Die Zeit für einen umfassenden Frieden im Nahen Osten ist gekommen

Donald Trump & Benjamin Netanjahu
The White House, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Angriff Israels und der USA auf den Iran hatte zwei bedeutende Auswirkungen.

Erstens hat er erneut die eigentliche Ursache für die Unruhen in der Region offenbart: Israels Vorhaben, durch einen Regimewechsel den Nahen Osten „neu zu gestalten“, um seine Vorherrschaft zu sichern und die Gründung eines palästinensischen Staates zu verhindern. Zweitens hat er die Sinnlosigkeit und Rücksichtslosigkeit dieser Strategie deutlich gemacht. Der einzige Weg zum Frieden ist ein umfassendes Abkommen, das die Staatlichkeit Palästinas, die Sicherheit Israels, das friedliche Atomprogramm des Iran und die wirtschaftliche Erholung der Region berücksichtigt.

Israel will die iranische Regierung stürzen, weil der Iran Stellvertreter und nichtstaatliche Akteure unterstützt, die mit den Palästinensern verbündet sind. Israel hat auch die Diplomatie zwischen den USA und dem Iran in Bezug auf das iranische Atomprogramm konsequent untergraben.

Anstelle endloser Kriege kann die Sicherheit Israels durch zwei wichtige diplomatische Schritte gewährleistet werden: die Beendigung der Militanz durch die Gründung eines palästinensischen Staates mit Garantien des UN-Sicherheitsrats und die Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran im Austausch für ein friedliches und überprüfbares Atomprogramm.

Die Wurzel des Problems

Die Weigerung der rechtsextremen israelischen Regierung, einen palästinensischen Staat zu akzeptieren, ist die Wurzel des Problems.

Als das britische Empire 1917 eine jüdische Heimat im Mandatsgebiet Palästina versprach, machten die palästinensischen Araber 90 % der Bevölkerung aus, während die Juden weniger als 10 % der Bevölkerung stellten. 1947 beschloss die UN-Generalversammlung unter intensivem Druck der USA, 56 % Palästinas einem neuen zionistischen Staat zuzusprechen, obwohl die Juden nur 33 % der Bevölkerung ausmachten. Die Palästinenser lehnten dies als Verletzung ihres Rechts auf Selbstbestimmung ab. Nach dem Krieg von 1948 dehnte sich Israel auf 78 % Palästinas aus und besetzte 1967 die restlichen 22 % – Gaza, das Westjordanland, Ostjerusalem und die Golanhöhen.

Anstatt die besetzten Gebiete im Austausch für Frieden zurückzugeben, bestanden israelische Rechtspolitiker auf der dauerhaften Kontrolle über 100 % des Landes, wobei die Gründungsurkunde des Likud 1977 erklärte, dass es nur israelische Souveränität „zwischen dem Meer und dem Jordan“ geben würde.

Netanjahu vertritt diese Politik der Vorherrschaft – und ist seit 1996 insgesamt 17 Jahre lang Premierminister. Als er an die Macht kam, verfassten er und seine neokonservativen Verbündeten in den USA die „Clean Break“-Strategie, um die Gründung eines palästinensischen Staates zu verhindern. Anstatt Land für Frieden anzustreben, wollte Israel den Nahen Osten umgestalten, indem es Regierungen stürzte, die die palästinensische Sache unterstützten. Die USA sollten dieser Strategie als Umsetzungspartner dienen.

Irakkrieg sollte den Nahen Osten neu beginnen lassen

Genau das geschah nach dem 11. September, als die USA Kriege gegen den Irak (Invasion 2003), Libanon (finanzierte und bewaffnete die USA israelische Aggressionen), Libyen (NATO-Bombardierung 2011), Syrien (CIA-Operation in den 2010er Jahren), Sudan (Unterstützung von Rebellen, um den Sudan 2011 zu spalten) und Somalia (Unterstützung der Invasion Äthiopiens 2006) anführten oder finanzierten.

