank.
Lass mal bei Dir ein CCT machen.
Darf ich mal fragen, wie alt Du bist, Kevin?
@Cemi
*Kevin?”
Der war gut Cemi 🙂
Vielen Dank dafür.
Vielleich sollte man Torwächter nach Nordkorea umsiedeln, er wäre bestimmt begeistert.
Zwangsumsiedlungen sind immer ein Akt der Großzügigkeit. Wer das denkt liebt auch das habecksche Heizungsgesetz und ähnliche Idiotien.
Generell sollte der der die Gegend unbewohnbar gemacht hat und dort jede Menge Zivilisten getötet hat, für die Kosten aufkommen.
Im Gegenzug könnten ja die Hamas und Konsorten die Kosten für die getöteten Israelis tragen.
Ich vermute, das die Palästinenser den besseren Schnitt machen würden.
Es ist ein inneres Problem der Palästinenser, ob sie miteinander klar kommen, nur sollten die das dort und nicht hier (dazu weiter unten noch eine Anmerkung) und auf eigene Kosten klären.
Ägypten beansprucht Gaza nicht, da wären die auch schön blöd.
Es gibt dort immer noch private Eigentümer der Grundstücke. Eine Zwangsenteignung wäre nichts anderes als Raub.
Warum sollten die Palästinenser nicht in der Lage sein dort den Wiederaufbau durchzuführen?
Die sind ein fester Bestandteil der Bauindustrie Israels und anerkanntermaßen exzellente Tunnelbauer.
Generell müssen die ja auch mit dem Erfolg oder Misserfolg leben. Warum sich ohne Not in die Probleme anderer Leute reindrängen?
Und, sollte das ernst gemeint sein, wäre es nur recht und billig zuerst die Ersatzwohnungen zu schaffen, die Qualität dieser zu validieren und dann umzusiedeln. Zumal der gute Trump gerne andere bezahlen läßt. Als Blöde fallen mir da sofort die EU und DE ein.
Als Alternative zur Umsiedlung in die Nachbarländer könnten viele Palis auf die Idee kommen, gleich in die EU/DE umzuziehen. Die hätten auch einen validen Asylgrund, Verfolgung aufgrund der Nationalität/Ethnie und gruppenbezogene Vertreibung. Struktureller Antisemitismus wäre dann ein fester Bestandteil Europas. Da die ja durchaus traumatisierende Erfahrungen mit der israelischen Politik gemacht haben, könnte man das denen noch nicht mal übelnehmen. Zusätzlich ist damit zu rechnen, das die Aufgrund ihrer Gewalterfahrungen, noch krasser als andere Migrantengruppen drauf wären. Zumal es unter denen mit Sicherheit jede Menge Leute mit psychischen Problemen gibt. Da hier nicht mit einem harten Durchgreifen zu rechnen wäre und die Leute aufgrund des nicht mehr vorhandenen Gazastreifen nicht mehr abschiebefähig wären, würde das sicher interessant. Noch ein Grund diesen Blödsinn abzulehnen.
Es geht mir nicht um Zustimmung oder Ablehnung, sondern um Analyse und Prognose. Und so wird es Ablaufen. Egal ob das irgendwelchen Leuten in Deutschland gefällt.
“Natürlich werden die Amerikaner dieses Gebiet nicht behalten wollen. Deshalb wird es wieder an Ägypten gehen”
Vielleicht möchtest du Fleisch gewordene F84.4-Diagnose das nächste Mal deinem Führer auch zuhören und das vor lauter Sabberei nicht vergessen. “Riviera des nahen Ostens”, natürlich geplant und ausgeführt vom inzestuösen Mafiaclan von Agent Orange himself.
Du armes Schwein. Deine Frau lässt dich nicht dran, und du hast kein Geld fürs Puff und erstrecht nicht für eine Scheidung. Tragisch! Aber lass deinen Frust anderswo ab.
Das macht nichts, deine hilft bereitwillig aus.
Leute!!!
Muss das wirklich sein?!
Ein bisschen Spaß entspannt die Leute, so dass sie aufgeschlossener für Argumente werden.
Für mich bist Du eindeutig ein Faschist. Was Du über die Zwangsumsiedlung der Reste des Genozids äußerst, ist Goebbels kompatibel, Psychopath.
Übrigens heißt es der Puff und nicht das Puff.
“…ist sehr großzügig. Natürlich werden die Amerikaner dieses Gebiet nicht behalten wollen.”
Oh ja, seeehr großzügig und natürlich völlig selbstlos.
