
Neben hybrider Kriegsführung, Cyberwar und Schattenflotte waren Drohnen über Europas Flughäfen einmal mehr die Bestätigung, dass Putin uns bedroht. Auch ohne Beweise war schnell die öffentliche Meinung hergestellt: Russland ist die größte Bedrohung für Europas Freiheit.
Der Vormarsch der russischen Armee ist nicht aufzuhalten, und damit wächst bei vielen die Angst, dass sie nicht am Dnjepr Halt machen könnte, sondern auch die gesamte Ukraine einkassiert und den Rest Europas noch dazu. Hinzu kommt, dass der Schutz durch die USA nicht nur teurer geworden ist sondern vor allem unsicherer. Die Vorstellungen von einer russischen Bedrohung haben sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs mehr oder weniger tief in den Köpfen vieler Menschen festgesetzt. Sie haben eine lange Geschichte(1).
Fakten, Meinungen, Wahrheit
Das Verhältnis vieler Bürger zu Russland ist von Angst geprägt. Viele denken wie die westlichen Führungskräfte aus Medien, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, die solche Weltbilder in die Welt setzen. Sie sind es, die die Szenarien entwerfen, die den Menschen ängstigen. Aus ihrem Denken und ihren Theorien entstehen Sichtweisen, die das Bewusstsein der Gesellschaften durchdringen, es formen und damit immer mehr der Wirklichkeit entfremden. Viele dieser Meinungsmacher glauben selbst fest daran, und deshalb halten sie verbissen durch in der Unterstützung der Ukraine.
Das ist nicht nur Lüge und Propaganda. Die Führer des politischen Westens sind verfangen in einem Weltbild von äußerer Bedrohung, sei es durch Russland, sei es durch China, durch den Iran oder Nord-Korea. Dahinter steckt nicht nur die Absicht, die Menschen zu täuschen. Neben aller Lüge und Propaganda handelt es sich dabei auch um ein hohes Maß an Selbsttäuschung. Das können und wollen viele Kritiker der westlichen Eliten nicht glauben. Sie wollen nicht wahrhaben, dass es sich bei diesen Sichtweisen auch um Überzeugungen handelt, um ehrlichen Glauben an die Richtigkeit der eigenen Meinungen.
Unbestritten ist, dass die meisten europäischen Führungskräfte die Tatsachen hinter den Ereignissen genauso kennen wie deren Kritiker. Wenn also die Meinungsmacher andere Ansichten vertreten als ihre Kritiker, dann kann das nur in Täuschungsabsicht geschehen, so die Schlussfolgerung. Den Menschen werden wissentlich und gezielt Lügen aufgetischt. Unterschiedliche Meinungen aber entstehen nicht aus der Verschiedenheit der Fakten. Sie sind das Ergebnis unterschiedlicher Deutung dieser Fakten. Das aber wollen viele Kritikern nicht wahrhaben. Viele sind der Meinung, dass die westliche Behauptung, von Russland bedroht zu sein, wider besseres Wissen aufgestellt wird.
Sie sind überzeugt, dass zwangsläufig zu derselben Meinung kommen muss wie sie selbst, wer die Tatsachen kennt. Anderenfalls kann es sich nur um Lug und Trug handeln. Dahinter steht die Vorstellung, dass es nur eine Wahrheit gibt, meistens verbunden mit der Annahme, dass man selbst im Besitz dieser alleinigen Wahrheit ist. Die Wahrheit ist unabhängig von den Meinungen. Sie offenbart sich in und durch die Tatsachen. Es gibt aber unterschiedliche Meinungen darüber, was die Wahrheit ist. Die Fakten selbst sind neutral; ihre Verknüpfung zu Meinungen, machen den Unterschied zwischen Wahrheit, Irrtum und Lüge.
Bedroht
Der französische Präsident Macron ist ein gutes Beispiel dafür, wie man trotz der Kenntnis der Fakten zu Meinungen kommt, die nicht nur durch die Tatsachen geprägt sind, sondern viel mehr durch Vorstellungen, die sich aus einem verinnerlichten Weltbild speisen. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung behauptete er: „Wir befinden uns dauerhaft in einer Konfrontation. Neben dem Terrorismus ist Russland die größte strukturelle Bedrohung für die Europäer. Es gefährdet unsere kollektive Sicherheit.“(2). Er kennt die Tatsachen, die die Entwicklung in der Ukraine bestimmt haben. Zu einem großen Teil war er selbst an der Vorgeschichte des bewaffneten Konflikts beteiligt.
Im Jahre 2021 hatte er noch vor Kriegsbeginn unter den NATO-Partnern um Verständnis für Russlands Sicherheitsinteressen geworben, dafür sogar von den Kollegen Vorwürfe einstecken müssen. Dennoch spricht er heute von einer Bedrohung durch Russland. Er weiß, dass es die NATO selbst war, die Russland immer mehr auf die Pelle gerückt ist und damit die Konfrontation auslöste. An der Vorgeschichte des Konflikts hat sich also nichts geändert. Auch Russlands Interessen sind noch dieselben, wenn man die heutigen Erklärungen mit denen von damals vergleicht. Geändert hat sich alleine Macrons Sicht auf beides. Nun sieht er eine Bedrohung, die von Russland ausgeht. Die Bedrohung Russlands durch die NATO hat er inzwischen unter den Tisch fallenlassen.
Wer in der Vorstellung dauerhafter Konfrontation lebt, wird dieses Bild auch überall bestätigt sehen, so lange man an diesem Bild festhalten will, und Macron will daran festhalten. Denn er gibt sehr fragwürdige Hinweise, die die Richtigkeit seiner Behauptung bestätigen sollen, zum Beispiel „Migrationsströme, die als Druckmittel eingesetzt werden“(3). Für ihn ist klar, dass Russland dahintersteckt. Ausgehend von der Vorstellung, dass Russland eine Bedrohung ist, werden alle Ereignisse in diesem Zusammenhang so gedeutet, dass sich diese Vorstellung als bewiesen herausstellt.
Man kann darin Lüge sehen, auch Propaganda. Das würde der moralischen Empörung dienen, wäre darüber hinaus aber wenig hilfreich, um die Zusammenhänge zu verstehen. Moralische Empörung vermittelt zwar das Gefühl eigener moralischer Überlegenheit, aber kein Verständnis für die gesellschaftlichen und politischen Vorgänge. Allein die Täuschungsabsicht herauszustellen, würde zu kurz greifen. Denn Propaganda und Lüge sind mehr. Sie sind getrieben von Angst, einerseits von der Angst, dass die eigenen Befürchtungen Wirklichkeit werden könnten, andererseits aber auch von der Angst vor der Wahrheit.
Das ist das andere Thema, das Macron in seinem Interview umtreibt: „Es wird unterschätzt, wie sehr die Russen unsere öffentliche Meinung durch die Verbreitung von Unwahrheiten beeinflussen“(4). Das heißt, dass Russland durch Lügen Einfluss gewinnt. Diese Aussage ist aber das Eingeständnis, dass es den eigenen Meinungsmachern trotz ihrer Medienmacht und den Deutungshoheiten in allen Bereichen der westlichen Gesellschaften immer weniger gelingt, eine wachsende Zahl von Menschen bei der Stange ihrer Weltsicht zu halten. Macron führt das zurück auf Russland Lügen. Er sagt damit aber auch, dass die eigene Bevölkerung zu blöde ist, Wahrheit von Unwahrheit zu unterscheiden, Wahrscheinliches von Unwahrscheinlichem.
Die Kernfrage lautet aber doch: „Wieso gelingt es uns nicht, die Menschen zu überzeugen, wieso glauben sie lieber Putins Lügen als unseren Wahrheiten?“ Dabei hat doch Putin gar keine Macht im Westen, keine Gesetze, Gerichte, Vollstreckungsgewalt, die ihm gehorchen, keine Medien, die seine Sichtweisen unterstützen und verbreiten, keine Wissenschaftler und sonstige sogenannte Experten, die in den Talkshows und Informationsveranstaltungen seine Wahrheiten verkünden.
Aber diese Fragen scheint sich Macron gar nicht zu stellen, geschweige denn als Problem zu erkennen: Wie kann Russland erfolgreich sein, wenn seine Sichtweisen doch Unwahrheiten sind? Putin äußerte unlängst öffentlich, „die Wahrheit ist eine geheime strategische, hochpräzise Waffe mit interkontinentaler Reichweite“(5). Da zeigt sich ein anderes Verständnis von Wahrheit als bei Macron. Ist Russland dem politischen Westen nicht nur waffentechnisch im Bereich der physischen Interkontinentalraketen überlegen, sondern auch bei den intellektuellen wie der Wahrheit?
Selbsttäuschung als Grundlage
Propaganda und Lügen können die Menschen täuschen. Aber irgendwann täuschen sie auch jene, die sie verbreiten. Wenn sie nicht durch andere Sichtweisen in Frage gestellt werden, erscheinen sie vielen irgendwann als richtig. Das ist aber nur möglich, wenn kein freier Meinungsaustausch herrscht. Er trägt Ansichten vor, die das bisherige Bild von der Wirklichkeit immer mehr vervollständigen. Je mehr jedoch die Meinungsvielfalt verengt wird, um so lückenhafter und verzerrter wird unsere Vorstellung von der Realität. Das Erkennen der Wirklichkeit aber ist Voraussetzung für erfolgreiches Handeln.
Das Verhältnis des politischen Westens besonders gegenüber Russland und China ist geprägt von vielen Selbsttäuschungen. Sie sind in vielen Fällen das Ergebnis analytischer Unfähigkeit oder schlichtweg des Leugnens der Tatsachen. So behauptet Trump, Russland sei ein Papiertiger, dessen Wirtschaft schwach ist. Das widerspricht aber allen auch für Trump verfügbaren Erkenntnissen internationaler Wirtschaftsorganisationen, die besagen, „das russische Budgetdefizit und die Staatsverschuldung sind im internationalen Vergleich niedrig.“(6).
Kaja Kallas hat die Realität schon so weit aus den Augen verloren, dass sie behauptet, kein Land müsse Angst vor Enteignung haben, wenn es keinen Krieg gegen Europa beginnt. Führt Russland Krieg gegen Europa? Trotzdem will sie es enteignen. Auch von der Leyen und Baerbock wollten Russland ruinieren und sahen seine Wirtschaft bereits kurz nach den ersten Sanktionen in Fetzen. Heute erklären Fachleute, die nicht durch Hass auf Russland und eigene Wunschvorstellungen verblendet sind, „dass sich Russland den Ukrainekrieg noch lange leisten kann(7).
Endlos sind auch die Weissagungen sogenannter westlicher Experten, die schon bald nach Beginn des Krieges Russlands Durchhaltevermögen mit absoluter Gewissheit als gering darstellten, seine Waffen als schlecht und veraltet, seine Soldaten als unmotiviert und schlecht ausgebildet abtaten. Doch wieso wird Russland dann als diese Bedrohung angesehen, die Marcon in seinem Interview an die Wand malt? Solche Äußerungen zeigen nicht nur Überheblichkeit, sondern auch die Unfähigkeit, die Wirklichkeit zu erkennen. In dem aufgezeigten Widerspruch offenbart sich nicht nur schwache Analysefähigkeit, sondern auch Uneinsichtigkeit. Man will die Tatsachen nicht wahrhaben.
So kommt es, dass der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz am 20.10.2025 im Rahmen der Feierlichkeiten zum 80. Geburtstag der CDU erklärt: „Wir werden uns wieder verteidigen müssen“. Er spricht nicht davon, dass man sich verteidigen muss, sondern dass man sich „wieder“ verteidigen muss und zwar gegen Russland. Er sitzt also der Selbstlüge auf, dass nicht Russland von Deutschland mehrmals überfallen wurde sondern umgekehrt. Dass er das unwidersprochen äußern kann, zeigt, wie weit Selbsttäuschung und Leugnung der Tatsachen das Bewusstsein der westlichen Führungskräfte bestimmen. Sie glauben ihren eigenen Theorien, Wahnvorstellungen und Lügen.
Wieso aber empfinden sie Russland als Bedrohung? Auf diese Frage werden die Meinungsmacher schnell mit den üblichen Schlagworten um sich werfen: hybride Kriegsführung, Cyberwar, Schattenflotte, Drohnen usw. Mit Sicherheit wird keine der westlichen Führungskräfte tiefer in die Beantwortung dieser Frage eindringen können. Man beschränkt sich als Antwort auf das Aufführen von Verbrechen, die man vorgibt, nur bei der russischen Kriegsführung zu finden. Als gäbe es Vergleichbares nicht in den westlich geführten Kriegen von Vietnam bis Gaza.
Die Antwort ist banaler: Man weiß es selbst nicht mehr. Die Konfrontation mit Russland und zunehmend auch mit China hat sich inzwischen so verselbständigt, dass man selbst nicht mehr sagen kann, was die Feindseligkeit gegenüber beiden ausmacht. Zu Zeiten der Sowjetunion gab es noch einen Systemkonflikt. Man befürchtete die Enteignung des Privateigentums durch die Kommunisten. Das war ein handfestes nachvollziehbares Interesse. Aber heute herrscht in Russland nicht die kommunistische Partei, sondern Kapitalismus wie im gesamten politischen Westen auch.
Also was ist der tiefere Grund dieser dauerhaften Konfrontation, die Macron feststellt, der tiefere grundlegende Konflikt? Es wird vermutlich niemand sagen können. Es ist dieselbe verfahrene Situation wie in den USA. Was soll denn der grundlegende Unterschied zwischen Demokraten und Republikanern sein, dass sie sich so unversöhnlich gegenüberstehen? Außenstehende verstehen das nicht. Können die Anhänger dieser Parteien Grundsätzliches benennen? Ist vielleicht einfach nur die Feindseligkeit, die sich immer mehr ausbreitet innerhalb der westlichen Gesellschaften?
Quelle
1) siehe Rüdiger Rauls: Erbfeind Russland und Bedrohung aus dem Osten
2, 3, 4) Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) 2.10.2025 „Es gibt kein Zurück mehr“
6, 7) FAZ 23.10.2025: NATO-Aufrüstung stärkt Osteuropa
Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.
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Allein schon der Einleitungssatz impliziert wieder das Narrativ der herrschenden Klasse und deren Funktionselite den Medien.
Der Rauls möchte uns also weismachen, das die politische Führer nicht mehr wissen warum sie was tun… neee…oder???
ihre Kritik verstehe ich nicht…
….“Unbestritten ist, dass die meisten europäischen Führungskräfte die Tatsachen hinter den Ereignissen genauso kennen wie deren Kritiker. Wenn also die Meinungsmacher andere Ansichten vertreten als ihre Kritiker, dann kann das nur in Täuschungsabsicht geschehen, so die Schlussfolgerung. Den Menschen werden wissentlich und gezielt Lügen aufgetischt. Unterschiedliche Meinungen aber entstehen nicht aus der Verschiedenheit der Fakten. Sie sind das Ergebnis unterschiedlicher Deutung dieser Fakten. Das aber wollen viele Kritikern nicht wahrhaben. Viele sind der Meinung, dass die westliche Behauptung, von Russland bedroht zu sein, wider besseres Wissen aufgestellt wird.“….
Das Zitat ist Mumpitz.
Um Fakten unterschiedlich zu deuten muss man sie erst einmal (er)kennen.
Auch dass Merz von „wieder“ sprach, heisst nicht zwangsläufig dass er seine eignen Lügen glaubt. Das war ein Freud’scher Versprecher offensichtlich, was bei Doppeldenk und kognitiver Dissonanz nicht ungewöhnlich ist.
Was genau da wie im Kopf bei ihm querlief kann man da nur raten.
Kann man so deuten dass ihm absolut bewusst ist was Sache ist.
Das wäre die offensichtlichste Erklärung.
Fazit: sind es einfach nur Schwurbel und Idiotie die um sich greifen?
Betteridges Law: Nein. Allerdings.. in manchen Fällen..
Zu hoch, gelle, kommst nicht mit. Geht manchem so.
Interessant finde ich, das die Bezeichnung „Führer“ hier Verwendung findet!
Da scheinen wir mittlerweile mehrere zu haben!
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
Das „Führerprinzip“ aus dem 3. Reich wurde nie in Frage gestellt und bes. in der Wirtschaft weiter gepflegt., jetzt auf die Gesellschaft wieder übergestülpt.
Jetzt gehört es zum Faschismus, der als Antifaschismus getarnt ist.
Eine Woche lang wurde in Deutschland über die Stadtbild-Aussage von Bundeskanzler Friedrich Merz diskutiert und eine Empörungswelle ausgelöst. Tausende Frauen und Aktivistinnen bezeichneten sich als „die Töchter“ und erklärten, sie verteidigten das Stadtbild. Doch was steckt wirklich hinter dieser Bewegung? In diesem Kommentar spreche ich – als Frau, als Tochter, als Kind von Migranten – über die Heuchelei, die sich in Teilen des modernen Feminismus zeigt. Über den Widerspruch zwischen lautstarker Empörung und dem Schweigen gegenüber realen Bedrohungen für Frauen in unseren Städten. Über den Mut, unbequeme Wahrheiten auszusprechen und über die Angst, dafür moralisch verurteilt zu werden.
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=F_LKzihJzsw
Na ja. Zuerst dachte ich wow. Sprachlich brillant. Vieles stimmt auch. Dann gehe ich auf die Webseite: „Über mich“
Oh je. Kritik an Israel ist kein Israelbezogener Antisemitismus.
Heiligs Blechle!
Anläßlich der (gespielten?) Ratlosigkeit des „Moto nomer“, die den reaktionär Empörten die Stichworte bekräftigt …
Selbst die törichte Staats- und Mordwesen-Apologie eines Mearshheimer, die den einzigen Vorzug gegenüber anderen hat, daß sie den Idealismus der organisierten Menschenschlächterei fallen läßt, repräsentiert das Wissen, das Verhältnis bürgerlicher Territorialherrschaften geht in einer eliminatorischen Gewalttätigkeit vollständig auf, wenngleich nicht unter.
Dass es darin nicht jederzeit unter geht, hat, anders, als in den törichten Konstrukten angegeben, den einzigen Grund, daß es sich jeweils um Klassenherrschaften handelt, welche die Wirkungen ihrer Herrschaft auf eigenem Territorium auf fremde Territorien auszudehnen trachten, und einander jeweils in den Zuständen und Verfahren, in und mit denen das geschieht, vom Standpunkt ihres Gewaltmonopols aus gesehen, beständig „Gewalt antun“.
Es handelt sich also um eine ökonomisch vermittelte Gewaltkonkurrenz, und die ist jedem Bürger, bis zum allerverbarrikadiertesten Subjekt, aus dem ff bekannt, denn er ist dem Schema dieser Staatenkonkurrenz in der Konkurrenz innerhalb und zwischen den Klassen und Ständen seiner gewählten Heimat nicht nur ausgesetzt, vielmehr ist er in ihr unentwegt aktiv – deshalb „gewählte“ Heimat. Diese Konkurrenz ist seine Heimat.
Deshalb weiß er (auf seine Art), selbst wenn er nahezu gar nichts von der internationalen Konkurrenz weiß und mitkriegt, daß seine Herren fremden Herren unentwegt „Gewalt“ antun – und dies gewisse „Risiken“ birgt.
Selbst die Bürger der Schweiz wußten und wissen das, nämlich zum Mindesten vom Feld der Bankenkonkurrenz.
Kein Schwein in diesem Land hat „Angst“ – naja, von Psychos abgesehen. Allenfalls fürchten sie sich, und das ist etwas völlig anderes. Das könnte jedem von den Pfaffen seiner Wahl bekannt sein, denn, ob klerikal oder freikirchlich, ob religiös oder säkular, die General-Botschaft eines jeden Pfaffen, bis hin zum Psychologen, lautet:
Fürchte Dich nicht, denn der HERR ist mit Dir.
Und daran halten sich die Mitmacher halt, d.h. diejenigen, die im Konkurrenzwesen der bürgerlichen Klassenherrschaft ihre Heimat geschaffen haben und erblicken wollen. Und zwar ALLE diese Leute, einschließlich der reaktionär Empörten, und besonders diejenigen, die rhetorisch unentwegt mit Laternenpfählen hausieren gehen!
Sakra Heini.
Tut mir leid, war bei der Essenszubereitung, deshalb ließ ich mich „rahmenlos“ platzen.
Der Rahmen:
Fast als ein Beweis für die Rolle der Furcht und des Abschüttelns derselben kann dieses Forum gelten!
Denn ich bin fast ein Einhorn mit der Wahrnehmung und dem Urteil, der Krieg zwischen NATO und RF dauere nun bereits mehr als drei Jahre an. Ihr tut so, als stünde der noch bevor.
Wenn aber Krieg ist, haben die Politiker beider Seiten nix mehr zu sagen, außer zarte Einwände zur Durchsetzbarkeit des Kriegskurses nach innen zu erheben. Die Militärs haben das Zepter übernommen, auf beiden Seiten, und wie das vonstatten gegangen ist, das habt ihr alle bei Overton in den vergangenen vier Jahren ziemlich minutiös vorgesetzt bekommen.
Einschließlich des Faktes, daß UvdL schon in den 8 Jahren zuvor als eine Militärsprecherin der NATO unterwegs gewesen ist!
Gott im Himmel, steriler und überspannter kann man nicht schreiben. Ich schlage vor, alternativ zu Hängelinchen Kopien deiner Ausführung innerhalb der Truppe zu verteilen. Ich bin zuversichtlich, dass alle Soldaten völlig verstört und weinend nach Hause zur Mama laufen und allen militärischen Gelüsten entsagen -und Deutschland auf diesem Wege endlich neutral wird. Der Versuch wäre es wirklich wert. Danke im voraus, heilige Qana.
Nicht nur Macron leidet unter Russophobie, dabei ist eine Phobie durchaus heilbar…..
hier noch ein paar Stilblueten von der „Europaeischen Intelligenz“
>> Putin ist nicht verrückt geworden: Das war er schon immer “, diagnostizierte der Journalist Jacques Julliard unverblümt. Er leide an „ Paranoia “, so Renaud Girard, leitender Redakteur bei Le Figaro , oder gar, so andere Kommentatoren, die sich plötzlich in Psychiater verwandelt hatten, an einem „ Hybris-Syndrom “, „ Narzissmus “ oder gar einem „ Machtwahn “. Er leide sogar an allerlei genetischen Pathologien, meint Alexandre Adler, der nicht zögerte, ohne Karabinerhaken den Stammbaum des Kreml-Besatzers zu verfolgen. Romain Bertolino, ehemaliger Generaldirektor des Instituts für Angewandte Geopolitische Studien, beschreitet noch ungewöhnlichere Wege und sieht die Entscheidung, die Ukraine anzugreifen, als eine unerwartete Folge von Covid-19: Putin sei in Wirklichkeit mit dem Lockdown nicht gut zurechtgekommen. „ <<
gelesen bei Monde-diplomatique.fr
Oh Mann. Mal wieder ein echter Rauls. Nix kapieren aber Artikel raushauen. Die Frage ist doch: Warum deuten denn die europäischen Führungskräfte die Fakten anders. Beispiel: Fakt ist dass die Nato entgegen ihren Russland gegebenen Versprechen an Russlands Grenzen herangerückt sind. Ist das strittig? – Im Grunde nicht. Es wird nur von den Führungskräften verlabert, soll heißen: Es wird nicht direkt bestritten, aber wird gesagt, es gäbe keine vertragliche Vereinbarung. Stimmt – trotzdem sind die Versprechen gegeben worden. Trotzdem ist die Nato an Russlands Grenzen herangerückt und bedroht Russland – ganz unzweifelhaft. Ist das jetzt bloß eine unterschiedliche „Deutung“ der Faktenlage, dass Russland angeblich die Nato oder Europa bedroht.
Nein, Herrscher denken nicht so. Die denken nicht – das sind die Tatsachen – und aus den Tatsachen entspringen folgende Urteile. Die denken mit ihrem Interesse. Die lassen ihre Urteile gar nicht aus Tatsachen folgen, sondern aus ihrem (imperialistischen) Interesse. Die Europäer wollen einfach ihren Einfluss auf Russland ausdehnen und Russland ihrer Gewalt unterordnen und da Russland das nicht will und die Annäherung der Nato als Bedrohung empfindet, was sie faktisch ist, ist Russland und sein Führer das Böse. Um Russland zu schwächen und dem Westen unterzuordnen wird Krieg geführt und dieser Krieg aus europäischem imperialistischem Interesse wird gerechtfertigt, freilich mit Lügen, mit allem was die Propagandamaschine zu bieten hat. Denn man kann der Bevölkerung nicht sagen, Russland steht unserer Macht entgegen und deshalb wollen wir sie klein machen. Also werden Rechtfertigungen/Ideologien erfunden. Die Russen sind böse – die wollen uns überfallen.
Nein nicht Meinungen. Herrscher haben keine Meinung, wie Otto Knallfrosch. Herrscher vertreten das Interesse des Gewaltsubjekts dem sie vorstehen. Natürlich glauben die, dass das Interesse der Nation „richtig“ ist. Richtig zur Mehrung der Macht ihrer Herrschaft. Und ja sie glauben ehrlich, dass die Schwächung oder Beseitigung der russischen Staatsgewalt ihrem Staat nützt. Das sind ehrliche Überzeugungstäter ihres Staates. – Und genau das macht sie zu skrupellosen Lügnern und Propagandisten.
Wenn Rauls nun den Leuten hier einreden will, Herrscher hätten nun mal einfach eine andere Meinung, dann ist das entweder bodenlos naiv oder es ist selbst Propaganda.
Freilich sind sie bedroht. Das ist eine Binse bzw. der Inhalt von Gewaltkonkurrenz. Staaten sind Gewaltkonkurrenzsubjekte. Warum wird Europa nicht von den USA bedroht? Weil das unsere Freunde sind – noch – weil die beim Niedermachen von Russland an unserer Seite stehen.
*****
Danke.
“ Und ja sie glauben ehrlich, dass die Schwächung oder Beseitigung der russischen Staatsgewalt ihrem Staat nützt.“
Äääheem, NEIN! Unseren derzeitigen Machthabern ist „ihr Staat“ herzlich wurscht. Es geht hier einzig und allein um die Sicherung der persönlichen Machtposition, der persönlichen Privilegien und der Mehrung des persönlichen Vermögens. Sonst gar nix. Man sollte sich die Forderung nach „Kriegstüchtigkeit“ (übrigens ein Goebbels-Zitat und warum gibt es da keine Hausdurchsuchung????) im Zusammenhang mit der postgrundgesetzlichen Gesetzgebung – Stichwort Majestätsbeleidigung, Chatkontrolle, digitalem Ausweis, Kryptowährung usw, usw, – anschauen. Dann weiß man sehr genau, wes Geistes Kind diese „Eliten“ sind, was ihre Zielsetzung ist und für wen sie sich letztendlich engagieren: Für sich selbst! Der Staat, mitsamt den Menschen ist dafür nur Mittel zum Zweck. Sonst NIX!!
Ach was. Dann müssten Sie ja erklären, warum ausgerechnet die Vorbereitung eines Krieg gegen Russland die persönliche Machtposition sichern soll und nicht ein Frieden mit Russland. Ihre These ist Quatsch. Wenn das nur egomanische Räuber sind, warum gehen sie dann in die Politik und nicht in die Wirtschaft. Da ist mehr verdient. Und warum soll man sich ausgerechnet mit der Ruinierung der deutschen und der europäischen Wirtschaft besser bereichern, als für deren blühen zu sorgen, indem man sich mit Russland als Rohstoffquelle gut stellt.
Nur wenige Sätze stimmen an Krims Darstellung.
Das stimmt, und ist eine Binse, die niemand hier oder sonstwo bestreiten wird. Warum nicht? Weil folgendes ein Schwachsinn ist:
Das Führungspersonal einer Nation bestimmt das Interesse derselben im internationalen Verkehr. Im nationalen Verkehr entnehmen sie dies singuläre Interesse den widerstreitenden Interessen und Drangsalen des Klassenkampfes und der ökonomischen Konkurrenz, doch im internationalen Verkehr funzt das nicht, weil dort die Voraussetzung, ein transnationales Gewaltmonopol, das ein Gegeneinander auf übergeordneter Ebene zu einem „Miteinander“ zusammenzwingt, nicht zu haben ist.
Andersherum verlangt jedoch die transnationale ökonomische Konkurrenz der Staaten dem Führungspersonal eines jeden von ihnen ab, gegenüber jedem Händel, jedem Konfliktfall, an dem ein Staat in irgend einer Form beteiligt ist, und sei es nur mittelbar, ein Interesse zu definieren, sich mit diesem definierten Interesse in der Staatenwelt aufzustellen, um sich in ihr bewegen zu können.
Und hierbei spielen „Tatsachen“ sehr wohl die bestimmende Rolle. „Tatsache“ ist zum Beispiel, daß der Handels- und Kapitalverkehr Deutschlands mit Russland bei aller „strategischen“ oder „strukturellen“ „Bedeutung“, die ihm zugemessen werden kann, eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber demselben Verkehr innerhalb der EU, mit der EU-Peripherie (Afrika eingeschlossen) und „Übersee“, einschließlich Nord- und Südamerika hat.
Es wird mir zu viel, all die Klopse in Krims Posting richtig zu stellen. Deshalb jetzt nur ein übergeordneter Klops.
Das ist erstmal ein krankhaft bescheuerter Einwand gegen deine Unterstellung, es gehe (u.a.) um persönliche Bereicherung im politischen Stand. Für eine solche ist offenkundig jedes Staatswesen oberhalb der „Masse“ von, sage, Sierra Leone „gut“ genug, vere?
Der „eigentliche“ Klops ist aber die „Ruinierung“. „Die Wirtschaft“ ist = Ausbeutung von Arbeitskraft, und die wird im Krieg nicht ruiniert, sondern kollossal geboostet – jedenfalls vor einer militärischen Niederlage. Der in Geld gemessne Ertrag der Ausbeutung mag alles in allem sinken, aber daraus folgt dann lediglich, daß das nationale Führungspersonal anderen Erträgen Priorität zuweist.
Und einer der wichtigsten Erträge, der die Priorität sofort zu rechtfertigen erlaubt, wird dem Publikum täglich x-mal mitgeteilt: Der transatlantische Verbund des Russlandkrieges erlaubt der EU erstmals in ihrer Geschichte Interessen gegenüber China militärisch zu vertreten, nämlich in einer ersten Stufe militärpolitisch. Das war bis dato nicht „der Fall“. Die NATO-Osterweiterung war gestern, jetzt geht es um die Ausdehnung der NATO-Macht in den „Indopazifik“, und zwar schon sehr konkret und praktisch, wie ich hörte, und die Europäer setzen darauf, vermittels solcher Ausdehnung eine viel machtvollere Rolle in der NATO zu erwerben, als sie sie vermittels des Russlandkrieges ohnehin schon erworben haben.
Dein Satz, Luisa,
ist völlig korrekt. Ja, ich weiß, ich habe das „einzig und allein“ heraus gestrichen. Denn das Mittel der Bewährung der Individuen in der politischen Klasse ist die Bedienung eines von dieser Klasse selbst ausgehobenen und definierten „nationalen Interesses“, und dazu zählen trans- und internationale Interessen nicht einfach „dazu“, sie stehen auf einem kapitalistischen Weltmarkt im Zentrum derselben! Daraus folgt aber, daß das persönliche Zweck-Mittel – Verhältnis der Angehörigen der politischen Klassen umgekehrt wird. Deren Bewährungs- und Erfolgskalküle werden Mittel der trans- und internationalen Konkurrenz der Staaten, mit ihren persönlichen Tugend- und Erfolgsmaßstäben geben sie ihr Subjektdasein an den kapitalistischen Weltmarkt, seine Bedingungen und die Drangsale ab, die für die Einzelstaaten aus dem Weltmarktzusammenhang erwachsen.
Noch ein Zusatz, weil ich’s jetzt erst gesehen hab.
So einen horrenden Blödfug hätte Krim noch vor zwei Jahren nicht hingeschrieben. Niemand will „Weltherrschaft“. Die durchgeknallten Neocons, sie sich vor dreißig (!) Jahren mit sowas Ähnlichem beauftragt haben, sind tot oder abgewickelt, weil sie militärisch, politisch, ökonomisch, gescheitert sind. Umso weniger „will China“ Weltherrschaft, von Russland zu schweigen.
Weil es hier gewiß kaum bekannt ist, zitiere ich mal das nackte Gerüst dessen, was ein Dunkeltaps als „Chinas Streben nach Weltherrschaft“ mißverstehen könnte, die „Global Governance Initiative“:
https://www.prnewswire.com/news-releases/beijing-review-the-global-governance-initiative-for-a-shared-future-302545365.html.
Eine „Destillierung“ von „Fünf Leitprinzipien“ aus mehr oder weniger berufener Quelle lautet:
https://scsp222.substack.com/p/xis-four-global-initiatives-chinas?utm_source=substack&utm_medium=email&utm_content=share
Das sind einfach die Prinzipien der UN-Charta, ein wenig updated!