Entgegen den leichtfertigen Versprechungen Netanjahus vor dem US-Kongress im Jahr 2002 – dass ein Regimewechsel im Irak einen Neuanfang für den Nahen Osten bedeuten würde – war der Irakkrieg 2003 ein Vorbote der Ereignisse, die in der Region bevorstanden. Der Irak versank in Chaos, und seitdem hat jeder neue Krieg Tod, Zerstörung und wirtschaftliches Chaos gebracht.

In diesem Monat griff Israel den Iran an, obwohl gerade Verhandlungen zwischen dem Iran und den USA im Gange waren, um die friedliche Nutzung des iranischen Atomprogramms sicherzustellen – und wiederholte dabei dieselbe Propaganda über Massenvernichtungswaffen, mit der Netanjahu den Irakkrieg gerechtfertigt hatte.

Israel behauptet seit mehr als 30 Jahren, dass der Iran kurz davorstehe, Atomwaffen zu erwerben. Am 18. Juni 2025 erklärte der Generaldirektor der IAEO jedoch, dass es „keine Beweise für systematische Bemühungen“ des Iran zur Entwicklung von Atomwaffen gebe. Mehr noch: Der Iran und die USA führten aktive Verhandlungen, wonach die IAEO die friedliche Natur des iranischen Atomprogramms überwachen und überprüfen sollte.

Frieden im Nahen Osten liegt im Interesse der USA

Der Angriff auf den Iran beweist einmal mehr die Sinnlosigkeit und den Nihilismus von Netanjahus Vorgehen. Die Angriffe Israels und der USA haben nichts Positives bewirkt. Nach Ansicht der meisten Analysten ist das angereicherte Uran des Iran unversehrt geblieben, befindet sich nun jedoch an einem geheimen Ort und nicht mehr unter der Kontrolle der IAEO. Unterdessen hat Israels anhaltender Völkermord in Gaza weder Frieden noch Sicherheit gebracht.

Israel hat die Region durch seine rücksichtslosen, gesetzlosen und kriegstreiberischen Aktionen, die letztlich alle darauf abzielen, einen palästinensischen Staat durch eine „Neugestaltung” des Nahen Ostens zu verhindern, in einen 4.000 Kilometer langen Streifen der Gewalt von Libyen bis zum Iran getrieben.

Die Lösung ist klar: Es ist an der Zeit, dass die Vereinigten Staaten erkennen, dass ihre eigenen strategischen Interessen einen entschiedenen Bruch mit der destruktiven Strategie Israels erfordern.

Die Priorisierung eines echten Friedens im Nahen Osten ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch ein grundlegendes Interesse der USA – eines, das nur durch ein umfassendes Friedensabkommen erreicht werden kann. Der wichtigste Pfeiler dieses Abkommens ist, dass die USA ihr Veto gegen einen palästinensischen Staat innerhalb der Grenzen vom 4. Juni 1967 aufheben, und zwar zu Beginn und nicht in einer vagen, fernen Zukunft, die niemals eintreten wird.

Seit mehr als 20 Jahren unterstützen die arabischen Staaten einen praktischen Friedensplan. Das Gleiche gilt für die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) mit ihren 57 Mitgliedsländern und die Liga der Arabischen Staaten (LAS) mit ihren 22 Mitgliedern. Das Gleiche gilt für fast alle Nationen in der UN-Generalversammlung. Und für den Internationalen Gerichtshof, der in seinem Urteil von 2024 die Besetzung durch Israel für illegal erklärt hat. Nur Israel, mit Unterstützung durch das Veto der USA, hat sich dem in den Weg gestellt.

Sieben Punkte bis zum Frieden

Hier ist ein Sieben-Punkte-Friedensplan, von dem alle Parteien profitieren würden. Israel würde Frieden und Sicherheit gewinnen. Palästina würde seine Staatlichkeit erlangen. Der Iran würde ein Ende der Wirtschaftssanktionen erreichen. Die USA würden ein Ende der kostspieligen und illegalen Kriege gewinnen, die im Namen Israels geführt werden, sowie der Risiken der Verbreitung von Atomwaffen, wenn die derzeitige Gewalt anhält. Der Nahe Osten würde wirtschaftliche Entwicklung, Sicherheit und Gerechtigkeit gewinnen.

