Die Nichtwähler haben mal wieder gewonnen

Wahlzettel
Quelle: Pixabay

Hessen und Bayern haben gewählt: Große Wahlsieger und viele Verlierer hat es gegeben. Wenn man die Zahlen hochrechnet auf alle, die wählen dürften, erkennt man: Es gibt nur Verlierer.

Wieder mal stellt sich die Frage, wie man die Nichtwähler besser abbilden könnte in den Parlamenten. Nur eine Reduzierung der Sitze scheint ein adäquater Ansatz zu sein. Weniger Posten bedeuten am Ende auch, sich mehr Mühe um den Souverän zu machen.

Bei der Landtagswahl in Hessen wählten …

… 34,0 Prozent aller Wahlberechtigten nicht.
… 22,5 Prozent aller Wahlberechtigten die CDU.
… 12,0 Prozent aller Wahlberechtigten die AfD.
… 9,8 Prozent aller Wahlberechtigten die SPD.
… 9,6 Prozent aller Wahlberechtigten die Grüne.
… 3,3 Prozent aller Wahlberechtigten die FDP.
… 2,0 Prozent aller Wahlberechtigten die Linke.

Die schwarz-grüne Koalition hat somit einen Rückhalt in der wahlberechtigten Bevölkerung von 33,1 Prozent.

Bei der Landtagswahl in Bayern wählten …

… 27,0 Prozent aller Wahlberechtigten die CSU.
… 26,7 Prozent aller Wahlberechtigten nicht.
… 11,5 Prozent aller Wahlberechtigten die FW.
… 10,6 Prozent aller Wahlberechtigten die AfD.
… 10,5 Prozent aller Wahlberechtigten die Grünen.
… 6,1 Prozent aller Wahlberechtigten die SPD.
… 2,2 Prozent aller Wahlberechtigten die FDP.
… 1,1 Prozent aller Wahlberechtigten die Linke.

Die Koalition aus CSU und FW hat somit einen Rückhalt in der wahlberechtigten Bevölkerung von 38,5 Prozent.

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52 Kommentare

  1. “Wieder mal stellt sich die Frage, wie man die Nichtwähler besser abbilden könnte in den Parlamenten.”

    Gar nicht. Wer es nicht mal schafft ein Kreuz auf einem Stimmzettel zu machen braucht keine Interessenvertretung. Es gibt nämlich keine schweigende Mehrheit, wer schweigt stimmt zu.

    1. Ach ja? Und was sollen diejenigen wählen, die sich nicht mal durch die (sowieso erlogenen und nach der Wahl ins Gegenteil verkehrten) Wahlprogramme representiert fühlen?
      Was ist mit denen, deren Stimmen an Parteien gehen, die unter die 5%-Hürde fallen? Brauchen die auch keine Representanz im Parlament?

      Und zu guter letzt: Was sollen denn diejenigen wählen, die inzwischen ob der dauernden Lügen und der dauernden Politik gegen die Bevölkerung völlig desillusioniert sind und gerade nicht die Blockföten von CxU, SPD, Grüne, FDP, Linke wählen wollen?

      1. Die könne ihre eigene Partei gründen, die es besser macht.
        Nicht so viel rumjammern sondern einfach machen.
        Wenn die anderen Parteien so scheiße sind wie immer behauptet, dann wird es ein Leichtes sein die absolute Mehrheit zu bekommen.

        1. Nun ja, ist das nicht genau das, was die Gründer der AFD gemacht haben?

          Übrigens ne bestechende Idee, dass all die Menschen, die Brot backen, Netzwerke administrieren, Züge fahren und all die nützliche Dinge verrichten, die wir alle zum Leben brauchen, Partein gründen sollen, wenn sie politische Teilhabe wünschen. Ich bitte dich, das ist doch wirklich albern.

          Ich habe mich nach der Wende stark gewerkschaftlich engagiert, allerdings immer neben der Arbeit. Und dort habe ich erlebt, wie es abging, wenn es um Anstellung, Posten und Karriere ging. Und die Typen, die sich durchsetzten waren genau von der gleichen Sorte, wie ich sie von früher kannte. Und das waren nicht die, die sich am entschiedensten für die Belange der Mitglieder einsetzten. Aber sehr entschieden für ihre eigenen.
          Allerdings wurde mir sogar angetragen, im Apparat zu arbeiten. Es wäre aber förderlich, wenn ich in die SPD eintreten würde.
          Aber man kann natürlich auch eine eigene Gewerkschaft gründen. Sowas gibt es auch, wenngleich noch weiter unter der Schwelle der Wahrnehmbarkeit als die Partein unter 5%.
          Als bei der Mall von Berlin am Leipziger Platz rumänische Bauarbeiter um ihren Lohn betrogen wurden, setzte sich eine kleine anarchistischen Gewerkschaft für sie ein. Dann griff der DGB ein und reichte Klage ein – gegen diese Gewerkschaft, weil die sich nicht Gewerkschaft nennen dürften und auch nicht so handeln könnten.