Erstens haben die USA ihren Partner Israel in all dessen Aktionen unterstützt und gegen den verübten Massenmord nichts unternommen. Und auch nichts gegen die “Sperrung” der humanitären Hilfe von Außen – Lebensmittel, Wasser, Medikamente, usw.
Und zweitens, und ob sie dieses Gebiet behalten wollen. Vor der Küste Gasas befindet sich ein riesen Ölfeld, das nur darauf wartet…
Gerade lese ich auf SPON, die Wagenknecht stellt die Vertrauensfrage!
Kommt sie nicht in den Bundestag dann zieht sie sich aus der Politik zurück! Damit würde Deutschland eines seiner wenigen politisch-populistischen Talente verlieren.
Damit wäre der Weg dann für die AfD (und die Grünen) frei!
Wollt Ihr das?
Zur Wortmeldung Ägypten solle den Gaza-Steifen und Jordanien die Westbank bekommen, kann ich nur sagen, wenn das nicht der Rassismus des Weißen Mannes ist (nur wenige weiße, blonde Frauen sind bei der AfD), was ist es dann?
Mitnichten wird Ägypten oder Jordanien so einer Lösung zustimmen. Die Schlächterei geht dann weiter, aber die Gebärmütter des palästinensischen Volkes sind denen der westlichen, weißen Frauen weit überlegen, und denen der Israelis auch!
Das finde ich recht kindisch von Sahra Wagenknecht und geht in Richtung Wählererpressung: “Entweder ihr wählt meine Partei oder ich bin ganz weg!” Früher habe ich ihre Klarheit bewundert, aber seit sie eine Partei gegründet hat, wirkt sie doch sozial recht hilflos auf mich. Wobei ich mir klar bin, dass sehr viel Druck auf ihrem Rücken lastet als Führungsperson einer neuen Partei und ich möchte nicht unbedingt tauschen, wäre mir auch nicht sicher, es besser machen zu können. Aber diese Politikergeneration wird nichts zum Positiven mehr ändern können mit ihrem Hang zu Machtspielchen.
Ich werde nun erstmals bei einer Bundestagswahl nicht wählen gehen, denn bei diesen Politikerfloskeln, die in letzter Zeit vom BSW-Spitzenpersonal zu hören sind, habe ich die Hoffnung verloren, dass Parteien überhaupt etwas ändern werden. Die Piratenpartei wurde stark angegriffen und hat sich selbst erledigt. Das gleiche geschah bei der Basis-Partei und jetzt beim BSW. Ich will diesem Schauspiel nicht länger Legitimität und Relevanz einräumen. Gerade bei dieser Wahl legitimiert man durch eine Wahlteilnahme einen Kanzler Merz, der sich dann darauf berufen kann, dass “die Demokratie” sehr lebendig sei und er sich bei hoher Wahlbeteiligung durchgesetzt habe.
Das ist eine Fehlinterpretation des Gesagten. Frau Wagenknecht hat ganz Recht, wenn sie sagt, dass sie politisch erledigt ist, wenn das BSW nicht in den Bundestag kommt. Dann ist nämlich auch die finanzielle Basis weg, und bis zur nächsten Bundestagswahl gibt es das BSW dann nicht mehr. Das halten sie nicht durch. Ist ja nicht so wie bei der FDP, die von reichen Gönnern immer über Wasser gehalten wird, und bei der nächsten Wahl dann von der Milliardärspresse wieder hochgeschrieben wird.
Von daher: Reiner Realismus von Frau Wagenknecht, nix kindische Wählererpressung.
Es mag auch Realismus dabei sein bei Frau Wagenknecht, aber Du hast einige Fehlschlüsse in Deine Argumentation eingebaut. Die finanzielle Basis ist für das BSW nicht weg, wenn sie nicht in den Bundestag kommt, denn auch mit 4,9% bekäme das BSW eine gehörige Wahlkampfkostenerstattung überwiesen. Somit wird das BSW nach der Bundestagswahl besser aufgestellt sein als aktuell. Der zweite Fehlschluss ist, dass Wagenknecht nur über das BSW und nur über eine Bundestagsfraktion die Chance hätte, in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Sie wurde bislang auch nicht wegen der Linkspartei in viele Talkshows eingeladen, sondern weil sie eine vielbeachtete Intellektuelle ist, die über Youtube und ihre Bücher eine breite Rezeption in der Bevölkerung genießt. Das würde sich nicht ändern, nur weil das BSW 2025 nicht in den Bundestag kam. Falls das BSW sich erneut auf seine Stärken als Opposition besinnen sollte, kann das BSW problemlos bei der nächsten vorgezogenen Bundestagswahl (sagen wir: 2027) reingewählt werden.