  • Erstens würde ein sofortiger Waffenstillstand in der gesamten Region gelten – und der Waffenstillstand würde die sofortige Freilassung aller Geiseln und Gefangenen beinhalten.
  • Zweitens würde der UN-Sicherheitsrat im Voraus darüber abstimmen, Palästina als 194. UN-Mitgliedstaat mit den Grenzen vom 4. Juni 1967 und Ostjerusalem als Hauptstadt aufzunehmen. Israel und Palästina könnten sich anschließend auf gegenseitig gewünschte Grenzkorrekturen einigen.
  • Drittens würde Israel sich aus allen seit 1967 besetzten Gebieten zurückziehen. Von den Vereinten Nationen mandatierte internationale Streitkräfte würden einen friedlichen, geordneten Übergang, die Übergabe der palästinensischen Gebiete an die palästinensischen Behörden und die gegenseitige Sicherheit für Israel und Palästina gewährleisten.
  • Viertens würden die territoriale Integrität und Souveränität des Libanon, Syriens und aller Staaten in der Region garantiert. Alle nichtstaatlichen bewaffneten Gruppen würden entmilitarisiert und ausländische Truppen abgezogen.
  • Fünftens würde der UN-Sicherheitsrat ein aktualisiertes Atomabkommen mit dem Iran verabschieden, das eine verbindliche Überprüfung vorsieht, und alle Wirtschaftssanktionen gegen den Iran würden aufgehoben, sobald der Iran die friedliche Nutzung seines Atomprogramms nachweislich einhält.
  • Sechstens würden Israel und alle arabischen und islamischen Staaten nach der Aufnahme des Staates Palästina als UN-Mitgliedstaat volle diplomatische Beziehungen aufnehmen.
  • Siebtens würden die Nationen des Nahen Ostens einen internationalen Fonds für den Wiederaufbau der vom Krieg zerstörten Teile des Libanon, Syriens und Palästinas einrichten, der aus Beiträgen aus der Region und aus externen Quellen gespeist würde.

Dieser Artikel erschien im englischen Original erstmals bei Other News: Voice against the tide.

Jeffrey Sachs und Sybil Fares

Jeffrey Sachs und Sybil Fares
Jeffrey Sachs, geboren 1954 in Detroit, Michigan, USA; ist ein renommierter Entwicklungsökonom und Leiter des Zentrums für nachhaltige Entwicklung an der Columbia University. Der breiten Öffentlichkeit wurde er als Direktor des UN-Millenium-Projekts zur globalen Armutsbekämpfung bekannt. Er hat weltweit Regierungen beraten, unter anderem in Lateinamerika oder im postkommunistischen Polen und Russland, wo er half, marktwirtschaftliche Reformen durchzuführen. Sachs ist Präsident des UN Sustainable Development Solutions Network, Co-Vorsitzender des Council of Engineers for the Energy Transition, Akademiemitglied der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften im Vatikan und Kommissar der UN Broadband Commission for Development.

Sybil Fares ist Expertin und Beraterin für Nahostpolitik und nachhaltige Entwicklung bei Sustainable Development Solutions Network. Sie ist außerdem Mitarbeiterin von Jeffrey Sachs und Sonia Sachs.
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22 Kommentare

  1. Solange die Zionisten und rechtsextremen Parteien in Israel an der Macht sind, passiert da gar nichts, denn die geben erst Ruhe, wemn alle Palästinenser ermordet wurden.

  2. Es sind immer die Europäer die brandschatzen,Völkermord begehen und überall Kriege anzetteln.
    Dazu zähle ich auch die US-Amerikaner die ursprünglich auch aus Europa stammen und sogleich die Ureinwohner versklavt und fast ausgerottet haben.
    Mordlust und Raub scheint ihnen angeboren zu sein.

