Drohnenangriff auf Moskau oder As long as it takes

Zerstörtes Wohnhaus, Ukraine
Tatyana Tkachuk, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Seit Tagen greift Russland Kiew mit Drohnen und Raketen an, und jetzt gab es mit dem ersten, auch von russischer Seite bestätigten, Drohnenangriff auf Moskau, für den der Kreml die Ukraine verantwortlich macht, die vorläufig letzte Drehung der Eskalationsspirale in diesem Krieg.

Vor diesem Hintergrund soll noch einmal die Frage gestellt werden, was diese vom „Westen“ Mantra mäßig wiederholte Unterstützungsparole für die Ukraine „As long as it takes“ eigentlich bedeutet. Von US-Präsident Biden angefangen über die EU Kommissionspräsidentin von der Leyen, Bundeskanzler Scholz bis zum deutschen Verteidigungsminister Pistorius wird dieser Slogan gebetsmühlenartig immer wieder betont. Stellt sich die Frage, ob es sich dabei um eine Sicherheitsstrategie oder vielleicht sogar um eine Zielsetzung handelt und was diese Aussage eigentlich bedeutet.

Denkbar wären folgende Interpretationen

  • Bis Russland seine Truppen freiwillig aus der Ukraine abzieht, weil man in Moskau eingesehen hat, dass eine weltweite internationale Isolierung des Landes droht. Dafür gibt es keinerlei Hinweise. Außerdem kann eigentlich nur von einer amerikanischen und europäischen Isolierung die Rede sein, weil die Mehrheit der UN-Mitgliedsstaaten zwar den Krieg verurteilt, sich aber nicht an den Sanktionen gegen Russland und schon gar nicht an einer Isolierung des Landes beteiligt.
  • Bis Russland seine Truppen aus der Ukraine abzieht, weil man eingesehen hat, dass die gesetzten Ziele weder politisch noch militärisch erreicht werden können? Auch dafür gibt es keine Indikatoren, vielmehr hat es den Anschein, dass die aktuelle russische Strategie zunehmend erfolgreich zu sein scheint. Man hat in Moskau erkannt, dass die ursprüngliche offensive Vorgehensweise, auch auf Grund eines zu geringen Truppenansatzes, ein Fehler war und gescheitert ist. Russland zog unter der neuen Führung von General Surovikin die Konsequenzen und setzte auf eine defensive Strategie mit möglichst viel Abstandswaffen, wie Artillerie, Drohnen und Raketen. Die ukrainische Niederlage in Bachmut und die Angriffe auf Kiew und andere Städte und Einrichtungen in der Ukraine sind Beweise dafür, dass und wie diese neue Strategie umgesetzt wird. Der jetzige russische Oberbefehlshaber in der Ukraine, General Gerasimov, scheint an dieser Strategie festzuhalten. Auch in Bezug auf die ukrainische Luftverteidigung verfolgt Moskau offensichtlich eine Abnutzungsstrategie. Sollten die Zahlen der Raketen und Drohnen, mit denen Russland Kiew angegriffen hat und die ukrainischen Angaben zutreffen, wie viele davon durch die eigene Luftverteidigung abgeschossen wurden, ist es nur noch eine Frage der Zeit bis die Ukraine „leer geschossen ist“, verbunden mit immensen Kosten für Raketen, die pro Stück zwischen 400.000 und 1 Million Euro zu Buche schlagen.
  • Bis die Ukraine mit Unterstützung ihrer westlichen Alliierten, alle von Russland besetzten Gebiete, einschließlich der Krim zurückerobert und den Krieg militärisch gewonnen hat?Davon spricht „im Westen“ mittlerweile überhaupt niemand mehr. Stattdessen scheint man – abgesehen von Präsident Selensky selbst – nur noch darauf zu setzen, einen „frozen conflict“ zu erreichen, allerdings ohne zu erklären, was danach kommt.
  • Bis der ukrainische Präsident einsieht, dass die Tür für Verhandlungen nicht mehr lange offenbleibt und er Moskau ein Gesprächsangebot macht? Das erscheint ausgeschlossen, weil Präsident Selensky – im Gegensatz zum März 2022 – immer wieder und auch immer noch erklärt, dass Verhandlungen so lange ausgeschlossen seien bis der letzte russische Soldat die Ukraine verlassen habe.
  • Bis Präsident Biden gegenüber Präsident Putin erklärt, die USA seien unter Leitung des UN Generalsekretärs zu Verhandlungen ohne Vorbedingungen bereit?Auch diese Option ist derzeit unrealistisch, weil der US Präsident, trotz immer mehr kritischer Stimmen in den USA, vor allem aus dem Pentagon, keinen Sinneswandel in diese Richtung erkennen lässt. Zudem fehlt seitens des UN-Generalsekretär Guterres auch jegliche Initiative in diese Richtung.
  • Bis die politischen Führer Europas erkennen, dass die Sanktionen gegenüber Russland nicht oder vielleicht auch noch nicht die erhoffte Wirkung zeigen? Die zu beobachtenden geostrategischen Verschiebungen entwickeln sich zu Lasten „des Westens“, und es scheint letztlich ein Fehler zu sein, den USA vasallenhaft zu folgen, weil die Interessen einer Supermacht nicht identisch mit denen Europas sind.
  • Bis die finanziellen Belastungen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Entwicklungen aus Sicht der amerikanischen Regierung und/oder der europäischen Führer nicht mehr (er)tragbar werden?Aktuelle wirtschaftliche Zahlen könnten dafür ein Indiz sein. Hinzu kommen eine hohe Inflation und Preissteigerungen, die ein immer größerer Teil der Bevölkerung offensichtlich nicht mehr stemmen kann.
  • Bis die Bevölkerung in den USA und/oder in einem oder mehreren europäischen Ländern die Entscheidungen ihrer Regierungen nicht mehr mitträgt?Eine solche Entwicklung könnte bei anstehenden Wahlen zu einer entscheidenden Komponente werden. Eine entsprechende Thematisierung in den Medien oder öffentliche Demonstrationen und Proteste könnten dazu wesentlich beitragen.
  • Bis – und auch das sollte nicht ausgeschlossen werden – dieser Krieg immer weiter eskaliert bis hin zu einer direkten militärischen Auseinandersetzung zwischen der NATO und Russland?Das wäre eine nicht mehr kalkulierbare und beherrschbare Situation, vermutlich verbunden mit einem Flächenbrand in Europa, vor dem die USA (wieder einmal) durch den Atlantik geschützt wären. Mittlerweile sind zwar immer wieder irgendwelche roten Linien scheinbar folgenlos überschritten worden, aber wenn der Drohnenangriff auf Moskau der Anfang von weiteren direkten Angriffen auf Russland sein sollte, dann könnte das auch der Beginn eines Dritten Weltkrieges sein. Davor hatte ja der US-Präsident bereits vor geraumer Zeit gewarnt, als es um die mögliche Lieferung von F-16 Kampfflugzeugen an die Ukraine ging. Diese Position hat Präsident Biden jetzt aufgegeben, der Ausbildung ukrainischer Piloten auf der F-16 in den USA zugestimmt und auch seinen Vorbehalt bezüglich einer Lieferung von F-16 durch europäische Länder zurückgenommen.
  • Bis der Einsatz von russischen Atomwaffen alle bisherigen Überlegungen hinfällig werden lässt? In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass die damalige US-Regierung den Abwurf der beiden Atomwaffen auf Hiroshima und Nagasaki damit begründet hat, den Krieg schnellstmöglich zu beenden, was sich ja auch bewahrheitet hat.

