Ein Blick zurück ins Heute

Quelle: Wikimedia, gemeinfrei

Joschka Fischer hat die einst pazifistischen Grünen in eine Kriegspartei verwandelt. Wie die Grünen zu einer Nato-Olivgrünen Truppe wurden, beschreibt Arno Luik Ende 2001 in diesem Essay – das immer oder wieder aktuell ist: Die Geschichte eines Verrats.

Darf man das? Darf man noch daran erinnern, woher die Grünen kommen? Kaum mehr zu glauben, aber wahr: Aus der Protestbewegung, der Friedens-, der Frauen-, der Anti-Atombewegung. Die Grünen – das war mal eine antiautoritäre Partei, eine, die das Establishment, wie es früher hieß, vorführte – respektlos und frech. Sand im Getriebe, das wollten sie sein. Konventionen? Nein, danke! Respekt vor Autoritäten? “Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch!” Dieser Satz (für den er sich sofort entschuldigte) machte den jungen Abgeordneten Joschka Fischer, der schon immer gerne kräftig zuschlug, bekannt: “Es ist erwiesen”, meinte er als 26-Jähriger, “dass bei den Nato-Truppen, auch bei der Bundeswehr und teilweise auch beim Grenzschutz, systematisch geübt wird, was zum Einmaleins des Militärs im Kapitalismus gehört …: Folter.”

Tja, wenn Joschka Fischer eine Meinung hat, dann hat er sie tausendprozentig. Und keine Selbstzweifel, keine Skrupel, das gibt ihm Kraft. Und wenn er seine Meinung ändert, was häufig geschieht, dann ändert er sie wieder tausendprozentig. Und tritt markig für eine Politik ein, die er kurz zuvor markig verurteilt hat.

Bringt es also etwas? Soll man noch daran erinnern, dass im August 1995 Joschka Fischer gegen die Beteiligung deutscher Truppen in Ex-Jugoslawien war – wegen der deutschen Geschichte? Und dass er, ein paar Jahre später, im Kosovokrieg vehement für den deutschen Truppeneinsatz kämpfte – eben wegen der deutschen Geschichte? Wegen Auschwitz, “um ein neues Auschwitz” zu verhindern.

Den Grünen gelingt, was die Braunen nicht schafften

Auschwitz und Faschismus als Begründungen für Krieg. Es ist unfassbar, wie unbekümmert Fischer (gemeinsam mit Scharping) damals die deutsche Geschichte entsorgt hat; die Konservativen haben das nie gewagt, braune Randgruppen haben es jahrzehntelang vergeblich versucht. Aber so ist es nun: Die Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg, die ein halbes Jahrhundert lang von allen Politikern aus allen Lagern proklamierte Formel “Nie wieder Krieg!”, sie sind weggewischt; der deutsche Sonderweg der militärischen Zurückhaltung, er ist entsorgt. Den Oliv-Grünen sei Dank.

Mit verblüffend einfachen Floskeln erklärt Fischer das scheinbar so Zwangsläufige. Die Frage von Krieg und Frieden – für Fischer ist sie auch eine Frage des Prestiges. Fischer sagt: “Nicht wegducken, Verantwortung übernehmen.” Fischer fragt: “Wie sähe das denn aus, wenn Deutschland, anders als Frankreich oder England, nicht bei diesem Einsatz mitmachen würde?” Ja, mein Gott, wie sähe das aus? Gut sähe das aus.

Für Fischer ist das undenkbar, und er lässt – bis vor kurzem ebenfalls undenkbar – Amerika noch eine Unterwerfungsadresse der besonderen Art zukommen: “Es steht uns nicht an, Amerika zu kritisieren!” Der Grünen-Patron ist zum Musterschüler von George W. Bush mutiert. Und hat gleichzeitig die Chuzpe, treuherzig zu verkünden: Man müsse bei diesen Militäraktionen auch deswegen mitmachen, um mitreden zu dürfen …

 

Mitmachen, mitreden ­– bei Feldzügen und Krieg? Man blättert im Wahlprogramm der Grünen, es ist drei Jahre alt, man liest: “Militärische Friedenserzwingung und Kampfeinsätze lehnen wir ab… Friedenspolitik kann sich nicht hinter Bündniszwängen oder vermeintlichen internationalen Notwendigkeiten verstecken … die Krisenreaktionskräfte und insbesondere das “Kommando Spezialkräfte` sind aufzulösen … die “Verteidigungspolitischen Richtlinien`, die die weltweite Verteidigung sogenannter “nationaler Interessen` in aller Welt vorsehen, sind sofort außer Kraft zu setzen.”