Jetzt könnte einer daher kommen und sagen:
„Ja, aber diese Prinzipien haben in ihrer Ursprungsgestalt zum Weltherrschaftsanspruch der USA gezählt.“
Das stimmt, aber dieser Anspruch ist bereits kurz nach Ende des WK2 zusammen gefallen, wie ein aufgeblasenes Pfannenbrot, im Korea-Krieg nämlich.
Gewiß will China in einem Punkt dasselbe, wie die USA bis heute: Seine schiere „Masse“ zu einem dominanten Faktor im internationalen Verkehr werden lassen, aber daß dies „Gleiche“ alles andere, als „dasselbe“ ist, liegt schon darin begründet, daß China keinen „Dollar“ hat, und daß es nie mehr einen zweiten „Dollar“ geben kann – allenfalls in Perlengestalt nach einer nuklearen Reduzierung der Weltbevölkerung auf ein paar Hanseln.
Krim fühlt sich hier offenkundig berufen, als ein „Kommunist“, der er immer noch zu sein beansprucht, jedes Wissen, das er mal hatte, auf effekthascherische Parolen herunter zu bringen, die ihm grad als „Argumente“ gegen die nationalistischen Phrasen des Publikums in den Sinn kommen.
Das mochte ich jetzt mal nicht dulden.
Kannst du lesen? Rauls hat es bestritten, indem er sagt Herrscher würden auch nur „Meinungen“ vertreten wie jeder Normalarsch Untertan, der seine Meinung nur äußern darf, weil auf sie geschissen ist.
Was war zuerst da? Die Henne oder das Ei? Machen imperialistische Staaten die Konkurrenz oder sind sie ihr Produkt. Die Antwort ist sie sind ein Huhn. Es sind imperialistische Staaten, deren Bestimmung es ist zu konkurrieren und dadurch beides sind. Es geht in der Konkurrenz aber gerade darum diese zu bestimmen, die Spielregel der internationalen Ordnung zu bestimmen und eben nicht oder möglichst wenig Produkt anderer Interessen zu sein und von Ihnen bestimmt zu werden. Das ist der Inhalt der Konkurrenz. Ein Interesse zu definieren kann übrigens auch bedeuten an einer Weltregion keines zu haben.
1. Stehen die Tatsachen bei mir nicht in Anführungsstrichen. 2. Verdrehst du meine Aussage. Dass Urteile nicht aus Tatsachen folgen verschwurbelst du zu: „Tatsachen“ würden sehr wohl eine bestimmende Rolle spielen. Du hast gar nicht kapiert, dass ich die Art des Denkens angreife, die Rauls völlig falsch bestimmt, indem er imperialistische Interessen für Meinungen und Selbsttäuschungen hält. Rauls tut so, als würden Politiker, quasi wie Wissenschaftler ihre „Meinung“ aus den ihnen vorliegenden Fakten ableiten. Bloß kämen sie halt zu einem anderen Ergebnis als der Ottonormalfurz von links bis rechts. Dagegen wollte ich sagen, dass der Ausgangspunkt ihres Denkens gar kein Fakt ist, sondern sie gleich mit dem Konkurrenzinteresse des Gewaltsubjekts auf die Welt losgehen und diese im Verhältnis zu diesem Interesse bestimmen. Diese Auskunft verlaberst du jetzt, indem du anmerkst, dass sie ja auch von „Tatsachen“ ausgehen würden. Diese „Tatsachen“ bestimmst du dann selbst als ein imperialistisches Verhältnis, nämlich dem Handels- und Kapitalverkehr mit verschiedenen Regionen der Welt. Und das ist dann auch noch verkehrt. Wenn der Handels- und Kapitalverkehr mit Russland von so ungeordneter Bedeutung ist, warum schifft dann die deutsche Wirtschaft so gnadenlos ab, wenn sie nicht mehr mit günstigen russischen Rohstoffen versorgt wird.
Na eben. Wenn sich das Führungspersonal sowieso immer am Staat bedienen kann, fragt sich doch warum daraus eine bestimmte Politik folgen soll.
Klar ruinieren sie die Wirtschaft im Moment und zwar weil das teure Frackinggas aus den USA deutsche Produkte insgesamt auf dem Weltmarkt enorm verteuert. Davon spreche ich.
Nein daraus folgt erstmal, dass sie nicht wegen den Erträgen Krieg führen. Und sie führen auch keinen Krieg, um sich besser bereichern zu können am Staat. Also weil im Krieg die Korruption besser klappt.
Oh je. Die schaffen es ohne die USA ja nicht mal die Russen in der Ukraine zu stoppen. Da sollen sie ausgerechnet im Indopazifik eine mächtigere Rolle in der Nato einnehmen? gegen wen – die USA? absurd.
Zur Weltherrschaft von China. 1. Wenn du das Zitat weglässt, dann verstehst du es nicht. Nochmal Ausgeschrieben. Die USA betreibt die Konfrontation mit China und Russland, weil die USA China und Russland allein wegen deren Macht als Hindernis der Durchsetzung amerikanischer Macht auf dem Globus betrachtet. Sie stehen amerikanischer Weltherrschaftsansprüchen im Weg. Jetzt kannst du wieder an dem Wort „Weltherrschaft“ rumpopeln und das auch wieder „missverstehen“ z.B. Welt als amerikanisch Kolonie- ne, war nicht gemeint. 2.
Na komm. Das würden die USA doch auch unterschreiben. Doppelstandards haben ja immer die anderen. „aber dass dies „Gleiche“ alles andere, als „dasselbe“ ist“ Und das findest du beruhigend, dass China nur die „gleiche“ Weltherrschaft anstrebt und nicht „dieselbe“? Na Prost Mahlzeit.
Bloß müsstest du dann halt bessere Argumente anführen.
Ich lasse die Replik bis auf einen Punkt stehen, weil eine sachliche Klärung erforderte, das deutsch-russische Verhältnis seit 9/11 (nach der Rede Putins im deutschen Bundestag!) bis 2014 halbwegs korrekt darzustellen und zu evaluieren. Warum das?
Nö, falsche bis schlicht im Sinne von „unentzifferbar“ unverständliche Parolen lasse ich dich nicht mit „lauteren Absichten“ rechtfertigen, die selbst eine Ratte wahr genommen hätte. Und im letzten Teil meines Postings hatte ich beispielhaft vorgeführt, wie du an einer tauglichen Kritik der Version Luisas von der Raul’schen „Denke“ krachend scheiterst.
Für dies Scheitern gibt es einen übergeordnet allgemeinen Grund, denn die Tatsache, auf die Rauls sich mit seinen Ideologisierungen stützen kann, läßt sich nicht einfach verleugnen, wenn man was an ihnen „putzen“ will, und diese Tatsache heißt gewöhnlich „Zeitenwende“!
Es ist nicht zu leugnen, daß die politische Klasse Deutschlands sich diese „Zeitenwende“ von Russlands Waffengang gegen die Ukraine hat diktieren lassen. Aktuell wurde z.B. bekannt, daß Olaf Scholz Putin wenige Tage vor dem Einmarsch buchstäblich bekniet hat, darauf zu verzichten.
Man kann über eine „Vorbereitung“ der „Zeitenwende“ lange streiten, aber Fakt ist, daß die Bundesregierung damit auftrat, lange – sehr lange – bevor sich Macron dazu bequemt hat, sich zunächst anzuschließen, und dann rhetorisch „an die Spitze der Bewegung“ zu setzen, die innerhalb der EU von Deutschland (und der deutschen NATO-Kommissarin in der EU-Führung) ausging, außerhalb ihrer von Boris Johnson.
Das ist der faktische UND politideologische Hintergrund, auf den Rauls seine opportunistischen Labertaschenprodukte baut.
Denn es ist darüber hinaus auch nicht zu verleugnen, daß die „Zeitenwende“ auf jede Menge Reibungen und Widerstände innerhalb der politischen Klasse und ihrem publizistischen Dienst- und Hurenvolk traf, die mit allen verfügbaren Mitteln moderner Inquisitionsstrategien niedergebügelt worden sind, ein Hauptthema der Overton-Redaktion. Klartext: Natürlich ging es um „Meinungen“, Ausdeutungen des Geschehens, und folglich Selbsttäuschungen in dem präzisen Sinne, daß zahlreiche Angehörige der politischen Klasse sich über die Implikationen des militärpolitischen Diktates der Bundesregierung hat täuschen wollen.
Und über die Gründe und die Herkünfte des Beschlusses zu diesem Diktat, und des Anschlusses einer Mehrheit der politischen Klasse daran, verrät dein unentzifferbar abstraktifizierter Blödfug rein gar nichts, schon deshalb nicht, weil das alles darin nicht mal Gegenstand ist!
Deshalb hast du Luisas Einwand auf dich gezogen, nicht weil Luisa „doof“ wäre, oder „verhetzt“, denn wäre sie verhetzt, hätte sie dein Posting ignoriert.
Einen Scheiß hast du vorgeführt. 1. hast du selbst Luisas Argument kritisiert. Das irgendwelche Staatenlenker mit ihrem nationalistischen Interesse a u c h Karriere machen, ist das langweiligste von der Welt. Es erklärt, wie auch schon mehrfach geschrieben habe, n u l l. Welche bestimmte Politik folgt denn aus Karrierismus. Rechte oder linke Politik. Krieg oder Frieden. Klassenkampf fürs Proletariat oder dagegen.
Wie bitte? Ich bin entsetzt – du gehst dem ideologischen Mist nicht auf dem Leim. Du propagierst ihn auch noch. Spinnst du?
„diktieren“? Ich habe während der Rede weder Putin noch einen russischen Soldaten gesehen, der Scholz eine Waffe an den Kopf gehalten hat und ihn gezwungen hat die Rede zu halten. Du argumentierst wie Eltern gegenüber ihren Kindern: Wir wollen nur das beste für euch, aber wenn ich nicht brav seid, zwingt ihr uns dazu euch ins Heim/Internat zu stecken, kriegt ihr den Hintern versohlt…Genauso ein Zwingen ist das. Ein „zwingen“ aus der Position der übermächtigen, überlegenen Gewalt dem sich Russland nicht fügen will. Es dreht die Verhältnisse auf den Kopf. Nicht der Westen verlangt Unterwerfung von Russland. Nein Russland zwingt den Westen zur „Zeitenwende“, wenn sich Russland nicht unterwirft. Der Westen ist das Opfer, das zu einem Krieg gegen Russland gezwungen wird.
Das beweist, den Standpunkt der überlegenen Gewalt, den die europäischen Führer gegenüber Russland eingenommen haben. „Tatsachen“, dass ich nicht lache. Aus dem imperialistischen Standpunkt heraus, dass sich Rusland gefälligst den Interessen des Westens und Europa zu beugen habe, bestimmen sie Russland als Agressor gegen ihren Anspruch auf Unterordnung. Ihr Interesse ist die Grundlage von dem aus sie Russland als Störenfried, Friedensstörer, Agressor oder schlicht das Böse bestimmen.
„zahlreiche Angehörige der politischen Klasse“ – lahm, lahm und nochmal lahm. Jetzt willst du Rauls ideologische Blendgranate damit entschuldigen, dass sich irgendwelche ungenannten Angehörigen der politischen Klasse haben täuschen lassen und zwar entgegen den wirklich sonnenklaren imperialen Absichten der Bundesregierung, die sich nicht getäuscht hat. Was soll man dazu sagen? Idealistische Idioten gibt es überall?
Die Frage ist doch: Was ist eigentlich Wahrheit?
Woraus besteht seine Substanz und für was ist Wahrheit denn überhaupt wichtig? Weshalb darf es nur eine Wahrheit geben und weshalb wird so oft um sie gestritten?
Marx behauptete, dass das Sein großen Einfluss auf das Bewusstsein habe. Der Volksmund sagte einst über Minnesänger, den damaligen Journalismus: „Wes Brot ich eß, des Lied ich sing.“ Und S. Freud formulierte: „Macht ist, im Besitz der Wahrheit zu sein“.
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es sich bei Wahrheit nicht um ein Ding handelt, dessen Richtigkeit oder Falschheit sich in gesellschaftlichen Dingen immer an Hand von Fakten beweisen lässt. Wahrheit ist kein Ding, Wahrheit hat vielmehr eine Funktion. Gemeinschaften brauchen eine gemeinsame Wahrheit um sich miteinander koordinieren zu können. Deshalb wird auch um die Wahrheit so oft gestritten und wer die Wahrheit bestimmen kann, der hat Macht über die Gemeinschaft und das zu was sie sich bewegen lässt.
Strukturell unterscheidet sich die Lüge nicht von der Wahrheit. Die Lüge ist lediglich die Wahrheit die nicht lange währt. Die, mit den kurzen Beinen.
Was Macron betrifft, so lässt sich von Außen kaum unterscheiden, wann er bewusst lügt oder ob er inzwischen den Quatsch den er verzapft, selbst für die Wahrheit hält.
Im Krieg ist die Wahrheit übrigens nicht das erste Opfer. Das gemeinsame Tischtuch der Wahrheit wird lange bevor es zu einem Kriegsausbruch kommt meist sogar absichtsvoll zerschnitten.
Manchmal wäre es deshalb ratsam nicht um falsch oder richtig bzw. wahr und unwahr zu streiten. Manchmal wäre es aufschlussreicher um Absichten und Interessen zu debattieren.
Und für mich darf Putin ein guter Mann sein, denn ich habe kein Interesse an einem Krieg.
Ein Zitat von Jesus lautet: „Ich bin die Wahrheit das Leben und das Licht“
Im Grunde unterscheidet sich Erkenntnis und Wahrheit kaum von einander, wenn das Leben im Zentrum steht. Das Leben und die nackte Existenz bilden den Prüfstein von Wahrheit und Erkenntnis und deshalb sollte man ekeligen Hasspredigern wie Macron, Merz und Konsorten auch keinen Glauben schenken.
Wahrheit ist ausschließlich die objektive Realität..
Was hier herumgeistert ist subjektive Wahrheit, also die subjektive Wiederspiegelung der objektiven Realität.
Bitte, auseinander halten.
Seit der Quantentheorie wissen wir, dass schon allein die schlichte Beobachtung, die Dinge verändert und seit Schrödinger seine Katze per Gedankenexperiment in eine Kiste sperrte, fangen wir an zu kapieren, dass Zustände oftmals dual existieren.
Lebt die Katze oder ist sie tod? Wer weiß das schon bevor er in die Kiste geschaut hat. Wenn wir reinschauen, dann ist sie mit Sicherheit tod, so die Versuchsanordnung.
Ist Putin gut oder ist er böse?
Darüber lässt sich nicht objektiv entscheiden. Sicher ist nur, wenn wir die Kiste aufmachen und im Krieg mit ihm sind, dann muss er wohl böse sein.
Es gibt bei diesen Fragen keinen objektiven Standpunkt!
Und wenn sie mal etwas gründlicher schauen, dann werden sie feststellen, dass es sich bei der sogenannten Realität in der sie sich wähnen, zum größten Teil um geistige Konstrukte handelt. Gesellschaftliche Realität war noch nie objektiv. Sie wird mit einander ausgehandelt bzw. von oben diktiert oder durch Konvention bestimmt.
Eine Ehe mag auf dem Papier existieren, aber real findet sie statt solange zwei Leute der Ansicht sind, dass sie für einander da sind.
Ändert sich diese Meinung löst sie sich in Luft auf.
Der ganze Zauber der Menschheit besteht im Glauben eines positiven Zusammenwirkens. Dieser Zauber kann auch leicht zerbrechen. Das nennen wir Krieg und die Historiker dürfen sich dann auch noch ewig weiter streiten um die objektiven Gründe die es dafür gegeben haben mag.
„Seit der Quantentheorie wissen wir, dass schon allein die schlichte Beobachtung, die Dinge verändert“ Nein die Übertragung von der Quantenebene in eine allgemeine Gesetzmäßigkeit ist Mumpitz. Beobachtung verändert nicht die Dinge außer bei Quanten. Selbiges gilt für Schrödinges Katze. Es ist nur eine Analogie. Wenn du eine Katze in eine Kiste sperrst, dann dann ist sie nicht tot und lebendig, sondern entweder oder. Bloß wenn die Katze für Quanten steht stimmt das.
„Es gibt bei diesen Fragen keinen objektiven Standpunkt!“ – und genau das ist der demokratische Relativismus der d a s D o g m a der bürgerlichen Wissenschaft ist für den der Quantenscheiß immer missbraucht wird. Doch es gibt einen objektiven Standpunkt. Jedenfalls ist er möglich, wenn man sich darum bemüht seine Urteile aus den Fakten abzuleiten. Die demokratische Oberwichser, Wissenschaftswichser wollen den Leuten aber einreden, dass Urteilen nur als interessiertes Urteilen möglich ist und das ist demokratischer Brainwash oder Brainfuck.
Nein eine Ehe ist ein Vertrag der gesetzlich eingeklagt werden kann und wenn zwei Leute der Ansicht sind für einander da sein zu wollen, weil sie sich lieben, dann braucht es diesen Vertrag nicht.
„Ändert sich diese Meinung löst sie sich in Luft auf.“ Von wegen – dann braucht es eine Scheidung.
„Der ganze Zauber der Menschheit besteht im Glauben eines positiven Zusammenwirkens.“ Mit Verlaub, aus der kapitalistischen Gesellschaft kannst du diese Weisheit nicht haben. Da herrscht Konkurrenz. Und Nein. Krieg ist wenn Herrschaften ihren Völkern sagen, dass sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen sollen, um damit die fremde Staatsgewalt zu zerstören. Mit dem fehlenden Glauben eines positiven Zusammenwirkens hat das nichts zu tun. Trux du bist gebrainwashed. Nicht eines deiner Urteile ist richtig.
In meinem Bücherschrank steht ein Buch: Philippe-Paul de Segur „Napoleon und die große Armee in Russland“. Der Autor war Offizier im Stab Napoleons während der Invasion 1812. Die „große Armee“ wurde auch die „Armee der zwölf Zungen“ genannt. Von Portugal über Spanien, Italien, Niederlande,Schweiz, Polen…deutsche Staaten… war ganz Westeuropa beteiligt.
Die Aussagen des Autors und die von ihm wiedergegebenen Zitate ähneln sich verblüffend mit den heutigen Aussagen europäischer Politiker. Auch der Rassismus und die Entmenschlichung der russischen Bevölkerung von heute ist fast deckungsgleich der von 1812! Besonders bemerkenswert ist die Begeisterung des Autors über die bestialischen Praktiken der polnischen Truppen unter Fürst Poniatowski. Dieser hatte wohl von Napoleon die Genehmigung, alle russischen Gefangenen und die erreichbare Zivilbevölkerung zu massakrieren. Begründet wurde das schon damals mit dem „zivilisierten“ Katholizismus der Polen und dem „primitiven“, „barbarischen“ orthodoxen Christentum der Russen. Besonders von der bestialischen Ermordung orthodoxer Priester durch die Polen war der Autor begeistert!
Der Hass der Machthaber West- und Nordeuropas gegenüber Russland hat seine Wurzeln in der Abspaltung des Bischofs von Rom von der Gemeinschaft der christlichen Kirchen im Jahr 1054. Und dem daraufhin ergangenen Weisungen, orthodoxe Christen nicht als Menschen, sondern als Teufel, die es um jeden Preis zu vernichten gilt, anzusehen. Fast 1000 Jahre Hass und Hetze haben sich tief im kollektiven Gedächtnis der Westeuropäer eingegraben. Das diese religiösen Dogmen auch zur Begründung von ordinärem Raub und ähnlichen Verbrechen genutzt werden, ist nur folgerichtig.
das sehe ich auch so
Da stimme ich dir zu.
Parallelen dazu gibt es zur Genüge bei den Kreuzzügen und beim Barbarossafeldzug 1941.
Nach meiner Auffassung ist der Hass und die Entmenschlichung jedoch ein Produkt des Machtanspruchs auf Hegemonie. Der Papst in Rom ist ein Konstrukt von Römischen Patriziern die sich nach dem Untergang des römischen Reiches die Bibel so zurechtlegen, dass daraus die Herrschaft über Welt begründet wird. Im Jahre 500 kommt es dann mit der Taufe Chlodwigs zum folgenschweren Pakt mit den Franken und die Teilung der Macht in einen militärischen und einen eher geistigen Teil des Führungsanspruchs. Im Grunde zieht sich da ein roter Faden durch die Geschichte des sogenannten „Westen“ auch wenn dieser Machtanspruch heutzutage weniger offensichtlich zumindest was Gewalt angeht, von Vatikan als vom weißen Haus in Washington zelebriert wird.
Deswegen müssen die Religionen auch alle beseitigt werden!
So lange es Religionen gibt, wird es auch keinen Frieden auf der Welt geben!
Ach nee. Angst?
Es geht darum, die Gesellschaft zu streamlinen. Manufacturing Consent für die Profite der Top1%.
Ein wenig Analyse wäre für Overton mal wieder nützlich.
Aktuell ist hier zu viel wirres Zeugs.
Jetzt dürfen Journalisten des „freien“ Westens auf einmal nicht mehr die Kessel des Donbass besuchen, in denen Tausende Ukrainer stecken und die sie nicht verlassen durften und jetzt auch nicht mehr können. Russland hat ihnen freies Geleit zugesichert, doch die Ukraine droht mit Strafen, damit die Lage an der Front nicht öffentlich wird. Die ukrainischen Soldaten werden in der Presse vergöttert und in der Realität zum Schlachten freigegeben.
Das stimmt nur in der Wissenschaft. Ein starkes Militär ist die Voraussetzung für erfolgreiches Handeln. Es geht doch hier um Erfolg in der Konkurrenz von Gewaltsubjekten. Hier ist Wahrheit hinderlich und Siegesmoral und Gewaltmittel führt zum Erfolg.
Das ist keine Selbsttäuschung, sondern eine Täuschung des Volks, durch eine Verheißung des Erfolgs. „Die besiegen wir locker.“ ist die Botschaft. Für einen Papiertiger braucht man ein Streichholz.
Na wenn sich Europa im Krieg mit Russland wähnt, dann führt Russland in deren Sicht Krieg gegen Europa. Also werden russische Vermögen enteignet.
Äußerungen über die Schwäche des Feindes, soll die Moral stärken indem es Siegesgewissheit verbreitet. Wenn man Krieg führt, kann man schlecht sagen: Oh Scheiße – Leute die Aussichten den Krieg zu gewinnen und zu überleben sind gleich null. Das ist ein Beleg für ihren Kriegswillen. Wer den Krieg will, glaub ihn gewinnen zu können.
Weil die Nation sich i m m e r in einem Abwehrkampf befindet. Das beweist nicht Selbsttäuschung, sondern ein nationalistisches Interesse.
Eine Nation verteidigt sich immer nur. Die USA verteidigt auch nur Ihre Hegemonie auf dem Globus. Es kommt nur auf die Ansprüche an.
Oh je. Bei Rauls hat sich auch was verselbstständigt. Russland und China sind Konkurrenten um die Weltherrschaft. So einfach ist das.
Doch vermutlich kann das schon jemand sagen. Ich zum Beispiel im vorigen Absatz. Der Rauls ist wirklich der Entschuldigungskönig. Die bereiten einen Krieg vor, der mindestens große Teile der Menschheit auslöschen wird. – Aber niemand war verantwortlich. Ein automatisches Subjekt hat sich verselbständigt. – Hosianna, sprechen Sie drei Ave Maria, Herr Merz und Schwamm drüber.
„Oh je. Bei Rauls hat sich auch was verselbstständigt. Russland und China sind Konkurrenten um die Weltherrschaft. So einfach ist das.“
Woher wollen Sie das denn wissen? Koennen Sie sich auch was anderes vorstellen, als
Kriege um die Weltherrschaft zu fuehren? Warum sollten das China und Russland tun?
Die Weltherrschaft der USA ist nicht auf andere Laender so einfach uebertragbar!
China ist wirtschaftlich den Russen ueberlegen, das weiss Russland, die sind naemlich nicht so doof wie EUropa sie immer einschaetzt und eingeschaetzt hat.
Russland wird sich China angleichen, nicht unterwerfen, angleichen und, wenn beide sich in ihrem Tun ergaenzen, dann profitieren auch andere davon. Und nicht vergessen, beide sind Atomstaaten!
Haette Russland keine Atomwaffen, waeren sie schon laengst vom Westen aufgeteilt und verspeist!
Gemeint war natürlich, das für die USA bzw. den Westen China und Russland Konkurrenten um die Weltherrschaft sind. Also China und Russland auf einer Seite – der Westen auf der anderen Seite. Also im Moment und in diesem Jahrhundert. Aber kapitalistische Staaten sind imperialistische Staaten also Staaten die gegeneinander konkurrieren. Es muss nicht für alle Zeiten so bleiben, dass China und Russland auf der selben Seite stehen. Die wurden ja auch erst vor ein Paar Jahren durch den Westen einander in die Arme getrieben.
„Haette Russland keine Atomwaffen, waeren sie schon laengst vom Westen aufgeteilt und verspeist!“ Na klar. Da stimme ich zu.
@Rubis
„Warum sollten das China und Russland tun?“
Ich denke, da haben Sie Krim falsch verstanden.
Wenn Krim schreibt, China und Russland seien Konkurrenten um die Weltherrschaft, meint er meines Erachtens, dass die USA und die EU in China und Russland Konkurrenten um die Weltherrschaft sehen.
Und in der Aussage stimme ich Krim zu, auch wenn ich vielleicht gemäßigter in der Wortwahl gewesen wäre und statt ‚Weltherrschaft‘ ‚wirtschaftliche und politische Dominanz‘ gewählt hätte.
Warum sonst die Aussage Baerbocks „Das wird Russland ruinieren.“? – eine für eine Außenministerin untragbare Äußerung in meinen Augen.
Im Krieg um die Ukraine geht es um nichts anderes. Der wurde bewusst provoziert, in erster Linie von den USA, auch um eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Russland und der EU, zu verhindern, weil diese Zusammenarbeit der Dominanz der USA hätte gefährlich werden können. Erinnern Sie sich noch an Nulands Äußerung „Fuck the EU“?
Die EU, in der Deutschland ja so gerne als Leader dastehen möchte, handelte und handelt als Vasall der USA, auch wenn den USA Europa völlig egal ist.
Wie in anderen Ländern, die man erfolgreich aus politischen und v. a. geostrategischen Gründe zerstört hat, so soll auch Russland destabilisiert werden. „Regime change“ nennt sich sowas – mehrfach praktiziert.
Nur – mit Russland hat man sich da wohl übernommen.
Danke, dass Sie mir beispringen. Ein Urteil halte ich aber für falsch auch wenn es von Linken ständig wiederholt wird. Dass die EU als Vasall der USA handelt, halte ich für eine Verharmlosung der imperialistischen Absichten der EU. Man will damit eine Unterordnung behaupten, die eigentlich gar nicht im Interesse der EU sei. Die EU sei den USA unterworfen, Knecht der USA und das ist falsch, weil die EU berechnend vor den USA kuscht. Sie verfolgt damit ein Interesse. Die EU ist im Moment noch nicht so stark es mit Russland als Atommacht alleine aufnehmen zu können. Die EU braucht im Moment noch die militärische Macht der USA um Russland in der Ukraine Paroli bieten zu können. Und deshalb kuscht sie. Sie will die USA als Unterstützer der Ukraine im Boot halten. Und das heißt wiederum, dass die eigentliche Meute, die den russischen Hirsch jagt aus den europäische Jagdhunden besteht. Der Jäger wendet sich indes, dem chinesischen Wild zu. Das Urteil „Vasall“ entschuldigt den europäischen Imperialismus mit dem Gehorsam gegenüber den USA.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Ihre Richtigstellung leuchtet mir ein.
Eigentlich lebt es sich als Vasall doch ganz gut. Man muss sein Handeln schließlich nicht selbst verantworten und kann eigene Interessen gut verschleiern. Im Auftrag oder auf Befehl Leben zu vernichten oder gar das Böse – woran erinnert mich das nur?
Danke für Ihre klaren Analysen.
Dass die europäischen Führer Vasall seien, ist ein Urteil, das nicht von Ihnen selbst kommt. Höchstens von der Opposition. z.B. BSW und vor allem von Leuten, die der eigenen Nation immer die Daumen drücken. Die empfinden es als eine Schande und völlig unverständlich, dass die eigenen Führer scheinbar gar nicht in eigenem Interesse handeln und zwar weil sie ihnen nicht zutrauen wollen, dass ihre Führer die Kriegstreiber sind. Lieber stellen sie sich vor, dass Deutschland gar nicht souverän ist und nach der Pfeife der USA tanzen muss. Das ist ein perfektes Entschuldigungsargument. Die da oben handeln gar nicht in „unserem“ Interesse, sondern das sind Marionetten der USA, die vom großen Blonden mit vollen Tolle gesteuert werden. Marionetten sind nicht frei und nicht verantwortlich.
@Krim
„Das Erkennen der Wirklichkeit aber ist Voraussetzung für erfolgreiches Handeln.“
Kann man von Idioten erwarten die Wirklichkeit zu erkennen???
So wie es die Politidioten heute treiben wohl eher nicht 🙂
Dazu ein Rundumschlag
„Schaut euch diesen Deutschen Offizier an, ein Pausenclown dem man eine rote Ppappnase aufsetzen sollte“
war nur einer der Sprüche 🙂 Leider hat er nicht gesagt ob er Freuding oder Kiesewtter meinte
Andrei Martyanov: SPIEL VORBEI
https://www.youtube.com/watch?v=xtr2I2iiV1U
„Aber niemand war verantwortlich. Ein automatisches Subjekt hat sich verselbständigt. – Hosianna, sprechen Sie drei Ave Maria, Herr Merz und Schwamm drüber.“
Ich würde es Objekt nennen und das Objekt wird soziale Markwirtschaft genannt.
Auch daran zu sehen das in diesen Forum immer mehr mit Kacki geschmissen wird.
CitizenX
https://citizenx.com
Russia’s Unprecedented Wealth Exodus Reshapes Global Capital Flows
The Moscow Times
https://www.themoscowtimes.com
Russia’s Billionaires Are Losing the Global Wealth Race
Die russische Regierung hat die Frechheit die Kosten des Krieges tatsächlich zu sozialisieren oder zumindest damit zu drohen.
Also absolut gegen die sogenannten Menschenrechte.
Ich würde mich nicht wundern wenn Putin und Lawrow sich diesen Zug mit amerikanischen Ausweisen irgendwann anschließen.
Und verantwortlich waren alle
egal ob nun mehr Täter oder mehr Opfer in diesen Spiel.
„Wir werden uns wieder verteidigen müssen“.
Wieder …. ????
Ja, wir haben uns damals verteidigt,
Ab 1914 vor Verdun und 1942/43 in Stalingrad.
Wird beim nächstenmal genauso gut funktionieren.
@NoComment
Jugoslawien, Afghanistan, Mali, Syrien, haben Sie vergessen und dann noch die deutschen Kriegsschiffe im chinesischen Meer
Ein paar ungeordnete Thesen:
Am Beginn des Ukrainekrieges stand eine verblüffend ausgeprägte Unterschätzung der russischen Möglichkeiten. Tja, manchmal ist der Wunsch der Vater des Gedankens und man glaubt tatsächlich(!) der Darstellung der eigenen Medien.
Für Obama war Russland gar bloß noch „Regionalmacht“.
—
Es ist immer riskant und auch nicht klug, sich auf einen politischen Weg zu versteifen, bei dem es weder einen Plan B noch ein Zurück gibt. Und was schon für das normale Leben gilt, das gilt für Krieg nun ganz besonders.
Das ist das Gefährlichste!
—
Kriege entwickeln immer Eigendynamik. So auch jetzt.
„Die Konfrontation mit Russland und zunehmend auch mit China hat sich inzwischen so verselbständigt, dass man selbst nicht mehr sagen kann, was die Feindseligkeit gegenüber beiden ausmacht.“
Wobei ich ergänzen würde, dass angesichts der riesigen Geldbeträge, die auf westlicher Seite bereits investiert worden sind, ein westlicher Sieg gewissermaßen auch aus wirtschaftlichen Erwägungen zur ultima ratio geworden ist.
—
Herr Rauls tendiert ja dazu, die europäischen Regierungen nicht oder zumindest nicht in erster Linie als Teil transaltantischer Netzwerke und letztlich als Vertreter amerikanischer Interessen zu sehen. Die antirussische Haltung entstammt daher, so verstehe ich ihn, tatsächlich dem eigenen Fühlen, Wollen und Denken der europäischen Politiker.
Inwieweit dem wirklich so ist, das werden wir wohl nie oder zumindest jetzt nicht klären können.
Die haben Russland nicht unterschätzt.
De wußten verdammt noch mal ganz genau was sie tun!
@motonomer
Beweisen Sie es!
Weil die ganze Bagage ihre Anweisungen von den Amis bekommt.
Das verhält sich ganz genau so wie bei Corona, da wußten die auch was sie da machen.
