Ein Tiefpunkt der Diplomatie

U.S. Department of State from United States, gemeinfrei, via Wikimedia Commons

Beim G20-Gipfel auf Bali hat nicht etwa Lawrow alleine versagt – und auch nicht Baerbock. Die gesamte Diplomatie hat es verbockt. Sie ist an einem Tiefpunkt angelangt.

Die Gruppe der 20 (G20) ist nach dem Beschluss ihrer Staats- und Regierungschefs auf dem G20-Gipfel von Pittsburgh im September 2009 das zentrale Forum für die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit. Die G20 ist – wie die G7 – ein informelles Forum. Sie ist keine internationale Organisation, sie besitzt weder einen eigenen Verwaltungsapparat noch eine permanente Vertretung ihrer Mitglieder.

Folgende Staaten gehören dem Forum an:
Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, Türkei und die USA.

Das Treffen der Außenminister der G-20 Staaten in Bali

Diese Staaten treffen sich auf der Ebene ihrer Regierungschefs einmal jährlich. Sie repräsentieren knapp über 80 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP), drei Viertel des Welthandels und rund zwei Drittel der Weltbevölkerung. Sie sind allerdings auch für ca. 80% des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich.

In diesem Jahr ist Indonesien das Gastgeberland des Forums und hat die Regierungschefs der Teilnehmerländer für den 15. und 16. November zu ihrer jährlichen Tagung auf die Insel Bali eingeladen.

Bereits im Vorfeld dieses Vorhabens hatte es wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine kontroverse Debatten nicht nur darüber gegeben, ob man einer Teilnahme Russlands an diesem Treffen zustimmen solle, sondern auch über einen Ausschluss Russlands aus dem Forum. Bekannt geworden ist bis jetzt, dass sich die USA und Kanada für einen Ausschluss Russlands ausgesprochen haben, während Brasilien und China auf einer weiteren Mitgliedschaft Russlands bestanden haben. Indonesien hatte sich als diesjähriger Gastgeber des Forums in dieser Frage neutral verhalten.

Ende Juni 2022 hatte der außenpolitische Berater des russischen Präsidenten, Juri Uschakow erklärt, dass Präsident Putin plane, an dem Treffen im November teilzunehmen.

Ereignisse im Vorfeld

Vom 6. bis zum 8. Juli 2022 trafen sich die Außenminister der Mitgliedsländer in Nusa Dua auf der indonesischen Insel Bali, um das Treffen ihrer Regierungschefs vorzubereiten. Auch der russische Außenminister hatte seine Teilnahme zugesagt und war bereits am 6. Juli angereist, um auf Bali nach einem Zwischenstopp in Vietnam, bilaterale Gespräche mit seinen Amtskollegen aus China und der Türkei zu führen.

Bereits vor ihrer Anreise nach Bali hatten die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock und ihr amerikanischer Kollege Anthony Blinken öffentlich erklärt, keine bilateralen Gespräche mit Außenminister Sergej Lawrow zu führen. Frau Baerbock hatte zusätzlich deutlich gemacht, dass man Russland auf Bali keine Bühne geben werde und deswegen bei der vorgesehenen Rede Lawrows auch nicht den Saal verlassen würde. Baerbock bezog sich bei dieser Aussage wohl auf ein Treffen der G-20 Finanzminister im April 2022 in Washington, bei dem Delegierte der USA, Großbritanniens und Kanadas den Raum verlassen hatten, als dem Vertreter Russlands das Wort erteilt wurde. Ganz im Gegenteil, so die deutsche Außenministerin, werde sie »sehr deutliche Worte finden, dass wir diesen Bruch des Völkerrechts nicht akzeptieren«, und werde das machen als Vertreterin des Landes, das aktuell den Vorsitz der G7 Staaten innehat.

Statt des bislang üblichen Begrüßungs-Dinner für die Teilnehmer am Abend vor dem offiziellen Beginn des Treffens, hatte der indonesische Gastgeber einen Stehempfang organisiert, um allen möglichen Problemen bei der Festlegung einer Sitzordnung aus dem Wege zu gehen. Die deutsche Außenministerin nahm an diesem Empfang wegen der geplanten späten Ankunft in Bali nicht teil. Es wurde bekannt, sie habe ein Foto mit Lawrow vermeiden wollen, das als »Normalität hätte interpretiert werden können«.