Keine Ziele, keine Positionen, keine Visionen

1994, als diese “Verteidigungspolitischen Richtlinien” bekannt wurden, geißelten die Grünen sie als militaristische Hirngespinste durchgeknallter Militärs, als imperialen Größenwahn. Nun sind sie die Geschäftsgrundlage der rot-grünen Regierung. Das “Kommando Spezialkräfte” bekommt Extra-Geld, der Verteidigungshaushalt ist so hoch wie in Zeiten des Kalten Krieges, die Rüstungsexporte haben sich gegenüber der Regierung Kohl verdoppelt.

Rudolf Augstein nannte Joschka Fischer vor ein paar Jahren “einen Rattenfänger”, von dem man nicht wisse, “in welches Rattenloch er seine grünen Kinder führen will”. Jetzt weiß man es. Er hat Heroisches erreicht: Er hat – mit der Abstimmung am 16. November über den Afghanistaneinsatz – eine pazifistische Partei in eine Kriegspartei verwandelt, in eine Partei, die heute heftig verteidigt, was sie gestern heftig bekämpft hat. Die Grünen führen sich auf, als wären sie zu Schirmherren der Militärs mutiert. Aber sie sind an der Regierung.

Das war ein langer Weg. Und es war ein harter Kampf für Fischer. Seine Gegenspieler musste er wegbeißen, fast alle Gründungsmitglieder haben die Partei inzwischen verlassen, die sanfteren Kritiker hat er mit Posten ruhiggestellt: Die Machtmaschine Fischer hat das Führungsprinzip Kohls perfektioniert. Unumstritten ist heute sein Kurs, er hat gesiegt, doch der Triumph hat einen fatalen Schönheitsfehler: Die auf lammfromm getrimmten Grünen verlieren Wahl um Wahl. Wer, abgesehen von Funktionsträgern, die um ihre Jobs bangen, braucht noch diese Grünen? Wer, mit Verlaub, mag eine Partei, die keine Ziele, keine Positionen, keine Visionen mehr hat – nur noch eine traurige Geschichte des Verrats an allen Idealen? Und die das Wichtigste sowieso verloren hat: Glaubwürdigkeit.

Der in feinem Zwirn tanzende Cem Özdemir

Für was, bitte, stehen denn die Grünen noch? Man klickt die Website einer grünen Nachwuchshoffnung an. Da tanzt der in feinem Zwirn gewandete Cem Özdemir über den Schirm, eine laszive Frauenstimme kommentiert den “starken Auftritt”: “Sieh mal an, der Superdetektiv… und demnächst fahren die auch noch Ferrari statt Fahrrad.” Und dann steht der grüne Abgeordnete halbnackt da, mal in die deutsche, mal in die englische, mal in die türkische Fahne gewickelt; und wer Özdemirs “Shop” anklickt, kann “Postcards” mit einem wie irr herumhöppelnden Özdemir mit flotten Sprüchen bestellen, wer “Fun” anklickt, erfährt, dass der Volksvertreter demnächst “Livespiele wie Backgammon, Schach oder Vier-gewinnt” ins Netz stellen wird. Das ist schön. Wem es zu lange dauert, der kann schon jetzt Özdemirs Autogramme, seine Bücher, seine Poster ordern. Der Politiker als Handelsvertreter seiner selbst.

Die Hoffnung – von Joschka Fischer zerstört

Seit drei Jahren sind die Grünen an der Macht. Der Regierungseintritt war ein Höhepunkt. Der letzte vor dem Exitus? Es geht aufwärts, sagte der Frosch, als der Storch ihn schnappte und mit ihm auf- und davonflog.

Auf dem Parteitag an diesem Wochenende in Rostock werden sich die Delegierten um den Nato-olivgrünen Regierungskurs ein bisschen streiten, ja, das schon. Aber irgendwann wird Joschka Fischer ans Mikrofon gehen, er wird seine knarrende Vollversammlungsstimme auflegen, bei der selbst Banalitäten aufwühlend pathetisch klingen, und “Freunde” wird er sagen, “glaubt ihr denn, ich ziehe gern in den Krieg! Glaubt ihr das?” Und dann wird er seinen Lieblingssatz zitieren, mit dem er seine realpolitische Machtpolitik so gerne rechtfertigt: “Man muss die Welt nehmen, wie sie ist.”