@motonomer
Ach so, jetzt verstehe ich Sie.
Weitgehende Zustimmung!
Na ja, von „unterschätzt“ würde ich aber trotzdem sprechen.
Alle könnten Schuld haben, nur die Politiker nicht ..
Lobby Arbeit in Zeiten von Millionären konnte man als „Interessenausgleich “ durchgehen lassen. Dann kamen Milliardäre, und heute Firmen die Billionen wert sind..
Lobby Arbeit kann hier niemals noch für „Interessenausgleich “ stehen ,weil alleine schon die Verteilung finanzielle Mittel solch Kriterien noch gerecht werden kann.
Wir müssen die Spielregeln ändern wenn Wir für eine Friedliche Zukunft stehen wollen, und das müssen diw gewählten Abgeordneten tun , deswegen wurden diese gewählt um für Interessenausgleich zu sorgen zwischen den verschiedenen Machtzentren in einer Gesellschaft.
FInanzindustrie und Militärische Komplex stehen heute für eine unheilvolle Allianz , der Meinstream kann niemals in solch Kontellation etwas anderes als Ihr Werkzeug sein . Sie verfügen faktisch unbegrenzt über finanzielle Mittel, und logisch damit auch über reale Macht die damit verbunden ist.
Alles Putin!
Man kann nichts eineindeutig beweisen. Warum? Putin ist zu clever und zu raffiniert.
Leute: Wo habt Ihr Euer Gehirn abgegeben?
Kleiner Tipp: Es gibt Regionen der Welt, die werden von den USA und Israel perfekt überwacht und ausspioniert. Hierzu gehören der komplette Nahe und Mittlere Osten ( Gaza-Streifen ), der Ostseeraum … – Noch Fragen?
„Leute: Wo habt Ihr Euer Gehirn abgegeben?“ o))))
Die Kriegsziele sind doch manigfach benannt, Trennung Westeuropas von Russland, Russland ruinieren, Russland besiegen, Russland in 30 Staaten aufteilen (um endlich ungehinderten Zugriff auf die russischen Bodenschätze zu erhalten). Um Krieg zu führen, muss die eingene Bevölkerung stimmuliert werden, muss der Gegner ein Teufel, eine Bestie sein. Nachlesen bei Stefan Zweig, Die Welt von gestern: Es dauerte keine 3 Tage, da konnte man in den Zeitungen schon von abgeschlagenen Händen und ausgestochenen Augen lesen (Text frei nach der Erinnerung). Da die Kriegsziele benannt, bekannt und für Jedermann nachlesbar sind, sind alle Äußerungen aus der Politik und Ihren vielfältigen Medien, Mittel zum Zweck und benötigen nicht der Frage nach der Wahrheit oder möglicher Verirrungen im Kopf.
Vollste Zustimmung!
Es mag den Autor ja ehren, prinzipiell erstmal von der Aufrichtigkeit der sich äußernden Politiker ausgehen zu wollen, aber das halte ich hier für wenig zielführend. Bestes Beispiel ist doch der offenkundige Widerspruch, Russland sei einerseits zu schwach um die Ukraine zu besiegen, gleichzeitig aber stark genug um die gesamte EU anzugreifen; und das beides wird durchaus geäußert von den selben Personen.
Meine persönliche Verschwörungstheorie:
Ein paar Think Tanks machen Vorschläge über Ziele und Wege. Die Parteiflügel der Rep. suchen sich davon je eine aus und werben dafür bei ihrem Präsidenten. Die Überzeugendsten hält er sich in seinem persönlichen Umfeld. Die Regierungschefs in Europa werden durch ihn darüber informiert, welche Narrative als freundlich betrachtet werden, um sich bei Übernahme derselben Ärger zu ersparen. Und dem ordnet auch ein Macron sich eben unter. Fertig.
Die Widersprüche der Russenfresser korrekt ins Licht gerrückt, aber verharmlost. Es ist ja ehrenhaft, wenn man dem allgemeinen Verfeindungsdenken etwas entgegenzustellen trachtet, aber all diesen Leuten ein Bewusstsein für ihre zynische Haltung abzusprechen, ist nicht realistisch. Sie wissen durchaus, was sie tun, und warum sie es tun. Höchstens kann man ihnen zubilligen zu glauben, es gebe keinen anderen Weg, um die bestehenden Verhältnisse und die eigene Macht aufrechtzuerhalten. Der Politikerallokationsmodus des bürgerlichen Staates ist extrem ineffizient, spült immer wieder gehobene Marktschreier an die Macht, die da ganz gewiss nicht hingehören. Das Parteienspektrum hat sich längst überlebt, die ehemals vertretenen Klassen gibt es so nicht mehr, die politische Verortung ist daher nichtssagend, obsolet. Extremisten finden sich überall, auch und gerade auch in der sogenannten Mitte. Das spatiale Framing des politischen Spektrums führt in die Irre.
Volle Zustimmung, mit einer kleinen Ergänzung: nicht nur Marktschreier werden nach oben gespült; auch der Anteil narzißtisch oder gar psychopathisch veranlagter Personen dürfte deutlich größer sein, als Anteil in der Gesamtbevölkerung. Und spätestens da wird es gefährlich.
Alle werden verängstigt: https://x.com/skillz17q/status/1983933525368680525
Das Schema unserer Framing-Matrix ist perfide, aber wirkungsvoll.
Wir sind freie Seelen und können ununterbrochen frei wählen, womit wir uns beschäftigen. Das auch zu tun, ist die heiligste Maxime.
Hat Herr Rauls inzwischen herausgefunden woher die Drohnen über Europas Flughäfen stammten?
Materialisieren die sich aus einer unbewussten Angst unserer redlichen Politiker? Hat Putin wiedereinmal eines seiner teuflischen Spiele gespielt um uns zu verunsichern? Oder ist das eine der vielen Shows um die Öffentlichkeit hinters Licht und weiter in den Krieg zu führen?
Vermag der Autor hier einmal Licht ins Dunkel zu bringen oder liegen dem Artikel andere Intensionen zu Grunde?
„woher die Drohnen über Europas Flughäfen stammten“??? Aus China. Von DJI die Meisten – wahrscheinlich. Kannst Du beim Internethändler Deines Vertrauens bestellen.
Sonst noch Fragen, die, um Dein Leben zu erhellen, helfen könnten?
Der kalte Krieg hat eine ganze Generation des Establishments geprägt, heute sitzen die an der Macht, die von den kalten Kriegern erzogen, ausgebildet und sozialisiert wurden und führen das Werk stur fort.
Sie wurden seit 91 einfach wieder gleichgeschaltet,
Und werden unaufhaltsam ihr Schicksal erfüllen: Den Erbfeind im Osten niederzuringen.
Das Projekt wurde zum Selbstläufer und endet erst mit der eigenen Vernichtung.
Es sind schon handfeste Interessen, die dahinterstehen, hohe Werte sozusagen. Und nein, so Herrschaften wie Merzler agieren nicht nur als US-Marionetten, sie haben auch eigene Großmachtambitionen.
Blut und Boden im Osten. Deutsche Helden im Leo, fröhlich das Panzerlied auf den Lippen, sollen den unverschämten Iwan das Fürchten lehren.
Und auch China, da wagen es die Schlitzaugen doch tatsächlich, dem Watepfuhl nicht in seinen Themen Rede und Antwort zu stehen. Da werden die Ermahnungen des Reichskanzlers zu den Regeln der westbasierten Weltordnung einfach ignoriert. Das kann, das darf so nicht hingenommen werden.
Denn am Frieden verdient ja keiner. Slawa Rheinmetall, Slawa Krauss-Maffai, Slawa Mauser!
„die Ermahnungen des Reichskanzlers“ > Trump??? LMAO
Der ist zu gut, auch wenn ich das jetzt vielleicht falsch verstanden habe:
„The Orange Rhyx-canzler“ sprich: [Reix-känzlör]
Ich denke nicht, daß EUropas Führer so dumm sind, vor Russland Angst zu haben. Sie haben vor UNS Angst und bilden sich ein, mit ihrer KI-gesteuerten De-Facto-Zensur und der Militarisierung dem Sturz entgehen zu können, auf den sie mit ihrer Politik eifrig hin arbeiten. Daß sie dabei ein Pulverfaß auftürmen, das wenn es explodiert, hunderte Millionen Menschen töten wird, scheint ihnen dabei irgendwas zwischen hinnehmbar und sogar erstrebenswert.
+++
Genau DAS sollten wir zur Kalibrierung der Wahrnehmung benutzten.
Ein sehr relativistischer Ansatz. Unterlagen die Nationalsozialisten dann nicht ebenso, wenn auch einer sehr massiven „Selbsttäuschung“?
Dass ES aus ihnen spricht und nicht etwa sie selbst, ist bei Sprechpuppen hintergründiger, naturgemäß lichtscheuer Interessenlagen nichts außergewöhnliches, nur selten ganz so offensichtlich wie beim Merz‘schen „wieder“.
Autor: „Wieso aber empfinden sie Russland als Bedrohung? (…) Man weiß es selbst nicht mehr. Die Konfrontation mit Russland und zunehmend auch mit China hat sich inzwischen so verselbständigt, dass man selbst nicht mehr sagen kann, was die Feindseligkeit gegenüber beiden ausmacht.“
Hier irrt der Autor, denn, und das wird auch ganz offen kommuniziert, die westliche Lebensart und mit ihr die westliche Dominanz in der Welt sehen sie durch Russland und China in großer Gefahr. Verkleidet wird das in der Regel mit Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und weiteren liberalen Ideologismen, die bedroht wären. Die westlichen Eliten wissen sehr wohl „was die Feindseligkeit gegenüber beiden ausmacht“. Es ist die Gefahr ihres Machtverlustes. Das ist das Entscheidende. Sie sehen sich als Diener einer Ideologie mit der Freiheit des Kapitals als oberstes Ziel. China und auch Russland setzen dieser Freiheit Grenzen. Und mit der zunehmenden Kapital-Stärke Chinas verdichten sich die imperialistischen Motive des Westens
Hier: https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/europas-fuehrer-in-angst/#comment-307012
Sie fürchten vornehmlich weder Russlands, noch Chinas Einfluss auf die „Kapitalwahrnehmung“, sondern „unsere“.
„Unseren“ Einfluss müssen sie nicht fürchten, den haben sie im Griff.
Nicht wirklich – nur virtuell.
Wahrnehmung hingegen erzeugt Realität….
Traumtänzer! Die Aborigines in Australien denken so. Wir in Europa sind doch aus dem Mittelalter raus.
Auch wer nicht träumen will/kann, hat mein volles Mitgefühl.
Ob die Vermutungen des Autoren zur psychischen Disposition der (west) europäischen politischen Klasse zutreffen, vermag ich nicht zu beurteilen. Nur denke ich, dass es eigentlich nicht wichtig ist. Was hier in Europa durchgesetzt wird, ist Resultat einer unerbittlichen, schon immer über Leichen gehenden amerikanischen Politik zur Aufrechterhaltung der eigenen Hegemonie. Deren Ziele und Methoden sind nun wirklich nicht geheim , auch wenn sie von einer Flut von Propaganda begleitet werden, die nicht nur gelegentlich ins pathologische abgleitet. Egal ob die politische Klassen als bewusste Renegaten handeln, die ihre eigenen Völker opfern, ob sie sich einem Druck beugen, dem sie nicht widerstehen können oder ob sie der eigenen, für sie doch leicht zu durchschauenden Propaganda erliegen und angetrieben von von Hass und vulnerablem Rassismus Europa ins Unglück führen, ist letztendlich egal. Es geht darum, im amerikanischen Interesse, eine eurasische Partnerschaft nachhaltig zu verhindern und Russland entscheidend zu schwächen, möglichst für immer. Und daran ist (West)europas politische Klasse beteiligt. Nicht als Mitglied des Teams, sondern als Kettenhund der Amis.
Im Moment zerrt der Kettenhund aber ganz schön an der Kette und will sich gar nicht bändigen lassen.
Wenn der Schwanz mit dem Hund wackelt, scheint die Analogie nicht zu stimmen,
Und nein es ist nicht egal, ob europäische Staatsoberhäupter Täter oder Opfer amerikanischer Politik sind. Es sind Täter.
Fallen Sie bitte nicht auf die Farce herein, die uns da vorgespielt wird. Sondern fragen einfach nach der Funktion und der Wirkung deutscher und europäischer Politik im geopolitischen Gesamtgeschehen – und natürlich auch nach der Wirkung in den nationalen Ökonomien, die ja entscheidend für den Wohlstand der Nationen sind.
Auf welche Farce falle ich denn herein? Glauben Sie nicht, dass die USA aus dem Ukrainekrieg zurückziehen wollen und ihn den Europäern überlassen wollen? Der amerikanische Beitrag besteht darin, den Europäern noch ihre Waffen zu verkaufen, damit diese an die Ukraine weitergereicht werden. Win-Win für die USA. Loose-Loose für Europa. Sprich die USA hat jemand der einen Krieg führt, der auch in ihrem Interesse ist und gleichzeitig verdienen Sie noch daran. Loose-Loose für die Europäer. Die USA steigt nicht nur aus dem Krieg aus. Europa muss auch noch den USA ihre Waffen abkaufen und verliert trotzdem.
Dass die USA den Europäern den Krieg führen und auch bezahlen lässt bedeutet doch nicht, das die USA aus dem Krieg aussteigen. Es zeigt doch nur wer in der geopolitischen Auseinandersetzung mit dem Osten als Herr und wer als Knecht fungiert.
Doch. Wenn die USA keinen Krieg mehr führt, heißt das dass sie aussteigen. Das ist synonym. Bloß weil der Krieg gegen Russland den USA nützt, auf vielfältige Weise führen sie ihn nicht.
Das wahre Verhältnis ist eine Arbeitsteilung innerhalb der Nato. Die USA wollen die Ukraine gerne als europäisches Problem betrachten, damit sie sich Asien zuwenden können. Arbeitsteilung ist aber kein Hinweis auf ein Knechtschaftsverhältnis. Knechte ziehen nicht in den Krieg. Das war schon im Mittelalter so. Das waren freie Bauern, die Kriegsdienst leisten mussten. Das hat damit zu tun, dass Knechte nicht die nötige Parteilichkeit bzw. Moral aufbringen. Sieht man auch an der Ukraine, wo Zwangsrekrutierte desertieren und militärische Ausbildungszentren Gefängnisse sind. Man kann das auch an der hiesigen Wehrpflichtdebatte sehen. Aus gutem Grund will man bevorzugt Freiwillige. Nur abhängig machen will sich der Staat vom Nationalismus der Leute auch nicht.
Aber hey. Du willst nicht wirklich behaupten die ganzen Trommler für den Krieg in Politik, Medien, Gesellschaft seien Knechte. Das ist absurd. Die stehen alle stramm hinter der Durchsetzung europäischer Gewalt gegenüber Russland. Wie kann ein Kriegstreiber ein Knecht sein. Das ist eine Verharmlosung ihrer kriegerischen Absichten, wenn man glaubt, die müssten von den USA zu ihrem Kriegskurs gezwungen werden. Und der Grund, das zu glauben, ist purer Nationalismus. Mancher Deutscher will sich einfach nicht vorstellen, dass „seine“ Nation den Krieg will. Doch den will sie – ganz frei aus eigenem Interesse.
„Knechte ziehen nicht in den Krieg.“
Das ist richtig, es sind die Vasallen, die ihre Knechte in den Krieg treiben – auf Wunsch ihres Oberherrn. Und das ist nicht Trump, sondern das sind die USA als hegemoniale Weltmacht, die ihre Vasallen in ihre globalen Auseinandersetzungen einbezieht. Ganz ähnlich zur Zeit des Rittertums, als die Vasallen auch verpflichtet waren für die Ziele ihrer Herren zu kämpfen. Das schloss ja nicht aus, dass die Vasallen dabei nicht auch eigene Ziele verfolgten. Das ändert aber nichts am hierarchischen Abhängigkeitsverhältnis, und das ist im Kapitalismus von der Größe des zur Verfügung stehendes Kapitals determiniert.
Die Vasallen müssen auch nicht zum Kriegsdienst „gezwungen“ werden. Die europäischen Atlantiker sind schon lange auf Russenhass „programmiert“ worden, die geifern nach Krieg und wollen endlich von der Leine gelassen werden.
Der Kapitalismus kennt kein US-amerikanisches Nationalinteresse. Er kennt statt dessen Interessen von Kapitalfraktionen, die ihrerseits Einfluss auf Staaten und deren Zusammenschlüsse nehmen und diese als Büttel in der Ausbeutung Abhängiger, aber auch in ihrem Konkurrenzkampf benutzen.
Hauptziel Aller ist bei dem Spiel die Ausbeutung des gemeinen Pöbels, den man in die Fabriken und Büros oder auch in den Krieg schicken kann. Oder auch auf die giftverseuchten Müllhalden Ghanas.
Es steht aber auch jeder Kapitalist und jede ihrer Fraktionen in ständiger Konkurrenz und stetem Kampf gegeneinander.
Das ist der Hintergrund, vor dem Reichskanzler Merz, der Große Imperator Trump, der kleine koksende Ukrainer und auch Zar Putin ihre Profilneurosen ausleben.
Dass ich Putin hier mit aufzähle, heißt nicht, daß es nicht die Nato, EU und die Deutschen sind, die den Schlamassel verursacht haben und weiter betreiben.
Tatsächlich sind es in dieser Sache Russland, Indien, China, Iran und Nordkorea, die als Zielscheibe des westlichen Gesamtimperialismus meine Sympathie haben, ohne dass mir die einzelnen Regierungen und Systeme gefallen müssen.
Na ja. „Hintergrund“ ist aber ein schwacher Zusammenhang zwischen Kapitalismus und profilneurotischen Politikern.
Rischtisch. 👍
Staaten haben Interessen, die über ihre Landesgrenzen hinaus reichen und die sie gegen ihresgleichen verteidigen.
Dass sich europäische Politiker durch Russland bedroht sehen, ist also keine falsche Betrachtung einer gegebenen Objektivität, sondern diese Betrachtung ist die Sache um die es geht: eine Konkurrenz um die Vormachtsststellung in Europa. Oder wie sie Politik es selber ausdrückt: die europäische Sicherheits- und Friedensordnung ist durch Russland bedroht.
Und das ist sie wirklich. Das ist keine falsche Einschätzung durch Politiker. Diese Bedrohungslage ist dem Anspruch geschuldet, die Vormacht in Europa zu ein. Da sich Russland diesem Anspruch nicht unterordnen will, sieht sich Europa herausgefordert, und ist es auch.
„Dass sich europäische Politiker durch Russland bedroht sehen … ist die Sache um die es geht: eine Konkurrenz um die Vormachtsststellung in Europa.“
Der Satz ist richtig, aber er taugt nichts in den Debatten darüber.
Das liegt daran, daß der Satz die ideelle Gestalt der Sache benennt, in der sie realpolitisch durchgesetzt und durchgeprügelt wird, obwohl sie (noch!) gegenstandslos ist.
Kein europäischer Politiker kann und wird sich ernsthaft einbilden, europäische Machtprojektion habe in der nuklearen Bewaffnung der RF keine Schranke. Er kann lediglich darauf setzen, diese Schranke „nach hinten“ verlegen zu können.
Umgekehrt stellt die russische Seite die vor ihrem Krieg in der Ukraine gegebene ökonomische und militärische Vormachtstellung der EU in diesem Waffengang gar nicht in Frage! Sie verlangt nicht einmal einen Verzicht auf einen EU-Beitritt der Ukraine, wenngleich einschränkend dazu zu sagen ist, daß die RF in der Ukraine einen EU- und NATO-Beitritt Weißrusslands präventiv von einer Tagesordnung genommen hat, auf der beides (noch) nicht gestanden ist.
Das reale Dasein des ideellen Anspruches der Konkurrenz besteht deshalb darin, daß die EU (noch) nicht aus eigener Kraft und Machtvollkommenheit jegliche Einsprüche gegen ihre tat-sächliche Vormachtstellung militärisch abzuweisen imstande ist, und dies unter anderem deshalb, weil sie gar kein vollgültiges transnationales Subjekt ist, sondern aus Gründen, die nicht hierher gehören, seit zwei Jahrzehnten auf der Schwelle eines solchen Subjektstatus verharrt.
Und folglich hat der tat-sächliche Gegenstand des ideellen Konkurrenzstandpunktes, den die europäische Politiker beziehen und in die „Bedrohung durch Russland“ kodieren, mit Russland gar nichts zu tun, nicht einmal mittelbar, wenn einer die tat-sächlichen russischen Ansprüche in Rechnung zieht. Sie „kämpfen“ via Russland gegeneinander, nämlich um den Abschluss einer föderalstaatlichen Konstitution der EU, die Bestimmungsmacht darin und darüber.
Und die Art und Weise, in der sie das tun und geschehen lassen, ist das Akzept einer militärpolitischen Hegemonie der NATO über denjenigen Teil Europas, den Russland nicht seiner Nukleardoktrin unterstellt, unter Erwerb einer Bestimmungsmacht in der NATO, die ggf. amerikanische Interessen und Drangsale ins Abseits stellt.
Hoffe, deinem Anliegen mit diesen Bemerkungen gedient zu haben.
Der Satz kennzeichnet die Sache, nämlich die Bedrohungslage, der sich Europas Politiker „ausgesetzt“ sehen. Die Sache ist real in dem Sinne, dass sie der Grund dafür ist, der Bedrohung praktisch zu begegnen.
„Die Sache ist real in dem Sinne, dass sie der Grund dafür ist, der Bedrohung praktisch zu begegnen.“
Sie ist nicht Grund, sondern Motiv, denn das Subjekt deiner Rede ist gewesen (und bleibt) „europäische Politiker“.
Zur Erklärung der Differenz wiederhole ich einen Teil eines anderen Postings:
Für „europäische Politiker“ gilt das ohne Abstriche und ohne, daß es intelligente Einwände geben kann, weil die EU ein transnationales (Gewalt-)Subjekt ist UND nicht ist.
„Sollen sie doch Kuchen essen!“
Als Nutzer „alternativer“ Medien geht mir so manches Lichtlein auf, wo es beim deutschen Michel vor seinem Fernsehschirm zappenduster aussieht. Aber darum geht es im vorliegenden Artikel genauso wenig wie um eine polit-ökonomische Erklärung des Weltgeschehens. Natürlich gehört zum Verständnis der Welt ein gutes Wissen darüber, wie Propaganda und der Kapitalismus funktionieren – von beidem (aber nicht vom notwendigen Wissen) bekommen wir eine tägliche Überdosis verabreicht, über den richtigen Umgang damit streiten wir uns im Forum liebevoll wie die Kesselflicker, und der Autor schmeißt sich oft genug fröhlich ins Getümmel, statt sich von höherer Warte aus auf die Verkündung seiner Weisheiten zu beschränken.
Dieses Mal setzt Rauls die Fakten als bekannt voraus: den Proxy-Krieg mit Russland, die unverhohlene Kriegshetze … – stattdessen treibt ihn die Frage um, wie unsere Eliten überhaupt zu einer dermaßen offensichtlichen kognitiven Dissonanz fähig sein können, trotz Kenntnis der Fakten ihre Lügen unters Volk zu streuen, im Brustton der Überzeugung. Dazu drei Anmerkungen:
1. Meine erste Reaktion ähnelte der von @Krim: Ja du Depp, wissen wir doch längst, dass der Kapitalismus den Krieg in sich trägt wie die Wolke den Regen! Nun unterstelle ich dem Rauls allerdings, dass er von dieser Binse auch schon gehört haben könnte. Dann aber hätte er bewusst eine andere Ebene gewählt – die objektive Gesetzmäßigkeit des „Kapitals“ erklärt eben nicht, wie ein Macron, der Merz oder ein Hofreiter Anton seinen Scheiß überhaupt in die Kameras tröten kann, ohne tot vom Baum zu fallen. Müssten die nicht wenigstens vor Scham einen roten Kopf bekommen? Wie halten diese Vögel den Widerspruch zwischen dem, was sie wissen müssten, und dem, was sie stattdessen verkünden, mental scheinbar mühelos aus? Klar, das ist keine Systemkritik, aber es ist doch legitim, dieses Phänomen wenigstens mal anzusprechen.
2. Es könnte falsch sein, den Eliten ein umfängliches Bewusstsein ihrer objektiven Funktion zu unterstellen. Zwar können wir den Pappnasen umstandslos bescheinigen, prächtig zu funktionieren, wir dürfen auch regelmäßige Geldflüsse (im grünen Gangsterjargon: Krötenwanderung) als beherrschendes Motiv annehmen, aber damit lassen sich Figuren wie Kaja Kallas oder die Baerböckin nicht erklären. Deren Intellekt (Herr, vergib mir den Missbrauch dieser Vokabel) ist doch nicht imstande, einen Brückenschlag zwischen unverhofftem Geldsegen und dem erbrochenen Dummschwätz auch nur ansatzweise zu bewerkstelligen. Wenn beispielsweise die beste Außenministrantin aller Zeiten Russland am Rande eines EU-Treffens spontan den Krieg erklärt, komme ich mit meiner Kapitalismuskritik nicht weit. Rauls verkneift sich Spekulationen über Drogenkonsum oder religiöse Motive, er unterstellt Angst als treibende Kraft. Zumindest bei der Kallas dürfte er damit gar nicht so weit daneben liegen.
3. Zur Erklärung des Phänomens müssen wir nicht weit laufen. Anstatt von einer Verschwörung der Eliten zu munkeln, können wir von einer Banalität des Mittelmaßes reden, die uns aus dem Medien (selbst aus den Systemmedien) förmlich anspringt: Die Herrschaften haben doch nicht alle Latten am Zaun! Natürlich gibt es „interessierte Kreise“, die einer Annalena ins Außenministerium verholfen haben (aus eigener Kraft wäre sie dazu nie in der Lage gewesen), aber die Erleuchtung kam nicht vom Bilderberg, sondern z.B. vom Ex-KBWler und Russenhasser Ralf Fücks, der mit seiner Seilschaft die Heinrich-Böll-Stiftung umfunktionierte und einer unbedeutenden Trampolin-Hüpferin „irgendwas mit Völkerrecht“ in die Bewerbung fabulierte, um dann mit seiner ‚Stiftung LibMod‘ jede Menge Regierungsknete einfahren zu können.
Die Vernetzung unserer Eliten will ich nicht in Abrede stellen, eine „Anstalt“ von 2015 sprach treffend von „transatlantischen Swingerklubs“, um die informelle Kongruenz von Amis, Uschis und Teutonen auf den Punkt zu bringen. Wie lächerlich banal dieses elitäre Pack tatsächlich ist, hatte Dieter Hildebrandt bereits satirisch geklärt: Entweder in einer seiner letzten „Scheibenwischer“ Sendungen oder beim ersten Gastauftritt in „Neues aus der Anstalt“ (Sorry, beides war bei YouTube nicht mehr auffindbar) beschrieb er unsere ‚Eliten’ als edelsten Wein aus mühevoller Rebenzucht, in endloser Arbeit sorgsam auf herrliche Flaschen gezogen… um endlich die Verwechslung aufzuklären: Nix Wein, nur Flaschen! Na also, mit so einer Hypothese kann man doch arbeiten.
Den von Rauls vorgeführten Macron konnte Hildebrandt nicht mehr kennen, aber auch dieser französische Eliteschüler besitzt seinen Flaschencharakter – ein schickes Behältnis mit fragwürdigem Inhalt. Warum überhaupt unsere edelsten Gewächse sich regelmäßig mit offenkundigem Blödsinn vor die Kameras trauen, ist nicht allein mit Dummheit, sondern mit informeller Inzucht zu erklären: Die ‚Eliten‘ und ihre Apparate setzen ein Narrativ in die Welt, welches ihnen postwendend in der Presseschau zum Feedback vorgesetzt wird. Ist doch egal, ob als Quelle das Pentagon mit seinen 27000 Medienprofis (Thomas Röper, Stand 2009), NGOs wie das vom britischen MI6 finanzierte ‚Bellingcat‘ oder die vom Westen „inspirierte“ Kriegspropaganda der Ukronazis herhalten muss – den Scheiß müssen die ‚Eliten‘ wieder fressen. Kein Wunder, wenn sie schließlich dran glauben.
Im Ernst: Die wissen oft weniger über das wahre Leben als das gemeine Volk. Im vorrevolutionären Frankreich, unter dem sechszehnten Louis, konnten seine Untertanen sich ihr täglich Brot nicht leisten, sie mussten hungern. Wie bitte konnte sich Marie-Antoinette, seine Gattin, zu der absurden Empfehlung hinreissen lassen, dann sollten sie doch stattdessen Kuchen essen? Wenn die Frau nicht von allen guten Geistern verlassen war, muss sie in einem Paralleluniversum gelebt haben, in dem die Not der Bevölkerung schlicht nicht vorkam. So ähnlich agieren unsere elitären Flaschenkinder heute: Natürlich lügen sie wie gedruckt, aber dank der informellen Inzucht leben sie in einer Parallelwelt, in der Putin ihnen ans Leder will, der Russe als Aggressor und Kriegsverbrecher dasteht („Butcha!“) und obendrein unschuldige Kinder stiehlt. Sie selbst verkörpern darin natürlich die hehren Ideale von Freiheit und Demokratie in Reinstform.
Ausgehend vom hermetischen Weltbild unserer ‚Eliten‘ wird auch verständlich, warum das System so unnachgiebig gegen Darstellungen vorgeht, die sich über die sozialen Netze oder alternative Medien verbreiten: Wir haben oft die besseren Erklärungen, unsere Argumente sind in der Mehrzahl plausibel und belegbar, kurz: wir haben den besseren Durchblick. Gerade weil wir die Nacktheit unserer ‚Eliten‘ so deutlich vor Augen haben, können sie schlecht gegen das Offensichtliche argumentieren. Stattdessen leugnen sie die Tatsachen, stufen alles, was ihrem Weltbild widerspricht, als Desinformation ein und hoffen, dass diese Frechheit beim Fernsehzuschauer verfängt. Falls nicht, zeigt der Staat seine Instrumente – zu Corona-Zeiten herrschte am medialen Pranger und auf den Gerichtsfluren drangvolle Enge. Dabei war das nur eine Übung, für den Ernstfall laufen sie sich jetzt erst langsam warm.
Nichts liegt mir ferner, als für die bedauernswerten ‚Eliten‘ um Verständnis zu werben. Wenn deren Weltbild sich von unserer erlebbaren Realität dermaßen unterscheidet, dass ich von einem Paralleluniversum spreche, ist eine irgendwie geartete Verständigung nicht möglich. Daraus folgt, dass z.B. die „Sozialdemokraten“ ihre hilflosen Vermittlungsversuche zwischen den Klassen endgültig einstellen dürfen, die „Reformer“ können einpacken. Nicht umsonst erinnert mich die Umlaufbahn, auf der unsere ‚Eliten‘ die Realität umfliegen, an den Kuchenspruch der Marie-Antoinette; daraus jedoch auf eine kurz bevorstehende Revolution zu schließen wäre anmaßend: Vorher zeige man mir das revolutionäre Subjekt, welches imstande wäre, ein solches Rad zu drehen. Puh! Wahrscheinlicher ist eine dritte Variante: Das Kapital könnte versuchen, sich mit einem Krieg über die Runden zu retten. Bingo! Mit einem Bein stecken wir schon drin.
Ziemlich viele gescheite Überlegungen in deinem Text, danke.
Ich will das mal episodich ergänzen. Eine Erinnerung an eine meiner ersten Psychologievorlesungen vor einem halben Jahrhundert, wo der Lektor mit Fußball begann. Das hochemotionale Ortsderby. Ein Zweikampf, ein Spieler geht zu Boden, ein Pfiff. Ein Teil der Zuschauer sah das brutalste Foul, das man sich vorstellen kann und fordert einen Platzverweis. Der andere kann es nicht fassen, da doch Jeder sehen konnte, dass da gar nichts war. Eine „Schwalbe“, ein betrügerischer Schiedsrichter. Der Lektor meinte, dass die Meisten genau das auch „gesehen“ haben, was sie reklamierten und versuchte uns zu erklären, warum das so ist, warum unsere Rezeption niemals objektiv sein kann und weshalb man eigener und fremder Wahrnehmung immer misstrauen sollte.
Eine andere Episode kam mir beim Lesen deines Beitrages noch in den Sinn. In der Kriminalgeschichte des Christentums beschreibt Deschner zahlreiche bewusste Fälschungen schon aus dessen Frühzeit. Fälschen und Lügen sind aber doch Todsünden? Aber so sahen sich die Kriminellen nicht. Für sie gab es eine höhere, eine unantastbare göttliche Wahrheit. Dieser und damit der Kirche zu dienen, war nicht nur Rechtfertigung eigener Taten, sondern machte sie zu Werkzeugen des göttlichen Willens, dem alles unterzuordnen sei.
