Endzeit!

Israelische Flaggen, Unabhängigkeitstag; Ist Solidarität mit Israel richtig?
MathKnight, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Israel sollte unsere Solidarität gelten, machen Medien und Politik deutlich. Vielleicht auch, weil Israel eine Avantgardefunktion im Aushöhlen von Völkerrecht und Demokratie einnimmt?

Während wir unter der Hitze stöhnen und Dürre und Wassermangel drohen, weil wir das ökologische Gleichgewicht, das den Lebensraum für Tier und Mensch gesichert hat, grundlegend gestört haben – und die Zwänge dieses Wirtschaftssystems lassen die Aussicht auf Rettung schwinden –, während wir also der Zerstörung unserer Umwelt entgegensehen, kündigen unsere Politiker auch den moralischen und rechtlichen Konsens auf, der das Miteinanderauskommen in der globalisierten Welt ermöglicht hat.

Da hofiert unser Bundesinnenminister – was hat er eigentlich im Ausland zu tun? – den Meister des Todes in Israel, den Verächter der Vereinten Nationen. Er rechtfertigt ohne Wenn und Aber den völkerrechtswidrigen Angriff auf den Iran und drückt nur seine Anerkennung für die militärische Überlegenheit Israels aus. Sicher handelt er im Auftrag des Kanzlers und wohl auch mit Einwilligung des Koalitionspartners. Seine Klage über den Unruhestifter Iran teilt man ja allgemein.

Solidarität mit so einem Land?

Das Mullah-Regime habe Terror verbreitet und nicht nur Israel bedroht. Dass die Mullahs sich nie zum Anwalt der unterdrückten Palästinenser hätten machen und die Proxies gegen Israel hätten mobilisieren können, wenn sich Israel einmal mit der immer beschworenen Zwei-Staaten-Lösung abgefunden hätte, das will nicht in die Köpfe. Der Schulterschluss mit dem israelischen Regime ist absolut. Dobrindt entschlüpft kein Wort zu der genozidalen Kriegsführung in Gaza, nicht einmal ein leises mahnendes Wort. Er teilt den Medien nur mit, dass dort mit einem Waffenstillstand zu rechnen sei. Die Siedlergewalt in der Westbank ist ohnedies unter dem Radar des deutschen Publikums.

In dem Land, mit dem hier „Solidarität“ demonstriert wird, können Politiker ohne Einwände Sprüche äußern wie: Der Gaza-Streifen muss ausradiert werden. Oder der Gaza-Streifen muss dem Erdboden gleich gemacht werden. Für alle dort gäbe es nur ein Urteil, und das ist das Todesurteil, so zum Beispiel der Knesset-Abgeordnete Yitzhak Kroizer.[1] Täglich werden unbewaffnete Menschen, die der Hunger zu den Verteilstellen von Lebensmitteln treibt, gezielt erschossen. Selbst Mainstream-Medien können eine solche Nachricht anscheinend nicht mehr unterdrücken.

Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser sowie auf Notunterkünfte sind nach anonymen Quellen aus den israelischen Streitkräften Teil einer gezielten Strategie.[2] Dass im Gazastreifen wegen der Zerstörung der Wohngebäude und Infrastruktur schon lange kein menschenwürdiges Leben mehr möglich ist, ist inzwischen bekannt. Ungeachtet dessen bekundet ein deutscher Bundesminister die Unterstützung der Bundesrepublik für Israel. Und es gibt keinen Einspruch aus den Reihen der Regierungsparteien, keine kritischen Kommentare in den großen Blättern. Vertreter der Kirchen schweigen.

Aushöhlung

Der neue US-Präsident hat Unsicherheit gestiftet in der Frage, was rechtens ist. Entschiedener als seine Vorgänger hat er sich von völkerrechtlichen Normen frei gemacht. Zudem ist er dabei, das Gefüge von stabilisierenden internationalen Institutionen zu zertrümmern, das man nach zwei Weltkriegen errichtet hat, und das mehr als ein halbes Jahrhundert lang zumindest die größten Katastrophen verhinderte. Die gewählten Vertreter Europas fallen ihm nicht in den Arm. Der Generalsekretär ruft verzweifelt die „Weltgemeinschaft“ zu finanzieller Unterstützung der Vereinten Nationen auf. Vier Billionen Dollar würden fehlen, wenn man die Ziele der Agenda 2030 wie Verringerung der Ungleichheit erreichen wollte.[3] Aber stattdessen reduzieren die EU-Staaten die Hilfsgelder nach dem Vorbild der USA.

