Die Zweistaatenlösung ist tot, aber niemand will das zugeben

Skyline Jerusalem
Berthold Werner, Public domain, via Wikimedia Commons

1948 wurde in Palästina der Staat Israel gegründet – und seit dieser Zeit wird versucht, einen Modus Vivendi zu finden, dem die Israelis und auch die Palästinenser zustimmen können.

Der Zauberbegriff bei all diesen ehrlichen oder aber auch scheinheiligen Bemühungen der unterschiedlichsten Akteure eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden, lautet bis heute „Zweistaatenlösung“. Letztmalig wurde dies 1993 mit den Abkommen Oslo I und 1995 mit Oslo II versucht. Beide Abkommen wurden bis heute nicht umgesetzt, weil sie letztlich nicht praktikabel waren. Wer ehrlich ist, muss heute konstatieren, dass Oslo keine Grundlage für Verhandlungen (mehr) ist und deswegen auch die Zweistaatenlösung, salopp formuliert: Schlicht und einfach tot ist. Es wird auf dem Territorium, auf dem Israelis und Palästinenser zwar gemeinsam, aber nicht miteinander leben, keine zwei Staaten geben. Dafür gibt es viele Gründe, von denen die wichtigsten nachfolgend aufgeführt werden. Abschließend wird eine (noch) theoretische Alternative aufgezeigt, die als einzige noch möglich erscheint, um weitere Nahostkriege zu verhindern.

Historische Gründe

Am 29. November 1947 beschloss die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit der Resolution 181 (II) einen Teilungsplan für Palästina. Die Resolution beendete das britische Mandat und sah die Errichtung eines jüdischen und eines arabischen Staates auf dem Territorium zwischen Mittelmeer und Jordan vor, also die heute immer noch beschworene Zweistaatenlösung. Jerusalem (einschließlich Bethlehem) sollte als Corpus separatum unter internationale Kontrolle gestellt werden. Der Plan wurde von Israel akzeptiert, aber von den Arabern abgelehnt, weil der jüdische Staat willkürlich in das Territorium von Palästina eingepflanzt wurde. Deshalb griffen am 15. Mai 1948, nur einen Tag nach der Ausrufung der Unabhängigkeit Israels, fünf arabische Armeen Israel an, wurden aber von dem jungen Staat besiegt. Ca. 800.000 Palästinenser wurden in Folge dieses Krieges aus ihrer Heimat vertrieben, verloren ihr Hab und Gut und auch das ihnen gehörende Land. Diese Vertreibung trägt den Namen „Nakba“. Seit dieser Zeit gibt es Streit und auch immer wieder militärische und sogar kriegerische Auseinandersetzungen zwischen den Israelis und Palästinensern, die bis heute andauern und ihren aktuellen Höhepunkt im Überfalls der Hamas vom 07. Oktober 2023 und im derzeitigen Nahostkrieg finden.

Nach dem Überfall der Hamas wurden und werden die Palästinenser im Gaza-Streifen immer wieder von einem Ort zum anderen vertrieben. Man könnte das als „interne Nakba“ bezeichnen. Mittlerweile gibt es nach UN-Angaben im Gazastreifen mehr als 40.000 Tote, in der Mehrzahl Frauen, Kinder und alte Leute und eine derartige Zerstörung, dass dieser Küstenstreifen eigentlich fast unbewohnbar geworden ist. Trotz aller israelischen Militäroperationen und massiven Luftangriffen ist die Hamas noch nicht besiegt.

Ohne auf historische Einzelheiten einzugehen, sollen nur einige Fakten in Erinnerung gerufen werden: Die Gründung des Staates Israel führte zu der bereits angesprochenen Vertreibung von etwa 700.000 bis 800.000 Palästinensern, die ihr gesamtes Hab und Gut und auch eigenes Land verloren. Im israelisch – arabischen Krieg von 1967 besetzte Israel dann den Gaza-Streifen, das Westjordanland, die syrischen Golan-Höhen, die Sinai-Halbinsel und Jerusalem. 1979 schlossen Ägypten und Israel Frieden, der Sinai ging zurück an Ägypten, aber der Gazastreifen blieb unter israelischer Besatzung, die dort auch jüdische Siedlungen zuließ. Von 1987 bis 1991 gab es einen Aufstand der Palästinenser, die s.g. 1. Intifada, die durch Friedensverhandlungen in Oslo beendet wurde.  Von September 2000 bis 2005 gab es einen erneuten Aufstand der Palästinenser, die s.g. 2. Intifada. Während dieses Aufstandes beschloss der damalige israelische Premierminister, Ariel Sharon 2004 – er hatte im Jahr 2000 durch seinen Besuch auf dem Tempelberg die 2. Intifada ausgelöst – jüdische Siedler aus dem Gazastreifen zu evakuieren. 2006 fanden in den Palästinensergebieten, also in Gaza und im Westjordanland Wahlen statt, die von der Hamas gewonnen wurden. Seit dieser Zeit gibt es einen Dauerstreit zwischen der von der Fatah geführten palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah im Westjordanland und der in Gaza herrschenden Hamas. Zwischenzeitlich gab es zwar immer wieder Annäherungen, letztmalig erst vor wenigen Wochen, aber ohne konkrete und verbindliche Vereinbarungen. Wahlen haben seit 2006 nicht mehr stattgefunden, so dass es für Mahmud Abbas, den Chef der Autonomiebehörde, der für sich beansprucht, der Präsident Palästinas zu sein, seit 2009 eigentlich überhaupt keine Rechtsgrundlage mehr gibt.

Die unfähige Autonomiebehörde

Die Autonomiebehörde unter Führung des mittlerweile fast 89-jährigen Mahmud Abbas muss als weitgehend unfähig und – wenigstens teilweise – auch als korrupt bezeichnet werden. Dadurch, dass sie im Gaza-Streifen „nichts zu sagen hat“ und im Westjordanland gegenüber gewaltbereiten israelischen Siedler und übergriffigen israelischen Sicherheitskräften keinerlei Durchsetzungsvermögen hat, dient sie eigentlich nur noch formal als internationaler Ansprechpartner der Palästinenser. Für irgendeinen Ansatz zur Konfliktlösung ist die Autonomiebehörde viel zu schwach. Es gibt keine politische Zukunftsstrategie der palästinensischen Führung.

Die israelischen Siedler im Westjordanland

Im Westjordanland gibt es mittlerweile ca. 800.000 israelische Siedler, obwohl das Siedeln in besetzten Gebieten nach dem Völkerrecht verboten ist und von der UN mehrfach verurteilt wurde. Die Siedler eignen sich widerrechtlich und unter den Augen der israelischen Sicherheitskräfte immer mehr palästinensisches Land an. Jahrhunderte alte Olivenhaine werden von den Siedlern zerstört, um weitere Häuser zu bauen. Diese offiziellen Siedlungen und zusätzlich illegale israelische „Siedler-Außenposten“ sind durch Straßen miteinanderverbunden, die das gesamte Westjordanland zu einem Flickenteppich machen. Viele dieser Straßen dürfen von Palästinensern nicht genutzt werden, so dass sie bisweilen von ihren Feldern völlig abgeschnitten sind oder solche Umwege in Kauf nehmen müssen, dass eine reguläre landwirtschaftliche Nutzung nicht mehr möglich ist. Zusätzlich gibt es mittlerweile israelische Sperranlagen über eine Länge von 760 Kilometer, die das Westjordanland von Israel abtrennen.

Die aktuelle israelische Regierung

Während die palästinensische Autonomiebehörde zu schwach ist, um eine Strategie für die Zukunft zu entwickeln, ist die israelische Regierung von Ministerpräsident Netanjahu an einer politischen Lösung, mit der nicht nur Israel, sondern auch die Palästinenser leben können, überhaupt nicht interessiert. Die Zweistaatenlösung wurde von Netanjahu von Anfang an abgelehnt. Seit auch radikale Kräfte in der Regierung sind, von deren Wohlwollen das politische Überleben Netanjahus abhängt, werden die Stimmen immer lauter, die ein Israel fordern „from the river to the sea“. Die extreme Recht ist, wie auch viele orthodoxe Juden, der Meinung, dass es sich dabei um das von Gott an die Juden gegebene Heilige Land handelt.

Palästinenser, die sich auf diesem Territorium aufhalten, könnte man aus ihrer Sicht notfalls als Bürger 2. Klasse tolerieren, aber besser wäre es, sie würden das Land freiwillig verlassen, sonst müsste man sie vertreiben, so wie 1948. In diesem Zusammenhang muss man wissen, dass 2023 im Westjordanland und im Gazastreifen insgesamt etwa 5 Millionen arabische Palästinenser lebten und in Israel fast 10 Millionen Menschen, davon 2 Millionen Araber (20,9%), die die israelische Staatsbürgerschaft besitzen. Dem steht eine jüdische Bevölkerung von etwa 7 Millionen Bürgerinnen und Bürgern gegenüber. Bei der restlichen ca. 1 Million handelt es sich um verschiedene Minderheiten.

Die israelische Lobby in den USA und die amerikanische VETO-Politik in der UNO

Wenn man über die Politik der israelischen Regierung spricht, muss man immer die amerikanische Position dazu im Auge haben. Die Verweigerungshaltung von Netanjahu zur Zweistaatenlösung, zum Waffenstillstand mit der Hamas und der Hisbollah ist ebenso wie die israelische Position gegenüber dem Iran nur möglich durch die uneingeschränkte und undifferenzierte Unterstützung durch die jeweilige US-Regierung. Damit sind auch die unvorstellbar umfangreichen Waffen- und Munitionslieferungen an Israel gemeint, ohne die Israel auch den aktuellen Krieg in Gaza, im Libanon und gegen andere Ziele in der Region schon lange nicht mehr führen könnte. Auch die Präsenz amerikanischer Truppen in der Region dient neben den nationalen US-Interessen auch dem Schutz Israels.

Daran wird sich nach jetzigem Stand auch in Zukunft nichts ändern, weil der Einfluss der israelischen Lobby in den USA auf jeden Präsidenten, egal, ob Republikaner oder Demokrat, immens ist. Auf diesen Einfluss ist auch das völlig einseitige, pro-israelische Abstimmungsverhalten der USA im Weltsicherheitsrat und in der UN-Vollversammlung zurückzuführen. Nur auf Grund der VETO–Politik der US-Regierungen konnte und kann Israel seit Jahrzehnten UN-Resolutionen ignorieren, ohne irgendwelche Konsequenzen fürchten zu müssen. Das betrifft im Wesentlichen, das völkerrechtswidrige Festhalten an der Besetzung des Westjordanlandes und der Golan Höhen, ebenso wie den ungesetzlichen Siedlungsbau und das Ignorieren des Völkerrechtsstatus von Jerusalem.