Um mal in einem Satz zusammenzufassen, was ich mit diesen Geschichten zum Ausdruck bringen will: Sie haben eine feste Überzeugung, sind „Fan“ ihrer Mannschaft und „sehen“ daher genau das, was sie darin bestätigt. Und da, wo sie wissen, dass es anders ist, als sie es verkünden – Scholz : „Russland hat uns kein Gas mehr geliefert“ – lügen sie im Bewusstsein, das zu dürfen, weil sie es im Dienste eines höheren Ideals, der guten und richtigen Sache tun.
Diesen Mechanismen kann sich kein Mensch entziehen, niemand. Aber klügere wissen, dass es so funktioniert und lernen entsprechend zu agieren. Das allerdings begründet auch, weshalb die Prognose für unsere politische Klasse nicht gut ist.
Danke für den Verweis auf den Idealismus, den ich im letzten Faden (über diesem) rechts und links liegen gelassen hatte.
Allerdings kann und sollte man den auch konkret benennen.
Seit etwa 11/ ’21, anläßlich der diplomatischen Ultimaten der RF, bekennen sich alle regierenden Funktionsträger in Deutschland ohne Aufforderung zum Patriotismus, indem sie ‚raushängen lassen, „bekennende“, „überzeugte“, ja, „glühende“ Europäer zu sein. Naja, fast alle. Doch dem Söder wird ja schon die Pflege der bajuwarischen Bauernseele mit ihrer 1000jährigen Reichstradition schwer übel genommen.
Jaja, ich weiß, sowas „sagt man nicht“, sagt einer nicht, der in seiner Brust ein Doppelherz schlagen wähnt, deren Hälfte „links“ sein soll.
Im Falle eines Modells wie Kaja Kallas verbindet sich ganz gewiß ein ständisch – aristokratisches Selbstbewußtsein lustvoll organisch mit dem Status einer führenden europäischen Patriotin, denn, im klaren Kontrast zu Söder, gibt Estland in der Gestalt des europäischen fiefdoms (Lehen) nichts Großartiges her, umso weniger, als die Mehrzahl der Esten, die was auf sich halten, zusehen, daß sie ihr Glück in Helsinki, Stockholm, London oder Paris finden und bei Gelegenheit lieber die London Business School besuchen, als die in Tallinn, unterdes die heimischen Eliten in beträchtlichem Maße von NATO-Subsidien zehren.
Und mit diesem Hinweis ist auch schon das stärkste, praktische Argument gegen die postfaschistischen deutschen Patrioten gefallen, die nichts davon wissen wollen, daß ihre Ideale sie ggf verpflichteten, anstelle (oder vor!) eines Russlandkrieges erst einmal das „1000jährige Reich“ von der Peipussee bis zur Biskaya zu vollenden.
Und ja, ich weiß, daß dies das zweibeliebteste Argument der europäischen Patrioten selbst ist, aber das ändert nicht, daß es auf der ideellen Ebene, auf der sie sich bewegen und glänzen wollen, schlicht wahr ist.
@1211
Ich mag Geschichten. Mit dem Deschner ergänzen Sie einen wichtigen Aspekt, über den sich Eifer und Sendungsbewusstsein vieler Politfiguren gut erklären lassen – gerade wenn sich in deren Intellekt so gar kein Anhaltspunkt finden lässt. Beim Schreiben meines Textes drängte sich die Analogie zu Glaube und Religion mehrfach auf, fand dann aber nicht den Weg in die Tastatur. Ist auch gut so: Sie haben es viel schöner geschrieben.
@Jenseits von Böse:
Das ist aber nicht das, was ich kritisiert habe. Ich wollte die Darstellung von Rauls aufs Korn nehmen Führer eines Staates hätten auch nur eine „Meinung“ wie jeder andere Staatsbürger auch, würden aber zu anderen Schlussfolgerungen gelangen und das sei in einer Demokratie jawohl legitim. Da fragt es sich doch, warum Staatenlenker so regelmäßig zu anderen Ansichten gelangen wie ihre Untertanen.
Ja ansprechen, aber richtig und nicht so tun als seien das Bürger mit einer unmaßgeblichen „Meinung“. Ihre Erklärung taugt leider auch nichts.
Tut mir leid. Sa ist selbe nationalistische Scheiß, wie eh und je. „Nieten in Nadelstreifen“ Der deutsche Staat, die Demokratie, das Grundgesetz, die Menschenrechte wären ja alles ganz prächtige Einrichtungen zum Schutz und Wohlergehen der Bürger erdacht, wenn sie nur nicht von Flaschen, Nieten, Baerböcken, korrupten Eliten, Sozialschmarotzern Migranten usw. missbraucht würden. Alles andere ist schuld, bloß das System, die Staatsgewalt, die Demokratie ist nicht schuld. Es sind Entschuldigungsargumente von Leuten die auf ihr geliebtes Deutschland nichts kommen lassen wollen.
Sie verbreiten den gleichen Schwachfug wie der Rauls. Was ist denn das für ein zirkelhafter Unsinn. Erst setzen die „Eliten“ ein Narrativ in die Welt und wenn dann die Welt in Form der Medien ein Echo erzeugt – müssen sie es fressen? Wieso das denn? Die müssen überhaupt nichts. Konrad Adenauer wird der Satz zugeschrieben: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.“
Also erstens wird Marie Antoinette das Kuchenzitat nur zugeschrieben. Für jeden sind die Lebensumstände unterschiedlich, die Welt ist die selbe. Informelle Inzucht ist nicht der Grund – die wäre nämlich durch korrekte Information heilbar – ist sie aber nicht.
Aber warum haben sie ein hermetisches Weltbild? Weil sie in einer Blase, in einer Parallelwelt leben?
Das ist leider tautologisch also falsch.
Und jetzt hört mir endlich mal zu und versucht zu verstehen was ich sage und ordnet bitte nicht gleich alles in die Schublade ein, die ihr für mich reserviert habt. Ja für den Krim ist immer der Kapitalismus schuld.
Der Grund für die ganzen Phänomene die ihr beschreibt, die Lügerei, die Dummheit, die Parallelwelten usw. ist, dass Sie das nationale Interesse vertreten. Das nationale Interesse besteht in der Durchsetzung des nationalen Gewaltsubjekts gegen andere staatliche Gewaltsubjekte.
Nochmal: Die Erkenntnis wird nicht von Tatsachen und Fakten geleitet, von politökonomischen Zusammenhängen von der Ausrichtung der nationalen Ökonomie usw. sie wird von dem nationalen Interesse geleitet. Und weil das so ist, muss man als dessen Vertreter auch keine Leuchte sein! Sachliche Kenntnis ist eher hinderlich, besonders wenn das nationale Interesse das Interesse andere Nationen missachten und unterbügeln will. Da hilft es, wenn man intellektuell eine Flasche ist. Brutalität ist leichter, wenn man nicht zu viele Fragen stellt. Deshalb auch die Ignoranz gegen Argumente. Es geht schlicht nicht um die Sache und was aus der Sache folgt. Es geht einzig und allein um das Interesse und was dem Interesse entgegen steht wird abgeräumt. Deshalb wird der Meinungskorridor verengt, deshalb wird die Existenz von Kritikern zerstört, deshalb wird alles beseitigt, was diesem Interesse entgegensteht. Deswegen leben die Herrschaften in einer Parallelwelt wo nur die Durchsetzung des nationalen Interesses zählt, egal ob die Ökonomie, die Menschen darin zugrunde gehen.
Leute ehrlich. Wer das nicht verstehen will, „ist raus“ würde der Monotone sagen. Aber es ist noch schlimmer, er ist nicht nur raus, sondern mit seinem guten Glauben an die Staatsgewalt auch ausgeliefert und machtlos. Echt – wenn ihr diesen elementaren Zusammenhang nicht zur Kenntnis nehmen wollt, dann ist alles weitere aufregen, opponieren, meckern, kritisieren völlig sinnlos.
Das tun Sie aber de facto, indem sie die offiziellen Vertreter des nationalen Interesses entschuldigen, weil sie in ihrer Parallelwelt die echte Welt nicht sehen.
Na Sie sind es nicht, wenn sie weiter Nebelgranaten werfen. Wenn Ihnen allerdings das oben erklärte einleuchten würde, bräuchten Sie bloß in den Spiegel schauen.
Ich würde mich lieber abwenden, statt über Krims Schulter in seinen Spiegel zu schauen.
Ziemlich offensichtlich wird in seinem Posting, daß und wie er sich der zeitgeistigen Militarisierung der öffentlichen Meinung in Europa anschließt. Aber woher kommt das, wie ist das zu erklären?
Es war schon im 19. Jhd unvermeidlich, daß Klassenkämpfer, die sich unter sozialistischen Fahnen sammelten, Symbole und Insignien solchen Zusammenschlusses um eine politisierte Moral ergänzt haben. Ich nenne das „unvermeidlich“, weil die Klasseninteressen doch bittschön Individualinteressen einschließen. In ihren Verbänden, und später Instituten, haben die Sozialisten daraus allzu oft – und sehr vermeidlich! – eine Politmoral, noch übler, eine Moralpolitik verfertigt.
Darüber hat schon Engels halbwegs ausführlich geschrieben (vergessen, wo), aber der Erfinder des „Diamat“ war so arrogant, sich über dies Phänomen im Wesentlichen lustig zu machen, statt sich selbst und anderen über die Natur und die Folgen einer Klerikalisierung klassenkämpferischer Organe und Organisationen Rechenschaft zu legen.
Egal, ich kann und will hier nicht nachholen, was Engels versäumt hat, denn zumindest schematisch ist an Krim ganz gut zu studieren, wie eine Militarisierung des Klassenkampfes von oben auf eine (organisatorische oder gesinnungsförmige) Klerikalisierung „von unten“ durchschlägt: Das klerikale Momentum erlittener Militarisierung wird inquisitorisch.
Wie immer null Argumente. Null Bezug auf mein Posting.
„Klerikalisierung klassenkämpferischer Organe“? – Militarisierung des Klassenkampfes“?
Um Klassenkampf geht es oben gar nicht. Bloß erfundenes Gebashe.
Nun, immerhin habe ich das Motiv meines Bashings wohl ziemlich deutlich gemacht. Ich mag nicht dulden, daß du die Rezeption gewisser Wahrheiten, die du von dir zu geben pflegst, und die ich teile, beschädigst, und nehme das zum Anlaß, andere, beigelagerte Wahrheiten von mir zu geben, welche möglicherweise – wahrscheinlich mache ich mir da was vor – geeignet sein könnten, die Beschädigungen zu mildern.
„Einfach nicht beachten“, empfehle ich dir.
Du bist hier genau wie ich bloß irgendein Niemand der Buchstaben in die Tastatur hämmert und hast gar nicht die Macht irgendwas zu dulden oder nicht zu dulden.
Nein du hast nichts deutlich gemacht, du lässt bloß irgendwelchen Käse ab, der gar nichts mit mir zu tun hat. Ich gebe Wahrheiten von mir, die ich gleichzeitig beschädige? – entweder es sind Wahrheiten oder ich beschädige sie. Was beschädige ich wodurch? Was soll der Scheiß? Geht es dir auch noch um was anderes als Beachtung egal wodurch. Du betätigst dich hier als bloßer Nebelwerfer und ich glaube mittlerweile das ist Absicht.
@Krim
Ich nehme ergebenst zur Kenntnis, dass meine „Erklärung [] leider auch nichts“ taugt. Warum Sie allerdings die Satire vom Hildebrandt ausgerechnet als „nationalistische(n) Scheiß“ abtun verstehe ich nicht – der hat doch lediglich der Selbstüberhöhung unserer ‚Eliten‘ die Beine unter dem schönen Schein weggehauen.
Überhaupt: Wenn Sie mir, in Fettschrift und wiederholt, mit dem „nationalen Interesse“ kommen, sind Sie wohl aus der Zeit gefallen: Die „Deutschland AG“ ist längst Schnee von gestern. Inzwischen haben wir es mit einem international agierenden Finanzkapitalismus zu tun, der sich einen Teufel um Staatsgrenzen und Nationen schert. Aber das nur am Rande. Ich möchte lieber über das reden, was Sie als „zirkelhaften Unsinn“ abtun, denn da sind Sie schlicht nicht im Bilde.
Ja. Stellen Sie sich einen x-beliebigen Politiker vor: Termine ohne Ende, dazwischen Geschäftsessen, Regieanweisungen für’s Personal, eine Grundsteinlegung, der Fassanstich beim Schützenfest, Fraktionssitzung, Honig für die Lobbyisten, ein Fototermin… – deren lange Tage sind eng getaktet. Die haben schlicht keine Zeit, sich gemütlich durch die Zeitung zu lesen oder beim Frühstück Toast und Tablet zu verwechseln. Deshalb stellen dienstbare Geister täglich einen Pressespiegel zusammen: News in Stichworten. Dazu Kommentarschnipsel wichtiger Multiplikatoren, um das Echo der politischen Performance aus den großen Medienhäusern einschätzen zu können.
Das Ganze ist wie eine 5-Minuten-Terrine für zwischendurch, Wassersuppe mit einsamen Nudeln und ein paar Fettaugen oben drauf. Muss ja schnell gehen. Bei der Komposition dieser kulinarischen Köstlichkeit fallen Sumpfgewächse wie Overton, Nachdenkseiten, Infosperber, die Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek und der Anti-Spiegel ungelesen unter den Küchentisch: als Unkraut oder Abfall. Darum kümmern sich höchstens die Nasenbohrer vom sog. „Verfassungsschutz“, wichtige Politiker bekommen deren Resümees gelegentlich zum Nachtisch serviert.
Darüber, wie die Narrative in die Medien gelangen, wie also die Propaganda generiert und gestreut wird, habe ich mich ansatzweise bereits in meinem ursprünglichen Post ausgelassen. Zur ganzen Geschichte gehörte schließlich noch, wer hinter den Medienhäusern steht und wie ihre Redaktionen funktionieren, schließlich, welche Rolle die „sozialen Medien“ und zunehmend die KI spielen, aber wenn ich damit ernsthaft anfange, sitze ich nächstes Jahr noch hier. Lesen Sie lieber ein paar gute Bücher, z.B. von Patrick Baab, oder ziehen Sie sich die Videos von Friedrich Küppersbusch rein.
Kurz: Den Begriff von der „informellen Inzucht“ habe ich mir nicht mal eben so aus der Nase gezogen, er beschreibt vielmehr ziemlich treffend den Umstand, dass die politischen Urheber der Propaganda am Ende ihren eigenen Dreck zu fressen kriegen. Wie viele Verdauungsapparate der Scheiß auf seinem Rundkurs passieren muss… sich dies vorzustellen überlasse ich Ihrer Phantasie.
Ein interessanter und ungewöhnlich anspruchsvoller Debattenstrang, den ich mir zur eigenen Überraschung nun doch mal etwas genauer angesehen habe. Da finden sich eine ganze Reihe wirklich kluger Einschätzungen und auch die Kontroversen sind lohnend.
Ein Großteil der Debatte geht darum, ob die führenden europäischen Politiker lediglich mit zynischer Vernunft, dem Streben nach eigenem Vorteil und ansonsten gut funktionierend die Interessen bestimmter Kreise wahrnehmen oder ob sie auch ein Stück weit zu Gläubigen der eigenen Narrative werden, wie Herr Rauls betont.
Streng genommen ist die Erörterung hierzu natürlich sinnlos, denn wir sind nicht in der Lage, in deren Köpfe hinein zu sehen und somit bleibt alles eine Spekulation.
Auch mag es bei dem einen Politiker so und bei dem anderen anders sein, denn Politiker sind mental und kognitiv natürlich ebenso wenig gleich wie andere Menschen.
Dass Politiker ebenso wie auch andere Führungspersonen in ihrer Blase und ihrem Paralleluniversum leicht zu Gläubigen ihrer eigenen Narrative werden, scheint mir allerdings eine Binsenweisheit. Die Realität hat doch diesen Zusammenhang immer wieder bestätigt!
Dass sie gleichzeitig auch eingesponnen sind in transatlantische Netzwerke und als Vertreter bestimmter Interessen fungieren, stellt dazu doch keinen Widerspruch dar.
Mir persönlich erscheinen die Überlegungen von Herrn Rauls schlüssig und auch differenziert genug.
—
Man könnte ergänzen:
Wer selbst bewusstseinsmäßig in einer Welt lebt, in der nicht nur innenpolitisch und wirtschaftlich, sondern auch im Hinblick auf die internationalen Beziehungen das Wegdrängen und Besiegen von Konkurrenten an erster Stelle steht, in einer Welt, in der Koexistenz nicht als Normalfall gilt, sondern als Schwäche oder gar Niederlage, der unterstellt ein ebensolches Denken natürlich auch allen anderen. Exakt das erleben wir heute.
Außerdem scheint es mir zweifelhaft, ob viele Menschen auf Dauer als kalte Zyniker mit einer zynischen Vernunft gut funktionieren können?
Gewiss, es mag Individuen geben, denen objektive Wahrheit, positives Streben und die Interessen der anderen, dermaßen am A…. vorbeigehen, dass sie mit zynischer Vernunft erfolgreich und zufrieden durchs Leben gehen können. Häufiger dürfte es aber wohl so sein, dass eine solche zynische Vernunft nur zeitweise vorherrscht, da sie unterschwellig bei ihren Vertretern ein gewisses Unbehagen bereitet, weswegen man sich dann zur Gewissensberuhigung irgendwelche rationalen Begründungen für das eigene Handeln und Sosein zurechtlegt.
Selbst bei denen, die das Spiel durchschauen und die eigenen Narrative als Narrative erkennen – dürfte eine ganz häufige Rationalisierung die sein, dass man nun mal keinen anderen Handlungsspielraum hätte, da in diesen „Sphären“ doch alle(!) nur noch Getriebene seien und funktionieren müssen – und wenn man selbst nicht funktioniert, dann wird man eben gegen einen besser funktionierenden Amtsträger ausgetauscht.
Etwa so ähnlich wie bei Kaiser Augustus, der auf dem Totenbett gefragt haben soll, ob er denn seine Rolle gut gespielt habe …
Zum Verzicht auf das Mitspielen in diesen Sphären sind solche Leute indessen nicht bereit, weil sie doch schon viel zu lange auf diesem Wege gegangen sind und sonst ihr gesamtes Lebenskonzept, das auf Karriere zielt, kritisch hinterfragen müssten … Was sollten sie auch sonst beruflich tun …?
Daneben – da bin ich mir sicher – gibt es aber auch eine ganze Reihe von Politikern, die die eigenen Narrative nicht oder nur wenig als konstruiert durchschauen und sie wirklich glauben.
„ob sie auch ein Stück weit zu Gläubigen der eigenen Narrative werden“ Begreift doch endlich mal, dass es völlig wurscht ist, ob die an ihre Narrative glauben. Die erzählen was nötig ist um das nationale Interesse durchzusetzen. Nötig ist auch das Volk zu belügen. Wenn man als europäischer Staatenlenker die russische Staatsgewalt schwächen und unterordnen will, kann man das nicht so sagen. „Also wir wollen dass sich die russische Staatsgewalt auflöst, denn die ist uns für unseren Geschmack zu mächtig und sie steht der Durchsetzung unserer Macht entgegen. Liebes Volk. Ihr versteht bestimmt, dass wir euch deshalb verarmen müssen. Aber euer Darben ist unbedingt nötig, damit wir uns die Kriegsmittel beschaffen können, um Russland in Grund und Boden zu bomben.“ Warum? Weil die Wahrheit nicht schmeichelhaft für denjenigen ist, der sowas vor hat. Die Wahrheit kennzeichnet ihn als den Aggressor. Deshalb schiebt man dem Feind unter was man selbst will. „Putin will uns überfallen“ Er ist der Böse.
Nochmal: Was die Wahrheit ist – spielt keine Rolle, was Fakten sind – spielt keine Rolle. Ob sie glauben, was sie sagen – spielt keine Rolle. Alles was eine Rolle spielt ist die Durchsetzung des nationalen Interesses. Und alles was sie machen, soll helfen dieses nationale Interesse durchzusetzen. Deshalb erzählen die a l l e s was diesem Zweck dient. Wenn sie dafür lügen müssen, lügen sie. Wenn sie dafür diffamieren müssen, diffamieren sie. Wenn sie dafür Existenzen zerstören müssen, machen sie das. Wenn sie dafür morden müssen, machen sie das. Wenn sie dafür Krieg führen müssen – machen sie das. Dafür sind Ihnen die Untertanen nur Material. Die verheizen sie ohne mit der Wimper zu zucken.
Da habe ich Neuigkeiten. Wir leben alle in dieser Welt die du beschreibst. Ihr wollt das bloß nicht wahr haben. Das ist Staatenkonkurrenz und ihr seid deren Material. Und wenn die Obrigkeit sagt es sei Krieg, dann geht es zum Sterben an die Front.
Ich stimme hier weitgehend zu. Bis auf die falsche Verwendung von „nationales Interesse“, denn gemeint ist ja offensichtlich das Interesse des Kapitals. Und das sind doch verschiedene Dinge. Einmal geht es um partikulare-Interessen des Kapitals, andererseits um kollektive Interessen der Nation.
In den Narrativen des Liberalismus heißt es zwar, dass die Interessen des Kapitals auch die Interessen der Nation sind, aber zur liberalen Ideologie werden wir uns hier wohl kaum bekennen. Oder etwa doch?
„denn gemeint ist ja offensichtlich das Interesse des Kapitals.“ Herrgott Sakrament! Nein das ist nicht gemeint! Es ist das Staatsinteresse gemeint. Das Interesse des nationalen Gewaltsubjekts. Der Inhalt dieses Interesses ist G e w a l t, nicht Ökonomie. Es geht um die Unterordnung anderer Gewaltsubjekte und dafür wird das nationale Kapital dienstbar gemacht, wie man in dem Artikel „Spannungsfall 2026“ nachlesen kann. Das Interesse des Kapitals ist zweitrangig, es wird benutzt für das Interesse der Nation sich Russland gefügig zu machen.
Sie hauen hier mit „Herrgott Sakrament!“ Ihre dogmenhaften Behauptungen raus ohne auf meine Argumente einzugehen, dass das Interesse des kapitalistischen Staates nicht das Interesse der Nation sein kann (was Sie hier immer wieder gleichsetzen), denn der kapitalistische Staat folgt den Interessen des Kapitals und eben nicht den Interessen der Nation, dem nationalen Kollektiv der Menschen. Das sind doch unterschiedliche Sachen und unterschiedliche Interessen, die bei Ihnen in ganz liberaler Manier gleichgesetzt werden, die Interessen der Menschen und die Interessen des Kapitals.
1. Das kollektive Interesse der Nation gibt es gar nicht anders, als das was ein gesellschaftliches Gewaltsubjekt so treibt. Deshalb gibt es Wahlen, wo sich die wahlberechtigten Bürger einen Herrschaftsverein wählen, der fortan die Interessen der Nation vertreten soll. Ist einmal gewählt repräsentiert die Regierung die Nation und vertritt deren Interesse.
2. Es gibt keinen kapitalistischen Staat. Es gibt einen bürgerlichen Staat und vor ihm sind alle Bürger gleich, alle haben gleiche Rechte. Der bürgerlich Staat ist die politische Gewalt der kapitalistischen Gesellschaft. Er ist nicht der Staat der Kapitalisten, sondern aller Bürger und damit aller Klassen. Er folgt nicht den Interesse einzelner Kapitalisten, weil diese zueinander in Konkurrenz stehen. Er folgt auch nicht den Interessen der Kapitalistenklasse, weil wenn er dem Kapital immer folgen würde, würden es sich und die Gesellschaft zugrunde richten. Er nimmt einen übergeordneten Standpunkt ein, nämlich den Standpunkt des Funktionieren und Florierens des Kapitalverhältnisses insgesamt. Er ist der ideelle Sachwalter des Kapitalismus oder der ideelle Gesamtkapitalist. Damit er das sein kann muss er beide Klassen beschränken, damit beide Klassen funktionell aufeinander bezogen werden und das Gegeneinander der Klassen produktiv wird. Produktiv heißt, Produktion von kapitalistischen, also abstraktem Reichtum – Wert. Was die Armut der Arbeiterklasse unterstellt, weil so der Profit und damit die Kapitalvermehrung von statten geht. Deshalb sieht es so aus, als würde der Staat den Interessen des Kapitals folgen. Das tut er aber nur insoweit, der Kapitalismus insgesamt auf seinem Territorium floriert. Seine Gewalt, die Garantie der Eigentums ist Voraussetzung des Kapitalverhältnisses, deshalb nimmt das Gewaltsubjekt gegenüber der Gesellschaft den Standpunkt ein, dass die Gesellschaft Material seiner Durchsetzung nach innen und nach Außen ist. Wenn es also um die Behauptung des Gewaltsubjekts gegen andere Gewaltsubjekte geht, bedient es sich ohne Rücksicht auf Verluste, am Reichtum und Leben der Untertanen in s e i n e r Gesellschaf, also an allem was in seinem Territorium so kreucht und fleucht. Und wenn es nötig ist für den Endsieg dem Feind nur verbrannte Erde zu hinterlassen, dann ordnet der Staat verbrannte Erde an. Gegen das Kapital und gegen alles Leben, was sich darauf befindet.
Sind in einem Bürgerlichen Staat („ideeller Gesamtkapitalist“) die Kapitalisten („die Wirtschaft“), doch nicht seine „Lieblingsbürger“?
Das war(?) doch mal eine Lieblingsvokabel einiger Marxisten in Westdeutschland.
Doch Lieblingsbürger sind sie, weil auf dem Kapital seine ökonomische Macht beruht. Aber es sind immer noch Bürger. Also Untertanen, die seiner Gewalt unterworfen sind. Wenn der Staat will, beschließt er ein Verbrenneraus auch wenn wesentliche Teile der nationalen Wirtschaft auf der Automobilindustrie beruhen. Oder er gibt mit Übergangszeiten die Kohleverstromung und seine Atomanlagen auf. Während Corona macht er ganze Branchen dicht…
Lieblingsbürger ist halt eine Vokabel, die die Bestimmung des genauen Verhältnisses von Kapital und Staat nicht ersetzt.
@garno
Ja, Kapitalinteressen scheinen im „Normalfall“ immer Vorrang zu haben, was sich u. a. im Abbau des Sozialstaates äußert, wenn das mit den Profiten nicht mehr so läuft. Die kapitalistische Ökonomie war noch nie kompatibel mit echter Demokratie und Menschenrechten.
In der jetzigen Situation spielt das aber nur innenpolitisch eine Rolle – ‚Wir können uns den Sozialstaat nicht mehr leisten‘. Wir befinden uns aber heute in einer ganz anderen Situation. Die Militarisierung nimmt Fahrt auf, „wir“ müssen kriegstüchtig werden, „wir“ befinden uns noch nicht im Krieg, aber auch nicht mehr im Frieden, es gibt nur einen Feind, nämlich Russland etc.. Da geht es mitnichten um Ökonomie, die dem Kapital nützt, sondern um Gewalt und Machtanspruch. Und diesem politischen Ziel, dem nationalen Interesse,
wie Krim es ausdrückt, nämlich die Unterwerfung Russlands, haben sich derzeit auch die Kapitalinteressen unterzuordnen. Anders kann nicht erklärt werden, wieso so viele Pleiten in Kauf genommen und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit nicht genehmen Staaten torpediert werden. Das ist nicht im Interesse des Kapitals, aber des Staates, der sich bereits in einer Kriegswirtschaft befindet.
Insofern stimme ich Krim zu, wenn er hervorhebt, dass derzeit nationales Interesse über dem Kapitalinteresse steht.
Genau das ist es auch, was mich besonders beunruhigt.
Als hätte es das noch nie gegeben. Und die „Resultate“ kennen wir alle, auch wenn die Mehrheit sie nicht am eigenen Leib erlebt hat. Vielleicht ist es daher auch für den einen oder anderen so schwer zu begreifen, dass was derzeit passiert und sich entwickelt, kein Computerspiel ist.
@ Krim
Sie waren mal wieder schneller.
Sorry, dass ich mich da mit meinen doch recht einfachen Erklärungen dazwischen gedrängt habe.
Bitte kein sorry für einen richtigen Beitrag. Manchmal habe ich das Gefühl gegen Wände zu reden, da freut es mich wirklich, wenn jemand meine Gedanken einleuchtend findet.
Das ist kein Gefühl, sondern eine gut dokumentierte (und noch überaus milde formulierte) Tatsache.
Natürlich sind deine Gedanken einleuchtend. Das siehst du schon an den Verrenkungen, die unternommen werden, damit es trotzdem ja schön dunkel bleibt.
Frau Lehmann: „Da geht es mitnichten um Ökonomie, die dem Kapital nützt, sondern um Gewalt und Machtanspruch. Und diesem politischen Ziel, dem nationalen Interesse, (…) nämlich die Unterwerfung Russlands, haben sich derzeit auch die Kapitalinteressen unterzuordnen.“
Einige Ungereimtheiten in diesem kurzen Absatz: Ein Staat fordert natürlich immer einen “Gewalt und Machtanspruch“, dafür ist der Staat als kollektive Organisation der Gesellschaft ja da, um sich gegen Partikular-Interessen zu behaupten. Aber dann folgt eine Ungereimtheit (wie üblich auch bei Krim), Sie setzen das politische Ziel der herrschenden politischen Klasse gleich dem nationalen Interesse, dem Interesse der Nation, also dem Interesse der Menschen in Deutschland. Und deren Interesse soll es sein Russland zu unterwerfen? Das ist schlicht Unsinn.
Und dass sich die nationale (deutsche) Wirtschaft unterordnen muss, daraus lässt sich schließen, dass die herrschende politische Klasse (allesamt Transatlantiker) anderen Interessen als den nationalen dient, nämlich der US-amerikanischen Weltmacht als Interessenvertreter des Kapitals, als ideellen Gesamtkapitalisten und dessen geostrategischen Machtspielen, dem sich natürlich alle, insbesondere die Vasallen unterordnen (müssen). Die Vasallen müssen dazu nicht gezwungen werden, die sind bereits dafür konditioniert, und agieren so auch zum Nachteil der nationalen Wirtschaft.
@garno
Sie stören sich, so ich Sie richtig verstehe, an dem Begriff ’nationales Interesse‘, was ich sehr schade finde, denn im Prinzip kritisieren Sie das Vorgehen der Regierenden in Deutschland auch.
Ich finde aber, dass Sie irren, wenn Sie davon ausgehen, dass der Staat die Interessen und den Willen der Menschen in dem Land widerspiegelt, das die Staatsträger, also die Politiker des Landes, repräsentieren. Gehen Sie da nicht von einer Idealvorstellung aus?
Deutschland ist ein Nationalstaat, also repräsentiert der Staat, wenn es um Außenpolitik geht, die Nation Deutschland.
Hat eine Außenministerin Baerbock die Menschen in Deutschland gefragt, ob es deren Wille ist, Russland den Krieg zu erklären? Im Gegenteil, sie hat sogar ganz klar gesagt, dass die Wähler ihr völlig egal sind, als es um die Hilfe für die Ukraine ging. Aber sie hat im Sinne der Nation Deutschland gehandelt.
Hat jemals eine Regierung die Menschen gefragt, ob sie lieber in Frieden leben wollen oder in den Krieg ziehen wollen?
Deutschland hat zwei Weltkriege vom Zaun gebrochen, und der Wille zum Krieg kam nicht aus den Reihen des Volkes,. Die mussten und müssen erst von der Notwendigkeit überzeugt oder besser dazu überredet werden, weil es so natürlich leichter ist, Menschen dazu zu bewegen als Helden zu sterben – wofür? – für die Nation natürlich. Man nennt das auch Patriotismus., der leider wieder groß in Mode gekommen ist.
Ganz im Ernst: Wir sollten lieber überlegen, was zu tun ist, um die Katastrophe zu verhindern, statt sich über Begrifflichkeiten zu streiten.
Für mich war und ist dieses Land noch nie Heimat.
„Wir sollten lieber überlegen, was zu tun ist, um die Katastrophe zu verhindern, statt sich über Begrifflichkeiten zu streiten“
Der wichtigste Satz des Abends.
Bloß wie verhindert man die Katastrophe? Indem man ziellos gegen den Staat agitiert und ihn vernichten möchte, ohne zu sagen was an seiner Stelle kommen soll? Oder indem man für eine andere Politik im Staat kämpft? Und zwar auch unter Benutzung der vorhandenen staatlichen Strukturen, soweit das möglich ist. Damit wird der Staat letztlich auch verändert.
Eine Gesellschaft ohne staatliche (oder staatsähnliche) Strukturen halte ich für eine kindische Utopie. Natürlich kann man staatliche Strukturen zerstören, das hat aber zur Folge, dass unmittelbar danach neue entstehen, da ansonsten die Gesellschaft im Chaos versinkt.
Besser, es versinkt alles für eine Zeit im Chaos, als der 3.Weltkrieg oder?
Beim Statt verhält es sich wie beim Kapitalismus.
Wenn du seine Strukturen verwendest wird immer Korruption und letztendlich Krieg und Gewalt herrschen.