In Reaktion darauf ist die jeweils herrschende Klasse in den Ländern des globalen Südens bemüht, ihre Privilegien zu sichern. In der Zeitschrift von FIAN,[4] einer Menschenrechtsorganisation, lese ich gerade, dass in vielen lateinamerikanischen und afrikanischen Ländern „die Rechtsstaatlichkeit zunehmend ausgehöhlt wird“. Hauptverantwortlich gemacht werden dafür „die Nationalpolizei, das Militär, öffentliche Behörden, traditionelle Medien, Privatunternehmen und kriminelle Gruppen“. Demokratische Beteiligungsmöglichkeiten würden zunehmend eingeschränkt. Ziviler Ungehorsam gelte schnell als Bedrohung der nationalen Sicherheit, oft als „Unterstützung internationaler politischer Agenden“. Früher hieß das kommunistische Unterwanderung. „Digitale Überwachung, Spionagesoftware wie Pegasus und gezielte Desinformationskampagnen erleichtern die Verfolgung von Journalisten, Aktivisten und zivilgesellschaftlichen Organisationen.“[5]

Israels Avantgardefunktion

Ist das nicht Teil dessen, was die politische Klasse Cybersicherheit nennt? Auf diesem Gebiet möchte unser Bundesinnenminister von Israel lernen. Er hat eine gemeinsame „Cyberforschung“ im Auge, um „neuen Bedrohungslagen“ zu begegnen.

Indigene Gemeinschaften und Umweltschützer würden zunehmend bedroht, heißt es in der genannten Zeitschrift, „vor allem wenn sie sich gegen Rohstoffprojekte engagieren“. Der unersättliche Rohstoffhunger von USA und Europa, zusätzlich verstärkt durch die Konkurrenz zwischen beiden und der Rivalität mit China, führt zu weiterer Umweltzerstörung und treibt Menschen in die Flucht. Deshalb will man die Festung ausbauen. Unser Bundesinnenminister ist auch hier auf der Höhe der Zeit. Auch in seinem Ressort respektiert er nicht mehr internationales Recht, um Geflüchtete fern zu halten. Großes Vorbild Trump.

Mit dem überraschenden Erstarken der Volksrepublik China ist das internationale Regelwerk, dem man sich zumindest verbal verpflichtet gesehen hat, zum Hemmnis geworden, um den Rivalen in die Schranken zu weisen. Israel erfüllt in dieser Hinsicht eine Avantgardefunktion beim Aushebeln des Völkerrechts.

 

Fußnoten

[1]https://www.theguardian.com/commentisfree/2025/jun/27/israel-gaza-propaganda

[2]Junge Welt v. 01.07.2025, S.7

[3]Dpa-Meldung v. 01.07.2025. Unklar bleibt, ob die Angabe auf US-amerikanische Zählweise erfolgt.

[4]Die Abkürzung FIAN steht für FoodFirst Informations- und Aktionsnetzwerk. Die NGO kümmert sich primär um Kleinbauern im globalen Süden.

[5]Alle Verweise und Zitate aus FoodFirst 2/2025

Georg Auernheimer

Georg Auernheimer, Dr. phil., geb. 1939, lehrte an den Universitäten Marburg und Köln Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik. Ab 2005 ist er als politischer Publizist mit mehreren Buchveröffentlichungen in Erscheinung getreten.
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39 Kommentare

  1. „Auf diesem Gebiet möchte unser Bundesinnenminister von Israel lernen. Er hat eine gemeinsame „Cyberforschung“ im Auge, um „neuen Bedrohungslagen“ zu begegnen.“

    Was will er uns damit sagen? Will er auch Franchising Kooperationen mit Rüstungsunternehmen gründen und auch hier die Opposition mit experimentellen Waffensystemen wegputzen?

    Wahrscheinlich ja oder? Das will er uns sicher damit sagen.

  2. Nach, Endzeit kommt Armageddon, nach Armageddon kommt Doomsday Donnerstag.
    Es war hier mal zwei Tage Sommer ☀️ und jetzt kommt so ein Hochmoralischer Artikel die Juden (Israel) sind an allem schuld (Wetter) ⁉️

    Ihr Freidenker könnt euch ja mal in Ägypten, Syrien, Iran oder Hamastan über die allgemeinen Zustände auslassen‼️

    1. Klar, was soll son kleiner Genozid, nicht aufregen. Und Syrien? Die herrschende Al Qaida wird ja mit Sanktionsabbruch für Alewitenmassaker belohnt. Freut es Dich? Oder bloss in Unterhose besoffen?