Man muss die Welt nehmen, wie sie ist, das hat der italienische Schriftsteller Ignazio Silone auch mal geschrieben und hinzugefügt: “Nur muss man sie nicht so lassen, wie sie ist.” Und das, genau das, war der Grund, weshalb die Grünen mal gegründet wurden: das Prinzip Hoffnung. Joschka Fischer hat es zerstört.

(stern, 22.11.2001)

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32 Kommentare

  1. Ich habe den Verdacht, dass Fischer ein V-Mann des Verfassungsschutzes war. Obwohl keine Schulabschlüsse, wurde er von Cohn-Bendit in die Studentenbewegung gebracht. Diese brachte er in Frankfurt zum Erliegen, einerseits durch die idiotische Ideologie, dass Hochschularbeit nicht revolutionär sei, sondern man Betriebsarbeit machen müsse, um das Proletariat zum Klassenbewusstsein zu erwecken, andererseits durch Häuserkampf und gewalttätige Demonstrationen, bei denen Pflastersteine flogen, so dass kein normaler Mensch mehr demonstrieren konnte. Dass so einer Minister wurde, übersteigt das Vorstellungsvermögen. Er schaffte es dann, die Grünen total umzudrehen, von Kritikern des “Monopolkapitalismus” zu Globalisierungsanhängern und von Pazifisten zu Bellizisten. Ich vermute auch, dass der Tod von Petra Kelly und Gerd Bastian kein Zufall war.

    1. @ Torwächter
      Es wurde ja schon behauptet, daß gewisse sich linksradikal gebärdende K-Gruppen wie im konkreten Falle der KBW als Leimrute bzw ideologischer Honigtopf gewisser Geheimdienste dienten und dienen um vermeintlich echte Staatsfeinde anzulocken. Gleiches dürfte aktuell auch für angeblich rechtsradikale Gruppen gelten. Gerade der Eintritt der KBW-Mitglieder bei den Grünen und der Aufstieg von, allerdings gefährlichen, Witzblattfiguren wie u. a. Trittin, Fischer und Kretschmann könnte diese Theorie stützen. Die Biografien und deren familiäre Sozialisation enthalten interessante Parallelen.

  2. +++Fischer, Cohn-Bnendit & Co hatten keinen politischen Gestaltungswillen, sie wollten nach oben.+++

    Als sie realisierten, dass der Weg nach oben gerade für Menschen ihrer Herkunft beschwerlich ist, löste das Frustrationen aus. So erklärt sich die Gewaltbereitschaft ihrer frühen Jahre.

    Doch dann kamen die Grünen, denen man zunächst fern stand, die sich aber als ideales Sprungbrett erwiesen. Ein Grossteil der grünen Basis lehnte schon in der Frühphase Dogmatismus und Sektierertum, wie es von Teilen der Spitzenfiguren betrieben wurde, ab. Fischer & Co konnten sich als “Realpolitiker” präsentieren und hatten Erfolg. Oben angekommen, verstanden sie sehr schnell, was die Meinungsmacher von ihnen verlangten, wenn sie oben bleiben wollten. Und so kam und kommt es bis heute zu diesen Exzessen des grünen Opportunismus.

  3. Es ist soviel über die Grünen bekannt, dass sie eigentlich unter 5% Zustimmung erhalten müssten, über ihre NSDAP-Gründungsmitglieder, über ihre aktive Kriegspolitik, über ihre aktive Umweltvernichtung bis hin zur aktuellen Werbung mit “billigen Strompreisen”, die hier vom örtlichen Anbieter das Doppelte von anderen Anbietern betragen und als 100% Ökostrom verkauft werden und bis hin zur Instrumentalisierung von Kindern für Wahlzwecke u.s.w.. Die Grünen sind alles andere, aber nicht grün, und auch nicht sozial und auch nicht demokratisch, wenn sie in Internetforen Andersdenkende unter der Gürtellinie diffamieren. Mir ist unklar, wo die ihre 15% noch her bekommen. Entweder ist der Durchschnitts-IQ genauso gesunken wie nachweislich das Bildungsneveau in Deutschland oder aber die Nüchternheit der Deutschen nimmt rapide ab.