Ich fände es toll endlich die Reichen aus ihren Villen zu zerren und den Schlipsträgern die Jobs wegzunehmen.
Die scheiss Bürokraten an den Pranger zu stellen und den Rest einzuknasten.
Denn, wenn wir so weitermachen, werden wir alle sterben…ich hoffe das wird euch langsam bewußt.
„Natürlich kann man staatliche Strukturen zerstören, das hat aber zur Folge, dass unmittelbar danach neue entstehen, da ansonsten die Gesellschaft im Chaos versinkt.“ Das stimmt. Es entspringt zwar einem legitimatorischen Gedankengang, der geäußert wird sobald man den Staat kritisiert. „Was? Sie kritisieren die staatliche Ordnung? Ohne Ordnung geht es nicht, dann bricht ja Chaos aus.“ Es wird sich also der Staat weggedacht, um dann festzustellen, dass die Verhältnisse den bürgerlichen Staat notwendig machen. Das stimmt. kapitalistische Verhältnisse brauchen den bürgerlich Staat , beides gehört zusammen. Man kann nicht den Staat abschaffen ohne den Kapitalismus abzuschaffen, denn der bürgerlich Staat ist die politische Gewalt der kapitalistischen Gesellschaft. Seine Gewalt ist für den Kapitalismus funktional. Gesetze und Verordnung sind auf das Funktionieren der Eigentumsverhältnisse ausgerichtet. Deshalb sind die Begrifflichkeiten wichtig. Wer ein glühender Befürworter von Eigentumsverhältnissen ist, der braucht den Staat wie er vorliegt. Wer allerdings erkannt hat, dass die staatliche Gewalt und die zugehörige Ökonomie ein Menschfresser ist, tut gut daran sich gegen beides zu wenden.
Frau Lehmann: „Für mich war und ist dieses Land noch nie Heimat.“
Dann haben Sie wohl eine andere Heimat als „dieses Land“? Oder haben Sie vielleicht gar keine Heimat? So wie viele Linksliberale und auch Grüne, die mit Heimat nichts anfangen können und sich irgendwie als Weltbürger fühlen (Altkanzlerin Merkel lässt grüßen), sich damit aber nirgendwo zugehörig fühlen – bekanntlich besteht die Welt aus unterschiedlichen Kulturen, die aber die globalistische Fraktion des Kapitals nivellieren möchte, der besseren Kapital-Vermehrung wegen. Wenn Sie keine Heimat haben, dann scheinen Sie schon diesen Kapital-Anforderungen zu entsprechen.
Also sie wollen sich zugehörig zu einem Land fühlen, dass grad dabei ist den 3 Weltkrieg vom Zaun zu brechen? „Das Land“ sind doch nicht die 10 Häuser, der Discounter, die Bank… an der man täglich vorbeikommt, sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse die hier herrschen. Fühlen sie sich denen zugehörig? Wenn man hier eine Sache schätzt, dann doch eher trotz Staat und Kapital und nicht wegen.
Krim: „Also sie wollen sich zugehörig zu einem Land fühlen, dass grad dabei ist den 3 Weltkrieg vom Zaun zu brechen?“
Ich vermag halt zu unterscheiden. Es ist nicht das Land, das „den 3 Weltkrieg vom Zaun bricht“. Das sind dir herrschenden Atlantiker, die die Menschen in den Krieg treiben wollen. Die Nation (oder das Volk), das sind die Menschen, die wollen keinen Krieg.
Sie haben hier ein Problem, da Sie nicht zu unterscheiden vermögen. Seltsamerweise bauen Sie auf dieses Unvermögen Ihre gesamte Argumentation auf.
Nein. Es ist genau umgekehrt. Sie trennen immer das von dem Land ab, das ihnen nicht gefällt, damit sie es weiter liebhaben können. Die Menschen wollen keinen Krieg, aber offensichtlich wollen sie eine Regierung, die einen Krieg will. Die „herrschenden Atlantiker“ sind nun mal die Oberhäupter der Nation. Ihre Theorie, die seien alle von Amerika gekauft, seien Vaterlandsverräter und das in ganz Europa außer Ungarn ist doch sehr unwahrscheinlich.
Es gibt doch gar kein einheitliches Interesse der Menschen in Deutschland, außer vielleicht dem Eigentum. Die Interessen der Menschen im Land sind gegensätzlich. Sie stehen auf tausend Ebenen in Konkurrenz zueinander. Das nationale Interesse gibt es doch gar nicht anders als das Interesse der Herrschaft, also der Parteien die gerade am Ruder sind. Es gibt sogar sowas wie ein über den Regierungsparteien existierendes Interesse der Nation und das ist die Staatsraison. Zum Beispiel die Westbindung oder das Bekenntnis zu Europa, die Parteilichkeit zu Israel, früher die Wiedervereinigung, oder die Schuldenbremse usw. Das sind Staatsprogramme auf die sich der Staat verpflichtet unabhängig von der gerade regierenden Partei.
Was das nationale Interesse ist, wird von den Regierungsparteien festgelegt und die Zustimmung zu ihnen wird durch die Wahl organisiert. Eigentlich ist die Regierung ständig dabei Zustimmung zu ihrem politischen Kurs zu organisieren und dadurch ihr Herrschaftsprogramm zu nationalen Interesse zu machen. Da die Bevölkerung verständlicherweise (da sie dafür zu bluten hat auf unterschiedliche Art und Weise) nicht besonders vom Kriegskurs der Regierung begeistert ist, wird Kritik niedergemacht. Nur genehme Meinungsäußerungen werden zugelassen.
Die herrschende Klasse dient dem nationalen Interesse, bloß ist das nationale Interesse ein anderes als du es gerne hättest. Das willst du nicht zur Kenntnis nehmen, lieber redest du dir ein die Regierenden seien Transatlantiker und würden Deutschland verraten. Wie gesagt nichts als Nationalismus, da man dem Führungspersonal einfach nicht zutrauen will, Krieg zu wollen und die eigene Bevölkerung dafür über die Klinge springen zu lassen. Von geknechteten Führern, die vom Ausland zum Schaden Deutschlands gezwungen werden kann man sich das aber vorstellen. Siehe die Kritik von IVG.
Ich unterstelle in der Tat ein gemeinsames Interesse der Menschen in Deutschland, angefangen vom gemeinsamen Interessen am Leben, und dann natürlich um in Wohlstand zu leben. Diese beiden Bedingungen dürften in so gut wie allen Staatsverfassungen niedergeschrieben sein. Damit ist das Interesse der Menschen und somit auch der Nation (als Summe der Menschen Im Land) definiert. Was keineswegs gleich ist mit dem Interesse und der Politik einer Regierung, wie aktuell in den europäischen Ländern zu sehen ist.
Interessant ist Ihre Einlassung dazu:
“Es gibt doch gar kein einheitliches Interesse der Menschen in Deutschland, außer vielleicht dem Eigentum. Die Interessen der Menschen im Land sind gegensätzlich. Sie stehen auf tausend Ebenen in Konkurrenz zueinander. Das nationale Interesse gibt es doch gar nicht anders als das Interesse der Herrschaft, also der Parteien die gerade am Ruder sind.“
Hier kommt klar eine bürgerlich-liberale Grundhaltung zum Tragen (was Sie eindeutig als im Westen sozialisiert ausweist). Was umso bemerkenswerter ist, da Sie sich bei anderer Gelegenheit auf Marx berufen, hier aber jegliches Denken im historischen Materialismus vermissen lassen: Sie haben den Staat als das Übel identifiziert, den es zu vernichten gilt. Ihre bürgerliche Ideologie vermögen Sie aber nicht abzulegen: Als gemeinsames Interesse der Menschen vermögen Sie gerade noch das Eigentum zu sehen, das ist bürgerlich-liberale Ideologie pur: Ansonsten „stehen (die Menschen) auf tausend Ebenen in Konkurrenz zueinander“.
Das sind Zuordnungen zu einem kapitalistischen Staat, aber nicht zu einem Staat an sich, der Staat ist die Hülle, der Kapitalismus der Inhalt. Auch hier vermögen Sie nicht zu trennen, was ich als infantil empfinde. Denn ich bin in einem Staat sozialisiert, der kollektive Interessen preferierte und nicht das Konkurrenz-Denken. Folglich hat für mich Staat und Nation eine andere, eine weiter reichende Bedeutung. Der Ossi ist autoritär-kollektiv geprägt, der Wessi individualistisch-egoistisch. Trotzdem ist das westliche Konkurrenzdenken nicht das Maß aller Dinge, es ist lediglich Ausdruck der kapitalistischen Konkurrenz-Gesellschaft.
@garno
Ich weiß inzwischen gar nicht mehr, worum es Ihnen eigentlich geht. Sie gehen nicht auf die Erklärungen und Argumente anderer ein, sondern wiederholen nur Ihre Theorien ständig und stecken andere noch dazu in Schubladen und unterstellen ihnen Motive und Einstellungen, die so nie geäußert wurden. Ich habe den Eindruck, dass Sie überhaupt nichts verstehen wollen.
Die Antwort, warum ich Deutschland nicht als meine Heimat ansehe, hat Ihnen @Krim (Danke dafür) bereits gegeben. Diese Gesellschaft macht mich krank. Und ich frage mich, wo Sie leben, wenn Sie leugnen, dass in dieser Gesellschaft jeder zu jedem in irgendeiner Weise in Konkurrenz steht.
Wie Sie bin ich in der ehemaligen DDR geboren und dennoch sind mir @Krims Gedanken näher und einleuchtender als Ihre. Irgendetwas kann mit Ihrer Einordnung also nicht stimmen.
Mein Wunsch ist es auch nicht, in Wohlstand leben zu wollen., denn da geht es um Reichtum in Form von Geldwerten. Und das ist kapitalistische Denkweise und ein nicht unwesentlicher Grund für Konkurrenzverhalten.. Das Versprechen, für Wohlstand und Freiheit zu sorgen, ist ein Bestandteil aller Regierungsverlautbarungen in Deutschland an das Wahlvolk und wird nie für alle verwirklicht, soll es ja auch nicht, scheint aber auch bei Ihnen zu wirken.
Einer meiner Studierenden hat mich nach der Wende gefragt, ob es mir im vereinten Deutschland besser ginge als in der DDR. Meine damalige Antwort hat sich nicht geändert: Materiell geht es mir besser, mental schlechter.
Der Philosoph Han wurde in einem Interview gefragt, ob er glücklich sei. Seine Antwort : Wie könne man das bei dem Zustand der Welt.
So sehe ich das auch.
Im Übrigen war ich nie Mitglied einer Partei.
Meine „bürgerlich liberale Grundhaltung“? Das ist lustig. Offenbar haben sie gar nicht verstanden, dass das Zitat nicht meine Grundhaltung ist, sondern eine Zustandsbeschreibung, die ich kritisiere. Dass ich jegliches Denken in historischem Materialismus vermissen lasse, liegt daran, dass ich ihn zumindest in Teilen für falsch bzw. nicht für hilfreich ansehe. Es wäre ja schön, wenn die Widersprüche des Kapitalismus quasi naturgesetzlich zu dessen Auflösung führen würden. Aber ich fürchte diesen Gefallen wird der Kapitalismus uns nicht tun. Zumindest nicht von selbst. Da braucht es schon das Zutun der Menschen, damit diesem Gesellschaftssystem ein Ende gesetzt wird.
Bedingung stimmt schon. Das Vorhandensein einer Bedingung ist aber nicht gleichbedeutend mit der Notwendigkeit der Auflösung der kapitalistischen Widersprüche. Die Geschichte hat kein notwendiges Ziel, sondern sie ist das, was die Menschen draus machen. Vielleicht ist das Ziel der Geschichte ja, dass die Menschheit in einem Atombombeninferno verdampft. Dafür spricht im Moment jedenfalls mehr als für eine klassenlose Gesellschaft. Zudem bekommt der Kapitalismus dann oft das Lob ab, notwendiges Durchgangsstadium zur klassenlosen Gesellschaft zu sein. Und wenn er notwendiges Durchgangsstadium ist, kann man ja wohl nichts gegen ihn einwenden. Dann braucht es den Kapitalismus, damit Kommunismus werden kann. Oft wird auch vergessen, dass die gerühmten Produktivkräfte des Kapitalismus im Kommunismus nur sehr begrenzt taugen, weil sie bloß dazu taugen abstrakte Arbeit zu ersetzen. Diese Art Reichtum, also die Akkumulation vergegenständlichter gesellschaftlich durchschnittlicher Arbeit d.h. die Verausgabung von Hirn, Muskel, Nerv – pure menschliche Mühsal – die will man in einer kommunistischen Gesellschaft nicht.
Das Eigentum i s t ihr gemeinsames Interesse, alles andere findet in der Kirche und Sonntagsreden statt. Das ist wieder nur eine Zustandsbeschreibung. Den Staat an sich gibt es nicht. Der Staat ist keine Hülle, die mit verschiedenen Wirtschaftssystemen aufgefüllt werden kann. Der hiesige Staat ist die notwendige Gewalt, die zu einer Ökonomie gehört, die auf Ausbeutung einer Klasse durch die andere beruht. Welche Bedeutung der Staat für dich hat, spielt keine Rolle. Die DDR gibt es nicht mehr. Das westliche Konkurrenzdenken i s t das Maß aller Dinge. – Leider. Das ist der Grund warum diese Scheiße abgeschafft gehört.
Motonomer: „Ich fände es toll endlich die Reichen aus ihren Villen zu zerren und den Schlipsträgern die Jobs wegzunehmen. Die scheiss Bürokraten an den Pranger zu stellen und den Rest einzuknasten.
Das alles ist in der Geschichte der Menschheit schon oft passiert. Etwa 1789 in Frankreich und 1917 in Russland. Sehr schnell danach sind aber neue staatliche Strukturen mit ihren Bürokraten entstanden. Es sieht so aus, als ob eine Gesellschaft ohne irgendeiner kollektiven Struktur nicht existieren kann.
Die der Anarchie natürlich was denn sonst!
Keine Herren keine Sklaven.
Selbstbestimmung ist der Schlüssel und ja, das muss sich jeder miteinbringen.
@Krim
Sie haben ein etwas anderes Erkenntnisinteresse, denn für Sie zählt allein das resultierende Handeln und weniger die psychologische Motivation. Dieser Blickwinkel ist natürlich auch wichtig – und ja, da stimme ich Ihnen zu, er ist im Grunde der entscheidende Blickwinkel.
—
Zu Ihrem letzten Absatz:
Es kommt mir hier auf die Grau- und Zwischentöne an. Natürlich haben Sie recht, dass es tendenziell überall Konkurrenz gibt – aber eben doch nicht überall gleich viel.
Ich bin nun wahrlich kein Chinafan, aber im Hinblick auf die internationalen Beziehungen pflegt China einen anderen Stil als der Westen. Auch im Hinblick auf eine Reihe anderer größerer Staaten, die eine multipolare Welt für normal halten – etwa Brasilien, Indien – kann man tendenziell eine größere Bereitschaft zur ruhigen Koexistenz feststellen. Die Unruhe geht von den Staaten des Westens und teils auch von muslimischen Staaten aus. Inwieweit das jetzt mit „Kapitalismus“ zu tun hat, ist wiederum für mich nicht von so großem Interesse.
—
@garno
Ihrem Einwand gegen den Gebrauch des Begriffs „nationale Interessen“ bei @Krim stimme ich zu!
Für einen Irrtum halte ich indessen die altlinke oder meinetwegen auch marxistische Ansicht, im Bereich der internationalen Beziehungen der Staaten nahezu alles nur mit den Profitinteressen des internationalen Kapitals oder auch des Kapitals des jeweiligen Landes erklären zu wollen. Nicht, dass diese Interessen gar keine Rolle spielen würden, nein, sie spielen gewiss auch(!) eine Rolle, aber eben nur auch und nicht allein und auch nicht am meisten.
Die Staaten und insbesondere die großen sind sehr wohl politische und willensmäßige Einheiten, die neben und teils auch über den Profitinteressen ihrer jeweiligen Oberschicht existieren und handeln.
Ich ahne, dass ich damit einer wesentlichen marxistischen(?) These widerspreche, die die Staatsapparate sozusagen nur als abhängige „Agenten“ des Kapitals ansieht, doch bin ich mir sicher, damit richtig zu liegen.
Anders gesagt: Die Staatsapparate besitzen mehr Eigenleben und Eigenwillen.
„Eigenleben und Eigenwillen“ des Staates ist natürlich keine feststehende Größe. Nur, der kapitalistische Staat folgt grundsätzlich den Interessen des Kapitals, was jedoch eine relative Größe ist. Der Staat kann natürlich auch die Interessen des Kapitals vernachlässigen oder auch ganz negieren, dann ist er jedoch per Definition kein „kapitalistischer Staat“ mehr, sondern ein Staat der anderen Interessen folgt.
Außer der „Relativität“ von Staat und Kapital fällt mir noch ein zweites Merkmal ein das hier wirkt, das ist die „Dialektik“ zwischen National-Interessen und Kapital-Interessen (darüber möchte ich mich aber nicht auslassen). Ein Merkmal, das bei Krim nicht vorkommt.
@garno
Ein Satz wie dieser …
„Nur, der kapitalistische Staat folgt grundsätzlich den Interessen des Kapitals, was jedoch eine relative Größe ist.“
… ist in meinen Augen bloß eine unbewiesene These bzw. lediglich eine Behauptung. Mehr nicht. Gibt es hierzu denn empirische Untersuchungen mit klaren Ergebnissen?
Und was Sie mit „relative Größe“ meinen, verstehe ich nicht.
—
Mir ist auch der Begriff „Kapital“ viel zu ungenau.
Es gibt doch nur unterschiedliche Wirtschaftsunternehmen und Anleger, die aus unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen stammen und miteinander in Konkurrenz stehen. Da gibt es doch nur sehr selten eine einheitliche Willensbildung.
Gewiss kann man den Begriff „Kapital“ bilden und damit bestimmte Personen, Gruppen und Interessen zusammenfassen, doch heißt das noch lange nicht, dass dieses „Kapital“ so etwas wie Subjektcharakter hat.
Anders gesagt: Ein politisches Subjekt mit dem Namen „Kapital“ existiert doch in Wirklichkeit gar nicht! Der Begriff „Kapital“ ist ohnehin nur ein gedankliches Konstrukt, eine Denkfigur – mehr nicht.
Die jeweiligen Staatsapparate mit ihrer Regierung und ihrer umfangreichen Beamtenschaft sind hingegen durchaus real und keineswegs eine „relative“ Größe. Gewiss wird es Teilen der Wirtschaft bzw. es Kapitals immer wieder gelingen, auf die Regierung Einfluss zu nehmen, doch Einfluss zu nehmen und zu bestimmen sind zweierlei Dinge. Außerdem gibt es doch in „kapitalistischen Staaten“ immer auch erhebliche Teile der Wirtschaft bzw. des Kapitals, die vom Regierungshandeln überhaupt nicht profitieren.
Die Dialektik habe ich oben aufgeschrieben, Krim heute 18:17
„der kapitalistische Staat folgt grundsätzlich den Interessen des Kapitals“
Das ist zu ungenau. Dazu kann man ja und nein sagen.
Wieso stimmen Sie dann garno zu und nicht mir, denn garno will doch alles was Staaten machen mit dem Profitinteresse des Kapitals erklären. Ich sage, wenn es um die Durchsetzung des staatlichen Gewaltsubjekts geht, dann ist das Kapital bloßer Diener des staatlichen Durchsetzungsinteresses. Auf den Artikel Spannungsfall 2026 habe ich schon hingewiesen. Die Sichtweise der Staat sei im Klammergriff kapitalistischer Rüstungsschmieden halte ich für grundverkehrt.
Jedenfalls keine meiner Thesen. Es gibt aber die (falsche) Theorie vom militärisch industriellen Komplex, der im Hintergrund den Staat steuern soll.
@Krim
Ja, ich denke auch, dass wir beide hier bei dieser Frage (Rolle des Staates im Kapitalismus) nahezu gleich denken. Habe auch Ihren obigen guten Text von 18.17 Uhr gelesen.
Sie müssen berücksichtigen, dass ich in linker Terminologie nicht so fit bin und außerdem nicht so gern in abstrakten Kategorien denke. Daher vielleicht das Missverständnis.
@ Krim, garno und jedem den es interessiert.
Es verhält sich jedoch etwas komplexer als es hier in diesem Diskurs deutlich wird.
Deswegen möchte ich noch mal ein paar Punkte hervorheben.
Es handelt sich hier um ein Wechselspiel verschiedener Fraktionen, die jedoch viele gemeinsame Schnittmengen haben.
Beide wollen weiterhin ihren jeweiligen Status, ihre Privilegien und vor allem ihren Besitzstand vergrößern.
Es gibt die Konservativ geprägten, nationalen, meist parteilich organisierten Gruppen, die ein eher herrschaftlich etatistisches Gefüge bevorzugen.
Und dann gibt es die sogenannte überregionale Elite der Superreichen, der Hochfinanz, der IT und Technik und neuerdings auch der Pharma Apologeten, die übergreifend Global agieren.
Viele davon sind Transatlantiker, und/oder auch auch mittlerweile Transhumanisten, die sich schon lange von nationalen Befindlichkeiten befreit haben.
Allen gemeinsam ist, das sie sich dem einfachen Bürger als Staatskonform präsentieren und vorgeben im Sinne eines Staates oder einer Staatengemeinschaft zu handeln.
Einfach, weil deren partikulare Interessen, ansonsten dem Volk gegenüber nicht durchzusetzen wären.
Die Tendenz geht aber eindeutig in Richtung einer New World Order, Allianz, ganz ähnlich wie sie es bspw. mit der WHO respektive der UN versuchen zu verwirklichen.
Trump gibt vor nationalen Interessen zu dienen und setzt seinen Fokus ganz auf konservativ althergebrachte Abschottungstaktiken MAGA um seinen Machtanspruch zu legitimieren, indem er z.B. die illegalen Einwanderer aussortieren möchte um so ein gewisses Feindbild zu etablieren.
Während der anderen Fraktion es völlig egal ist, welche Hautfarbe, Religion oder Nationalität ausgebeutet wird, da sie global operieren.
Beide haben genug Lobbyisten, im eigenen Land in bestimmten staatlichen Positionen in der Politik um ihre Pfründe zu sichern, aber die Transatlantiker eben auch in Europa, siehe Organisationen wie das WEF oder eben auch die Bilderberger und natürlich Blackrock, Vanguard, Statestreet und Konsorten um auf alle westlichen Länder und oft auch darüber hinaus übergreifend Druck auszuüben.
Hinzu kommen die Stiftungen der Superreichen, wie die von Georg Soros und Bill Gates und natürlich die Rockefellers, deren Tochterfirmen rund um den Globus mit ihre Finanztransaktionen immer noch zunehmend Einfluss gewinnen.
Zwischen den Stühlen sitzt der militärische Komplex um den beide buhlen ohne den es als Exekutivkraft natürlich gar nicht funktionieren würde.
Das muss erstmal reichen.
Ich bin zu müde um weiterzuschreiben…es sei dem Alter geschuldet, morgen dann mehr…
„Zum Gläubigen werden“
(anläßlich des Ariel-Postings des postfaschistischen Intellektuellen)
Ich hab ungefähr ein halb Dutzend Leute, die von sich sagten, sie hätten „zum Glauben gefunden“ und gewisse Konsequenzen haben folgen lassen, ganz gut gekannt, oder jedenfalls gut genug, um mitzubekommen, was für eine Groteske da ablief.
Um das vorzustellen, muß ich erstmal ein Dogma setzen:
Es gibt zwei Sorten „Ungläubige“.
Die eine Sorte, einstmals zahlreich vertreten unter meinen ehemaligen Landsleuten, den Friesen, haben kein Wort der „christlichen Botschaft“ für bare Münze oder auch nur „ernst“ genommen. Das hat sie mehrheitlich nicht gehindert, ihre Kinder taufen zu lassen, gelegentliche oder ständige Kirchgänger zu sein, klerikale Festivitäten einerseits anzunehmen, andererseits heidnisch aufzuschmücken, und die klerikalen Institute als einen Bestandteil ihrer Obrigkeit nicht allein anzuerkennen, sondern aktiv zu machen, letzteres freilich nur dann, wenn der ihnen vorgesetzte Pfaffe ihnen als ein „anständiger und kluger Mensch“ erschienen ist, was die Pfaffen bewog, ihre Agenden den Maßstäben von Anstand und Klugheit in ihren Gemeinden mit dem ihnen verfügbaren Gespür für obrigkeitliche Klugheit anzuschließen.
Und die erste Maßgabe solcher obrigkeitlichen Klugheit ist eine Rücksicht auf die zweite Sorte von „Ungläubigen“.
Das sind diejenigen, die Kirche und Glauben „eigentlich“ ziemlich grundsätzlich ablehnten, weil sie, statt auf eine Obrigkeit, und immer wieder gegen sie, auf einen eigenen und mehr oder weniger geteilten Glaubenskodex gesetzt haben, der ganz unzufällig im Wesentlichen aus einer ihnen zeitgemäß erscheinenden Fassung des Dekalogs bestanden hat, ergänzt um Regeln des Anstandes und Benimms.
Was ist nun das Gemeinsame dieser zwei Sorten „Unglaubens“?
Richtig!
Es ist fake!
Meine erste Frau, diejenige, die mich entjungfert hat, ist eine Friesin gewesen, deren Vater wohl zu einer dritten Kategorie gehört hat (er ist gestorben, als sie noch sehr jung war), das war ein Seemann und Schiffseigner, der eher kein Ungläubiger, sondern ein Feind mindestens der klerikalen (in diesem Fall: evangelen!) Religiosität gewesen war. Von ihm hatte Eike einen Spruch übernommen, mit dem sie eine demonstrative, unaufgeregte Entrüstung als ein Argument zu kennzeichnen pflegte: „Ich glaub‘, ich fall vom Glauben ab!“
Zählte zu dem, was mich für sie eingenommen hat …
Den beiden Sorten „Ungläubiger“ ist ein Glaube gemein, nämlich der an eine Obrigkeit. Daß es eine braucht und haben muß. Die eine Sorte hegt ihn mit einer anderen Art, zum Teil auch nur einem anderen Maß an Vertrauen in die Obrigkeit.
Doch diejenigen unter ihnen, die sich irgend wann zum „Glauben“, bekehren, bekennen, sind tat-sächlich „vom Glauben Abgefallene“, die ihre eigene Obrigkeit sin wollen! Alle, die ich gekannt habe, haben sich irgend einem freikirchlichen Verband angeschlossen, und sei es einer buddistischen Sekte …
Politiker sind von allem Anfang an, und stets und immer, Gläubige! Oder sie hören auf, Politiker zu sein, was sie dann logischerweis nicht hindert, „Politiker“ zu bleiben, und zu diesem Behufe einer der politischen Glaubensrichtungen verbunden bleiben oder sich irgendwo neu anschließen.
Ich vergaß, hinzu zu fügen, was aus vom Glauben abgefallenen Politikern wird – naja, weil es ja sehr offenkundig ist.
Sie bleiben, was sie in ihrem politischen Dasein gewesen sind: Technokraten der Machtausübung.
Zynismus vs. Automate
Krim hat sich nicht entblödet, sich der Wäsche aus dem Ariel – Bottich anzunehmen, mit folgendem Resultat:
These:
„es mag Individuen geben, denen [‚die völkischen Werte, die ihr mit mir teilt‘, paraphrasiert Qana] am A…. vorbeigehen, [die] mit zynischer Vernunft … durchs Leben gehen können. Häufiger dürfte … zynische Vernunft nur zeitweise vorherrschen, da sie ihren Vertretern [unterschwellig] ein gewisses Unbehagen bereitet [denn sind sie nicht auch Volksgenossen, Volksgenossen?!], weswegen man sich zur Gewissensberuhigung irgendwelche rationalen Begründungen für das eigene Handeln und Sosein zurechtlegt.“
Gegenthese:
„Alles was eine Rolle spielt ist die Durchsetzung des nationalen Interesses. Und alles was sie machen, soll helfen dieses nationale Interesse durchzusetzen. Deshalb erzählen die a l l e s was diesem Zweck dient.“
(Die Welt „als Wille und Vorstellung des Herrn Krim“)
Was verpassen denn diese Gegenpositionen derart offensichtlich, daß das jeweilige Interesse, mit dem das geschieht, kenntlich werden kann?
Naja, bei Krim muß ich das einschränken, denn der Krim’sche Automat, im Unterschied zum Engelschen Diamat, kappt ja alle Verbindungen zwischen Individuum und Stand und damit zwischen seinen abstrakten Namen.
Aber, um meinen Punkt zu illustrieren:
Krim hat neuerliche Berichte, wonach Scholz Putin wenige Tage vor dem russischen Einmarsch bekniet habe, darauf zu verzichten und eine Ablehnung der ukrainischen NATO-Mitgliedschaft versprochen habe, an die ich ihn weiter oben erinnert habe, schlicht „Propagandalügen“ genannt, auf die ich „herein fallen“ täte.
Nun kann ich selbstredend nicht ausschließen, daß die Berichte Erfindungen enthalten, aber es ist sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich.
Denn Macron hat mit Putin zur gleichen Zeit ein analoges Gespräch geführt, in Absprache mit Scholz, denn es geschah ein oder zwei Tage vor der letzten Sitzung des „Normandie-Formats“ zu MinskII in Berlin, und dies Gespräch im eingekürzten Wortlaut veröffentlichen lassen. Dürftet ihr noch finden können, jedenfalls auf französisch.
Warum hat Scholz das Gespräch pi mal Daumen gleichen Inhalts nicht mal indirekt öffentlich gemacht, Macron aber ziemlich umgehend? Die Antwort ist mit Gewißheit zu erteilen:
Scholz hat nach dem Einmarsch eine vorbereitete „Zeitenwende“-Rede gehalten, Macron hat nicht nur nichts Analoges getan, er hat sich ihr monatelang entgegen gestellt! Scholz mehr oder minder flehende Bitte an Putin hätte seine Zeitenwende-Rede beschädigt, weil sie die Integrität des Kanzlers beschädigt hätte, Macron hatte solch Rücksicht nicht zu nehmen.
Also:
Was beide Reden zielbewußt verpassen, die eine vermutlich verlogen, die andere im Zuge einer selbst durchgeführten Hirnamputation, ist die Grundvoraussetzung jeglichen Politikerdaseins, die zur durchgreifenden „deformation professionelle“ wird: Opportunismus. Der Wesenszug, den beide gestern noch bei jeder ihnen passenden Gelegenheit im Munde geführt haben, den streichen sie jetzt durch.
Bei WW ist das Motiv offenkundig: Ihm liegt halt zuvörderst an der „Volksmoral“, die den politischen Opportunismus in individuellen Zynismus umdeutet, darauf kocht er fast buchstäblich sein postfaschistisches Süppchen.
Bei Krim ist das Motiv mit kurzer Überlegung klar erkenntlich:
Das Thema „Professioneller Opportunismus“ würde seine Predigt auf „Los“ zurück setzen, weil er dann den Weg des oder eines „nationalen Interesses“ von seinem, Krims Hirn, in die Hirne der Opportunisten zu erklären hätte, und dann obendrein gegen die gängigsten Beschreibungen dieses Weges (Bestechung, Seilschaft, Party usw usz) echte Argumente zu bringen hätte, statt immerzu dogmatische Verweise auf ein „nationales Interesse“, von dem er nicht erklären kann (und will!), wie es denn vermittels der Subjekte in den Eimer kommt, der „Nation“ genannt wird.
Denn die Staatenkonkurrenz, die Krim dann ersatzweise gleich einem Menetekel oder Heiligenbild an die Wand zu malen pflegt, ist nun mal was anderes, als die ständische Konkurrenz der politischen Subjekte.
Egal. Weitermachen.
Okay, ich zieh mich hier ‚raus, hinterlasse aber noch eine schematische Lösung des o.a. Krimschen Konundrums.
Wenn man wissen will, wie das „Nationale Interesse“ in die Hirne kommt und den politischen Opportunismus bewegt, und dann auch entscheidet, kommt man einfach um den Unterschied und Gegensatz zwischen nationalem und transnationalen Verkehr nicht ‚rum. Den hatte ich in einem früheren Posting so bestimmt (natürlich unzureichend, schematisch, wie das hier nicht anders geht)
„Das Führungspersonal einer Nation bestimmt das Interesse derselben im internationalen Verkehr. Im nationalen Verkehr entnehmen sie dies singuläre Interesse den widerstreitenden Interessen und Drangsalen des Klassenkampfes und der ökonomischen Konkurrenz, doch im internationalen Verkehr funzt das nicht, weil dort die Voraussetzung, ein transnationales Gewaltmonopol, das ein Gegeneinander auf übergeordneter Ebene zu einem „Miteinander“ zusammenzwingt, nicht zu haben ist.“
In einem zweiten Schritt muß sich einer dann Rechenschaft über den Stellenwert des internationalen Verkehrs im nationalen Verkehr legen, und das sollte „nach Corona“ und „mit Trump“ nun wahrlich nicht schwer sein, Stichwort „Lieferketten“, „Kalkulationsgrundlagen“.