Diese Interpretationsversuche erheben keinerlei Anspruch auf Vollzähligkeit und hinzu kommt noch, dass die politischen Verantwortlichen im „Westen“ mit großer Wahrscheinlichkeit nicht dieselben Meinungen darüber haben, was dieses „As long as it takes“ eigentlich bedeutet.

Zusammenfassende Bewertung

Keine westliche Regierung sollte der Ukraine eine Sicherheitsgarantie geben und auch nicht den Anschein erwecken, es zu tun. Die Ukraine verteidigt sich gegen einen völkerrechtswidrigen Angriff Russlands und wird dabei vom „Westen“ militärisch, wirtschaftlich und auch finanziell unterstützt. Die Ukraine verteidigt aber nicht die Freiheit der USA oder Europas, sondern führt vielmehr einen Stellvertreterkrieg der USA gegen Russland mit dem Ziel – wie es US-Verteidigungsminister Lloyd J. Austin III am 25. April 2022 nach seinem Besuch in Kiew erklärt hat –  Russland so zu schwächen, dass es niemals mehr in der Lage sein wird, einen solchen Krieg anzuzetteln. (“We want to see Russia weakened to the degree it cannot do the kind things that it has done in invading Ukraine.”) In diesem Zusammenhang muss man auch an die Aussage von Präsident Biden in dessen Rede vom 26. März 2002 in Warschau erinnern, als er wörtlich erklärte: „For God´s sake, this man can not remain in power.“

Wenn es zuträfe, was immer wieder behauptet wird, dass die Ukraine die „westlichen Werte“ – wer immer diese definiert hat – verteidigt, dann müsste „der Westen“ die Ukraine konsequenterweise mit eigenen Truppen im Kampf gegen die russischen Streitkräfte unterstützen. Das wird aber von den USA und allen europäischen Regierungen ausgeschlossen.

Bleiben die Fragen nach einer sicherheitspolitischen Strategie „des Westens“ und einer klaren Zielsetzung aller militärischen, wirtschaftlichen, sozialen und finanziellen Unterstützungsmaßnahmen für die Ukraine. Die aktuelle Antwort lautet: Es gibt diese Strategie nicht  und auch kein definiertes Ziel, es sei denn, Europa übernähme die Position der USA oder hat diese bereits übernommen, nämlich: „For God´s sake, this man can not remain in power“, was gleichbedeutend mit einem Regierungswechsel in Moskau ist und … “see Russia weakened to the degree it cannot do the kind things that it has done in invading Ukraine“, gleichbedeutend mit einem militärischen Sieg über die russischen Streitkräfte in der Ukraine. Sollte also die US-Regierung die Zielsetzung „des Westens“ im Ukrainekrieg definiert haben, wäre das ein sicherheitspolitisches Versagen aller europäischen Regierungen auch gegenüber den eigenen Bürgerinnen und Bürgern.

Da dies aber bestenfalls eine Vermutung ist, bleibt die Frage nach einer sicherheitspolitischen Strategie und einer klaren Zielsetzung weiterhin unbeantwortet, und es gibt überhaupt keine Anzeichen dafür, dass sich das in absehbarer Zukunft ändert. Den politisch Verantwortlichen in Europa fällt offensichtlich immer noch nichts Anderes ein, als gegenüber Russland ständig weitere Sanktionen zu verhängen und durch immer mehr und immer schwerere Waffen an die Ukraine die Eskalationsschraube weiter anzuziehen.

Dabei hätte es bereits schon knapp einen Monat nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine eine Chance gegeben, diesen Krieg zu stoppen, als nämlich Präsident Selensky am 22. März 2022 Russland zu direkten Verhandlungen aufgefordert hatte. Er hatte Moskau einen Verzicht auf eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine angeboten, wenn Moskau im Gegenzug einen Waffenstillstand akzeptiert und seine Truppen aus der Ukraine abgezogen hätte. In Bezug auf die Regionen Lugansk und Donezk sollte es, ebenso wie (erneut) für die Krim Referenden geben. Auf dieser Basis hatten Moskau und Kiew Verhandlungen begonnen, die – daran bestehen heute kaum noch Zweifel – auf Druck des damaligen britischen Premierminister Johnson bei dessen Besuch in Kiew am 10. April 2022 abgebrochen wurden.