Mir ist es egal, ob das BSW in den Bundestag kommt oder nicht. Manches spricht dafür, manches dagegen. Eine Hoffnung in das BSW wird nur noch jemand setzen, der glaubt, das Parteiensystem sei intakt und aus sich selbst heraus erneuerungsfähig.
Bleibt nur die Weltrevolution?
Die hat doch Pause oder?
Der Spon schreibt viel und verdreht vor allem viele Aussagen.
Bitte Originalaussagen von Wagenknecht verlinken und. nicht Spon-Propaganda hier verbreiten.
Das BSW ist die einzige Partei, die sich glaubwürdig dem militaristisch-autoritärem Staatsumbau entgegenstellt. Und sie hat den Mut sich kritisch mit dem Thema der Überlastung unserer Infrastruktur durch ungebremste Migration entgegenzustellen. Klar war das Sarahs Expartei das für den Wahlkampf nutzen wird um das BSW als rechts oder ähnliches zu diffamieren. Das ist schon sehr armselig von der Linkspartei und von Vernunft zeugt es schon überhaupt nicht. Genauso armselig sind die regierungstreuen Aufmärsche gegen Rechts, die den Antifaschismus für ihren Machterhalt missbrauchen. Wahrscheinlich sind diese Demomitläufer unter einer faschistischen Regierung dann die besten Mitläufer für die Faschisten, so wie sie es schon bei Corona gezeigt haben.
BSW kann Israel-Diskussionen im BT auslösen, bestenfalls. Außer Wind im Wasserglas kommt dann aber auch nichts, oder? Seit sich die Linke (einschließlich derer, die sich als BSW abgespalten haben) explizit für die Masseneinwanderung einsetzt, haben sie mich als Wähler verloren. Sahra Wagenknecht läßt sich auf Wahlplakaten mit dem Spruch abbilden “das Land will weniger Migration”, hat aber in ihr BSW knallharte Umvolkungsbefürworter eingesetzt, die dort ihr eigenes Süppchen kochen. Soviel zur Glaubwürdigkeit des BSW. Das Israelproblem ist so groß, daß es unsere Möglichkeiten in jeder Hinsicht übersteigt, und jeder der ehrlich ist, sieht das so. Ehrlich gesagt, ich lese darüber gar keine Artikel mehr, weil mich das ganze nur ratlos zurückläßt, meine Kraft reicht nicht für Sachen, die ich überhaupt nicht ändern kann. Mir ist das Hemd näher als die Jacke, und was soll ich mich um fremde Länder und Völker kümmern, wenn ich nun schon im eigenen Land tagtäglich Slalom laufen muß, um nicht durch Gruppen von Schutzsuchenden zu müssen. Falls ich mir also die Zeit nehme, ins Wahllokal zu dackeln, wird mein Kreuz bei der AfD sein, und die Frage, wie sich die AfD für oder gegen Israel positioniert, mag zwar von akademischem Interesse sein, ist aber nicht relevant für mich – und eigentlich für niemanden.
@ BertT.O
Israel könnte einpacken ohne die Unterstützung des “Wertewestens” mit den USA an der Spitze. Von daher würde ein Protest im BT schon Sinn machen, zumal dadurch der faschistoide Charakter der israelischen Regierung immer mehr Menschen hierzulande bewusst werden würde.
Was die AfD betrifft: Sie ist Fleisch vom Fleische der CDU. Aus dieser Ecke ist kein Beistand für den “kleinen Mann” zu erwarten.
Überhaupt ist dieses ganze System nicht darauf angelegt, andere als die Interessen der herrschenden Klasse zu vertreten. Sie können wählen gehen, bis der Arzt kommt: Nichts wird sich zu Ihren Gunsten ändern. Die Herrschenden ziehen knallhart ihre Agenda durch.
Parteien, die nicht passen, werden passend gemacht oder verunglimpft oder gleich verboten wie damals die KPD(die war nicht käuflich, deswegen war das erforderlich).