Ein dritter Schritt verlangt Rechenschaft über die professionelle Aufgabe und Leistung des „Zusammenzwingens“ widerstreitender Interessen und Notwendigkeiten im nationalen Verkehr. Da sind Veränderungen der Bedingungen und Kalkulationsgrundlagen, die dem internationalen Verkehr entstammen, beständig „einzufangen“, indem an nationalen Stellschrauben gedreht wird, und das schließt selbstredend Veränderungen, die ein Staat und seine Vertragsstaaten selbst initiiert haben, genau so ein, wie Veränderungen, die irgendzwei von ihnen einfach verfügen und verhängen.
Und wenn es sich um Veränderungen einschließlich infolge nationaler Anliegen, Projekte handelt, die nicht nur einige, sondern viele, oder gar mehr oder weniger alle Stellschrauben affizieren, über die ein Staatswesen verfügt, dann muß halt eine „Welle“ her, ein Politikwechsel, so grundlegend, daß der professionelle Opportunismus in der politischen Klasse mit einer Hand vom Tisch gefegt wird, während er mit der anderen Hand auf neuer Grundlage wieder eingefangen wird. Trivial eigentlich, heutzutag nicht selten das jährliche Brot eines jeden CEO in einer Konzernführung, in der es natürlich um den professionellen Opportunismus des kommerziellen und technischen Führungspersonals geht.
Am Corona-Regime könnte das ein jeder studieren, wenn er es fertig brächte, mal unvoreingenommen von „Schnupfen oder Pest“ an die Sache ‚ran zu gehen, und auch der Effekt war derselbe: Das Staatswesen zeigt auf allen Ebenen sein obrigkeitsstaatliches Fundament vor, das Moment der Herdenhaltung im Menschenzoo.
Okay, eines noch, bevor ich weg muß.
Eine stumme Unterstellung in diesem Faden ist, die Führungsfiguren Europas hätten zu Beginn des Russlandkrieges gewußt und wissen müssen, was sie da tun.
Das ist schlicht nicht der Fall gewesen. Daß die „Annexion der Krim“ – im Unterschied zur ukrainischen Annexion der Krim 1996 – ein „Kriegsakt“ gewesen sei, hat tat-sächlich die unbestreitbare Grundlage für die Kriegshandlungen der NATO und EU seit 2014 geliefert. Natürlich ist die Aufnahme der Krim in der RF ein Kriegsakt gewesen, einer, den Putin zunächst zu vermeiden gesucht hat, aber blitzartig das Schafsfell gegen die Priesterrobe und den Kampfanzug tauschte, als die patriotische Welle durch die Föderation lief.
Wochenlang nach dem 24. 2. hat außer Scholz und seinen Mannen niemand gewußt, ob sie nun einen militärischen Russlandkrieg führen wollten, zu führen hätten, oder nicht. Nichtmal Boris Johnson, der mit den ihn stützenden Militärs im Rücken, der Spaltung der USA und Puppenhaftigkeit Bidens im Hintergrund, der NATO mit Hilfe Selenskiys den militärischen Russlandkrieg im Mai diktiert hat, während Scholz und seine Mannen nur wußten, daß sie pi mal Daumen allen kommerziellen Verkehr mit Russland zu unterbrechen hatten, so gut sie konnten.
Und viele, sehr viele politischen Figuren, bis hinauf zu Biden und Macron, von Scholz zu schweigen, waren sich nicht im Klaren, daß die NATO-Militärs den Proxykrieg gegen Russland vom ersten Tag an aufgenommen und geführt haben! Woher hätten sie das wissen, wie es antizipieren können? Es lag bis dahin in ihrem Interesse, die Machenschaften der NATO, der CIA, des MI6, so gut sie konnten aus ihrem Bewußtsein fern zu halten oder sie wenigstens zu verniedlichen. UvdL, davon bin ich persönlich überzeugt, hat allerdings sehr genau gewußt, was da vorgeht und daher Sache werden wird.
Ich brech das ab, die Konsequenzen dieses Hinweises und Einwandes überlaß ich eurer vorsätzlichen Ignoranz,
„Ich brech das ab“
Besser isses.
1. Kommt das Wort bei mir gar nicht vor. 2. Sind das keine neuerlichen Berichte. Dass Scholz kurz vor dem Krieg Kontakt mit Putin hatte, war schon lange bekannt. 3. Was genau besprochen wurde, weiß ich nicht, meines Wissen wurde vom Westen, die von Russland angestrebte europäische Sicherheitsarchitektur immer abgelehnt. Dass Scholz eine Ablehnung der ukrainischen Nato-Mitgliedschaft versprochen hat, glaube ich nicht. Es wurde immer das Gegenteil verlautbart. Nämlich dass die Ukraine ein souveräner Staat sei, der alleine entscheide, ob es in die Nato aufgenommen werden will. Was natürlich eine Lüge ist. Die Nato kann sehr wohl entscheiden, einen Antrag auf Mitgliedschaft abzulehnen oder gar nicht erst zuzulassen. Propaganda ist folgendes:
Russland „diktiert“ der politischen Klasse Deutschlands die „Zeitenwende“? Hast du’n Knall? Deutschland ist Russland nicht unterworfen und kann Deutschland gar nichts diktieren. Die Logik habe ich dir oben lang und breit erläutert. Lies nochmal nach von welchem Standpunkt aus das ein „Zwingen“ ist. Wenn der deutsche Kanzler Putin „bekniet“ hat der wiederum selbst zu knien oder besser sich vor dem Deutschen Kanzler in den Staub zu werfen und zu sagen: „Natürlich Herr Scholz, wie sie befehlen, entschuldigen Sie bitte meine Anmaßung.“ – Ja , hat Putin nicht gemacht. – Was du hier raushaust, Putin hätte Scholz quasi zu Zeitenwende gezwungen ist der Standpunkt der überlegenen Gewalt, den du hier propagierst. Wer sich überlegenen Gewalt widersetzt, der fordert sie heraus und ist der eigentliche Aggressor und die überlegene Gewalt ist das Opfer das zur Zeitenwende gezwungen wird. Das ist Orwellsprech. Das ist die Umkehrung von Täter und Opfer.
„Russland „diktiert“ der politischen Klasse Deutschlands die „Zeitenwende“? Hast du’n Knall?“
Dein Sprachmodul ist defekt. „Diktieren lassen“ ist nicht dasselbe, wie „diktiert werden“ oder einem „Diktat folgen“. Obwohl, wenn ich deine Reden zum europäisch-amerikanischen Verhältnis in Betracht ziehe, da kennst du den Unterschied bestens. Du bist der größte, weil krankeste und verrückteste Heuchler, den ich je kennen gelernt habe.
Übrigens habe ich auch unter diesem Artikel präzise angegeben, mit welchen Zwecken solch „diktieren lassen“ geschieht.
eod
„hat diktieren lassen“ – Also hat die deutsche politische Klasse dem Diktat durch Russland sogar zugestimmt. Das ist ja noch absurder. Russland ha weder eine Zeitenwende diktiert, noch hat die politische Klasse es zugelassen, dass Russland die Zeitenwende diktiert.
Es ist ja kein großes Geheimnis, dass die deutsche Wirtschaft sehr unter den Sanktionen leidet, die man gegen Russland verhängt hat, um diesen Staat zu „ruinieren“, also ihm seine ökonomische Basis kaputtzuschlagen. Und so wie Russland sich davon nicht beeindrucken lässt, sondern sein staatliches Selbstbehauptungsprogramm auch auf Kosten der Ökonomie durchzieht, ist es auch hier: die Wirtschaft wird zwar gefördert, Wachstum soll sein, dem wird auch alles untergeordnet, aber eben auch nur soweit, wie der Staat die Ökonomie als Basis für sich schätzt und braucht.
Im Kriegsfall opfert der Staat auch seine Machtbasis, um seine Souveränität zu verteidigen. Die Ukraine z.B. opfert Land und Leute. Nach Kriegsende wird dieser Staat zerstört sein. Und das ist offensichtlich kein Einspruch gegen das Programm der nationalen Selbstbehauptung. „Koste es, was es wolle“ ist durchaus wörtlich zu nehmen.
Das alles ist offensichtlich, und trotzdem will es keiner zur Kenntnis nehmen.
@garno z.B. denkt bei Nation an „die Menschen“, die aber doch nur das Material der Nation sind und im Ernstfall natürlich rücksichtslos verbraucht werden. Er redet sich das schön, in dem er „Eliten“ kennr, also das nationale Programm gar nicht als Programm der Nation nimmt, sondern den Eliten als Abweichung zur Last legt. Als wäre es in der Geschichte der Nationalstaaten jemals anders gewesen.
Nochwas anderes.
„Russland vernichten“
Daß diese Formel für das Kriegsziel … ja, von wem eigentlich?! … aber egal, nehme ich vorerst rhetorisch „des Westens“ jetzt von gefühlt 99 % der Forenposter angenommen worden ist, zeigt unmißverständlich, daß sie buchstäblich des Wahnsinns fette Beute sind. Da nehme ich glatt Annalena in Schutz, die ihrerzeit von „Russland schädigen“, zum Zwecke eines „vom Kurs abbringen“ gered‘ hat, darin UvdL folgend, wenn ich recht erinnere.
Zur selben Zeit aber hat der damalige Generalsekretär der NATO, Stoltenberg, etwas ganz anderes verfügt, das ich jetzt aus dem Gedächtnis zitiere. Nachdem nämlich Burns und Milley (CIA und Pentagon) ab Nov. ’22 davon gered haben, es sei nun Zeit für einen Waffenstillstand und ein diplomatisches „Endgame“, und zwar höchste Zeit, da dies Fenster sich rasch schließen könne, und darauf Jo Biden anfing, hin und her zu trippeln, was Bewaffnung der Ukraine und künftige NATO-Mitgliedschaft anbelangt, begann der Stoltenberg bei jedem Auftritt die Formel zu rezitieren, „unser Ziel, als NATO, muß es sein, sicher zu stellen, daß sich die Geschichte (also der Überfall auf die Ukraine) niemals wiederholen kann“.
Ja, das heißt allerdings implizit „Russland vernichten“, Russland in kleine, machtlose Einheiten zerlegen. Wie anders sollte es gehen?
So zu reden, was das Privileg des zivilen Sprachrohrs der NATO-Militärs, so, wie es einst das Privileg eines Donald gewesen ist, Richtung Irak genauso zu reden, Rumsfeld hieß er.
Erst später wurde bekannt, daß ein gewisser Colin Powell, Außenminister, im White House gegen Rumsfeld die „pottery barn“ Regel zitiert und hoch gehalten hat: You break it, you own it!, angeblich 2002.
Nachdem Rumsfeld seinen Willen bekommen hatte, ist die „pottery barn“ – Regel beherzigt worden. Vom ursprünglichen, zionistisch inspirierten und beförderten Plan einer Aufteilung des Irak, nahm das White House Abstand und pfiff die Türken, damals unter Führung Sezers, zurück, die Anstalten zu einer Besetzung der irakischen Kurdenprovinz gemacht hatten.
Übrig blieb der „Regime-Change“, aber ein Zweck desselben war und blieb unkenntlich. Die vielzitierten Ölquellen erwarben in einem zuvor unvorstellbaren Umfang … chinesische Firmen. Russische auch. Die hatten als staatliche oder halbstaatliche Unternehmen die von den USA geschaffenen kommerziellen Risiken der Erschließung und Förderung nicht zu fürchten.
Die Russische Föderation allerdings, das ist nicht „ein Irak“, nicht drei, auch nicht 20 oder 100, das sind, alle militärischen, geostrategischen, ökonomischen und sonstigen Umgebungsvariablen gewichtet, eher eintausend „Iraks“.
Woraus folgt, realiter hat „der Westen“ nicht nur die Begleiterscheinungen und Folgen einer „Vernichtung“, „Zerlegung“ und auch „Demilitarisierung“ Russlands, selbst die einer substanziellen Schwächung zu fürchten, der eine Selbstzerlegung entspringen könnte.
Das will kein Mensch! Naja, NATO-Militärs nehme ich da freizügig vom Menschsein aus.
Aber das Argument soll sein, Trumps Zurücktreten vom, und nominelle Absage des Proxy-Krieges gegen Russland, ist streng genommen nicht einmal ein „Politikwechsel“. Es handelt sich vielmehr um den Beschluss, „MAGA“ müsse einschließen, daß sich die amerikanische Föderation nicht länger von der NATO und den eignen Übersee-Garnisonen vorschreiben lasse, was sie außen- und militärpolitisch zu tun und zu lassen hat.
Wenn ihr überhaupt noch was mitkriegt, hättet ihr in diesem Jahr mitkriegen können, daß sich der Donald bis dato und auf absehbare Zeit außerstande zeigt, den Worten Taten folgen zu lassen. Während Trump rumgereist ist, Sprüche geklopft und Maulaffen feil gehalten hat, hat NATO die Angriffe auf russisches Territorium vervielfacht!
Die aktuellste Scharade auf dieser Bühne, die mir bekannt geworden ist, ist der Abzug von 3000 Mann einer in Rumänien stationierten, 4000köpfigen Kampftruppe, der kein „Abzug“ gewesen ist. Das Pentagon hat die heimische Hoheit dazu genutzt, zu verfügen, daß die Leute, die im Rotationsverfahren dorthin beordert worden waren, nicht entsetzt werden, c’est tout.
Nun zitiere ich mal die Reaktion der Truppe:
MIHAIL KOGăLNICEANU AIR BASE, Romania – Senior leaders and government officials from the U.S. Army, Romanian Armed Forces, and Hungarian Defence Forces gathered Monday afternoon to observe the transfer of authority from the 1st Armored Division (1AD) Tactical Command Post to the 3rd Infantry Division (3ID) Tactical Command Post. Over the last nine months, 1AD demonstrated unwavering commitment to the mission in Area of Operations (AO) Victory South in support of Operation Atlantic Resolve.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Atlantic_Resolve) …
Iron Soldiers strengthened partnerships and proved they remain ready, trained, and equipped to accomplish any mission. 3ID is now postured to accept the mission and maintain efforts towards interoperability, deterrence, and regional security. …
“As we continue this work together, our collaboration will be essential to strengthening the collective capabilities throughout the region. To the Marne Division Soldiers and the U.S. service members serving with us, the time is now. Let us take full advantage of this incredible opportunity. Let us remain focused, committed, and united in strength, purpose, and victory,” said Gatlin.
The transfer of authority ceremony officially signified the start of 3ID’s forward presence in the Black Sea region and reaffirmed the U.S. Army’s commitment to our partners and Allies along NATO’s eastern flank.
https://www.army.mil/article/288920/1st_armored_division_transfers_authority_to_3rd_infantry_division_in_romania
Sie tut halt so, als hätte sie eine vorübergehende Störung ihres Betriebes aufzufangen, und verspricht, genau das zu leisten!
Und selbstverständlich kann sie das leisten – with a little help from their European friends.
Das heißt nun nicht, daß Ruttes kürzliche Bremsung der Debatte um „russische Kampfjets abschießen“ geheuchelt wäre. Nö, diese Typen kennen schon noch ihre Grenzen und Schranken.
Aber umgekehrt ist nicht abzusehen, wer noch verhindern soll, daß NATO-Militärs und britische Geheimdienstler früher oder später russisches Nuklearfeuer auf NATO-Territorium ziehen – nicht um „zurück zu schießen“, nicht für ein Armageddon, sondern um unter NATO-Militärherrschaft endlich die Vereinigte Staaten von Europa zu realisieren und der Spaltung der Vereinigten Staaten von Amerika ein Ende zu setzen.
Es fehlt noch was an meinen Einsprüchen in diesem Forum, das auszulassen mir weh täte, der Einspruch gegen die Parole von der „Ruinierung der deutschen (europäischen) Wirtschaft“. Weit oben hatte ich das schon mal kurz angerissen, gegen Krim, in der irrigen Annahme, er würd‘ noch iwas „merken“:
„Der „eigentliche“ Klops ist aber die „Ruinierung“ [der Wirtschaft]. „Die Wirtschaft“ ist = Ausbeutung von Arbeitskraft, und die wird im Krieg nicht ruiniert, sondern kollossal geboostet – jedenfalls vor einer militärischen Niederlage. Der in Geld gemessne Ertrag der Ausbeutung mag alles in allem sinken, aber daraus folgt dann lediglich, daß das nationale Führungspersonal anderen Erträgen Priorität zuweist.“
„Garno“, den ich jetzt mal zum Wortführer des Mainstreams hier ernenne, will offenbar – anscheinend seit Jahrzehnten – glauben, was ihm Lehrer, Politiker und Geschäftsführer 100 mal am Tag verklickern, nämlich daß „Wirtschaft“ doch bitte in erster Linie heiße, „Arbeitsplätze“, und daher „Lohn und Brot“ für „die Menschen“, das sei das A und O „der Wirtschaft“, alles andere, was noch dazu zähle, namentlich Vernichtung von Arbeitsplätzen, Lohnsenkung, Verlängerung der Arbeitszeiten, Erpressung unbezahlter Arbeitsleistung, Kaufkraftverlust, Steuer- und Abgabenerhöhung, Senkung und Entwertung der Renten und „kalte“ Streichung der Krankenversicherungsleistungen bis hin zu deren Entfall, all das wäre „TINA“, unliebsame Notwendigkeiten und Begleiterscheinungen des existentiellen Staatsdienstes, Voraussetzungen dafür zu schaffen und zu erhalten, daß „die Bürger“ summa summarum in Lohn und Brot kommen und bleiben.
Wahrscheinlich hat Garno seit langem TINA in das Reich der Ideologien und LÜGEN absortiert, die an der erstgenannten, vorgeblichen Wahrheit, nichts änderten, sie vielmehr zu Gunsten gewisser ausgewählter Kreise modifizierten. Stichwort „Neoliberalismus“ oder, in der rechtfertigenden Sprachregelung, „Globalisierung“.
Doch heute, mitten in einem Russlandkrieg, passen weder die vorgebliche Wahrheit, noch deren Rechtfertigung noch die gängigen Zurückweisungen der Rechtfertigung, denen sich Garno vermutlich angeschlossen hatte. Also ist oder gibt sich Garno „entsetzt“, daß die vorgebliche Wahrheit über „die Wirtschaft“ so nicht stimmen könne, und stellt sich dazu, wie das jeder moralisch gestrickte Bürger tut:
„Das kann doch wohl nicht sein!“
Er geht noch einen Schritt weiter, posiert sich als ein imaginärer Chefe, denn aus deren Mund kommt solch ein Spruch in etwas veränderter Fassung:
„Das kann’s [ES, oder ees] doch wohl nicht sein!!“
Jetzt soll das ES nach seinem Willen irgend was mit „Krieg“, Russenfeindschaft, Korruption und über allem „Dienst an FREMDEN Herren“ sein.
Ich habe im letzten Satz Krieg in Anführungszeichen gesetzt, weil Garno gar nicht wissen will, was das ist, Krieg. Er gibt sich mit der vermutlichen Auskunft seiner Eltern zufrieden, Krieg sei, wenn Leute entsandt werden, andere Leute zu erschießen und erschossen zu werden, wenn Häuser, Fabriken und Paläste bombardiert werden.
Es mag an dieser Stelle taugen, zum Vergleich an die Begriffe und Umgangsformen meiner Ahnen zu erinnern. Für die hieß „Krieg“ nicht, daß ein Mitglied eines Stammes das Mitglied eines anderen Stammes gekillt hat, das war erstmal ein Fall für einen eventuellen familiären- oder Clans-Beschluss, Blutrache zu üben. „Eventuell“, weil das nach dem verbreiteten Willen der Kriegshäuptlinge und Elders davon abhing, ob die Kontrahenten einen Einigungsversuch unternommen hatten, mit dem Ziel, eine behauptete „Mitschuld“ des Getöteten mit dem Akzept eines „Ausgleichs“ in Form von Geschenken und Diensten zu quittieren.
„Krieg“ begann auch nicht damit, daß Jäger eines Stammes die eines anderen um Beute brachten, und selbst nicht damit, daß „Bräute“ und / oder Pferde entführt wurden. Das zählte erstmal zur Abteilung „Sport, Spaß und Spiel“.
Nein, Krieg begann, wenn die Kerle eines Stammes, gestützt auf ein Akzept oder eine Befürwortung einer weiblichen Sperrminorität, einmütig (nicht zwingend „einstimmig“!) beschlossen, „das Kriegsbeil auszugraben“.
Das lag daran, daß diese ziemlich konkurrenzlos starrsinnigen Figuren seit „Menschengedenken“ Kriegsbeile zeremoniell vergruben – und wieder ausgruben, ein konstitutiver Bestandteil ihrer Daseinsweise.
Kommt euch das bekannt vor – ich meine „im Heute“?
Zu Unrecht! Es ist heute etwas völlig anderes, auch wenn nicht ganz wenige Erscheinungsformen einander gleichen.
Denn die Abteilung „Sport, Spaß, Spiel“ ist in die Abteilung organisierte Volksbelustigung exiliert worden, während alles andere aus dieser einstigen Abteilung ‚Ernst‘ ist – wenngleich nicht gleich „blutiger“ Ernst. Es ist und soll Geschäft sein, und damit das Lebensmittel der Staatswesen, welche den Sassen und ehemaligen Triben blutig aufgezwungen haben, das Personal für ein Geldschöpfungswesen zu stellen, und, nachdem das prächtig – wenn auch nach und unter Vernichtung einer hoch dreistelligen Millionenzahl von Sassen – zu funzen begann, auf den Trichter verfallen sind, das Geld, daß die Sassen neu zu schöpfen hatten, zu beträchtlichen Anteilen schon vorher auszugeben und den auf diese Weise angeeigneten Reichtum zu konsumieren.
Und die sichtbarste Konsequenz dieses Unterschiedes und Verfahrens:
Kriege, welche die Staatswesen führen wollen, die werden nicht länger „erklärt“, sie „brechen aus“.
Spätestens an diesem Punkt wird Garno mit hochrotem Kopf angerannt kommen und sagen: „Das ist doch eine LÜGE! Ja, das ist DIE Lüge.“
Bevor ich darauf antworte, will ich sicherheitsnadelhalber daran erinnert haben, daß die RF in Gestalt des Führungspersonals der Föderation, gegen die Regel, daß Kriege gefälligst „auszubrechen“ haben, ostentativ verstoßen haben. Sie haben dem Führungspersonal der Ukraine den Krieg erklärt, wenn sie ihn auch anders benamst haben, „Spezielle Militäroperation“, ein Manöver, sozusagen.
Das hat die NATO, und mit ihr der gesamte Westen, zum Sündenfall deklariert. Zu DEM Sündenfall.
Ich sage das so, weil ihr wissen könntet, daß es bereits 2014 solch einen „Sündenfall“ gegeben hat, nämlich die Aufnahme der Krim in die Russische Föderation.
Während ich das geschrieben habe, kam mir in den Sinn, es könne taugen, wenn ich euch das Diktat vorführe, das die USA aus dem Mund ihres Präsidenten Obama Ende März 2014 über das verhängt hat, was „Ukraine Crisis“ heißen sollte. Das Elend hier, in Rauls Artikel wie unterm Kommentariat, besteht im beträchtlichen Umfang darin, daß niemand an der Sache, um die es geht, arbeiten will. Bestenfalls wollen einige die Arbeit anderer zur Kenntnis nehmen, um sie zum Bestandteil ihrer hochgeschätzten Meinung zu machen. Jetzt hab ich mal für euch gearbeitet, nämlich das nur im Video-Format zu habende Transcript auf die im aktuellen Zusammenhang wesentlichen Aussagen eingekürzt. Die beantworten nämlich alle hier gestellten Fragen, wenngleich teilweise indirekt, so daß es ein wenig Arbeit und Überlegung braucht, Antworten aus der Rede zu destillieren. Die LÜGEN, die Garno reklamieren wird, habe ich größtenteils rausgekürzt, um zu demonstrieren, daß sie im Wesentlichen Ornament, Illustration für Klartext-Botschaften sind. Ich stell das in einen Antwortkommentar, bevor ich fortfahre.
… and our enduring strength is also reflected in our respect for an international system that protects the rights of both nations and people — a United Nations and a Universal Declaration of Human Rights; international law and the means to enforce those laws. But we also know that those rules are not self-executing; they depend on people and nations of goodwill continually affirming them. And that’s why Russia’s violation of international law — its assault on Ukraine’s sovereignty and territorial integrity — must be met with condemnation.
[…] Together, we have isolated Russia politically, suspending it from the G8 nations and downgrading our bilateral ties. Together, we are imposing costs through sanctions … And if the Russian leadership stays on its current course, together we will ensure that this isolation deepens. Sanctions will expand. And the toll on Russia’s economy will increase. Understand, as well, this is not another Cold War that we’re entering into. After all, unlike the Soviet Union, Russia leads no bloc of nations, no global ideology. .. Of course, Ukraine is not a member of NATO — in part because of its close and complex history with Russia. Nor will Russia be dislodged from Crimea or deterred from further escalation by military force. But with time, so long as we remain united, the Russian people will recognize that they cannot achieve security, prosperity and the status that they seek through brute force. And that’s why, throughout this crisis, we will combine our substantial pressure on Russia with an open door for diplomacy.
[…]
Moreover, Russia has pointed to America’s decision to go into Iraq as an example of Western hypocrisy.
Now, it is true that the Iraq War was a subject of vigorous debate not just around the world, but in the United States as well. I participated in that debate and I opposed our military intervention there. But even in Iraq, America sought to work within the international system. We did not claim or annex Iraq’s territory. We did not grab its resources for our own gain. Instead, we ended our war and left Iraq to its people and a fully sovereign Iraqi state that could make decisions about its own future.
[…]
We look to the East and the South and see nations poised to play a growing role on the world stage, and we consider that a good thing. It reflects the same diversity that makes us stronger as a nation and the forces of integration and cooperation that Europe has advanced for decades. And in a world of challenges that are increasingly global, all of us have an interest in nations stepping forward to play their part — to bear their share of the burden and to uphold international norms.
So America, and the world and Europe, has an interest in a strong and responsible Russia, not a weak one. … But that does not mean that Russia can run roughshod over its neighbors. Just because Russia has a deep history with Ukraine does not mean it should be able to dictate Ukraine’s future.
In the end, every society must chart its own course. America’s path or Europe’s path is not the only ways to reach freedom and justice. But on the fundamental principle that is at stake here — the ability of nations and peoples to make their own choices — there can be no going back. …
I recognize that both in the United States and in much of Europe there’s more than enough to worry about in the affairs of our own countries. There will always be voices who say that what happens in the wider world is not our concern, nor our responsibility. But we must never forget that we are heirs to a struggle for freedom. The situation in Ukraine, like crises in many parts of the world, does not have easy answers nor a military solution. But at this moment, we must meet the challenge to our ideals — to our very international order — with strength and conviction. …
https://www.youtube.com/watch?v=qCxLTn6TNaA&t=93s
Eine weitere Wortmeldung Obamas zur selben Zeit, anläßlich einer Gipfelkonferenz der NATO-Staaten zur „Nuklearsicherheit“ in Den Haag, will ich nicht auslassen, zumal das Video, das ich dazu gefunden habe, das Letzte zu sein scheint, alle anderen sind im Nirgendwo gelandet.
Russland ist eine Regionalmacht, die einige ihrer unmittelbaren Nachbarn bedroht; nicht aus Stärke heraus, sondern aus Schwäche.
Die Ukraine ist ein Land, in dem Russland seit Zerbrechen der Sowjetunion jahrzehntelang enormen Einfluss gehabt hat. Und wir, wir haben ebenfalls bedeutenden Einfluss auf unsere Nachbarn, doch im Allgemeinen haben wir es nicht nötig, dort einzumarschieren, um starke und kooperative Beziehungen mit ihnen zu haben.
Die Ukraine-Krise hat uns zu einer umgehenden Neubewertung des amerikanisch-russischen Verhältnisses bewogen, eine, die nicht darauf zielt, den Kalten Krieg wieder aufzunehmen, sondern darauf, die Stärke Internationaler Allianzen zu nutzen, Russland zu isolieren und die Anstrengungen der NATO zu erhöhen, die Verteidigung verbündeter Staaten nahe Russlands Grenzen zu stärken.
(…)
Weiterhin sind wir besorgt über weitere Übergriffe Russlands auf die Ukraine. Was ich angesagt habe, und was der Europäische Rat angesagt hat, war, daß wir eine Rahmenvereinbarung über die Grundzüge weiterer Sanktionsrunden für den Fall treffen wollen, sollte Russland weitere Schritte in dieser Richtung machen.
Anschließend wurde Obama „sneeky“, schließlich hatte er Führungsfiguren vor sich.
„Russlands Vorgehen stellt ein Problem dar, aber das ist nicht „The number One Security Thread“ für die USA.
Es bleibt dabei, daß mir etwas anderes weit mehr Sorgen um unsere Sicherheit bereitet, nämlich die Aussicht, daß eine Nuklearwaffe in Manhattan hoch geht.“
(Tosender Beifall)
Der ideologische Teil der längeren Rede Obamas, den ich rausgekürzt habe, sagt nichts anderes, als das, was ich zitiert hab. Aber er sagt es auf eine andere Weise, die notorisch von (fast) Niemandem zur Kenntnis genommen wird und die nebenbei verrät und erklärt, warum in der imperialen (bürgerlichen) Welt Kriege nur noch „auszubrechen“ haben. Deshalb paraphrasiere ich das langweilige Gerede, ihr müßtet das überprüfen, wenn ihr Einwände erheben wollt.
Obama sagt da sinngemäß, die Kriegshandlungen Russlands hätten ihre Ursache im Wesentlichen darin, daß ein Teil seiner Führung einer dunklen Zeit verhaftet blieben. Einer Zeit, die zuerst die europäischen Siedler in Amerika überwunden hätten, indem sie sich und den kommenden „Vereinigten Staaten“ eine Verfassung, nämlich DIE Verfassung gegeben hätten. Die Zeit, die später, sehr viel später, die Europäer überwunden hätten, indem sie sich den USA anschlossen.
Obama spricht also vom Reich der Freiheit nicht anders, als es vor ihm Truman, Eisenhower, Kennedy, Nixon, Ford, Carter, Reagan, Bush sen., Bill Clinton, und Bush jun. getan haben, nur etwas blumiger und poetischer.
Das, was er anders sagt, als alle seine Vorgänger, betrifft den rhetorischen Zusammenschluss von „Europa“ und „Amerika“.
Warum hat er das getan?
Einfach. Weil Obama, ob er wollte oder nicht wollte, ob er sich darüber Rechenschaft legte, oder nicht, das Erbe seiner Vorgänger anzutreten hatte, der Putschisten von 9/11, die das „Reich der Freiheit“ zu einem Empire ihres Geschmacks auszugestalten trachteten („Project of a New American Century“) und zu diesem Behuf der Welt den „War on Terra“ erklärt haben, den Krieg gegen „antiamerikanische Umtriebe“ – weltweit.
Dies Erbe hat ihm nur ZWEI Wege gelassen, es wenigstens teilweise auch auszuschlagen.
Das war Erstens die Beendigung des „War on Terra“, an der ihn seine Landsleute unter Führung von Killary Clinton tatgewaltig gehindert haben.
Das war Zweitens der Versuch, innerhalb des von Bush ererbten Empires eine „Flucht nach Vorn“ anzutreten, und das ist das Unternehmen einer vollgültigen Eingliederung „Europas“ in das Imperium gewesen.
Doch, helas, es gab dies „Europa“ nicht! Maßgeblich auch der Killary’schen / Cameron’schen Kriege wegen nicht, denen sich eine Zeit lang Sarkozy angeschlossen hat. Gibt es bis auf den Tag nicht.
Aber auf der rein ideellen Ebene, auf die Obama angesichts seiner „Malaise“ ausgewichen ist, hat dies Imperium Gestalt anzunehmen begonnen. In Europa, wo sonst. Sein Grundstein ist das „Normandie-Format“ gewesen, der Ausschluss der Briten von ihm und der Verzicht Obamas auf amerikanischen Vorsitz oder auch nur Teilnahme.
Ein zweiter Grundstein war allerdings schon da, und der heißt NATO.
Deshalb habe ich 2016, auf meinem Blog, anläßlich des breiten Widerstandes gegen die Kandidatur Killarys und darob der Sicherheit einer Präsidentschaft Trump, geschrieben, der Sitz des Imperiums werde nun nach Brüssel „huppen“, gleichsam „emergent“ (Emergenz gibt es nicht, aber theologischer Verstand bringt sie in die Welt)
Das prominenteste Resultat heute lautet: Der „Krieg über Bande“, den einst Angelsachsen in der Ukraine gegen das „Deutsche Europa“ geführt haben, führt nun ein mitten in einer „heißen“ Konstruktionsphase befindliches Europa gegen … Donald Trump. Am selben und erweiterten Orte.