Nach ihrer Ankunft auf Bali sagte sie vor den mitreisenden Journalisten: »Wenn ein Staat die internationale Ordnung – und damit die Staaten, die hier am Tisch sitzen – angreift, können wir nicht einfach zum netten Socializing, zum netten Abendessen übergehen.«

Das eigentliche Treffen

Geplant waren am 7. Juli 2022 die bislang üblichen etwa dreiminütigen Statements aller Teilnehmer, und dann sollten die auf der Tagesordnung vorgesehenen Themen diskutiert und abgearbeitet werden. Der russische Außenminister saß – wegen der alphabetischen Reihenfolge – bis zu seiner Rede zwischen seinen Amtskollegen aus Mexiko und Saudi-Arabien.

Unmittelbar vor der deutschen Außenministerin ging Lawrow als 18. Sprecher ans Rednerpult. In seinem Statement warf er dem Westen unter anderem vor, den Übergang zu einer friedlichen Lösung des Konflikts in der Ukraine zu verhindern. Der Minister kritisierte, dass die Vertreter westlicher Staaten Russland wegen der Lage in der Ukraine als »Aggressor« und »Besatzer« anprangere, ohne sich die Gründe anzusehen. Russland sähe es als sein Recht einer unabhängigen Politik an, seine Interessen in der Ukraine mit militärischer Gewalt durchzusetzen und kritisiert die westlichen Sanktionen als illegal. Grundsätzlich warf der russische Außenminister den USA und dem Westen vor, »they were acting contrary to the Group of 20’s mission of promoting global economic health by maintaining their enormous sanctions on his country.« Er sei nach Bali gekommen, um sich einen Eindruck zu verschaffen, »wie der Westen atmet«, sagte Lawrow.

Im unmittelbaren Anschluss an sein Statement verließ Lawrow den Saal, bevor die deutsche Außenministerin zu ihrer Replik ansetzen konnte und boykottierte auf diese Weise auch eine Videobotschaft des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba und auch die Ansprache des amerikanischen Außenministers Anthony Blinken. Dieser hatte den russischen Krieg in der Ukraine scharf verurteilt und – nach Angaben eines westlichen Regierungsvertreters – unter anderem auch gesagt: »An unsere russischen Kollegen: Die Ukraine ist nicht Euer Land. Ihr Getreide ist nicht Euer Getreide.«

»Einige Mitglieder verurteilten die Invasion«

Der russische Außenminister nahm am offiziellen Essen und an der Nachmittagssitzung nicht mehr teil. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erklärte dazu auf Anfrage: »Lawrow führt noch bilaterale Gespräche, danach wendet er sich an die Presse und reist ab.«

Lawrow äußerte sich vor dem Tagungshotel gegenüber den Journalisten und sagte unter anderem: »Unsere westlichen Partner versuchen es zu vermeiden, über globale Wirtschaftsfragen zu sprechen. In dem Moment, wo sie das Wort ergreifen, stürzen sie sich in fieberhafte Kritik an Russland.« Wenn die EU und die USA einen Sieg der Ukraine auf dem Schlachtfeld anstrebten, »dann haben wir wahrscheinlich mit dem Westen nichts zu besprechen«. Zu der Tatsache, dass der amerikanische Außenminister ein persönliches Gespräch mit ihm verweigert hatte, merkte Lawrow an: »It was not us who abandoned all contacts, it was the United States, and we are not running after anybody suggesting meetings. If they don’t want to talk, it’s their choice. I didn’t think it was necessary to start any confrontation.«

In diesem Zusammenhang wurde bekannt, dass Lawrow nicht nur bilaterale Gespräche mit seinen Amtskollegen aus China und der Türkei geführt hatte, sondern auch mit den Außenministern Argentiniens, Brasiliens, Indiens, Indonesiens und Mexikos, die die Russland Politik der USA und die damit verbundenen Sanktionen nicht mittragen.