Fazit

Dieses Mantra „as long as it takes” solle endlich definiert oder, was deutlich erstrebenswerter wäre, durch den Start einer diplomatischen Initiative zur Beendigung des Krieges überflüssig gemacht und ersetzt werden.

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51 Kommentare

  1. Ich fand den Text auch schon gut als er auf den Nachdenkseiten stand.

    Ich denke, das „As long as it takes“ ist ein PR-Slogan, den sich eine dieser amerikanischen Kriegsberaterfirmen ausgedacht hat.

    Der Spruch sollte dem Gegner Angst machen. Er sollte aber auch so unbestimmt daher kommen, dass der Gegner keine Chance hat, mit welcher Offensive auch immer, den Spruch durch Realität zu entwerten. Also z.B. der Ukraine Land wegzunehmen oder Schlachten zu gewinnen.

    Und ganz egal, wie sich die USA bei der Stützung oder Nichtmehr-Stützung der Ukraine irgendwann in der Zukunft entscheidet, der Spruch bleibt standhaft und wahr.

    Ich nehme ihn als Beweis, dass die USA ganz dringen mächtige Gegenbuhler braucht, so dass sie wieder die Notwendigkeit für Diplomatie begreift und nicht mehr denkt, ihr, ihren Vasallen und Nachläufern kann eh keiner.

  2. Danke, endlich einmal ein Artikel, der sich nicht in vagen „angeblich“, „könnte“ und anderen Floskeln ausschleimt.
    Das „so lange wie nötig“, macht es aber unseren Hohlraumbirnen ganz bequem, nicht selber denken zu müssen. Wer definiert denn wirklich, wie „lange es nötig“ ist??? Wenn die Ukraine, den Kreml eingeäschert hat?

    Und jetzt zeigte sich wieder der widerliche freche Chuzpenik „schockiert“, dass keine internationale Hilfe anläuft! Und was die Minenräumung anbelangt: Die wurden doch selbst von den Ukros, verlegt.

    Und meine Hoffnung auf disziplinierenden Einfluss seitens Russlands, ist auch auf Null, gesunken. Russland wird dafür verantwortlich sein, dass wir dieses Nazigesocks, in spätestens 2 Jahren als „EU-Mitglied“ genießen dürfen.

    1. „Russland wird dafür verantwortlich sein, dass wir dieses Nazigesocks, in spätestens 2 Jahren als „EU-Mitglied“ genießen dürfen.“
      Das erste mal, dass ich von dir Kritik an Russland lese. Es besteht also noch Hoffnung.

      1. Tja, Ottono, im Gegensatz zu dir, bin ich nicht einseitig „verblendet“, sondern von gnadenloser Objektivität. Anderseits muss ich dich wiederum enttäuschen: Meine „Kritik“ richtets sich deshalb an Russland, weil es nicht in der Lage zu sein scheint, jetzt endlich, endgültig und „nachhaltig“ mit diesem Gesocks aufzuräumen.

        1. Keine Angst, du enttäuschst mich nicht.
          Allerdings… doch ein wenig.
          Das nächste Mal werde ich die Ironie als solche kennzeichnen. Ich hatte vermutet, dass du sie auch so erkennst. Schade, aber eigentliche auch keine Überraschung.

          „nicht verblendet“, „gnadenloser Objektivität“ Der war gut. Ich erkenne Ironie wenn sie mir begegnet.

    2. @rebane: Wenn die internationale Hilfe so schlecht läuft, da kann man ja schnell Abhilfe schaffen: der Grösste Präsident Aller Zeiten bittet einfach mal seine Landsleute, die sich im Ausland befinden, wieder nach Hause. Wie mir immer wieder erklärt wird, verfügen die Ukrainer über weltweit einmalige nationale Qualitäten, da ist Hilfe für die eigenen Mitbürger in Not sicher selbstverständlich.

    3. Jedoch gibt es dort etwa 200000 Nazis weniger, dank Russland. Ohne diesen Krieg wären die Azov-Faschos dreimal so stark.
      Außerdem C14, Aida, Rechter Sektor, Georgische Legion, Swoboda und und und…..

      Die verrotten gerade in der Steppe wie die 3. Armee oder war es die 6.?!?

      1. Klar doch, und die russischen Familien danken ihrem Führer/Zar auch jedes Jahr zu seinem Geburtstag, dass er das Opfer ihrer toten Männer, Brüder, Söhne usw. angenommen hat.

        Ihr wollt keine Faschos sein, ihr benehmt euch aber wie solche.

        1. Die Menschen im Donbass sind dankbar, nicht mehr von pro-Nato-Faschisten willkürlich erschossen zu werden.

          Du erinnerst dich:
          Ukrainische Superdemokraten beschießen seit 2014 russische Zivilisten. Schonmal gehört???

          Ach, nee….die Russen sind Untermenschen und dumm und beschießen sich deshalb immer und überall selbst. Sorry, ich vergaß!

  3. „Mittlerweile sind zwar immer wieder irgendwelche roten Linien scheinbar folgenlos überschritten worden,…“

    Definition rote Linie: Grenze überschreiten, Tabubruch begehen.
    Wenn rote Linien im o. g. Sinne wiederholt/mit Ansage überschritten werden, können sie nicht mehr als „rote Linie“ definiert werden. Wäre ein Paradoxon!
    Korrekt wäre eher die Haltung Adenauers “ Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.“
    Bietet den Vorteil, nicht von „Alternativen“ bezüglich der roten Linien angreifbar zu sein, sondern mit „Das ist mein aktueller Adenauer (Verb: adenauern)“ das Wesentliche auf den Punkt gebracht zu haben.☝️

  4. Der Autor kann seine ideologische Abstammung, an den NATO -Mantras zu sehen, nicht verleugnen geschweige ablegen. So der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg und die moderate Akzeptanz der ukrainischen Begründung für die Angriffe auf zivile Ziele in Russland. Er setzt dabei interne Widersprüche ins Licht , einerseits akzeptiert er die Begründung der westlichen Seite, andererseits verweist er auf die westliche Eskalation, die unabhängig von der russischen Reaktion Schritt für Schritt vollzogen wird. Das passt nicht zusammen. Die primitive Begründung der Ukraine für die Angriffe auf russische Städte dem Motto „Schlägst du meinen Neger, schlag ich deinen“ folgt, fällt ihm nicht auf. Die russischen Angriffe auf Kiew sind ausnahmslos auf militärische und
    Führungs-, Verwaltungs- und Produktionseinrichtungen gerichtet, die ukrainische „Vergeltung“ auf Terror gegen Zivilisten, eine Ausweichvariante angesichts der immensen Verluste bei militärischen Zielen.