Pause
Tosender Beifall
Gratuliere! Sie haben soeben die Kommentarspalte als geeignetes Medium für Ihre Fortsetzungsromane entdeckt! Die Foristen dienen Ihnen lediglich als Stichwortgeber – was Ihre Phantasie daraus für Figuren entwickelt, ist so atemberaubend wie notwendig, um sich anschließend als Drachentöter im Monstrositätenzoo aufführen zu können. Gute Ideen und kluge Gedanken will ich Ihnen nicht absprechen, auch wenn sie wie Findlinge von Ihrem Schwall mitgerissen werden, aber je länger die Texte werden, desto öfter vergaloppieren Sie sich. Um Irritationen bei den ahnungslosen Romanvorlagen zu vermeiden, sollten Sie Ihre Stücke als Belletristik kennzeichnen, oder, besser noch, nach einem geeigneten Verleger suchen.
„Belletristik“
Großbritannien liefert weitere Storm Shadow an die Ukraine
Die britische Initiative erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem US-Präsident Trump eine Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern an Kiew erneut ausgeschlossen hat.
Das Militär in Kiew teilte im Oktober mit, eine chemische Produktionsstätte auf russischem Territorium attackiert zu haben.
Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte schrieb in sozialen Netzwerken von einem „massiven kombinierten Raketen- und Luftangriff“, bei dem luftgestützte Storm-Shadow-Geschosse die gegnerische Abwehr überwunden hätten.
London hält sich bedeckt, was die Gesamtmenge der an die Ukraine übergebenen Storm Shadow betrifft. Bekannt ist allerdings, dass die Flugkörper auf amerikanische Zieldaten angewiesen sind, um ihr volles Leistungspotenzial auszuschöpfen.
(Bernd Müller für Tp)
Angriffe auf Chemiefabriken gelten klassisch als „Kriegsverbrechen“, will ich erinnert haben. Und „amerikanische Zieldaten“ sind in diesem Fall völlig unzweideutig und unbestreitbar Zieldaten von NATO.
„Belletristik“
Ich will keine Schlammschlacht, aber vergleicht halt selbst:
„Jenseits von Gut und Böse“:
3. Zur Erklärung des Phänomens müssen wir nicht weit laufen. Anstatt von einer Verschwörung der Eliten zu munkeln, können wir von einer Banalität des Mittelmaßes reden, die uns aus dem Medien (selbst aus den Systemmedien) förmlich anspringt: Die Herrschaften haben doch nicht alle Latten am Zaun! Natürlich gibt es „interessierte Kreise“, die einer Annalena ins Außenministerium verholfen haben (aus eigener Kraft wäre sie dazu nie in der Lage gewesen), aber die Erleuchtung kam nicht vom Bilderberg, sondern z.B. vom Ex-KBWler und Russenhasser Ralf Fücks, der mit seiner Seilschaft die Heinrich-Böll-Stiftung umfunktionierte und einer unbedeutenden Trampolin-Hüpferin „irgendwas mit Völkerrecht“ in die Bewerbung fabulierte, um dann mit seiner ‚Stiftung LibMod‘ jede Menge Regierungsknete einfahren zu können.
Die Vernetzung unserer Eliten will ich nicht in Abrede stellen, eine „Anstalt“ von 2015 sprach treffend von „transatlantischen Swingerklubs“, um die informelle Kongruenz von Amis, Uschis und Teutonen auf den Punkt zu bringen. Wie lächerlich banal dieses elitäre Pack tatsächlich ist … (usw usz)
Gibt es auch ein Argument zu dieser Fabuliersucht?
Ja, gibt es, könnter oben nachschauen:
„Kognitive Dissonanz“
C’est tout!
Reicht halt, um den Foristen „um den Bart zu gehen“, die vor dergleichen „Gebrechen“ selbstredend gefeit sind.
Wenn JvGB kein Stratcom-Agent sein sollte – was mich überraschen täte – dann funzt er ziemlich gut als ein Solcher.
Heureka! Endlich mal jemand, der mich durchschaut hat. Und jetzt stören Sie bitte nicht weiter, ich muss doch meiner Agententätigkeit nachgehen 😎
Papperlapapp.
Mein letzter Satz ist eine spontane Umsetzung des folgenden Gedankens gewesen:
Sein Bashing ist angesichts dessen, was er eben erst selbst verbrochen hatte, mit „Kognitiver Dissonanz“ nicht mehr beschreibbar – es wäre schizophren, und das könne iwie auch nicht sein.
Das ist natürlich ein verärgerter Quatsch gewesen.
Ich bin halt mit Menschen, deren Selbstbewußtsein alle Grenzen, die das in meiner Generation noch hatte, sprengt, und schlicht jede Lebensäußerung und -tätigkeit ergreift, nicht vertraut. Ich kenn sowas nicht aus persönlicher Erfahrung, außer bei im Verlaufe ihres Dienstlebens völlig depravierten, geistig zerrütteten Leuten, die gerade noch so funktionieren – meist, indem sie jede „freie“ Minute vor einer Glotze verbringen.
Die Erfahrung mit El-G hätte mir eine Lehre sein können, aber meine Misanthropie ist noch mehr Attitüde, als ich mir eingestehen will.
Sorry for that, soll nicht wieder vorkommen.
Himmel Arsch und Zwirn. Deine intellektuelle Selbstverliebtheit ist nicht zu toppen. Du willst nicht verstanden werden (sonst würde man ja merken, was du wirklich zu sagen hast – „mehr Attitüde, als du dir eingestehen willst“), sondern du willst dich dozieren hören.
Aber „grenzenloses Selbstbewusstsein“ – mit dem willst du nicht vertraut sein, das siehst du ausgerechnet bei kaputten Leuten vor der Glotze.
vielleicht schaust du, krim bitteschön ebenso mal beim „bürgerkrieg in frankreich“ vorbei….das soll keine „=“-pinselei sein, weder der beiden „kriegsberichterstatter“ noch in den „ereignissen/verläufen…“ …..aber ja, wer sich „diesen ganzen scheiß“ der letzten bspw 15 jahre nicht ebenso detailliert angeschaut und dokumentiert hat, der sollte das nachholen (können)…….
mich interessiert das nicht mehr, ich wart auf mein „langmachn“, aber ja, bis vpr fünf jahren hab ich „mitgelesen“ und ja, trotz des langmachnwunsches versteh ich toms „ich muß das jetzt noch hinschreiben“ (einer vollständigkeit halber, die niemanden hier interessiert als ihn, richtig ……und das is der punkt -hier im strang- ein echtes/r schade!) ….
das nachholen-können wird erschwert , richtig…… aber wenn du die INFOs durchlesen tätest…..naja……kein wille nirgens 🙄
abgefahrene züge halt…..
ich nahm damals sowas wie diesen „fortsetzungsroman“, kürzte immermal um unnötige seitenhiebe ein und stellte dies oft überschrieben mit „außer konkurrenz!“ als infos in diskussionen zur verfügung, was aber fast niemanden (auch den romanautor nicht 🙄 ) hinderte, solche überschreibung (ansage!) wegzuwischen/nicht ernst zu nehmen…..
also…..wenn du was rausfinden magst (was is los?) , dann nimm (+prüf, wennde zeit hast+links gegeben sind) die infos AUßER KONKURRENZ (das hab ich auch vor fünf jahren mit dem kommentarteil, manchmal auch den „artikeln“ bei telepolis so gehalten, ebenso natürlich bei dem msm , ich hatt halt echt infos nötig 😉 zur selbsthilfe 😉 🙁 , aber da gabs ja auch noch infos….das maskengewese aller seiten kam mir vor wie bei dem einen „familientreffen“ in der „wende“, wo alle ihre feuerzeuge mit je partei-kürzel zückten -sogar die nichtraucher 🙄 – und „demokratiekriege“ simulierten…..halb-ernst mit n paar mehr-als-halb-s und auch welche mit weniger-als-halb-s….naja, für mich fängt die „irre gewordene menschheit“ als mit-erleben 89 an 🙄 😉 …..naja, der eine „übergang“ in der „psychologie des bürgerlichen individuums“ is ja „sich irre machn“ (also ver-rücken) , hab ich halt genommen, hatte aber vorweg schon meine eltern „diagnostiziert“….naja 🙄 …..und der andre „übergang“ is der zum faschisten ……und herrje, in dem extrem (also auch der geschwindigkeit) der letzten jahre nehmen viele, viele leute beide……red mal mit sowem *stier* *grins* : HIER 😉 ….
so, nu haste mein „erbreitertes“ des heutigen abends,
gut nacht
@j. nennt @foehre @Krim?
Das ist ja ganz drollig, aber müsst ihr eure Kindereien unbedingt coram publico, also im Forum verhandeln? Wenn ihr nicht wisst, wie E-Mail funktioniert, schreibt euch doch einfach mal ne Postkarte. Hier sind eh schon zu viele Gestörte unterwegs.
ich macht` krim vor mehr als zehn jahren schon aufmerksam auf die oben von tg angerissenen „verschiebungen“ unter „nationbuilding libyen“ , was mit den althergebrachten schablonen zurückgewiesen wurde…..bestehendes, fortgesetztes problem: alles beim alten! alles wie immer schon! usw…..sag(t)en alle aus ihrem schablonen“system“ heraus…..
sagen heute ja auch alle , nur daß nun nicht mehr abgewunken werden soll, sondern plötzlich ganz hart auf „bewegte züge“ aufgesprungen werden soll und man zur integration (oftmals schon rein sprachlich) n bissel „zurückschaun“ muß…..da man nun -im „zu spät“ keine zeit mehr hat, fortsetzungsromane zu lesen bzw solcherlei (live-)dokumentation und zudem viel davon gelöscht ist/wurd, muß man auf die wiki, ki….oder sonstewas neuerzählungen zurückgreifen und …..naja….
was es hier zu den white helmets (syrien) zu lesen gab (auch im kommentarbereich 🙄 …egal….manchwer hilft ja noch mit infos aus, wenn ansonsten auch zurückgezogen….
mein antiviren-bezahlter teilte mir kürzlich (nachm letzten blechen) mit, welche daten wann im darknet veröffentlicht wurden, bisher gabs nur die infos, daß es da einträge gäb…..naja, eine bestätigung meines „gefühls“, mein e-mail-„konto“ wie auch mein blog-„konto“ seien „übernommen“ worden….das „wann“ ließ auch schlüsse aufs „wer“ zu , auch so`n „übergänge getätigt habendes wesen“….naja, egal….also e-mail besser nich unds blog is gelöscht, also hier immermal „kindereien“, wenn mir grad danach is, ja….
…
@j.
An Ihren Telegrammstil muss ich mich wohl erst gewöhnen: Wer bitteschön ist „tg“? Meinten Sie den Tom? – Stichwort „Integration“: Das von Ihnen angesprochene „Zurückschauen“ ist ja keine rein sprachliche Kategorie, sonder bezieht sich auf den gesamten Bereich der menschlichen Informationsverarbeitung… „zu spät“ heisst auch „zu schnell“… ja gut, gelöschte Quellen… aber der Neuaufguß (Wiki, KI…) ist halt eine „Neuerzählung“ (Ihre Worte), also ein Neubau anstelle des Originals… Geschichte wird neu geschrieben (und ist dann nicht mehr die alte). Immerhin: wo Sie die white helmets bringen… die Schose hab ich noch im Kopf… im Original. Im Übrigen: wer „ganz hart auf bewegte Züge“ aufspringt, verpasst schnell den Anschluss. ISIS in Syrien, IS in Mali, im Sudan, überall ploppen die auf… als schnell wieder vergessene Randnotiz. Wer integriert daraus noch für sich die Methode, das Schema, den Plan? …
Geschichten über E-Mail-Konten könnt’ ich auch erzählen… Seufz… deshalb ja die Postkarten-Empfehlung: da liest nur der Briefträger mit… geschweige denn, dass noch Briefe überm Wasserdampf auf „korrekte Rechtschreibung“ geprüft würden… keine Zeit, kein Personal… Und nix für ungut, aber die „Kindereien“ galten nicht Ihnen, sondern dem von Krim aufgefahrenen Orchester. Er kennt halt seinen Wilhelm Busch nicht: „Musik wird störend oft empfunden, weil sie mit Geräusch verbunden“. Muss wohl am Alter liegen, dass ich so geräuschempfindlich bin…
Sehn`se, ich hab Ihren „Ohren“ sicherlei viel Leid angetan vorhin da, draußen an der Hütte da. Jajaja, die Totenschiff-Tirade mein ich. Aber dieserart bescheuert wie Traven darin den großen Agitator macht ist eben auch das „(sich!) Integrieren“…..bei den Trotzkisten heißts halt „Inserieren“ in eine „Bewegung“ , Mit-Masse-machen 🙄 Toll! 🙁
Egal, ja, der liebe Nebelkopf sagte: „Ich kann mich grad wieder null aus-drücken, hol mir bitte das Privatrezept, Tom!“
Und ich mag halt nie drauf warten und drück (r)aus, was und wie`s kommt. Ich laß mir von diesem Scheiß Virus doch nicht das Maul verbieten. 😉
Dennoch:
-mir wurden hier schon pakete geöffnet, einmal fand man „eisen“ (zum einnehmen) und ließ mir das teure zeug…..das andre mal wars das ivermectin, wo man meint`: da, zwei darfste behalten, die andren acht nehm ich. -wer immer dies „ich“….aber ja, nachm bisgen öffentlichem bloggezeter gab man mir was in den draußen stehenden tee oder die haferflocken, ka, nur die wirkung registrierte-auch „geschmacklich“ und ja klar, erstmal wieder „ruhe“ gab……naja, das „eisen“-öffnen war vorm ersten paßwortabgreif `20 , der ivermectinklau danach …..ich schreib ja gar keine mails mehr, aber aller behörden-/ämterkram lief darüber und natürlich auch „bestellungen“ wie auch mitteilungen der lieferdienste, wann…….neuzeitlich – also seit zwei/drei Jahren lauert ivermectin-junkie jana nun also „postboten“ auf, um sich „den stoff“ selbst einzuteilen 😉 ….paßwortändern nachm diesjährigen abgreifen bringt nich viel, schätz, weil übergängegemachthabende wesen ahnung von computern haben, ich halt nicht…
naja, ….
Sie sollten aufpassen, ich schrieb an foehre ebenfalls AUßER KONKURRENZ , also vernahm zwar informationsbeschneidende parteilichkeit, aber kein orchester….also bitte….
(+ vor IS und co gabs „Rebellen in NATO-pampers“ in Libyen, die dann nach Syrien weiterzogen…..naja….alte Geschichten….)
ich bleib beim nochmallesen, spart geräuschvollen ärger und zeit….
bernhards „gehen“ – mal guggn, wär grad witzig, weil jeder gang derzeit nicht „schlank“ sondern „ungangbare füße“ macht . macht nix, gehen tut gut und die rechnung kriegt irgendwer auf overton , ein telegramm mit
liebe grüße,
Ihre jana
@j.
Keine Panik, Ihre Assoziationen sind zwar wild, schicken aber meine Synapsen auf eine – zugegeben – chaotische Wanderschaft durch die Bildersammlung im alten Kopf. Traven? Da war doch was… und schwups schlage ich hart bei „Ihren“ Trotzkisten auf – mein Bild: völlig humorlose Gestalten vor der Mensa, die statt ihrer trostlosen Flugschriften auch das Ivermectin über ihren Tapetentisch hätten schieben können – dafür braucht es schließlich keine Euphorie…
… oder gar Empathie. Schöne Scheiße, vor allem, wenn man selber drin sitzt. Eigentlich ist es völlig verrückt: Die meisten von uns versuchen sich das Elend ihrer Biographie (egal ob physisch oder mental) damit schön zu reden, dass es anderen noch schlechter geht. Kein Klassenbewusstsein, nur kaltherzige Konkurrenz. Sie wissen das, warum sonst hätten Sie Ihre Kommentare ausgerechnet mit „Ausser Konkurrenz“ markiert? Komisch: Im Kapitalismus wird der Mensch dem Menschen zum Ungeheuer, aber statt das eigene Erleben für wahr zu nehmen, verhalten wir uns ungeheuerlich gegenüber unseresgleichen.
Ich erspare mir mal eine geschickte Überleitung zum Bernhard – mir fällt dazu nur wieder ein Gemälde (Pardon: ein „Bewegtbild“) aus der Erinnerung vor die Füße: Kennen Sie „Thomas Bernhard hätte geschossen“ von Georg Schramm?
https://www.youtube.com/watch?v=9XwWXErwAnk
Alt, und dennoch kein Anlass zu altersmilder Distanz oder gar überbordender Heiterkeit. Das sollten wir ja gelernt haben: die Fröhlichkeit muss aus uns selbst erwachsen – als dialektische Antithese zum System, wodurch sie wiederum selbst zur Last statt zum Freudenquell gerät. Und glauben Sie ja nicht, ich hätte nicht gemerkt, dass Sie sich mir gegenüber in ganzen Sätzen ausdrücken können! Dabei war mein Gemecker gar nicht so bös gemeint 🙂
Herzlichst, Ihr JvB
ich habs mir mal geparkt für heut abend und nein, ich kenn gar nichts vom schramm. „mein“ lieber rainald (grebe) stolpert leider wohl von mini-schlaganfall zu mini-schlaganfall bis zum langmachn, aber gut, er soll noch so einige helfende freunde haben, das is gut („es is gut, es is gut, es is gleich vorbei….kein tamtam und kein heiopei….es is gut, ich zähle schafe, bis ich endlich schlafe. dann kommt der sandmann mit dem sand und fährt sein (mein?) boot an die wand…..“ geht mir immermal durchs hirn, is glaub auch schon bald 30 jahre alt….naja). eine lieb gewonnene freundin paar hüttchen weiter sang immerzu verzweifelt „ich wollt, ich wär ein huhn, ich hätt nich viel zu tun. ich legte jeden tag ein ei und sonntags auch mal zwei.“ – ja, das ging halt flüssig, wenn sie sonst eben nicht mehr sprechen kann/konnt….manchmal auch pflanzenbestimmung am feldrand und einige themen, wenn ich sie ausfragte….am besten während wir gingen, nachher aber auch im rollstuhl meiner oma….draußen halt, durch die felder halt……dennoch eben ihr: ich weiß nicht, was ich tun soll! und mein trauriges: ich auch nicht……bei ihr nach der dritten impfung, bei mir nachm wahrscheinlich dritten oder vierten „infekt“……naja…..
synapsen ankurbeln…..nee, das wollt und will ich nirgens und niemandem mehr ….kein „entertainment“!!!…sehnse, das is schon das ding mit „außer konkurrenz“….s bezieht sich halb „nur“ auf ne „mein verein“-„dein verein“ -konkurrenz….letztendlich auf konkurrierende staatsableitungen….jedenfalls wirds daran immer fest gemacht – seit jahrzehnten….naja….kein orchester! kein entertainment!
so denn also:
„ich bin m-ein wochenendseminar, ich finde statt in grüner lage, vöglein singen…..“ (das m gehört mir, alles andre dem grebe …..lebensunlustige aller ländereien v-erinnert euch! -hahaha… bdt)
Hört doch einfach auf damit, die narzisstische Laberwurst auch noch zu füttern.
Der kann nix anderes mehr, der ist fix und fertig mit der Welt.
Der hört damit erst auf, wenn er sich endgültig lang macht.
@krim, @qana, Monotoner und sonstige Selbstdarsteller
Eine ganz simple Frage an Euch Hochgelahrten:
WORUM GEHT ES EUCH?
Auf den Kommentar von Wolfgang Wirth 02.11.2025 12:48 Uhr gab es 33 Kommentare (bisher). WAs ist dabei herausgekommen? Welche Frage wurde geklärt? In welcher Hinsicht wurde irgend etwas deutlicher? Welche Erkenntnisse hat uns diese Diskussion gebracht? Außer vllt., dass IHR zeigen wollt, zu welchen intellektuellen Höchstleistungen Ihr glaubt, Euch emporschrauben zu können? Am Ende war das eine Diskussion, in der man von Kuchenbacken auf Arschbacken gekommen ist. Jeder gab seinen Senf zu einer Wurst, von der man nicht wusste, welche Wurst es ist (anderer Ausdruck für: Kein SChwein wusst am Ende, worum es ging) – außer natürlich der Selbstdarstellung und Rechthaberei. Der Diskussionsverlauf zeigt, dass sich nur noch zwei oder drei Leute daran beteiligten. Der Rest hat sich verabschiedet. Man kann nur hoffen, dass die meisten Leser es auch taten.
Dabei ging es noch nicht einmal darum, die eigenen Behauptungen aufrecht zu erhalten, den eigentlichen Sinn von Rechthaberei. ES ging auch nicht darum, argumentativ zu überzeugen. Es ging vielmehr darum zu zeigen, dass alle anderen Quatsch reden. ES ging darum, die Sichtweise der anderen zu zerstören, nicht etwa etwas Produktives zu schaffen, vllt sogar ein gemeinsames Erkenntnisprodukt hervorzubringen. Nein, es geht nur um Zerstörung, also genau das, was die meisten Vagabunden auf den Foren „unseren“ Eliten vorwerfen: Zerstörung.
Glücklicherweise habt IHR keine Macht. WEr weiß, wie es dann für jene aussähe, die anderer Meinung sind als IHR? Leute wie IHr zerstören solche Foren mit ihrer Selbstdarstellung. Da brauchen die Mächtigen nichts zu machen. Sie überlassen uns einfach uns selbst und wissen, dass ein oder zwei Klugscheißer ausreichen, um jeden vernünftigen Diskussionsansatz zu zerstören,
Sieh an! Da klopft der Rauls einmal auf den Busch, und schon fallen die sauberen Früchtchen vom Baum – na schön, unser alter Freund IVG fühlt sich vielleicht unpässlich, und der Krim hat vergessen, sein alter ego von der @foehre zu pflücken, aber ansonsten sind alle Quatschtüten, die notorisch durch die Kommentarspalten von Overton marodieren, brav zum Appell angetreten.
Na ja, nicht wirklich brav, sonst hätten sie die Antwort-Funktion genutzt, statt sich unter Rauls’ Gardinenpredigt bräsig mit eigenen Threads breit zu machen. Ihnen geht es eben nicht um den Kontext oder gar darum, den sich zufällig noch hierher verirrenden Foristen das Verständnis zu erleichtern – nein, sie verhalten sich ganz wie eine flegelhafte Straßengang: auffällig.
Die hier versammelten Delinquenten halten sich freilich für was Besseres, schließlich haben sie bei einem „Familientreffen“ in der Wende alle ihre Parteifeuerzeuge gezückt und „Demokratiekriege“ simuliert, wie sich ihr väterlicher Freund @j. erinnert. Sowas verbindet… – „Partei“ ist allerdings ein großes Wort für ein kleines Grüppchen. Partyspiele im Familienkreis finden üblicherweise im Wohnzimmer statt, „Sekte“ wäre die treffendere Bezeichnung.
Wenn unser Mitforist @garno bis hierher durchgehalten hat, muss er sich nun nicht mehr wundern, wieso @Krim/@foehre und @Frau Lehmann ihn im Doppelpack belagert haben, um ihm die „Heimat“ als bellizistischen Nationalstaat einzubläuen – eine üble Roßtäuscherei, die ich mir nur mit einer porentiefen Indoktrination dieses Trio Infernale und einer Überdosis missionarischen Eifers erklären kann.
Übel ist auch @Qanas Versuch, @Wolfgang Wirth (von ihm liebevoll WW genannt) zu vereinnahmen: ein Kumpel sei er zwar nicht, aber er genieße ihren Schutz – ausgerechnet zu einem Vorwurf (die Gesinnung des „postfaschistischen Mimen“ – darauf muss man erst mal kommen!), den @Qana selbst ins Spiel gebracht hat. In meinen Augen war euer Verhalten gegenüber einem Foristen, der ernsthaft und mit offenem Visier in die Diskussion einstieg, die reine Falschmünzerei.
Nun, angesichts des geballten Unfugs, den unsere Früchtchen im Forum verbreiten, ist mein Bild von der Straßengang vielleicht nicht ganz passend. Als ob deren Verstand so frei dreht wie meine Waschmaschine im Schleudergang… Herrjeh, was denen unter der Mütze so hervor quillt ist doch einfach nur irre! Wahrscheinlich handelt es sich eher um die Selbsthilfegruppe eines Patientenkollektivs, die, nachdem die Klinik sie nicht mehr halten konnte, nun in freier Wildbahn umher streunert und nach Beute sucht.
Den Vorwurf der Bandenbildung halte ich aber nach wie vor aufrecht: Mit verteilten Rollen stört es sich doch gleich viel effektiver – vor allem, wenn man sich im TP-Forum über lange Jahre warmlaufen konnte. Nur eins bereue ich schon jetzt: dass mein Rant dieser Selbsthilfegruppe genügend Stichworte liefert, um das Forum erneut mit einem bunten Strauß verständnisvoller und giftiger Kommentare zu fluten. Nur zu, dann zeigt mal was ihr draufhabt!
P.S.: Ich vergaß das Tagesmotto – diesmal ist’s ein echter „Werner™“: „Wenn Dummheit quietschen würde, müsste ich den ganzen Tag mit dem Ölkännchen hinter euch herlaufen“. Also, ihr Halunken: bleibt mir gewogen 😂
Mir ist hier genau ein Mal (1x) bei Qanas Ergüssen der Kragen geplatzt – das auch noch nach einer Qana-Replik auf dich.
Hast du nicht geschnallt – geschenkt. Aber dass du deine Halluzinationen a la „foehre ist Krim, ui, was bin ich ein kluges Keksi!!1“ und sonstigen aggressiven Unterstellungen als diskussionsfördernd hinstellst und dann andere der Blödheit bezichtigst – da platzt mir der Kragen glatt noch mal: Es quietscht bei dir, du Überflieger. Versuch es da mit dem Kännchen, dann wirds deutlich leiser.
Und ja, ich finde diesen Ringelpiez hier peinlich und bin raus. Viel Spaß noch.
Das ist zutiefst unredlich, was du hier schreibst. Benutzt einen fast jeden auf die Nerven gehenden, höchstwahrscheinlich pathologischen Narzissten, um dann alle anderen Kritiker, die dir hier nicht gefallen, mit dem Spinner in einem Topf zu werfen. Und diese Kritiker dann nicht nur mit Annahmen und willkürlichen Zuschreibungen diffamierst, sondern auch gleich als verschworene Sektenheinis denunzierst.
Das ist nicht nur peinlich, sondern auch maßlos hinterfotzig.
Es ist doch wirklich seltsam. Statt über die Sache zu diskutieren, versuchen hier die einschlägigen Labertaschen, ständig die Ebene zu wechseln. Einmal werden Charaktermängel zu Thema gemacht wie Selbstdarstellung, Besserwisserei, Rechthaberei. Übrigens: Wer etwas besser weiß, ist kein Besserwisser und wer richtig liegt ist kein Rechthaber. Oder es wird einfach platt diffamiert z.B. Marodierende Quatschtüten. Das alles, um Foehre zu zitieren: Damit nur alles schön dunkel bleibt.
„Antwort-Funktion“ – „Herr Lehrer, der Krim hat nicht die Antwortfunktion benutzt. Dafür muss er jetzt aber nachsitzen Herr Lehrer.“ So jemand hat man in der Schule eine Petze genannt. Werd erwachsen. Als würde RR eine inhaltliche Diskussion führen. Hat RR unter unseren Threads die Antwortfunktion benutzt. Nein er erklärt ganz offen: „Ich habe auch bewusst diesen Verriss ans Ende gesetzt, um gerade jene zu treffen, die kein Ende finden in ihrer Selbstdarstellung und Rechthaberei.“ Er wollte sich ganz bewusst für seinen „Verriss“ rächen. Ganz feiner Mensch der RR.
Oh Mann. Ausgerechnet sowas merkst du dir? Ich kenn @j. überhaupt nicht und kann ihrem seltsamen Schreibstil auch ganz selten einen verständlichen Gedanken entnehmen. Oben hat sie angeblich mich seit einem Jahrzehnt auf etwas aufmerksam gemacht. Keine Ahnung was sie meint. Ich frag auch nicht mehr nach, weil es mir einfach zu anstrengend ist in Worten, die sich um Verständlichkeit gar nicht bemühen einen Sinn entdecken zu wollen. Und du entblödest dich nicht aus ein paar Forumisten, die dir nicht gefallen eine „Sekte“ zu basteln.
Wenn mir einmal jemand beispringt, interpretierst du das als kollektives belagern? Das Gegenteil ist doch die Regel hier, dass ich der einsame Rufer in der Wüste bin, der von den Hyänen umzingelt wird. Und so wie ich garno kenne, kann man ihm sowieso nichts einbläuen.
Inhaltlich auf den „Unfug“ wollen Sie scheinbar nicht eingehen. Also nichts Neues. Sie simulieren Argumentation indem sie sich fantasievolle Diffamierungsgeschichten ausdenken. Straßengang, Früchtchen, Selbsthilfegruppe eines Patientenkollektivs. Haben sie den Quatsch ChatGPT schreiben lassen? Nein, nehme ich zurück, so tief sinkt die KI nicht, das wäre eine Beleidigung.
Meine Beobachtung ist eigentlich eine genau gegenteilige. Man kann mit den klarsten Argumenten gegen den Propagandageneral Raulus anrücken. Schwupps kommen ein paar Forumisten um die Ecke, die ihm beispringen und die Gegenargumente verlabern, vernebeln, Whataboutismus betreiben, diffamieren. Die Antworten vom Propagandageneral auf die Frage nach dem Grund des Westens für die russische Feindschaft sind zum Davonlaufen. Selbsttäuschung – „Sie glauben ihren eigenen Theorien, Wahnvorstellungen und Lügen.“ Im Ernst? Die Politiker wissen selbst nicht mehr, warum Russland der Feind ist? Warum ist Russland der Feind? Weil im Westen eine verselbstständigte Feindseligkeit um sich greift? Eine lupenreine Tautologie. So einem ausgemachten Unsinn hältst du die Stange? Na ja – nomen est omen. Jenseits von Böse halt.
@Jenseits von Böse
Wissen Sie, ich bin noch nicht so lange bei Overton unterwegs, und das, was ich bisher von Ihnen gelesen habe, fand ich überzeugend und habe es gerne gelesen, weil es tatsächlich kluge Gedanken sind, die Sie geäußert haben.
Wo kommt das her, dass Sie jetzt so rumwüten und mir unterstellen, ich hätte mich mit anderen gegen einen Kommentator verschworen, gar eine Bande gebildet?
Entspricht eine hier geäußerte Meinung oder Überzeugung nicht der Ihren, können Sie gerne dagegen argumentieren, erst recht, wenn man angesprochen wird. Nichts anderes habe ich in der Diskussion mit @garno versucht, Genau das ist es, was ich unter einer Diskussion verstehe. Und das machen Sie mir zum Vorwurf? Was verstehen Sie unter einer Diskussion?
Wenn Sie @garno überzeugender fanden, warum haben Sie ihn in seiner Überzeugung mit Ihren Argumenten nicht unterstützt statt mich im Nachhinein derart anzugehen?
Um das klarzustellen: Für mich ist das unterste Schublade. Und Ende.
Ohne zu den Angesprochenen zu gehören, ich zitiere Frau Lehmann:
„Wir sollten lieber überlegen, was zu tun ist, um die Katastrophe zu verhindern, statt sich über Begrifflichkeiten zu streiten“
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, und Ihr Beitrag trägt auch nicht dazu bei.
Spontan beruft RR bei mir ein „ne touche pas à mon pote“, rühr meinen Kumpel nicht an. Krim ist alles Mögliche, nur ein „Selbstdarsteller“ ist er ganz gewiß nicht.
Und übrigens hat gestern 3:31 der Motonomer vorgezeigt, wie weit Selbstdarstellung bei ihm Attitüde ist.
WW ist nun alles andere, als ein Kumpel, aber auch den würde ich vor so einem Vorwurf in Schutz nehmen, dem postfaschistischen Mimen geht es um eine Gesinnung, nicht darum, daß er sie hegt.
Unspontanes später
Vielen Dank dass mein Beitrag hier noch mal erwähnt worden ist. 👍
Tja. Worum geht es den Menschen? Um verschiedene Dinge und um ähnliche Dinge. Wenn man das wirklich wissen will, muss man ihnen zuhören oder ihre Beiträge lesen Da steht das nämlich drin. Aber wenn man eh schon weiß – alles Selbstdarsteller außer ich. Dann weiß man eben schon worum es geht – um Selbstdarstellung, also um nichts und dann kommt so eine Frage wie oben. Das führen Sie dann aus an der Diskussion die nach dem Eingangsbeitrag von Herrn Wirth folgte.