    2. In dem Artikel steht NICHT dass die Juden (Israel) an allem schuld wäre.
      Aber Ihr Kommentar zeigt deutlich, wie inflationär und absurd viele Antisemitismus-Vorwürfe geworden sind…
      Wenn man nämlich die israelische Politik resp. israelische Politiker (in dem Fall israelische Faschisten) kritisiert, kommt gleich der besagte Vorwurf. Darf man als Goi keine Israelis/Juden kritisieren?

    3. Noch alle Henkel an den Tassen? Wo steht das?? Wer Juden eine Sonderstellung gegenüber anderen einräumt und ihnen Narrenfreiheit gibt, ist ein erbärmlicher Rassist, so oder so.

    4. Wohl wahr. Aber so viel Realität wäre zu viel für menschenverachtende Trolle.
      Die finden es witzig, wenn Menschen gemessert werden oder Köpfe abgeschlagen werden. Dass sie auch selbst dran sein werden, checken sie nicht.

      1. @Kalsarikännit: „Es war hier mal zwei Tage Sommer.“
        Da fängt schon die „Realität“ an. Hier scheinen sich indirekt Klimawandel-Schwurbelei und Relativierung von Kriegsverbrechen die Hand zu geben. Tolle Kombination!

        1. Jemp 1965,
          lese er doch mal den Artikel genauer oder hat der Klimakollaps euch die Kognitive Leistung dehydriert ⁉️

  3. Von der Manisch-krankhaften Verarbeitung der deutschen Schuld komme der übertriebene Philosemitismus zuvielrt Deutscher

    https://youtu.be/LKTnh3rPVcU

    meint die Psychoanalytikerin Iris Hefets von der „Jüdischen Stimme“ Iris Hefets kam Anfang der 2000er Jahre von Israel nach Berlin und war Soldatin der IDF. Mit der“Jüdischen Stimme“ kämpf Iris Hefets für die Rechte der Palästinenser und wurde deshalb schon fünfmal von der Berliner Polizei verhaftet.

    Leider berichten auch alternative Portale wie dieses hier viel zu wenig über die Palästina-Solidarität und die antisemitische Verfolgung antizionistischer Juden und Deutschland

  4. Ne, die Israelis sind diejenigen, die unbewaffnete, ständig flüchtende und hungernde Mensche, die noch dazu unbewaffnet sind mit Raketen töteten und verwunden. Da hört einmal der Spass auf und diese Lüge vom Angriff der Bösen Nachbarn gehört in die Mülltonne.

    1. Sicher nicht alle Israelis. Genausowenig, wie alle Deutschen hinter der Staatsräson stehen. Man sollte besser unterteilen, wer welchen Anteil trägt.

  5. „Israel erfüllt in dieser Hinsicht eine Avantgardefunktion beim Aushebeln des Völkerrechts“

    Wenn ich es richtig kapiert habe, dann war der UN Beschluss Nr. 181, das ist der mit der zwei Staaten Lösung, eigentlich der Aufruf und die Pseudo-Legitimierung für die Nakba und der gewaltsamen Vertreibung von 750.000 Palästinensern gewesen. Danach folgte dann erst die Staatsgründung Israels.

    1. Die UN-Teilungsresolution 181 vom 29. November 1947 wurde mit flg Ergebnis abgestimmt. Damals gab es erst 56; UN-Mitglieder, Deutschland als Staat gab es noch gar nicht, Besatzung. .

      33 Dafür
      13 dagegen
      10 Enthaltungen.

      Interessant ist, das die Mandatsmacht, das UK, sich der Stimme enthielt.

      Hauptbetreiber des Teilungsplanes war die Sowjetunion. Stalin wollte die Displsced Persons, die in europäischen Lagern lebten, nach Palästina loswerden. Er hoffte auf einen linkszionistischen Staat und die Kibbuzime waren damals sowas. Die UdSSR lieferte Waffen an Israel und die Tschechoslowakei bildete die israelische Luftwaffe aus.

      Die USA stimmten der Teilungsresolution nur auf Druck zionistischer Organisationen zu. Damals wollte es sich die USA nicht mit den arabischen Ölmonarchien verderben. Stalin wurde dann Antizionist mit starken antisemitischen Zügen. Erst dann wechselte die USA die Seiten, es war die Zeit der Blockade des Suezkanals.

