Sind die westlichen Sanktionen mittlerweile in Russland angekommen? Und wie ist die Stimmungslage innerhalb der russischen Bevölkerung?
Roberto De Lapuente spricht mit Wladimir Sergijenko.
Als der Journalist Patrik Baab im September 2022 Bilder aus Rostow an Don zeigte und erklärte, dass die westlichen Sanktionen nicht in Russland angekommen seien, wurde er dafür noch öffentlich in die Mangel genommen und als Russlandversteher bezeichnet. Mittlerweile scheint es selbst in den Mainstream-Medien angekommen zu sein, dass der Westen Russland kaum unter Druck gesetzt hat. Heiner Flassbeck wies indes neulich darauf hin, dass funktionierende Sanktionen vielleicht sogar Innovationen begünstigen, die zu mehr Autarkie führen könnten. Wie aber sehen die Russen selbst die Entwicklungen? Ist ihr Leben anstrengender, vielleicht sogar ärmer geworden? Stehen sie vor leeren Regalen und sehnen sich nach deutschen Produkten?
Wladimir Sergijenko lebt in zwei Welten, pendelt zwischen zwei Metropolen: Berlin und Moskau. Er ist ein Kenner der russischen Lebenswirklichkeit. Sergijenko erzählt, wie die Stimmungslage in Russland ist.
Wladimir Wladimirowitsch Sergijenko wurde 1971 im westukrainischen Lwiw geboren. Seit 1991 lebt er zeitweise in Deutschland. Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Anthologien mit Poesie und Erzählungen. In Deutschland ist 2013 sein Buch “Russisch fluchen” erschienen (Eulenspiegel Verlag). In Russland und im russischsprachigen Europa ist er insbesondere aufgrund seiner Radiosendung “Eurozone” bekannt, die dreimal wöchentlich im staatlichen Radio “Vesti FM” läuft. Sergijenko ist als Autor und Politologe regelmäßig zu Gast in Talkrunden im russischen TV. Er trägt die Ehrenprofessur des Moskauer “Institute of World Civilisations” und ist Mitglied der Schriftstellervereinigung PEN.
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Stringenz ist durchaus ein Zeichen von herausragender Qualität!
Gestern noch: “Der Journalist Patrik Baab tingelt durch Deutschland: Er ist auf Lese-Tour für sein neues Buch.”….”Sein Buch findet reges Interesse…..Ein bisschen davon abhaben, ein bisschen davon profitieren: Das will wohl mancher, also preist er sich an. So geht Aufmerksamkeitsökonomie…”
Und heute übernimmt OT die Aufmerksamkeitsökonomie/Werbung?, ohne dass “Getingelt oder sich-angepriesen-werden-muss”!
Ach wie beruhigend, dass mit zweierlei, äh sorry, gleichem Maß und feinsinniger Wortwahl gemessen wird.
🤪
Merkwuerdig verquaster Kommentar.
Die deutsche Ostpolitik ist durch die unfaehigsten und feigen Politiker voellig auf den Hund gekommen.
Das gilt m.E. auch fuer die Ststisten der EU.
Sie alle wollen/koennen nicht einsehen, dass sie durch die Umwandlung des Verteidigungsbuendnisses
in den 1990iger Jahren einem Kriegsbuendnis unter Fuehrung der USA dienen!
Lassen sich die Versorgung des Erdgases durch Sprengung der Roehren nehmen!
Wie tief kann man sinken? Die Aussenministerin, die, offenbar mit Billigung des Kanzlers, der die
Richtlinienkompetenz gemaess Grundgesetz innehaben sollten, will Krieg gegen Russland fuehren,
es ruinieren? Dann schickt sie in den Schuetzengraben in der Ukraine!
Diese dummen Politiker, aus Steuergeldern ueberbezahlt, vertreten nicht das deutsche Volk, eher die
Interessen der Angloamerikaner!
Unzählige Youtuber haben gezeigt, dass man bis heute selbst in der Provinz deutsche Produkte in Russland kaufen kann. Oft zu niedrigeren Preisen als in Deutschland selbst.
Dass der Dummdeutsche das nicht versteht ist klar, selbst Denken ist ja hierzulande nicht gerne gesehen und es benötigt eine große Anstrengung dies zu erlernen. Und was bekommt man davon? Schlechte Laune und einen Hass auf die dummen Mitbürger. Vielleicht ist es manchmal doch besser, einfach die Politik einen guten Mann sein zu lassen und sich in das private zurückzuziehen.
Weil Dummdeutsche in der Regel die Sanktionierung einer handvoll Produkte mit einer Handelsblockade gleichsetzen, weil sie nur TikTok oder Youtube schauen. Das wolltest Du sicher noch ergänzen?
phz
Interessante Feststellung: Es gibt in Russland keine Begeisterung für den Krieg, aber eine große Entschlossenheit, den Krieg zu gewinnen. Diese Einstellung ist wohl mächtiger als Putin. Ein Regime Change, wie ihn der Westen anstrebt, würde also gar nichts am Kriegsverlauf ändern. Also kämpft der Westen weiter bis zum letzten Russen …?
PS: Gut, dass im Overton-Programm auch mal ein Russe zu Wort kommt.
Nun, zunächst mal bis zum letzten Ukrainer. Und wenns darüber hinaus betrieben wird, bis zum letzten Europäer, wobei hier EU, NATO und UK Europäer gemeint sind ohne sich auf die Reihenfolge festzulegen. Polen wäre etwa ein heisser Kandidat für die Fortsetzung. Deutschland allenfalls wenn der Kriegsminister mit seiner Aufforderung Erfolg hatte, kriegstüchtig zu werden. Wobei es da einen feinen Unterschied zwischen wehrfähig und kriegstüchtig.
Der interviewte kommt ursprünglich aus dem Westen der Ukraine.
@ PRO1
…. wobei ich noch ergänzen möchte, daß die Namensendung …enko in der Regel auf ukrainische Wurzeln, und seien sie noch so fern, verweist.
Letztes Jahr kam dieser “Russe” hier auf Overton mehrmals zu Wort.
lass schwätzen
Ich bin öfter in Russland und war dieses Jahr schon zwei Mal dort und habe es ähnlich erlebt wie Sergijenko. Die Meinungen zu dem Krieg sind sehr differenziert und haben sich mit der Zeit verändert. Was aber wirklich ein Einschnitt war, ist die Lieferung des Leopard-Panzers. Ich war vor der Lieferung und danach in Russland. Selbst Kritiker des Krieges sind dann auf die Linie eingeschwenkt: Putin kann nicht anders. Wenn deutsche Panzer auf Russen schießen ist das für jeden Russen inakzeptabel. Und das wurde auch von kritischen Menschen ganz deutlich so gesagt.
Wenn man jemals im Westen geglaubt hat, durch Waffenlieferungen die Russen zu demoralisieren, dann war das eine totale Fehleinschätzung.
Ebenso mit den Sanktionen: Am Anfang war tatsächlich die Angst vor leeren Regalen, jetzt ist das überhaupt kein Thema mehr.
tja, wenn man verblendete Ideologen regieren lässt….
und es scheint zu stimmen…
„Michael Hudson: Im Grunde ist es Washington egal, ob Russland den Krieg [in der Ukraine] gewinnt, denn den USA ist es gelungen, ihre Konkurrenz in Europa, vor allem Deutschland, auszuschalten.”
Sanktionen haben noch nie das bewerkstelligt, was der allgemeine ‘versprochene Teil’ bewirken soll. Im Gegenteil, es födert die Kreativität diese umzugehen.
Wen treffen dann diese Sanktionen, ich würde sagrn: die Leute die aus dem Sanktionsregime stammen.
Sanktionen legen nur die dunklen Kanäle offen, soweit diese überhaupt untersucht werden.
Der Herr Sergijenko hat im Titel seines Buches die Behauptung aufgestellt,das die EU beim Ukraine-Krieg versagte.Das ist so nicht richtig.Die EU wollte diesen Krieg.Allerdings hat sie sich beim erhofften/erwarteten Ausgang gewaltig verrechnet.Russland ist nicht in die Knie gegangen.Der erwünschte Regimechange wird nicht stattfinden.Einen Jelzin 2.0,der demütig in Brüssel anruft ,um neue Befehle entgegen zu nehmen,wird es nicht geben.Das Ergebnis ist jetzt schon sichtbar.Gewaltige Kapitalmengen fließen aus De und dem Euroraum ab.Die EU-Wirtschaft befindet sich in einer Rezession.Große Teile der westeuropäischen Industrie ist aufgrund hoher Energie-und Rohstoffpreise nicht mehr international wettbewerbsfähig…
Das lässt zwei Möglichkeiten zu:die EU entwickelt sich zu einer Diktatur oder sie zerfällt.
Auf jeden Fall werden die „kleinen Leute“ mit noch mehr Verarmung die Zeche bezahlen.
In Russland hingegen wächst die produktive Industrie.Die Transformation von einer Rohstofflastigen Wirtschaft hin zu einer Dominanz der Produktion von Industriegütern ist in vollem Gange.Dazu kommt der Wechsel der europäisch/westlich orientierten Eliten hin zu eurasisch orientierten Gruppen.Die EU hat den Lieferanten von günstiger Energie und Rohstoffen und den Absatzmarkt ihrer Produkte verloren.Dazu kommt die zunehmende politische Isolation gegenüber dem „globalen Süden“…Erfolg sieht irgendwie anders aus!
Der in Brüssel und St.Petersburg lebende US-Amerikaner Gilbert Doctorow hat einen Artikel zu den russischen Eliten verfasst:
Russische politische Eliten über ihre amerikanischen Amtskollegen: Falschspieler!
Der amerikanische Schausteller P.T. Barnum aus dem 19. Jahrhundert ist vor allem für seinen Aphorismus “There’s a sucker born every minute” (jede Minute wird ein Trottel geboren) bekannt. Genau diese Art von zynischem Falschspieler verkörpert nach Ansicht russischer Beobachter und Parlamentarier, die in der viel beachteten Talkshow Abend mit Vladimir Solovyov auftreten, heute das politische Establishment Amerikas. Im Fadenkreuz haben sie nicht nur das, was sie “den kollektiven Biden” nennen, d.h. den senilen, desorientierten Narren, der den Finger auf dem roten Knopf hat, sowie den tiefen Staat, der seine Reden schreibt und ihn zu seinen Auftritten hin- und hersteuert. Dazu gehören auch Schurken im US-Senat wie Chuck Schumer, mein Klassenkamerad (Harvard ’67) Mike Blumenthal und der stets berüchtigte Lindsey Graham. Ihre O-Töne werden sehr häufig auf dem Bildschirm eingeblendet, damit die Zuschauer besser verstehen können, was Russlands frühere “Partner” im Ausland sagen.
Diejenigen unter Ihnen, die RT (Russia Today) gesehen haben, haben noch nie eine so scharfe Analyse und so viel Verachtung für die amerikanische politische Klasse erlebt. Das geht viel weiter, als Sie sich vorstellen können, wenn westliche Mainstream-Medien zugeben, dass es “wenig Vertrauen zwischen den Seiten” gibt.
Wenn man etwas tiefer gräbt, beruht die Verachtung der russischen politischen Kommentatoren, von denen viele einen akademischen Abschluss haben, auf ihrer Überzeugung, dass die amerikanischen Politiker, wie ihre heutigen Kollegen in der Europäischen Union, schlecht ausgebildet, wenn nicht sogar schlichtweg Ignoranten sind. Durch eine seltsame Ironie des Schicksals erscheinen die Amerikaner den russischen Sophisten als die hinterhältigen Tölpel, die die Amerikaner einst in den sowjetischen Führern zu Chruschtschows Zeiten sahen.
Wir haben vielleicht alle über die völlig dumme deutsche Außenministerin Annalena Baerbock gelacht, die vor einigen Monaten sagte, dass “Wladimir Putin seinen Kurs um 360 Grad ändern muss”. Aber die größten Lacher hat man in Moskau über den scheinbar gut ausgebildeten, in Yale studierten Jake Sullivan, den Nationalen Sicherheitsberater des Präsidenten, und sein unvergessliches Zitat ein paar Wochen vor dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober, dass “der Nahe Osten jetzt so ruhig ist wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr”.
Diese russischen Diskussionsteilnehmer lachen und weinen jedoch gleichzeitig. Der Wert einer Ivy-League-Ausbildung, die von ehrgeizigen Oligarchen-Eltern in Moskau einst als das Nonplusultra angesehen wurde, hat sich als gleich null erwiesen. Vielmehr sehen sie keine Alternative dazu, sich auf die schlimmsten Gräueltaten vorzubereiten, die die Vereinigten Staaten jeden Moment gegen Russlands Verbündete wie den Iran verüben könnten. Das ist der unsubtile Hinweis, den sie in der Stationierung eines atomar bewaffneten US-U-Boots im Roten Meer sehen. Sie sehen jeden Moment den Ausbruch eines direkten Krieges mit Washington voraus. Daher sind die Russen entschlossen, die Militärausgaben weiter zu erhöhen und den militärisch-industriellen Komplex in nächster Zukunft um ein Vielfaches auszubauen. Um es mit den Worten von Lew Tolstoi in seinem Nachwort zu Krieg und Frieden zu sagen: Wladimir Putin ist das Instrument der russischen Eliten, mehr noch, er ist ihr Wegbereiter.
Ich erwähne all dies, um den Lesern zu helfen, zu verstehen, wie die russischen politischen Eliten und der Kreml auf die Vorschläge reagieren, die jetzt in den amerikanischen und westlichen Medien auftauchen, dass der russisch-ukrainische Krieg in eine Sackgasse geraten sei und dass es für beide Seiten an der Zeit sei, einen Frieden auszuhandeln.
Für die Russen bedeutet dies, dass die Vereinigten Staaten ihre Prioritäten auf den Konflikt im Nahen Osten und die Vorbereitung auf die kommende bewaffnete Konfrontation mit China verlagert haben. Kiew kann nun losgelassen werden, ohne dass die Unzuverlässigkeit Amerikas als Verteidigungsgarant übermäßig auffällt, denn die globalen Medien konzentrieren sich auf den Kampf zwischen Hamas und Israel.
Aus Sicht der russischen Eliten hat sich der Krieg in der Ukraine jedoch entscheidend zu Moskaus Gunsten verschoben, nachdem Kiew seine menschlichen und materiellen Reserven für die Kriegsführung weitgehend erschöpft hat. Diese Eliten haben keinerlei Interesse an einer Lösung wie in Korea, an einem “eingefrorenen Konflikt”, der irgendwann in der Zukunft wieder aufgewärmt werden könnte, wenn Washington dies beschließt. Nein, sie werden sich nicht an einen Verhandlungstisch setzen, solange Kiew nicht kapituliert und akzeptiert, was auf Neutralität und die Beseitigung des neonazistisch geführten Zelenski-Regimes hinausläuft. Moskau ist bereit, so lange zu kämpfen, wie es nötig ist, um seine Ziele zu erreichen.
Zur besseren Einordnung der russischen Position…
Die russische Propaganda wirkt zumindest so gut, daß Linksforisten gedanklich auf dem Roten Platz paradieren.
https://www.youtube.com/watch?v=ifLqzLEB3E0
Also ich habe Deutschland schon vor ein Paar Jahren verlassen, noch vor dem Einmarsch und lebe heute in Moskau. Ich kann sagen, Sanktionen merkt man kaum. Der Markt hat sich etwas verändert, aber ein Mangel oder eine Preisexplosion haben nicht stattgefunden. Man bekommt in Russland Alles was man vorher bekommen konnte und genauso leicht wie vorher.
Lebensmittel:
Die Supermärkte sind rammelvoll, Alles was das Herz begehrt. Ich würde sogar sagen, dass die Vielfalt an Produkten größer ist als in Deutschland. Es gibt eine größere Auswahl an verschiedenen Marken.
Das kommt daher, weil vielleicht 95% aller Lebensmittelprodukte in Russland selbst hergestellt werden. Bei Lebensmittel werden eigentlich hauptsächlich Südfrüchte importiert. Die kommen oft aus der Türkei, Aserbaidschan, Georgien, Israel usw… Ansonsten Grundnahrungsmittel kommen meistens aus Eigenproduktion.
Auch ausländische Firmen produzieren in der Regel direkt in Russland, einschließlich vieler europäischer oder amerikanischer Marken die in Russland vorher schon eine Produktion aufgebaut hatten. Sie produzieren weiter trotz Sanktionen als wäre nix gewesen. Bei uns bekommt man z.b. Kinder Riegel, Snickers, Milka-Schokolade, Coca Cola, Fanta usw… in jedem Kiosk und in jedem Supermarkt, auch auf dem Land hinter dem Polarkreis. Einige westliche Hersteller haben den russischen Markt schon auch verlassen, doch diese Nischen wurden schnell entweder durch einheimische Hersteller oder durch Hersteller aus anderen Ländern besetzt, die im Grunde genau das Gleiche nur in anderer Verpackung herstellen. Trotzdem werden auch diese Produkte über Drittländer importiert, werden aber zunehmend durch Konkurrenz verdrängt, da sie dadurch etwas teurer geworden sind, aber sind trotzdem noch überall verfügbar.
Preise für Lebensmittel sind nur leicht gestiegen. Ich kann nicht sagen um wieviel Prozent, 10% vielleicht wenn es hochkommt, aber ich merke die Preissteigerungen deutlich weniger als ich sie in Deutschland vor meiner Ausreise merkte.
Autos:
Da merkt man noch am deutlichsten die Marktveränderungen. Noch vor einigen Jahren konnte man in Moskau überall deutsche Autos sehen. Mercedes, Audis, VWs und BMWs waren überall. Heute ist das eine Seltenheit geworden. Heute sieht man fast ausschließlich asiatische Autos. Marken die ich in Deutschland noch nicht einmal kannte, dass es sie gibt. Und ich muss sagen, die stehen teilweise auch im Premium-Bereich den Deutschen Marken im Nichts nach. Auch kommen zunehmend neue Modelle aus der russischen Produktion auf den Markt. Das z.b. ist der neue russische Moskvich-6 der jetzt auf den Markt kommt.
https://www.youtube.com/watch?v=w07D0vCxYQg
Elektronik:
An der Verfügbarkeit hat sich gar nix geändert. IPhones, Macbooks, Thinkpads usw…. man bekommt Alles online oder beim Elektronikhändler ohne Probleme. Die Preise waren zunächst etwas angestiegen, so um etwa 20% auf westliche Marken. Jedoch haben dann die chinesischen Marken angefangen sie zunehmend vom Markt zu drängen mit unschlagbaren Preis bei vergleichbarer Qualität. Mittlerweile haben sich die Preise auch für westliche Elektronikprodukte wieder gefangen und sind wieder auf einem normalen Niveau. Die werden einfach über Drittländer importiert.
Nur mal als Beispiel hier habe ich bei Yandex-Market nach RTX 4090 Grafikkarte gesucht: https://market.yandex.ru/catalog–videokarty/26912670/list?text=rtx%204090
die gibt es im Moment ab 200.000 Rubel, was in etwa 2.000 Euro wären, in Deutschland bezahlt man auch etwa so viel.
Medikamente:
Früher gab es viel mehr Medikamente aus Deutschland auf dem Markt. Auch die Medikamentenwerbung war hauptsächlich von Deutschen Herstellern geprägt gewesen. Das ist jetzt nicht mehr so. Die Deutschen Hersteller sind weitestgehend vom Markt verschwunden und wurden durch indische oder einheimische ersetzt.
https://x.com/AndrijMakogin/status/1722634027721728204?t=fRRweU3GL4mEZ9mRJwQeaA&s=09
phz
Ukrainischer Clickbait-Link. Mehr hab ich Dir auch nicht zugetraut. 🤡
indische
Sind in Deutschland ja letztlich auch aus Indien, werden nur anders gelabelt und noch mal Preis aufgeschlagen für Extraprofit
Ansonsten danke für die Analyse auch an Ronald
Moin
Wenn Sie schreiben, das Markenhersteller von Lebensmitteln zu über 90% in der RF produzieren könnten Sie auch einen Hinweis auf das weshalb anbringen.
Gruß
“Und wie ist die Stimmungslage innerhalb der russischen Bevölkerung? ”
Das werden wir hier ganz gewiss nicht erfahren. Die westliche, “linke” Propaganda funktioniert anders. Perfide! Hinterrücks! Feige! Psychologisch!
Der Maidan sei nur ein Vorspiel zu dem, was in Kürze auf dem Roten Platz stattfinden werde. Wurde so auf den oberen Ebenen der Politik nicht gesagt, wohl aber darunter. Die zahlreichen NATO-Trolle auf Telepolis behaupteten genau dies und natürlich war das das _Ziel. Aber irgendwie tat sich auf dem Roten Platz nichts. Eine erste Ernüchterung. Sollte unsere Sicht der Dinge irgendwo auf Widerstand stoßen?
Um das zu ändern, wurden Events inszeniert, beispielsweise den Giftgasanschlag auf Skripal. Das Geschehen musste mehrfach revidiert werden, jetzt ist der Hergang so, dass _Julia und Sergeij zusammen um 9 Uhr die Wohnung verließen. Die Tür ging so schwer zu, dass beide daran ziehen mussten und dann mit dem tödlichsten Gift der Welt in Berührung kamen – Nowitschok! Davon merkten sie nichts, bis mittags um 4 beide in Ohnmacht fielen. Eine hinzukommend Mitarbeiterin von Porton Town: Nowitschok!
Für wie blöd hält man uns eigentlich? Und was berechtigt die Engländer, Julia und Segeij seit fünf Jahren einzusperren? Weil sie natürlich in Freiheit dem blödsinnigen _Narrativ widersprechen würden.
Nur mal das als Beispiel. Bei uns löst eine derartige Desinformation keinerlei Widerspruch aus. Die coolen Russen hingegen wissen das einzuordnen. Obwohl sie über die westliche Sicht bestens informiert sind. Die großen Kanäle BBC und NTV sind in Russland mühelos zu empfangen. Ich hingegen muss, um zu wissen, was TASS schreibt, diesen Röper lesen. Das tun die Wenigsten.
Das ist nun bislang das Resultat der Geschichte seit dem Maidan: Russland ist nicht zu knacken, weder propagandistisch, noch wirtschaftlich, noch militärisch, Wenn heute ein Frieden geschlossen wird, dann wird es der Wunsch beider Seiten sein, dass sich so etwas nie wiederholt. Für den Westen heißt das: nie wieder zur Politik nach dem Maidan zurück zu kehren.
Allein schon wenn das klar ist, ist es ein großer Gewinn für Russland.
ich glaube nicht das es zu Ende ist… die ersten Schritte waren schon 1945
https://www.nationalarchives.gov.uk/education/resources/cold-war-on-file/operation-unthinkable/
Churchill: wir haben das falsche Schwein geschlachtet
die geben keine Ruhe, schon wegen der immensen Bodenschätze