Dass eine Diskussion in verschiedene Richtungen geht, spricht nicht gegen sie. Es werden eben verschiedene Themenfelder berührt. Dabei finde ich eigentlich gar nicht, dass sich besonders verzettelt wurde. Dass hinterher eine Frage als geklärt abgehakt werden kann, ist in Kommentaren selten der Fall. Hab ich persönlich auch bei Fernsehdiskussionen noch nicht erlebt, dass einer sagt: „ihre Argumente leuchten mir ein.“ Jedenfalls kann man aus dem Umstand, dass am Ende keine Einigung steht nicht schließen, dass es dann nur um Selbstdarstellung/Rechthaberei gehen kann. Dass sich im Diskussionsverlauf immer weniger Leute beteiligen, hat auch damit zu tun, dass hier ständig neue Artikel erscheinen und daher der Fokus auf andere Artikel gelenkt wird. Außerdem spricht es nicht gegen eine Diskussion, wenn sich nur 2-3 Leute daran beteiligen.
Mir geht es darum. Glauben Sie natürlich nicht, denn siehe oben – alles Selbstdarsteller außer ich.
Wenn man diesen Sachverhalt weniger diffamierend ausdrückt, könnte man das dann vielleicht auch K r i t i k nennen. Ja klar, Herr Rauls, wir wissen schon, Politiker haben nur eine andere „Meinung“. Die vertreten nicht das Durchsetzungsinteresse der Nation, wenn sie diese kriegsbereit machen wollen. Nicht diese professionellen Völkerschlächter sind die Zerstören. Die eigentlichen Zerstörer sind die Kritiker, die etwas einzuwenden haben gegen diese skrupellosen Kriegstreiber.
q.e.d. Täter-Opfer Umkehr, Nieselwetter, Flak-Flimmerfrau, Roofleiter- wer fehlt noch? General Raulus
WoW. Zum Glück haben die die Macht, die die Macht haben, und eigentlich nur eine andere Meinung vertreten, sich Selbsttäuschen und egentlich gar nicht mehr wissen warum sie Russland als Bedrohung empfinden.
Genau Herr General. – Die Macht gehört in Hände, deren kriegerische Ziele, sich angeblich verselbstständigt haben, und denen diese Mächtigen selbst nur noch als Opfer gegenüberstehen. Mit Verlaub, Herr General – Sie verbreiten Propaganda.
Volle Zustimmung.
Die volle Zustimmung schließt auch die Korrektur meines spontanen Postings darüber ein.
„Aber wenn man eh schon weiß – alles Selbstdarsteller außer ich. Dann weiß man eben schon worum es geht – um Selbstdarstellung, also um nichts.“
Ja, das nennt und kennzeichnet die Methode des „Argumentes“.
Die Grundlage dieser Methode wird demjenigen kenntlich, der sich mal „janz dumm“ stellt, und die Bezeichnung „Selbstdarstellung“ von allen aus der bürgerlichen Gesellschaft stammenden Konnotationen reinigt. Dann muß er nämlich fast drauf kommen, „Selbstdarstellung“ ist der Grundbaustein aller Kultur und Kulturtechniken. Alle Tiere sind „Selbstdarsteller“, das verankert die sexuelle Funktion in der Artgenossenschaft, und in der Negation dieser Verankerung erweitert sie die Artgenossenschaft über die sexuelle Funktion hinaus.
Also, Krim, ich und jeder andere sind „Selbstdarsteller“, aber damit ist rein gar nichts darüber gesagt, was solche Darstellung transportieren und vermitteln soll, geschweige, was davon tatsächlich geschieht.
Das ist nun wieder ein anderes Thema, das ins Zentrum der Sache führt, um die es hier nominell geht. Deshalb habe ich obiges vorab geschrieben, denn andernfalls wär die korrekte und zureichende Reaktion auf RR’s Tirade das, was meine erste Frau Eike dazu gesagt hätte:
„Er nu‘ wieder!“
Zitat von Krim : „Dass sich im Diskussionsverlauf immer weniger Leute beteiligen, hat auch damit zu tun, dass hier ständig neue Artikel erscheinen und daher der Fokus auf andere Artikel gelenkt wird. Außerdem spricht es nicht gegen eine Diskussion, wenn sich nur 2-3 Leute daran beteiligen.“
Volle Zustimmung, hier reicht ein „Rischtisch“ nicht mehr um dies auszudrücken. 👍
Vor allem, durch durch die, sagen wir mal inflationäre Weise der Artikel, die im Grunde immer wieder, wenn auch manchmal durch ein paar zusätzliche Argumente aufgefrischte Diskussion des immer gleichen Themas im Forum präsentiert werden, kommt es eben zwangsläufig zu einer Zerstückelung der hier vorgetragenen Ansätze und Lösungen.
Nach ein zwei Tagen, zerfasert sich die Argumentationslinie dann halt des Öfteren auf die neu eingestellten Themenbäume.
Weniger wäre in dieser Hinsicht sicher mehr….
Ich habe auch eine Frage an Sie, Herr Rauls:
Warum eigentlich beteiligen Sie sich nicht an der laufenden Diskussion, die durch Sie doch angestoßen wurde und in deren Verlauf Sie angesprochen und, ja, auch kritisiert wurden?
Immerhin hätten die Diskutanten dann die Möglichkeit zu erfahren, ob sie Ihnen eventuell zu neuen Erkenntnisse verholfen haben.
Handelt es sich um eine ernstgemeinte Frage oder nur mal wieder um einen in eine Frage gekleidete Vorwurf? Zum ersten:
Wie Sie schon sagten, ich habe einen Artikel geschrieben, in dem die Aussagen nach meiner Meinung sehr einfach und klar sind. Was wollen Sie noch mehr? Bei vielen Beiträge aus dem Forum sah ich wenig Grund, etwas zu sagen. Ich habe nicht den Anspruch, andere zu überzeugen und man muss auch nicht auf jede Kritik antworten. Ich bin auch keine beleidigte Leberwurst, die zu jeder Kritik was sagen muss.
WEnn Sie neue Erkenntnisse suchen, stellen Sie eine Frage und ich sage IHnen meine Meinung dazu.
Sollte das zweite zutreffen, dann sagen Sie klar, WAS Sie mir vorwerfen.
Danke für Ihre Antwort, Herr Rauls.
Selbstverständlich war meine Frage ernst gemeint. Ich hätte Sie allerdings nicht gestellt, wenn ich in der Lage gewesen wäre mir zu erklären, warum Sie sich, wenn Sie mit dem Kommentariat so unzufrieden sind, nicht einfach während der Diskussion selbst zu Wort melden.
Ihre Antwort, bitte korrigieren Sie mich, wenn ich Sie falsch verstanden haben sollte, verstehe ich so, dass Sie im Prinzip nicht daran interessiert sind, ob und wie das Kommentariat Ihre Überlegungen zum Thema nachvollziehen kann. Sie möchten „uns“ zu Erkenntnissen führen, Sie selber haben Ihre Erkenntnisse zum Thema ja bereits kundgetan. Ich persönlich finde das schade, aber ich akzeptiere es, wenn sie das als Ihre Aufgabe ansehen.
Ich habe durchaus Erkenntnisse zum Thema gewonnen, und zwar größtenteils aus der Diskussion.
Ihren Rundumschlag am Ende der Diskussion halte ich jedoch auch nicht für zielführend, auch wenn ich manch überlange, nicht konkret aufs Thema oder einen anderen Kommentar bezogene Monologe auch für überflüssig halte.
Werte Frau Lehmann,
ehe Sie über meine Motive spekulieren, sollten Sie doch erst einmal abwarten, ob das stimmt, was SIE sich fragen, vermuten und dann auch noch schade finden, ohne MEINE Motive zu kennen. Denn MEINE Motive kann nur ICH erklären, nicht SIE!
Ich weiß nicht, wie lange Sie hier im Forum aktiv sind. Ich bin es schon seit einigen Jahren. SIE sind mir erst seit wenigen Wochen aufgefallen, anderenfalls hätten Sie feststellen können, dass ich mich sehr wohl an Diskussionen beteilige (siehe meinen Artikel über Chinas neue Wirtschaftspolitik und auch andere China-Artikel). Aber im Gegensatz zu einigen meiner ganz speziellen Busen-Freunde hier im Forum bin ich NICHT der Meinung, zu allem meinen Senft geben zu müssen. Das gilt besonders, wenn ich entweder den Eindruck habe, dass ich nichts Neues vortragen könnte, oder aber wenn bereits alles zum Thema gesagt ist. Manchmal ergeben sich interessante Fragestellungen aus der Diskussion wie zum Beispiel zum Thema China. Bei meinem aktuellen Beitrag hatte ich keine Anregungen aus dem Forum, und ehrlich gesagt sind mir solche SCheingefechte, die hier einige glauben austragen zu müssen, zu blöde. Kann man machen, aber mir liegt nix dran.
was SIE als Rundumschlag bezeichnen, war keiner, denn ich habe konkret jene Konsorten aufgeführt, denen meine Kritik galt. SIE habe ich z.B. nicht erwähnt, oder? WEr sich aber den SChuh anzieht außer den Angesprochenen, dem wird er wohl passen. Ich habe auch bewusst diesen Verriss ans Ende gesetzt, um gerade jene zu treffen, die kein Ende finden in ihrer Selbstdarstellung und Rechthaberei. Ich wollte niemanden vergraulen, der ernsthaftes Interesse an der Diskussion hat. Deshalb habe ich meine Kritik erst dann vorgebracht, als die meisten vermutlich das licht schon ausgemacht hatten und diese Zwiegespräche zwischen @krim und @qana vermutlich schon lange leid waren, wie man aus den REaktionen einiger Foristen auch erkennen konnte.
Herr Rauls, ich habe über nichts spekuliert, sondern Ihnen geschrieben, wie ich Ihre Antwort an mich verstehe mit dem Hinweis, dass Sie mich gerne korrigieren können. Warum also so aggressiv?
Darüber hinaus haben Sie bei Ihrem „Nicht-Rundumschlag“ zwar einige Kommentatoren benannt, jedoch „und sonstige Selbstdarsteller“ hinzugefügt.
Offensichtlich haben wir unterschiedliche Vorstellungen, wie Kommunikation gelingen kann.
@Frau Lehmann: Mit RR Argumente austauschen zu wollen, ist vergebene Liebesmüh. Denn er ordnet jegliche Kritik an seinen Aussagen als Selbstdarstellung, Rechthaberei oder Besserwisserei ein. Den Inhalt nimmt er gar nicht zur Kenntnis. Da kommt auch nichts. Da kam noch nie was. Diffamierung auf der Metaebene. Aber Argumente zur Sache – können Sie vergessen.
Ja. Das hab ich jetzt auch begriffen.
Mit Ihnen würde ich mich an anderer Stelle gerne weiter „unterhalten“.
Aber an diesem Ort ist nun endlich Schluss.
Und für mich hat sichs durchaus gelohnt.
Schade, dass Sie sich hier verabschieden wollen.
Wo ist denn die andere Stelle, wo wir uns weiterhin unterhalten können?
Vorschlag: auf dem Forum Kapitalismuskritik, oben auf meinen roten Namen klicken
Wenn es nicht öffentlich sein soll, kann dort auch über PN kommuniziert werden.
@Krim
Das ist eine gute Idee. Ich hab schon mal vorbeigeschaut.
Wie geht das mit der Registrierung?
PN heißt was?
Wir „sehen“ uns.
PN heißt Private Nachricht. Wenn man angemeldet ist, kann man quasi einen Thread eröffnen, den nur die Beteiligten sehen können. Registrierung geht wie überall. Natürlich keine echten Namen und keine eigene Emailadresse verwenden. Stattdessen eine Wegwerfemailadresse benutzen, die Sie nur brauchen um die Registrierung zu bestätigen.
Registrierung nicht möglich.
Da steht was von Wartungsarbeiten.
Jetzt bitte nochmal probieren. Ich hatte die Meldung zunächst auch.
Gerade habe ich mich registrieren können mit Tempmail als Wegwerf email-provider.
Ich will mal rasch erinnern, was der Gegenstand des Artikels ist, unter dem alle schreiben. Meine Paraphrase:
„Warum tun SIE (Plural) was sie tun?!“
Wobei die Überschrift schon eine Antwort enthält, die der Schluß ein wenig ausbaut:
Alle Antworten, habe ich behauptet, ab hier:
https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/europas-fuehrer-in-angst/#comment-307990
hat schon Obama 2014 gegeben und habe die Antworten teils zitiert, teils paraphrasiert. Warum grad Obama? Weil er zu Beginn des Russlandkrieges, den er dort in der Gestalt eines Sanktions- und Strafregimes verkündet, der „POTUS“, richtiger der „HERR der HERRSCHAREN“ gewesen ist – zumindest hat er sich so aufgeführt, auch wenn ihm sein Außenminister auf der Nase rumgetanzt ist und Saceur General Breedlove desgleichen.
Gut, ich werd mich nicht länger aufstellen, wie vor einer Schulklasse. Die abstrakt allgemeine Antwort, die Obamas Diktate, Verkündigungen und Begründungen ausliefern, lautet :
Aus Idealismus tun sie es.
Nur wird aus diesem Idealismus im politischen und militärischen Geschäft ein Realismus, und das Resultat sind
Realabstraktionen der Idealismen, d.h. „in der Wirklichkeit durchgesetzt“ (Hegel) und daher „Wirklichkeit zerstörend“ (ebender).
eod.
Ich hätte es »selbstgefälliger Idealismus« genannt, was die Unbeirrbarkeit der Protagonisten unterstreichen würde.
Obama als Antwortgeber ist eine Sache, Putins Beendigung des wilden Ostens und seinem Schuss in den Rücken von Billy The Kid aka. Michail Chodorkowski Anfang der Nuller-Jahre als symbolischer Kick-Out von US-Kapitalinteressen wäre auch nicht schlecht gewesen.
Aber was weiß ich schon…
Er nu wieder, *lach*
Welcher Idealismus wäre nicht „selbstgefällig“?
Ich hatte die Sache mit dem Idealismus vorbereitet, weil ich dachte, wenn ich damit „ins Haus falle“, hat das keinen anderen Effekt, als Krims klerikal-inquisitorischer Dogmatismus.
Die erste Vorbereitung war das:
https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/europas-fuehrer-in-angst/#comment-307163
Aber nachdem das nicht funzte, habe ich dies hier nachgeschoben:
https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/europas-fuehrer-in-angst/#comment-307564
Mit dem Schlusssatz:
„Politiker sind von allem Anfang an, und stets und immer, Gläubige! Oder sie hören auf, Politiker zu sein, was sie dann logischerweis nicht hindert, „Politiker“ zu bleiben, und zu diesem Behufe einer der politischen Glaubensrichtungen verbunden bleiben oder sich irgendwo neu anschließen. Vom Glauben abgefallene Politiker funktionieren als das, was sie in ihrem politischen Dasein stets gewesen sind: Technokraten der Machtausübung.
Jetzt füge ich hinzu: Solchen Technokraten ist allerdings eine spezielle und besonders widerwärtige Selbstgefälligkeit eigen, sei es vermittels eines selbstbewußten Zynismus, sei es mit einem selbstverliehenen Status als abgeklärte, den Kollegen um eine Welt voraus seiende „Durchblicker“ …
Nagut, dann werde ich mal wieder etwas drehen und kassiere meinen eigenen Beitrag: Die Idealisten sind selbstgefällig, nicht ihr Idealismus; und weiterhin wäre es schräg, wenn ein Ideal sich nicht selbst gefiele. *zwinker*
Wenn die Möglichkeit besteht, einem sog. Entscheider oder Experten – jenseits der indiskutablen „Spitzen-Durchblicker“ (im Art. »Führer« genannt, ogottogottogott) – in einem folgenlosen Zwiegespräch zu begegnen, zeigt sich bald, dass sie schon wissen, was für einen gefährlichen Unfug sie mitunter treiben, aber wenn es zu den persönlichen Konsequenzen kommt, wird es schnell sprachlos. Dazwischen fallen Begrifflichkeiten wie Sach- oder Gruppenzwang, minimale Veränderungen erreichen, das kleine Gewissen im Privaten, bis zum olympischen Dabei-Sein-Ist-Alles.
Doch Fehler einräumen, da sind sie sich einig, geht nicht, denn die Konsequenzen wären verheerend und endgültig, vor allem beim Publikum. (Als Beispiel, weil ich weiß, dass Sie fleißig mitlesen, sei @motonomer genannt und seine unversöhnliche Sichtweise auf Noam Chomsky, bei der es gleichgültig ist, was er sagt, denn alles was er sagt, sagte und sagen wird, ist wegen vorheriger Fehler vorab ungültig.)
Sie (das Durchblicker-Ensemble) sind halt in einer unsicheren Welt, zu der sie beitragen, Zuversichts-Darsteller, die mittels Angst ihre eigene Notwendigkeit reproduzieren. Das ist nachvollziehbar, doch nicht respektabel oder entschuldbar, so lange sie damit weitermachen, egal, woher sie kommen oder was ihre Ziele oder Hoffnungen waren, als sie anfingen.
Schon bei Helmut Kohl war dieses repetitive »…ich habe immer gesagt…« grauenhaft.
Ja, ich lese ziemlich viel mit.
Ich mache ja auch fast nichts anderes mehr, als zu recherchieren.
Erst einmal hat Chomsky keine Fehler eingestanden.
Zweitens, bin ich der Meinung, das er schon zu 9/11 auf Seiten des Establishments war und so mit schon vor über 20 Jahren alles andere als eine Größe darstellte, der man folgen könnte.
Wenn selbst Philosophen, und als solcher wird er ja schließlich gehandelt erwiesenermaßen nicht mehr integer sind, frage ich mich warum Du anscheinend auch noch für ihn Partei ergreifst, respektive mich dafür tadelst es zu tun.
Moto, um den Tadel brauchst du dich nicht scheren, er kommt von einer Stelle weit oberhalb einer Kanzel, von einem Ort, an dem „Unversöhnlichkeit“ keinen ernstlichen politischen oder moralischen Stellenwert mehr haben soll, und „Fehler“ in etwa denselben beschreibenden Stellenwert hat, wie in der Rede eines Systemadministrators.
Wenn ich dich tadeln wollte, dann ginge das darauf, daß du dich selbst und deine Interessen unentwegt dem Status und den Interessen von Herrschenden und ihrem personellen Umkreis vergleichst und dabei selten anderes und mehr zutage förderst, als den unversöhnlichen Gegensatz zwischen „ihnen“ und „dir“, der dem Vergleich zugrunde liegt und ihn motiviert.
Was es hier ausmacht ist, das Chomsky und um den ging es ja nun mal hauptsächlich, sich als Ikone der Linken generiert, linke Ideale aber verrät und das nicht nur einmal.
Was mich betrifft, ist es natürlich sehr wichtig, integer zu sein, eben auch das zu Leben was man propagiert.
1974 habe ich meinen Prämissen gezogen und werde daran festhalten bis sie mich mit den Füssen nach vorne raustragen.
Hier nochmal mein Manifest das ich am 12.4.2020 nochmal erweitert habe und strikt befolge :
Religiöse, Pfaffen und sonstige Sektenprediger egal welcher Religion wie bpws. Scientologen, sind sowieso raus!
Wer Masken getragen hat ist raus!
Ausnahmen sind Kinder und echt alte Leute, weil die gezwungen worden sind.
Andererseits sind Masken wegen des Sheddings natürlich erlaubt.
Wer die Giftspritze genommen hat ist raus!
Wer glaubt, das aus Geld mehr Geld zumachen richtig ist, ist ebenso raus!
Wer Aktien/Fonds hat, oder mit der Hochfinanz kungelt ist raus!
Wer mehr Eigentum hat als er selbst bewohnen kann ist raus!
Wer, Digitalisierung, CBDC´s gut findet, oder ein versmartetes KFZ besitzt, oder gar eine E‑Karre sein eigen nennt, die einen auch noch abhört und alles nach Hause schickt oder ein E‑Bike fährt ist raus.
Wer E10 tankt ist raus!
Wer ein Smartphone nutzt ist raus!
Wer jetzt noch mit Windows surft ist raus!
Wer beim Bund, bei den Bullen oder ansonsten in irgendeiner Form systemimmanent gearbeitet hat ist raus!
Wer gendert, oder LGBTUI+* oder ähnliches fördert ist raus.
Wer sich durch sein Äußeres mit zu viel Schmuck (Goldkettchen) Mode oder Parfüm, Piercings oder gar Tattoos oder sonstigen Entstellungen, meint sich darstellen zu müssen ist auch raus!
Wer meint, dass Heiraten und Kinder bekommen zu seinem Glück gehört ist raus!
Wer Fußball oder Schlager gut findet ist auch raus.
Banker, Steuer, Pharma und Versicherungsfuzzies, Werbelügner und alle weiteren Schlipsträger sind auch alle raus.
Wer dem Glücksspiel frönt, Lotto, Sport und Pferdewetten Roulette und dgl. ist raus.
Mit Veganern (keine Ledergürtel) und so genannten Tierfreunden (Ich mach kein Führerschein, weil ich kein Kaninchen totfahren möchte, Betreuung am Stauende) und neuerdings Klimaschützern und Klebern, hab ich es versucht, aber seitdem die uns auch noch das Fleisch wegnehmen wollen, trotz einiger Bemühungen, bin ich gänzlich davon abgekommen die zu unterstützen.
Alle, alle raus!
Bleibt noch Jemand übrig? ♫
Na, dann ist doch alles „in der Ordnung“, hätte mein leiblicher Vater dazu gesagt, den ich später kennen gelernt habe, als gut für mich gewesen ist.
Verdammt, beim Smartfon bin ich gerissen. Allerdings ist darauf so ein speziell konfektioniertes OS, dass es alles weghaut. Zusätzliche Apps sind keine fünf.
Naja, gendern kommt auch vor, wenn ich es in seltenen Kontexten für sinnvoll halte.
Dafür fahre ich kein GTI (noch sonst ein KFZ), doch da werde ich bei Dir auf der Haben-Seite auch nix kriegen ;))
Ich halte Chomsky nicht für eine Ikone – wie niemand anderen auch – , aber weiterhin für klug, von daher verfolge ich seine Darlegungen, aber tattoowiere weder sie noch sein Konterfei auf meinen Kortex.
Nein, es war kein Tadel an Dich, Du machst das so, ich mache das anders, nix weiter. Und Du machst das so konsequent, dass ich es beispielhaft finde und Dich als Referenz genutzt habe.
Wollte Dir nicht zu nahe treten, sondern denen, die meinem Post gewidmet sind.
Ich weiß wirklich nicht, wie man jemand klug finden kann. der Ungeimpften das Essen verweigert möchte und die 9/11 Erzählung nicht im geringsten anzweifelt.
In den Staaten, war Chomsky in den 70er und bis in die 90er die Ikone der Linken schlechthin, hab ich auch nie verstanden, aber was solls.
Und nein, ich halte nach wie vor das KFZ für eine der letzten Freiheiten des Individuums.
Ich habe mich ja nun mal gegen die eigene Reproduktion gewandt.
Also liebe meine Oldies und fahre gerne damit auf meine letzten Tage damit noch weiterhin durch die Lande. 😉
Trotzdem, danke THX und einen Gruß
Der Viewer
P.S.
Bei welchen „seltenen Kontexten“ hältst du „Gendern“ für sinnvoll???
Diese Erklärung interessiert mich jetzt aber….
Ach ja, ein Tastenphone hab ich aber auch… ;-))))
Gendern: Na, bei Kavalierinnen! Und die sind selten oder wann wurde für Dich das letzte Mal ein Strickjäckchen in die Pfütze geworfen?
Ne, ohne Quatsch, bei Gruppen unter 25 Jährigen ist das manchmal hilfreich, um sie abzuholen. Bleibt auch da eine Ausnahme, wie die Praline auf dem Kopfkissen eines Hotelbettes.
schlau ist ja nicht unfehlbar. Die »Essen verweigern« Story kenne ich nur vom Hörensagen, hab das auch nie recherchiert. Hole ich bei Gelegenheit nach. Chomsky kannte ich lange nur als Linguist…
Das mit der PKW-Freiheit habe ich nie verstanden. Hatte als Erstwagen einen wertlosen FIAT 127 geschenkt bekommen, bin damit auch sehr viel durch die Welt gegurkt, und als der dann zuende gerostet war, habe ich für mich durchgerechnet, wieviel Zeit ich insgesamt für Arbeit aufbringen muss, um einen Neuwagen zu bezahlen. Das Ergebnis habe ich als extreme Unfreiheit wahrgenommen. Mal abgesehen von den laufenden Kosten für Sprit, Steuern, Wartung und der verlorenen Zeit bei der Parkplatzsuche oder im Stau.
Mir war Zeit sehr früh, sehr kostbar.
War/bin Stadtkind, fahre Rad und ÖPNV, die oft unfreiwilligen Wartezeiten hier kann ich mit lesen, tanzen oder schwatzen verbringen. Aber auch hier gilt, ich mache das so, andere machen es anders, es gibt unter Umständen genug Gründe, ein Auto zu fahren. So hat jeder seinen eigenen Ansatz oder eigene Perspektive :-))
Mein GTI kostet etwas über 50€ im Monat all inkl. außer Sprit
.Ich brauche die Freiheit unterwegs zu sein, wann und wie ich möchte.
Außerdem, ist fast jede subversive Tätigkeit ohne ein entsprechendes Fahrzeug kaum oder gar nicht durchführbar.
Was ist mit Urlaub, da bleiben ja dann fast nur noch Pauschalreisen??
Durch die Wüste fahren, am Strand mit dem Motorrad durch den Sand fetzen…all diese schönen Dinge…
Fliegen ist ja noch schöner..aber egal…kann halt nicht Jeder…
Autofahren können viele Leute ja auch schon nicht mehr… 😉
Auch wenn ich kein KFZ besitze, heisst das nicht, dass ich sie niemals nutze.
Und ohne Scheiß, mir darf man kein schnellen Wagen geben, ich bin geborener Raser. Zwar auch auf dem Rad, doch da zerlege ich mich nur selbst – bisher…
Ich war mal Testfahrer, in so fern ist mir Highspeed quasi inhaliert worden.
Es konnte mir nie schnell genug gehen…. 😉
Das ist eine erzählerische Beschreibung, auf die ich nicht gut käme, und in der mich nur die Vokabel „Angst“ ein wenig stört, die ich allerdings nur umständlich zu ersetzen wüßte. Danke dafür.
„nur umständlich“ – Quatsch, war noch nicht wach genug. „Notdurft“ trifft es.
Das vielseitig angewandte, massenpsychologische Instrument der Angst hältst Du für »Notdurft«?
Ok..?
Ich hatte das Thema schon zu Beginn des Fadens, in einem etwas unkontrollierten Dreinschlagen:
https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/europas-fuehrer-in-angst/#comment-306835
Das durchgreifende und alles durchtränkende Sentiment der bürgerlichen Gesellschaft ist Furchtsamkeit, es gründet in der Trennung der Individuum vom Eigentum, sowohl das, was sie besitzen, als das, was sie nicht besitzen, und die sog. „Mitmenschen“ zähle ich auch zum Eigentum im weiteren Sinne, wie ich in dem anderen Faden begründet hab.
Das ist die „absolute Verelendung“, die Marx vorher gesagt hat, freilich ohne die Formen kennen zu können, die das angenommen hat.
Dagegen ist „Angst“ glatt eine Verniedlichung, was jeder wissen könnte, der je mal unverstellte und unvermischte Angst verspürt hat. Und dann entweder in Panik gefallen ist, oder, andersherum, gefaßt und überlegt gehandelt hat.
Nehme mir jetzt nicht die Zeit, das weiter auszuführen.
Rasch noch: Die „Pocket-Vorschläge“ an mich sind manchmal durchaus von Nutzen, soeben war das „Die unheimliche Kraft der Mythen“, ein magerer Essay zur Arbeit von Ernst Cassirer, den ich nicht studiert habe – brauchte ich nicht, vieles hatte ich schon selbst und besser gefunden, als ich auf ihn stieß – von dem ich aber eine Menge Anregung erhalten habe.
„Angst“ (‚das Motiv der‘) hat in der bürgerlichen Welt die Gestalt und Funktion eines Mythos – auf allen kulturellen Ebenen.
Dem kann ich folgen, das Thema »Angst« hatten wir ja auch schon an anderer Stelle. Doch »Notdurft«, um jetzt mal darauf zu bestehen, ist ein verniedlichender Begriff. »Gewalt« in all ihren Erscheinungsformen halte ich für treffender, gerade wenn Angst Panik erzeugt und erzeugen soll.
Kann jetzt leider nicht weiter battlen.
Auf dem Feld können wir uns nicht einig werden, weil du die Kritik der politischen Ökonomie nicht teilst und deshalb nur ausschnitthaft kennst (wenn überhaupt) und deshalb nicht recht hinter meinen Moralbegriff steigen kannst („internalisierte Gewalt der bürgerlichen Herrschaft“), weil du gewiß ein Fan der „Freiheit“ bist, der ich spinnefeind bin.
Aber wir müssen uns ja auch nicht einig werden, und das o.a. ist zudem der Grund, warum ich mit dir weder streiten will, noch ernsthaft kann.
Mir läge aber daran, die Differenzen, die sich aus diesen Voraussetzungen ergeben, möglichst klar auf den Tisch zu legen – bei der nächst passenden Gelegenheit.
Hier nur so viel : „Gewalt“, in der gängigen Deutungsbreite genommen, ist dem „Reich der Freiheit“, das vom „Reich der Konkurrenz“ nahezu ausgefüllt wird, vorgelagert. Innerhalb der Konkurrenz und des Reiches der Freiheit, welch Letzteres der Konkurrenz i.W. ein „Privatleben“ anfügt, erscheint „Gewalt“ als Wahrnehmung von Freiheitsrechten, moralischen Pflichten und moralischen Ansprüchen. „Gewalt“ bleibt als Konkurrenzbedingung außen vor, weil jeder genötigt ist (Notdurft), Konkurrenz als ein (!) Reich seiner Freiheit, seiner Bewährung nach den Maßstäben von Tugend und Erfolg, und in beidem als Reich der Chancen und Gelegenheiten seiner privaten Lebensführung anzunehmen, was freilich nicht heißen muß, „akklamieren“.
Doch letztere Freiheit, das ist der catch, eröffnet … ein neues Feld der Konkurrenz.
Ich will nicht konkurrieren, okay?
Bis zum nächsten Mal, ich hab unsere Dialoge abgespeichert.
Guter, vorläufiger Abschluss.
Vielleicht schaffe ich es, mich vorzubereiten bis zum nächsten Mal.
Nein nicht aus Idealismus, sondern weil sie konkurrierende Gewaltsubjekte sind, die sich gegenseitig Schranke ihrer Macht sind. Auf einem gemeinsamen Weltmarkt ist der Erfolg des einen, der Misserfolg des anderen. Ein Misserfolg ihrer Ökonomie beraubt sie ihrer Machtbasis, dem Reichtum der in ihrer Währung geschaffen wird und schmälert auch den Kredit den sie genießen. Das beschränkt auch die Gewaltmittel, die sie sich anschaffen können. Andere Mächte sind deshalb per se eine Bedrohung. Für eine Weltmacht wie die USA ist schon die Tatsache, dass sich eine Macht ihrem Zugriff entziehen will ein Angriff auf ihre Machtvollkommenheit. Das war z.B. der Gegensatz im kalten Krieg mit der SU. Das trifft aber heute auch wieder auf Russland zu. Auch wenn Russlands Macht im Vergleich mit der SU kleiner geworden ist, ist es weiterhin eine Weltmacht, die durch Putin wieder zur Konkurrenz geworden ist, erst recht militärisch. Aber auch politisch hat es Putin geschafft sich den Diktaten des Westens zu entziehen und das ist in der regelbasierten Weltordnung nicht vorgesehen. Deshalb ist Putin der Feind. – Das hat sich nichts verselbstständigt, es ist bloß so sonnenklar, so unbezweifelt und feststehend, dass die Feindschaft zur Russland als Gegebenheit als losgelöste Wirkmacht e r s c h e i n t, der die Protagonisten gegenüberstehen als hätten sie damit gar nichts zu tun.
Ja ja die Feindseligkeit – dagegen hilft dann ja nur die Liebe. Hosianna.
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Danke, endlich sagt das jemand.
Dieses ewige homogenisieren, die Politiker, die Eliten, die Staaten, die Diktatoren, die Osten, die Westen, die Schlümpfe, die Profilneurosen. Es kratzt einem den Grind von den Zahnhälsen.
Und heraus kommen insuffiziente Deduktionen in Form von Entschuldigungsschreiben wie dieser Artikel oder redundante Nabelschauen selbstverzweifelter Vorurteile, wobei viele für sich und im Detail ihre Berechtigung haben, doch nicht neben anderen stehen wollen.
Konkurrenz anstelle von Kooperation ist dem Kapitalismus immanent!
Würde sagen, die Ungleichheit ist dem Kapitalismus immanent und die Konkurrenz eine Folge davon. Ist aber auch egal, am Ende ist es der selbe Scheiß: Einer lacht und einer blutet.
Bis einer lacht bluten meistens mehrere…