Die libanesische Hisbollah

Ein weiterer Faktor, der eine Rolle bei Überlegungen zu einer Zweistaatenlösung spielt ist die Hisbollah im Libanon. Die schiitische Hisbollah ist der verlängerte Arm des Irans in der Region, kooperiert mit der sunnitischen Hamas in Gaza und hat das Ziel, Israel von der Landkarte zu löschen. Wie bei den rechtsradikalen Israelis verfolgen auch sie das Ziel eines Staatsgebietes „from the river to the sea“, aber meinen damit nicht Israel, sondern den Staat Palästina. Der aktuelle Krieg zeigt, dass es sich um ein vielschichtiges Konfliktpotential handelt, das der viel beschworenen Zweistaatenlösung entgegensteht.

Die Feindschaft zwischen Israel und dem Iran

Im Laufe der Jahrzehnte nach Gründung des Staates Israel hat sich der Iran zu einem „key player“ in der Region entwickelt, der die Existenz Israels bedroht. Die dadurch entstandene Feindschaft zwischen Israel und dem Iran spiegelt die Politik Washingtons gegenüber dem Iran wider. Seit der Geiselnahme von US-Bürgern in der amerikanischen Botschaft in Teheran 1979 und der Regierungsübernahme der Islamisten nach dem Sturz des Schahs im selben Jahr wurde der Iran von einer ehemaligen Säule der amerikanischen „Twin Pillar Strategy“ zu einem Mitglied der „Axis of Evil“, der „Achse des Bösen“. Mittlerweile sieht sich der Iran als Führer der „Achse des Widerstands“ gegen Israel in der Region. Gemeint sind damit die Hamas, die Hisbollah, die Huthi Milizen im Jemen, islamischen Milizen im Irak, in Syrien und allen anderen arabischen Ländern der Region. Das ändert aber nichts daran, dass Lösungen für den Dauerkonflikt zwischen Israel und Palästina ohne ein Mitwirken des Irans nur schwer vorstellbar sind, bzw. nicht möglich sind.

Das mangelnde Engagement der arabischen Staaten

Auch ohne ein stärkeres Engagement der arabischen Staaten wird es keine Lösung im Nahostkonflikt geben. Während Ägypten und Jordanien, die einen Friedensvertrag mit Israel geschlossen haben, immer wieder Versuche unternommen haben, einen Modus Vivendi für Israel und die Palästinenser zu finden, hat es von Saudi-Arabien keine nennenswerten Versuche gegeben. Das liegt einerseits vermutlich an der großen Distanz zur Auseinandersetzung zwischen Israel und den Palästinensern und zum anderen an den dem aktuellen Bemühen, das Verhältnis zum Iran zu normalisieren. Während sich in Ägypten, Jordanien, dem Libanon, bedingt auch Syrien und natürlich im Westjordanland, bereits heute schon unterschiedlich große Lager von palästinensischen Flüchtlingen befinden, ist Saudi-Arabien, wie auch die anderen Golfstaaten davon nicht betroffen.

Die Lösung der Palästina-Frage hat für Riad keine erkennbare Priorität.

Gibt es zur Zweistaatenlösung eine Alternative?

Wenn man die aufgezeigten Ereignisse, Entwicklungen und Faktoren unvoreingenommen betrachtet, muss man aus meiner Sicht zu der Erkenntnis gelangen, dass die Zweistaatenlösung tot ist. Daran ändert auch das Mantra mäßige Wiederholen aller Politiker, dass dies die einzige Option wäre, nichts. Natürlich ist es einfach, eine solche Forderung aufzustellen, aber es ist unredlich, wenn man genau weiß, dass dieser Ansatz seit nunmehr 56 Jahren nicht funktioniert, sondern in unregelmäßigen Abständen zu immer neuer Gewalt geführt hat.

Die palästinensische Wissenschaftlerin Rula Hardal und der israelisch-deutsche Professor Omri Boehm haben eine Organisation gegründet mit dem Namen „A Land for All-Two States, One Homeland“. Dieser Ansatz wird geprägt von den Prinzipien des Rechts beider Völker auf diesem Land zu leben, von Selbstbestimmung und Versöhnung. Dahinter steckt die Idee einer Konföderation, in der Araber und Israelis nicht mehr nebeneinander, sondern miteinander leben. Eine Trennung von Israelis und Palästinensern ist ja allein schon deswegen nicht mehr möglich, weil in Israel selbst ca. 2 Millionen Araber leben und im Westjordanland ca. 800.000 israelische Siedler. Das kann ja niemand mehr rückgängig machen, zumal die demographische Entwicklung dahin tendiert, dass es immer mehr Siedler und auch immer mehr arabische Israelis geben wird.

Klar ist, dass es nur eine von außen entwickelte Lösung geben kann, für die es aber eines ehrlichen Maklers bedarf. Die UNO kommt dafür so lange nicht in Frage, wie jeder politische Lösungsansatz durch ein VETO der USA blockiert werden kann und in der Vergangenheit ja auch immer blockiert wurde. Deshalb muss ein Staat gefunden werden, den beide Parteien als neutral ansehen und akzeptieren. Deshalb kommen z.B. die USA nicht in Frage und auch viele europäische Staaten entfallen wegen einer einseitigen Israel oder Palästina-Politik.

Ein solches Gremium, das z.B. von Brasilien geführt werden könnte, muss der Zusammenschluss von gleichberechtigten Mitgliedern sein. Jede Art von Veto muss ausgeschlossen sein und statt Einstimmigkeit sollte das Mehrheitsprinzip gelten.

Mögliche Mitglieder eines solchen Gremiums könnten wegen ihrer kolonialen Vergangenheit Groß Britannien, Frankreich und Italien sein. Dazu könnten Ägypten, Saudi-Arabien, die Türkei und auch der Iran gehören und natürlich Vertreter Israels und Palästinas. Präsident Abbas kommt dafür ebenso wenig in Frage wie Premierminister Netanjahu. Anhänger von extremistischen Ideen sind ebenfalls nicht akzeptabel, sondern ausschließlich gemäßigte Repräsentanten beider Parteien, von denen es nämlich in beiden Lagern genügend gibt.

Dieses Gremium müsste ein föderales System entwickeln, quasi einen israelischen und einen palästinensischen Bundesstaat, eine Art Konföderation. Darüber müsste ein Präsident stehen, der in einem bestimmten Rhythmus ein Israeli oder ein Palästinenser ist.

Das Ganze mag sehr kompliziert klingen, ist aber einen Versuch wert, der aus meiner Sicht eine Alternative dazu ist, an einer illusorischen Zweistaatenlösung festzuhalten, was – salopp formuliert – nichts Anderes ist als weiterhin ein totes Pferd zu reiten.

Ähnliche Beiträge:

77 Kommentare

  1. Das war doch auch niemals so angedacht.
    Israel hatte nie vor, eine Zweistaatenlösung zuzustimmen.
    Das verhält sich ganz ähnlich der Verträge von Minsk II. die sowieso nie umgesetzt werden sollten.
    Israel sollte einfach rückgängig gemacht werden und hat den Fisch.

    1. Der Resolution 181 stimmten sie zu, sonst wären sie nie zu sowas wie einem Rechtsanspruch gekommen.

      Ein Eingangfehler war wohl die Resolution selbst, was die sofortige kriegerische Reaktion der umliegenden Staat demonstrierte.

      Leider nur auf den ersten Blick beste koloniale Sitten. Sehr wahrscheinlich hätte die Staatsgründung auf anderleuts Gebiet besser funktioniert, wenn konsequent alle Palästinenser in die umliegenden Staaten vertrieben worden wären.

      Sehr bedauerlich, dass die Palästinenser seither mit Dauerhilfe der USA am ausgestreckten Arm staatenlos verhungern.

      Ich neige der Überzeugung zu, dass die Aussage Ägyptens, sie hätten Israel im Vorfeld vom 7. Oktober gewarnt, dass ein größerer Ausbruch ansteht, wahr ist. Israel hatte das als Chance erkannte, Gaza unbewohnbar zu machen. Ägypten bemerkte die Strategie nach dem 7. Oktober und schloss die Grenze.
      https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/senior-us-lawmaker-says-egypt-warned-israel-3-days-before-onslaught/

    2. Ich denke ähnlich. Es ging um reine Hinhaltetaktik und darum den Gegner in die Irre zu führen, zu täuschen und so einerseits in die Enge zu führen und ihn andererseits moralisch zu schwächen.

      Es ist überhaupt kein Angebot, wenn derjenige, der Dein Land stiehlt Dir sagt, dass Du evtl auch was vom Kuchen (der Dir ohnehin gehört) was abhaben kannst.

      Und es ist die gleiche Taktik, die die späteren USA ggü den Indianern angewandt haben. Man hat sie immer weiter zurück gedrängt (in immer kargeres, lebensfeindliches Territorium) und ihnen dann geaagt: wenn ihr (!!) jetzt Frieden schließt, dann werden wir euch nicht noch mehr Land streitig machen. Kurz: „das könnt ihr dann wirklich behalten“, wohlwissend, dass das gelogen ist. Das ist eine perfide Methode, um den Widerstand des Gegners durch Täuschung zu brechen.

      Das ganze Projekt“Israel“ ist ein kolonialistisches Verbrechen desselben weißen Mannes .. Der Staat gehört rückabgewickelt und die Palästinenser entschädigt sowie ihnen als einziges zugestanden, was sie mit dem Land anstellen wollen. Die Rückführung mindestens aller den Ureinwohnern und rechtmäßigen Eigentümern des Landes feindlich gesinnten „Israelis“ ist vom Westen zu bezahlen. Wenn Deutschland tatsächlich soviel auf seine Schuld gibt, wäre das mal eine gute Gelegenheit…

      1. Genauso krumm ist es, wenn Biden jetzt erklärt er wolle sich zur atomaren Abrüstung mit China und Russland an einen Tisch setzen, während die Nato gleichzeitig ihr angebliches Hauptquartier nach Rostock in Deutschland verlegt. Man will das Potenzial eines atomaren Gegenschlags durch Russland verringern und damit auch die Gefahren für den eigtl Aggressor in dem ganzen Spiel, die USA, während man Deutschland weiter für eine Konfrontation mit Russland aufbaut. Ich hoffe Russland fällt nicht erneut auf die falschen Bazillen in Washington etc herein und knüpft das Ganze an handfeste Bedingungen.