    1. Isz doch normal. Die CDU ist weder demokratisch noch christlich. Kirchlich vielleicht. Die CSU ist nicht sozial. Dir SPD keine Arbeiterpartei, die Bündnisgrünen kümmern Umweltschutz und Frieden auch offenbar nicht. Die FDP hat wenn überhaupt nur Freiheit für Reiche im Sinn und schlank wird der Staat mit denen auch nicht, Hchstens für Bedürftige. Die Linkspartei mobbt gerade die Wagenknecht raus, dann braucht man die Linke auch nicht mehr wenn sie Regenbogen trötet wie die anderen. Die AfD ist auch keine Alternative wenn ich mir deren Wirtschaftsprogramm so ansehe und Volksabstimmungen vergessen die doch gleich als erstes sollten sie an die Macht kommen. Stört doch nur beim Regieren.

      Faustregel: Parteien machem das Gegenteil vom Etikett, daß draufklebt.

      1. Wenn eine Regierung wirklich das Volk vertritt und dessen Willen
        auch umsetzt, muß es nicht mehr unbedingt Volksabstimmungen geben.
        Die letzten “Volksabstimmungen” z.B. zu den Coronamaßnahmen, haben
        unsere grün/braun/rot/gelb Regierenden einfach ignoriert. Und die vertreten
        sich vielleicht mal die Füße, aber sicher nicht das Volk.

  4. @ Goerlitzer
    Da liegen Sie exakt richtig. Die wollten nach oben und zwar um jeden Preis.
    Einer der ehemaligen Gründer der Grünen, Clemes Kuby, hat das in einem
    Gespräch mit Charles Fleischhauer sehr gut erklärt.

    https://youtu.be/5-QxOngxPiw?si=50v-q2zs5zpzK649

    In dieser spannenden Sendung unterhalte ich mich mit dem äußerst sympathischen Heiler, Filmemacher und Ex-Politiker Clemens Kuby. Er ist nicht nur Zeitzeuge der 68er Ära und ehemaliger Weggefährte von Rudi Dutschke, sondern war auch maßgeblich an der Gründung der Partei “Die Grünen” beteiligt. Schon Anfang der 80er Jahre ist er aus der Partei ausgetreten und distanziert sich seither von deren Machenschaften. Gemeinsam sprechen wir über Clemens politische Erfahrungen bei den “Grünen”, die Verstrikungen der Politik mit dem Finanzkapital und die Lage der Welt.

        1. @ Zauberfee
          Nachdem ich den Fischer Anfang der 80er Jahre mit der Grünen Raupe live erlebt habe zog ich meinen angestrebten Parteieintritt zurück. Das Gebrüll von Fischer erinnerte mich fatalerweise an die Reden der 3. Reich Größen. Den Aufstieg dieses Vollpfostens bei den Grünen ging parallel einher mit deren idealistischen Niedergang. Praktische Intelligenz und konstruktive Umsetzungskompetenz suchte und sucht man bei den Grünen vergeblich. Dagegen reihen sie sich in der Einheitsfront der deutschen Blockparteien durch die ausgepraegte Versorgungsmentalität und den skrupellosen Opportinismus nahtlos ein.

  5. Der inhaltliche und personelle Wandel der Grünen ist in seinem Umfang wirklich erstaunlich.
    Allerdings dürften das heute nur etwas ältere Zeitgenossen und solche mit politischem Interesse überhaupt noch bemerken.

    Im Grunde verkörpern die Grünen die Etablierung einer bestimmten Generation, die wild, idealistisch und großmäulig angetreten ist und dann – in Beruf, stilvoller Wohnung/Villa, mit Privatschule und SUV – etabliert, gänzlich andere Wertigkeiten für sich selbst entdeckt hat. Das Hauptprinzip ist der eigene Aufstieg, und um den zu erreichen und abzusichern, werden eben alle anderen Prinzipien bei Bedarf aufgegeben.

    Selbstredend gehört zu diesen anderen Wertigkeiten dann auch die Übereinstimmung mit den Mächtigen hier und jenseits des Atlantiks dazu! Fischer geht dort ja schon länger ein und aus. Militärisches wird deshalb mitgemacht, weil es in den Kreisen, zu denen man aufgestiegen ist, eben als normale Methode gilt. Die Art, wie sie sich heute als Kriegsbefürworter und -treiber aufführen, ist ja nur noch abstoßend.

    Noch kürzer gesagt: Die Grünen als Generationenprojekt in eigener Sache.
    Alles deutet darauf hin, dass es den Grünen eigentlich immer nur um sich selbst und um das eigene Vorankommen gegangen ist. (Am Anfang wussten sie das aber selbst noch nicht.) Und damit das später nicht gleich bemerkt wird, haben sie alles mit einer dicken Soße lifestyle-linkem Moralin und Weltrettungspuderzucker garniert.

    Fischer, der ehemalige Taxifahrer und Straßenschläger, verkörpert dieses Aufstiegsmotiv, diesen Drang zu den “Fleischtöpfen” besonders deutlich …
    Prinzipien?

  6. “[…]Sand im Getriebe, das wollten sie sein.[…]”

    Lieber Arno Luik, danke für den Text, der den Verrat der Grünen seit Joschka Fischer auf den Punkt bringt – für mich war das Buch, der leider später in Richtung ÖDP abgedrifteten, Jutta Ditfurth der Augenoffner – Titel “Das waren die Grünen” – eine Abrechnung Ditfurths, die bei den Grünen-Gründungsmitgliedern dabeigewesen sein soll, mit dem “Fischer-Clan”, der sich ja nun letztendlich durchgesetzt hat.

    Was die von Ihnen erwähnte Parole angeht, da machte ich mit einer NGO, die dieselbe Parole (?!) auf ihre Fahnen geschrieben hat dieselbe Erfahrung des Verrats “Attac” – kein Wunder, dass Sven Giegold, der mal bei Attac wichtig war, nun bei den Grünen einen wichtige Rolle spielt – darüber solle man auch einmal aufklären – über Grüne, angeblich unabhängige NGOs, die immer mehr verraten, dass es mit der eigenen Unabhängigkeit nicht weit her sein dürfte.

    Gruß
    Bernie

  7. Im Niger demonstrieren tausende unter der ‘Militarjunta’ und fordern den Abzug der französischen Militärbasen inklusive der diplomatischen Personal. Ob das ein Wegweiser ist für alle existenten Basen?
    In Japan hat eine Bürgerinitiave hat eine Anklage gegen den Staat eingereicht, wegen Ablass von kontaminierten Kühlwasser. Eine Blaupause zum nachahmen.
    In Deutschland wird weiter fabuliert…

  8. Fischers Instrumentalisierung von Auschwitz für einen wissentlich völkerrechtswidrigen Angriffskrieg ist mit das Schlimmste der Geschichte der Bundesrepublik. Dieser Zug ist unverzeihlich.

    Dazu kommen die ebenso wissentlichen Lügen von Scharping und Co. Die liegen auf dem Niveau der Geschichte von Gleiwitz.

    1. Und was ist geschehen mit der Demokratie?
      Hat diese alle in irgendeiner Weise das aufgearbeitet?
      Nein, diese Menschheit wartet auf eine wahrliche Demokratie.
      Denn diese Welt lt. historischen Berichten, ist eine endlose Kriegsführung unter einem falschen Namen, das ist nicht Schöpfers Wille, sondern eher satanische Verse.

  9. Woher kommen die 15% der Grünen ?
    Kreativbranche, neureicher Geldadel und FDP-Sympathisanten denen die FDP zu liberal ist. Ehemalige Fans der Piratenpartei. Erstwähler, Jungwähler, Waldbesetzer, Klimakleber und sonstige, ignorante Freunde des Selbstbetruges.

    Der Erfolg der Grünen liegt darin begründet, dass sich andere Parteien thematisch nicht an Klimawandel und Ökologie herantrauen.

    Das macht die Wissler von der
    Linkspartei wenigstens richtig.

    1. >>Woher kommen die 15% der Grünen ?<<
      Gewohnheit spielt sicherlich auch eine Rolle. ,Man" wählte jahrzehntelang die CDU, SPD etc., vor allem in der älteren Generation; das gehörte mehr oder weniger zur persönlichen DNA. Da die Grünen und deren Wähler auch in die Jahre gekommen sind, gilt dieses Schema wohl auch bei dieser Partei.

      1. Woher kommen die Grünen, natürlich aus einer Denkfabrik.
        Die Leute sind zu dumm gehalten um noch irgendwas aus der 68′ Zeit zu analysieren.
        Die 68′ Zeit waren damals Woke, wie heute die gleichen unter einem anderen Namen für etwas sich einsetzen, das überhaupt keine ‘produktive’ Erweiterung der Hirnfunktionserweiterung beiträgt.