„Umvolkungsbefürworter“ (sogar knallharte) im BSW? Was ist daran nicht falsch? Gibt es „Umvolkung“? Was genau ist überhaupt ein „Volk“? Jahrtausendelang natürlich gewachsen, in den Silberbergwerken des Schwarzwaldes oder auf den Kornfeldern Vorpommerns? Das ist doch ein Konzept, welches frühestens vor 200 Jahren Gestalt angenommen hat, als sich Nationalstaaten herausbildeten (hierzulande also noch eher etwas später). Im Mittelalter wäre sicher niemand auf die Idee gekommen, sich da irgendwie „für Deutschland“ reinzuhängen. Aber selbst wenn die nation building-Idee schlüssig sein sollte: Was wäre so toll daran, dass sie unbedingt erhalten werden müsste? Warum eigentlich offene Arme für allerlei Waren und Güter aus aller Welt? Dann doch lieber auch „deutsche Bananen“ (Tucholsky). Und wie kam jemand mit diesen Ansichten je dazu, diese für irgendwie „links“ zu halten? Da ist für mich nichts zu erkennen von „Proletarier aller Länder…“
Schöne Prosa mit den Bergwerken und Feldern. Du hast ungewollt den Finger voll in die Wunde gestochen, genau so ist das Volk entstanden, unter ständiger schwerer Arbeit auf der eigenen Scholle. Ein Volk wird nicht schlechter durch das Eindiffundieren der Nachbarn, sondern besser. Wir sind (waren!) eine Solidargemeinschaft auf Nationalstaatsebene, alles ist durchkalkuliert und jeder ist versorgt, niemand wird zurückgelassen. Es ist schon nicht leicht, Deutscher zu sein, immer nützlich sein zu müssen, Schule, Lehre, 45 Jahre Arbeit, ein Leben lang jeden Tag 6 Uhr an der Werkbank, immer zu Diensten, wenn das Unternehmen einen braucht. Steuern, Sozialabgaben, Gesetze, Normen… Und nun schau Dir die gegenwärtige Lage unseres Landes und unseres Volkes an, Verzweiflung macht sich breit. Ich würde Dir gern ausführlicher antworten, habe leider gerade nicht viel Zeit. Da es hier ja um BSW geht, dazu kann man eigentlich nur sagen, die hatten 30 Jahre Zeit… spielen nun Mehrheitsbeschaffer für die CDU, schwafeln ununterbrochen von sozialer Gerechtigkeit, meinen damit aber nur die Vollversorgung von eingeschleppten Fremdbevölkerungen und Jobs in der Sozialindustrie. Man kann nur hoffen, daß die 2x umbenannte SED und ihr Ableger BSW im Orkus verschwinden. Eine knallharte ist z. B. Katja Wolf, schamlose Mehrheitsbeschafferin der CDU in Thüringen. Weg damit!
Oder wie bei den Prinzen: „Das gibt es nirgendwo anders – nur hier.“ Die große Willensnation? Eine gemeinsame Kraftanstrengung aller Leute, die sprachlich irgendwie dem D zugeordnet werden können? Sicher nicht, Dland gehört aus recht anderen Gründen zur sog. 1. Welt, es wurde wie auch in der europäischen Nachbarschaft eine hohe Arbeitsproduktivität erreicht. Geschuftet wurde und wird überall, hart arbeitenden Leuten bleibt halt nichts anderes übrig. Dass gerade Europa es so weit gebracht hat, ist auch kein Zufall, seit 1492 hat sich die planmäßige Mordbrennerei gegen Afrika, Asien und die Amerikas als recht lukrativ erwiesen. Sicher ein gewichtiger Grund für die Entwicklung hier / Unterentwicklung dort. Lange her? Ist das denn vorbei? Nein, eher wurde und wird halt immer wieder mal umdekoriert – wenn früher der eigene Glaube herhalten müsste, wurde später vermehrt die hehre zivilisatorische Mission hochgehalten, heute halt Freiheit und Menschenrechte. Dass das BSW absolut keine weltweite Eingreiftruppe sein will, ist ein klarer Pluspunkt für die Partei. Das mit der Umvolkung finde ich 0,0 % real. Nicht kleine Teile der Privatwirtschaft finden es recht dufte, eine billige arbeitswillige Reserve auf dem Markt zu haben. Dass da manche Einheimische um ihre eigene Position fürchten / Angst vor Entbehrlichkeit haben, verstehe ich. Wer das dann aber auf die ethnische Schiene setzt, findet die Quandt-Klattens, Albrechts (oder Geissens) offenbar ganz toll, weil sie ähnlich reden wie man selbst. Das ist dann wohl eine Klassengesellschaft, long live the King.
Der Begriff Willensnation meint aber das Zusammenwerfen von Menschen, die weder ethnisch noch sonstwie etwas miteinander zu tun haben. Es gibt nur eine Willensnation auf der Welt, die USA. Und auch dort bestimmen die Weißen, wo es lang geht.
Deutschland mit den anderen europäischen Ländern gleichzusetzen, geht voll an den Tatsachen vorbei. Die “anderen” europäischen Mächte haben brutalste Kolonialgeschichte, Deutschland hat die meisten Erfinder, Ingenieure, Dichter und Denker, hatte immer auch hochfliegende politische Ideen, die Deutschen haben sogar geholfen, die Ukraine zu gründen.