    1. Wie immer besticht Ihr Kommentar durch ein tiefes und umfassendes Verständnis der Thematik und beeindruckende Sachlichkeit ohne auch nur den Anflug eines Vorurteils. Hut ab!!!!!

        1. Das liest sich wie ‚grün angemahlt‘, nur eine Idee schlechter als von PR Agenturen geschehen.
          Sag mal, wer ist euer Arbeitgeber?

          1. Weißt du doch, ich bin vom Geheimdienst und wurde hier bereits enttarnt. Bin oft im Home-Office aber auch manchmal in Pullach.

            1. Jetzt hatte ich sogar ein Lächeln im Gesicht…
              Von wegen wissen??
              Ist ottorno wirkliche wie ‚Es‘ erscheint?
              Oder doch nur ein im Auftrag tätige ‚Agent‘?
              Die Frage die ich stelle, liegt in der erweiterten rezeptierten Art ,weil, manchmal habe ich den Eindruck, dass das gewollt über staatliche Instanzen gefördert wird. Ist das so?

              1. Selbstverständlich, irgendwie muss ja der Kühlschrank voll werden. Und das gemeine Volk bekommt was geboten für sein Geld.
                Also bleib weiterhin so bekloppt, dann ist mein Auftragsbuch voll.

    2. @OberstMeyer
      Mehr muss man dazu nicht sagen!

      Welcome to the European Union
      I landed in Denmark, headed to my favorite squat
      But it was bought by rightwing Christians and was now a parking lot
      I went to Christiania to try to find some peace
      But the pushers were replaced by an army of police
      Went to the Vestas factory to see my buddy Floyd
      But they had laid off half the workers and now he was unemployed
      I went to Blagardsplads for some espresso and a scone
      But then I got arrested for being in a riot zone

      Welcome to the European Union
      It’s evolving every day
      Getting more and more like the USA

      I spied an ugly building like a prison if you please
      Noticed this was where they now kept the refugees
      No more social democratic brotherhood of man
      Now it’s send ’em back and let them manage if they can
      No more protecting draft dodgers who didn’t want to go
      Now it’s send in the Marines and fight the evil foe
      Now it’s nations run by xenophobes who talk of culture wars
      Forget about the Renaissance, it’s time to fight the Moors

      Went to see a friend outside of town, not so far
      But the bus line has been cut, now you have to have a car
      Where there used to be a farm like a little slice of heaven
      Now there’s a McDonald’s and a 7-11
      I went to see the doctor but then I realized
      The doctor wasn’t there and the place was privatized
      The poor are going hungry while the rich are growing fat
      I don’t know quite what happened but I smell a rat

  5. dabei höre ich in der ganzen Zeit nichts von den Menschen in der hin- und hergeschobenen Ukraine. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker scheint im US-Interesse keine rolle zu spielen.
    Es gibt doch in der Ukraine 2 gruppen – eine russisch und nach Russland orientiert – und die andere, bei denen zumindest die Führung von Westen gekauft wurde – Gruß von Fuck-the-EU-Nuland.
    Mir scheint, daß eine 2-Teilung der Ukraine die einzige sinnvolle Lösung, den unterschiedlichen Interessen der Bevölkerung Rechnung zu tragen.
    Und es wäre im Interesse der Menschen, wenn der Westen dort keine West-Ost-Mauer oder Korea-grenze errichtet, sondern es den beiden Staaten überläßt, ihr Miteinander selbst zu klären ohne Fernsteuerung von CIA und USA !
    Nicht das ich eine solche Lösung erwarte !
    Den USA unterstelle ich, ihre Finger nach Syrien-Beispiel auch auf die russischen Rohstoffe legen zu wollen und den Krieg auf verschiedenen Ebenen so lange anzuheizen, bis die US-Oligarchie aufgelöst wird oder Russland unterworfen ist.
    Die Ukraine ist dem Vernehmen nach ja nicht nur schuldenmäßig, sondern auch landbesitzmäßig längst in US-Hand. Wann immer es dort ruhig wird, lenken die US-Oligarchen das Land !

  6. „Seit Tagen greift Russland Kiew mit Drohnen und Raketen an, und jetzt gab es mit dem ersten, auch von russischer Seite bestätigten, Drohnenangriff auf Moskau, für den der Kreml die Ukraine verantwortlich macht, die vorläufig letzte Drehung der Eskalationsspirale in diesem Krieg.“
    Frage mich die ganze Zeit, wann Russland gegen die Lieferländer zurückschlagen wird. Ich glaube schon, dass die Russen das nicht vergessen werden, Pragmatismus hin oder her. Vielleicht warten sie noch eine Weile bis sich eine gute Gelegenheit ergibt oder sie rächen sich, indem sie die Feinde des Westens mit moderner Technologie ausstatten. Ein Iran mit modernen russischen H-Bomben ist sicher etwas schwerer zu verdauen als einer, von dem man annimmt, dass er in ein paar Jahren etwas selbst zusammengeschustertes hat. Aber auch andere Staaten können bewaffnet werden und es müssen ja nicht nur Waffen sein, man kann dem Westen auch in anderen Punkten ans Bein pissen.

    1. @wann Russland gegen die Lieferländer zurückschlagen wird.
      na ja – mit Beginn der Technisierung gibt es ja die Zivilen nicht mehr wirklich – sie stellen den Logistik-Teil. Damals gegen die Bismarck waren noch zivile Werfttechniker an Bode der „Prince“ und arbeiteten bis in die Schlacht an den Geschützen.
      Insofern war die US-Ansicht, die Fabrikarbeiter und Waffenproduzenten in Deutschland mit anzugreifen, durchaus logisch!
      In der gleichen Logik steht es Russland heute zu, die Finanziers und Waffenlieferanten der Ukraine als Kriegsteilnehmer zu sehen und anzugreifen. Teilnehmer ist eben nicht nur derjenige, der gerade schießt, sondern auch der, der die Waffen liefert und bezahlt und die Befehle gibt.
      Also ich könnte mir in Berlin, Karlsruhe und in den Landeshauptstädten schon Ziele vorstellen, bei denen ein Freischuß zulässig ist.
      Auch wenn es wenig bewirken würde, denn dort sitzen nur Vasallen, jederzeit verzichtbare und ersetzbare Humanresourcen – möglicherweise verzichten sie deshalb darauf, obwohl sie als Ziele ja schon angeboten wurden wie sauer Bier !

      1. Vielleicht könnte ein Angriff auf NATO-Gebiet eine Eskalation um, sagen wir ca. den Faktor 10 bedeuten. Das kapiert selbst der Zar, dass dann die allmächtige russische Armee überfordert ist.
        China würde den Russen für diese Idiotie einen Tritt in den Arsch geben.

        Nur mal so als Idee, warum das nicht passiert, aber ihr könnt natürlich gerne noch weiter fantasieren.

        1. Phantasien von der glorreichen Nato und dem unmittelbar bevorstehenden Untergang Russlands kommen doch ausschliesslich von Nazi-Gesindel wie Dir.

    2. Warum sollten die Russen dem ‚Westen‘ ans Bein pissen? In seiner unfassbaren Blödheit (oder Ideologiedurchseuchtheit?) macht der Westen das doch schon selber bis zum Exzess. Da können die Russen einfach abwarten, bis der Westen sich selber demontiert. Ich glaube, daß es auch von Anfang an ein Teil von Putins Kalkül war, dem Westen den Spiegel hinzuhalten. Und immer größere Teile der Bevölkerung erkennen jetzt die Fratze, die sich in diesem Spiegel zeigt. Leider sind es aber immer noch zu wenige…..

      Auch könnte man argumentieren, dass der russische Plan der Entmilitarisierung und Entnazifizierung eigentlich ganz gut läuft. Die Russen haben sich jetzt im Donbass eingebuddelt und lassen die Armee und all die Waffen an die Frontlinie kommen und ballern sie dann ab.

      1. Selbst die objektiven russischen Beobachter bescheinigen der Ukraine heute eine deutliche höhere Militarisierung als vor dem Feb 2022. Wo geht da ein Plan auf? Ein Plan der aus PR-Gründen als Plan verkauft wird, damit sich möglichst viele Russen und Unterstützer in einem Angriffskrieg wohlfühlen können.

        Der tatsächliche Plan lautet Wiederherstellung des alten russischen Glanzes unter einem Sonnenkönig pardon …zar.

        1. Also ottono bestätigt dass der Westen alles reingepumpt hat, sagt auch euer dorfvorsteher biden.
          Nur was hat die Ukraine im militärischen Bereich erreicht seit 2014?
          Welches Gebiet hat die Ukraine heute?!?

          1. Was verstehst du unter „alles“?
            Da die Ukraine zwischen 2014 und 2022 nicht offensiv geworden ist, hat sie in dieser Zeit auch keine Gebietsgewinne erreicht. Eigentlich logisch.
            Im Feb 2022 wurde sie dann überfallen und hat Gebiete verloren. (sollte bekannt sein)
            Erst mit der, lt. Overton-Forum bereits früh zerschlagenen, Offensive im Herbst 2022 wurde ukrainisches Gebiet zurückgewonnen.
            Ein Blick auf die Karte verrät dir welches Gebiet die Ukraine heute kontrolliert.
            Auf der Karte kann man aber nicht erkennen welche Militarisierung zum heutigen Tag die Ukraine besitzt (nicht das du dort suchst).

            Gerne

            1. Die ukrainischen Verbände waren seit 2014 nicht aggressiv? Dann war es nur ein Schaukrieg?
              Aber TOTE hat es doch gegeben?
              Erstaunlich ottonos Rezeption, der Angreifer verteidigte sich gegen eine Invasion, ohne irgendwelche Belege vorzuführen. Einfach mal so nach hören und sagen.
              Tolle Leistung Torino…
              Aber anstatt ständig die Spaltung voran zu treiben, wie wäre ottonos Vorschlag für einen realistischen Frieden innerhalb der UKRAINISCHEN BEVÖLKERUNG?
              Nicht spalten, sondern einen Konsens finden…

              1. Innerhalb der ukrainischen Bevölkerung?
                Ja sicher, dazu müssten nur einige Hunderttausend Russen ohne Aufenthaltsgenehmigung die Ukraine verlassen.

                Die haben nämlich aus dem, unbestreitbar vorhanden Bürgerkrieg, erst einen richtigen Krieg gemacht. Mit einer Vervielfachung der Opferzahlen. Auf beiden Seiten.

  7. https://simplicius76.substack.com/

    Da wird die massive Propaganda und Zensur etwas umgangen, ist natürlich Propaganda der Gegenseite drin. Das müsste man abwägen. Aber auch wenn man direkt eine der größten deutschen Propagandaschleudern schaut, den Julian Röpke, so fällt dem doch Ähnliches auf:

    Wie kann das sein, dass das angeblich 50 Mio. € teure IRIS-T weiß angestrichen ist und damit leicht im Busch erkennbar, was ihm zum Verhängnis wurde?

    Warum lassen sich Leopard-Panzer so einfach auf offenem Feld abschießen?

    und hier die wichtigste Frage:

    Warum kündigt man 1 Jahr lang die große Gegenoffensive an, man weiß, dass die Russen da massenhaft Verteidigungsanlagen gebaut haben – und man macht es trotzdem?

    Man könnte unterstellen, die NATO will absichtlich verlieren. Ich habe mir darüber Gedanken gemacht, weil solches Verhalten ja eigentlich keinen Sinn ergibt, wenn man sich selbst so schadet.

    Meine derzeitige Erklärung dafür ist, dass es die faschistische Ideologie ist, die man bei der NATO gerne bisher toleriert, bzw. unterstützt hat, damit dieser Krieg überhaupt möglich wurde. So wie das MAD nicht nachprüft, ob die Ukrainer, die sie angeblich so toll trainieren, Nazis sind. Denen ist also weder wichtig, ob sie die Ukrainer oder Afghanen gut trainieren, wie man auch in Afghanistan sah, und ob die Nazis sind. Wobei eben mein Verdacht oder Vorurteil ist, dass sie es gar nicht besser können bei der Bundeswehr und die Probleme mit Nazis, sind ja nur „Probleme“, wenn es offensichtlich Deutsche sind, sonst werden die lieber wegignoriert.

    Es treten die inhärenten Widersprüche der Ideologie der NATO zu Tage, die eben kein demokratisches Verteidigungsbündnis ist.

    Ich will noch was zu den „Gerechtigkeitsfanatikern“ schreiben, die von „provoziertem Angriffskrieg“ sprechen oder „Kriegsverbrechen“. Mal abgesehen, dass sie das extrem einseitig tun, womit sie sich schon unglaubwürdig machen, ist das doch so ein Reflex, wo man sich als ständiges Opfer sieht. Gerade in Deutschland ist dieser Reflex so groß, weil Deutschland immer noch als besetztes Land und Verlierer des 2. WK dasteht. Da ist nichts mit Souveränität. Die Technologie gerät immer mehr ins Hintertreffen und die Kultur wird dominiert von den USA. Jeder weiß, gerade durch das Ignorieren der Sprengung der Nordstream, dass wir es hier mit Eunuchen zu tun haben, die sich bei jeder Gelegenheit hinter Onkel Sammy verstecken. Also die pochen so auf das Einhalten von „internationalen“ Gesetzen, weil sie selbst nicht in der Lage sind „exceptional“ zu sein. Interessant wird es doch erst dann, wenn man die Gesetze brechen kann, aber es nicht tut.

    Ich weiß schon, was als Nächstes kommt:

    Es werden sich in Deutschland und im Wertewesten mehr „Freunde“ der Diplomatie finden, weil selbst den schlimmsten Kriegstreibern klar wird, dass die Brechstange nicht funktioniert. Danach werden sie möglicherweise ganz erschreckt feststellen, dass die Russen es gar nicht eilig haben den Krieg zu beenden.

  8. „Im Interesse der Menschen“? Hö hö hö!!

    Die Menschen, sind nur als notwendige Masse „interessant“, um für die Interessen amerikanischer „Investoren“, eiskalt geopfert zu werden. Das Potenzial der zum geistlosen Hominiden degenerierten Staatsbürger, wurde dank der hervorragenden Propaganda cerebral derart durchgewalkt, dass kaum noch gefährlicher Widerstand gegen den globalen Wahnsinn, zu befürchten ist.

    Beherrscht von ferngesteuerten Sprechpuppen a la Ollli, Anal-Lena – und auch dem Habe(schrec)k, tut sich selbst der mutigste Aufmüpfer, bei Demos, sehr, sehr schwer.

    Die perfiden, verbalen Fürze von Olli Doof -die er ja stets völlig unverändert, „so lange wie nötig“, „völkerrechtswidrig“, „Selbstverteidigungsrecht“, etc – ausscheidet, zeigen ja offenkundig zwei Facetten: Einerseits haben unsere Volksverräter – äh – „Volksvertreter“, fast ein Bareback´scher „Kobold“ – im geheimen Angst, ihre Unfähigkeit würde endlich entzaubert werden, anderseits, haben sie immer noch das straffe Gesetz im Rücken, das jeden berechtigten Zweifel an der verantwortungsbewussten Handlungsweise der Regierung, in Frage stellt.

    Nicht die „Querdenker“, „Schwurbler“ und „Reichsbürger“, arbeiten an einer „Delegitmation“ des Staates, nein, das besorgen unsere eigenen Institutionen schon selbst. Und zwar knallhart, professionell – und mit großzügigen „Anpassungen“ an die Gesetze, auch höchst effektiv.

    Wenn ein Buchstabe zu einem Straftatbestand werden kann, wenn man sich mit anderer Sichtweise, dem „brutalen Angriffskrieg“, analytisch nähert, wenn vielleicht bald Puschkin, Gogol; Gorki, Tschechow, Lermontow einer neuen Bücherverbrennung zum Opfer fallen, dann sind wir sogar noch extremer, als es unsere autochthonen Nazis je waren. Denn sowohl Tschaikowski, als auch Puschkin, blieben damals unbehelligt. (Da gab es ja nix, was nach „jüdischer Zersetzung“ stank.)

    „Den USA unterstelle ich, ihre Finger nach Syrien-Beispiel auch auf die russischen Rohstoffe legen zu wollen und den Krieg auf verschiedenen Ebenen so lange anzuheizen, bis die US-Oligarchie aufgelöst wird oder Russland unterworfen ist.“

    Das klingt ja fast nach der bekannt vorsichtig, abwägenden „Rötzer-Diktion“: „unterstellen“.

    Hier gibt es nichts zu „unterstellen“, das ist sogar mehrfach seit Jahren in US-Medien publiziertes Programm. Was sonst wäre die „Dekollonisation“ Russlands, als der plündernde Griff nach erbeuteten Rohstoffen????
    „Es werden sich in Deutschland und im Wertewesten mehr „Freunde“ der Diplomatie finden, weil selbst den schlimmsten Kriegstreibern klar wird, dass die Brechstange nicht funktioniert. Danach werden sie möglicherweise ganz erschreckt feststellen, dass die Russen es gar nicht eilig haben den Krieg zu beenden.“

    Dass die Russen es nicht „eilig“ haben, halte ich für einen absolut desaströsen Fehler. Wie viele „roten Linien“ wurden ungestraft überschritten???? Zu viele. Damit macht sich Russland, mehr als unglaubwürdig. Ewig von „Wunderwaffen“ zu schwätzen, diese bleiben er im Schächtelchen??? Ernst genommen wird nur, wer sich maximal wehrt – ansonsten wird man in diesem perversen Spiel, nur als Schwanzlutscher klassifiziert. Und diesen Status, hat Russland derzeit für mich.

  9. Die Wunderwaffen sind eben doch nicht so wunderbar in ihrem Effekt wie in der Werbung. Auch so Sprüche wie „Russland nützt nur 10 % ihres militärischen Potenzials“ sind doch nur Konter der Propaganda, wenn die NATO behauptet, sie würden quasi 90 % nützen und seien kurz vor dem Ende. Es ist doch klar, dass Russland mit 150 Mio. Menschen nicht die Wirtschaftskraft hat wie die NATO und mit ihrer Armee vorsichtig sein muss.

    Ich meinte das so, dass die Russen eventuell nicht auf den Ruf nach Verhandlungen hören werden und noch einmal selbst eine Offensive starten oder gar noch einmal mobilisieren. Momentan haben sie wirklich nicht genug Mann, um eine große Stadt wie Charkov oder Odessa zu holen. Sie können auch die Ukraine weiter zerfallen lassen und so kleine Schrittchen machen wie bisher.

    Die NATO steht vor der Entscheidung weiter zu eskalieren mit osteuropäischen Truppen aus NATO-Gebiet, aber ohne offiziellen NATO-Auftrag oder den Konflikt versuchen „einzufrieren“. Nächstes Jahr ist in den USA Wahlkampf.

    Wunderwaffen heißen übrigens im Neusprech der NATO und Bundeswehr „game changer“. Die ganzen Raubkatzen sollten Solche sein. Die Kriegstreiber haben so unglaublich verlogene Werbung gemacht, wie Pistorius und Reznikov mit dem Papp-Panzer – und es ist ihnen scheißegal, dass in den echten Panzern jetzt Ukrainer verbrannt sind und wenn sie Russen getötet hätten, hätten sie das sogar noch als Erfolg bejubelt.

    Ich habe ja schon oft geschrieben, dass die Bundeswehr und NATO ein perverserer Sauhaufen sind als die katholische Kirche.

    1. Ihre anonymen Kommentare beeindrucken mich immer wieder durch ihre Sachlichkeit und einzigartige fachliche Kompetenz. Keine Polemik, keine Floskeln, keine Plattidüden , einfach grossartig. Overton schätzt sich bestimmt glücklich, solche versierten und auch hoch gebildeten Leser zu haben. Auch meiner uneingeschränkten Bewunderung können Sie sicher sein. Der Heilige Georg wäre bestimmt stolz auf Sie…..!!!!

  10. Kriege sind meiner Meinung nach Materialschlacht, jede Seite zeigt was wie funktioniert, dann eingesetzte Strategien, die wiederum im PR Krieg stattfinden und aber auch bei ‚dritten mit ihrer eigenen Wahrnehmung. Dann zeigt dieser Krieg auch seine Kapitalmacht die dahinter steht und auch diejenigen die ihre Vorteile daraus erzielen und da kann die Floskel „so long as it takes“!, bis ‚eine Kapitalmacht‘ fertig hat einen Sinn ergeben.
    Der hart umkämpfte IT Markt mit seinen Chipperlen ist von besondere Bedeutung und deren Produktionstätten. Eine Zeitenwende gewinnt der, der die meiste Autargie besitzt und diese spiegelt sich im Militär wieder.

  11. Die wunderbare usability von „as long as it takes“ liegt gerade darin, dass man es niemals definiert. Ich fürchte auch, dass DAS bereits die ganze im Artikel geforderte sicherheitspolitische Strategie des Westens ist: ich beanspruche die Definitonsmacht, irgendwann, evtl. doch mal zu definieren, wann es genug ist und gaukele mir damit vor, die Steuerung und die Kontrolle in der Hand zu haben.

    1. Definitionsmacht – genau das ist es, was mich stört:

      Selbst bei einer Niederlage will die NATO noch bestimmen, wie der Frieden auszusehen und wie Russland sich zu verhalten hat. Die können sich keine Kapitulation vorstellen, wo sie ganz viele ihrer Forderungen oder Sanktionen vom Tisch nehmen. Das Wort „Vertrauensbonus“, was die Russen quasi bei der deutschen Wiedervereinigung gaben, gibt es für die nicht. Die Vorstellung der Amerikaner von einer Niederlage ist, dass sie dann wie in Afghanistan schweigend über Nacht wegrennen. Später kommt ihre revisionistische Geschichte und ihre Opfer werden zu Helden stilisiert. Dagegen werden die Opfer der Gegner herabgewürdigt. Bei Syrien versuchen sie gar der Bevölkerung auch nach der Niederlage noch maximal zu schaden und sie zu bestrafen. Das gilt für viele arme Länder, z.B. auch Haiti, Somalia, Afghanistan eben usw.

      „as long as it takes“ oder „rules based order“ sind passiv aggressive Begriffe. Wer macht die Regeln? Natürlich die „American exceptionalists“, also die Neocons und Kriegstreiber, und wenn die nicht zufrieden sind, dann gilt „as long as it takes“. Außerdem sind sie berüchtigt dafür, dass Verträge mit ihnen nur so lange gelten, wie sie Diese für nützlich halten.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Regelbasierte_Ordnung

      Dieses Gehabe wird noch zusätzlich provokativ, wenn das von so Nullen kommt wie Baerbock oder Blinken, gerade in Ländern, wo Wokeism nicht zum Selbstverständnis der Elite gehört oder die (und das sind alle) die Doppelzüngigkeit dieser Akteure durchschauen. Für die wird es dazu noch eine Geduldsprobe mit denen zu reden.

      1. Eine passiv-agressive Ersatzhandlung, denn ganz offensichtlich kann die NATO momentan gar nichts bestimmen und hat – über das, was für uns sichtbar ist – keine Kontrolle. Droh- Imponier- und Dominanzgehabe, das wissen wir alle apätestens seit der Schule, sind nicht identisch mit Stärke.
        Für mich ist das ein weiteres Symptom einer heillosen Selbstüberschätzung, die als Stärke maskiert werden soll. Was hat man denn wirklich im Griff? Die Regierung in Kiew? Den Kriegsverlauf? Die Verwendung der Waffen? Flankierende diplomatische Initiativen? Die Ausstattung und Verteidigungsfähigkeit der Mitgliedstaaten? Das Vertrauen der Bevölkerung in etwaige militärische „Abwehrmassnahmen“?
        Und meint man wirklich, dass „as long as it takes“ wirklich dann zum Abschluss kommt, wenn man es selber will? Die Russen ziehen sich dann also auf NATO-Zuruf zurück und dann ist alles wieder gut, aha..
        Das Schlimmste bei alldem: es ist so leicht durchschaubar, natürlich auch für Russland. Und wenn das so ist, dann ist die Situation eigentlich paradox: dann schützt uns jetzt de facto nicht die NATO – sondern (noch) Russland.

  12. „As long as it takes“

    Vom 12. bis 23. Juni 2023 findet mit der Air Defender 2023 die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der NATO unter Führung der Luftwaffe statt. Üben die auch den Betrieb von Ausweichflugplätzen auf den Autobahnen? Um die Kampfflugzeuge nach dem ersten Einsatz zu landen und wieder neu starten.

    Es gibt ein schönes deutsches Sprichwort „der Krug geht so lange zum Wasser, bis er bricht“ oder wenn die Ramstein Air Base zu einem Nuklear Verglasten Dauerparkplatz wird.

  13. Interessante Untertöne im Artikel. Nächste Eskalationsstufe also nicht F16 und anderes schönes (teures) fliegendes Material, sondern gleich NATO- Truppen direkt in der Ukraine. Ausbildung an der F16 dauert zu lange, der dafür genossene „Spaß“ beim Einsatz gegen Russlands Luftwaffe ist offenbar absehbar zu kurz und schmerzhaft.

    Bin mal gespannt, wann der russische Bär aufwacht und Nägel mit Köpfen macht. Die NATO hat immerhin das 19 fache an Verteidigungsausgaben, wenn es erst einmal direkt zwischen NATO und RF zur Sache geht, ist die nukleare Eskalation so gut wie sicher weil unvermeidlich.

    1. Vielleicht bin ich zu naiv, blöd, träumerisch, aber: Zu Beginn des Krieges, habe ich wirklich desaströse Cyber-Attacken vermisst, komplette Abschaltung des Stromnetzes und Sat, Zerstörung der Infrastruktur, etc.

        1. Vorher haben der Unwertewesten und die Ukronazis getan was sie konnten. Trotz Beifall und Vergötterung von Typen wie Dir hat es nichts gebracht.

    2. Die NATO hat mindestens das 19 fache PR Konzept, aber nichts tragendes!
      Dieser Krieg ist eine Vorführung von der immensen Korruption gegen die eigene NATO Bevölkerung, so zumindest meine Ausführung.

    3. Wärend Russland das Geld tatsächlich in Waffen investiert und in die weitere
      Ausrüstung der Soldaten, investiert die Nato die Infrastruktur ihrer vielen Stützpunkte
      und in weit überteuerte Waffen aus den USA, die dann noch mit sehr hohem Aufwand
      instand gehalten werden müssen. Interessant wäre es einmal zu wissen, wie die
      Gelder der Deutschen, die für die US Millitärbasen ausgegeben werden, dann
      verbucht werden. Unsere Wirtschafts- und Finanzkünstler schaffen es bestimmt
      auch noch, die Kosten als Sozialleistungen zu verbuchen.

  14. Brennender Leopard gefällig?
    Am Ende des Clips:
    https://t.me/ramzayiegokomanda/2883

    Zur Identifikation inmitten des schwarzen Rauchs einfach auf die Lage der „Verdickung“ am Kanonenrohr achten. Beim Leopard befindet sie sich im Unterschied zu den osteuropäischen Modellen nahe des Turms.
    Davor sieht der aufmerksame Betrachter natürlich zwei weitere verlassene Leoparden. Vielleicht ist denen ja einfach das Benzin ausgegangen.

    Wenn das der Führer wüsste.

    P.S.
    Schlagzeile der die liquidierten Großkatzen verleugnenden ZEIT: „Moskau präsentiert Traktoren als zerstörte Leopard-Panzer“

    1. “ Moskau präsentiert Traktoren als zerstörte Leopard-Panzer“. Dann muß nicht nur
      die ZEIT, die Ukrainer für selten dämlich halten. Wer versucht in einem verminten
      Kriegsgebiet mit einem Trecker, oder wie auch berichtet wurde, mit einem Mähdrescher,
      herum zu gondeln? Es gibt hier einen Kommentator, der das sicher für voll nimmt.
      Aber wenn man neben Selenski sitzt…….

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