          1. Entweder, oder.
            Entweder Brot backen usw., dann muss man sich mit den Parteien zu Frieden geben die es gibt, oder die Parteienlandschaft ist so eine Katastrophe, dass man selbst etwas ändert.
            Rumjammern und nichts tun ist keine Alternative.
            Ich bin kein Politiker, ich würde aber trotzdem Politik auch als ein wichtiges „Handwerk“ bezeichnen.

            1. Die Schweiz zeigt, dass es funktionierende und gute Alternativen gibt. Auch wenn das mit dem “Milizparlament” nicht mehr wirklich so geht . Mitlerweile sind schon 30 % der Abgeordneten Berufspolitiker.
              Und alles funktioniert bei ihnen besser als bei uns. Nicht nur die Eisenbahn.

    2. An dem ganzen Zirkus ist doch einzig nur die Wahlbeteiligung von Interesse. Diese Zahl verdeutlicht noch am ehesten dieses Schmierentheater, wenn es hinterher heißt, es wären Aufträge erteilt worden.

      Seinen politischen Analphabetismus verdeutlicht man doch bestens wenn man ausschließlich zu einem Kreuz imstande ist.

    3. Sehe ich nicht so. Ich wüsste beim gegenwärtigen Zustand der Partein nicht, wen ich wählen könnte. Nicht mal als ,, kleineres Übel”. Selbst wenn es stimmen würde, wie du es schreibst, dass ich ,, zustimme” wenn ich nicht wähle, erschiene es mir noch absurder Parteien meine Stimme zu geben, ihnen also zuzustimmen, obwohl ich alles was sie machen und vieles von dem, was sie sagen, schlecht finde.
      Das trifft für mich tatsächlich auf alle Partein zu, die Aussichten haben. Mandate zu bekommen. Ich halte auch tatsächlich das ganze System der Parteiherrschaft für ungeeignet, demokratische Teilhabe zu ermöglichen. Die Eigenschaften und Fähigkeiten, die Menschen mitbringen müssen, um sich in solchen Strukturen durchzusetzen, und nicht die, von denen ich glaube, dass sie gebraucht werden, um einen Staat zu lenken oder auch nur, um Kommune zu organisieren. Es sehen sich deshalb auch zunehmend Menschen in den Parteien durch, die nie arbeiteten, die keine abgeschlossene Ausbildung und keinen Studienabschluss haben. Akademische Hochstapler und Betrüger und Menschen mit irrelevanten Abschlüssen. Menschen, denen egal ist was ihre Wähler sagen.
      Wenn du die wählen magst-ok. Ich mag nicht. Nicht mehr.

      1. @ 1211:

        Diejenigen die ich wähle haben eigentliche alle einen richtigen Berufsabschluß und ein Großteil auch Berufserfahrung außerhalb des politischen Betriebs, was ich als Grundvoraussetzung betrachten würde um politisch gestalten zu können und ginge es nach mir um dies überhaupt zu dürfen. Ich schaue mir in der politischen Landschaft den biographischen Hintergrund der beteiligten Personen schon genau an. Ich schaue übrigens auch bei politischen Autoren hin, woher kommen die, was hat die womöglich geprägt, was erklärt deren Blickwinkel.

        Dass Parteien generell zu viel Einfluß haben, dem stimme ich zu, ich finde schon den Satz: “Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. ” aus Art. 21 GG falsch. Parteien haben meinen Willen zu vertreten, bilden kann ich mir den ganz alleine. Ich find sehr viele Dinge nicht richtig, aber ich bin kein Don Quijote. Man kann nicht gegen den Lauf der Welt ankämpfen. Letzten Endes muß man Probleme auch pragmatisch betrachten. und in kleinen Schritten und vielleicht auch mal wahltaktisch denken.

        Es ist sicher richtig, daß die eigene Lebensführung wichtiger ist als die Frage was man wählt, aber politische Veränderung errreicht man nicht durch Verweigerung.

        Im Übrigen, das betrifft jetzt nicht Sie, wurde aber angesprochen geht es bei Wahlen ja nicht um Repräsentanz, sonst wäre das ganze Proporzgedöns ja richtig, es geht um gezielte Wahlprogramme, die von Akteuren erstellt werden und unter denen ich mir als mündiger Bürger ein Programm aussuchen kann, welches mir sinnvoll erscheint.