      Das ist die sehr vereinfachte Gründungsgeschichte Israels. Israel ist ein Produkt des Stalinismus. Aus diesen Hintergrund erklärt sich die Sympathie zuvieler Linker für Israel, auch ein Erbe des Stalinismus. Die linkszionistischen Linken werden dies allerdings bestreiten.

      1. @ Naomi
        Stalin war immerhin eine zeitlang Priesterschüler, bevor er sich anderen, u. a. revolutionären, Tätigkeiten zuwandte. Durch das Studium des Alten Testamentes wurde sein latenter Anti-Judaismus verstärkt. Er verstand das Alte Testament als Handlungsanleitung fürs gläubige Judentum. Deshalb gab er anscheinend ab und zu zu, dem Judentum zu misstrauen. Bei der bolschewistischen Revolution waren übrigens etliche Juden involviert. Trotzki war Volljude, Lenin beispielsweise hatte einen kalmükischen Vater und eine Mutter mit jüdischen Wurzeln. Nichtsdestotrotz, als sich Stalin im Kämmerlein zu Tode röchelte, war die Mehrzahl der Ärzte, die sich angeblich keine Behandlung oder Untersuchung trauten, jüdischen Geblüts. So zumindest geht die Mär.

        1. Jude ist man, nach den Gesetz der Halacha, wenn die Mutter Jüdin ist.
          Über die schwierige jüdische Identität hat Shlomo Sand, er war Linkszionist, das Buch „Die Erfindung des jüdischen Volkes“ geschrieben. Es gibt keine Voll- oder Halb, oder Achteljuden (wie Gysi). Das ist eine Erfindung der Nazis.
          Wegen des von dir geschilderten Sachverhalts sprachen die Nazis und ihre Nachfolger von der jüdisch, bolschewistischen Weltverschwörung.
          Stalin war Machtpolitiker und hatte mit Religion nichts am Hut. Er wollte die Displaced Persons nach Palästina loswerden und glaubte ernsthaft dort entstünde ein Staat mit sozialistischer Orientierung. Wie die „Ärzteverschwörung“ zeigt, hatte er antisemitische Züge behalten und die nach Lust und Laune ausgelebt, wie es zur Geopolitik paßte. Da war er nicht anders als Churchill, der auch Antisemit war, die Amis auch….

      2. Ich sehe Israel eher als ein geopolitische Projekt der Briten an.

        1917 gibt es die Balfour-Erklärung der britischen Regierung an den Zweiten Lord Rothschild: Die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina.

        Nach Auflösung des osmanischen Reiches, brauchten die Brieten im Nahen Osten einen Unruheherd und eine Stellvertretermacht um die Bildung einer Arabischen Nation dauerhaft zu unterbinden.
        Für diesen Job boten sich die extremistischen Zionisten geradezu an. Wie heißt es so schön: Teile und herrsche.

  6. Habe soeben einen mit ‚Kalsarikännit‘ getauften Wollknäuel mit in meine schon reichlich gefüllte ‚Voodoo-Stopfsocke‘ aufgenommen. Die Bearbeitung – der Socke – mit einem gehörigen Quantum Stricknadeln ist gesichert!. Jetzt schaue ich mal ob es etwas zu helfen vermag. Wenn man bedenkt, dass die Voodoo-‚Religion‘ auch schon fast zweitausend Jahre existiert (sagt ja selbst das achso weise Wiki) und auch dereinst auf die ganze Welt vertrieben wurde, wird man doch wohl hoffen dürfen.

    1. Was braucht man den eigentlich alles um jemanden zu verfluchen? Ein bisschen Geld für den Schamanen vermute ich (reichen 50,-€?) ein gesundes Huhn, eine Stoffpuppe, Stricknadeln und eine Flasche Hochprozentiges wenn ich richtig informiert bin oder?

      Frage nur für einen guten Freund von mir.