  2. „Die Zweistaatenlösung ist tot, aber niemand will das zugeben“

    Was soll der Quatsch. Weil Israel sich nicht dran hält soll man also alles Land aufgeben?
    Das wäre wie wenn man Diebstahl erlaubt, weil ja immer wieder gestohlen wird.

    Die Fatah als auch die Hamas ! haben bereits vor Jahren Frieden mit Israel angeboten als Grundlage einer 2 Staaten Lösung. Israel war aber lieber an einer Eskalation des Konfliktes interessiert um danach sagen zu können seht ihr das sind Terroristen.

    Die Lösung muss sein illegale Siedler müssen raus. Kurzzeitig gabs das sogar mal von Israel selbst, das man illegale Siedler geräumt hat. Mit der derzeitigen faschistischen Regierung, deren Minister öffentlich die Entfernung der Palästinser und schlimmeres aus all deren Gebieten fordern, allerdings nicht zu machen.

    “ „A Land for All-Two States, One Homeland“. Dieser Ansatz wird geprägt von den Prinzipien des Rechts beider Völker auf diesem Land zu leben, von Selbstbestimmung und Versöhnung. “

    Wer das denkt ist hochgradig naiv. Israel wird niemals die Höherstellung der Juden aufgeben, sprich Apartheid. Nicht umsonst betont immer wieder Israel selbst daß das ein jüdischer ! Staat ist.

    1. „Die Lösung muss sein illegale Siedler müssen raus.“

      Volle Zustimmung!
      Nur: Wer will und kann das umsetzen?

      Ein früherer friedlicher Staatschef Israels wurde ja von den eigenen Leuten umgebracht. Diese Kräfte sind heute in der Regierung, wie man hört.
      Druck von aussen?
      Die USA werden sich wohl kaum ihren unsinkbaren Flugzeugträger in der Region selbst kaputt machen.
      Deutschland (die moralische Großmacht – Lach!) führt man am Nasenring des Schuldkomplexes durch die Manege. Unsere Regierungspolitiker werden nicht müde, Israels Massaker an ca 40000 Palästinensern, darunter ca 20000 Kinder als „Selbstverteidigung“ zu verharmlosen.

      Die einzige Macht, die da was erreichen könnte, wäre wohl Russland, wenn es sich diesen Konflikt auch noch ans Bein binden wollte. Die USA dürften nur darauf warten, dann alles, was Russland dort mit Druck und/oder Diplomatie erreichen könnte, zu zerstören. Ich jedenfalls würde Russland abraten.

      Das Drama dort ist ein hausgemachtes Problem des Gespanns Israel – USA, das dort der ganzen Welt vorführt, wie „westliche Werte“ in der Praxis umgesetzt werden.

      1. Ja.

        Aktuell seh ich da auch nichts. Die Hamas anscheinend auch nicht mehr, deshalb der Vorstoß und deshalb das kompromißlose Vorgehen. Denke die Hamas weiß wenn nicht jetzt dann wirds nie, weil irgendwann sind nicht mehr genug Paläs. die noch dort wohnen (dürfen). Jetzt ist das schon ein Kampf Gewehre vs modernste Kampfflugzeuge.

        Mittlerweile ist die Diskussion in Israel bereits soweit, auch Gebiete des Libanon zu besiedeln. Ala vor 3000 Jahren wohnten „wir“ auch schonmal da. Gott hat uns das als heiliges Land geschenkt. usw.
        Damit werden jetzt langsam auch andere hellhörig, wie die Türkei.

  3. AHA, Harmonie statt Zwei-Staaten-Lösung! Zwei Staaten funktioniert nicht, aber dass Israelis und Araber in einem gemeinsamen Staat harmonisch zusammen leben, gemäß Jesaja 65:25 „Wolf und Lamm sollen weiden zugleich“. Das ist eine Zukunftsvision? Und das soll durch ein internationales neutrales Gremium durchgesetzt werden. Naiver geht nicht!
    „Klar ist, dass es nur eine von außen entwickelte Lösung geben kann.“ Damit hat Hübschen recht. Sogar eine Zwei-Staaten-Lösung könnte so durchgesetzt werden. Die Amis müssten nur die Unterstützung Israels einstellen. Die amerikanische Besetzung Palästinas müsste aufhören. Sie begann damit, dass reiche zionistische Juden den Großgrundbesitzern in Beirut das Land im heutigen Israel abkauften, so dass die Fellachen vertrieben werden konnten, welche die arabischen Staaten nicht integrieren konnten, weil ihr Land schon restlos von Fellachen bewirtschaftet wurde. Dazu geht die Landnahme immer noch weiter. Grundlage der israelischen Einwanderungspolitik ist das zionistische Rückkehrgesetz von 1950 (Law of Return). das es weltweit jeder Person jüdischer Herkunft bzw. jüdischen Glaubens erlaubt, in das Land ihrer Vorfahren zurückzukehren. Seit 1950 ist die Bevölkerung von etwas über 1 Million 1950 auf rund 10 Millionen angestiegen. Die Zwei-Staaten-Lösung würde damit Schluss machen. Die einzig Alternative ist die Vertreibung der Palästinenser, was zur Zeit angestrebt wird.
    Eine Zwei-Staaten-Lösung bedeutet auch nicht ethnische Säuberung. Sondern in jedem Staat könnten trotzdem jüdische bzw. islamische Minderheiten leben.

  4. Ganz klar erkannt hat es ja der Autor: eine Zweistaatenlösung wird nicht nur von den Zionisten nicht akzeptiert, sondern auch von den USA. Es wäre hilfreich, wenn er etwas über die Hintergründe davon nachdenken würde.
    Aber ein Bundesstaat ist genau so unmöglich aus inneren Gründen: durch die viel größere ökonomische Macht des israelischen Teilstaates wird es zu einer internen Übernahme des palästinensischen Teiles kommen, aber diesmal vollkommen legal, innerhalb der Gesetzgebung und der ökonomischen Spielregeln. Mal ganz davon abgesehen, daß es überhaupt nicht absehbar ist, ob, wann und wie die beiden Bevölkerungsteile miteinander versöhnt werden können (woran ich begründete Zweifel habe).
    Die Ablehnung der Zweistaatenlösung wird also in jedem mir denkbaren oder bekanntgewordenen Szenario (und auch in dem von J Hübschen) zum Verschwinden, Verdrängen, Unterwerfen eines der beiden Bevölkerungsteile führen. Darum geht der jetzige Kampf: ihr oder wir. So daß die Ablehnung der Zweistaatenlösung zum Verschwinden eines der beiden Kontrahenten führen muss.
    Wenn Israel überleben und in Frieden leben will, MUSS es die Zweistaatenlösung akzeptieren. Izhak Rabin hatte das schon erkannt und musste deswegen sterben.
    Vielleicht schwebt dem Autor so wie womöglich auch der amerikanischen Führung aber auch die „amerikanische Lösung“ vor. Schließlich wurden die Indianer ja auch „befriedet“. Das Fachwort dafür ist „Genozid“.

    1. Nochmal, die Zweistaatenlösung kann und wird es nicht geben.
      Israel muss von der Landkarte getilgt werden wenn endlich Frieden im Nahen Osten herrschen soll!

  5. Danke für diese klare Erklärung des Sachverhaltes.
    „Der Widerstand ist die heiligste Aufgabe und Pflicht eines unterdrückten Volkes“ ,
    hat La Fayette 1789 noch betont, bevor er wieder königstreu wurde. Immerhin hat es für die
    Amerikaner ausgereicht sich einen Staat zu basteln.
    Aber das reicht hier nicht aus.

  6. Eine Endlösung des Konfliktes wäre die 2-Staaten-Lösung natürlich nicht, das wissen auch alle. Man kann natürlich davon träumen, dass es einen wirklich demokratischen und nicht rassistischen Staat zwischen „river and see“ geben könnte, das wäre auch mein Wunsch. Aber der ist noch weiter entfernt als die 2-Staaten-Lösung. Man muss erst mal Ruhe hineinbringen, so, dass jeder leben darf und nicht mit Ausrottung rechnen muss. Das geht nur über die 2-Staaten-Lösung. Und es wird nur durch Initiativen von außen gehen, Abas und Hamas werden es nicht schaffen, aber an einem „runden Tisch“ sollten sie schon mit Platz nehmen. Bedauerlicherweise wird aber nicht zuletzt in Deutschland anders kalkuliert, nämlich so, dass die Ausrottung und Vertreibung der Palästinenser als Kollateralschaden zur Erhaltung der „Demokratie“ erforderlich sind. Mal sehen, ob sich insbesondere die Araber dem sich verändernden Weltgeschehen anpassen können und so einen runden Tisch mit unterstützen. Ein „weiter so“ wird es nicht geben, irgendwann sind alle Waffen aufgebraucht und können so schnell wie erforderlich nicht nachproduziert werden,

      1. Tja wenn das Imperium nicht mehr seinen Klientenstaat unterstützen kann, wird Israel vermutlich sehr schnell von seinen Gegnern erdrückt werden. Fragt sich, ob Israel in letzter Verzweiflung Kernwaffen einsetzen wird, und wo die israelischen Flüchtlinge hin fliehen sollen?

  7. Die Zionisten und die Kolonie Israel wollte immer eine Großkolonie “from the river to the sea”! Die Kolonie Israel – zumal im postkolonialen Zeitalter – ist gescheitert! Die Lösung kann nur eine Einstaatenlösung sein, ein demokratischer Staat Palästina!

