Dolchstoßlegende neuen Typs

Moskau, Roter Platz
Gerd Eichmann, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Ein weiterer großer Krieg ist kein Schicksal. Er kann verhindert werden, wenn eine multipolare Welt akzeptiert und Russland als integraler Bestandteil einer europäischen Sicherheitsarchitektur behandelt wird, sagen Stefan Luft, Jan Opielka und Jürgen Wendler.

In ihrem neuen Buch zeigen sie, dass gravierende Fehlentwicklungen eine Abkehr von überkommenen Einschätzungen nötig machen. Sie schildern, wie alle Teile der deutschen Gesellschaft abermals auf den Irrweg des Krieges geführt werden, welchen Irrtümern Mittelosteuropäer aufgrund historischer Erfahrungen erliegen und was die westliche Zivilisation anfechtbar macht – auch mit Blick aufs Völkerrecht und die Russlandfrage. Ein Auszug.

Deutschland ist in den ersten drei Jahren des Krieges nach den USA der zweitgrößte Waffenlieferant der Ukraine gewesen. Es wurden immer mehr Waffensysteme geliefert und damit eine Eskalationsstufe nach der anderen beschritten. Das Motto: Waffen in die Ukraine, mehr Waffen, noch mehr Waffen. Erst Kampfpanzer, dann Raketen mit abgereichertem Uran, dann Streumunition, Kampfjets, Marschflugkörper. Im Jahr 2008 hatte der damalige Außenminister Steinmeier noch die internationale Konvention gegen diese besonders grausame Waffenart für die Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet.1 Inzwischen verteidigt er die Lieferung dieser Munition aus den USA an die Ukraine.2 Der Zweck heiligt die Mittel, wenn es darum geht, Russland zu schaden. Der Grundsatz der Vertragstreue – er war einmal. Welchen Wert haben in Zukunft derartige Unterschriften, wenn sie sich im Krisenfall als bedeutungslos erweisen? Rechtfertigt der Zweck die Mittel?

Der unbedingte Wille

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Die wenigen warnenden Stimmen, so sie überhaupt in einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen wurden, erzielten keine nachhaltige Wirkung. Eine sehr große Koalition aus den Regierungsfraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP sowie der größten Oppositionsfraktion aus CDU und CSU setzte die Bundesregierung dauerhaft unter massiven politischen Druck, ohne Zögern nahezu alles, was von der Ukraine und den USA gefordert wurde, zu liefern. Jegliche Zurückhaltung oder gar Weigerung, bestimmte Systeme zu liefern, wurde zum Stoff einer Dolchstoßlegende neuen Typs: Das ukrainische Militär habe den verdienten Sieg nicht erringen können, weil feige Politiker sich weigerten, ihm die Unterstützung zu gewähren, die für einen Sieg benötigt worden wäre.

Der Grünen-Politiker Hofreiter und der CDU-Politiker Röttgen haben diese Version einer Dolchstoßlegende als »Defaitismus von Olaf Scholz«3 bezeichnet. Die Vorwürfe klangen zum Beispiel so: »Seit zwei Jahren wird die Lieferung jeder neuen Waffengattung von mühsamsten Diskussionen, Scheinargumenten und Angstrhetorik begleitet. Atomkrieg. Eskalation. Kriegspartei. Das sind nur einige der Schlagworte, die der Kanzler seit dem 24. Februar 2022 geprägt hat […].« Olaf Scholz fehle es »(a)n dem unbedingten Willen, dass wir die Ukraine und damit unsere Werte und Interessen nicht aufgeben, [daran] darf nicht der geringste Zweifel entstehen.«

Der »unbedingte Wille«, den Krieg zu führen, den Hofreiter und Röttgen fordern, darf gerade nicht die alles dominierende Handlungsmaxime sein. Die Abwägung grundlegender Interessen und die Einschätzung von Risiken ist für die Beteiligung als Dritter an einem Krieg unverzichtbar. Die Einschätzung des SPD-Bundeskanzlers, die russische Regierung werde die Lieferung von Marschflugkörpern aus hiesiger Produktion mit einer Reichweite von rund 500 Kilometern als endgültigen Kriegseintritt Deutschlands betrachten, ist nicht von der Hand zu weisen. Zumindest müsste sie von den politischen Verantwortungsträgern ernsthaft erwogen werden. Scholz hatte sich in dieser Frage ein erstes Mal als Bundeskanzler öffentlich festgelegt. In seinem Gespräch mit dem US-amerikanischen Präsidenten Biden am 10. Februar 2024, zu dem er als einziger europäischer Regierungschef geladen worden war, wird ihm zudem auch vermittelt worden sein, dass die USA nicht sehr viel länger bereit sein würden, den Konflikt mit Russland weiterzuführen. Europa stünde dann alleine da und wäre, das ist offensichtlich, von dieser Aufgabe eindeutig überfordert. Die jüngsten Bemühungen um eine Strategie der EU für eine europäische Rüstungsindustrie und damit für eine rasche Steigerung der Produktion werden daran nichts Grundlegendes ändern. […]

Lieb Vaterland, magst ruhig sein

Die Menschen sind stark beunruhigt wegen des Krieges in Europa. »61 Prozent der Bundesbürger machen sich große Sorgen, dass Deutschland in militärische Konflikte verwickelt werden könnte. […] Der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung macht der Ukraine-Krieg unverändert große Sorgen. 90 Prozent sind da­rüber außerordentlich beunruhigt«, zeigen Befragungen im Januar 2025.4 Aber: Es herrscht Ruhe im Land. Der Gedanke an den Zauberberg Thomas Manns, eine abgeschlossene Welt vor Beginn des Ersten Weltkriegs, drängt sich auf: Während sich Europa in eine der beiden größten Katastrophen des 20. Jahrhunderts hineinbewegt, bleibt das Leben im schweizerischen Davos weitgehend unberührt davon. Auch in der Gegenwart bleibt die Bevölkerung angesichts von Militarisierung, Krieg und Feindpropaganda nach außen merkwürdig gelassen. Fest steht: Eine Mehrheit wollte ein rasches Ende des Krieges.

»Viele Bürger wünschen sich mittlerweile ein rasches Ende des Ukraine-Krieges, auch um den Preis von Gebietsverlusten. 52 Prozent der Bevölkerung vertreten diese Position, während lediglich 24 Prozent widersprechen. Dabei gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen West und Ost: Während die westdeutsche Bevölkerung in dieser Frage gespalten ist, votieren zwei Drittel der ostdeutschen Bevölkerung für eine rasche Beendigung des Krieges auch um den Preis, dass Russland die besetzten Gebiete behält.«5

Lieb Vaterland, magst ruhig sein – dieser Text auf Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg sollte die Adressaten in Sicherheit wiegen, sedieren. Niemand muss sich Sorgen machen – Ruhe ist die erste Bürgerpflicht. Erst wenn die eigenen Söhne und Töchter eingezogen werden, wird sich in der öffentlichen Meinung Grundlegendes wenden.

 

Fußnoten

1 Auswärtiges Amt, Weltweite Ächtung von Streumunition, 15. Juli 2021, https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/sicherheitspolitik/abruestung-ruestungskontrolle/uebersicht-konvalles-node/streumunition-node.

2 https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-07/zdf-sommerinterview-bundespraesident-frank-walter-steinmeier-streumunition-ukraine-usa.

3 https://www.faz.net/aktuell/politik/ukraine/taurus-lieferung-der-defaetismus-von-olaf-scholz-19576955.html

4 16. Sicherheitsreport. Deutsche fühlen sich zunehmend unsicher, 30. Januar 2025, https://www.sicherheitsreport.net/wp-content/uploads/PM_16.Sicherheitsreport_2025.pdf.

5 Ebd.

Stefan Luft

Stefan Luft studierte Neuere Geschichte und Politische Wissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1992 wurde er in Geschichte promoviert. Von 1999 bis 2004 war er stellvertretender Sprecher des Senats der Freien Hansestadt Bremen. Seit 2004 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Bremen und habilitierte sich dort 2008. Regierungslehre und Politikfeldanalyse stehen im Zentrum seiner Forschung und Lehre.
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52 Kommentare

  1. Schätze, dass bei den meisten EU-Kriegstreibern der drohende Gesichtsverlust das Hauptmotiv ist.

    Frau Leyen ist gefühlt schon zwei Jahre nicht mehr in der Tagesschau aufgetreten, um zu europäischer Einigkeit gegen Russland aufzurufen. Das heißt, dass keine neuen Idee kursieren, wie Russland noch besiegt werden könnte. Festhalten am langsamen Zermürben der Ukraine ist das einzige, was sie noch haben.

    1. Es geht um viel mehr als nur die Glaubwürdigkeit und die persönliche Integrität einiger europäischer Politiker. Es ist längst eine Existenzfrage. EU ist längst All-In. Es gibt nur noch die Flucht nach vorn. Mit irrationaler Hoffnung, aber ohne reale Perspektive.

      1. Man hat es auch leichtfertig so weit kommen lassen, indem man sich voll in das Abenteuer gestürzt hat. Selbst wenn ich ein Unterstützer der Konfrontation mit Russland wäre, hätte ich deutlich mehr Distanz gewahrt und erst abgewartet, wie sich die Lage entwickelt, bevor ich einen Schritt weiter gegangen wäre. Immer einen Fluchtweg offen halten.

        Und bezüglich der „Existenzfrage“: Ich glaube da ist die EU ganz schön gearscht, denn auch das „einfach gnadenlos weiter machen“ birgt die große Gefahr, dass die EU daran zerbricht. Meines Erachtens ist die sogar größer als bei einem „unehrenhaften Rückzug“.

        Ich bin zwar kein Fan der derzeitigen EU mit ihrer Bürokratie und ständigen Streben nach weiterer Machtkonzentration, aber ich sähe da lieber einen geordneten Umbau anstatt einen Zusammenbruch, der ebenfalls zu nichts gutem führen wird. Ich bin ja eigentlich „Europäer“ von Herzen, aber ich will keinen „Superstaat“ der militärischer und geopolitischer Machtfaktor werden will.

        1. Freilich wäre ein radikales Umdenken und eine Wende in der europäischen Ukraine-Politik kein Untergang der europäischen Völker. Im Gegenteil, das wäre ihre Rettung. Aber für die politischen Eliten wäre es eine Schmach epischen Ausmaßes und würde die ideologischen Grundlagen der etablierten Ordnung ernsthaft in Frage stellen. Sie könnten es nicht vor ihren Völkern rechtfertigen was das eigentlich sollte. Es wäre das Ende der EU in ihrer derzeitigen Form da dies die Legitimationsgrundlage für die Existenz der EU (in dieser Form) erschüttern würde. Für die aktuelle Generation der Machteliten, wäre dies mit dem Ende der Welt gleichzusetzen. Selbst verschuldet natürlich. Aber sie sind eher bereit ihre Völker ins Inferno eines Dritten Weltkriegs zu werfen, als die Verantwortung zu übernehmen. Nach dem Motto, wenn wir schon untergehen, dann aber Alle zusammen.

          1. In Worms läuft mal gerade ein Theaterstück über die Hintergründe und Auswirkungen der vielbeschworenen „Nibelungentreue“ 😉😉

          2. @ Russischer Hacker
            Die EU und NATO sind für eine gedeihliche Existenz Europas so überflüssig wie ein Kropf.
            Die alimentierten Politidioten werden in ihrer Psychose wohl das finale Endspiel für ihre menschliche Verfügungsmasse einleiten. Dumm gelaufen, wenn man aus zwei verlorenen, komplett überflüssigen, Weltkriegen nichts gelernt hat. Dann kommt halt der DarwinAward zum tragen.
            Grüssle nach Moskau!

    2. Das ist auch meine Einschätzung. Selbst für deren Ziele (Ukraine helfen und Russland „einhegen“, dekolonisieren, oder gar „platt machen“) ist die Zeit auszusteigen und Verluste zu minimieren schon lange gekommen (meiner Meinung nach schon seit mindestens zwei Jahren). Wenn ein Ziel mit einer Vorgehensweise offensichtlich nicht erreichbar ist, sollte jeder „rationale“ Entscheider den Plan abbrechen und etwas anderes aushecken. Besonders wenn man mit weiterer Fortführung den Zielen und sogar sich selbst schadet.

      Ich denke eine Grundursache für dieses Verhalten ist meines Erachtens unsere Fehlerkultur. Fehler zu machen gilt als inkompetent und führt zu Ansehensverlust. Meine Sicht ist da eine andere: Nur wirklich „dumme Fehler“ zeugen von Inkompetenz (das ist in diesem Fall allerdings auch schon auf allen Stationen der Entwicklung gegeben ;-)). Fehlentscheidungen, die sich erst nachträglich aufgrund unvorhergesehener Entwicklungen als solche entpuppen, sind m.E. völlig normal und werden von jedem gemacht. Hier zeigt sich die Kompetenz darin, wie mit dem Fehler umgegangen wird. Und da bekommen die „EU-Kriegstreibern“ kein gutes Zeugnis ausgestellt. Zumindest bei mir erleiden sie einen größeren Gesichtsverlust gerade dadurch, dass sie diesen so durchschaubar vermeiden wollen. Hätten sie das Projekt rechtzeitig abgebrochen, hätte ich zwar immer noch kein guten Bild von ihnen, da sie sich überhaupt darauf eingelassen haben, aber ich würde dennoch nicht an ihrer Kompetenz zweifeln.

    3. Die politische Klasse von NATO-Europa befindet sich derart tief im Arsch der Plutokraten, dass sie den Ausgang nicht finden können. Das sind alles Leute die ihre Karriere der Anbiederei verdanken. Seht euch nur einmal der Werdegang eines Herrn Rutte an. Da ist nichts drin mit Umdenken, Verantwortung oder gar Gewissen.

  2. Die eingangs erwähnte Vertragstreue ist das zentrale Stichwort dabei. Was nützen Abkommen mit Leuten, die sich willkürlich opportunistisch über ihre Zusagen hinwegsetzen?
    Der westliche Block war nie besonders vertragstreu, doch inzwischen ist die Frequenz, in der er seine Zusagen bricht und seinen Verpflichtungen nicht nachkommt dramatisch gestiegen. Parallel werden die Rechtfertigungen für diese Brüche immer abstruser, ja geradezu intellektuell beleidigend.

    Nicht mal zu halbwegs akzeptablen Ausreden für Vertragsbrüche sind „wir“ mehr in der Lage.
    Ich fürchte, die Degeneration unserer Elitenkreise wird in Kombination mit aktuellen Überwachungs- und Massenmanipulationsmöglichkeiten eine Umkehr sehr bald unmöglich machen.

    Der Westen rollt auf einer schiefen Ebene dem großen Krieg entgegen, keine Bremse in Sicht. Das Gefalle muss durch andere Akteure von außen gerichtet werden. Von innen bestehen wenig Chancen.

    Das Volk ist entweder zur Unterstützung manipuliert oder weitgehend paralysiert. Die diesbezügliche Hoffnungslosigkeit tropft geradezu aus allen Interaktionen im Alltag heraus, oft kaschiert mit einer pseudo-souveränen Gleichgültigkeit.
    Die Widersprüchlichkeit so vieler Aspekte dabei erzeugt eine, vermutlich gewollte, Hilflosigkeit, weil die zu Grunde liegenden Zwecke nur spekulativ erfasst werden können. Unzählige Deutungen und Analysen überschwemmen die letzten interessierten Menschen, um Raum für totale Beliebigkeit und Willkür zu schaffen.

    Freiheit findet der moderne westliche Mensch kurzfristig eher durch Abwendung von alledem, als durch Beschäftigung damit.
    Mittelfristig findet er dabei leider Not und Tod…

    1. > Der Westen rollt auf einer schiefen Ebene dem großen Krieg entgegen

      Wie soll das in Gang kommen? Schon Biden hat immer wieder gesagt, dass es keinen US- und keinen Nato-Kriegseintritt in der Ukraine geben wird.

      Die USA sind streitsüchtig und betrügerisch bis in die Haarwurzeln, aber sie sind schon lange sehr mächtig und eben keine hoffnungslos selbstüberschätzenden Gernegroß wie die heutigen Europäer. Schon im WK2 hat die Rote Armee die Hauptaufgabe übernommen und die USA haben hauptsächlich deswegen die Zweite Front von Frankreich her kommend aufgemacht, damit die alliierte Sowjetunion nicht bis zum Atlantik durchsiegen muss.

      Was, wenn die Alternativkalkultion der USA war, dass wenn Russland schon nicht besiegt werden kann, so zumindest die aufstrebende EU umgekippt werden kann?
      Je tiefer die EU mit Russland und China verfeindet ist, umso zuverlässiger ist sie als Stützpfeiler für das niedergehende Imperium.
      Ganz ähnlich wird sich das in Asien mit Japan, Südkorea und Australien entwickeln. Das sind alles durch Reichtum arrogant gewordene Industriestaaten, die sich danach sehnen, dem großen Emporkömmling mit der Hilfe der USA in die Suppe zu spucken.
      Die USA halten Korea mit ihrer Stellvertreterfeindschaft seit den 50ern geteilt, weil es immer und überall Politiker gibt, denen Karriere das Wichtigste ist und Hilfe von jedem annehmen, besonders wenn er einen so großen Windschatten erzeugen kann wie die USA..

      Aber die USA werden keinen direkten Krieg im Chinesischen Meer anfangen. Das werden Stellvertreter tun.

      1. „Schon Biden hat immer wieder gesagt, dass es keinen US- und keinen Nato-Kriegseintritt in der Ukraine geben wird.“

        Dem Imperium der Lügen selektiv zu glauben kann gefährlich sein.
        Das gilt aich für die immer wieder betonte Unterlegenheit bei der Produktion von Rüstungsgütern. Warum man hier willig glaubt, die Arsenale seien leer und man könnte nur wenig produzieren, obwohl man sonst alle westlichen Äußerungen in Zweifel zieht, leuchtet nicht ein.
        Ja, die USA sind im WK2 erst (offiziell) militärisch aktiv geworden, nachdem ein Sieg sicher erschien. Sie werden das vermutlich wieder versuchen.
        Und nun nochmal nachdenken, was das für Europa (als Teil des Westens) bedeuten könnte.
        E voila, da ist die schiefe Ebene…

    2. @T.h.omas
      *Das Volk ist manipuliert und paralysiert…. wie wahr 😒
      Leider nicht nur das Volk sondern auch diese Clowns und Wichtigtuer in „Hohen Haus“. Dazu noch unsere Presseschmierer, die nun wirklich nicht auslassen, was der Steigerung der Eskalationskurve zuträglich ist oder sein kann.

  3. Hypernormalisation

    Die Stimmung ist zwischen Vorkriegszeit oder Totale-Niederlage, bloß ist das ganze kein reinigendes Sommergewitter wie beim letzten Mal, sondern der Anfang vom Nuklearen Winter.

  4. „Viele Bürger wünschen sich mittlerweile ein rasches Ende des Ukraine-Krieges, auch um den Preis von Gebietsverlusten. 52 Prozent der Bevölkerung vertreten diese Position, während lediglich 24 Prozent widersprechen. Dabei gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen West und Ost“

    Ich wagen zu behaupten, die Ukrainer 💩💩💩 drauf, was die Deutschen sich auf Kosten ihrer Freiheit wünschen.

    1. Vielleicht sollten die Deutschen auch darauf scheißen, was die Ukrainer sich für Unterstützung wünschen. Mit Putsch und Krieg gegen die Minderheit im Donbass seit 2014 ist die Situation immerhin hausgemacht….

    2. „ihre Freiheit“… Hahaha! Noch einen Witz auf Lager? Freiheit unter Nazis? Mit Verbot der russischen Sprache im Land und allem, was auch nur russisch riecht? Das können nur die Freiheit und der Friede sein, die Hitler auch oft artikuliert hat. Ist die Unterstützung von Faschisten und Nazis nicht eigentlich verboten in Deutschland.

    3. Was genau berechtigt dich für „die Ukrainer“ zu sprechen?

      Welche Freiheit denn überhaupt? Erzähle das mit der Freiheit den Zwangsmobilisierten, die in der Ukraine täglich wie streunende Hunde eingefangen werden, und ihren Müttern die sich bei der „Bussifizierung“ an die Fahrzeuge der Häscher des Regimes klammern wenn ihre Söhne verschleppt werden um für Europa in den Fleischwolf geworfen zu werden. Ukraine ist ein Gefängnis aus dem kein Entkommen gibt. Die Grenze ist dicht um eine Massenflucht zu verhindern. Es kommen täglich Ukrainer ums Leben, welche beim Versuch durch die Wälder, Minenfelder und bewaffnete Patrouillen ihr Leben riskieren um dieser s.g. „Freiheit“ zu entkommen.

      Sicher, es gibt die Stimme des Regimes. Wie zum Beispiel einen der einflussreichsten „Journalisten“ Vitaliy Portnikov.
      Der meint – ich zitiere: „Der Dritte Weltkrieg ist eines der möglichen Szenarien für den Erhalt der ukrainischen Staatlichkeit. Denn im globalen Feuer ist es einfacher, an der Peripherie zu überleben.“
      https://strana.news/news/488305-tretja-mirovaja-vojna-mozhet-sokhranit-ukrainskuju-hosudarstvennost-portnikov.html

      Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Das Regime macht keinen Hehl daraus, dass sie einen Atomkrieg auslösen wollen. Es ist ihm dabei völlig egal, dass im Falle eines allumfassenden Atomkriegs Niemand in Deutschland überleben würde. Auch du nicht. Doch das ist die Stimme des Regimes – nicht die Stimme „der Ukrainer“.

      Und „die Ukrainer“ jubeln weil Russland angefangen hat die Rekrutierungszentren zu bombardieren. So wie dieser Ukrainer:
      https://yandex.ru/video/preview/10668999710277684355

      Und wie diese Gruppe von Jungen Männern aus der Ukraine welche es geschafft haben durch die Wälder nach Rumänien zu entkommen und dabei jubeln und schreien „Freiheit“!

      https://yandex.ru/video/preview/3449546273922575608

      1. Wie viel Millionen Russen sind doch gleich geflohen, in dem Moment, als in Russland teilmobilisiert wurde? Es ist ganz normal, die meisten Menschen ohne Not nicht an die Front möchten. Deswegen schickt Russland seit diesem Debakel größten Teils seinen Bodensatz für viel Geld als Söldner an die Front. Rückkehr: nicht eingeplant.
        In der Ukraine muss aus verschieden Gründen mobilisiert werden. Es gibt keine anderen Weg.

        1. Millionen war sicherlich eine groteske Übertreibung als Teil der westlichen und ukrainischen Kriegspropaganda. Fakt ist in Russland findet keine Bussifizierung statt und die Reisefreiheit bleibt auch gewährleistet.

    4. Btw: Es gab hier schon mal so einen Waffennarr, welcher sich einen Nickname nach einer Waffe aussuchte. Panzerhaubitze2000. Anscheinend war er von der vermeintlichen Effektivität der Haubitze aus der Deutschen Produktion sehr angetan und wollte damit seine Begeisterung über diese Waffe zum Ausdruck bringen nachdem deren Lieferung in die Ukraine beschlossen wurde.

      Nun die PZH hat sich entgegen der Erwartungen in der Ukraine als ein totaler Flopp erwiesen. Sie erwies sich als viel zu schwer und viel zu Wartungsintensiv. Die Ukrainischen Soldaten beschwerten sich, dass der Lauf der Waffe nach ein Paar Schuss bereits Verschleißprobleme hatte und es sei kaum möglich den Lauf zu wechseln. Darüber hinaus erwies sie sich als ein leichtes Ziel für russische Lanzets und gefundenes Fressen für russische FPV Drohnenschwärme. Mittlerweile ist ihr Erscheinen an der Front extrem selten geworden, da wohl die allermeisten gelieferten Exemplare mittlerweile vernichtet wurden. Nachdem es klar wurde, dass auch die PZH keine Wunderwaffe war, haben wir vom User Panzerhaubitze2000 auch nichts mehr gehört. Es sei denn er hat sich eine neue Identität zugelegt, da es jetzt zu peinlich geworden ist, sich nach einer Waffe zu nennen, welche sich in realen Kampfhandlungen als unzureichend erwiesen hat. Wahrscheinlich bezeichnet er sich jetzt irgendwie irgendwie anders. Bestimmt wieder nach einer anderen Waffe, welche er jetzt anstatt der PZH für „geil“ hält.

      1. Man hat mich gewarnt, dass das Forum von Overton das Abflussrohr der TP-Forums ist. Wie schön, hier alle hybrischen Gestalten wiederzusehen. Ich habe Euch irgendwie vermisst, auch Dich lieber „Passt auf, jetzt kommen die Russen wirklich und wir nehmen Euch alles weg, was ihr habt!“-Hacker.
        Vielleicht verlagere ich meinen Lebensmittelpunkt einfach auch hierher.

        1. Man hat mich gewarnt, dass das Forum von Overton das Abflussrohr der TP-Forums ist…
          Vielleicht verlagere ich meinen Lebensmittelpunkt einfach auch hierher.

          Ach du meine Güte, dich zwingt doch hoffentlich Niemand dazu?

        2. „Abflussrohr“ des TP-Forums ist gut…

          Also zu meiner Zeit, als Florian Rötzer bei TP noch die Redaktionsleitung hatte, war es keine Seltenheit, dass die Anzahl der Kommentare unter Beiträgen über Russland und Ukraine die 1000er Marke überstieg. Wenn ich mir das heute so bei TP ankucke, bewegen sich die Anzahl der Kommentare teilweise im einstelligen Bereich, und gut ein Drittel der Beiträge werden überhaupt nicht kommentiert. Da ist hier bei Overton schon deutlich mehr los. TP ist tot und das wird wohl eher der Grund für die Verlagerung deines Lebensmittelpunktes sein. Bei TP gibts nix mehr zu beißen nicht wahr?

        3. Aus dem Abflussrohr TP-Forum scheinen lediglich sie hierher gekrochen zu sein, klingen sie doch sehr ähnlich zur „Elite“ dort, die sich an dem Elend vermeintlicher Trump-Wähler bei den Überschwemmungen in Texas vergnügen oder halt generell ihre Fake-News verbreiten.

          1. Ich bezweifele doch stark, dass man auf TP noch die Gelegenheit bekäme, über eingenässte Trumpwähler zu diskutieren. Neuber hat ein geradezu chinahaftes Zensur- und Einschüchterungssystem aufgebaut, das schon bei „falscher“ Wortwahl greift.

    5. Kommt darauf welche „Ukrainer“ man befragt. Falls die europäischen Überweisungen an die Junta ausbleiben, kann kein Sold mehr in der heutigen Höhe gezahlt werden. Dann wird die Zustimmen zum drauf Schei…. weniger werden. Die Hardliner werden dann nicht umhinkommen ihre Söhne für den Endsieg an die Front zu schicken. Teilweise haben die sich ja im Westen gut ausgeruht. Der Krieg bringt für die Ukrainer, welche nicht direkt an der Front sind, ein riesiges Plus an Einkommen. Auch wissen selbst ein Teil der Jungs an der Front ihre Familien in guter „Hoffnung“ mit einem gesicherten Einkommen. Sowas stärkt natürlich den Hurrapatriotismus. Das ist aber leider nur so lange, bis die „Vermisstenanzeige“ zu Hause einflattert.

  5. ….“Erst wenn die eigenen Söhne und Töchter eingezogen werden, wird sich in der öffentlichen Meinung Grundlegendes wenden“ Es wird wie damals im zweiten Weltkrieg sein, die Leute bekommen Postkarten auf denen mitgeteilt wird, das die Person Heldenhaft im Kampf gefallen ist. Wie damals wird es auch heute wieder Antwortkarten geben, in denen die Eltern schreiben, das es ein großes Opfer sei, aber das dass Kind sterben musste diesmal nicht für den Führer sondern für die FDGO.

    Es hat sich eben nichts geändert. Es gab ja auch keine Proteste von Leuten deren Kinder, Väter, Frauen oder Eltern bei den Auslandsmissionen ermordet wurden.

    Zumindest ist mir nichts bekannt geworden. In einer kleinen bayrischen Gemeinde hat man sich aufgeregt, weil auf dem Kriegerdenkmal der Namen eines Mitbürgers nicht eingemeiselt wurde, der in Afghanistan getötet wurde.

    Die Begründung der Gemeinde er sei ja nicht in einem Krieg „gefallen“ und der Platz auf dem Denkmal wäre für Gefallene der Weltkriege.

    Aber beim Aufreger ist es geblieben. Es ist nich überliefert das die Leute dagegen auf die Straße gegangen sind.

    Hinweise das es an der Zeit wäre, sich in Bewegung zu setzen und den Antrag auf Kriegsdienstverweigerung zu stellen finden auch nur mäßig anklang.

    Hofreiter und Co. werden sich genauso vor dem Einsatz an der Front schützen wie die ganzen Vorgänger seit dem Ersten Weltkrieg. Heute wie damals sind die größten Schreihälse jene, die für sich eine Unabkömmlichkeitsbescheinigung ausstellen lassen.

    Mein Vorschlag wäre, das man die Abgeordneten die für Waffenlieferungen sind auffordert die FDGO in der Ukraine an vorderster Front zu verteidigen, schliesslich wird da doch die deutsche Freiheit verteidigt und was ist die oberste Pflicht unserer Abgeordneten? Richtig der Schutz der FDGO.

    Die Forderung bei Friedensdemonstrationen muss also lauten „Herr Hofreiter Ihr persönlicher Einsatz ab an die Front“.

    Meine diesbezügliche Nachricht an Herrn Hofreiter und bis wann wir von seiner Seite die Vollzugsmeldung erwarten dürfen ist bis heute trotz zweiter Aufforderung nicht erfolgt.

    Er wird auch nicht antworten und er wird sich auch nicht bei Asow melden, denn er ist nicht bereit persönliche Konsequenzen zu ziehen.

    Das gleiche gilt selbstredend für die ganzen anderen Schreihälse die nicht genug Waffenliefern können, aber selber Inkonsequent sind.

    Vielleicht könnte ja Overton im Verbund mit andern die Forderung „Wer als Abgeordneter für Waffenlieferung ist sollte in der Ukraine dann auch kämpfen egal wie alt“.

    1. „Die Begründung der Gemeinde er sei ja nicht in einem Krieg „gefallen“ und der Platz auf dem Denkmal wäre für Gefallene der Weltkriege.“

      Schon das ist nicht ganz richtig! Genau genommen handelt es sich bei den üblichen Kriegerdenkmalen um Gedenkorte für 1866 und 1871 und 1914-1918, errichtet von Vereinen, unter Beteiligung von Gemeinden und Kirche. Jedenfalls nicht vom Staat. Diese Denkmale sind regelmäßig für Umwidmungen „….gegen Krieg und Faschismus“ vergewaltigt, oft die Bronzetafeln mit den Namen der Gefallenen gestohlen worden. Aus manchen Tafeln wurden Textpassagen, die heute nicht mehr opportun erscheinen, herausgemeißelt.
      Jedenfalls finde ich es richtig, dort keine Namen von NATO-Personal einzutragen.

  6. Abgesehen davon, dass Olaf nicht mehr Kanzler ist, ist der Artikel immer noch aktuell. Es gab und gibt kein vernünftiges Konzept zum Umgang mit Russland. Das Russland eigene Interessen hat und das ein Ausgleich gesucht werden muss, ist der EU offensichtlich nicht zu vermitteln. Die aktuelle Situation in der NATO ist die, dass eine Fraktion der Meinung ist die Russen haben die A-Waffen und würden sie ggf. einsetzen und die andere, dies als Märchen abtut. In Bezug auf die UA sind sich beide einig, es geht bis zum letzten Ukrainer. Eigene Leute in die Schlacht zu werfen, wagen sich die Europäer nicht, vielleicht weil man befürchtet, dass der Kaiser nackt dastehen könnte.

    1. Die aktuelle Situation in der NATO ist die, dass eine Fraktion der Meinung ist die Russen haben die A-Waffen und würden sie ggf. einsetzen und die andere, dies als Märchen abtut.

      In Russland gibt es eine Fraktion, welche der Meinung ist Russland sollte den Europäern, welche die Bereitschaft Russlands Atomwaffen einzusetzen als Märchen abtun, den Einsatz einer solchen Waffe zu demonstrieren. Und zwar nicht in der Ukraine. Ein prominenter Vertreter dieser Fraktion wäre Sergei Karaganow. Karaganow ist sehr einflußreich mit engen Kontakten mit der russischen Machteliten und einem kurzen Draht zu Putin. Er gilt als „Graue Eminenz“ und ist Mitglied zahlreicher Gremien, darunter der wissenschaftliche Beirat des Sicherheitsrates der Russischen Föderation, der wissenschaftliche Beirat des russischen Außenministeriums und der Menschenrechtsrat beim russischen Präsidenten. Er ist Mitherausgeber der Fachzeitschrift Russia in Global Affairs und Mitgründer des Waldai-Klubs. Er fordert offen den begrenzten Einsatz einer Atomwaffe gegen ein EU-Land zwecks Demonstration zur Abschreckung. Er meint, nur so ließe sich der allumfassende Atomkrieg verhindern.

  7. Ich muss es leider immer wieder schreiben.
    Ich sehe das nicht so. Ich sehe hier eine große Fehlkalkulation. Diesem anachronistischen Goebbels Vokabular steht eine „Work and Travel, Eltern Tesla Fahrer“ Generation gegenüber die ausschließlich auf ihr eigenes Wohl achtet und dazu noch schwankt welchem der 72 Geschlechter man nun angehört. Die Nicht SUV, Nicht Villenvorort Kinder kämpfen mit noch ganz anderen Problemen. Das wird nichts mit dem „ Aufwuchs.“
    Und ich gehe davon aus dass die Quacksalber
    das auch wissen.
    Sollte es zum Äußersten kommen, wird es sehr schnell vorbei sein. Winselnd wird kapituliert. Diese Gesellschaft hält mental keinen Krieg aus. Und ruhig halten sie derzeit weil viele es einfach nicht kapieren.
    Ich hatte erst gestern wieder ein Gespräch mit jemandem der meinte eine Freundin habe aufgrund von „Long COVID“ ganz schlimm MECFS, mit Rollstuhl usw. Es kommt diesen Menschen einfach nicht in den Sinn wie unlogisch das ist. Denn schließlich leben wir ja in der Unsdem. Da gibt es keine bösartigen Profitgeier die sich die Taschen vollmachen, koste es was es wolle.

  8. Das ist das Problem. Die politische Klasse hat sich in einer Weise festgelegt, dass sie sich selbst jeden Spielraum genommen hat. Ali Khameini kann sich nicht plötzlich als Freund Israels ausgeben. Dazu hat er sich zu eindeutig festgelegt. In genau dieser Situation befindet sich die deutsche Politik.
    Natürlich ist das ein Grund für die Wahlerfolge der AfD. Aber was kommt da? Man soll russisches Gas kaufen. Mehr nicht? Es müsste gesagt werden, dass Deutschland sehr wohl verantwortlich ist für den Fortgang des Krieges. Merz könnte dieses völlig sinnlose Blutvergießen beenden. Das müsste gesagt werden.

    Das BSW? Auch nicht.

    1. Und die „Linke“? Erst recht nicht.
      Das BSW ist zumindest noch eine Partei, die lösungsorientiert, pragmatisch und FÜR den Bürger handeln würde, wenn sie an die Regierung käme. Aber das muss ja verhindert werden, da reicht schon ein Blick ins Blättchen für grenzdebile „grüne Pfeifen“ – den „Spiegel“, in dem „Politiker fordern, dass das BSW durch den VS beobachtet werden sollte“ – LOL

  9. „integraler Bestandteil einer europäischen Sicherheitsarchitektur“

    Frieden in Europa gibt’s nie mit Russland. Solange es Russland gibt -und Russland wird es immer geben- gibt es Frieden in Europa nur im Kalten Krieg gegen Russland. Jede Abweichung von dieser europäischen Sicherheitsarchitektur führt zum russischen Krieg in Europa -wie man es 2014 gesehen hat.

    1. außer die US+GB Army zieht mit den Atlantikern ab…
      ein Comedy hat es so formuliert (Name ist mir verloren gegangen…entschuldige)
      die Russen sind (aus Deutschland) gegangen und haben uns mit preiswerter Energie versorgt
      die Amis sind geblieben haben uns die preiswerte Energie genommen (NS2) und in den Krieg gegen Russland gezwungen
      https://www.youtube.com/watch?v=bDmSg1MZ_co
      bei den jetzigen muss kein Zwang ausgeübt werden
      und da gabs so Überlegungen
      https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/focus-paper-eine-freihandelszone-von-lissabon-bis-wladiwostok/
      und diese mussten mit allen Mitteln verhindert werden
      „Michael Hudson: Im Grunde ist es Washington egal, ob Russland den Krieg [in der Ukraine] gewinnt, denn den USA ist es gelungen, ihre Konkurrenz in Europa, vor allem Deutschland, auszuschalten.“

      1. „Freihandelszone von Lissabon bis Wladiwostok… und diese mussten mit allen Mitteln verhindert werden“

        Die gab’s ja. Auch in Lissabon hat die russische upper rich class in Immobilien „investiert“.

    2. Moment, hat denn Russland für eine blutige Machtergreifung von Nazis in Kiew im Jahr 2014 gesorgt?
      Hättet ihr damals davon abgesehen, gäbe es auch heute noch Frieden in der Ukraine und in Europa. Und die Krim wäre immer noch ein Teil der Ukraine. Und zwischen Russland und Ukraine würden auch heute noch beste Beziehungen bestehen. Das russische Gas würde auch heute noch über die Northstream Pipelines in die EU fließen und die europäische Energieversorgung sowie wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit sichern.
      Das hätte alles so weiter gehen können, wenn die Europäer und Amerikaner nicht auf die Idee gekommen wären einen Regimechange in der Ukraine durchziehen zu müssen um die Ukraine in ein Aufmarschgebiet der NATO direkt unter dem Arsch Russlands zu verwandeln. Sie haben dabei auch ethnische Säuberungen in Kauf genommen, denn die Nazis die sie an die Macht gebracht haben, haben auch vorher schon keinen Hehl aus ihren Absichten gemacht. Und Russland sollte dabei gefälligst tatenlos zuschauen und sich auf diese Weise vor dem Westen unterwerfen.
      Ihr wolltet keine friedliche Koexistenz in welcher sowohl Russland als auch die EU von einander profitierten. Ihr wolltet Russland nicht in die europäische Sicherheitsarchitektur integrieren. Stattdessen wolltet ihr die Unterwerfung Russlands. Aber ihr habt dabei Russland unterschätzt und euch selbst überschätzt. Das habt ihr jetzt davon.

  10. „Ein weiterer großer Krieg ist kein Schicksal. Er kann verhindert werden, wenn eine multipolare Welt akzeptiert und Russland als integraler Bestandteil einer europäischen Sicherheitsarchitektur behandelt wird“

    Allein es fehlt der Wille!
    Alles andere ist nur Schnickschnack, um den fehlenden Willen zu kaschieren.

  11. „Schon Biden hat immer wieder gesagt, dass es keinen US- und keinen Nato-Kriegseintritt in der Ukraine geben wird.“

    Was als Stellvertreterkrieg begonnen hat, ist doch längst schon zum Krieg der Nato gegen Russland geworden. Luftangriffe und Terroranschläge gegen Russland werden aus der Ukraine heraus mit Zielauswahl und Zielführung von militärischen Spezialisten der Nato durchgeführt.
    Es gab nur noch keine Vergeltungsschläge Russlands gegen deren Herkunftsländer – bis jedenfalls jetzt.

  12. Merkel: Minsk-Abkommen diente dazu, Zeit für die Aufrüstung der Ukraine zu gewinnen ( vom 21. Dezember 2022)

    https://www.wsws.org/de/articles/2022/12/20/merk-d20.html

    Laut Angela Merkel diente das Abkommen von Minsk dazu, Zeit zu gewinnen, um die Ukraine aufzurüsten.

    „Das Minsker Abkommen 2014 war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben,“ sagte die frühere deutsche Bundekanzlerin der Wochenzeitung Die Zeit.

    „Sie hat diese Zeit auch genutzt, um stärker zu werden, wie man heute sieht.“

    Umso bemerkenswerter ist ihr Eingeständnis, dass das Minsk-Abkommen dazu diente, Zeit für die Aufrüstung der Ukraine zu gewinnen.

    „Es war uns allen klar, dass das ein eingefrorener Konflikt war, dass das Problem nicht gelöst war, aber genau das hat der Ukraine wertvolle Zeit gegeben,“ sagte Merkel der Zeit.

    Bisher war das Minsk-Abkommen, das Merkel gemeinsam mit dem damaligen französischen Präsidenten François Hollande, dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vereinbart hatte, als Bemühen um Frieden dargestellt worden, das der russische Präsident angeblich später durchkreuzt habe.

    Nun bestätigt Merkel, dass die Nato von Anfang an Krieg wollte, aber Zeit für die militärische Vorbereitung brauchte – eine Einschätzung, die die WSWS seit langem vertritt.

    Die USA verfolgen seit der Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991 das Ziel, „einzige Weltmacht“ zu bleiben.

    Sie haben dafür zahlreiche verbrecherische Kriege geführt und die Nato nach Osteuropa ausgedehnt.

    Nun wollen sie auch die Ukraine, Georgien und andere ehemalige Sowjetrepubliken in die Nato integrieren und Russland unterwerfen, um seine Ressourcen zu plündern und China zu isolieren.

    Nur zwei Monate nach dem Antritt der Regierung Merkel III organisierten die USA und Deutschland im Februar 2014 einen Putsch in der Ukraine, der mithilfe faschistischer Milizen einem Pro-Nato-Regime an die Macht verhalf.

  13. In der Psychologie/ Psychiatrie gibt es den Rorschach- Test. Den Patienten werden irgendwelche „Farbkleckse“ gezeigt. Diese soll er interpretieren. Aus den Interpretationen kann aus psychische Störungen/ Erkrankungen geschlossen werden. Immer öfter habe ich den Eindruck, Russland ist so ein Rorschachtest und die Patienten sind die „westlichen“ Eliten aus Politik, Medien, Universitäten…
    Ihre psychopathologischen Störungen treten wie unter einer Lupe hervor. Die Pseudolinken wollen Rache, weil Russland ihnen ihre Projektionsfläche genommen hat. In den Medien wollen die Berufslügner endlich ihren Hass auf die, die sie zu „Dietrich Hesslings“ gemacht haben, abreagieren. Andere wollen Rache für Stalingrad und den Opa, der dort krepiert ist. Die Frage, was der dort verloren hatte, die stellen sie sich nicht. Nicht wenige Offiziere und Generäle haben „Halsschmerzen“ und wollen dem trögen Kasernenalltag gern etwas „Abenteuer“ entgegensetzen. Viele Menschen können ihren lange unterdrückten rassistischen Hass endlich staatlich genehmigt gegenüber den „russischen Untermenschen“ ausleben…
    Die „westlichen“ Gesellschaften, insbesondere Deutschlands, sind krank. Was als „normal“ gilt, ist eigentlich Ausdruck einer psychischen Erkrankung. Der Psychoanalytiker H.-J. Maaz hat diesen Zustand als „Normopathie“ bezeichnet. Und wie jede psychische Störung ist dieser kollektive Narzissmus des „Westens“ destruktiv. Eine Umkehr auf dem Weg der Selbstzerstörung ist nicht möglich…

  14. Einen denkenden Menschen zeichnet u. a. aus, dass er Fehler erkennen, zugeben und daraus lernen (sie korrigieren) kann. Die meisten Politiker sind weder willens noch dazu in der Lage. Sie leben in ihrer eigenen und volksfernen Welt, obwohl sie vom Volk gewählt und bezahlt werden. Sind sie erst einmal im Amt, folgen sie dem Reflex, die Interessen einer profitorientierten Minderheit zu vertreten. Sie klammern bewusst, entweder aus Infantilität oder vorauseilendem Gehorsam, die Folgen ihrer Entscheidungen aus, weil sie Interessen vertreten, aber nicht die ihrer Wähler. Das war vor dem 2. Weltkrieg in Deutschland nicht anders: Obwohl 80 Prozent der Bevölkerung gegen einen Krieg waren (auch eingedenk der Erfahrungen au dem 1. WK), schickten die Politiker das deutsche Volk (und auch die Bevölkerung der überfallenen Länder) in eine unvorstellbare Katastrophe, ideologisch vorbereitet durch eine schamlose Propaganda. Auch heute versuchen Politiker, Medien und wohlfeile „Experten“, die Deutschen für den 3. Weltkrieg zu begeistern. Wobei jedem klar sein muss, dass dieser gegen die größte Atommacht der Erde, also wider alle Vernunft, nicht zu gewinnen ist. Diplomatische Initiativen wie Verhandlungen oder Abrüstungsgespräche mit Russland werden gar nicht erst in Erwägung gezogen, weil wir die Guten und die Russen die Bösen sind. Diese Zuordnung stammt übrigens nicht von den Russen. Der polnische Schriftsteller Stanislaw Strasburger sagte in der Berliner Zeitung: „Krieg ist keine Lösung für irgendein Problem. Er ist ein Armutszeugnis für die politischen Eliten, die unfähig oder nicht willens sind, den Frieden zu bewahren.“ Würde man diejenigen, die am lautesten von einer Bedrohung Europas durch Russland schreien, an die Front schicken, würde es niemals einen Krieg geben.

  15. Russen sind unsere Freunde: politisch + kulturell (Kulturell, Musik, Literatur, Kunst)

    1.) Sie stehen uns näher als die USA, die nicht wirklich an Deutschland interessiert sind.

    2.) Wir sollten und müssen raus aus der NATO.

    3.) Wir brauchen dringend eine Regierung die von der AfD gestellt wir und die Parteien CDU-SPD-GRÜNE müssen als Volksbetrüger und Kriegstreiber verboten werden !!

  16. Anstatt unsere gesamten Steuergelder im Militär und in der Ukraine zu verpulvern, sollte ein deutscher Kanzler auch Herrn TRUMP einmal sagen:

    „ Wir sind in den Roten Zahlen. Wir werden jetzt mal 2 JAHRE die Bundeswehr komplett abschalten.

    Erst werden wir unser Deutschland von dem Geld wieder aufbauen, alles das was uns die Flüchtlinge gekostet haben wieder aufstocken und aufbauen!

    Mr. Präsident ihre 5 % müssen warten!!

    Wir fühlen uns auch nicht von Russland bedroht, das nach dem 2. Weltkrieg noch nie eine Gefahr für Deutschland darstellte !!

    Wir klinken uns zusätzlich aus der Ukraine aus, Wenn sie Interesse in der Ukraine haben machen sie es selbst !

    Bitte drohen uns auch nicht wieder uns PUTIN auf den „Hals zu hetzen“, dass er mit uns dann „machen könnte was er wolle“.

    Unternehmen Zugang zu russischen Rohstoffen, gute Renten und Familien versorgen und gute Freundschaft zu Russland !!

  17. Ob die Ukraine „Gebietsverluste“ erleidet – ist und kann uns absolut wurscht sein.
    – das Gebiet ist nicht verloren, es steht nur unter anderer Verwaltung. Ist ja nicht so, dass ein großes Schwarzes Loch käme, um die Gebiete in ein Paralleluniversum zu saugen…. LOL
    – ob diese Gebiete nun unter russischer, statt faschistoider Kiewer Verwaltung stehen – nun ja, die weit überwiegende Zahl der betroffenen Bürger der Ukraine ziehen ganz klar die russische Variante vor
    – die Bürger der Ukraine wollen fast ausnahmslos ein Ende des Krieges und Gebiets“verluste“ sind denen herzlich egal
    – wie die deutschen Bürger darüber denken ist völlig wurscht, was mit ukrainischen Gebieten passiert geht uns absolut nicht das geringste etwas an
    – diejenigen, die damit ein Problem haben, wenn ukrainisches Gebiet an Russland geht, sollten unverzüglich einkassiert und auch gegen ihren Willen direkt an die Front versetzt werden. Desertation wird mit sofortigem Erschießen geahndet.
    – uns Bürgern in der EU ist es und kann es völlig wurscht sein, ob die Ukraine in der EU, in der NATO ist, oder zu Russland gehört. Es macht keinerlei Unterschied.
    – das primäre außenpolitische Ziel der USA ist es seit über 100 Jahren eine gute wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland zu verhindern, denn nur diese Kooperation könnte die feuchten Träume des PNAC gefährden – der absoluten Weltherrschaft a’la Adolf H. – obwohl sogar dieser sich auf Europa beschränkt hätte, also sogar nochmal erheblich bescheidener war.
    – der Grund für den Krieg der USA gegen Russland in der Ukraine als Stellvertreter, der von den USA angezettelt wurde, ist der Anspruch der unipolaren Weltherrschaft. Es darf keine gleichberechtigten Nationen auf diesem Planet geben, die dem exzeptionistischen „Gods own Country“ als Konkurrenz beim Ausplündern der Resourcen in die Quere kommen könnten.

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