  7. Israel kann man sehr treffend mit dem alten Preußen vergleichen:
    Preußen war eigentlich kein Staat mit einer Armee, sondern eine „Armee mit einem Staat“.
    Auch gab es sich zuwanderungstechnisch sehr tolerant: Nicht nur Hugenotten fanden großzügige Aufnahme – wenn sie denn dem Staate gaben, was des Staates war (heute kann jeder Jude nach Israel migrieren – Loyalität zum Zionismus vorausgesetzt).
    Der Staat Preußen war ein Kunststaat ohne jegliche Tradition vor 1701 (wie Israel vor 1948).
    Einmal implantiert, lieferte es in kurzer Zeit durchaus beeindruckende militärische Leistungen gegen alteingesessene, natürlich gewachsene Nationen.
    Doch nach einem kurzen, beeindruckenden Feuerwerk trat dieser Kunststaat nach nicht einmal 250 Jahren (in der Weltgeschichte ein Wimpernschlag!) an sein selbstverschuldetes Ende.
    Ob wir für den Staat Israel dereinst 250 Jahre notieren dürfen, sei mal dahingestellt…

    1. „Der Staat Preußen war ein Kunststaat ohne jegliche Tradition vor 1701“
      Höre ich da bayrischen Neid?😉

      Im übrigenen ist jeder Staat ein künstliches Gebilde. Da haben Sie recht.

      Hauptsache es kann jeder nach seiner Fasson glücklich werden und hat gefälligst dafür Steuern zu zahlen.(Sprach der alte Fritz).
      Der ist leider tot..

  8. Die Hamas hat eine Zweistaatenlösung und Verhandlungen unmöglich gemacht. Die Hardliner auf jüdischer Seite (gegen die permanent von Juden und Israelis demonstriert wird) sind auch nicht zu Kompromissen in der Lage (Demos von Palästinensern gegen die Hamas hingegen Fehlanzeige, sowas gibt es nicht mehr, wer das tut, wird weggemessert).

    Israel ist die einzige Demokratie in der Region, das umdrehen zu wollen, ist perfide.
    Aber es ist auch ein Zeichen mangelnden Überblicks.
    Jetzt sind „die Juden“ schon schuld an aller Überwachung, allen sonstigen Demokratie-feindlichen und sonstigen Übeln in der Welt. Kennt man ja nicht erst seit Adolf. Autoren aus der Hitlerjugend frohlocken.
    Realitätsbezug und Differenzierungsvermögen Fehlanzeige.

    Aber das lenkt so schön ab. Kennt man auch. Die Juden sind immer an allem schuld, dann kann man ja ungestört Naziregime errichten, die Deppen gucken nur auf Gaza. Leichter abzulenken als Katzen mit einem Laserpointer.
    Viel Spaß bei der totalen Überwachung, Entrechtung (die ihr, weil ihr durch Gaza abgelenkt seid nicht verhindert) und auch beim gemessert werden.

    1. Judentum ist eine alttestamentarische Religion.
      Mit Demokratie verträgt sie sich also nicht.
      Und welche vermeintlichen „Autoren aus der Hitlerjugend“ leben heute noch?
      Und wenn Israel die „einzige Demokratie der Region“ sein soll – dann sollte man es besser mal mit anderen Staatsmodellen ausprobieren.
      Der eklige Klappscheitel kann derweil zu seinem Bruder nach Entebbe pilgern – Remigration…

    2. @Michael: Wer hat denn ordentlich Geburtshilfe geleistet, als die Hamas das Licht der Welt erblickte.
      Einfach mal mit dem Namen „Netanjahu“ googeln.

    3. Israel hat seit seiner Gründung 1948 nie vor gehabt, friedlich mit seinen Nachbarn zusammenzuleben.
      Deswegen hat Israel ™1974 auch sein Existensrecht verspielt.
      Seit über 50 Jahren sage und schreibe ich die die Wahrheit über die Zionisten jetzt!
      Obwohl, ich damals keine Kufiya getragen hatte.
      Israel wird uns alle in den Abgrund reißen ™1974, wenn wir es nicht verhindern !

  9. Der Untergang des Sozialismus war der erste Schritt zum Untergang des Kapitalismus!
    Sei es durch Verwahrlosung, brechen aller Regeln, bis hin zur Selbstvernichtung durch Umweltprobleme und Krieg.
    Das hat aber alles nichts oder nur vordergründig mit Religionen zu tun, egal ob jüdisch, christlich, muslimisch o a..
    Man könnte auch von der Endzeit der unbelehrbaren Menschen sprechen

  10. „In der Zeitschrift von FIAN,[4] einer Menschenrechtsorganisation, lese ich gerade, dass in vielen lateinamerikanischen und afrikanischen Ländern „die Rechtsstaatlichkeit zunehmend ausgehöhlt wird“. Hauptverantwortlich gemacht werden dafür „die Nationalpolizei, das Militär, öffentliche Behörden, traditionelle Medien, Privatunternehmen und kriminelle Gruppen“. Demokratische Beteiligungsmöglichkeiten würden zunehmend eingeschränkt. Ziviler Ungehorsam gelte schnell als Bedrohung der nationalen Sicherheit, oft als „Unterstützung internationaler politischer Agenden“. Früher hieß das kommunistische Unterwanderung. „Digitale Überwachung, Spionagesoftware wie Pegasus und gezielte Desinformationskampagnen erleichtern die Verfolgung von Journalisten, Aktivisten und zivilgesellschaftlichen Organisationen.“