    1. „Dazu zähle ich auch die US-Amerikaner….“

      Sehr löblich von Ihnen, stecken diese Hunde praktisch hinter allen übel was Sie so seit 80 Jahren bewundern dürfen. Ist leider so, trotz unserer „Big-Mac und Coca-Cola-Klatsche“ die viele Wertewestler leider für sich beanspruchen.

      1. he da, wir haben das immerhin finanziert mit jährlicher abgabe an das us militär, ich meine natürlich die NATO. mal abgesehen vom euphorischen applaudieren auf allen kanälen und gerne noch bei einer allfälligen koalition der willigen mitmachen.

    2. IHO hatten wir das Thema schonmal. Es sind nicht die Europäer, sondern Brandschatzung, Völkermord und Krieg ist eine Konstante in der menschlichen Geschichte, bis zurück in die Urgeschichte.

      Die Besonderheit der Europäer ist die Erfindung einer Geschichtsschreibung und -forschung. Wir wissen was unsere Vorväter getan haben, im Unterschied zu anderen Völkern.

      Ein klassisches Beispiel sind die Blumenkriege der Azteken. Jährlich wiederkehrende Kriege mit hundertausenden von Teilnehmern und dem Ziel Versklavung, Vernichtung und Eroberung (und auch Nahrungsmittelgewinnung, die Sklaven wurden gegessen). Der Krieg dauerte insgesamt rund 60 Jahre und wurde letztlich durch Spanier beendet. Wir wissen nur deshalb von diesen Kriegen, weil die Spanier davon berichtet haben und später die moderne Geschichtsforschung aufmerksam wurde.

      Oder Funan. Eine der ersten Staaten in Asien, mit riesigen Städten. Wir wissen heute fast nichts mehr von diesem Reich, weil das gesamte Reich untergangen ist. Bis dann irgendwann Weiße in Asien die Städte entdeckt haben. Funan ist in Folge von gewaltigen Kriegen untergangen.

      Es ist zutiefst traurig, wenn Du als Weißer Zugriff auf die umfangreichste Geschichtsschreibung der Menschheitsgeschichte hast und so wenig über die Geschichte Deiner eigenen Kultur und die Kulturen anderen Völker weißt.

      1. das waren alles militärische Diktaturen (Königreiche)…
        und die koloniale Vergangenheit des Westens ist noch heute überall ablesbar…
        der Wertewesten nimmt sich in Anspruch eine freie Demokratie zu sein…
        https://www.basenation.us/maps.html
        nach dem Motto: wer nicht mit uns ist, ist gegen uns…
        jetzt ist der „Sündenbock“ BRICS

        1. 1. Der OP sprach von Europäern, ein Kulturraum oder Rasse wenn Du willst.
          2. Diktaturen ist was anderes als Königreiche
          3. Zur Zeit der Kolonialisierung waren auch in Europa Königreiche der Normalfall. Selbst wenn es hier und da Vorläufer von Demokratien gab.
          4. Auch die Spuren Nicht-Europäischer Gewalt sind heute noch überall auf der Welt sichtbar.

    3. Du bist echt unbelehrbar und wirkst ziemlich ungebildet (ein Woker?)…

      1) zählen Semiten m.W. nicht zu den Europäern (die Juden leb(t)en nur im „Exil“ hier)

      2) morden alle Ethnien seit jeher, auch die Indianer bekriegten und versklavten sich gegenseitig, die Barbareskenstaaten fingen sogar Europäer, die Araber machten schon schwarze Sklaven, als Kolumbus noch Quark im Schaufenster war:
      https://www.mena-watch.com/arabischer-sklavenhandel-verheerender/

      3) sogar im großen weiten Afrika gab es einheimische Despoten:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Shaka
      von Südamerika gar nicht zu sprechen oder von China…

      Egal wo du hinschaust, Konflikte sind eine menschliche Konstante. Was uns Europäer (wenn man die verschiedenen europäischen Völker partout über einen Kamm scheren will) unterscheidet, ist unsere Innovationskraft, die (eine zeitlang) zu einer starken weltweiten Dominanz geführt hat. Was uns außerdem unterscheidet, ist unser Moralismus, der am Ende offenbar die Oberhand gewinnt (ein Erbe des Christentums?), die Sklaverei wurde erst durch europäische Bewegungen weltweit geächtet, die Menschenrechte sind m.W. eine europäische Erfindung und betreffs der amerikanischen Ureinwohner vergeht der heutige Westler vor Mitleid uns Selbstkasteiung. Nirgendwo gibt es mehr Frauenrechte und mehr Sozialstaat… aber macht nur so weiter damit, alles eigene madig zu machen, ihr werdet schon sehen, wo ihr damit rauskommt.

    4. Nun, gebrandschatzt, gemordet und geraubt wird eigentlich flächendeckend überall und von fast allen Völkern, sobald sie die nötigen Mittel dazu haben und in einen Clinch mit ihren Nachbarn geraten.
      Der Unterschied zu den Europäern ist halt der, dass die technischen Entwicklungen, die Überlegenheit im Krieg nach sich ziehen fast alle in Europa gemacht wurden, vom Schwarzpulver in China einmal abgesehen, aber China und Europa liegen zu weit auseinander, als dass da vor hunderten von Jahren ein Krieg hätte entstehen können.
      Als es dann doch so weit war – Britisches Empire – hatten die Europäer das Schwarzpulver aus China eingeführt und entwickelten entsprechende technische Errungenschaften, die wieder die Chinesen chancenlos machten.
      Auch der Sklavenhandel wurde nicht von den Europäern erfunden – den gabs schon lange in Afrika intern. Ebenso schon zu Zeiten der Römer, Wikinger, Perser etc….
      Was ich damit sagen will: die Europäer sind nicht übler drauf als die anderen, aber sie haben zuerst die technischen Mittel entwickelt, alle anderen zu besiegen und sich somit die Welt untertan zu machen.
      Andererseits entwickelten sie auch im Bereich Medizin, was der sogenannten 3. Welt zugute kommt und ohne die medizinischen Errungenschaften Europas gäbe es keine Überbevölkerung in den Entwicklungsländern….

  3. „Es ist an der Zeit, dass die Vereinigten Staaten erkennen, dass ihre eigenen strategischen Interessen einen entschiedenen Bruch mit der destruktiven Strategie Israels erfordern.“

    Dafür müssten sich die USA allerdings von den einflussreichen und finanzstarken zionistischen Lobby-Organisationen befreien. Was nicht einfach sein wird, da diese mächtigen Vereine Politik und Medien in den USA (und darüber hinaus in der westlichen Welt) fest im Griff haben. Sie betreiben zudem Propaganda als Information und geben vor moralisch über allem zu stehen.

    1. Die Sympathien vor allem der jüngeren US-Bürger ( einschließlich eines Teils der jüdischen Bürger) mit dem zionistischen Regime geht zurück. Die Bevölkerungsstruktur der USA hat sich in den letzten 20 Jahren geändert. Nicht mehr die „WASP“ – Gruppe( white, anglosaxon,protestant) ist dominant. Sondern die Hispanic, Asiaten und Black und Nachkommen der Einwanderer aus katholischen Ländern stellen die Mehrheit.( der neue Papst ist US- Amerikaner).Und haben damit eine andere Sichtweise auf die Rolle der USA. Der Einfluss der zionistischen Evangelikalen nimmt ab. Und große Teile der Juden sehen sich vorrangig als US- Bürger…und nicht als „nützliche Idioten“ des zionistischen Regimes.

      1. Ich denke, Sie reiten das falsche Pferd. „Dominant“ ist in den USA nur das große Geld. „Hispanic, Asiaten und Black und Nachkommen der Einwanderer aus katholischen Ländern“ werden sich mit der Zeit ebenso als außergewöhnliche Amerikaner fühlen wie die „Weißen“. Vielleicht sogar als die noch „besseren“ Amerikaner, die der Welt zeigen müssen wo es lang geht.

  4. Die Weigerung der rechtsextremen israelischen Regierung, einen palästinensischen Staat zu akzeptieren, ist die Wurzel des Problems.