Die deutsche Außenministerin äußerte sich am späten Nachmittag gegenüber Journalisten und sagte, alle 19 Staaten seien sich einig gewesen, dass der Krieg in der Ukraine beendet werden müsse. Dem russischen Außenminister warf sie Gesprächs Verweigerung vor. Baerbock wörtlich: »Dass der russische Außenminister einen großen Teil der Verhandlungen hier nicht im Raum, sondern außerhalb des Raumes verbracht hat, unterstreicht, dass es keinen Millimeter an Gesprächsbereitschaft der russischen Regierung derzeit gibt.«

Zum Abschluss der Tagung erklärte die indonesische Außenministerin Retno Marsudi, die Teilnehmer hätten »ihre tiefe Besorgnis über die humanitären Auswirkungen des Krieges« zum Ausdruck gebracht. »Einige Mitglieder verurteilten die Invasion.«

Im Anschluss an das Treffen führte der amerikanische Außenminister Blinken ein bilaterales Gespräch mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Shi, in dem es, dem Vernehmen nach, auch nicht vorrangig um wirtschaftliche Fragen, sondern um die Politik gegenüber Russland ging. Biden forderte China auf, Position im Ukraine-Krieg zu beziehen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verurteilen. China behaupte zwar, in dem Konflikt neutral zu sein. Tatsächlich unterstütze Peking aber Moskau. »Die Volksrepublik China steht nach wie vor zu Russland.« Blinken kritisierte, China gebe russische Propaganda wieder, schirme Moskau in internationalen Organisationen ab und beteilige sich an gemeinsamen Manövern.

Wang Yi forderte die USA den Angaben zufolge auf, das politische System in China zu respektieren und eine Mentalität wie im Kalten Krieg aufzugeben.

Das Treffen, ein schwarzer Tag für die Diplomatie

Auf dem Treffen stand offensichtlich nicht die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit, also das eigentliche zentrale Thema des Forums, im Mittelpunkt der Gespräche, sondern Russlands Angriffskrieg in der Ukraine. Das war vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse zu erwarten oder zu befürchten, je nachdem, wie man das bewertet. Unabhängig davon muss man feststellen, dass dieses erste internationale Treffen nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine, an dem auch ein Vertreter Russlands teilgenommen hat, leider nicht für eine Entschärfung der Situation genutzt wurde, sondern stattdessen als Beispiel für das Versagen der Diplomatie dienen wird.

Die Schuld dafür ist gleichermaßen bei den USA, Kanada und den europäischen Staaten zu suchen, wie bei Russland, dem Aggressor im Krieg in der Ukraine. Wer, wie die USA und Deutschland, bereits vor einem solchen Treffen ankündigt, mit seinem Widersacher überhaupt nicht zu sprechen, dafür aber, wie die deutsche Außenministerin, androht, in ihrem Statement sozusagen »Tacheles zu reden«, trägt für das Scheitern eines diplomatischen Lösungsansatzes ebenso die Verantwortung, wie derjenige, in diesem Fall der russische Außenminister, der seinen Kontrahenten gar nicht zuhört und stattdessen demonstrativ den Raum verlässt. Wenn es nicht zu ernst wäre, könnte man sagen, das Ganze käme einem vor wie zwischen bockigen Dreijährigen in einem Kindergarten.

Es kann nicht bestritten werden, dass die USA, aber auch Deutschland, dieses Treffen dafür nutzen, man könnte auch sagen, missbrauchen, wollten, um diejenigen Teilnehmerstaaten, die zwar den russischen Angriffskrieg verurteilen, die Ukraine-Politik des Westens und vor allem die Sanktionspolitik gegenüber Russland aber für falsch halten, auf ihre Seite zu ziehen. Das ist weder bei Argentinien, noch bei Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika oder der Türkei gelungen und damit wurde erneut eine Chance für eine von diesen Ländern geforderte diplomatische Lösung zur Beendigung des Krieges vertan.

Jeder weiß mittlerweile, dass es sich bei dem Krieg in der Ukraine um einen Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland handelt und Washington aus globalen Überlegungen und nationalen Interessen an Verhandlungen mit Russland nicht interessiert ist. Es sind nur ca. 60 Staaten dieser Erde, welche die amerikanische Position unterstützen, aber der Rest der Welt ist offensichtlich nicht in der Lage, eine Initiative für eine diplomatische Lösung zu ergreifen. Diese Tagung wäre dafür eine Chance gewesen, die aber maßgeblich schon vor dem Treffen durch die Ankündigungen der USA und Deutschlands, mit Russland keine bilateralen Gespräche zu führen, vertan wurde. Nicht zu vergessen, dass sicherlich auch dazu beigetragen hat, dass die USA und Kanada bereits im Vorfeld gefordert hatten, Russland aus dem G20-Forum auszuschließen. Last but not least war es sicherlich auch ein Fehler des russischen Außenministers, sich seinen westlichen »Gegenspielern« nicht zu stellen und dadurch vielleicht einen diplomatischen Lösungsansatz zu finden, auch wenn dies wenig wahrscheinlich gewesen wäre.