    Ich dachte gerade, hier geht es um die EU, mit leuchtendem Beispiel voran Deutschland. Naja, so kann man sich täuschen 😉

  11. Religion und/oder äußeres Erscheinungsbild (Kleidung, „Rasse“, Abzeichen…) sind vom Denkansatz her unterschiedliche Kriterien zur Klassifizierung von Menschen und ihren Rechten. Sie provozieren (sehr) oft Verstöße gegen das Toleranzgebot! [ „Eine Henne hackt der anderen kein Auge aus!“] Da die religiöse Sphäre bisher allerorten mit der Kultur der bewohnten Räume verbunden war und vielerorts noch ist, muss man sie im beginnenden 21. Jahrhundert nicht als `ewigen´ Kern von Vergesellschaftungen hoch leben lassen. Weder die Rasse noch die Religion.
    Eine gewisse Reserviertheit bis hin zu körperlicher Aggression gegenüber allen und allem `Fremden´ ist der dialektische Widerpart jeglicher Vergesellschaftung. Völlig unabhängig davon, ob die Vergesellschaftung sich auf alpine Bergdörfer bezieht, Steppenvölker oder die katholische Kirche. Je größer die Anzahl der gesellschaftlich miteinander verbundenen Menschen, desto zahlreicher werden die `Fraktionen´ und die Bereitschaft die eigenen Ziele, Interessen, eingeübten Formalia gewaltsam durchzusetzen. Die „Vernunft“ von Fussballfans funktioniert da ähnlich. Sie reicht von einem gemeinsamen Regelverständnis über friedliche Fanbesäufnisse unter Gleichen bis hin zu Straßenschlachten mit Menschen, die eine falsche Fahne tragen. Auffällig könnte sein, dass bei Individualsportarten eine Übertragung individueller Dispositionen auf gesellschaftliche Strukturen sehr selten ist. Da braucht man schon das moderne Olympia um nationalen Stolz richtig blühen zu lassen – was von den Erfindern der Idee dem Vernehmen nach im Ursprung und in der nahen Vergangenheit genau gegenteilig angedacht worden war.
    Weder Rätoromanen, griechisch-orthodoxe Mönche, Normannen oder Fans von Fußballvereinen sind davor geschützt, weil sie „menschlich“ sind. Schützen könnte vielleicht das Denkvermögen. Ob das Denkvermögen 100-ig zu vernünftigen Lösungen führt… … … … … … … wissen die Götter.
    Wenn diese aufrecht gehende Art mit 2 Paaren von Extremitäten unterschiedlicher Funktionsausprägung insgesamt nur ab und zu mal ihren eigenen `Wert´ bezweifelte, kämen wir vielleicht ein bisschen weiter mit friedlichen Problemlösungen.

  12. Klar, von einem Nazideutschen Regime und seinen Propagandaorganen wird der Genozid den Israel an den Palästinensern begeht bejubelt, genauso wie die Israelischen Völkerrechtswidrigen Angriffskriege. Kein Wunder, ist es doch die selbe Handlungsweise mit der sich auch ihr Vergötterter Führer Adolf Hitler Ausgezeichnet hat.
    Endlich sind die Massenmörder und Kriegsverbrecher nicht mehr Einsam und alleine, sondern der Nachfolgerstaat des 3 Reichs hat endlich einen gleichgesinnten Kumpel bekommen.
    Gemeinsam können dann Nazideutschland und Israel die Endlösung der Araber planen und Umsetzen.
    Ja der Adolf ist wieder zu Hause in Europa und fühlt sich mit der EU Zensur und Antidemokratie so richtig wohl.

  13. Die meisten Juden sind keine Semiten sondern einfach nur Osteuropäer. So wie der Lügenski.
    Insofern ist man kein Antisemit wenn man diesen Apartheitsstaat kritisiert.
    Wenn man Palästinenser en masse tötet und kritisiert , dann ist man sehr wohl Antisemit.
    Palästinenser sind nämlich Semiten. Ich bin mir sicher, wären die Mehrzahl der Juden dunkelhäutig, dann wären sie dem Westen egal.

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