        Ich glaube aber auch, daß ein Fehler darin besteht, daß es einem Großteil des Wahlvolkes an entsprechendem Verständnis von politischen wie auch ökonomischen Zusammenhänge mangelt und viele Leute mittlerweile auch schon nicht mehr über praktische Lebenserfahrung verfügen. Diese weltfremden Politiker, die sich Realitäten verweigern kommen ja nicht aus dem Nichts, die sind ja schon auch Teil der Bevölkerung. Man könnte also duchaus sagen, das deutsche Wahlvolk hat in Summe in etwa die politische Vertretung die es derzeit verdient.

      2. Im Grunde ist das Thema ob und welche Abschlüsse diese Leute haben mühselig. Man könnte ebensogut für jeden Kandidaten eine Animatronic hinstellen. Denn schließlich spulen sie nur ihr Lobbyprogramm ab. Volker Pispers meinte in seinem Programm einmal, Politiker sollten wie Rennfahrer ihre Sponsoren auf der Kleidung tragen, damit man weiß für wen die da sitzen.

        Anbei zur Verdeutlichung, mit Studie:

        “Westliche Demokratie” ist hohl: Reichtum regiert
        02. April 2018 Paul Schreyer

        Gedanken zu einer wenig beachteten und explosiven Regierungsstudie, die auf den Widerspruch zwischen Demokratie und konzentriertem Reichtum hinweist

        Manche Zusammenhänge sind so simpel und banal, dass sie leicht übersehen werden. Louis Brandeis, einer der einflussreichsten Juristen der USA und von 1916 bis 1939 Richter am Obersten Gerichtshof, formulierte es so: “Wir müssen uns entscheiden: Wir können eine Demokratie haben oder konzentrierten Reichtum in den Händen weniger – aber nicht beides.”

        Hinter dieser Aussage stehen Erfahrung und Beobachtung, aber auch eine innere Logik: Wenn in einer Gesellschaft die meiste Energie darauf verwandt wird, Geld und Besitztümer anzuhäufen, dann sollte es niemanden überraschen, dass die reichsten Menschen an der Spitze stehen. Was wir als führendes Prinzip akzeptieren, das beschert uns auch entsprechende Führer. Und wo sich Erfolg an der Menge des privaten Vermögens bemisst, da können die Erfolgreichen mit gutem Grund ihren politischen Einfluss für recht und billig halten.

        Logisch erscheint es auch, wenn in einer solchen Gesellschaft die Regierung immer wieder gegen die Interessen der breiten Masse entscheidet. Vereinfacht gesagt: Wo reiche Menschen an der Spitze stehen, da herrscht nun mal nicht die Mehrheit. Private Bereicherung und Allgemeinwohl passen ungefähr so gut zusammen wie ein Krokodil in den Goldfischteich. An diesem Widerspruch ändert sich auch dann nichts, wenn die Goldfische und das Krokodil gemeinsam demokratisch eine Regierung wählen, die dann eindringlich an das Krokodil appelliert, doch bitte, im Interesse aller, seinen Appetit zu zügeln.

        https://www.telepolis.de/features/Westliche-Demokratie-ist-hohl-Reichtum-regiert-4009334.html?seite=all

          1. Es soll auch Abgeordnete geben, die sich nicht mit Lobbyisten treffen. Das ist ja (noch) kein Pflichtprogramm, auch wenn viele von denen dies genau so darstellen.

            Die AfD hat sich in der Vergangenheit hervorgetan und keine dubiose Parteispenden bekommen. Auch eine Alice Weidel kennt so etwas nicht.

            Bundessatzung, Alternative für Deutschland § 19:

            Abgeordnete der AfD im Europäischen Parlament, Bundestag und einem anderen Vollzeitparlament wie den Landtagen sollen während ihrer Zeit als Abgeordnete keine nicht bereits vor Beginn ihrer Abgeordnetentätigkeit ausgeübte bezahlte oder üblicherweise nur gegen Bezahlung ausgeübte Tätigkeit, insbesondere mit lobbyistischem Charakter, übernehmen.

    4. Moinsen @ Majestyk!

      Für mich ist das politische System hierzulande schlichtweg so delegitimiert, dass ich ihm bereits seit vielen Jahren nicht mehr die Aufwartung mache – weder bei Wahlen noch bei Abstimmungen. Die Interessen meiner Klasse werden ohnehin seit Jahrzehnten ignoriert. Und wenn man die Mechanismen des herrschenden Systems kennt und weiß wie es mit Andersdenkenden umgeht, braucht man seine Hoffnung auch nicht in immer neue alternative Parteien oder Bewegungen zu setzen. Ob AfD, LINKE, Liste Sahra, Die Spirituellen, Die Grauen, Die Veganer – wer als Gegenstimme hier zu mächtig wird, wird weggebissen.

      Ansonsten „schulde“ ich Ihnen noch ein paar Antworten auf Ihren letzten Brief von vorvorletzter Woche. Hier in aller Kürze:

      Der Punkt aber ist der, Corona war entweder echt oder nicht.

      In meinen Augen gibt es das Virus. Aber es spielt letztlich überhaupt keine Rolle, ob es echt oder erfunden ist, aus der Wildnis oder dem Labor stammt. Entscheidend ist, wie die Herrschenden mit ihm umgingen. Und da sieht man eben die Inszenierung zwecks Durchsetzung anderer Interessen. Man hat den „Umgang“ mit Pandemien in den Jahr(zehnt)en zuvor so oft geübt (siehe Paul Schreyer), dass man nun ein ganzes Set abspielen konnte. Und mit der Pandemie von anderen Projekten ablenken konnte (Überwachung, Verdrängung von Bargeld, digitale Idenitäten… Sie wissen das ja alles auch).

      Wenn es nicht echt war, dann hingen alle Blöcke drin

      In der Tat. Erinnern Sie sich an Flug MH 370, der angeblich vor fast zehn Jahren „verschwand“? Da hingen auch alle mit drin. Jemand hatte ein bestimmtes Interesse, dass eine bestimmte Fracht oder eine bestimmte Person(engruppe) an Bord nicht am Zielort ankam. Die französische Journalistin de Changy hat vor ein paar Jahren postuliert, dass die US-Amerikaner die Maschine abgeschossen hätten und den Chinesen im Gegenzug für deren Stillhalten erlaubten ein paar Inseln im Südchinesischen Meer zu befestigen. Die Medien haben derweil mit immer neuen „Suchaktionen“ dafür gesorgt, dass sich der Fokus überall dort hin gerichtet hat, wo das Wrack (und die tatsächlichen Aufräumarbeiten) nicht waren.

      Ich glaube der ganze Reset-Mist ist nichts anderes als eine dauermobilgemachte Bevölkerung, die dem Zweck dann alles unterordnen wird, sei es der Rettung des Klimas, sei es dem Krieg gegen böse Imperien.

      Ja und darunter können Sie eigentlich auch die jüngsten Alarmismen wie die Geschichte mit den Phlegräische Feldern oder dem Krieg in Gaza packen. Da geht es auch nur um Dauermobilmachung. Ich persönlich bezweifle beispielsweise stark, dass die Entscheider in Tel Aviv am Samstag „überrascht“ waren. Oder sagen wir es mal so: bestimmte Entscheider und Gruppen innerhalb der israelischen Eliten waren es ganz und gar nicht. Andere und natürlich die Zivilbevölkerung sowie die „einfachen“ Sicherheitskräfte vor Ort, die das ganze ausbaden dürfen, die wuren von diesem 10/7 natürlich grausamst überrascht…

      Trotz allen Krisen und Dauermobilmachungen – Ihnen einen guten Abend und viele Grüße

      1. @ Altlandrebell:

        Moin, moin,

        deligitimiert hin oder her, man muß sowohl mit den Menschen arbeiten die zur Verfügung stehen als auch innerhalb der bestehenden Rahmenbedingungen. Die größte Errungenschaft des Prinzips Demokratie besteht für mich darin, daß sie einerseits verhindern soll, daß einer über viele herrscht und zudem, daß viele über Einen herrschen. Weswegen die Fixierung auf Herrschaft der Mehrheit für mich bereits falsch ist. In einer Demokratie kann man Personal wenigstens austauschen ohne vorher Revolution machen zu müssen. Wenn das nicht funktioniert, liegt es auch am Wahlvolk. Idealvorstellungen sind das Eine, die realen Verhältnisse etwas anderes. Manchmal sind aber auch kleine Schritte besser als gar keine. Ist aber nur meine persönliche Ansicht.

        Im Übrigen bin ich der festen Überzeugung, daß man nicht sagen kann, hier ist ein System, da sind die Menschen, sondern die Menschen sind das System.

        Stichwort Virus:
        Habe nie behauptet, daß es den nicht gibt. Ich sagte ja schon, die Requisite mag echt sein, mit einer Atrrappe hätte die Täuschung ja auch nicht funktioniert. Dennoch fand für mich offensichtlich eine Inszenierung statt, die ja auf der Behauptung beruhte, dies wird eine Pandemie die die Menschheit bedroht. Da hätte man wenigstens mal sowas wie eine spanische Grippe erwarten können. Pustekuchen. Nö, ich bleibe dabei, daß ganze hat man inszeniert um die Weltwirtschaft und Lieferwege anhalten zu können und mittels Impfstoffen auch Kasse zu machen. Gleichzeitig wird die WHO als Machtinstrument gestärkt und man kann Dinge wie digitale Identität und Mobilitätskontrollen pushen.

        Stichwort Israel:
        Kann so sein. Kann sogar komplett inszeniert sein. Natürlich könnte man das ganze ignoriert haben um einen Pearl Harbor Moment zu schaffen und anschließend Handlungsfreiheit zu haben zur Schaffung vollendeter Tatsachen. Umgekehrt können die Sicherheitsdienste einfach versagt haben. Die sind auch nicht so unfehlbar wie man immer behauptet. Im Grunde sind das die gleichen Menschen wie überall, die werden genauso träge und borniert oder Technik vernarrt und verlernen dafür die einfachsten Dinge. Rein taktisch muß man ja auch zugeben, die Hamas hat Israel mal richtig an der Nase rumgeführt. Ich habe keine abschließende Meinung, glaube aber, daß man alle Konflikte im Zusammenhang betrachten muß. Ich sagte es schon öfters, ich glaube nicht an Zufälle, nicht in der Form.

        MH 370 kam mir auch sehr mysteriös vor, ich bin in der Materie aber nicht genug drin um mir da ein Urteil zu erlauben.

        Ihnen auch alles Gute, halten Sie den Kopf über Wasser!

    5. Bevor ich aus Deutschland geflüchtet bin war ich ein Nichtwähler.
      Was sollte ich wählen wenn Alle scheiße sind? Soll man dann hingehen und halt irgendeine Scheiße ankreuzen? Und dann sich am Ende am Kopf fassen warum hab ich sie bloß gewählt?

      wer schweigt stimmt zu.

      Nur in einer völlig verkorksten Demokratie mag das stimmen.

      1. Einer der in eine Autokratie flüchtet hat doch Demokratie nie verstanden.
        Manche brauchen eben starke Führer vor der Nase um glücklich zu sein.
        Für dich sind demokratische Parteien scheisse, für andere sind Autokratien scheisse .

      2. @ Russischer Hacker:

        Sie sind nicht geflüchtet. Sie konnten sich in Deutschland nur nicht anpassen, fanden nach eigenem Bekunden Deutsche doof und hingen lieber mit Russen ab. Dann sind Sie eben dahingegangen wo Sie besser hinpassen. Sollen Sie auch, unverständlich ist, warum Sie hier als Herold Putins auftreten. Kann man beim Röper noch nachvollziehen, der hat seine Existenz darauf aufgebaut.
        Im Übrigen wählen Sie jetzt auch nicht. Sie nehmen vielleicht an Wahlvorgängen teil, das ist aber auch schon alles.

        Bezüglich der derzeit verkorksten Demokratie würde ich sogar noch zustimmen, aber besser eine verkorkste Demokratie als gar keine. Egal wie gut der König ist, er ist eben doch nur ein König und wer weiß schon wie der nächste sein wird oder was passiert, wenn der König schlechte Laune hat.

    6. Seit meinem 18. Lebensjahr (1968) habe ich die so verstandenen Pflichten Ernst genommen. Am vergangenen Sonntag in Bayern hatte es damit ein Ende.
      1. Der Satz “Wer schweigt stimmt zu” mag in manchen Situationen richtig sein, entspricht aber schon einmal nicht den Regeln des deutschen Rechts für eingetragene Vereine. Grundlegende Änderungen der Satzung und die Änderungen von Vollmachten für den Vorstand in Sachen Finanzen benötigen eine Mehrheit der Mitglieder – nicht eine Mehrheit der zufällig anwesenden Mitglieder bei einer Versammlung.
      2. Seit meinem 14. Lebensjahr vertrete ich nicht nur aktiv meine Interessen, sondern vertrete in Partei(en), Gewerkschaft und Initiativen zur politischen Bildung meine Interessen.
      Wer anfängt zu schweigen stimmt nicht zu, sondern hat aus nachvollziehbaren Gründen die Hoffnung aufgegeben. Hoffnungsverlust ist nicht strafbar, nicht einmal sträflich, sondern die menschliche Anerkenntnis einer Lage, deren Überwindung die eigenen Kräfte überfordert. Wer leidlich schlau ist, versteckt sich dann und rennt nicht deutlich sichtbar im Zick-Zack über die Pläne.

  2. @Redaktion
    Da die angeführten Daten zum “Nichtwählertum” eine rein statistische und statische Aufzählung sein sollen, doch bitte und wenigstens mit erkennbarem System.

    … 34,0 Prozent aller Wahlberechtigten nicht.❌
    … 22,5 Prozent aller Wahlberechtigten die CDU.

    … 27,0 Prozent aller Wahlberechtigten die CSU.
    … 26,7 Prozent aller Wahlberechtigten nicht.❌

    Andernfalls einfach dazu stehen, dass lediglich Wahlergebnisse wie Lottozahlen zum Besten gegeben werden.

    Übergebe an die Sportredaktion ( fehlt hier irgendwie; ebenso wie “PromiNews und Wettervorhersagen)

      1. Und das Schlime ist: deren rechnerisch in der Summe möglichen Sitze werden ohn all Verdienst und Würdigkeit auf die Top-Teams verteilt – mit einer evt. Erhöhung der materiell gut gepolsterten Sitze der auf den Parteienlisten abgesicherten Bewerber. Einer der Prototypen dieser Kaste: Anette Kramme, SPD, Bundestagsabgeordnete seit 1998, gegenwärtig erneut parlamentarische Staatssekretärin beim Minister für Arbeit und Soziales.

  3. Als in Frankreich die Präsidenten-Stichwahl anstand, gab es nur die Wahl zwischen König Macron und LePen
    Es gab aber die Möglichkeit to „vote blance“, also offiziell Stimmenthaltung zu praktizieren. Ich habe gelesen, dies solle jetzt auch in Deutschland ermöglicht werden. Das hätte, von der Stabilität des politischen System her gesehen, den Vorteil, daß unsere „guten Demokraten“ sagen könnten, geh zum Hochamt der Demokratie und enthalte dich der Stimme und beschwere dich dann aber nicht über das Ergebnis….
    So könnte das System Unzufriedene ins System einbinden und seine Hände in demokratischer Unschuld waschen!?

    1. Dass sich nicht beschweren soll, wer beim Wählen nicht mitmacht, war schon immer Unsinn. Wenn schon, dann andersherum: Wer mitwählt erkennt das Verfahren an und legitimiert somit die aus der Wahl hervorgehende Regierungspolitik.

  4. Vielleicht hebt man die fortgeschrittene Vereinzelung der
    Menschen auf und resolidarisiert diese Gesellschaft.

    In einer solidarischen Gesellschaft gibt es keine Arbeiter
    erster und zweiter Klasse. Es gibt keine Stammbelegschaft
    die mit Zeitarbeitern gegeneinander ausgespielt wird.

    Viele die mit Demütigungsshows von RTL aufgewachsen
    sind, glauben nicht das sowas möglich ist. Denen muss
    man unter die Arme greifen und ihnen helfen ihre Empfangsgeräte zum
    Sperrmüll zu tragen.

  5. Diese Politik arbeitet seit Dekaden an diesem Zustand, man gewinnt durch Minderheiten und wenn Kritik aufkommt, sagt man warum wählt ihr nicht.
    Als konsequenter Nichtwähler, fällt mir nur auf, das diese breit ignoriert werden und ganz selten fragt jemand nach dem warum. Sehr aufschlussreich sind die letzten Jahre wie eine Gesellschaft komplett dividiert wurde, zensiert wurde und teil sogar soweit verunglimpftlich wurden, das eine Mehrheit das nicht mehr möchte!
    Das sind arge Anzeichen, das ein ‘totalitäres’ System Einfluss in allen demokratischen Säulen unterwandert haben zu scheint.
    Die aufgebauten Stressfrequenzen erreichen erschreckende Herzschläge, die die Menschen dazu veranlassen, diese Politik ohne mich!

  6. “Die Nichtwähler haben gewonnen”
    Welch ein Blödsinn! Welch eine antidemokratische, perverse, zynische Verspottung des wahlberechtigten Bürgers!

    Hätte dieses System tatsächlich auch nur den Hauch einer Absicht demokratisch zu sein, so hätten wir zunächst einmal das strikte System “One Man One vote”. Haben wir nicht.
    Wir hätten die Abbildung aller Parteien AUCH unter 5% , mit Ausnahme wenn eine Partei stimmenmäßig weniger als einen Sitz gewinnen würde.

    Und dann die Partei der Nichtwähler: Bei einer strikten , festgelegten Sitzanzahl im GG festzulegen, sollten zunächst einmal die Nichtwähler ausgezählt werden, und dementsprechend die zu vergebenden Sitze und RESOURCEN reduziert werden . Denn wenn es die Parteien nicht schaffen Wähler zu mobilisieren, dann sollten für die fetten Ä.sche ihrer Anführer auch entsprechend weniger Resourcen zur Verfügung stehen.

    Und genau an dieser mangelnden Verknappung von Resourcen leidet unser System: Für kleine oder Neuparteien ist es praktisch unmöglich geworden ohne finanzstarke Unterstützung durch Drittmittel auch nur die Spitze des kleinen Zehs in dieses “demokratische Parlament” zu kriegen. Die fettgefressenen Altparteien haben keine Konkurrenz zu fürchten, auch dann nicht, wenn sie so korrupt sind wie ….(hier ein beliebiges, mafiös-faschistisches Beispiel, gerne auch aus dem derzeitigen kriegsüberzogenem östlichem Raum einsetzen).

    Es gäbe noch mehr aufzuzählen, aber allein schon durch diese Punkte spottet es dem gesunden Menschenverstand und jeder Form von Mathematik, dieses Wahlsystem, wie es sich nach ca. 80 Jahren Vergewaltigung des Geistes des Grundgesetzes etabliert hat, als Demokratie zu bezeichnen.

    Möge mir jetzt bitte keiner mit dem Erfolg der AFD kommen, wir wissen alle, dass die AFD ursprünglich aus dem obersten Mittelstand der Industrie hervorging und über entsprechende finanzielle Unterstützung verfügte, die es erst ermöglichte einen gewissen Bekanntheitsgrad zu erreichen um überhaupt Stimmen zu bekommen.. Eine Alice Weidel wohnt nicht umsonst in der Schweiz. Ganz abgesehen von der nachfolgenden “völkischen” Unterstützung.

    Und jetzt wird mir grade wieder schlecht weil ich mich über die Gebühr aufregen muß. Nein, gar nicht so sehr über verlogene A.schgeigen von Politikern ( was will man denn Positives erwarten von solchen Kreaturen?), sondern über die unendliche Blödheit der Menschen dieser Nation, die allen Ernstes immer noch glauben, daß ihr Kreuzchen auf einem Stück papier alle 4 Jahre auch nur das Geringste mit “Demokratie” zu tun hätte. Und die sich allen Ernstes einbilden, sie müßten Menschen, die sich diesem Deppenkonstrukt verweigern , an den Pranger stellen. Mahlzeit! Bin jetzt weg…

  7. “Wer es nicht mal schafft ein Kreuz auf einem Stimmzettel zu machen braucht keine Interessenvertretung”
    Da ist schon ein wenig was dran. Denn welches Interesse durchgesetzt, unbedingte Rechtsgültigkeit besitzt und hierzulande jedermann zur Pflicht gemacht wird, lässt sich schon dem Grundgesetz entnehmen. Und wer hie und da noch gegen diese praktische und unentrinnbare Verpflichtung Einwände hegt, kommt sicher nicht auf den masochistischen Gedanken, alle vier Jahre einen politischen Vertreter dieses grundgesetzlichen Knüppels zum demokratischen prügeln zu beauftragen.
    Berufsausbildung/Praxispflicht für politische Interessenvertreter? Ja unbedingt. Bevorzugt: Bader, Metzger, Schäfer und Scharfrichter.

  8. Warum wählen die Nichtwähler nicht ungültig? Das wäre eine viel auffälligere Aktion und könnte nicht von den herrschenden Eliten so ausgelegt werden, als ob sie ihre Politik unterstützten und nur zu faul wären, um wählen zu gehen.

  9. Eine Möglichkeit “Gegen Alle” zu wählen müsste es geben.
    Diese Stimmen müssten dann anteilig bei Allen abgezogen werden.

    Wenn also sagen wir 1.000.000 “Gegen Alle” ankreuzt, und eine Partei sagen wir 30% erzielt, würde man bei ihr 30% von der 1.000.000 Stimmen abziehen. Und bei Anderen Parteien auch je nach dem welchen Anteil sie erzielt haben.

  10. Nicht vergessen sollte man die „stiefmütterliche“ Behandlung von ungültigen Stimmen. Wahlberechtigte, die ihre Stimme bewusst ungültig gemacht haben, werden meist diskreditiert als „zu blöd, einen Wahlzettel zu bedienen“. Kommentare, die auf diesen Wahlzetteln stehen, werden nicht bekannt gegeben.

    Wenn ein Veganer in einer Gaststätte die Speisekarte liest, auf der vorrangig Schnitzelvariationen angeboten werden und dann gefragt wird: „Welches Schweinderl hättens gern?“, welchen Kommentar hinterlässt er wohl auf der Karte, bevor er grußlos das Lokal verlässt?

    Der Vergleich von Parteien mit Schweinshaxen mag hinken, aber findet mal auf den Landesspeisekarten eine Partei, die ihr reinen Gewissens wählen könnt.

    Noch eine Anmerkung: Als Bezugsgröße für die Prozentrechnung sollte nicht nur die Anzahl der Wahlberechtigten genommen werden, sondern die Gesamtbevölkerung. Zumal ja einige Parteien für die Herabsetzung des Wahlalters eintreten, auf 16 Jahre oder auf 1,6 Jahre, weiß nicht mehr.

    Und noch eine Anmerkung, da die Anzahl der „Briefwähler/innen“ steigt: Jugendorganisationen von Parteien sind stets gerne bereit, Senior/innen bei der Ausfüllung der Wahlunterlagen behilflich zu sein. Diese jungen Leute sind so nett, auch den Stift zu halten und in die gewünschte Richtung zu führen, falls erforderlich.

  11. Nichtwähler können natürlich nicht sinnvoll abgebildet werden.
    Leere Stühle sind Unsinn.

    Aber die Zahl der Sitze mit der Wahlbeteiligung zu gewichten ist durchaus sinnvoll.
    Das verhindert Demobilisierungsstrategien.

  12. Die Gruppe der Nichtwähler ist eigentlich noch viel größer. In Hessen z.B. sind ca. 20% der Bevölkerung gar nicht wahlberechtigt.
    Augenfällig ist darüber hinaus (aber als Tatsache an sich nicht neu), dass die Wahlbeteiligung in den einzelnen Regionen sehr unterschiedlich ist, so z.B. in Bayern WK Würzburg Land mit 79,7%, hingegen Nürnberg West 58,8%. Ich kann die genannten Regionen nicht beurteilen, aber bei früheren Wahlen und in anderen Bundesländern korrelierten die Anteile Nichtwähler regelmäßig mit Anteil Empfänger von Sozialleistungen und Anteil Wahlberechtigte mit MiHi.

  13. Die Koalition aus CSU und FW hat somit einen Rückhalt in der wahlberechtigten Bevölkerung von 38,5 Prozent.

    Das ist doch viel! Die nach den LT-Wahlen 2008 gebildete Regierung CSU+FDP hatte einen Wert von rund 30%.

  14. Diese Einsicht wird vor allem dann bedeutsam, wenn es um die Frage geht: Welcher Anteil der Bevölkerung trägt die jeweilig amtierende Bundesregierung. Nur ein Bruchteil der Migranten in xter-Generation nimmt die Mühen und Kosten einer Einbürgerung auf sich.
    Welches Erkenntnis leitende Interesse bestimmt den ausschließlichen Bezug der Fragestellung sog. Wahlanalysten auf die Legitimation der regierungsinteressierten Parteien der Spitze?

    1. Ich sehe den inhaltlichen Zusammenhang nicht so recht. Was haben die Grünen damit zu tun, dass man mehrfach in den zurückliegenden Jahrzehnten dieser deutschen Vasallenrepublik Lohndumping betrieben hat durch Ausnutzung der Armutsmigration innerhalb Europas? (geographisch verstanden in der traditionellen Vorstellung von den britischen Inseln bis zum Ural und bis zum Bosporus). Ich habe da einige “Wellen” miterleben können: feinsinnige Unterscheidung zwischen Vertreibungsopfern und staatenlosen dispalced persons… unmittelbar nach Gründung dieser Republik. Fangemeinden hierzulande für emigrierte faschistische Kroaten, Tschechoslowaken nach dem Ende des Prager Frühlings, ungarische, tschechische und slowakische Zuzügler nach dem Zerfall der Sowjetunion, polnische Gewerkschafter mit Hang zum Katholizismus … . Dagegen: Auslieferung politisch motivierter Deserteure der US Army z. Zt. des Vietnamkrieges, Verantwortlichkeit der US Militär Polizei für unliebsame Rassenkonflikte ausgetragen auf den Straßen der BRD und in Nachtlokalen außerhalb der eigenen Kasernensiedlungen, Ablehnung politischen Asyls für Opfer der griech. Militärjunta, der Pinochet-Diktatur… . Man konnte wegen der im Vergleich zur Gegenwart geringen Zahl Betroffener in der Einzelprüfung problemlos das “kriminelle” Verhalten im Herkunftsstaat als Ablehnunggrund heranziehen … .
      Die politisch begründete sorgfältige Unterscheidung von Kriegsflüchtlingen, fremdländischen Asylanten, Volksdeutschen mit Kampferfahrung in der Waffen-SS und den naturalisierten einheimischen Unterstützern hat Tradition. Nicht allein in Deutschland. Sark on: Nichts gegen Völkerrecht und Menschenrechte – aber eine gewisse politische Opportunität ist zu gewährleisten. Hierzulande und überall. Sark off.

  15. Es wird immer wieder behauptet, dass die Nichtwähler zustimmen, weil sie nicht wählen gehen. Sie sollen dann eine eigene Partei gründen, oder irgendeine andere wählen.
    Zum ersten: das ist ein solcher bürokratischer Aufwand für effektiv nichts. Um dann 100 oder 1000 Stimmen zu bekommen nimmt man den in Kauf und steht dann wie die Zeugen Jehovas auf dem Marktplatz.
    Zum 2.: Bitte, was soll es bringen, die hundert 0,1% Parteien zu wählen? Oder meinen die Schreiber vielleicht, man solle doch gefälligst eine der 6 Blockparteien wählen? Die vorher das Blaue vom Himmel versprechen und nachher nichts davon umsetzen?
    Das ganze Parteiensystem gehört abgeschafft.

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