Ich stelle nur fest, es ist schwierig, mit Linken eine Unterhaltung zu führen. Um Deinen Optimismus bzw. Deine Blindheit zum Thema Umvolkung bist Du jedenfalls zu beneiden.
BTW: BSW muß weg, wenn es dieses Jahr noch nicht klappt, dann eben bei der nächsten vorgezogenen Neuwahl!
“…das Zusammenwerfen von Menschen, die weder ethnisch noch sonstwie etwas miteinander zu tun haben.”
Das wäre nicht das Schlimmste, wenn man es nach kanadischem Modell machen würde. Bei denen ist es Voraussetzung, dass die Leute, die ins Land kommen mindestens eine der 2 Amtssprachen ordentlich beherrschen und, dass man den Beruf, den man hat, auch in Kanada gesucht und gebraucht wird. Das heißt, auch wenn man beispielsweise Luftfahrtingenieur ist, kommt man da nicht rein, wenn Maschinenbauingenieure gebraucht werden. Das System finde ich sehr vernünftig.
“Die “anderen” europäischen Mächte haben brutalste Kolonialgeschichte…”
Nun ja, da ist aber Deutschland keine Ausnahme.
Wieso glauben Sie das die AfD das Problem in den Griff kriegen wird. Bei einem Wehretat, der wenns nach der AfD geht bei 5% des BIP liegen wird, also 240 Milliarden Euro, ist eigentlich nichts mehr übrig um unsere Infrastruktur zu verbessern. Oder glauben Sie die ganze Abschieberei gibt es umsonst?
Zumindest sollte es dann genug geländegängige Kettenfahrzeuge, für die das neue Normal, bei der Straßeninfrastruktur geben. 🙂
Sollte, ist hier das entscheidende Wort. 🙂
Alles was wir gesichert wissen, ist, daß die Altparteien nichts dafür tun werden, irgendeines der anstehenden Probleme zu lösen, die hatten nun wirklich genug Zeit. Die Abschieberei wäre schon mal eine dringend notwendige Maßnahme, durch die Unsummen von Geld und Wirtschaftsleistung eingespart werden würden. Wieviele Millionen sind das, die hier durchgefüttert, mit Gesundheitsversorgung verwöhnt, mit Wohnraum versorgt und mit Teilhabe an allem und jedem ausgestattet werden? 2014 hatten wir 600.000 Ausreisepflichtige im Land, das sagte damals das BMI auf eine Anfrage des MdB Singhammer (CSU). Die sind nicht abgeschoben worden, wieviele mögen es inzwischen sein? Das sind wirklich Unsummen, und die Asylindustrie könnte im gleichen Maße zurückgebaut werden. Da kommt was zusammen.
Meiner Meinung nach war es ein unverzeihlicher Riesenfehler, das BSW von der Linken abzuspalten. Vielleicht scheitert demnächst beides an der 5% Klausel für den Bundestag. Die jeweiligen, proprietären Profilierungsgelüste haben jedoch obsiegt und vermutlich war’s das dann für beides. Toll gemacht, herzlichen Glückwunsch!
Ich finde das auch durchaus in Richtung Wahlwerbung gehend. Jetzt verfehle ich mal noch etwas das Thema und sage: Hinsichtlich Zuwanderung habe ich in den letzten Tagen Äußerungen von Jessica Tatti und Amira Mohamed gehört, die absolut kompatibel wären mit etwa den diesbezüglichen Ansichten eines CDUlers, dem die eigene Partei da viel zu lasch ist.
Es wird auch immer das dämlich-mechanistische „Argument“ ins Feld geführt, mit den Äußerungen XYZ werde der Verein ganz rechts nur noch stärker. Wer sagt das denn? Was soll immer diese Verständnishuberei für die Wähler der betr. Partei? Die große Chefin wirft sich ja komischerweise ständig für die in die Bresche bzw. legt sich dahingehend ins Zeug, eine Verbotsdebatte sei völlig daneben und die Wähler der ‚Alternative‘ seien doch (zu 100%?) keine Nazis (kennt sie alle persönlich?). Eine unglaubliche Zärtlichkeit geradezu im harten Politikalltag, das muss man gesehen haben! Substanziell widerspricht SW dem Pack aber eigentlich nicht, sondern wiederholt ganz nach der Funktionsweise der Schallplatte mit Sprung, eine richtige Ansicht werde ja nicht dadurch falsch, dass… ja, wie praktisch. Eine zweite Partei von dieser Machart braucht niemand und auch keine opportunistischen Funktionärinnen wie die beiden eingangs erwähnten. Sevim Dagdelen selbst ist übrigens auch schon seit längerer Zeit auf der Linie, vielleicht bringt das auch noch einige Entlastung für den Anflug eines schlechten Gewissens beim einen oder anderen ex-linken Wähler, etwa nach der Devise: „Wenn diese gewiss nicht rechten Politikerinnen das sagen und dann sogar noch selbst einen Migrationshintergrund haben…“
Gerhard Schröder soll es schlecht gehen.
Die Alten sterben aus und Grünen Yuppies übernehmen
Prostata
Man kann dieses oder jenes Haar in der BSW-Suppe finden.
Entscheidend ist aber, wer sich alles geifernd freuen würde, wenn das BSW scheitern sollte:
– CDUCSU, SPD, FDP, Grüne sowieso
– Die Linke mit ihren Openborder-Funktionären
– Die AfD, die dann behaupten wird, als einzige Protestpartei übrig zu sein
Es gilt sicherzustellen, dass alle diese Leute der Altparteien am 23. Februar lange Gesichter machen.
Ist der fettgedruckte Einführungssatz auch schon von Frau Dagdelen oder von der Redaktion ?
Denn der sowie überwiegende Teile des “Artikels” bzw. der Wahlkampfrede sind nichts weiter als lupenreine Werbung. Herausstellen, was die eigene Partei so Tolles macht und andere Parteien runterputzen…Glückwunsch, das 1×1 der Wahlwerbung hat man hübsch verinnerlicht.
Was kapiert ihr eigentlich nicht ? Große Sprüche klopfen interessiert kein Schwein. Ernsthaft versuchen, auf politischer Ebene etwas zu verändern und eben NICHT darüber reden, sondern Taten sprechen lassen, ist der zentrale Punkt. Kapiert ihr wirklich nicht, daß euch gerade diese hohlen Phrasen, das Anbiedern an den MS und ähnliches Gebaren, jegliche Glaub- und Vertrauenswürdigkeit kostet ? Oder geht es eben doch nur um das übliche Geld- und Postengeschacher ?
Na, vielen Dank, Frau Dagdelen, so schafft man es, sehr schnell wieder in der Versenkung zu verschwinden.
War da nicht mal irgendwas mit den sogenannten “Piraten” ?
Auf den Punkt gebracht! 🙂
Auf den Punkt gebracht wäre es gewesen, nach dem das BSW die Möglichkeit gehabt hätte zu beweisen, dass nach Worten auch Taten folgen oder auch nicht.
Die Möglichkeit hat das BSW aber bis jetzt nicht gehabt. Natürlich werben sie für sich. Machen doch alle. Nur, bei allen anderen weiß man ja bereits, mehrfach, dass das ausnahmslos nur Verarsche war.
Eine Chance sollte man denen schon einräumen und dann reden wir in 4 Jahren nochmal drüber. Wobei als Juniorpartner von wem auch immer werden sie auch nicht die Möglichkeit haben, alle ihre Vorstellungen durchzusetzen.
Also eine gewisse Kompromissbereitschaft gilt für alle; für Parteien wie auch für Wähler.
Auch wenn ich Ihren Kommentar durchaus nachvollziehen kann, so sehe ich es doch anders.
Denn dieses permanente “Verkaufen” (-wollen) ist etwas, was wahrscheinlich nicht nur mir extrem auf den Sack geht. Das ist im ‘realen’ Leben übrigens nicht viel anders : wenn ich beispielsweise (da ich selbst dieser Berufsgruppe angehöre) zu einem Therapeuten (was für einer, sei jetzt erst einmal außen vor gelassen) gehen will, suche ich mir jemanden, der mir zumindest einen Hauch von Authentizität vermittelt und nicht jemand, der mir unbedingt seine “Erfolge” verkaufen will.
“Natürlich werben sie für sich. Machen doch alle. ” Eine bestechende Logik. Deshalb kann man ja auch weiter vom “völkerrechtswidrigen, unprovozierten Angriffskrieg” schwadronieren. Machen ja auch alle.
“Eine Chance sollte man denen schon einräumen und dann reden wir in 4 Jahren nochmal drüber.” Ihr Ernst ? Wenn sich jemand schon gleich zu Beginn darum windet, mal richtig Klartext (und das kann man auch in einer durchaus höflichen Form) zu reden und damit eine wirkliche Alternative darstellen würde; das soll ich mir dann noch weitere 4 Jahre angucken ?
Danke, verzichte.
Ich bin durchaus für Kompromissbereitschaft und es ist ebenso klar, daß man nicht alle eigenen Vorstellungen wird umsetzen können. Wer seine Ziele und Überzeugungen aber schon von Anfang an (und z.T. in vorauseilendem Gehorsam) verwässert, wird mit der Zeit wohl kaum durchsetzungsfähiger und glaubwürdiger.
Ich kann meinerseits Ihren Standpunkt auch nachvollziehen. Nur:
“Deshalb kann man ja auch weiter vom “völkerrechtswidrigen, unprovozierten Angriffskrieg” schwadronieren. Machen ja auch alle.”
Ist damit nicht vergleichbar. Denn der provozierte Angriffskrieg ist mehrfach belegt. Das heißt, wenn man sich nicht gegenüber den unwiderruflichen Fakten verschließt oder diese nicht wahrnehmen will.
Ob das, was das BSW “verspricht”, auch eingehalten werden wird, können wir im Moment nicht wissen.
Einen Kompromiss einzugehen kann man als “Verwässerung” betrachten aber es gibt Dinge die nicht “verhandelbar” sind. Und da sehe ich keinen “Vertrauensbruch” seitens des BSWs.
Was man aber ganz sicher weiß, ist, dass die “Etablierten” immer gelogen haben. Also verdient das BSW zumindest eine Chance.
Darauf wollte ich hinaus.
@ Helmchen
Vielen Dank ! 🙂
Leute, zurück zur überfälligen Korrektur der Kernaussage!
Denn im Gegensatz zu Frau Dagdelens Annahme, dass die Zwei-Staatenlösung heilsbringend sei, haben weder der Staat Israel noch der Staat Palästina einen sinnvollen exklusiven Anspruch auf dieses Gebiet. Ein Blick auf die Landkarte genügt!
Nur eine Ein-Staaten-Lösung unter Ausschluss jeglicher ethnischen und religiösen Einflüsse auf beiden Seiten kann zum Frieden führen.
Naiv? Wieso denn? Selbst meine Heimat-Nation Bayern fügte sich schließlich – mit Hilfe von ein bissell Geld aus Preussen – dem nationalen Zusammenschluss und toleriert sogar bis heute, dass sich Franken (!) und Schwaben (!) auf meinem Staatsgebiet tummeln!
Ich vermute Sie wollen witzig sein, denn ernst gemeint kann das nicht sein, was Sie gerade schreiben.
Bayern mit Israel / Palästina in der Hinsicht zu vergleichen wäre ansonsten abstrus und absurd.
“…haben weder der Staat Israel noch der Staat Palästina einen sinnvollen exklusiven Anspruch auf dieses Gebiet.”
Im Prinzip hätten die Palästinenser jedes mögliche Recht auf dieses Gebiet, aus dem Sie vor rund 80 Jahren nicht gerade zimperlich vertrieben wurden.
Was “den Staat Palästina” anbelangt, wird dieser nur von 146 der 193 UN-Staaten anerkannt; Israel, die USA, die deutschsprachigen Länder und einige weitere Staaten der westlichen Welt tun dies hingegen nicht, pflegen aber offizielle Beziehungen zu ihm.
Immerhin… Wieso man, theoretisch, aber offizielle Beziehungen zu einem Staat, den es “nicht gibt”, pflegt, ist eine andere Frage.
Die “Ein Staat Lösung” ist praktisch nicht möglich und schon gar nicht unter den von Ihnen genannten Prämissen.
Die “Zwei Staaten Lösung” war sogar die Ursprungsidee 1947. Ist damals schon nichts daraus geworden. Ein schwieriges Unterfangen, erst recht heutzutage, nach all dem was in den vergangenen Jahrzehnten in der Region passiert ist. Ist aber immer noch die bessere und, aus meiner Sicht, auch die einzig mögliche Lösung.
Trumps Idee mit dem “Verteilen” der Palästinenser auf die Nachbarländer wird nur zu noch mehr Problemen führen.
Genauso wie die UN damals “bestimmte”, für die Juden einen für sie eigenen Staat zu gründen, so sollte es eigentlich auch für die Palästinenser sein. Es wäre höchste Zeit.
… und Sie? Bierernst? Immerhin haben sich Bayern und Preussen kurz davor noch blutig bekriegt (1866)!
Klar, vor 80 Jahren – und bis heute während – hat sich Israel seine staatliche Existenz zu Unrecht angemaßt, aber die beiden Bevölkerungen sind nunmal da, und versteinertes Denken hilft offensichtlich nicht weiter …
Zu unrecht ist auch nicht richtig, denn das war ein Beschluß der UN, auch wenn 6 arabische Staaten dagegen waren.
Es geht aber um die Art und Weise wie die Israelis mit der dort vorgefundenen Bevölkerung umgingen und wie sich die Situation bis heutzutage entwickelt hat.
“Versteinertes Denken” ist nicht das Einzige. Es gibt auf beiden Seiten Extremisten, die eine “Zwei Staaten Lösung” ablehnen und sogar grundsätzlich die Befriedung des Konflikts. Es gibt viel Hass, Rachegefühle, usw., die beidseits im Laufe der Zeit nur eskalierten.
Einen “Strich darunter ziehen” oder “Schwamm drüber” oder Verzeihen wird schwierig sein. Und trotzdem wird es die einzig mögliche Lösung sein. Denn sonst wird diese Region nie zu Ruhe kommen, mit katastrophalen Folgen für die Menschen, die hier leben, für die “Nachbarschaft” sowie, schlussendlich, für die ganze Welt.
Die Autorin schreibt:
“Und was hat die Linkspartei gemacht? Sie hat im Bundestag gemeinsam mit allen anderen Parteien, also auch mit der AfD, verhindert und blockiert, dass unser Antrag für einen Stopp der Waffenlieferungen an Israel abgestimmt werden konnte.”
Das sogar “Die Linke” gegen die Forderung eines Waffenembargos gestimmt hat, hatte ich bis dato gar nicht auf dem Schirm; ich finde dieses Verhalten sehr beunruhigend.
War diesen Abgeordneten denn nicht bewußt, dass es sich beim Gazakrieg nicht um einen “Standard-Krieg” handelt, bei dem sich alle Kriegsparteien an das Völkerrecht halten, sondern um einen extrem asymmetrischen Krieg, bei dem die stärkere Partei ihre militärische Überlegenheit gnadenlos ausnutzt und dabei Kriegsverbrechen noch und nöcher begeht ?
Das Abstimmungsverhalten “Der Linken” ist ein Indiz dafür, wie weit die Geringschätzung des Völkerrechts bei BRD-Politikern mittlerweile gediehen ist, sie reicht offensichtlich bis weit in das linke Spektrum hinein; wie gesagt : Angesichts eines drohenden Krieges gegen Russland ist das eine sehr beunruhigende Erkenntnis ! Wie würden sich dieselben Abgeordneten verhalten wenn die Bundeswehr bei der Rückeroberung des Donbass Kriegsverbrechen begeht ?
Im ganzen Text kein Wort zu “Gaza Marine”, dem Erdgasfeld direkt vor der Küste des Gaza-Streifens mit einem geschätzten Volumen von 25 Mrd. m³.
Unwissenheit oder Absicht?
Zum Thema Gaza sollten sich velleicht einige mal das nachfolgende durchlesen:
“Die Trump Organization
Im Fall des Gazastreifens könnte von Trumps Drohpolitik sein Schwiegersohn Jared Kushner persönlich profitieren. Der Trump-Clan hat in den vergangenen Jahren, wie es in einem aktuellen Bericht der New York Times heißt, lukrative Geschäfte vor allem im Nahen und im Mittleren Osten gemacht. Bei einigen handelt es sich lediglich um den simplen Verkauf von Namensrechten an die Besitzer von Hotels, Golfclubs oder weiteren Einrichtungen, durch die die Trump Organization Dutzende Millionen US-Dollar einnimmt. Derartige Geschäfte seien etwa in Saudi-Arabien, in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Oman geschlossen worden, heißt es. Kushner wiederum leitet eine Private-Equity-Gesellschaft, die rund 4,5 Milliarden US-Dollar verwaltet; das Geld stammt vor allem aus den arabischen Golfstaaten, und es ist, heißt es, mit Hilfe von Beziehungen eingesammelt worden, die Kushner in Trumps erster Amtszeit als dessen Berater knüpfte. Auf Kushner geht auch die Idee zurück, den Gazastreifen für Immobilien-Investments zu nutzen, wie sie für die Trump Organization recht typisch sind.
„Gazas Küstengrundstücke könnten sehr wertvoll sein“, urteilte Kushner im vergangenen Jahr auf einer Veranstaltung der Harvard’s Kennedy School of Government; und dann empfahl er Israel, wo er selbst geschäftlich fest verankert ist: „Schafft die Leute raus und räumt dann auf.“
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9856
https://www.npr.org/2025/02/06/nx-s1-5288712/israel-gaza-relocate-palestinians-trump
https://christaavampato.medium.com/at-harvard-in-2024-jared-kushner-told-us-about-trumps-plans-for-gaza-aeca91a33884
Das ganze zeigt immer mehr einen Raub, durchgeführt von einer Gruppe Politiker, die mittels Krieg ein gigantisches Geschäft abziehen; vor den Augen der Weltbevölkerung und mit zustimmenden Schweigen der Bundesregierung!