
Alex Carey zeigt in seinem grundlegenden Buch „Demokratie ohne Risiko“, wie Unternehmen, PR-Agenturen und politische Eliten die öffentliche Meinung systematisch manipulieren, um ihre Interessen durchzusetzen.
Er offenbart damit eine wenig bekannte, aber entscheidende Dimension moderner Demokratie: die stille, aber effektive Kontrolle durch wirtschaftliche Propaganda. Basierend auf jahrzehntelanger Forschung untersucht Carey die Rolle von PR, Think Tanks und Massenmedien bei der Verbreitung und Verfestigung neoliberaler Ideologien und beleuchtet die Ursprünge moderner PR-Techniken, den Einfluss von Konzernen auf Medien und Bildung sowie die subtilen Mechanismen, mit denen kritisches Denken verhindert wird. Im folgenden Auszug schildert Carey die zunehmende Anpassung der mit der amerikanischen Wirtschaft verbandelten Intellektuellen an die parteipolitischen und pragmatischen Werte der Wirtschaft und die zweckmäßigen Begründungen, mit denen sie ihren Anspruch auf Integrität wahren konnten, ohne ihre Karrierechancen zu schmälern.
Bis 1900 verhielten sich die amerikanischen Unternehmen gegenüber der Öffentlichkeit geringschätzig. Zwischen 1900 und 1910 jedoch prangerten Upton Sinclair und andere die Ausbeutung und Brutalität in der amerikanischen Industrie mit großem Erfolg an. Wobei – wie die Zeitschrift Fortune später schrieb – »die Wirtschaft erst dann entdeckte, dass in einer Demokratie nichts wichtiger ist als [die öffentliche Meinung], als ihr Ruf schon fast zerstört war«. Diese Entdeckung führte rasch zur Entwicklung eines Berufsstandes von Spezialisten für »Public Relations«, deren Aufgabe es war, dafür zu sorgen, dass die öffentliche Meinung über die Wirtschaft so beschaffen war, dass sowohl die Wirtschaft als auch die Öffentlichkeit zufrieden waren. (Es sollte vielleicht daran erinnert werden, dass nach James und Dewey jede öffentliche Überzeugung, die derartige Folgen hat, wahr ist.) Ivy Lee war der erste große PR-Mann. Er brachte der Wirtschaft bei, wie man die Presse benutzt. Doch seine »bekannteste Leistung«, wie Fortune bemerkt, »bestand darin, John D. Rockefeller im öffentlichen Bewusstsein von einem Unhold in einen Wohltäter zu verwandeln«.
Nach Ivy Lee war Edward L. Bernays die nächste herausragende Figur auf dem Gebiet der neuen Propaganda- und Öffentlichkeitsarbeit – ein Gebiet, das er in den nächsten dreißig Jahren weiterentwickelte und prägte. 1937 stellte die Business Week fest, dass Bernays »ein Neffe von Sigmund Freud, dem großen Wiener Psychoanalytiker«, war, und bemerkte, dass »Herr Bernays auf seinem eigenen Gebiet der Psychologie eine ähnliche Bedeutung erlangt hat«, welches die Business Week als Motivation und Kontrolle des »Massenbewusstseins« beschrieb.
Das Creel Committee

Zu einer bedeutsamen Anwendung des pragmatischen Wahrheitsbegriffs kam es 1917. Mit dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg wurde ein Committee on Public Information (besser bekannt als das Creel Committee) gegründet. Bernays, der in diesem Ausschuss mitarbeitete, berichtet, dass »alle bekannten Mittel der Überredungskunst und der Suggestion [eingesetzt wurden], um unsere Kriegsziele dem amerikanischen Volk zu verkaufen«, das zunächst wenig begeistert war. Bemays stellte fest, dass die »Berichte des Creel-Komitees, wonach die Deutschen Bestien und Hunnen seien, allgemein akzeptiert wurden. Die fantastischsten Gräuelgeschichten wurden geglaubt.« Generell wurde dem Creel-Komitee zugeschrieben, dass es »einen revolutionären Wandel in den Gefühlen der Nation« bewirkte. Bernays zufolge erkannten Unternehmer am Ende des Krieges, dass die Öffentlichkeit in gleicher Weise für ihre Sache gewonnen werden konnte, wie sie während des Krieges für die nationale Sache mobilisiert worden war. Daher überrascht es nicht, dass Bernays und andere, die mit dem Creel-Komitee in Verbindung standen, nach ihrer »Rückkehr ins zivile Leben (im Namen der Wirtschaft) diejenigen Methoden der Öffentlichkeitsarbeit, die sie während des Krieges gelernt hatten, wieder aufnahmen«.
Der Einsatz von Propaganda durch Wirtschaftsunternehmen und diverse Branchen zur Kontrolle der öffentlichen Meinung nahm zu, und Bernays hatte Erfolg. Späterhin schrieb die Zeitschrift Fortune, dass sich »die 1920er Jahre … durch den Aufstieg von E. L. Bernays auszeichneten [der] … für das bekannt wurde, was er ›die Konstruktion von Zustimmung‹ nannte, sowie für die ›Erschaffung von Nachrichten‹«. Ab 1923 hielt Bernays Vorlesungen über Public Relations und Propaganda an der New York University. 1928 veröffentlichte das American Journal of Sociology einen Artikel von Bernays (1928) mit dem Titel »Manipulating Public Opinion« (Manipulation der öffentlichen Meinung), in dem er den Soziologen für die Informationen dankte, die er von ihnen erhalten hatte.
Von 1930 bis 1960 bekleidete Harold Lasswell eine akademische Führungsposition auf dem Gebiet der Propaganda und Kommunikation, vergleichbar mit Bemays führender Rolle als Praktiker in der Unternehmenswelt. In einem Artikel für die Enzyklopädie der Sozialwissenschaften stellte Lasswell 1933 zynisch fest, dass die »Massen immer noch in Unwissenheit und Aberglauben gefangen sind« und dass die Einführung der Demokratie in Amerika und anderswo »die Entwicklung einer gänzlich neuen Technik der Kontrolle, größtenteils durch Propaganda, erzwungen hat«. Denn Propaganda, so Lasswell weiter, ist »das einzige Mittel der Massenmobilisierung, das billiger ist als Gewalt, Bestechung oder andere mögliche Kontrolltechniken«. Darüber hinaus vertrat er (in Übereinstimmung mit der Unternehmenssicht) die Ansicht, dass Propaganda in einer Demokratie unverzichtbar sei, weil »die Menschen ihre eigenen Interessen oft falsch einschätzen« und daher durch Propaganda zu Entscheidungen bewegt werden müssten, die sie sonst nicht treffen würden.
Propaganda = Überzeugung = Demokratie
Bis Mitte der 1930er-Jahre war die Ablehnung von Techniken zur Konsensbildung recht weit verbreitet. Aber 1947 war der Krieg um die Kontrolle über das öffentliche Bewusstsein der Amerikaner so gut wie gewonnen. Die Ablehnung demokratischer Propaganda aus ethischen Gründen war zu diesem Zeitpunkt fast vollständig verschwunden. Einer der Gründe für dieses Verstummen war, dass ab 1947 eine große Zahl von Sozialwissenschaftlern und Hochschulinstituten aktiv an der Förderung der Techniken des »consent-engineering« [Konsens-Erzeugung] beteiligt waren – insbesondere deshalb, weil sie im Auftrag von Konzernen arbeiteten.
1947 erschien in der renommierten Zeitschrift Annals of the American Academy of Political and Social Sciences ein Artikel von Bernays mit dem Titel »The Engineering of Consent«. In diesem Artikel liefert Bernays eine Begründung für den Einsatz von Propaganda in einer Demokratie, die später von der Zeitschrift Fortune und anderen aufgegriffen wurde. Die Logik dieser Begründung besteht in der Gleichsetzung von »Propaganda« mit »Überzeugung« und dann mit »Demokratie«. »Die Erzeugung von Zustimmung«, behauptete Bernays standhaft und verschlagen, »ist das eigentliche Wesen des demokratischen Prozesses – die Freiheit zu überreden und zu suggerieren.« Auch heute noch gäbe es viele Geschäftsleute, die diesen unredlichen Äußerungen zustimmen würden.
Zu diesem Zeitpunkt zeigte Bernays die gleiche elitäre Verachtung für den Durchschnittsbürger und für die Demokratie, die wir 1933 bei Lasswell beobachten konnten. Bernays bemerkte fest, dass der durchschnittliche amerikanische Erwachsene »nur sechs Jahre Schulbildung aufweist … [Daher] müssen demokratische Führer ihren Teil dazu beitragen, … Zustimmung zu erzeugen … Heute kann man die Bedeutung technisch hergestellter Zustimmung kaum überschätzen; sie betrifft fast jeden Aspekt unseres täglichen Lebens.«
1949 wurde Bernays von der American Psychological Association für seine Beiträge zur Wissenschaft und Gesellschaft geehrt. Im selben Jahr stellte die Zeitschrift Fortune im Anschluss an Bernays fest, dass »eine echte Demokratie ohne die Wissenschaft der Überzeugung [d. h. Propaganda] ebenso wenig vorstellbar ist wie ein totalitärer Staat ohne Zwang«. Ein derartiger Mangel an Vorstellungskraft ist ungewöhnlich. Weiter heißt es in Fortune: »Die tägliche Flut an Propaganda und Werbung … ist zu einer bestimmenden Kraft im gesellschaftlichen Leben Amerikas geworden. Fast die Hälfte des Inhalts der besten Zeitungen stammt aus Pressemitteilungen; fast der gesamte Inhalt der weniger bedeutenden Zeitungen … ist direkt oder indirekt das Werk von PR-Abteilungen«.
Demokratie hat die Diktatur ausgerufen
Eine besonders bissige von Lasswell (1950:180) verfasste Beschreibung der Rolle der Propaganda in der (amerikanischen) Demokratie wurde 1950 in einer Reihe von Schriften, die »repräsentativ für die besten Arbeiten auf diesem Gebiet« sind, neu aufgelegt:
»Es haben sich Konventionen herausgebildet, die den Meinungsaustausch und die Durchführung von Abstimmungen begünstigen. Das meiste von dem, was früher mit Gewalt und Einschüchterung erreicht werden konnte, muss heute durch Argumente und Überzeugungsarbeit erreicht werden. Die Demokratie hat die Diktatur [der Debatte] ausgerufen, und die Technik, dem Diktator zu diktieren, heißt Propaganda.«
Eine Stimme, die sich diesen zynischen Überlegungen widersetzte, war Professor William Albig von der Universität Illinois. Im Jahr 1956 gab Albig einen Überblick über die Arbeit der letzten zwanzig Jahre zum Thema öffentliche Meinung und verwandte Themen. Er stellte fest, dass es in diesem Zeitraum »mehr organisierte Studien über die öffentliche Meinung in den USA …. und mehr Sonderappelle und Propaganda … gegeben hat als in der gesamten bisherigen Kulturgeschichte«. Albig stellte fest, dass, während man sich vor 1936 kontinuierlich mit »ethischen Fragen im Zusammenhang mit der Bildung und den Auswirkungen der öffentlichen Meinung« befasst hatte, dieses Anliegen in späteren Schriften und Untersuchungen weitgehend verschwunden war. Im Gegensatz dazu fand er in den späteren Arbeiten Belege für einen außerordentlichen Enthusiasmus der Fachleute angesichts der Möglichkeit einer verstärkten psychologischen Kontrolle ihrer Mitmenschen; aber auch Belege für eine »weitere Abnahme des Respekts gegenüber ihrem Adressaten, dem Durchschnittsbürger«. Albig schloss seine Rezension mit der Warnung, dass »viele unter den jüngeren Sozialwissenschaftlern« die voraussichtlichen politischen Folgen der in ihrer Arbeit zum Ausdruck gebrachten Werte und Annahmen nicht »angemessen durchdacht« hätten. Eine solches Durchdenken hätte natürlich in der Regel dazu geführt, dass sie ihre Verträge mit der Wirtschaft verloren hätten.
1961 veröffentlichte der amerikanische Historiker Daniel Boorstin ein Buch mit dem Titel The Image; or what Happened to the American Dream. Boorstin, heute Bibliothekar an der Library of Congress, zeigte sich sehr besorgt angesichts der Auswirkungen des enormen Wachstums der Werbung und der damit verbundenen Propaganda. Seiner Ansicht nach war eine der Hauptauswirkungen die Verlagerung des Interesses der Bevölkerung von »Idealen« hin zu »Bildern«. Es ist aufschlussreich, Boorstins Beschreibung der amerikanischen Gesellschaft im Jahr 1960 mit den Auffassungen von Wahrheit zu vergleichen, die James und Dewey fünfzig Jahre zuvor vertreten hatten. Boorstin (1961:84, 205) schrieb, dass »ein ›Unternehmensimage‹ … gewiss das am aufwendigsten und teuersten konstruierte Bild unserer Gegenwart ist« und dass »das entscheidende Zeichen für den Aufstieg des Image-Denkens und seine Verdrängung von Idealen natürlich der Aufstieg der Werbung ist«. Boorstin vertrat die Ansicht, dass die Amerikaner die Auswirkungen des Aufstiegs der Werbung unterschätzt hätten. »Wir meinen, dass sie eine Zunahme an Unwahrhaftigkeit mit sich brachte. Tatsächlich hat sie eine Umformung unseres Wahrheitsbegriffs bewirkt.«
Die Ersetzung der Wahrheit
Infolge dieser Umgestaltung befand Boorstin, dass »nicht Wahrheit, sondern Glaubwürdigkeit der moderne [amerikanische] Maßstab ist. Wir teilen diesen Grundsatz mit den Werbefachleuten selbst.« Er vertrat die Ansicht, dass die amerikanischen »Bürger-Konsumenten im Alltag weniger daran interessiert sind, ob etwas eine Tatsache ist, als vielmehr daran, ob es zweckmäßig ist, dass man es glaubt«. Als Nation, so Boorstin, seien die Amerikaner »zu der Überzeugung gelangt, … dass unser Hauptproblem im Ausland liegt. Wie können wir unsere Vorstellungen in die Welt ›projizieren‹? Doch das Problem mit dem Ausland ist nur ein Symptom für unser tieferliegendes Problem zu Hause. Wir sind dazu übergegangen, derart an unsere eigenen Bilder zu glauben, dass wir uns irgendwann selbst aus dieser Welt herausprojiziert haben werden, [sodass] wir jetzt, auf dem Höhepunkt unserer Macht … von einer neuen und spezifisch amerikanischen Bedrohung betroffen sind … Es ist die Bedrohung durch die Unwirklichkeit … Wir laufen Gefahr, das erste Volk in der Geschichte zu werden, dem es gelungen ist, seine Illusionen dermaßen anschaulich, überzeugend und ›realistisch‹ zu gestalten, dass es in ihnen leben kann. Wir sind auf der ganzen Welt das Volk mit den größten Illusionen. Gleichwohl wagen wir es nicht, uns zu desillusionieren, denn unsere Illusionen bilden das Haus, in dem wir leben; sie sind der Stoff, aus dem unsere Nachrichten sind, unsere Helden … ja, unsere Erfahrung selbst.«
Dreißig Jahre nach der Veröffentlichung von Bernays’ Artikel »Manipulating Public Opinion« im American Journal of Sociology (1960) war die öffentliche Meinung in den USA, um es mit Boorstins Worten zu sagen, infolge von Manipulationen »einfach phantastisch«. In weniger als einem weiteren Jahrzehnt hatte die pragmatische Ersetzung von »Wahrheit« durch wünschenswerte Überzeugungen und von handfesten Tatsachen durch »gerechtfertigte Behauptbarkeiten« eindeutig dazu beigetragen, das Ergebnis herbeizuführen, vor dem Bertrand Russell 1945 gewarnt hatte: »zu einer bestimmten Form von Wahnsinn – zum Machtrausch … [mit der] drohenden Gefahr einer ungeheuren sozialen Katastrophe«.
Und damit zu Vietnam und Watergate und dem schwierigen Weg zurück zur Wahrheit und zur Wahrung der demokratischen Rechte der Bürger. – Ein Weg, der erst dann vollständig beschritten werden kann, wenn dem Thema Propaganda und ihrer Kontrolle innerhalb der amerikanischen Gesellschaft – das von den Politikwissenschaftlern vierzig Jahre lang fast vollständig vernachlässigt wurde – eine vorrangige Bedeutung beigemessen wird. Die zentralen politischen Probleme, mit denen die USA konfrontiert sind, haben sich seit der Definition von Professor Robert Dahl im Jahr 1959 weder verändert noch verbessert. »In welchem Ausmaß«, so fragte er, »kann die allgemein positive Haltung der Amerikaner zur Unternehmenswelt [und das daraus resultierende] Fehlen einer klar definierten Alternative auf bewusste Bemühungen zur Manipulation der Einstellungen zurückgeführt werden?«
Wenn die Idee einer Regierung des Volkes durch das Volk für das Volk einen Sinn haben soll und wenn der amerikanische Traum nicht in einer von der Wirtschaft gesteuerten, raffinierteren Version von Orwells 1984 enden soll, dann ist es von entscheidender Bedeutung, dass die von Dahl beschriebenen Probleme ans Licht gelangen. Bei rechtem Licht betrachtet, würden diese pragmatischen Prozesse zur Herstellung von Zustimmung infrage gestellt und zur Entwicklung einer kritischeren Einstellung führen.
„1949 wurde Bernays … Weiter heißt es in Fortune: »Die tägliche Flut an Propaganda und Werbung … ist zu einer bestimmenden Kraft im gesellschaftlichen Leben Amerikas geworden. Fast die Hälfte des Inhalts der besten Zeitungen stammt aus Pressemitteilungen; fast der gesamte Inhalt der weniger bedeutenden Zeitungen … ist direkt oder indirekt das Werk von PR-Abteilungen“
Das war 1949, krass, und seitdem wurde es immer weiter ausgebaut.
Den Gegenpol bildete lange Jahre der öffentliche Rundfunk.
„Die Neuformatierung der Wahrheit“ erreicht allerdings eine neue Dimension wenn sie in Medien zum bestimmenden Meinungsbild wird und zudem mit staatlichen Stellen Hand in Hand geht. Damit kann der Bürger der „Neuformatierung“ nicht mehr entkommen. Ja da wird quasi auch der Bürger neuformatiert.
„ Den Gegenpol bildete lange Jahre der öffentliche Rundfunk.“
Aber nur wenn man ganz fest daran geglaubt hat.
Zur Buchvorstellung: das ist eine nette Zusammenfassung für die Jugend, leider denke ich das der grösste der jugend am 145.en Buchstaben scheitert.
Es gibt Studien dazu…
Ich möchte hierbei kein anderes Thema eröffnen.
Das Buch bringt nix(für alte Säcke)neues, Ausser für manche, die ein Buch wenigstens noch lesen können.
Alles was hier geschrieben steht ist zwecklos wenn man nicht begreift, dass auch genau hier diese Methoden greifen. Wir selbst sind zu Botschaftern der Propaganda geworden indem wir in unserer Köpfe gesetzte Meme ständig reproduzieren.
ZB dass das Politische in genau zwei Bereiche aufgesaplaten werden könnte: in „links und „rechts“, und es nichts darüber hinaus gäbe.
Angeblich wäre jemand „rechts“ der Migration nicht begrüßt. Angeblich wäre jemand „rechts“ der auf der Bipolarität der Geschlechter besteht. Angeblich wäre jemand „rechts“ der nicht für Globalismus, „openborder“, Grenzenlosigkeit und letztendlich Weltregierung ist. Angeblich wäre jemand „rechts“ wenn jemand erklärt, dass das Spurengas CO2 praktisch Null Einfluss auf das Klima hat. Angeblich wäre jemand „rechts“ der auf direkte Demokratie setzt. …
Die Zuordnung zu „links“ (aktuell das „Herrschende Gute“) oder „rechts“ (aktuell alles Böse, Schlechte, Abzulehnende) ist rein willkürlich.
Und interessanter Weise sind sich Groß-Medien, Regierung, Geheimdienste, „linke“ NGOs (gibt es überhaupt „rechte“?) und „Anitfa“ bei der Zuordnung, wer „links“, wer „rechts“ sei, völlig einige. Komisch was? Also ich find schon.
>aufgespalten<
„Angeblich wäre jemand „rechts“ wenn jemand erklärt, dass das Spurengas CO2 praktisch Null Einfluss auf das Klima hat“
Nun ja, eher selten dämlich denn rechts. Wobei das ja in unschöner Regelmäßigkeit Hand in Hand geht.
so siehts aus hahaha.
wird im overton comment bereich ständig bewiesen…siehe knackwurst.
…wenns nich so ein elend wär.
Das westliche System ist nicht demokratisch, weder in seinen Zielen noch mit seinen Methoden. Solange so sein Unsinn behauptet wird sind solche Bücher einfach nur dazu da, das System zu stützen. Wer überhaupt noch lesen kann, kann hier ein bisschen symbolischen Dampf ablassen und das wars dann.
Demokratie ist ein schwieriges Thema, insbesondere in totalitären die so aussehen wollen.
Bei den sog.“westlichen Demokratien“ handelt es sich ausschliesslich um plutokratische Oligarchien.
Die Parteien(wählbar alle 4 Jahre) werden gelenkt von monetären geostrategischen Interessen und Hintermännern.
Die sog. „freien Wahlen“ dienen nur zu Legitimation dieser Interessen,aber nicht zum Wohle des Volkes.
Demokratie heißt Herrschaft des Volkes ,Oligarchie heißt Herrschaft der Wenigen.
Ich bin wirklich überzeugt, dass sich so oder so ein „Athen 2.0“ entwickeln wird. Mit den Mitteln des Informationszeitalters und den Lektionen aus der Geschichte.
Kannste Knicken.(Verzeihen Sie bitte meine dialektischen Auswüchse)
Es wird niemals ein Scherbengericht jemals wieder geben.
Kann ja nicht sein das Politikern Konsequenzen für ihr Handeln drohen.
Ein Athen 2.0 wäre eine kleine Klasse, die unter sich Demokratie ausübt, aber die große Masse der Bevölkerung darf nicht daran teilnehmen.
pfffff>–==:::~°.
jetzt gehts mir wieder besser
“ Demokratie und Kapitalismus passen einfach nicht zusammen !“ ( frei nach Loriot )
„Albig schloss seine Rezension mit der Warnung, dass »viele unter den jüngeren Sozialwissenschaftlern« die voraussichtlichen politischen Folgen der in ihrer Arbeit zum Ausdruck gebrachten Werte und Annahmen nicht »angemessen durchdacht« hätten“
Na sie mal einer an, hier hat es jemand verstanden.
Das sind so Machbarkeitsphantasien im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die Grenzen von Propaganda hat die Forschung übersehen. Dabei gilt immer noch Abraham Lincolns Bonmot:
„You can fool some of the people all of the time, and all of the people some of the time, but you can not fool all of the people all of the time.“
Propaganda hat auch unerwünschte Nebenwirkung für die, die von ihr zu profitieren glauben. Sie verleitet dazu, reale Probleme zu leugnen, was es unmöglich macht, sie zu adressieren.
Wenn man anfängt die eigenen Lügen zu glauben, wird es nicht gut enden weil man die Fakten mit den Lügen verwechselt.
Danke für den Auszug.
Kommt im Buch auch die „Forschung“ vor, die der CIA damals angestossen hat – MKUltra?
– Die Rolle Chinas
https://notesfromthepast.substack.com/p/origins-of-brainwashing
https://www.e-elgar.com/shop/gbp/the-strategy-of-maoism-in-the-west-9781802209457.html
– die CIA Erfindung der Scientology und die Verbreitung der Methoden als Management kurs
https://axelkra.us/scientology-die-cia-und-mk-ultra-mark-goodwin/
– die gigantische Chance, all die Techniken bei der Reedukation Europas zu testen
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-663-08545-4_6
(Brickner leitete das Projekt des Joint Committee of Postwar Planning,
Wer seine Aufmerksamkeit nicht selbst steuert, wird gesteuert. Das Hauptmotiv der Großmedien.
Wir sind alle Opfer einer groß angelegten Aufmerksamkeitsfehlsteuerung.
Es wird ja immer um Wahrheit oder Lüge gestritten. Das ist aber nicht der einzige Aspekt. Genauso wichtig ist, worauf der Fokus gerichtet wird. Und dabei werden wir alle von außen gesteuert.
Nur jemand, der seinen Fokus selbst bestimmt, ist selbstbestimmt in der Wahrnehmung.
Die Faschisierung, die Bündelung der Gesellschaft erfolgt durch von außen aufgesetzte, orchestrierte, konzertierte Aufmerksamkeitsfremd- und -fehlsteuerung der Gesellschaft.