        1. Diese Konsequenz haben offenbar nicht genug Wähler der Grünen von damals gezogen, und die Bündnisgrünen haben sich offensichtlich neue Wähler erschlossen um die verlorenen zu ersetzen. Umweltschutz als Lifestyle statt als innere und gelebte Haltung. Teures Bakfiets statt rostiger Drahtesel. Hybrid-SUV vor dem Denn’s statt selbst Gemüse anbauen und kein Auto.

    2. Geld und Drogen dürften die Hauptrolle spielen. Die Häuslebauer freuten sich über Solarstrom Einspeisung und Bezahlung. Sie hatten ständig Angst, dass diese Subvention eingestellt wird. Und für Kiffer und andere Drogenkonsumenten ist nichts wichtiger, als eine liberale Drogenpolitik. Außerdem hat man auch sämtliche Minderheiten bedient. Inzwischen betreiben auch andere Parteien eine liberale Drogenpolitik. Und seit die Häuslebesitzer merken, dass sie mit den Heizungsplänen zur Kasse gebeten werden, und dass sie die Unterstützung der Ukraine und die Russlandsanktionen aus dem eigenen Geldbeutel bezahlen müssen, und dass ihre Immobilien auf Grund von Auflagen an Wert verlieren, wollen sie von den Grünen nichts mehr wissen.

      1. Ich kenne jemand, der aus Angst vor einer rassistischen Politik der AFD, Grün gewählt hat.
        Könnte mir vorstellen, das das gar nicht so selten ist.
        Das der Schuss nach hinten losging und die AFD zu neuen rekorden geführt hat, ist traurig aber unübersehbar.

    3. Woher kommen die 15% der Grünen ?

      Das man hier immer die gleichen Fragen stellt, wird das nicht mal langweilig? Da sind viele Protestwähler darunter, die mit den regierenden Parteien unzufrieden sind.
      Gleiches könnte gefragt werden warum hat die AfD so viel Zuwachs? Genau aus den gleichen Gründen und nicht weil diese Partei besonders überzeugende Argumente hat.

      Kreativbranche, neureicher Geldadel und FDP-Sympathisanten denen die FDP zu liberal ist. Ehemalige Fans der Piratenpartei. Erstwähler, Jungwähler, Waldbesetzer, Klimakleber und sonstige, ignorante Freunde des Selbstbetruges.

      Ich weiß nicht was gegen Waldbesetzer und Klimakleber spricht. Wenn Wälder abgeholzt wird um Braunkohle abzubauen oder Kies hat wohl keiner Probleme. Wenn jemand enteignet wird paßt das schon. Schlimm ist nur eine “Enteignung” nur wenn Ältere Wohnraum besetzen, die Familien und Paare eher benötigen und angemerkt wird, das diese doch mal die Wohnungen tauschen könnten.

      Bei schlechter Luft lüftet man wohl weniger. Wenn das Grundwasser absinkt werden Brunnen eben tiefer gegraben oder Trinkwasser wo anders her gebracht. In Deutschland gab wohl noch nie ein Notstand an dem Lebensmittel. Wenn Gülle und Pestizide das Wasser verschmutzen, wird dieses solange verdünnt bis die gesetzliche Werte wieder passen. Solange das geht interessiert es niemand, erst wenns doch zur Knappheit kommt. Heißt dann wieder wie kann man bloß, hätte ich schon vorher sagen können.

      Also besondere Leuchten gibt es bei den Rechten auch nicht, nur mal am Rande angemerkt.

      1. Vielleicht sollte erst die unverschämte Spekulation mit Wohnraum angegangen werden und die dadurch verursachten exorbitanten Leerstände (und Mondmietpreise(, bevor man Ältere aus ihren Häusern und Wohnungen drängt, die für sie gewohnte Umgebung sind, ja Heimat, und die sie meist selbst gebaut, eingerichtet oder mühsam zusammengespart hatten. Nur, müsste man dafür – auch – die eigene Bioladen-Latte-Macchiato-SUV-Klientel enttäuschen… Ist nicht grün-opportun. Aber extrem verlogen.

        1. Nur, müsste man dafür – auch – die eigene Bioladen-Latte-Macchiato-SUV-Klientel enttäuschen… Ist nicht grün-opportun. Aber extrem verlogen.

          Da ich kein Latte-Macchiato trinke und sowiso kein SUV fahre, fühle ich mich nicht angesprochen. Du verortest mich einfach im falschen Spektrum.

          Vielleicht sollte erst die unverschämte Spekulation mit Wohnraum angegangen werden und die dadurch verursachten exorbitanten Leerstände (und Mondmietpreise(, bevor man Ältere aus ihren Häusern und Wohnungen drängt, die für sie gewohnte Umgebung sind, ja Heimat, und die sie meist selbst gebaut, eingerichtet oder mühsam zusammengespart hatten.

          Wenn Du die Debatte verfolgt hättest wüttest Du um was es genau ginge. Wenn ich in meinem Bekannten- / Verwandtenkreis und in der Umgebung umschaue, ist das nun mal das Problem. Warum läßt man ältere Menschen in strukturschwache Gegenden, wo sie sich selbst kaum versorgen können. Mit der folge das Dörfer aussterben, da dann niemand mehr hinziehen will. Da eine Familie oder ein Paar das eine Familie gründen will gar keine Infrastruktur (Schulen und Kindergärten) vorfindet, die diese nun mal braucht.

          So kommt es nun mal immer mehr zur Landflucht und den bekannten Problemen. Ich würde durchaus mal gerne in die Region zurückziehen, in der ich aufgewachsen bin. Jedoch da die Strukturen dort schon so kaputt sind, kann man dort nicht mehr leben. Hauptsächtlich Alte leben noch dort, die keine Schulen und Kindergärten brauchen. Von ursprünglich vier Ärzten gibt es nur noch einer und selbst der wird wohl kein Nachfolger finden. Das nächste Krankenhaus ist 50 Kilometer entfernt. Jetzt will von der nachfolgenden Generation fast niemand mehr leben und man läßt lieber die Häuser verfallen. Da wäre man froh wenn jemand mal investieren würde.

          Wenn das die Maxime der vorherigen Generationen ist, muß ich sagen so ein Egoismus ist nicht mehr zu überbieten.

          Vielleicht sollte erst die unverschämte Spekulation mit Wohnraum angegangen werden und die dadurch verursachten exorbitanten Leerstände

          Das andere was Du ansprichst mag eher auf Ballungszentren zutreffen. Vielleicht mal über den eigenen Tellerrand hinaus sehen.

  10. Ich mochte Fischer noch nie. Für mich war er immer der Inbegriff des Opportunisten.

    Ansonsten haben sich sogenannten Realos nach dem Weggang von Jutta Ditfurth und anderen gut gesetzt. Vorbei die Revoluzzerjahre. Man erreichte das Beamtentum.

    Vom langen Marsch zum breiten A…

    Auffällig ist bis heute, dass man innerhalb der Grünen sehr gut ohne jede nennenswerte Bildung oder sogar Ausbildung aufsteigen kann. Das gilt auch heute noch, wie Annalena Trampolina im Außenministerium beweist. Früher mussten Vertreter des Auswärtigen Amtes eine Prüfung über ihren Allgemeinbildungsstand ablegen. Das sei frauenfeindlich, so die Chefin vom Amt und hat das just abgeschafft.

    Man muss dort nichts wissen, man muss nur klare Kante zeigen.

    1. @ So Gesehen
      Böse Zungen behaupten, daß die beispiellose Inkompetenz und mangelnde Bildung, bis auf deren Einbildung, der grünen Politster auch gerne gesehen wird, da sie auf dem normalen Arbeitsmarkt recht chancenlos sind und sich Dank der staatlichen Alimentation ein prima Einkommen sichern können. Bedingung ist natürlich ihren vermeintlichen Führerinnen zu huldigen, diese zu lobpreisen und in der Art und Weise von Lemmingen blindlings in den Abgrund zu folgen. Wie wusste schon die grüne Hofkapelle Ton Steine Scherben: Der lange Weg der vor uns liegt, führt Schritt für Schritt ins Paradies…

  11. Wenn das doch auch die Deppen wüssten die Grün wählen.Klare Kante wohin,außer in den Abgrund.Mittlerweile sind die SPD ler genauso Dumm man kann sie nur noch als Stiefellecker der Grünen Deppen bezeichnen.Wer in der Politik die Warheit sagt wird verdammt.

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