Fazit: Wegen des kompletten Versagens der Diplomatie wird es nach dieser Tagung noch schwerer werden, im Ukraine-Krieg einen Waffenstillstand zu erreichen, geschweige denn den Krieg mit einem stabilen Friedensschluss zu beenden.

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9 Kommentare

  1. Der „russische Angriffskrieg“ muss natürlich sein, sonst kommt man wohlmöglich in die Bredouille.
    Natürlich hätte Russland warten können, bis die Integration der Ukraine in die NATO abgeschlossen wäre und dann um Gnade winseln können. Bis dahin hätte es Zeit gehabt, ein ordentliches System der Mülltrennung zu errichten. Das hätte dann vielleicht die Gnade der USA gefunden und deren Nachsicht erzeugt, nicht allzu streng mit Russland zu verfahren.

  2. Jeder zwischenstaatliche Krieg ist ein ‚Angriffskrieg‘. Einer der Kontrahenten ist stets der Angreifer. In Wirklichkeit fungiert der Begriff in der westlichen Publizistik nun als eine Chiffre für das Etikett völkerrechtswidrig. Bekanntlich hat dieses Verdikt allerdings schon unzählige andere Kriege getroffen, etwa nach False Flag-Aktionen eröffnete, eine Disziplin, in der die usa exzelliert.

    Und selbstverständlich hat Lawrow nichts ‚verbockt‘, indem er darauf verzichtete, sich die sattsam bekannte westliche Propaganda nochmals anzuhören. Vor dem Krieg forderte die russische Regierung den Westen immer wieder zu Verhandlungen zur Ausweitung der Präsenz der nato, insbesondere in Sowjet-Republiken auf und stiess damit auf aktiv taube Ohren. Seitdem fährt der Westen einen ungebremst bellizistischen Kurs, weiterhin unter expliziter Verneinung jeglicher Verhandlungsbereitschaft. Daher sprechen nun die Waffen und richten Verheerungen an. Daran hätte ein Sitzenbleiben Lawrows nicht ein Yota geändert.

  3. Miteinander reden, heißt nicht, sich Meinungskeulen auf den Kopf zu klatschen. Ganz offenkundig halten aber viele dieser „Diplomaten“ ein G20 Treffen für so eine Art globales Talk-Show-Format, bei dem es um Selbstdarstellung für das heimische Publikum geht.

    Insbesondere Frau Baerbock sticht hier hervor und ich glaube, sie kann Diplomatie auch überhaupt nicht.

    1. Dazu passt doch diese Meldung aus Frankreich:
      „Präsident Emmanuel Macron löste per Dekret das diplomatische Korps auf. Frankreich wird keine Diplomaten mehr ausbilden. Berater im Ausländischen Dienst, Botschafter und bevollmächtigte Minister werden künftig aus dem Kreis der anderen Beamten ohne besondere Kenntnisse ausgewählt.“

      Richtig! Diplomatie ist überbewertet und in Kriegszeiten überflüssig wie ein Kropf.

      Quelle: https://www.voltairenet.org/article216604.html

  4. „Wer, wie die USA und Deutschland, bereits vor einem solchen Treffen ankündigt, mit seinem Widersacher überhaupt nicht zu sprechen, dafür aber, wie die deutsche Außenministerin, androht, in ihrem Statement sozusagen »Tacheles zu reden«, trägt für das Scheitern eines diplomatischen Lösungsansatzes ebenso die Verantwortung, wie derjenige, in diesem Fall der russische Außenminister, der seinen Kontrahenten gar nicht zuhört und stattdessen demonstrativ den Raum verlässt.“

    „Bereits vor ihrer Anreise nach Bali hatten die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock und ihr amerikanischer Kollege Anthony Blinken öffentlich erklärt, keine bilateralen Gespräche mit Außenminister Sergej Lawrow zu führen. Frau Baerbock hatte zusätzlich deutlich gemacht, dass man Russland auf Bali keine Bühne geben werde und deswegen bei der vorgesehenen Rede Lawrows auch nicht den Saal verlassen würde.“

    Daraus ergibt sich doch:
    Die Außenminister Deutschlands und der USA kündigten vor einem solchen Treffen an, mit seinem Widersacher überhaupt nicht zu sprechen.
    Folgerichtig verließ der Außenminister der Russischen Föderation nach seinem Vortrag den Saal, um nicht mit dem deutschen Außenminister zu sprechen. Dies ist doch folgerichtiges Verhalten (oder eben Diplomatie).

    „Auf dem Treffen stand offensichtlich nicht die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit, also das eigentliche zentrale Thema des Forums, im Mittelpunkt der Gespräche, …“

    Nebenbei ist die Erwähnung des deutschen Außenministers von „allen 19 Staaten seien sich einig gewesen, …“ so eine Sache. Laut Länderdaten sind es gegenwärtig 23 Mitgliedsstaaten. Und wie stellt man fest, dass sie sich einig gewesen seien?

    Es war halt ein G20-Treffen, das von dem Gastgeber Indonesien diplomatisch professionell gemanagt wurde. Das war’s.

  5. Mal wieder einer jener Artikel, wie sie ein Erst-Semester Politilogie Student verfasst…

    „…damit wurde erneut eine Chance für eine von diesen Ländern geforderte diplomatische Lösung zur Beendigung des Krieges vertan.“

    Lächerlich… Was für eine Chance soll das gewesen sein? Dieser Krieg wurde von sehr langer Hand und viel Geld von den USA geplant, und der von vielen ganz offensichtlich überschätzte Putin, hat sich hinein manövrieren lassen. Dieser Krieg wird dann enden, wenn die Lage so ist, dass die USA zufrieden mit dem ereichten Resultat sind. Das heisst, Russland hat dann viel an „Substanz“ verloren, und die Beziehungen zwischen West-Europa (=DE) und Russland sind auf unabsehbare Zeit zerstört. Alles andere ist nichts als dummes Geschwätz und man muss Lawrow zumindest dafür loben, dass er diese Realität erkannt hat und seinen DE/USA Kollegen deutlich gemacht hat, sie könnten ihn mal!
    Dis USA können den Krieg beenden oder sie können ihn ausweiten, je nach dem, was für sie besser ist…
    Ermöglicht wird dies auch durch die deutsche Regierung und nicht zuletzt das deutsche Wahlvolk, das sowas an die Macht bringt, mit der man sowas tun kann.

    Als im Ausland lebender Deutscher muss ich mich geradezu schämen. Es ist zum Kotzen von einer so widerlichen, erbärmlichen Figur wie Baerbock repräsentiert zu werden. Man sieht sie förmlich vor sich, wie sie aus dem von diesem aber verhinderten Gespräch mit Lawrow herauskommt… Sie wäre dort nur für die Kameras anwesend gewesen, ohne zuzuhören, und zwar nur um sich anschliessend vor denselben Kameras entrüsten zu können. So, wie dies dumme, verbohrte Gut-Menschen nun mal tun, wenn man sich ihren göttlich eingeben, genialen Einsichten nicht unwidersprochen fügt. Alle Medien hätten es mitgeschrieben, ausführlichst im TV gezeigt, und kommentiert. Und das linke und Rechte Spiessertum hätte mit dem Kopf dazu genickt, wenn das „intellektuelle“ Deutschland sich bei Will und Illner über Lawrows Vergehen gegenseitig zugestimmt hätten.

  6. Bidens Besuch in Saudi Arabien ist wohl nicht zu 100% so verlaufen, wie von Washington gewünscht.

    Saudischer Prinz erinnert Biden an US-Fehler im Irak

    Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman hat als Reaktion auf die Vorwürfe von US-Präsident Joe Biden, in den Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi verwickelt zu sein, den amerikanischen Staatschef an die Fehlentscheidungen Washingtons erinnert. Dies berichtete ein saudischer Beamter am 16. Juli gegenüber Reuters.

    „Riad hat alle Maßnahmen ergriffen, um ähnliche Fehler in Zukunft zu vermeiden. Aber wir sollten nicht vergessen, dass die Vereinigten Staaten auch eine Reihe von Fehlern gemacht haben, wie z.B. den Vorfall mit dem Abu Ghraib Gefängnis im Irak“, zitierte er den Kronprinzen.

    Bin Salman warnte Biden auch vor den negativen Folgen des Versuchs, Ländern bestimmte Werte mit Gewalt aufzuzwingen, wie dies im Irak und in Afghanistan geschehen sei, wo die USA gescheitert seien, so der Beamte.

    gefunden in Iswestija

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