    Ich habe meine Zweifel, ob dieser Lösungsvorschlag realisierbar wäre, aber weshalb? Ich schildere mal die Probleme aus meiner Sicht:

    Ein eigener Staat wäre m.E. für den Frieden nur dann konstruktiv, wenn er:

    a) weder radikal noch an einer Rückeroberung interessiert wäre (m.E. sehr unwahrscheinlich)

    b) finanziell auf eigenen Beinen stehen könnte (m.E. unwahrscheinlich)

    c) sich gegen israelische Übergriffe konsequent abschotten bzw. wehren, notfalls auch einen Verteidigungskrieg führen könnte, ansonsten ist nämlich immer wieder mit israelischen Übergriffen zu rechnen (vor allem bei einer feindlichen Regierung) und natürlich mit entsprechenden Rachegelüsten

    sowie in umgekehrter Richtung:
    die Radikalen im eigenen Lager (Tunnel nach Israel usw.) stoppen könnte, sowie eine Instrumentalisierung durch Dritte (Stellvertreterkrieg des Iran) verhindern kann

    Man könnte über internationale Truppen eine demilitarisierte Zone oder sowas schaffen, hinsichtlich Raketen, Attentaten, tiefen Tunnels, mordenden Geheimdienste usw. hilft das aber vermutlich nicht wirklich.

    d) er das Bevölkerungswachstum der Palis in den Griff bekäme:
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/370098/umfrage/gesamtbevoelkerung-von-palaestina/
    es lässt zwar nach, besteht aber weiterhin und führt dazu, dass z.B. Wohlstandsfortschritte immer wieder auf der Kippe stehen und ausreichend junge Männer für Konflikte zur Verfügung stehen

    Ich fände eigentlich eine Angliederung an einen bestehenden Staat sinnvoller, aber natürlich will die niemand haben. Einfach weil es zuviele sind, sie zu radikalisiert sind, sie bestehende Probleme noch verschärfen usw. es wäre für jeden Anrainer eine enorme Herausforderung, die entsprechend vergoldet werden müsste (sprich: der Rest der Welt müsste zahlen).

    Die aktuellen Debatten scheinen mir daher eher wie Augenwischerei, Wunschdenken. Ich bin dem selbst lange angehangen, würde mich aber mittlerweile sehr wundern, wenn es funktioniert. Ich sehe bei allen eingebundenen Parteien derzeit keine wirklich realistischen Vorschläge, analysiere das aber auch nur aus der Ferne mit meinem Halbwissen, vielleicht irre ich mich…

  5. Israel vertritt nicht die Juden schlechthin, und erst recht nicht die Semiten, sondern eine dort von den Briten hingepflanzte Finanzelite, die über Leichen geht, das hat Israel seit 80 Jahren immer wieder bewiesen. Die israelischen Herrscher haben keinerlei Orient-DNA intus, das sieht man ihnen schon rein äußerlich an, es sind Europäer. Die Vernichtungsideologie wird auch nicht mit Verhandlungen enden. Es endet erst, wenn dieser Finanzelite mal der Saft ausgeht. Solange die Bevölkerungen des Wertewestens und diesen unterstützenden arabischen Oligarchen beliebig geschröpft werden können, wird Israel seine faschistische Agenda mit Massentötungen fortführen. Eine Lösung wird es erst dann geben, wenn das Dollardrucken nicht mehr rentabel funktioniert. Der derzeit einzig mögliche Weg dahin scheint das Erstarken der BRICS+ zu sein. Alles andere ist nur Zirkus und wird keine Ergebnisse bringen, Israel macht, was es will. Die UN sind mit ihrer Charta zur Fabel geworden und haben keinerlei Macht.

    1. das sieht man ihnen schon rein äußerlich an, es sind Europäer

      Es gab sicher die eine oder andere Einkreuzung, aber m.W. sind die jüdischen Eheregeln relativ strikt:

      „Die Grundvoraussetzung für den Abschluss einer jüdischen Ehe ist, dass Sie ein Mann und eine Frau jüdischer Herkunft sind oder, wie Charlotte bei Sex and the City, zum Judentum konvertiert sind. Bei orthodoxen Eheschließungen wird die Hochzeit von konvertierten Ehegatten in einer Synagoge nicht möglich sein.“

      https://www.eppi.de/magazin/hochzeit/judische-hochzeit

      Juden sehen sich m.W. als Abstammungslinie (12 Stämme Israels) und somit als religiös-ethnisch-rassische Gemeinschaft, auch wenn das der linksliberale Westler heutzutage nicht gerne hört. Meines Erachtens konnte das Judentum nur durch diesen starken Dreiklang im weltweiten Exil überdauern.

      Woran auch immer du das „Orient-DNA“ festmachst (vermutlich an der Hautfarbe), bin ich sicher, dass man bei einer umfassenden Genanalyse Unterschiede zum „Europäer“ finden würde, wobei ja „Europäer“ selbst schon wieder Gewäsch ist, ein Schwede sieht im Durchschnitt vollkommen anders aus, als z.B. ein Grieche und auch Temperament usw. unterscheiden sich zum Teil gewaltig.

      Auffällige körperliche Merkmale gibt es übrigens schon (sind natürlich nicht bei jedem ausgeprägt), sie stechen auch auf obigem Bild ins Auge und wurden gern von den Gegnern (z.B. den Nazis) für Propaganda verwurstet.

      Ich persönlich spekuliere (mehr ist es nicht), dass es unter Juden mehr Genies, aber auch mehr Psychopathen gibt, aufgrund der größeren Inzucht. Die Psychopathenanzahl könnte aber auch auf die Herkunft als (räuberisch lebendes?) Wüstenvolk hindeuten, denn m.W. ist die in den Barbareskenstaaten auch wesentlich höher, als z.B. in Nordeuropa. Aber mit Statistiken kann ich nicht aufwarten, ziemlich tabuisiert diese Themen…

      1. Warum sehen die benachbarten Araber und auch viele einfache Einwohner Israels meistens anders aus als die israelischen Führer? Die Inzucht-Erklärung reicht mir dafür nicht aus, helle Hautfarbe, Augenpartie, Haare…. deuten nicht darauf hin, dass sie das sind, was sie vorgeben zu sein, also Nachfahren der Bewohner des Orients. Bei Mileikowski (Netanjahu) scheint es ja festzustehen, dass er gebürtiger Pole ist und sich nur umbenannt hat. Und „Katz“ z,B. dürfte auch kein orientalischer oder arabische Nachname sein.

  6. „Die Zeit für einen umfassenden Frieden im Nahen Osten ist gekommen“

    Kenne zwar nicht Frau Fares, Sybil und weiß deshalb auch nicht was sie dazu beizutragen hatte, wenn aber ein Mister Sachs, Jeffrey vermeint im Besitz des Steins der Weisen zu sein, wie das Problem zu lösen sei, dann hat er wohl zumindest die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Frieden im Nahen Osten wird es erst geben können, wenn Eretz Zion ganzheitlich und nachhaltig realisiert wurde. Und das kann noch dauern. Bekanntlich ist ja auch der Weg das Ziel!

    1. Obwohl, wenn ich es so recht bedenke und das ewig grinsende Teufelchen auf dem Foto zuoberst berücksichtige, scheint ‚man‘ doch schon einen gehörigen Schritt weiter zu sein.

      Man weiß es einfach nicht! Übrigens – nebenbei steht schließlich der Muschigrabber – könnte ja auch mal was anderes in Angriff genommen werden dürfen. Dann, ja dann ergäbe das Grinsen auch so seinen Sinn. Wir – die von der restlichen Welt – haben ja keine Wahl. Wenn es denn sein muß, empfehle ich dringlichst die zweite Variante. Auch wenn Monica L. bestimmt nur warnen kann. Die arme Havanna!

  7. Bei der Zweistaatenlösung gibt es jedoch das Problem, dass das heutige Nationalstaatenprinzip gar nicht funktionieren kann. Dies liegt vor allem daran, dass Geld ein reines Schneeballsystem ist.

    Folgendes ist ein Problem:
    5 Großkonzerne beherrschen 90 Prozent aller US-Mainstream-Medien

    Etwa die taz berichtete am 06.12.2024 über Bibis Medienblockade.
    Netanjahus Boykott der „Haaretz“ sei ein weiterer Schritt im Kampf gegen die freie Presse in Israel. Auch der Sender Kan sei ins Fadenkreuz geraten.

    Dann ist es ein großes Problem, dass politische Parteien – auch im Ausland – immer nur dann Wahlkampfspenden bekommen, wenn sie fremde Interessen vertreten.

    Ferner sorgt das World Economic Forum dafür, dass immer nur ihm nahestehende Politiker in politische Schlüsselpositionen gelangen. Etwa Mark Carney, Kanadas Premierminister, ist in der Group of Thirty. Auch sitzt er im Stiftungsrat des World Economic Forum.

    Der israelische Ex-Weltraumsicherheits-Chef Haim Eshed behauptet es zudem, dass die USA und Israel in Kontakt mit Aliens stehen.
    Ähnlich behauptete es seinerzeit der Autor und Dozent Timothy Good, dass Präsident Dwight D. Eisenhower sich mit Aliens getroffen hätte. Zum selben Thema gibt es das Buch „Stranger at the Pentagon“ von Frank E. Stranges.

    Auch gibt es bezüglich der Polarregionen eine Geheimhaltung, weil man im Internet keine aussagekräftigen Satellitenfotos derselben findet.

    „Ich habe die Öffnung gesehen“
    https://www.zeitenschrift.com/artikel/ich-habe-die-oeffnung-gesehen

    1. „Ferner sorgt das World Economic Forum dafür, dass immer nur ihm nahestehende Politiker in politische Schlüsselpositionen gelangen. Etwa Mark Carney, Kanadas Premierminister, ist in der Group of Thirty. Auch sitzt er im Stiftungsrat des World Economic Forum.“

      Sie dürfen nicht vergessen Baerbock, in diesem illustren Kreis zu erwähnen. Die hat meiner Meinung nach den Vogel komplett abgeschossen (goldene Himbeeere incoming 🙂 ), und hat offenbart mit was für einer kranken „Eliten“- Gesellschaft wir hier im Hintergrund zu „dealen“ haben.

  8. „Erstens würde ein sofortiger Waffenstillstand in der gesamten Region gelten – und der Waffenstillstand würde die sofortige Freilassung aller Geiseln und Gefangenen beinhalten.“

    Ja, Jeffrey, mach mal. Die Hamas gibt halt die Geiseln nicht frei. Mehrfach hätte sie dafür einen Teilrückzug der IDF bekommen können. Will sie aber nicht. Denn beim nächsten Terroranschlag ist es mit Waffenstillstand vorbei. Eine Hamas ohne Terror? Jeffrey, Du bist naiv.

    „Zweitens würde der UN-Sicherheitsrat im Voraus darüber abstimmen, Palästina als 194. UN-Mitgliedstaat mit den Grenzen vom 4. Juni 1967 und Ostjerusalem als Hauptstadt aufzunehmen. Israel und Palästina könnten sich anschließend auf gegenseitig gewünschte Grenzkorrekturen einigen.“

    Dann wird dieser neue Staat sofort Israel den Krieg erklären, denn die Vertreibung aller Juden steht in der Hamas-Satzung. Klasse Lösung!

    Jeffrey denkt, das seien Leute wie er, die vernünftig ticken. Nö Jeffrey, das sind Nazis. Und die werden Appeaser wie ihn weiterhin gnadenlos verarschen. Bedingungslose Kapitulation, wie in Deutschland ’45. Das ist die Lösung!

    Dann ist Stunde Null und dann kann man diese Punkte in Angriff nehmen. Dann, da hat er recht, ist dieser Netanjahu nicht der Richtige. Die Israelis wissen das und werden entsprechend wählen. Da habe ich nicht die geringsten Zweifel.

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