  8. Och ist ja nett, dass das mal erwähnt wird. Die Gründung Israels war nach dem Völkerrecht legitimiert. Nicht legitimiert waren die fünf Kriegserklärungen, die Israel nach einer Stunde auf dem Tisch hatte. Das waren völkrerrechtswidrige Angriffskriege. Das war der Grund für die Nakba. Danke Herr Hübschen, das ist völlig unbekannt. Die Vertreibungen fanden nur während der Kriegshandlungen statt, die Vertriebenen waren fast durchweg Kombattanten der Angreifer. Wenn man einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg verliert, dann ist das Staatsgebiet hinterher etwas kleiner. Ging uns Deutschen genau so. Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum dieses dämliche Gejammer 76 Jahre später noch ernst genommen wird.
    Über Netanjahu kann man ja nun wirklich jede denkbare Lüge verbreiten, dem wird nie widersprochen. Zum Beispiel, er habe die Zweistaatenlösung immer nur abgelehnt. In Wikipedia lesen wir:

    „In einer Kabinettssitzung im Jahr 2009 gab Netanjahu bekannt, dass er auf der Anerkennung Israels sowie einem demilitarisierten palästinensischen Staat beharren würde, sollte es mit moderaten Verhandlungspartnern künftig Schritte in Richtung Frieden geben.[85] Zudem schloss Netanjahu die Räumung jüdischer Siedlungen im Westjordanland aus.[86] Stattdessen sollten seiner Ansicht nach sämtliche jüdischen Siedler in einem künftigen palästinensischen Staat integriert werden. “

    Ja, was spricht denn dagegen? Im Krieg 1948 wurden alle Juden aus dem Westjordan ermordet oder vertrieben. Wer jetzt eine Wiederansiedlung als grundsätzlich illegal ansieht, sagt damit, dass die Araber einen Anspruch auf ein judenfreies Land haben. Knallharte Umsetzung der Nazidoktrin. Wird man ja mal sagen dürfen.

    Mal das große Bild: denken wir uns den Iran einmal weg. Dann wäre der Terror aus der Gleichung heraus genommen. Dann würden die Karten völlig neu gemischt und eine Zweistaatenlösung wäre alles andere als undenkbar. Die arabischen Staaten haben das ewige Gezerre satt und auch mit Saudi-Arabien wäre ein Übereinkommen möglich gewesen. Das Abraham-Abkommen wäre längst in Kraft, es wäre kurz nach dem 7. Oktober unterzeichnet worden. Es wurde deswegen nicht unterzeichnet. Finde das Arschloch.

    Irael zielt nun darauf ab, den Iran wenigstens de facto auszuschalten. Höchst erfolgreich. Die Hamas ist erledigt und nur die Geiseln verhindern, dass ihr die IDF den Rest gibt. Die Hisbollah ist zertrümmert und als nächstes sind die Huthis dran.

    Schritte in Richtung Frieden.

    1. Aha. UN Resolutionen sind also heilig und unantastbar? Wie wäre es damit, die dann auch durch die Bank umzusetzen, und nicht nur, wenn es einem grade in den Kram paßt?

    2. So. Und jetzt schreibst du den Text noch einmal, und zwar unter Berücksichtigung der Resolution 194. Oder ist die kein Völkerrecht? Und da steht das genaue Gegenteil drin, von
      dem, was du hier behauptest.

      1. Aaaah ja, das Rückkehrrecht. Die rechtliche Lage wird hier erklärt:

        „Dagegen definierte UN-Resolution 194 nur Personen als palästinensische Flüchtlinge, die vom 1. Juni 1946 bis 15. Mai 1948 im britischen Mandatsgebiet Palästina registriert und durch den Krieg von dort vertrieben worden waren. Sie machte ihr Recht auf Rückkehr oder Entschädigung von einem Friedensvertrag mit Israel abhängig. Alle arabischen Staaten lehnten die Resolution ab.“
        https://de.wikipedia.org/wiki/Boycott,_Divestment_and_Sanctions#Ziele

        Ergo gibt es kein Rückkehrrecht, weil die damaligen Angreifer nicht zu einem Friedensvertrag bereit waren. Ist natürlich völlig unbekannt.
        Dass 194 auch die Rückkehr der aus arabischen Ländern vertriebenen Juden fordert, wird nie erwähnt. Das sind nämlich zahlenmäßig mehr. Aber dier dürfen nicht jammern. Nur diese ach so benachteiligten Palästinenser.

    3. Warum gehst du eigentlich nicht endlich nach Israel? Dann kannst du zur IGF und deinen Gewaltfantasien gegenüber Untermenschen so richtig freien Lauf lassen. Bisschen foltern, muntere Wettbewerbe wer am meisten Knie erwischt oder fröhlich Kindern in den Kopf schiessen. Und für deinen Rassismus der dumpfsten Sorte gibts sogar auch noch Applaus.

      Und wir wären dein ziofaschistisches Gegeifere los, win win, für alle. Nagut, abgesehen für die Palästinenser, aber ich glaub das kümmert die relativ wenig wenn da ein Nazi-Verherrlicher mehr rumgurkt um seinem Ersatz-Gröfaz zu huldigen.

      1. Arthur_ C. ? Ach Gott’chen, oder Jehova’chen, oder Allah’chen …!
        Ein Blick auf die Landkarte dieses kleinen Erdzipfels genügt, um von der absurden Idee einer Zweistaatenlösung abzulassen. Die Lösung kann nur heissen: ein gemeinsamer, demokratisch legitimierter laizistischer Staat z.B. namens „Palästrisrael“, jeder Bürger gleichberechtigt, religiöse Ausübungen nur innerhalb der eigenen 4 Wände! Darauf hätte man freilich schon vor 76 Jahren kommen müssen, statt von einer Heimstatt irgendeines ominösen „jüdischen Volkes“ (wer soll denn das sein? Ich kenne auch kein „deutsches Volk“ !) zu schwafeln.

    4. Arturnazi. Du fälschst Geschichte unverschämtest. Auch israelische Historiker widersprechen Deinen Lügen.
      Und dann der grosse Satan Iran, in dem einige zehntausend Juden unbehelligt leben.
      Sowas muss natürlich weg in den Augen von Faschisten Deines Schlages.

      „Der Terror aus der Gleichung“? Gerne, keine Morde an Politikern der Gegenseite, keine Sprengfallen in der Zivilbevölkerung, keine Morde von Technikern und Wissenschaftlern. Und kein Bombenterror gegen Frauen, Kinder, Alte, Kranke. Kein Terrorstaat wie das gegenwärtige Israel.

      Israel in seiner rassistischen Überheblichkeit, aber auch Feigheit denkt offenbar nach, bevor es blindlings gegen den Iran losschlägt. Das ist kein wehrloses Land. Wieviele der F-35, unter Avionikern bekannt als „Hangar Queens“, den iranischen Luftschlag überlebt haben, wissen wir nicht, sehr wahrscheinlich nicht alle. Und der IRGC-Befehlshaber hatte Recht, als er auf die Verwundbarkeit der israelischen Energieinfrastruktur hinwies. Das sind in der Tat weniger als ein Dutzend Ziele, weniger gut verteidigt als der Luftwaffenstützpunkt Nevatim.

      Ich finde auch, man sollte das „Unmögliche“ denken, den Staat aller Bewohner Palästinas mit gleichen Rechten und einer Aussöhnung.

  9. Das ist alles schön und gut, wird aber scheitern, solange den Strippenziehern in Übersee Sinn und Zweck des Staates Israel ist, die Gegend zu entzweien. Solang von deren Seite kein Frieden gewollt ist, wird es auch keinen geben. Sämtliche Auseinandersetzungen weltweit laufen aktuell darauf hinaus, von Ukraine bis Kongo. An friedlichem Zusammenleben verdient der MIK keinen Cent. Divide et impera.

    We need to lay the blame where its belongs. Finally.

  10. Ob die Analyse in allen Punkten richtig ist, werde ich nicht entscheiden können. Aber ich stimme mit ihr fast vollkommen überein. Und dem Fazit des Autoren, dass es keine Zweistaatenlösung geben wird, kann niemand, der einigermaßen orientiert ist und die Verhältnisse vor Ort kennt, widersprechen.

    Dass es eine Lösung der Art, wie der Autor sie vorschlägt, geben wird, glaube ich nicht. Das Ziel der herrschenden Zionisten ist die Vertreibung der Araber und wie der gegenwärtige Krieg zeigt, gibt es nichts und niemanden, der sie hindern kann. Als einzige Atommacht der Region, sind sie sowieso unangreifbar und die Palästinenser sind so wehrlos, wie dereinst die Armenier.
    Sie werden vertrieben und ermordet werden, begleitet von zahnlosen Appellen der „Weltgemeinschaft“, sadistischem Triumphgebrüll der Täter und ihrer Fans und unserer Regierung wird wie immer alles rechtfertigen.

    1. „Das Ziel der herrschenden Zionisten ist die Vertreibung der Araber …“

      Das gilt aber nur solange bis sich das Blatt wendet, dann werden die Zionisten vertrieben und ein neues Palestina entsteht. Wenn die Israelis Glück haben, dann wird das ein weltlicher Staat sein, der auch Platz für Juden hat. Wenn sie Pech haben, dann wird das ein muslimischer Gottesstaat sein mit kein Platz für Juden. Die müssen dann in den Westen immigrieren, wo ja auch die ideologische Heimat der Zionisten ist.

      1. Ich sehe nicht, dass sich das Blatt auf absehbare Zeit wenden könnte und das, was du in Aussicht stellst, wäre in meien Augen nicht weniger grauenvoll.
        Wäre diese Welt nicht vollkommen dem Irrsinn verfallen, wäre die israelische Regierung und große Teile der israelischen Gesellschaft mit ihrer Idee, ein Israel auf der Grundlage vorzeitlicher Märchen wiederherzustellen, nicht vollkommen abgedreht, könnten mit solchen Überlegungen, wie sie der Autor anstellt, Lösungen gefunden werden. Alles andere als die Akzeptanz, dass dort Juden und Araber zusammen leben müssen, wird zu noch viel bestialischeren Auseinandersetzungen führen.
        Aber ich fürchte, dass nichts in Richtung einer Lösung mit zivilisatorischem Anspruch passieren wird.

  11. ….wir täten gut daran, die Worte von Moshe Dayan, einem der Gründerväter Israels, zu berücksichtigen, der 1956 sagte:
    „Welchen Grund haben wir, uns über ihren heftigen Hass uns gegenüber zu beschweren? Seit acht Jahren sitzen sie in ihren Flüchtlingslagern in Gaza, und vor ihren Augen verwandeln wir das Land und die Dörfer, in denen sie und ihre Vorfahren gelebt haben, in unser Zuhause.“ … Wir sind eine Generation von Siedlern, und ohne Stahlhelm und Gewehrlauf werden wir nicht in der Lage sein, einen Baum zu pflanzen oder ein Haus zu bauen. …

    und jetzt nach 76 Jahren, wie viele Resolutionen wurden, mit der US Unterstützung, ignoriert um das Freiluft KZ (Moshe Zuckermann, Gideon Levy…) zementieren zu können? …

  12. Das eingentliche Problem ist, wohin man die ganzen Zionisten bringt, die einem Frieden in Palästina im Wege stehen. An den normalen Menschen liegt es ja nicht.

  13. Bücher des Moses (Pentateuch) aus Wiki:

    Im Rahmen des biblischen Konzepts von Israels Entstehung folgt das Thema Landnahme den Überlieferungskomplexen zum Auszug aus Ägypten und der Wüstenwanderung. Blieb zunächst offen, was mit den Vorbewohnern in Kanaan geschehen soll, so kündigt die Aussendung der Kundschafter (Num 13–14 EU) eine kriegerische Eroberung an. Num 21 EU teilt erste Gebietseinnahmen im Ostjordanland mit, die in Num 32 EU an die Zwölf Stämme Israels verteilt werden. Das Buch Josua beschreibt dann ausführlich die Einnahme des Westjordanlandes und leitet mit Jos 11,23 EU zu dessen Verteilung über. Diese Rahmennotizen ziehen sich durch die ganze Tora und verbinden sie literarisch mit den Landnahmetexten. Sie nennen fast immer JHWH [JHWH (hebräisch ‭יהוה‬) ist der Eigenname Gottes im Tanach,] als das alleinige Subjekt, das die Israeliten in das von ihm gegebene Land „hineinführt“ oder „hinaufziehen“ lässt, dessen Vorbewohner „vertreibt“ oder „hinauswirft“. Wie die Erzelterngeschichten beschreiben diese Texte also primär eine „Landgabe“, die die „Landnahme“ der Israeliten erst ermöglicht und fordert.[4]

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Landnahme_der_Israeliten

    .

    Beispiel:

    Der Vernichtungskrieg gegen die Midianiter (Kapitel 31)

    Gott gibt Mose die Anweisung, Rache an den Midianitern zu üben. Die Midianiter werden angegriffen und geschlagen. Danach befiehlt Mose, alle zu töten, lediglich Jungfrauen werden gefangen genommen. Die Beute der Schlacht wird auf die Stämme verteilt, und die Heerführer opfern Gott zum Dank für diesen Sieg, bei dem kein Israelit ums Leben gekommen ist. Danach enthält es rituelle Vorschriften über die Reinigung von Waffen und Gerät nach einem Völkermord.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Numeri

    .

    1. Dass ich im Alten Testament gelesen habe, ist unendlich viele Jahre her und interessant ist es allemal . Aber wenn sich Menschen mit vollem Ernst auf vorzeitliche Literatur berufen, um politische Ansprüchezu begründen, ist das erkennbar irre.
      Nun kann man üblicher Weise mit religioesen Menschen, die ihren Glauben nicht auf ihr persönliches Verhältnis zum imaginerten höheren Wesen beschränken, nicht reden. Sonst würde ich schon mal wissen wollen, warum der Herr, nachdem er den Israeliten das Gelobte Land vermachte, dass keineswegs menschenleer war, es dann Römern, Arabern und europäischen Kolonialherren zukommen ließ. Und es war auch nicht Der Herr, der es ihnen zurückgab.
      Ich will dich, falls du mit diesem religiösen Kram was anfangen kannst, keinesfalls kränken. Religion ist Privatsache oder sollte es jedenfalls sein. Als Basis für Politik ist es Unfug.

      1. „Als Basis für Politik ist es Unfug“

        Die Parallelen zu den heutigen Ereignissen sind erstaunlich (Landnahme, Vertreibung, Genozid) mindestens jedoch wert, Beachtung zu finden. Bei den orthodoxen Juden ist die Tora (Alte Testament) Grundlage, auch der Politik.

        1. Die barbarischen Metzelein König Davids als Vorbild für aktuelle Politik – das ist wirklich keine richtig gute Idee. Und die Erkenntnis ist nicht neu, aber zwingend, dass die Menschheit in diesen dreitausend Jahren nicht weitergekommen ist.

      2. Netanjahu sagte, die Palästinenser seien „Amalek“. Das ist ein biblischer indigener Stamm, der ausgerottet wurde, alle Männer, Frauen, Kinder. Geht es noch deutlicher?

        1. Wie sollten sie Amalek sein, wenn der Stamm schon in der Bronzezeit ausgerottet wurde? Hauptsache Netanjahu zieht sich was aus der Tora für die eigene Propaganda.

  14. Dass die Zwei-Staaten-Lösung nie und nimmer funktionieren kann, war wohl allen ernsthaften politikern auf beiden seiten von anfang an klar. Sie wurde postuliert, um hinterher dem kampf der protagonisten seinen lauf zu lassen, waffen zu liefern und abzuwarten, wer als der stärkere am ende triumphiert. Das würde lange dauern und die verursacher der missere würden bis dahin versterben, hätten aber einstweilen ein schönes spielfeld, auf dem sie immer mal die eine oder andere figur hin oder her schieben können – welch ein spass.
    Realistisch ist nur eine Ein-Staat-Lösung – keine konförderation, die ja erstmal die staatenbildung zur voraussetzung hätte; nur quasi-staaten können konföderieren! Eine Ein-Staat-Lösung würde bedeuten müssen, dass alle, die im heutigen Israel, Gaza und Westjordanland leben gleichberechtigte staatsbürger wären und dieselben demokratischen rechte hätten. Anders geht es nicht – es sei denn es findet ein völkermord statt…

  15. Zunächst einmal, es is gut, das hier auf Overton mehr über das Palästinaproblem berichtet wird, denn viele Deutsche sind einseitig, prozionistisch unterrichtet. Viele Deutsche kennen die historischen Wurzeln dieses Konfliktes, an dessen Entstehung sie selbst indirekt beteiligt sind, nicht. Deshalb ist sehr zu begrüßen, daß obiger Artikel die Diskussion anregt.

    Ein paar den deutschen Publikum vielleicht unbekannte Fakten:

    Die Resolution 181 wurde mit 33 Fürstimmen, 13 Gegenstimmen und 10 Enthaltungen angenommen. Die notwendige Mehrheit kam nur durch Druck zustande. Interessant ist, daß sich die britische Mandatsmacht der Stimme enthielt. Hauptbetreiber der Staatsgründung war die UdSSR unter Stalin. Dieser wollte die „Displaced Persons“(DP) loswerden und hoffe auf einen Kibbuz-Sozialismus. Die SU lieferte den jungen Staat Waffen und die CSSR bildete die zionistische Luftwaffe aus. Die US war zunächst von der zionistischen Staatsgründung not amused, wollte sie es sich doch mit den Ölmonarchien nicht verscherzen.
    Grundlage des Siedlerstaates war die Balfour-Deklaration von 1917, auf deren Grundlage gründeten sich zionistische Terrorbanden, wie die Sternbande, die Irgun und die Haganah. Diese Terroristen ermordeten auch Briten.

    Vorläufiges Fazit: die israelische Staatsgründung ist ein Einwanderungsproblem, das terroristisch zu Lasten der einheimischen Bevölkerung gelößt wurde. Die Briten begrenzten immer mal wieder die jüdische Einwanderung. Die Abwerbung arabischer Juden als zionistische Siedler schuf ein jüdisch-zionistisches Lumpenproletariat, wie auch Tom Segev (Thomas Schwerin) berichtet. All das schuf ein Pulverfaß und zur Ausrottung der angestammten Bevölkerung.

    Die Zionisten wollten IMMER einen“ethnisch reinen“ Siedlerstaat from the River to the Sea.

    Das sollte fürs erste zur Anregung der Diskussion genügen!

    1. Ein Brief…. an Biden und Harris…Juchhhuuuu…. das wird sicher die Webe bringen…lol…??? ;-)))))))))
      Und dann auch noch der Link zum „Infosperber“, der in jedem zweiten Satz die Klimaagenda wie warme Semmeln anpreist.
      Meine Fresse… wie kann man so naiv sein!!!!???!!!

      1. Ich bin ein Misanthrop, der eigentlich schon immer da drückt wo es weh tut
        Es war auch nie mein Ansinnen, „Geistreich“ zu sein.
        Dafür bin ich viel zu pragmatisch.
        Ich mache nur die Analyse und sage und schreibe was zu tun ist.

          1. Undankbarer Sack…
            Es ist billig mir so was anzudichten, nur, weil ich die wirklichen Probleme der Menschheit benenne und das seit 1974.
            Ich bin derjenige gewesen der für euch immer gekämpft hat und nun das, weil ihr alle Weicheier geworden seid.
            Ich kann im Übrigen 5 Sprachen und meiner außergewöhnlichen Intelligenz ist es zu verdanken, das viele Menschen überhaupt noch Leben, meines eingeschlossen.
            Mehr, kann ich hier dazu nicht berichten, sonst wäre ich längst im Knast oder Tot.

  16. Der Autor schreibt:

    „Ein weiterer Faktor, der eine Rolle bei Überlegungen zu einer Zweistaatenlösung spielt ist die Hisbollah im Libanon. Die schiitische Hisbollah ist der verlängerte Arm des Irans in der Region, kooperiert mit der sunnitischen Hamas in Gaza und hat das Ziel, Israel von der Landkarte zu löschen.“

    Das ist eine typisch deutsche Falschinformationen, der widersprochen werden muß.
    Ersten ist weder die Hamas, noch die Hisbollah ein verlängerter Arm des Iran. Beide Organisationen sind Widerstandsorganisationen, mit einen politischen Arm, die zwar mit den Iran verbündet sind, aber durchaus unabhängig, manchmal auch gegen den Willen des Iran, operieren. Der Iran ist auch kein monolithischer Block, sondern höchst gespalten. Ein Teil der iranischen Elite ist vom israelischen Geheimdienst unterwandert und hat, wie der neu gewählte Präsident, Illusionen in Bezug auf Israel.

    Zweitens hat die Hamas in ihren neueren Erklärungen den Staat Israel längst anerkannt und ist zu Verhandlungen bereit. Israel hat aber die Hamas immer ausgetrickst und betrogen. Durch Folter hat der Mossad auch in der Hamas Leute angeworben.

    Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch der deutsche Autor Michael Lüders in seinen neuen Buch

    https://michael-lueders.de/krieg-ohne-ende-2/

  17. Der Autor stellt das Historische nicht voll korrekt dar, Er sollte sich mal das Buch „Die ethnische Säuberung Palästinas“ von Ilan Pappe (einem jüdischen Historiker) vorher durchlesen: Die Vertreibung der Palästinenser als Teil der ethnischen Säuberung (mit allen Methoden, wir wir sie heute von der Praxis der jüdischen Siedler und der IDF im Westjordanland kennen, aber auch mit Massakern) begann bereits systematisch Ende 1947 durch den militaristischen Arm der zionistischen Bewegung, unterstützt von zwei weiteren eher autonom, aber sehr massiv agierenden zionistischen Gruppierungen. Bis zur Gründung des Staates Israel im Mai 1948 waren schon mehrere Hunderttausend Palästinenser gezielt und systematisch vertrieben, palästinensische Dörfer und Kultur zerstört worden. Alles unter Führung von Ben Gurion, dem späteren ersten Ministerpräsidenten.
    Die zionistische Bewegung hatte zwar die UN-Resolution unterstützt, wonach etwa 45 % von Palästina den Palästinensern und ca. 55 % einem jüdischen Staat zugesprochen wurde. Die Zionisten haben jedoch diesen Anteil nie akzeptiert. Ihr Ziel waren mindestens 78% und vor allem das aus ihrer Sicht jüdische Kernland und dies verwirklichten sie nach der Gründung des Staates Israel.
    Es gäbe da noch mehr zu ergänzen (Englands nachkoloniale Rolle, die eigene Interessen verfolgende Rolle des jordanischen Königs usw.). Insgesamt ist es diese offene Wunde, deren Verantwortung daran von Israel zugegeben werden müsste, um zu einem friedlichen Zusammenleben in Palästina, nach meiner Einschätzung als reale(?) Utopie nur noch in Form eines Staates möglich, zu kommen.
    Ich weiß, dies klingt alles utopisch, wenn man die immer mehr eskalierende Situation erlebt. Aber dennoch, ohne die Verantwortung für das, was Israel dem palästinensischen Volk angetan hat, durch Israel anzuerkennen, gibt es keine Lösung. Es gab/gibt dazu hoch anzuerkennende zivile jüdisch-palästinensische Initiativen und Gruppen. Diese wären vom Ausland zu stärken. Das wäre deutsche „Staatsräson“.

  18. Der geopolitische ‚Krieg‘, kann nicht vom ‚Westen‘ gewonnen werden. Da der ‚Westen‘ mit sich selbst nicht mit einer Sprache spricht.
    Der geopolitische Ausgangspunkt für die USA und der NATO steht vor einem Mehrfronten Auseinandersetzung, sprich Ukraine, Israel, Korea, Taiwan und zu guter letzt der Hoffnungsmarkt Afrika.
    Israel alleine hat Syrien, Irak, Yemen, Palästina, Libanon, Jordanien gegen sich und dann ist noch die Türkei (+Zypern) und Saudi Arabien auf der Liste.
    Israel ist m. A. n nicht das Problem, aber die Zionisten und ihr Militär und ‚extrem religiös‘ sind der Feind der multipolaren Ordnung. Dann sind noch die Rohstoffe im Meer, die man für sich beansprucht.
    In der UN sind weit über 100 Staaten gegen das vorgehen Israels und sie greifen sogar Blauhelme an.
    Selbst in der USA wird ermittelt, ob ihre Waffenlieferungen überhaupt legitim sind, da diese gegen alle Richtlinien und Verordnungen und Gesetze verstoßen.
    Israel, so befürchte ich wird im Staat Palästina sich wieder finden und ihre ‚Siedler‘ dürfen dann gerne wieder zurück in ihre Heimat….

  19. Ein- oder Zweistaatenlösung ist die falsche Alternative in meinen Augen. Das Ziel kann nur eine nachhaltige Friedenslösung sein, in welchem Gewand auch immer, d.h. ein modus vivendi, in dem ein kooperatives Zusammenleben ohne alltägliche Gewalt oder Gewaltandrohung praktiziert wird (wobei ich Landraub ausdrücklich als zweitschlimmste Form der Gewalt gleich hinter dem Töten ansehe).

    Praktisch sehe ich nur noch zwei Möglichkeiten: Zwei friedlich kooperierende Staaten oder der Untergang Israels. Das muss jedem klar sein, der meint, dieses Fass aufmachen zu müssen. Je früher der Weg eines Zwei-Staaten-Realismus eingeschlagen wird, desto mehr bleibt dabei von Israel übrig. Dieses Land zerstört sich gerade selbst.

    Völkerrecht und Geschichte sind in diesem Prozess inzwischen anscheinend völlig irrelevant, weil da eine Eigendynamik eingetreten ist, die kaum mehr aufhaltbar erscheint.

    Völkerrecht hin oder her, es ist wie mit Nazi-Deutschland: ein Land, das nur noch Gewalt kennt, wird von der Staatengemeinschaft auf kurz oder lang beseitigt.

  20. Mal von Bob Dylan erklärt:
    https://www.youtube.com/watch?v=-ETdLfXI6r8

    Dylan schrieb das Lied während des ersten Libanonkrieges 1982, als der Norden Israels unter massiven Raketenbeschuss der PLO geriet und Israel deshalb in den Libanon einmarschieren musste. Ein Szenario von vor über 40 Jahren, das sich nun wiederholt und Israel erneut zum Rüpel in seiner Nachbarschaft macht, denn „er ist nur ein Mann. Seine Feinde sagen, er sei in ihrem Land. Sie sind ihm eine Million zu eins überlegen. Er kann nirgendwohin fliehen, nirgendwohin fliehen. Er ist der Rüpel der Nachbarschaft

    „Der Rüpel aus der Nachbarschaft ist nur ein Mann. Seine Feinde sagen, er sei auf ihrem Boden. Sie sind ihm eine Million zu eins überlegen. Er kann nirgendwohin fliehen, nirgendwohin fliehen. Er ist der Rüpel in der Nachbarschaft.“

    „Der Rüpel der Nachbarschaft, er lebt nur, um zu überleben. Er wird kritisiert und verurteilt, weil er lebt. Er soll sich nicht wehren, er soll ein dickes Fell haben. Er soll sich hinlegen und sterben, wenn seine Tür eingetreten wird. Er ist der Rüpel der Nachbarschaft“.

    „Der Rüpel wurde aus jedem Land vertrieben. Er ist auf der Erde umhergewandert, ein Mann im Exil. Sah seine Familie verstreut, sein Volk gejagt und zerrissen. Er steht immer vor Gericht, nur weil er geboren wurde. Er ist der Rüpel der Nachbarschaft.“

    „Nun, er schlug einen Lynchmob nieder, er wurde kritisiert. Alte Frauen verurteilten ihn, sagten, er solle sich entschuldigen. Dann zerstörte er eine Bombenfabrik, niemand war froh. Die Bomben waren für ihn bestimmt. Er sollte sich schlecht fühlen. Er ist der Rüpel der Nachbarschaft.“

    „Nun, die Chancen stehen schlecht, und die Wahrscheinlichkeit ist gering. Dass er nach den Regeln lebt, die die Welt für ihn macht. Denn es gibt eine Schlinge an seinem Hals und eine Waffe in seinem Rücken. Und eine Lizenz zum Töten wird jedem Wahnsinnigen erteilt. Er ist der Rüpel der Nachbarschaft.“

    „Nun, er hat keine Verbündeten, von denen man sprechen könnte. Was er bekommt, muss er bezahlen, er bekommt es nicht aus Liebe. Er kauft veraltete Waffen und lässt sich nicht abweisen. Aber niemand schickt Fleisch und Blut, um mit ihm zu kämpfen. Er ist der Rüpel der Nachbarschaft.“

    „Nun, er ist umgeben von Pazifisten, die alle Frieden wollen. Sie beten jede Nacht, dass das Blutvergießen aufhören möge. Aber sie würden keiner Fliege etwas zuleide tun. Um eine zu verletzen, würden sie weinen. Sie liegen da und warten, dass der Tyrann einschläft. Er ist der Rüpel der Nachbarschaft.“

    „Alle Reiche, die ihn versklavt haben, sind verschwunden. Ägypten und Rom, selbst das große Babylon. Er hat sich einen Paradiesgarten im Wüstensand geschaffen. Mit niemandem im Bett, unter niemandes Befehl. Er ist der Rüpel der Nachbarschaft.“

    „Jetzt sind seine heiligsten Bücher mit Füßen getreten worden. Kein Vertrag, den er unterzeichnete, war mehr wert als das, worauf er geschrieben stand. Er nahm die Krümel der Welt und verwandelte sie in Reichtum. Er nahm Krankheit und Seuche und verwandelte sie in Gesundheit. Er ist der Rüpel der Nachbarschaft.“

    „Was ist man ihm schuldig? Nichts, sagen sie. Er macht nur gern Krieg. Hochmut und Vorurteil und Aberglaube. Sie warten auf diesen Tyrannen wie ein Hund auf sein Futter. Er ist der Rüpel der Nachbarschaft“.

    „Was hat er getan, dass er so viele Narben trägt? Hat er den Lauf der Flüsse verändert? Macht er den Mond und die Sterne schmutzig? Der Rüpel der Nachbarschaft, der auf dem Hügel steht Die Uhr tickt, die Zeit steht still. Rüpel der Nachbarschaft“.

    1. @ Artur
      Zitat Spiegel ueber Bob Dylan:
      „Das Problem mit den Achtzigern: Der zukünftige Literaturnobelpreisträger Bob Dylan kann sich nicht entscheiden: Will er christliche Lieder veröffentlichen? Oder doch lieber Songs einer Sinnsuche im Judaismus? Spontan aufgenommene Tracks? Oder im Studio polierte Soundmonster? Er zögert, er laviert, er trifft letztlich falsche Entscheidungen. Statt in die Achtziger durchzustarten wie Prince, Michael Jackson oder Bruce Springsteen, veröffentlichte Dylan ein mit angezogener Handbremse aufgenommenes Album mit dem vieldeutigen Titel »Infidels« – Ungläubige. Die Ungläubigen – das sind bekanntlich im Zweifelsfall immer »die anderen«, selten meint man sich selbst. “

      hoeren Sie bitte auf, abstruse Rechtfertigungen fuer Israels Amoklauf in seinen Nachbarlaendern zu suchen. Wenn Israel Frieden haben will, muss es sich mit den Voelkern in seiner Nachbarschaft arrangieren. Wird/ist schwierig aber DEN Willen muss man schon aufbringen!

    2. Tja, wenn das so ist, dann sind Terrorismus, Massenmord und ethnische Säuberungen durch den israelischen Staat und die von ihm unterstützten Siedler auf jeden Fall gerechtfertigt und nicht zu beanstanden. Immer feste drauf, keine roten Linien! Die Guten dürfen das!

    3. @Artur_C – lesen und sich selbst über die Situation der Palästinenser zu informieren kommt vor Ihren dummen und menschenverachtenden Kommentaren!

      Wie das Leben der Palästinenser vor dem 7. Oktober aussah

      Der derzeitige Krieg in Gaza ist ein neuer Tiefpunkt nach jahrzehntelanger Okkupation und Apartheid sowohl im Gazastreifen als auch im Westjordanland. Im Interview spricht die israelische Journalistin Amira Hass über das Leben palästinensischer Menschen vor der aktuellen Eskalation. …
      https://www.jacobin.de/artikel/palaestina-gaza-haaretz-westjordanland-israel-besatzung

  21. Ich wiederhole:
    1971 wurde Taiwan zugunsten der VRChina von der UN Generalversammlung ausgeschlossen!
    Nicht gänzlich ohne Parallelen oder Analogien sollte jetzt auch Israel als Kolonialstaat – nach Artikel 6, Absatz II der UN Charter – zugunsten eines souveränen Staates Palästina von der UN Generalversammlung ausgeschlossen werden! Angesichts der begangenen und andauernden Kolonialverbrechen, und nicht zuletzt eingedenk der dauernden Anwürfe und Beleidigungen des UN Generalsekretärs sowie aller UN Organisationen, der Mitgliedstaaten und der Weltöffentlichkeit durch die israelische Kolonialverwaltung, ist Israel, zumal als Kolonie und im postkolonialen Zeitalter, einer Mitgliedschaft nicht würdig!
    In der Zwischenzeit erwarte ich dass alle israelischen Politiker, alle Israelis die in der IDF, einschließlich Geheimdiensten, gedient haben oder dienen, sowie alle Siedler von der EU mit strikten Einreiseverboten belegt werden, und bei Zuwiderhandlung wegen Kriegsverbrechen, einschließlich Genozid und Massenmord, angeklagt und verurteilt werden!

  22. Gibt es zur Zweistaatenlösung eine Alternative?

    Ja klar, das Recht des Stärkeren!

    1.) Zuerst alle Palästinenser evakuieren
    2.) Das Recht auf Selbstverteidigung a la Israel anwenden bis sich in Israel ein Höllenloch/-krater auftut, welcher Satanjahu und seine Zionistenfreunde verschlingt. Vielleicht kommt ja noch Messias und hilft, die Leichenberge ins Satansloch zu verfrachten. Vermute aber – er würde sich angeekelt abwenden vor diesem Abschaum!
    3.) Palästinenser wieder ansiedeln
    4.) Ergebnis: Einstaatenlösung bzw. Zweistaatenlösung mit friedlichen Juden!

  23. Zur aktuellen Lage: Die Ruhe vor den Sturm

    Derzeit laufen Meldungen ein, daß die USA eine Luftabwehreinheit nach Israel entsandt hat, die von 95 amerikanischen Soldaten bedient wird. Erstmals sind damit amerikanische Soldaten direkt am Konflikt beteiligt!

    Es gibt auch Meldungen, daß Russland russische Luftabwehrsysteme im Iran stationiert hat, die von russischen Soldaten bedient werden. Diese Meldungen sind jedoch unsicher, die amerikanische Beteiligung ist belegt. In Syrien hat Russland Luftabwehrsysteme stationiert. Er stellt sich die Frage ob Russland bereit ist, damit israelische Flugzeuge beim Angriff auf den Iran abzuschießen?

    Israel kann einen Angriff auf den Iran nicht – wie umgekehrt – mit Hyperschallraketen durchführen, weil es diese nicht besitzt. Israel muß seine strategische Luftwaffe einsetzen, die aber beim Anflug auf den Iran von amerikanischen Flugzeugen betankt werden muß, beim Rückflug natürlich auch. Diese strategische Luftwaffe könnte durch den jüngsten iranischen Angriff angeschlagen sein. So ist ein israelischer Angriff auf den Iran nur mit aktiver Unterstützung der US möglich und damit wird der Konflikt ausgeweitet.

    In Gaza und den Libanon kann aber Israel nahezu ungehindert seine taktische Luftwaffe einsetzen und ungestört morden. Die Hisbollah verfügt über keine Luftabwehr, kann nur israelische Ziele mit Raketen beschießen. Ziel Israels ist es die Bevölkerung aus Nordgaza vollständig in den Libanon zu vertreiben und den Süden des Libanons zu besetzen. Die Bevölkerung im Süden von Gaza soll nach Ägypten vertrieben werden. Für diese Nakba 2.0 besitzt Israel die Mittel. Nur ein gemeinsames Vorgehen der arabischen Staaten könnte Israels Mordpläne durchkreuzen.
    Danach sieht es aber nicht aus. Also droht ein Völkermord am palästinensischen Volk!

  24. Ein prinzipielles Problem ist das von der UNO Staaten anerkannt werden obwohl die keine Verfassung haben in der die grundlegenden Menschenrechte gemäß Charta der UNO verankert sind. Oder in der davor liegenden Vergangenheit wenigstens eine Verfassung haben.
    Unter dieser Voraussetzung zur Anerkennung eines Staates würde es Staaten mit einer religiösen Grundlage nicht geben. So auch Israel oder Talibanien oder Khomenistan oder oder.
    Als erstes müßte also die UNO eine Mindestanforderung zur Anerkennung eines Staates auf Grundlage der Charta für Menschenrechte aufstellen. Verfassung und laufende Änderungen dieser müssen durch die UNO geprüft werden.
    Für die Feststellung der staatlichen Anerkennung oder Aberkennung gibt es keine Möglichkeit eines Vetos.
    Unter dieser Ur-Bedingung die ja mehrheitlich gefasst wurden, würden die weltlichen Bedingungen sich ändern.
    Ohne dem tanzt die Katze um den heißen Brei und beisst sich dabei in den Schwanz.

    1. Pardon, aber die UNO, genauer die UN-Vollversammlung, erkennt ohnehin keine Staaten an. Das tun die Staaten untereinander. Die Vollversammlung entscheidet über die Mitgliedschaft von Staaten in der UNO, weiter nichts.
      Die Schweiz ist beispielsweise erst im Jahre 2002 der UNO beigetreten, obwohl in Genf seit 1946 der zweite Hauptsitz der Uno existierte (United Nations Office at Geneva, UNOG).

      Ein prinzipielles Problem ist das von der UNO Staaten anerkannt werden obwohl die keine Verfassung haben in der die grundlegenden Menschenrechte gemäß Charta der UNO verankert sind. Oder in der davor liegenden Vergangenheit wenigstens eine Verfassung haben.
      Unter dieser Voraussetzung zur Anerkennung eines Staates würde es Staaten mit einer religiösen Grundlage nicht geben. So auch Israel oder Talibanien oder Khomenistan oder oder.

      Die absolute Moanrchie Saudi-Arabien hat am 1. März 1945 die Erklärung der Vereinten Nationen unterschrieben und gehörte damit zu den Gründungsmitgliedern der UNO. In den USA herrschte bis 1964 Rassentrennung und die Phillipienen waren eine echte US-Kolonie, Großbritannien herrschete 1945 über ein riesiges Kolonialreich, ebenso Frankreich. Und in der Sowjetunion standen noch eine ganze Menge Lager herum.

    2. Es ist absolut essenziell, dass die UNO Staaten ohne jegliche Vorbedingungen anerkennt. Verfassung hin oder her, ein Staat ist eine Gruppe Menschen auf einem Territorium, und die Anerkennung ihres Staates kommt der Anerkennung ihrer Menschenrechte gleich. Vorbedingungen dafür zu formulieren, wäre fundamental gegen den Geist der UNO, die aus der Bewältigung des Faschismus hervorging, der ja bekanntlich auch Vorbedingungen für die Gewährung von Menschenrechten stellte.

      1. Die Uno ist aber der Feind der Menschheit.
        Ein Konstrukt von Imperialisten gemacht für Imperialisten mit den Regelbasierten Ordnung der Imperialisten

  25. Unter einer Palme sitzt ein Geigenspieler und spielt und spielt und … Kommt ein Löwe, springt und landet lauschend jurz vor dem Vortragenden. Ein Zweiter – das gleiche Spiel, ein Dritter … springt und verspeist den leckeren Braten. Auf der Palme nebenan zwei Neger. Sagt der eine zum anderen:Habe ich nicht gesagt, aus mit der schönen Musik wenn der taube Löwe kommt?

    Und dann kommt Artur_C …

    Mit Verlaub, ich kann das ganze Gemähre zu dem Thema nicht mehr hören. Entweder ist Eretz Israel seit über hundert Jahren das alleinige Ziel und seit über zweitausend Jahren in der Bibel belegt vom „Euphrat bis zum Nil“ oder eben nicht. Wenn meine Wenigkeit ich mich (Religionsunterricht) noch erinnern kann, dass Abraham und diie Seinen tatsächlich mal sogar über dem Nil unstrittig rührig sein durften und Anverwandte sogar irgendwann mal zu Babylon zu wirken hatten (übrigens.von den dort ansässigen ‚Terrorbanden‘ kurzfristig dorthin entführt ), erscheint mir das o.g. biblische Versprechen fast eingängig. Schließlich war man schon tatsächlich nachschauen – jenseits des Siuezkanals, rein zur Selbstverteidigung, versteht sich. Und die halbe Million – ehemals hinter dem Jordan dräuenden – Syrer, die in den letzten anderhalb Jahrzehnten – zwischen Jordan und Euphrat also – verklappt werden mußten, nur weil angeblich der ortsansässige Machthaber&Schlächter ihnen nicht ganz so wohlgesonnen gewesen sein soll, auch noch ein zwei Millionen der gleichen Gattung (um nicht Rasse sagen zu müssen) via Ägäis oder sonstigem Mittelmeer zu neuen Gestaden und besseren Zeiten aufgebrochen sind. Von allein den Kindern hinter dem Euphrat, ebenfalls so’ne halbe Mio, die es wert gewesen sein sollen wie Joschka’s Lieblingstante Madeleine einmal glaubte hinausposaunen zu müssen, weiß man es nicht so genau. Weshalb sie sich denn überhaupt der finalen Sonderbehandlung per Sanktionen des Großen Bruders aus overseas zu erfreuen hatten. Schaut man allerdings auf den Globus, sieht man es dann doch, dass wenn das Land hinter dem Euphrat durchmessen wäre, dort das Land lauert, dem Bibi und die Seinen (Smotrich/Gwir et al) allzu gern an den Zwickel eher wohl an die Gurgel fahren würde. AWius welchem Grund auch immer.

    Und wenn wir schon dabei sind: will gar nicht wissen, was Golda&Ben vor einem dreiviertel Jahrhundert denn getan hätten, wenn neben den paar Tausend auf Hollywoods ‚Exodus‘ gestrandeten auch noch weitere sechs Millionen vor sowieso längst überfüllten Kibuzzim gestanden hätten. Wie der Autor ja vermeldet, jetzt nach schlappen achtzig Jahren Existenz des Siedlerstaates finden sich gerade mal 8 Millionen rechtmäßige Bürger im Nationalstaat der Juden, sagt Bibi nicht ich. Will nicht darüber sinnieren, was das bedeuten könnte. Gar nie nicht! Da gäbe es ja eine Grundlagenstudie, von einem gewissen Präparata, Guido! Gibt zu denken! Besser wohl, wir vergessen sie gleich wieder und denken keinesfalls weiter. Aber mit irgendwas muss der Bibi und all seine Altvorderen die beflissenen Geldgeber (3-4 Milliarden per anno (In USA Billionen) und ewigen Waffenlieferanten (von MOAB’s, F16 u.v.a.m.) ja im Schwitzkasten halten können. Herrschaftswissen ?

  26. Die Zweistaatenlösung ist tot, aber niemand will das zugeben
    von Jürgen Hübschen

    Sehr geehrter Herr Hübschen,
    man findet eine solche Meinung wie die Ihre sehr selten und ich gebe Ihnen recht, dass eine Zweistaatenlösung inzwischen unmöglich geworden ist.
    Ich bin jedoch in der Lösungsfrage einer anderen Meinung und gehe weitaus weiter zurück als nur bis 1948. Ich will meine Meinung hier kurz umreißen. 1882 wurde der giftige Stachel, der noch heute sein Eiter über die Welt wabern lässt durch erste Grundstückserwerbe von Edmond Rothschild gesetzt. Von dieser Seite werden die alten Schriften von Talmud und Tora mündend in das Alte Testament vom sog. auserwähltem Volk missbraucht. Man schaue auf die ebenfalls alten Erzählungen über Noah und seine Familie ins besondere dem Sohn Sem. Der Sohn Sem ist der Namensgeber für einen Semiten, also die Nachfahren des Sem, wie die Völker der Hethiter, Girgasiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter sind Semiten, die nach den alten Schriften durch die aus Ägypten Ausgezogenen vertrieben und gemordet wurden. Daraus ergibt sich, dass die heutigen Nachfahren von Sem Kurden, Jesiden u.a. und eben Palästinenser sind, jedoch nicht die Angehörigen des vermeintlichen auserwählten Volkes der zwölf Stämme. Noch eine Schwierigkeit kommt hinzu. Rothschild entstammt nicht den zwölf Stämmen, sondern dem sog. 13. Stamm, der durch den bekennenden Zionisten Arthur Koestler in seiner gleichnamigen Schrift bekannt wurde. Der 13. Stamm, ein Chasarenstamm aus dem vorderen Kaukasus, der erst 700 n. Chr. den jüdischen Glauben angenommen hat. Dieser Stamm und dessen Nachfahren, die sog. Ostjuden, besser als Ashkenasen bekannt, sind in der Hauptsache jene, die die Erzählung aus den alten Schriften in Tatsachen verwandeln wollen, so dass es mit dem Sykes Picot Abkommen bereits vor Ende des WK 1 eine Aufteilung eines Teils des Osmanischen Reichs, der als Orient bezeichnet wird, gegeben hat. Jedoch waren jene Staaten, also Großbritannien und Frankreich nicht der richtige Ausgangspunkt für die Führer der Ashkenasen, sondern inzwischen die USA, weil man sich dort die Macht des Geldes mit der Federal Reserve 1913 erbeutet hatte. Im Zuge dessen gab es die sog. Balfour Erklärung, worauf die USA in den Krieg geführt wurde. Die führenden Ashkenasen haben die USA aber nicht in den Völkerbund geführt, sondern strebten eine erneute Aufteilung der Welt ab, wofür der WK 2 genutzt wurde. Im Zuge dessen kam es zur Gründung der Vereinten Nationen um den Völkerbund ad acta legen zu können. Bis dahin waren vor allem im Osten des alten russischen Reiches viele Pogrome gegen jüdisch gläubige Menschen angezettelt worden, um Menschen in die von Rothschild erworbenen Gebiete umzusiedeln. Bis 1947 gab es daher bereits gewaltvolle Auseinandersetzungen zwischen Arabern und den neu Eingewanderten. Die Enttäuschung der Araber, die im Zuge der Arbeit von Lawrence von Arabien entstand, kommt ebenfalls dazu.
    Man sieht also, dass die Gewaltschraube von einer Seite angetreten wurde, die heute gar nicht mehr in den Gedanken von vielen Wissenden gefunden wird. Da aber die Palästinenser, wie Sie es richtig darstellen, bei den Vereinten Nationen keine Hilfe finden, ist daher vor einer Lösung eine Reform der Vereinten Nationen notwendig. so z. B. dass das sog. Deutschland ohne verfassungsgemäße Grundlage Mitglied in den Vereinten Nationen ist, aus dieser auszuschließen wegen Nichterfüllung des Rechtsstaatsprinzips wegen der fehlenden Souveränität, die im Art. 2 der Charta vorgeschrieben wird. Ebenfalls braucht es die klare Entscheidungsbefugnis der Generalvollversammlung der Vereinten Nationen ohne das Zutun des Sicherheitsrates. Man sollte diese Vollversammlung als Parlament ansehen, den Sicherheitsrat als Regierung, wobei das Parlament das Sagen hat, ob die Regierung ihr Handeln durchsetzen darf. Daraufhin braucht diese Generalvollversammlung das Wissen, dass die Res. 181 von 1947 für beide angedachte Staaten eine Verfassung vorschreibt, die von den jeweiligen Völkern in Kraft zu setzen gewesen wäre. der Staat Palästina wurde durch das zionistische Regime Israels verhindert. Aber auch der Staat Israel bekam keine Verfassung, die vom israelischen Volk in Kraft gesetzt wurde. Somit ist Israel in volksherrschaftlicher/demokratischer Hinsicht rechtsstaatswidrig, worauf der UN- Generalvollversammlung die Möglichkeit entsteht Israel aus den Vereinten Nationen zu suspendieren und mit Sanktionen zu belegen. Sollte dies nicht zum Einlenken gegenüber den Palästinensern führen, so ist es den VN in einer Zweidrittelmehrheit möglich die Res. von 1947 aufzuheben und dann meiner Meinung nach, eine Einstaatenlösung Palästina nach dem Vorbild Südafrika zu beschließen. Aber auch das würde zuerst einmal die Reform der VN benötigen und die Generalvollversammlung in diese Machtstellung zu versetzen, was wiederum im Vorherein den Ausschluss der zu einer US Kolonie verkommenen BRD bedürfte oder eben eine wahrhafte und vom deutschen Volk tatsächlich in Kraft gesetzte Verfassung.
    Dann ist immer noch das Problem der Macht des Geldes, über die die US Imperialisten verfügen. Denn erst wenn ihnen diese Macht genommen ist und die Macht des Geldes wieder in den Händen der Nationen/Völker liegt, wird es soweit sein, dass die Mehrheit der VN die eigentlich sehr guten Statuten der Charta und das darauf aufgebaute Völkerrecht befolgen. Auf dem Weg dahin ist inzwischen die Organisation der BRICS Staaten mit inzwischen neun Mitgliedern und inzwischen über 30 Anwärterstaaten. Es wird also ein harter Weg bis dahin werden und umso notwendiger ist es, dass das deutsche Volk endlich die dazugehörige Vernunft aufnimmt, denn die Vernunft ist die Waffe, die einen Menschen ziert, das Gewehr und die Kanone sind die Waffen der Unmenschen.
    Mit wirklich freundlichen Grüßen
    Olaf Thomas Opelt
    Plauen, 14.10.24.

    Das ist nicht des Deutschen Größe
    Obzusiegen mit dem Schwert,
    In das Geisterreich zu dringen
    Männlich mit dem Wahn zu ringen
    Das ist seines Eifers wert.

    Schwere Ketten drückten alle
    Völker auf dem Erdenballe
    Als der Deutsche sie zerbrach
    Fehde bot dem Vatikane
    Krieg ankündigte dem Wahne
    Der die ganze Welt bestach.

    Höhern Sieg hat der errungen
    Der der Wahrheit Blitz geschwungen,
    Der die Geister selbst befreit
    Freiheit der Vernunft erfechten
    Heißt für alle Völker rechten
    Gilt für alle ewge Zeit.
    Auszug aus „Deutsche Größe“ von Friedrich Schiller

  27. „und seit dieser Zeit wird versucht, einen Modus Vivendi zu finden“

    Dass dieser Satz kein handelndes Subjekt benennt, ist bezeichnend. Weil es dieses Subjekt nämlich gar nicht gibt. Da weicht man dann halt auf solches Blabla aus.

    „Klar ist, dass es nur eine von außen entwickelte Lösung geben kann, für die es aber eines ehrlichen Maklers bedarf.“
    Das ist leider naiv. Israel wurde von den Briten als ewig schwärende Wunde in den Nahen Osten gepflanzt. Hier reichen sich Wirtschafts- und Ölinteressen, Geopolitik und Machtwahn, und religöser Fanatismus, die Hand. Was nützten alle ehrlichen Makler wenn die unehrlichen Hintergrundakteure viel Geld und Macht, dafür keinerlei Anstand, Moral und Ehrgefühl haben?

    1. So ist es! Es reicht nicht EIN ehrlicher Makler um eine Ein- oder Zweistaatenlösung voran zu bringen. Es müssen sich erst ALLE äußeren Akteure mit ihren egoistischen Interessen weitgehend aus dem Konflikt heraushalten bevor irgendeine Art Makler da was erreichen kann. Aber unter der gegenwärtigen geopolitischen Lage ist so etwas kaum vorstellbar.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert