Die Ukraine zwischen Hoffnung und Zusammenbruch

Präsident Selenskij und Präsidentin von der Leyen
© European Union, 2025, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

In diesen Tagen fanden mehrere Verhandlungsrunden zwischen den USA und der Ukraine sowie zwischen den USA und Russland statt. Zwar sind direkte Friedensgespräche weiterhin nicht möglich, doch zahlreiche Medien spekulieren bereits über ein baldiges Kriegsende.

Die Vielzahl der diskutierten Punkte werden wir nicht im Einzelnen betrachten – zumal die zugrundeliegenden Dokumente nicht offiziell veröffentlicht sind und vielfach auf anonymen Insiderquellen basieren. Putins Berater Juri Uschakow erklärte, neben dem bekannten 28-Punkte-Papier gebe es vier weitere, der Presse bislang nicht zugängliche Dokumente. Das deutet darauf hin, dass substanzielle Veränderungen im Hintergrund stattfinden und nur anhand der sichtbaren Entwicklungen eingeschätzt werden können. Im Folgenden ein Blick auf zentrale Ausgangspositionen der Konfliktparteien.

Rekrutiert die deutsche Botschaft auf den Philippinen Söldner?

Russland befindet sich militärisch im Vorwärtsgang. In den vergangenen zwei Monaten wurden so viele Ortschaften erobert wie selten zuvor; die Frontlinie verschiebt sich nahezu flächendeckend. Moskau verspürt daher keinen Druck, einem ungünstigen Friedensschluss zuzustimmen. Präsident Wladimir Putin äußert sich inzwischen regelmäßig zu möglichen Verhandlungen – ein deutlicher Unterschied zum Kriegsbeginn, als er wochenlang nicht öffentlich in Erscheinung trat und ukrainische Politiker sogar seinen Tod oder eine schwere Erkrankung vermuteten. Seine Rhetorik ist offensiv und mitunter provokativ: Er stellte erneut die Legitimität der ukrainischen Regierung in Frage und behauptete, Präsident Selenskyj werde kein Friedensabkommen unterzeichnen. Auch auf Angriffe ukrainischer Spezialdienste gegen Schiffe im Schwarzen Meer und vor der afrikanischen Küste ging er ein. Drei Schiffe, darunter zwei türkische, waren betroffen. Setze Kiew solche Operationen fort, werde Russland die Ukraine „vom Meer abschneiden“, erklärte Putin.

Parallel griff das russische Außenministerium die deutsche Regierung an. Die deutsche Botschaft auf den Philippinen rekrutiere angeblich Söldner und bringe sie mit Schengen-Visa nach Polen, Deutschland und Italien, so Sprecherin Maria Sacharowa. Sollte sich dies bewahrheiten und ein Frieden geschlossen werden, könnte ein Teil dieser Kämpfer in der EU verbleiben – mit unklaren Folgen.

Ein langfristiger Frieden erscheint aus Moskauer Sicht zudem unmöglich, solange ukrainische Truppen das Donezker, das Chersoner und das Saporischschja-Gebiet nicht vollständig verlassen. Selbst Putin kann die russische Verfassung nicht eigenmächtig ändern und diese Regionen abtrennen.

Zugutekommen dürfte dem Kreml außerdem die vergleichsweise stabile Wirtschaftslage: Trotz westlicher Sanktionen sind die Ölexporte weiter gestiegen. Auch innenpolitisch wirkt Russland gefestigt – im Gegensatz zur Lage in der Ukraine.

Vor Amtsantritt: Undatierter Rücktritt einreichen

In Kiew weitete sich der Korruptionsskandal zuletzt erheblich aus. Hauptbetroffener ist der einflussreiche Leiter der Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, der inzwischen entlassen wurde. Sein Abgang löste tiefgreifende politische Verschiebungen aus. Bemerkenswert ist, dass kein ukrainisches Medium an eine frühere Aussage Selenskyjs erinnerte: Alle Minister und hohen Beamten müssten vor Amtsantritt einen undatierten Rücktritt einreichen, den der Präsident bei Bedarf einfach datiere. Viele erfahren den „freiwilligen“ Rücktritt aus den Medien.

Unterdessen verabschiedete das Parlament einen Haushalt mit einem Defizit von 19 Milliarden Euro. Für die Armee fehlen fünf Milliarden, für Soldatengehälter rund drei Milliarden. Ohne weitere EU-Kredite ist der Etat nicht zu finanzieren. Doch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen signalisiert seit Langem, dass sie die Ukraine finanziell stützen will.

Ohne Jermaks Machtapparat wird die Kontrolle über die Abgeordneten jedoch schwieriger. Schon für den aktuellen Haushalt war es schwierig, eine Mehrheit zu organisieren.

Jermak war bereits 2019 in die Affäre WAGNERGATE verwickelt. Damals scheiterte eine Operation ukrainischer Geheimdienste, Wagner-Söldner über Belarus in ein Flugzeug zu locken, das in Kiew landen sollte. Jermak wurde anschließend verdächtigt, Informationen an Russland weitergegeben zu haben. Ihm wurden Kontakte zum russischen Politiker Dmitri Kosak vorgeworfen, der damals die Verhandlungen mit der Ukraine leitete. Auffällig ist, dass auch Kosak nur wenige Stunden nach Jermaks Entlassung zurücktrat und Russland mutmaßlich verlassen hat. Welche Auswirkungen diese Personalien auf die Verhandlungen haben, bleibt Spekulation. Selenskyjs ehemalige Pressesprecherin Julia Mendel kommentierte die Ereignisse mit den Worten: „Ich danke Gott jeden Tag, dass ich am Leben bin, denn Jermak ist ein sehr gefährlicher Mann.“

Selenskyjs politischer Berater Wolodymyr Petrow deutete an, der Präsident könne möglicherweise selbst zurücktreten. Nach einem Gespräch am Morgen habe er den Eindruck gewonnen, Selenskyj sei erschöpft und kurz davor, „alles hinzuschmeißen“. Zwar betonte Petrow, es handele sich um seine persönliche Einschätzung – doch politisch erfahrene Akteure äußern solche Sätze selten ohne Absprache.

Niemand will während der letzten Tages des Krieges fallen

In der ukrainischen Armee zeigt sich derweil zunehmende Ernüchterung. Soldaten an der Front hören die Meldungen über bevorstehende Friedensverhandlungen – niemand möchte während der vermeintlich letzten Tagen des Krieges fallen. Die Moral sinkt, Desertionen nehmen zu. Der anhaltende Korruptionsskandal trägt ebenfalls zur Frustration bei. Eine aktuelle Untersuchung beleuchtet das Schicksal der ersten elf Soldaten, die zu Jahresbeginn einen neuen Vertrag für unter 24-Jährige unterschrieben hatten. Nach zwölf Monaten hätten ihnen jeweils eine Million Hrywnja zugestanden. Doch keiner von ihnen steht noch im Dienst, und niemand hat die Auszahlung erhalten.

Hinzu kam eine bewaffnete Auseinandersetzung in der Elitevorstadt Koncha-Saspa zwischen Soldaten und Mitarbeitern des Militärgeheimdienstes GUR. In Zeiten politischer Instabilität werden Konflikte um wertvolle Grundstücke offenbar zunehmend mit Waffen ausgetragen – ein Trend, der sich laut Beobachtern fortsetzen könnte.

Trotz geschwächter Verhandlungsposition hält die Werchowna Rada an einer konfrontativen Linie fest. Das Parlament entzog der russischen Sprache jüngst den Schutz der Europäischen Sprachencharta – ein Schritt, der Moskau kaum zur Deeskalation bewegen dürfte. Ironischerweise sprechen viele ukrainische Abgeordnete und Minister in den bekannt gewordenen Skandalaufnahmen selbst fast ausschließlich Russisch.

Zum Schluss ein seltener Lichtblick: Der Ermittler Magomedrasulow, leitender Beamter im sogenannten Mindich-Skandal, kam heute ohne Kaution und Auflagen frei. Er und sein Vater sollen Cannabis nach Dagestan verkauft haben, obwohl in den Akten fälschlicherweise Usbekistan als Zielland auftaucht. Offenbar herrscht bei den Ermittlern eine gewisse Verwirrung über die „-stan“-Staaten. Für Kenner der Region wirkt die Vorstellung, eine derartige Lieferung nach Zentralasien zu exportieren, jedoch so absurd wie der Versuch, Christstollen nach Dresden zu verkaufen.

Maksim Korsun

Maksim Korsun ist Ukrainer und wohnt jetzt in Brandenburg. Früher hat er in der Ukraine, Russland und Moldawien gewohnt. Als der Krieg in seiner Heimat begann, meldete er sich freiwillig für die Lebensmittelversorgung. Er kam 2024 nach Deutschland.
Mehr Beiträge von Maksim Korsun →

Ähnliche Beiträge:

90 Kommentare

  1. Wieviele Ukrainer sprechen wirklich russisch? Nach meinen Informationen sind zumindest 30% der Ukrainer russischstämmig. Es gibt zudem Aussagen, dass mehr als 90% der Ukrainer privat russisch sprechen. Wie kommt dann eine Umfrage zustande, bei der angeblich 51% für das bestehende Sprachverbot für Russisch sind? Zumal zudem immer wieder zu lesen ist, dass Ukrainisch nur ein Dialekt von Russisch ist, auch „Bauernrussisch“ genannt. Ich sehe es als Glück an, dass die Ukraine bislang keine Atomwaffen hat, bei dem Wirrwarr und der Korruption wäre Europa mit ukrainischen Atomwaffen bereits Geschichte. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Man liest, dass der Ukraine von den Briten radioaktive Waffen zur Verfügung gestellt werden (sollen?). Und die europäischen Kriegsfürsten Laien, Merz, Starmer, Macron und Kallas geben nicht eher Ruhe, bis ganz Europa in Schutt und Asche liegt oder wirtschaftlich nicht einmal mehr mit Afrika mithalten kann. Hier müssen reihenweise Köpfe rollen, damit überhaupt noch eine Zukunft existiert, nicht nur in der Ukraine.

    1. Das „Ukrainsche“ ist ein Dialekt des Russischen. „Ukrainisch“ steht in einem ähnlichen Verhältnis zum Russischen, wie das Sächsische zum Hochdeutschen: es wird vom Sprecher des Dialekts als Dialekt empfunden, vom Sprecher der Hochsprache hingegen als Parodie der Hochsprache.

      1. Das ist nicht korrekt. Ukrainisch ist eine eigenständige Sprache, die dem Russischen, aber noch mehr dem Polnischem sehr ähnlich ist. Sie meinen wahrscheinlich Surschyk; das ist der Dialekt, der vor allem in der Zentralukraine gesprochen wird und eine Mischform aus beiden Sprachen ist.
        Sowohl Russisch, als auch Ukrainisch sind beides sehr schöne, wohlklingende Sprachen. Man sollte keine von beiden abwerten.

        1. Das stimmt. Wenn ich Ihre Aussage ergänzen darf, phonetisch und grammatikalisch hat Ukrainisch mehr gemeinsam mit Belarussisch, Tschechisch und Slowakisch und, wie Sie auch sagen. mit Polnisch als mit Russisch.

          Man könnte sich nichtsdestotrotz miteinander verstehen und die Sprache nicht „patriotisch“, oder eher patriotardisch, instrumentalisieren.
          Es gibt viele Länder in denen mehrere Sprachen gesprochen werden. Schweiz, Belgien, u. a., und alles ist super OK.

          1. @Multum in Pavo Da haben Sie recht. Ich kann es mir nur so erklären, dass diese Menschen sehr starke Minderwertigkeitskomplexe haben. Auf youtube gibt es einen sehr interssanten Kanal einer Ukrainerin aus Charkow https://www.youtube.com/watch?v=nybM3Fiy2Xg in dem sie begründet, warum sie weiterhin das Russische dem Ukrainischen bevorzugt.
            Ich denke, dass dies die grosse Sorge der Nationalisten ist. So wie unsere Jugendlichen in Westeuropa Englisch bevorzugen, sprechen viele Menschen im postsowjetischen Raum lieber Russisch, weil es viel mehr Angebote in russischer Sprache gibt und man sich auch international verständigen kann.

            1. Sehr interessantes Video.
              „Die Sprache der Imperialisten, des Aggressors“, usw. 🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️
              Ist aber auch die Sprache von Tolstoi, Gorki, Dostojewski und vielen, vielen, anderen.
              Genauso ist die deutsche Sprache nicht (nur) die Sprache der Nazis sondern auch die von Goethe, Schiller, Heine. Lessing, und, und, und.
              Äußerst primitive Denkweise, anhand der Sprache Völker zu be- oder verurteilen, also Sprache zu politisieren.

              Was die Ruthenen anbelangt, ist deren Ursprung nicht vollständig geklärt. Sie werden bereits von Caesar und Plinius dem Alten als keltischer Stamm erwähnt. Die „Slawisierung“ soll sich dann im weiteren Lauf der Geschichte vollzogen haben.
              Aber was spielt das letztendlich für eine Rolle? Warum können die Menschen auf diesem, im Verhältnis kleinem Planeten, nicht friedlich miteinander umgehen? Das ist eigentlich die entscheidende Frage.

          1. Nur weil „uns“ einige Sprachen, in denen das Anreihen mehrer Konsonanten hintereinander nicht „melodisch“ genug klingen, heißt noch lange nicht, dass wir diese herablassend behandeln oder beurteilen sollen.
            Aber das ist bei denen, die so einige als „Untermenschen“ bezeichnen oder dafür halten, eigentlich gang und gäbe. Wie bei Ihnen auch. Sie sollten sich schämen. Das wird Ihnen aber wohl sehr weit liegen.

        2. Am Anfang des Konfliktes fand zufällig ein Sprachwissenschaftler im Kampfgebiet eine Kiste mit Büchern einer Bibliothek, alles Werke der großen russischen Dichter aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Deren Sprache war nach seiner Darstellung das Russisch der Zeit.
          Diese bezeichnete er als deckungsgleich mit dem heutigen Ukrainisch.

          1. Klingt nach einer Legende von ukrainischen Nationalisten. Eben um sich als das „Hochvolk“ zu stilisieren und Russen pauschal abzuwerten.

            Der Ursprung beider Sprachen ist derselbe. Das russische Volk entstand in der „Kiewer Rus“. Anschließend zogen viele Russen nach Norden/Nordosten, andere blieben in der Kiewer Gegend und westlich davon. Letztere gerieten unter polnische Fremdherrschaft, ähnlich wie viele Weißrussen. In Russland kennt man die Unterscheidung Russen, Weißrussen und Kleinrussen (auch als Ruthenen bekannt, oder eben „Ukrainer“, was „Grenzländer“ bedeutet). Aber man empfindet alle als im Kern russische Völker.

            1. „Klingt nach einer Legende von ukrainischen Nationalisten. Eben um sich als das „Hochvolk“ zu stilisieren und Russen pauschal abzuwerten.“
              Im Gegenteil, der gute Mann folgerte daraus, dass, zumindest in der Literatur, das heutige Ukrainisch ein „stehengebliebenes“, damals allgemein übliches Russisch ist.

          2. @Oberst Meyer Da bin ich mir nicht so sicher, denn auch das Ukrainische unterscheidet sich stark nach Region. Für viele Ukrainer klingt auch das Ukrainisch, das z.B. in Lwow gesprochen wird, zum Teil merkwürdig. In Galizien und Wolhynien ist der polnische Einfluss auf die Sprache sehr präsent.
            Dass sich aber das vorrevolutionäre, zaristische Russisch vom heutigen Russisch unterscheidet ist jedoch Fakt.
            Und ja, auch im heutigen Deutschland spricht man nicht mehr wie zu Zeiten von Walter von der Vogelweide..

          3. Wenn man politisch einer eigenen Sprache bedarf, wird man immer ausreichend viele Journalisten und auch Wissenschaftler finden und bezahlen können, die genau das messerscharf begründen.
            In den 90ern war dann auch, wer wird sich wundern, Deutschland dabei, die kroatische Sprache von der Fessel der gemeinsamen Sprache mit den Serben zu befreien. Da wurde dann in Mannheim eine befristete Gastprofessor für eine kroatische Sprachwissenschaftlerin bereitgestellt, die das untersuchte. Nun, was die wohl rausbekommen haben wird?

      2. Nur so nebenbei, Hochdeutsch wurde in Leipzig „erfunden „. „Mein Leipzig lob ich mir, es bildet seine Leute“.
        In den deutschen Kleinstaaten konnte in der Zeit keiner eine gehobene Position erwerben, der nicht in Leipzig studiert und Hochdeutschfähigkeiten erworben hatte.
        Soviel zur Geschichte der deutschen Sprache.

        1. Ach, ich dachte von Luther. In Wittenberg/Magdeburg/Wartburg.
          Und als Sprache wurde von Luther einfach seine Muttersprache bzw. Mutterdialekt genommen.

            1. Man darf sich das, was zu Luthers Zeiten „Hochdeutsch“ war und durch ihn wurde, auch nicht als allgemeinen Sprachstandard vorstellen, wie wir ihn heute wahrnehmen. Außer Kaufleuten und marodierenden Soldaten hatte die Masse der Menschen keine Vorstellung davon, wie man anderswo sprach und konnte bis ins 19. Jahrhundert auch nicht Iesen und schreiben. Erst das Theater, anfangs noch Wanderensembles, schuf so eine gemeinsame Basis und dann kamen Rundfunk und Film, deren Wirkung wahrscheinlich größer war, als die von Generationen von Lehrern und Erziehern.
              Dass heute Englisch einen internationalen Quasistandard darstellt, ist sicher auch ein Resultat der amerikanischen Kulturindustrie und resultiert natürlich auch aus der lang anhaltenden Dominanz der USA in der EDV oder den Wissenschaften.

        2. Hömma, wennse bei uns inn Pott Hochdeutsch am sprechn biss, un dann no nen Anzuch am traagn biss, kannse nua Pollittika sein, unn die hamma gefressn hia!

        3. Ist wohl auch eher falsch.

          Richtig ist: Das Sächsische ist das Vorbild der heutigen deutschen Hochsprache. Und das geht auf Martin Luther zurück, der das damals wichtigste Buch, die Bibel, ins Deutsche übersetzte, und sich dabei der sächsischen Sprache, insbesondere deren Grammatik aber auch Orthografie bediente. Das war die sogenannte „Sächsische Kanzleisprache“, auch „Meißner Kanzleideutsch“ genannt. Und die hat nix mit Leipzig zu tun.

          https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4chsische_Kanzleisprache

    2. die europäischen Kriegsfürsten Laien, Merz, Starmer, Macron und Kallas geben nicht eher Ruhe, bis ganz Europa (…) wirtschaftlich nicht einmal mehr mit Afrika mithalten kann.

      Eine provokante aber treffende Aussage! Tatsächlich bestätigen immer mehr Experten auch aus dem Mainstream diesen Ausblick – hier z.B. Vermögensverwalter Markus Zschaber:
      „Der Fall Deutschlands wird tief sein“:
      https://www.welt.de/wirtschaft/plus692d94a2392d5c38e3852bee/marktexperte-markus-zschaber-der-fall-deutschlands-wird-tief-sein.html

    3. Es gibt keine unabhängigen Zahlen, aber ein paar Untersuchungen aus der zeit vor dem Putsch durch ausländische Sprachwissenschaftler. Demnach hat vor 2014 nur die Westukraine, also die ehemaligen österreichischen Krohprovinzeen sowie Kiew als Verwaltungshauptstadt, ukrainisch gesprochen. Eine Mischung aus Russisch polnisch und anderen Einflüssen, was aber als eigene Sprache anerkannt werden kann. Im Osten, den ehemaligen russischen Provinzen herrschte das russische vor, wie es das heute auch noch tut. Die ländliche Umgangsprache war, udn ist, das Syrschik, ein Mischdialekt, wie sie in vielen sprachlichen Übergangsregionen vorkommt. Im deutschen Oberschlesien gab es z.B. das sogenannte wasserpolnisch, eine Mischung aus deutschen und polnischen Wörtern und Endungen.
      Das heutige Hochdeutsch ist nicht das sächsische Kanzleideutsch der früheren neuzeit, sondern angelehnt an das Preußische. Und das sächsische kanzleisächsich hat nichts mit dem Volkssächsich zu tun, damals nicht, und heute auch nicht.

      1. Es sollte zum Nachdenken anregen, auch bei Herrn Rötzer, der uns davon informiert hat. Natürlich sind Umfragen von thinktanks gesteuert, mit dem Ziel, dem Auftraggeber Geld und Macht zu verschaffen.

    4. Soweit es im Thread beginnend mit @Wunderlich (05.12., 11:31) um die „ukrainische Sprache und Nation“ geht, steht da viel Richtiges, einiges stimmt z.T. oder ist ein wenig durcheinandergebracht. Darauf will ich jetzt nicht im Einzelnen eingehen – zu dem Thema hatte ich mich hier schon ziemlich ausführlich in den u.g. vier Beiträgen geäußert (unter Verwendung meiner Texte von 2014):

      https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/dolchstosslegende-neuen-typs/#comment-265218 (22.07.2025 01:45 Uhr)

      https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/dolchstosslegende-neuen-typs/#comment-265640 (23.07.2025 00:44 Uhr)

      https://overton-magazin.de/top-story/westliche-laender-haben-die-souveraenitaet-der-ukraine-untergraben/#comment-272288 (08.08.2025 18:36 Uhr)

      https://overton-magazin.de/top-story/nur-uns-gehoert-das-land/#comment-313361
      (16.11.2025 02:23 Uhr)

      Dafür nochmals die Empfehlung, erst einmal das ALLES LESEN! (© Walter Nikolaus Gerhartz 😉 …). Danach hier konkret zu einigen Äußerungen, die m.E. einer Korrektur bedürfen:

      @“Boromir Waskow“ (12:39):
      „Ukrainisch ist eine eigenständige Sprache“.

      Das könnte man frühestens von der im 19. Jh. in Lemberg unter reichhaltiger Verwendung von Versatzstücken aus anderen slawischen Idiomen gebastelten, als „ukrainische Schriftsprache“ deklarierten Retortensprache behaupten (mehr dazu siehe unter o.g. Links). Dass die – obwohl außerhalb des historischen Galiziens und des Kiewer Regierungsviertels im Alltag freiwillig eher wenig gesprochen – vom jetzigen Regime gewaltsam als einzige Staatssprache durchgedrückt wird, gehört zu dem Treppenwitz des „Gesamtkunstwerks“ namens „Ukraine“ 🙁 …

      @“Multum in Parvo“ (15:51 Uhr):
      „… phonetisch und grammatikalisch hat Ukrainisch mehr gemeinsam mit Belarussisch, Tschechisch und Slowakisch und, wie Sie auch sagen. mit Polnisch als mit Russisch.“

      Hauptursache dafür siehe oben. Allerdings stimmt die Reihenfolge Ihrer Aufzählung anhand der genannten Merkmale nicht ganz (würde jetzt zu weit führen).

      @lichtenberg (17:51 Uhr) und @“Multum in Parvo“ (18:01 Uhr):
      Ob eine Sprache mehr oder weniger „wohlklingend“ ankommt, ist höchst subjektiv und hängt vor allem vom kulturellen Background des Zuhörers ab. Für mich ist z.B. meine tschechische Muttersprache (die _Schriftsprache_, aber weder die alte dörfliche / prollige Umgangssprache, noch der gegenwärtige urbane Slang) ausgesprochen wohlklingend, obwohl sie vermutlich Weltmeister im „Anreihen mehrer Konsonanten hintereinander“ ist – Beispiel:
      „Strč prst skrz krk!“ – dt.wortwörtlich: „Steck den Finger durch den Hals!“
      Einen solchen Zungenbrecher kann das „Ukrainische“ nicht mal annähernd bieten 😉 … Zu dessen „Wohlklang“ hatte ich mich in meinen Texten zwar auch schon ironisch / belustigt geäußert. Allerdings stimme ich da voll der Wertung von „Multum…“ zu.

      @OberstMeyer (18:03 Uhr):
      „Am Anfang des Konfliktes fand zufällig ein Sprachwissenschaftler im Kampfgebiet eine Kiste mit Büchern einer Bibliothek, alles Werke der großen russischen Dichter aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Deren Sprache war nach seiner Darstellung das Russisch der Zeit.“
      Bis hierher stimmt das. Die Kiste stammte vermutlich aus einer Klosterbibliothek. In einer solchen hatte ich (noch zu Sowjetzeiten) auch mal die Gelegenheit, in derartige Originale hineinzuschauen.

      „Diese bezeichnete er als deckungsgleich mit dem heutigen Ukrainisch.“
      Das ist allerdings gequirlter Nonsens – vgl. meine obige Antwort an Boromir (schöner altslawischer Name – dt. etwa „Waldfried“ / „Waldlieb“ …).

      Dazu @Elberadler (19:23 Uhr):
      „Klingt nach einer Legende von ukrainischen Nationalisten. Eben um sich als das „Hochvolk“ zu stilisieren und Russen pauschal abzuwerten.“
      Höchstwahrscheinlich (falls obige Aussage des Obristen nicht auf einem Missverständnis beruht) – vgl. meine Anmerkungen zu Iwan Fjodorow und das Zitat aus einem weiteren Text von 2014 zu „ukrainischen Nationalisten“ unten.

      Eine kleine Korrektur: Kleinrussen, Ruthenen, „oder eben „Ukrainer““ sind nicht identisch: Als man von Kleinrussen und Ruthenen sprach, kannte man noch gar keine „Ukrainer“. Als Ruthenen bezeichnete man vorwiegend die Bewohner Galiziens und der „Karpatenrus“ (die von ca. 1920-1939 als „Podkarpatská Rus“ zur ersten čsl. Republik gehörte). Die Kleinrussen tummelten sich vorwiegend weiter östlich in der Steppe, teils als Kosaken. Die verteidigten dort einen Landstrich ohne feste Grenzen, genannt „Ukrajina“ – wortwörtlich das „Land am Rande“ (der christlichen Welt) – gegen die Osmanen (ähnlich wie die serbisch-kroatische „Krajina“).

      Weiter im Thread – in’s Sächssche – gehen wir nicht mehr 😉 …

      Nur noch per Copy&Paste der o.g. Textausschnitt (aus HELLO1169 vom 26.02.2014):
      _______

      … im Küchenradio ein Kriegsbericht von der Ostfront – mit folgenden Sätzen (O-Ton eines „Freiheitskämpfers“ aus Lemberg/Lwow/Lwiw in der DLF-Sendung „Ukraine -Protesthochburg Lemberg“ vom 31.01.2014):
      „… ich möchte nicht, dass meine Kinder in 20 Jahren Russisch sprechen und nicht wissen, was das ist: Die Ukraine. Mit den Polen wollen wir gut zusammenleben. Wir gehören ja zum gemeinsamen Volk der Slawen. Die Russen rechne ich nicht dazu. Das sind keine Slawen. Das sind Mongolo-Tataren.“
      Ob dieser Held der friedlichen Revolution (interviewt an einer Barrikade) vor allem auf den letzten Satz ganz alleine gekommen ist? Oder hat da etwa schon die Konrad-Adenauer-Stiftung, Büro Kiew Reprints eines Reprints (aus der Regierungszeit ihres Namensgebers) des bekannten Plakats „Die rote Gefahr“ aus dem Hause Goebbels (darauf eine gelbbraune schlitzäugige Fratze unter Budjonnyj-Mütze mit rotem Stern, mit einem bluttriefenden Messer zwischen den Zähnen) an die „ukrainische Opposition“ geliefert?
      […]
      Und was sagte der ukrainische Freiheitskämpfer Dimitri, pardon, Dmitro Bulatow – „einer der führenden Köpfe der … Straßenproteste … vor seinem mysteriösen Verschwinden“? – „Ich bin in der Sowjetunion groß geworden – und ich möchte nicht, dass meine Kinder so leben“. (AFP/nd 25.01./01.02.) Was beides miteinander zu tun hat? Der Name „Bulatow“ ist sowas von tatarisch, tatarischer geht fast nicht – es sei denn, man heißt Achmetow (wie einer der mächtigsten „ukrainischen Oligarchen“). Ob man das diesem Lwiwer Fascho stecken sollte? Und den 120%igen „Ukrainer“ B. fragen, ob er möchte, daß „seine Kinder so leben“ sollen – in einer von „Mongolo-Tataren“ gesäuberten, blondiert freiheitlichen Ukraine – statt in dem Völkerkerker Sowjetunion? Übrigens: Tataren sind ein Turkvolk. Angesichts der Berichte (RIA-N), bei der Entführung und Folterung von B. könnte es sich schlicht um eine in seinen (Zitat) „Geschäftskreisen“ geläufige Form von „Zahlungserinnerung“ handeln oder um eine Inszenierung zwecks Auslösung „internationaler Empörung“, bekäme das alte Wort „getürkt“ einen ganz aktuellen Sinn …
      _______

      Und damit fertsch für heute. Ob sich das jemand antut? Zumindest heute (jetzt bereits gestern) hatte ich den Eindruck, da wird (vorwiegend) ernsthaft und interessiert diskutiert. Der nicht immer, aber immer öfter dominierende Typus „Monomaner Trog mit Bügelfalte“ hatte mich eigentlich schon aus diesem Forum herausgeekelt 🙁 …

      Wenzel

      1. Ich habe niemals despektierlich über sicher erhellende Beiträge geschrieben.
        Das möchte ich hier an dieser Stelle mal festhalten.

        Grüße..
        Der viewer

        1. @motonomer (heute 03:31 Uhr):

          „Ich habe niemals despektierlich über sicher erhellende Beiträge geschrieben.
          Das möchte ich hier an dieser Stelle mal festhalten.“

          Das habe ich auch niemals unterstellt. Was das besagte illustre Trio verbindet, ist nicht der Inhalt, sondern die Form. Es hätten da genausogut und „gleichberechtigt“ noch einige andere Nicknamen stehen können. Die davon auserwählten eigneten sich halt besonders gut für das Bonmot „nach Wenzels Art“ – Pech gehabt 😉 …

          Dass der von o.g. Typ*innen betriebene Unfug – um nicht zu sagen, Missbrauch des Forums – nicht nur mir gehörig auf den Wecker geht, haben ja hier auch einige anderen Foristen schon mehrfach zum Ausdruck gebracht. Meinerseits wurde dazu bereits alles gesagt in

          https://overton-magazin.de/top-story/die-grosse-zeit-und-die-zeitenwende/#comment-261693 (13.07.2025 23:11 Uhr)
          und
          https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/demokratie-ohne-risiko/#comment-268201 (29.07.2025 12:22 Uhr)

          Howgh, ich habe gesprochen 😉 …
          ______

          1. Ich schreibe meist kurz und knapp, weil ich pragmatisch orientiert bin und mich der Wahrheit verpflichtet fühle.
            Sollten sie sich tatsächlich nur an der Form aufregen ist das ihr Problem, wenn sie sich dann inhaltlich nicht mehr damit auseinandersetzen mögen.
            Mich aber mit solchem Abschaum wie „Trog oder der Bügelfalte“ gleichzusetzen, halte ich gelinde gesagt für eine Unverschämtheit.

            Mfg.
            Der Viewer

      2. @Wenzel
        „Ob sich das jemand antut?‘
        Na und ob. Langer Beitrag aber äußerst interessant und lehrreich.

        Apropos tschechisch: Als ich vor vielen Jahren, noch zu „sozialistischen Zeiten“ in Tschechien auf Reise war, fand ich das Wort ‚zmrzlina‘ richtig lustig. Klang ungewohnt, war aber sowas von lecker.😃

        1. @Multum in Parvo (heute 11:20 Uhr):
          „@Wenzel
          „Ob sich das jemand antut?‘
          Na und ob. Langer Beitrag aber äußerst interessant und lehrreich.“

          Nochmals danke.

          „Apropos tschechisch: Als ich vor vielen Jahren, noch zu „sozialistischen Zeiten“ in Tschechien auf Reise war, fand ich das Wort ‚zmrzlina‘ richtig lustig. Klang ungewohnt, war aber sowas von lecker.😃“

          Ging meiner (deutschen) Tochter im Urlaub in CZ (damals noch CS) genauso 🙂 …

          Zum „Anreihen mehrer Konsonanten hintereinander“ als kleiner Bonus 🙂 nachgetragen: Im sog. „Ukrainischen“ ist mir der Effekt vollkommen unbekannt. Das ist eine Spezialität der _west_slawischen Sprachen (neben Tschechisch noch Slowakisch, Slowenisch, Sorbisch) sowie von (Serbo-)Kroatisch: So heißt z.B. eine auch bei deutschen Urlaubern beliebte kroatische Adriainsel „Krk“ (was auch da „Hals“ bedeutet). Ein anderes kroatisches Beispiel hat hier mal ein Forist geliefert – sicher ungewollt – es illustriert auch schön die Gefährlichkeit sog. „false friends“ 😉 …

          https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/der-aufstieg-einer-neuen-weltordnung/#comment-278198

          Meiner Erinnerung nach hat leider besagter Forist hier seitdem nichts mehr gepostet. Ich hoffe sehr, dass nicht das „Outing“ in meiner obigen Reaktion der Grund ist 🙂 …
          ______

      3. Werter Wenzel,
        bei den meisten „Kleinromanen“ schalte ich nach dem ersten Absatz ab, da diese zu oft nur der Selbstbeweihräucherung dienen.
        Ihren Kommentar habe ich vollständig und mit großem Interesse gelesen.
        Besten Dank dafür
        jome

        1. @jome (heute 11:53 Uhr):

          „… bei den meisten „Kleinromanen“ schalte ich nach dem ersten Absatz ab, da diese zu oft nur der Selbstbeweihräucherung dienen.“

          Geht mir leider sehr oft genauso – der zweite Grund für meinen schon mehrfach erwogenen Totalrückzug aus dem Forum (und da auch aller schlechten Dinge drei sind, zählt noch die m.E. nachlassende Qualität mancher redaktionellen wie Gastbeiträge dazu) 🙁 …

          „Ihren Kommentar habe ich vollständig und mit großem Interesse gelesen.
          Besten Dank dafür“

          Dank zurück 🙂 …

          Wenzel
          ______

      4. Jetzt nur kurz: Vielen Dank für die Reaktionen. Darüber war ich freudig überrascht, denn alle die im Beitrag verlinkten früheren Texte fanden eine Resonanz gleich null. War also die Nachtschicht doch nicht ganz umsonst 🙂 …

        Auf die einzelnen Antworten werde ich individuell eingehen, wird aber wohl auch erst wieder abends werden.

        Jetzt erst einmal ein schönes Wochenende!

        Mahlzeit,

        Wenzel

      5. Da heute noch einige interessante Wortmeldungen zu den gestern auch schon von den gleichen Foristen angeschnittenen Themen hinzugekommen sind, meine Sammelantwort wieder im Stück, der besseren Übersichtlichkeit wegen an den gestrigen Hauptthread angeknüpft (davon unabhängig – wie heute um 12:34 Uhr angekündigt – die drei individuellen Antworten unter den jeweiligen Beiträgen):

        @ Boromir Waskow (heute 07:31 Uhr):

        Ich habe zwar eine Abneigung gegen YT allgemein (gehe da nur drauf, wenn ein mich konkret interessierendes Video nirgendwo anders verfügbar ist, und nur, wenn ich dessen YT-Deeplink kenne, um es herunterzuladen zum Abspeichern und erst danach Offline-Gucken. Und dies ganz besonders im OT-Forum, wo man mit YT-Links nur so um sich herumschießt mit der Kadenz eines AK-47, ohne jede Inhalts- und Längenangabe. Meist erweist sich das dann aus meiner Sicht als zumindest verzichtbar, wenn nicht als Flop – schade um die MBytes und die verplemperte Zeit …
        Bei Ihrem Link hab‘ ich’s mal riskiert, und kann mich der Meinung von @“Multum in Parvo“ (heute 10:21 Uhr) voll anschließen: „Sehr interessantes Video.“ Es ergänzt und vertieft schön meine Ausführungen, es widerspricht ihnen nicht.
        __________

        @OberstMeyer hat seine missverständliche Aussage von gestern 18:03 Uhr heute um 09:30 Uhr etwas geradegerückt: Wie ich zu dieser bereits vermerkte, kann das ein seriöser Sprachwissenschaftler so wortwörtlich nie behauptet haben. Verständlich umformuliert und ergänzt (unter Verwendung meiner gestrigen sowie da verlinkten älteren Ausführungen):

        Die größtenteils analphabetische Landbevölkerung im großflächigen aber dünnbesiedelten „Kleinrußland“ war lange durch Leibeigenschaft an die Scholle gefesselt und verfügte deshalb nur über geringe Mobilität und damit sehr begrenzte Möglichkeiten des kulturellen Austauschs untereinander und mit dem „Rest der Welt“. Damit hielt sich deren schlichte Alltagssprache bis ins 19. Jh. größtenteils auf dem Stand des spätmittelalterlichen (Alt-)Russisch des 15.-16. Jahrhunderts. Aus o.g. Gründen waren diese ruthenischen / kleinrussischen Dialekte zusätzlich noch lokal unterschiedlich. Und aus eben denen bastelte eine chauvinistische kleinbürgerliche Intelligenzija in Lemberg eine „ukrainische Schriftsprache“. Damit entspricht – mit den Worten von @OberstMeyer – das heutige „Ukrainisch“ weitgehend einem „stehengebliebenen“ Russisch des 15.-16. Jh. – so, wie es etwa in den Buchdrucken von Iwan Fjodorow nachzulesen ist (wobei es sich da vor allem um religiöse Schriften handelt – das dürfte auch der Inhalt besagter Kiste gewesen sein – „große russische Dichter aus dem 15. und 16. Jahrhundert“ sind eher unbekannte Wesen …).

        @ Boromir Waskow (heute 07:20 Uhr):
        „… auch das Ukrainische unterscheidet sich stark nach Region. Für viele Ukrainer klingt auch das Ukrainisch, das z.B. in Lwow gesprochen wird, zum Teil merkwürdig …“
        Da scheint man sich also auch dort nach wie vor lieber der guten alten lokalen Dialekte (s.o.) anstatt der genormten Staatssprache zu bedienen – dörfen die denn das überhaupt ? …

        „Dass sich aber das vorrevolutionäre, zaristische Russisch vom heutigen Russisch unterscheidet ist jedoch Fakt.“
        Wo ist hier der Zusammenhang? Das „vorrevolutionäre“ Russisch unterscheidet sich vom heutigen Russisch recht wenig – abgesehen von der Weiterentwicklung des Wortschatzes vor allem in der vereinfachten Orthographie. Hier geht es aber um die russische Sprache des 15.-16. Jh.

        Übrigens: Nicht nur „das Ukrainische unterscheidet sich stark nach Region“, auch das Russische. Nach der „Schwejk-Methode“;-) dazu zum Schluss ein Beispiel aus dem Leben:
        Im August 1968 machte ich aus Leningrad mit meiner damaligen Reisegefährtin einen zwei- oder dreitägigen Abstecher nach Karelien – Hotel in Petrosawodsk, Ladoga-See mit Insel Kischi, Busausflug in die Taiga. Bei einem Stadtbummel, genauer einem Trip aus Neugier an die Peripherie, überraschte uns ein regelrechter Platzregen. An der Straße nur weit auseinander stehende einfache Holzhäuser mit einem kleinen Dach überm Eingang. Wir schnell unter das Nächstbeste, was sich aber als vom Regen unter die Traufe herausstellte. Als das die Hausbewohner bemerkten, baten sie uns gleich freundlich hinein. Die Blockhütte bestand aus einem einzigen Raum, an der Wand eine Ikone, überm Tisch in der Mitte eine einzelne Glühbirne, kein Radio oder gar Glotze zu sehen. Die Unterhaltung gestaltete sich aber schwierig – das ältere Ehepaar sprach zwar eindeutig irgendwie slawisch (nicht etwa karelofinnisch), aber ich verstand Woksal – bis die Tochter des Hauses auftauchte und ins Schulrussische dolmetschte. Als ich das nach der Rückkehr in Leningrad erzählte, hieß es, „das geht uns dort genauso“. Es wären wohl „Starověrcy“ (Altgläubige) gewesen. Die lebten auch noch zu Sowjetzeiten da am Rande der Taiga, wohin sie aus Glaubensgründen flüchteten oder vertrieben wurden, isoliert mit ihrem alten Glauben und Bräuchen – und eben auch noch mit ihrer alten russischen Sprache des 15.-16. Jh. …
        _________

        1. Ja, sowas gibt es recht oft, besonders in großen Ländern, wie Russland aber auch anderswo.
          Nun, in Bayern spricht man zwar nicht ein mittelalterliches Deutsch, ich verstehe trotzdem kaum irgendwas.(Als Berliner.)
          In Österreich, zum Teil, das Gleiche.
          Von dem was der Reiseleiter eines Wildbach-Raftings erzählte habe ich so gut wie nichts verstanden. Ähnlich im rumänischen Schwabenland, im südwesten Rumäniens.
          Trotzdem kann man sich irgendwie verständigen und die Gastfreundlichkeit ist außergewöhnlich. Fernab jeder bescheuerten Politik, künstlichen „Anstachelungen“ und Ähnliches.

  2. Solange die Ukronazis, die sich im Nordwesten von Donezk verschanzt haben, nicht aus ihren Schlupflöchern getrieben und komplett ausgeschaltet sind, wird es keinen Frieden geben. Logischerweise. Erst wenn alle Ukronazis eliminiert, gefangen oder vertrieben sind, ist auch die Gefahr eines Guerillakriegs ausgeschaltet. Das wissen auch die Amerikaner. Deshalb werden die Friedensverhandlungen sich noch einige Zeit hinziehen.

    1. Wenn man dann noch die außerhalb der Ukraine stattfindenden Angriffe, wie auf die Tanker in betracht zieht, kommt man zu dem Schluss, dass da in der Ukraine Kräfte an die Macht gekommen sind, die aus Eigeninteresse und Hass auf Russland völlig unbeirrt vom Schicksal des Landes und seiner Bevölkerung und ohne jede demokratische Kontrolle ihren Privatkrieg gegen Russland führen. Abkommen welcher Art auch immer, werden von diesen Kräften vermutlich ignoriert werden.
      In Moskau wird das sicher bekannt sein. Daher ist ein Frieden ohne völlige Vernichtung dieser Kräfte unmöglich.
      Fatalerweise scheinen die europäischen Eliten in ihrem verzweifelten Versuch Russland noch irgendwie zu ruinieren, immer mehr auf diese mehr oder weniger kriminellen und korrupten Kräfte zu setzen. Was aber an sich nicht verwunderlich, da sie im Prinzip geistes- bzw seelenverwandte sind.

      1. Das ist leider zu befürchten. Diese Kräfte völlig zu vernichten wird aber nicht möglich sein. Genauso wenig wie die Hamas, beispielsweise, oder ähnliche Konstrukte.

  3. Und das größte Problem für die Ukraine kommt erst nach dem Friedensschluß, denn sowie keine Gefahr mehr besteht, beschossen zu werden, rücken die Glücks- und Raubritter aus dem Westen an und fordern die Rechnung für ihre „Unterstützung“ ein. Aber selbst das ist fragwürdig – also daß die Waffen schweigen – denn ein Bürgerkrieg ist aus meiner Sicht nicht gerade die unwahrscheinlichste Folgeerscheinung. Die Korruption geht ja soweit, daß auch Unmengen an Waffen einfach verschwunden sind, wohin denn wohl?

    1. zu „Partisanen“, die weltweit Schiffe versenken, ohne zu prüfen, ob die etwas mit Russland zu tun haben. Vielleicht trifft es ja auch andere Verkehrsmittel/ Institutionen/ Privatpersonen. Im geförderten Delirium ist alles möglich.

  4. „Ohne weitere EU-Kredite ist der Etat nicht zu finanzieren. Doch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen signalisiert seit Langem, dass sie die Ukraine finanziell stützen will.“

    Heute reisen Ursula von der Leyen und unser Kanzler Friedrich Merz zum Mittagessen nach Belgien zu dem ängstlichen Bart de Wever. Ziel ist es, ihn zu überreden, die russischen Milliarden rauszurücken, wohlwissend dass die Zweckentfremdung fremden Eigentums illegal ist – egal welche Konstruktionen man dafür erfindet. Frau Kallas hat nun erklärt, die Angst von de Wever sei unbegründet, weil ja Gerichte gar nicht anders könnten, als im Sinne der EU-Eliten zu entscheiden. Offenkundig ist ihr unbekannt, dass die Verhandlungen nicht vor europäischen Gerichten stattfinden muss.

    Abgesehen davon stellt sich die Frage, was Demokratien von Autokratien unterscheidet, wenn Politiker angeblich demokratischer Staaten öffentlich dafür plädieren Recht zu brechen, weil sie glauben juristischer Verurteilung entgehen zu können. Zeigt sich hier nicht eine unbekümmerte, antidemokratische Haltung nach dem Motto : Legal, illegal, scheißegal?
    Schließlich akzeptieren Demokraten Recht und Gewaltenteilung – diese so genannten Demokraten aber wohl eher nicht.

    1. Ja für Merz und vdL wird es ernst. Sie müssen die Belgier überzeugen das russische Vermögen zu stehlen. Mit welchem Geld sonst sollen sie die Ukraine weiterhin finanzieren? Mit noch mehr Schulden?

      Die beiden Führer (der EU und Deutschlands) scheinen das Schicksal der Ukraine mit ihren eigenen zu verknüpfen.

      1. Ich denke, der wird nicht zu überzeugen sein. Die Folgen, u. a., für die Finanzwelt wären verheerend. Kein Mensch wird sein Geld mehr in Europa, in welcher Form auch immer, aufbewahren. Das wäre dann der unwiderrufliche Untergang Europas sein. Vielleicht ist das aber genau das Ziel?… Warum aber nur?

        1. Ich vermute, die sehen sich als die letzten aufrechten Verteidiger des freien Westens und europäischer Werte (was immer die in ihrer Wahnsinnsblase darunter verstehen) – eine Art Don-Quichote-Mentalität, die Realität in der Welt können und wollen die nicht anerkennen. Außerdem handelt die westliche „demokratische“ Elite natürlich aus purer Angst vor Machtverlust.

          1. Naja, Don Quichotte hatte den Verstand verloren. Was auch auf viele „Europäer“ zutrifft.
            Auf dem Sterbebett erkannte er jedoch, dass all seine Abenteuer nur in seiner Fantasie statt fanden.
            Späte Erkenntnis… Aber zumindest hat er in seinem Wahn anderen keinen Schaden zugefügt.
            Hoffentlich wird es für uns nicht ZU spät.

          2. Die beiden wissen ganau wo sie stehen. Merz verkauft Deutschland an die Aktionäre
            von Blackrock und v.d. Leichen verkauft Europa an die Konzerne wie Pfizer. Keine
            Nutte wird sich in ihrem leben von mehr „Freiern“ bezahlt haben lassen, als v.d. Leichen.
            Sie ist mit Abstand die Königin der Korruption.

    2. „Offenkundig ist ihr unbekannt, dass die Verhandlungen nicht vor europäischen Gerichten stattfinden muss.“

      Hat nicht v.d.L. angeregt, man könne beschließen, daß Urteile von Nicht-EU-Gerichten in der EU keine Geltung haben müssen?

      1. Zutrauen würde ich es ihr, gehört habe ich davon aber noch nichts, vdL hat eine starke Tendenz zur Autokratie, dafür hat sie schon mehrfach Beispiele abgeliefert.

    3. „Ohne weitere EU-Kredite ist der Etat nicht zu finanzieren. Doch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen signalisiert seit Langem, dass sie die Ukraine finanziell stützen will.“
      Ist das nicht nett von der Flinten Uschi. Ich wusste gar nicht, dass die so reich ist ,dass sie einfach so mal 19 Mrd.an diese Nazis zahlen kann.
      Gott sei Dank muss dann der dumme deutsche Michel nicht mit seinen Steuergeldern einspringen.

  5. Bei dieser kleinen Schießerei sind doch nur die Söldner zweier Oligarchen aufeinander losgegangen. Bei der Alltäglichen Korruption in der Ukraine ein ganz normaler Vorgang.
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/machtkampf-in-der-ukraine-schiesserei-zwischen-ukrainischem-geheimdienst-und-armee-li.10008841

    Die Fassade der angeblich demokratischen Ukraine zerfällt ungefähr im selben Tempo wie es die AFU auch macht, die Ukraine wird schon bevor sie tot ist von ihren eigenen Geiern gefressen. Sind vermutlich die Westlichen Werte von denen immer so viel gesprochen wird. Zeigt uns aber auch was uns hier demnächst in der Antidemokratischen, Rechtsfreien Beamtendiktatur EU noch bevorsteht.

  6. Die Gelegenheit scheint mir gerade besonders günstig:

    Rosinengepicktes aus der Wochenkolumne eines Herausgebers – ohne weitere Kommentare

    Roaming Charges: Kill, Kill Again, Kill Them All

    https://www.counterpunch.org/2025/12/05/roaming-charges-kill-them-all-then-blame-the-fog-of-war/

    „Die UN-Resolution gegen Folter hatte drei Gegenstimmen: Israel, Argentinien und die USA….“

    „Pressemitteilung der IDF: „Die Luftwaffe hat heute Morgen im südlichen Gazastreifen zwei Verdächtige eliminiert, die die gelbe Linie überschritten, verdächtige Aktivitäten durchgeführt… und sich den Streitkräften genähert hatten.“ Die beiden „Verdächtigen“ waren 8 und 11 Jahre alt…“

    „HAARETZ Israel News
    Ben-Gir befördert Offizier, dessen Soldaten sich ergebende Palästinenser erschossen haben
    Einen Tag, nachdem Grenzpolizisten zwei Palästinenser erschossen hatten, die ihre Hände erhoben hatten, besuchte der Minister für nationale Sicherheit, Ben-Gvir, die Basis ihrer Einheit, um „die heldenhaften Kämpfer zu stärken und zu umarmen“ und die Beförderung ihres Kommandanten bekannt zu geben.“

    „Die US-Notenbank Federal Reserve berichtete diese Woche, dass das Vermögen der obersten 1 % der Amerikaner einen Rekordwert von 52 Billionen Dollar erreicht hat, was einem Anstieg von 10 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.“

    „Die Verarmung der Grundwasservorkommen ist zu einem der größten Probleme des Klimawandels geworden. Weltweit sinken Städte aufgrund einer Kombination aus häufigen Dürren, starken Regenabflüssen, die die Grundwasserspeicher nicht auffüllen, und Megastädten, die zu viel artesisches Wasser entnehmen. Dieses Problem betrifft unmittelbar große Ballungszentren und macht sie letztendlich unbewohnbar. Nun sind riesige Gebiete Südeuropas, in denen seit Jahrtausenden Millionen von Menschen leben, unmittelbar von einer ernsthaften Bedrohung betroffen.“

    + Elon Musk: „Wissen Sie, ich habe generell festgestellt, dass es schlecht ausgeht, wenn ich mich in die Politik einmische.“
    Interviewer: „Glauben Sie, dass das für alle Geschäftsleute gilt?“
    Musk: „Ja, wahrscheinlich. Ja. Ja. Ähm, ja.“

    – Tom Stoppard, The Real Inspector Hound

    Stand-Ins of the World, Stand Up!

    „Manchmal träume ich von einer Revolution, einem blutigen Staatsstreich der zweiten Reihe – Schauspielertruppen, die von ihren Zweitbesetzungen abgeschlachtet werden, Zauberer, die von unermüdlich lächelnden Glamour-Girls in zwei Hälften gesägt werden, Cricket-Teams, die von marodierenden Banden von zwölften Männern ausgelöscht werden – ich träume von Champions, die von ihren Sparringspartnern mit einem Rabbit Punch niedergestreckt werden, während ewige Brautjungfern sich umdrehen und die Bräutigame über den Wurstbrötchen vergewaltigen und parlamentarische Privatsekretäre Bomben im Humber des Ministers platzieren – Komiker sterben auf Provinzbühnen, ihrer Futtermittel beraubt von stumm triumphierenden Handlangern – und marschieren – eine Armee von Assistenten und Stellvertretern, den Stellvertretern, den Zweitplatzierten, die rechten Hände – stürmen die Palasttore, in denen der zweite Sohn bereits den Thron bestiegen hat, nachdem er mit einem Krocketschläger einen Königsmord begangen hat.“– Stand-ins der Welt, steht auf!

  7. Die Meldungen des Tages – Ohne Kommentar aber man darf weiterhin gespannt sein ob sich Trump durchsetzen wird.

    Bei Landung in Dublin: Drohnen verfehlen wohl knapp Selenskyjs Flugzeug
    Berlin. Bei der Ankunft Selenskyjs in Irland gab es einen gefährlichen Zwischenfall. Nur knapp verpassten Drohnen seinen Flieger.
    https://www.morgenpost.de/politik/article410508760/ukraine-news-russland-krieg-frieden-selenskyj-drohnen-landung-dublin.html

    Merz riet Selenskyj laut dem „Spiegel“, «in den nächsten Tagen extrem vorsichtig» zu sein.
    Über Witkoff und Kushner sagte der Bundeskanzler demnach: «Sie spielen Spielchen, sowohl mit euch als auch mit uns.»
    https://www.upday.com/de/ukraine/merz-warnt-selenskyj-vor-trump-gesandten-sie-spielen-spielchen/y9lzhz9

    Putins Unterhändler verspottet Merz nach Telefon-Mitschnitt

    Freitag, 05. Dezember, 06.30 Uhr: Russland reagiert mit Spott auf das laut Medien in einer vertraulichen Telefonkonferenz europäischer Spitzenpolitiker geäußerte Misstrauen von Bundeskanzler Friedrich Merz gegenüber den US-Unterhändlern im Ukraine-Krieg. „Lieber Merz, Sie sind nicht einmal im Spiel“, schrieb der russische Chefunterhändler Kirill Dmitrijew auf der Plattform X. „Sie haben sich durch Kriegstreiberei, die Torpedierung des Friedens, unrealistische Vorschläge, den Selbstmord der westlichen Zivilisation, Migration und dickköpfige Dummheit selbst disqualifiziert“, fügte er hinzu.
    https://www.focus.de/politik/ausland/friedensverhandlungen-witkoff-soll-putin-am-dienstag-in-moskau-treffen_21f98b0d-72b1-49a1-b8f9-17b739ba7743.html

    Die USA haben mehrere Länder der Europäischen Union unter Druck gesetzt, die EU-Pläne zur Verwendung der eingefrorenen russischen Vermögenswerte für die Ukraine zu blockieren. Darüber berichtet „Bloomberg“ unter Berufung auf EU-Diplomaten.

    US-Beamte argumentierten gegenüber den Mitgliedstaaten, dass die Vermögenswerte benötigt würden, um ein Friedensabkommen zwischen Kiew und Moskau zu sichern.

    Die EU hat diese Woche einen Vorschlag vorgelegt, die eingefrorenen Vermögenswerte als Sicherheit für einen Kredit in Höhe von 90 Milliarden Euro (105 Milliarden US-Dollar) zu nutzen, um den wirtschaftlichen und militärischen Bedarf der Ukraine für die nächsten zwei Jahre zu decken.
    https://www.focus.de/politik/ausland/friedensverhandlungen-witkoff-soll-putin-am-dienstag-in-moskau-treffen_21f98b0d-72b1-49a1-b8f9-17b739ba7743.html

    USA lockern teilweise Sanktionen gegen Lukoil
    „Schaden von Verbrauchern und Lieferanten abwenden“
    Den Angaben zufolge wollen die USA damit „Schaden von Verbrauchern und Lieferanten abwenden“.
    https://orf.at/stories/3413497/

    1. @Jasmina & @Otto0815

      Sie sind grausam!

      Jetzt sind in meinem Kopf Bilder!
      Schreckliche Bilder!!!
      Diese Bilder, Bilder, ich ertrage sie nicht, diese Bilder…

      +++++ EILMELDUNG +++++
      Ein OT-Gelegenheitskommentator und Hobbypornograf ist heute Nachmittag aus ungeklärten Ursachen nackt aus dem Fenster gesprungen. Die eingetroffenen Rettungskräfte versuchte er abzuwehren, während er schrie:
      »Das geht zu weit, das ertrage ich nicht nicht mehr!«

      1. Sowas kommt von sowas. Lachen und weiterlachen hilft da manchmal bei Suizidgedanken. Wobei es viel viel Sinnvoller ist, statt sich selbst, das Auslösende Subjekt, oder den Subjekten zu einem solchen Abgang zu verhelfen.

  8. Den ukrainischen Machthabern und den europäischen Politikern möchte man am liebsten wünschen, dass der Krieg noch möglich lange weiter geht, denn je länger er dauert, umso mehr Gebiete wird die Ukraine verlieren und umso mehr werden die europäischen Politiker zu rechtfertigen haben, wieso sie mit ihrer Parteinahme für die Ukraine auf die falsche Karte gesetzt haben.

    Mir tun nur alle Teilnehmer an den Kampfhandlungen, die ihr Leben order ihre Gesundheit in den Kämpfen opfern, leid, denn ausser den europäischem Kriegstreibern, die versuchen Selensky und seine Bandera-Truppen möglichst lange am Leben zu erhalten, wünschen sich auch die Ukrainer, dass die Kämpfe bald enden.

  9. Den ukrainischen Machthabern und den europäischen Politikern möchte man am liebsten wünschen, dass der Krieg noch möglich lange weiter geht, denn je länger er dauert, umso mehr Gebiete wird die Ukraine verlieren und umso mehr werden die europäischen Politiker zu rechtfertigen haben, wieso sie mit ihrer Parteinahme für die Ukraine auf die falsche Karte gesetzt haben.

    Mir tun nur alle Teilnehmer an den Kampfhandlungen, die ihr Leben order ihre Gesundheit in den Kämpfen opfern, leid, denn ausser den europäischem Kriegstreibern, die versuchen Selensky und seine Bandera-Truppen möglichst lange am Leben zu erhalten, wünschen sich auch die Ukrainer, dass die Kämpfe bald enden.

    1. Zum Thema „Kämpfe enden“: Soweit sind wir leider noch nicht, die verzweifelten Globalistenvasallen der sog. EU möchten sie stattdessen gerne noch ausweiten….

      Der Schlüsselsatz aus dem von Thomas Röper übersetzten Interview mit einem russischen Offizier zu den „präventiven“ „Verteidigungs“plänen, die ein hochrangiger, italienischer NAhTOd- Offizieller veröffentlicht hatte: „…Es wird eine umfassende Vergeltungsaktion geben. Die sollen uns also nicht herausfordern: Wir werden auf Angriffe von NATO-Staaten gänzlich anders reagieren als auf Angriffe aus der Ukraine.“

      Link zum übersetzten Interview: https://anti-spiegel.ru/2025/wie-russland-auf-einen-praeventivschlag-der-nato-reagieren-wuerde/

  10. „Zwischen Hoffnung und Zusammenbruch“, lautet der Titel des Artikels!
    Meine Hoffnung IST der Zusammenbruch, damit endlich Schluss ist mit dem Scheiss!
    Je schneller, desto besser, dann würde mancher Mutter Sohn am Leben bleiben!
    Und bei unserem Wahlvolk wäre das anschließende Verwundern wohl groß, wenn dann die Russen nicht angreifen!
    Die werden zwar weiter rüsten, aber das Glaubwürdigkeitsproblem würde dann wohl doch ein wenig größer werden!
    Am wichtigsten bleibt jedoch, dass das Gemetzel endlich aufhört!

  11. Hoffnung worauf? und Zusammenbruch von was?
    Ich glaube einer der größten Sorgen der westlichen Politiker ist, ein möglicher Zusammenbruch der Staatlichkeit in der UA. Wenn das passiert ,ist es nicht mehr zu reparieren. Der „Westen“ müsste die UA unter Zwangsverwaltung stellen, damit alles Geld was dann in die UA fließt zu irgendwelchen sinnvollen Zwecke verwendet werden kann und nicht per Tasche wegtransportiert wird. Es gibt eine Menge „failed states“ auf der Welt, aber die sind weit weg, sie interessieren uns nicht.
    Eine nicht siegreiche Armee dürfte schwer zu demobilisieren sein. Wer ist schuld an der Niederlage? Der „Westen“ aus der Sicht der UA natürlich, hat von allem zu wenig geliefert und die Jungs verbluten lassen.
    Was erzählen sich Männer und Frauen über die letzten 4 Jahre, wenn ein größerer Teil der Frauen gar nicht zurückkommen will?
    Es war ein absoluter Fehler der europäischen Politik sich in diese Situation von Biden und Johnson rein schubsen zu lassen.
    Die zwei taffen Super Girls an der EU Spitze können nur noch um Geld betteln, weil sie keine anderen Einfälle haben und weil ohne Geld ein Schrecken ohne Ende droht.
    Und Putin macht sein Ding!!!

    1. Die politik Europas hat da mindestens genauso viel, wenn nicht noch mehr, diesen Krieg erst losgetreten. Oder warum hat der BND gleich nach der Unabhängigkeit der Ukraine seine alten Kontakte zu den Ukrainischen Faschisten wiederbelebt? Auch am Sturz des letzten Demokratisch gewählten Präsidenten der Ukraine, Janukowitsch haben Politiker und Dienste aus der EU und natürlich auch der Bundesnazidienst kräftig am Rad gedreht. Oder warum wohl saß ein BND Beamter 8 Jahre lang am Tisch des Schoko-Diktators Poroschenko?
      Also Nazideutschland hat da erheblich mehr getan als nur mitzumachen, auch die, nach deutschen Gesetzen Illegale Lieferung von Waffen der Deutschen Polizei an die Nazis, unter anderem an Asow, durch den Bundesnazidienst BND zeigt die alte Kameradschaft der Nazis aus den Deutschen Behörden und den Ukrainischen Nazis. Eben Dreckspack unter sich.

  12. Gab es denn das wschon hier? Wollen die wirklich alle nur spielen oder hat Wladimir Wladimirowitsch vielleicht doch die Faxen dicke?
    https://www.youtube.com/watch?v=3xPXCzl-DRY
    Ist der Mearsheimer echt oder ein fake? Zündelt Wolodymir ein letztes Mal aus dem Untergangsbunker?
    Das Übersetzungsprogramm wie auch die Stimme im US-Slang sind ja alles andere state of the art!

  13. Momentan sieht es fast so aus als ob der grade dominierende US-Globalistenzweig tatsächlich den Bereich Europa, speziell Osteuropa als weniger prioritär einstufen würde und das eventuell Konsequenzen haben könnte (ich glaub´s erst wenn entsprechende Taten, bzw. Unterlassungen folgen):
    https://www.moonofalabama.org/2025/12/new-u-s-national-security-strategy-fortress-america-compete-china-strangle-europe-forget-the-rest.html/comment-page-2#comment-1238350

    Interessanterweise hat diese Entwicklung (Rückzug und Konsolidierung des Hegemons) Analitik (der leider schon lange nichts mehr geschrieben hat) schon im Oktober 2016 prognostiziert:
    https://analitik.de/2016/10/25/stimmen-des-gefallenen-koenigs/

    Wenn das so zutrefft wäre der EU-/NAhTOd-Globalistenzweig (inform seiner sichtbaren Vasallen) zur Zeit wohl wirklich der aktuell Gefährlichste bezüglich der potenziellen und endgültigen Zerstörung Europas.

    Ein weiteres „kleines“ Indiz dafür ist die grade erfolgte Aufhebung der Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Nahrungsmittel: Selbst wenn die atomare Verstrahlung noch verhindert werden kann sollen wir auf die ein oder andere, gewinnbringende Weise umgebracht werden. Hier hat Motonomer völlig recht: Die wollen uns tatsächlich umbringen.

    1. +++
      und ja, es wird Zeit die Kompradoren mit einem kräftigen Tritt in den Allerwertesten auf den Boden der Tatsachen zurückzuprügeln !

    2. Lesen Sie Primärquellen. Und lesen Sie die Eliten-Kanäle – sie sind viel öffentlicher, als Sie denken. Die Elite kommuniziert öffentlich, weil die Zombies gut erzogen sind und nicht durch die offene Tür reinschauen und sich stattdessen täglich von den „Qualitätsmedien“ die Gehirne waschen lassen

      – ok, gucken wir doch mal durch die besagte Türe:

      Die Europäer wiegten sich in dem Glauben ein, dass die USA. Präsident Donald Trump ist unberechenbar und inkonsistent, aber letztlich beherrschbar. Das ist seltsam beruhigend, aber falsch. Aus den USA. Vizepräsident JD. Vances Rede verunglimpfend Europa auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar an die neuen USA. Nationale Sicherheitsstrategie das wurde veröffentlichtAm 4. Dezember hatte die Trump-Regierung schon lange eine klare und konsequente Vision für Europa: eine Vision, die den Beziehungen zwischen den USA und Russland Priorität einräumt und versucht, den Kontinent zu spalten und zu erobern. Ein Großteil der Drecksarbeit wird dabei von nationalistischen, rechtsextremen europäischen Kräften geleistet, die nun sowohl von Moskau als auch von Washington unterstützt werden. Es ist längst an der Zeit, dass Europa erkennt, dass es, wenn es um den Russland-Ukraine-Krieg und die Sicherheit des Kontinents geht, bestenfalls allein ist. Im schlimmsten Fall steht es nun zwei Gegnern gegenüber: Russland im Osten und Trumps USA im Westen.

      https://foreignpolicy.com/2025/12/05/national-security-strategy-2025-trump-europe-russia-ukraine-war/

      – haha, du kriegst die Türe nicht mehr zu, (weil ich gerade vor Lachen gekrümmt dazwischen liege)

      1. Mach ich immer wieder und finde es sehr aufschlußreich wie offen die diversen Globalistenorganisationen schreiben, was sie mit uns Normalos der Welt vorhaben. Egal ob es sich um UN-, EU-,Stiftungs- oder Denkpanzerpapiere handelt, die verhehlen ihre bösartigen Pläne keineswegs.
        Jemand sagte mir mal, daß das für Satanisten verpflichtend sei: Sie könnten ihre Ziele nur umsetzen wenn sie sie vorher offenlegten. Sehr, sehr schade, daß nur wenige Leute noch die erforderliche Aufmerksamkeitsspanne haben, sich das durchzulesen.

  14. Selenski kann keinen Frieden mit den Russen machen, es wäre sein Tod und Ende, das haben ihm seine Faschofreunde deutlich mitgeteilt.
    Das muß Trump und den europ. Flöten doch glasklar sein. Wir werden also wieder mal gewaltig für dumm verkauft.
    Und tritt er zurück werden unangenehme Fragen nach seinem Vermögen laut und er verbringt den Rest seines Lebens bei seinen geflüchteten Buddies in Israel.
    Nix mehr mit Einkaufsreisen in luxuriöse Locations.
    Deswegen klebt er am Sessel, denn sein Charakter ist wohl der eines kleinen Gauners in der Rolle seines Lebens, der Klebstoff aber ist das Blut seiner Mitbürger.
    Ein phantastischer Kumpel für die politische Elite im Westen.
    Und Putin muß mit Leuten wie Gerassimov einen Krieg gewinnen.
    Wie gut das läuft, kann man am Schneckentempo seiner Armee sehen.
    Daher diese ununterbrochenen Ankündigungen von Konsequenzen, die niemals eintreten können, selbst wenn er wollte.
    Dafür dieses ständige Großmannsgetue. Der ist auch bald fällig…

    1. du kleine Nazi kapierst nicht, dass Elendsky überhaupt rein garnix zu entscheiden hat. wer soll den denn bitte schön ernst nehmen, und als was ? zu mehr als mit dem schwanz wedeln taugt der nicht.

  15. Auch der Kampf zwischen den Globalisten (mit ihren europäischen Gefolgsleuten) und der Trump-Fraktion wird in der Ukraine entschieden. Mit welchen Mitteln der Tiefe Staat dabei vorgeht, um die Friedensverhandlungen zu sabotieren, kann man ganz aktuell in einem interessanten Video von Glenn Greenwald erfahren:
    acTVism Munich, 04.12.2025
    https://www.youtube.com/watch?v=HAQVnTUPfMI

  16. Wenn die Geldgeber die Ukraine bedienen mit dem Geld vom Steuerzahler, dann betreiben die Geldgeber eine gepflegte Korruption, zu lasten ihrer bezahler.
    Für die Ukraine kann es überhaupt keine Hoffnungen für die Menschen geben, da viele verstorben wurden und etliche mehr im Ausland verbringt und dort einen auf ‚Boss‘ macht.
    Alle ukrainischen anheitzer der simulierten Demokratie, sitzen mit ihrem Vermögen in ihren großartigen Gönner Staaten als Diplomaten oder einfach sicher….

    Der Staat ist Pleite und ihre Gönner werden auch Pleite gehen, da die beste USA aller Zeiten ihren Vasallen den Scherbenhaufen überlassen werden. Im neusprech der heutigen Zeit sagen die Darsteller, daß ist der Preis für unsere Freiheit. Eine beachtliche theatralische Vorführung, in den alle Arm gemacht werden!
    Früher hatte der ‚Westen’den Brain Drain verübt, heute geht jeder der kann ins Ausland.
    Somit wird Wissen und Kenntnisse regelrecht für umme hergegeben.
    Das wird jede europäische Gemeinschaft zerreißen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert