Die ersten „F-16“ Kampfflugzeuge in der Ukraine – mehr Fragen als Antworten

F-16-Bomber
Staff Sgt. Cherie A. Thurlby, Public domain, via Wikimedia Commons

Die Ukraine hat die ersten Kampfflugzeuge vom Typ „F-16“ erhalten: Der ukrainische Präsident Selenskyj präsentierte sie im Rahmen einer geradezu friedensmäßigen militärischen Zeremonie auf einem nicht genannten Militärflugplatz der Ukraine.

Ist das nun der immer wieder erhoffte “Game Changer“?

Außerdem stellt sich, wie auch bei vielen anderen schweren Waffen, nicht nur die Frage, auf welchem Weg die Kampfflugzeuge in die Ukraine gelangt sind, sondern auch, warum Russland das nicht verhindert hat oder nicht verhindern wollte oder nicht verhindern konnte.

„F- 16“ Kampfflugzeuge für die Ukraine

Das Kampfflugzeug „F-16“

Die ersten „F-16“ wurden bereits 1978 in Dienst gestellt und zwar ursprünglich als leichtes Jagdflugzeug. Wegen der großen internationalen Nachfrage erfolgte die Weiterentwicklung zu einem Allwetter-Mehrzweckkampfflugzeug. In dieser Rolle wird die „F-16“ in vielen Ländern, auch in der NATO eingesetzt. Mittlerweile handelt es sich innerhalb des Bündnisses allerdings um ein „Auslaufmodell“, das zunehmend durch die amerikanische „F-35“ ersetzt wird. Auf Grund der vielen Maßnahmen zur Kampfwertsteigerung haben die im Einsatz befindlichen „F-16“ im Laufe der Jahre 10 oder mehr unterschiedliche Ausstattungen und Einsatzstandards in den verschiedenen Luftstreitkräften. Dabei handelt es sich in der Hauptsache um die Avionik, das Radargerät, die Displays, die Rettungssysteme, elektronische Abwehrmöglichkeiten und die Bewaffnung.

Um was für Auslegungen/Baumuster der „F-16“ es sich handelt, die an die Ukraine geliefert werden, ist nicht bekannt und auch nicht, ob die NATO-Länder, die entschieden haben, nicht mehr benötigte „F-16“ an die Ukraine zu liefern, ausschließlich Luftfahrzeuge mit einem identischen Rüstzustand zur Verfügung stellen.

„F-16“ für die Ukraine

Nach langen und kontroversen Diskussionen haben die USA der Lieferung von „F-16“ Kampfflugzeugen in die Ukraine zwar zugestimmt, aber sich selbst entschieden, vom Export eigener „F-16“ (noch?) Abstand zu nehmen. Die zögerliche Haltung Washingtons liegt vermutlich darin begründet, dass die Gefahr gesehen wird, dass eine „F-16“ in russische Hände geraten könnte und damit nachrichtendienstliche Erkenntnisse möglich würden.

Nach bislang vorliegenden Informationen sollen Belgien, Dänemark, die Niederlande und Norwegen sich bereit erklärt haben, mehr als 60 dieser Kampfflugzeuge zu liefern und die Ausbildung ukrainischer Piloten und des Bodenpersonals zu übernehmen. Waffen und Ausrüstung der „F-16 „sollen von den USA geliefert werden.

Es ist nicht bekannt, wie viele Flugzeuge bislang in der Ukraine eingetroffen sind, und auch über die Anzahl ukrainischer Flugzeugführer gibt es keine verlässlichen Zahlen. Unklar ist auch, welchen Einsatzstatus die ukrainischen Flugzeugführer haben. Können sie dieses amerikanische Flugzeugmuster, dass sich von den sowjetischen/russischen Kampfflugzeugen im Bestand der ukrainischen Luftstreitkräfte erheblich unterscheidet vor allem in der elektronischen Ausstattung und der Bewaffnung, lediglich fliegen oder auch erfolgreich einsetzen? Diesen Status bezeichnet man als „combat ready“, und dieser verlangt neben einer soliden Ausbildung in der Luftverteidigung und im offensiven Einsatz vor allem auch eine bestimmte Anzahl von Flugstunden und Waffeneinsätzen auf dafür vorgesehenen Übungsplätzen.

Unklar ist auch, wie personell und materiell die Pflege und Wartung und vor allem auch die Ersatzteilversorgung sichergestellt werden.

Weiterhin ist unbekannt, wo die Flugzeuge stationiert werden und ob genügend gehärtete und auch passende Schutzbauten (Shelter) zur Verfügung stehen, in denen auch die erforderlichen technischen Voraussetzungen für die Maschinen vorhanden sind, nämlich Stromversorgung, Installation der Bewaffnung, Wartung etc. Auf den Flugplätzen und in den Sheltern der NATO sind die technischen Voraussetzungen für die im Bündnis eingesetzten unterschiedlichen Flugzeugmuster nicht generell vorhanden. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer erforderlichen „Cross-Servicing“ Fähigkeit, z.B. für deutsche „Tornados“, die französischen „Mirage“, die schwedische „Saab JAS 39 Gripen“ oder den „Eurofighter“. Man kann das am einfachsten mit den unterschiedlichen Steckern für die Ladegeräte von Mobiltelefonen vergleichen. Da hat es die EU ja auch erst jetzt geschafft, diese Anschlüsse zu vereinheitlichen.

Die Probleme mit der unterschiedlichen technischen Ausstattung der in der NATO geflogenen Kampfflugzeuge gibt es natürlich erst recht zwischen der amerikanischen „F-16“ und den sowjetischen/russischen Kampfflugzeugen, die in den ukrainischen Luftstreitkräften geflogen werden, wie z.B. die „MIG-29“ oder die „SU-25“ oder die „SU-27“.

Auch im Bereich der Betankung könnten für die „F-16“ Veränderungen/Umbauten erforderlich werden, damit z. B. die Tankstutzen passen.

Auch für die Triebwerke der „F-16“ müssen entsprechende Wartungseinrichtungen vorhanden sein, weil diese Installationen sicherlich nicht 1:1 von den sowjetischen/russischen Flugzeugmustern auf die „F-16“ übertragen werden können.

Last, but not least, reicht es nicht aus, wenn nur ein einziger Flugplatz für die Nutzung durch die „F-16“ ausgestattet wird. Es müssen Alternativplätze vorhanden sein, um es den russischen Streitkräften zu erschweren, die „F-16“ am Boden zu zerstören.

Wie haben die F-16 Kampfflugzeuge die Ukraine erreicht?

Last, but not least stellen sich für mich drei Fragen: Wie und auf welchem Wege haben die „F-16“ die Ukraine erreicht? Wer hat die Flugzeuge in die Ukraine gebracht?

Warum haben die Russen die Lieferung nicht verhindert, bzw. den Flugplatz nicht angegriffen

Theoretisch gibt es die Möglichkeit, dass die Kampfflugzeuge im Schutz der Dunkelheit von westlichen Flugzeugführern direkt aus einem der Lieferländer in die Ukraine geflogen wurden. Möglich wäre auch, dass westliche Piloten die „F-16“ z.B. nach Moldawien oder auch nach Polen geflogen haben und ukrainische Piloten sie dann für die restliche Flugstrecke übernommen haben. Vorstellbar ist natürlich auch, dass ukrainische Flugzeugführer die „F-16“in einem Lieferland übernommen und in die Ukraine geflogen haben.

Dafür, dass Russland sich das alles „einfach nur angeschaut hat“, habe ich keine Erklärung.

Dass Moskau die Lieferung der „F-16“ nicht bemerkt hat, ist bei den russischen Aufklärungsmöglichkeiten auszuschließen. Spätestens bei der Indienststellung wäre es doch relativ leicht möglich gewesen, die „F-16“ am Boden zu zerstören. War der Flugplatz zu stark durch Systeme der Luftverteidigung geschützt? War es zu riskant, dass bei einem Angriff auf den Platz der ukrainische Präsident hätte zu Schaden kommen können? Will man abwarten bis die „F-16“ aktiv in das Kriegsgeschehen eingreifen, um dann nicht nur die „F-16“, sondern auch die Piloten auszuschalten.? Noch einmal gesagt: Ich habe dafür keine Erklärung, so wie ich mir auch keinen Reim darauf machen kann, warum z.B. „Patriot“. Luftverteidigungssysteme oder Panzer und anderes schweres Gerät, dass auf dem Landweg die Ukraine erreicht, nicht zerstört werden, bevor sie zum Einsatz kommen. Vielleicht wird ja auch einiges zerstört, aber man erfährt nichts davon.

Zusammenfassende Bewertung

Die Lieferung der ersten „F-16“ hat hauptsächlich eine Signalwirkung und damit eine politische Bedeutung. Militärisch gesehen ist die „F-16“ sicherlich kein „Game Changer“. Dazu sind es zu wenig Flugzeuge, die außerdem nur „kleckerweise“ geliefert werden, und es gibt vor allem nicht genügend Piloten, die „combat ready“ sind. Hinzu kommen die aufgezeigten Schwierigkeiten, die ich zusammenfassend als technisch-logistische Probleme bezeichnen möchte. Belgien, Dänemark und die Niederlande phasen ihre „F-16“ zu Gunsten weiterer „F-35“ nach und nach aus, während Norwegen seine „F-16“ quasi in die Ukraine „entsorgt“, weil die Luftstreitkräfte bereits auf „F-35“ umgerüstet haben. Wer von diesen vier Ländern die ersten „F-16“ an die Ukraine geliefert hat, ist (noch) nicht bekannt und auch deren Rüstzustand nicht. Man kann aber davon ausgehen, dass es sich bestimmt nicht im die neuste Version der „F-16“ handelt.

Ob und wie die USA die technische Versorgung und die Lieferung von Waffen und Munition für die „F-16“ für die ukrainischen Luftstreitkräfte sicherstellen werden, bleibt abzuwarten.

Dass sich die Verteidigungsfähigkeit gegen die russischen Luftstreitkräfte durch die „F-16“ nachdrücklich verbessert, muss bezweifelt werden.

An der Tatsache, dass die Ukraine diesen Krieg nicht gewinnen kann, sondern – nach meiner Einschätzung – militärisch bereits verloren hat, ändert auch die Lieferung weiterer „F-16“ nichts.

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63 Kommentare

    1. Leider nicht. Aber ich glaube das Modell spielt hier keine Rolle, es muss nur einen Nuklearangriff simulieren und die ‘damn’ Russkis nur zur einer unüberlegte Provokation nötigen.

      Thats it. Thats our Plan B.

  1. Die Frage, warum die Flugzeuge anscheinend so unbehelligt an ihrem unbekannten Zielort angelangt sind, scheint wirklich berechtigt. Vielleicht wurden sie per Lastenfahrrad transportiert, nachts, wenn es dunkel ist?

    1. Was für ein verfluchter Aufwand aber auch. Ich wette das die Dinger in Einzelteilen wie üblich mit LKW,s durchs ganze Land transportiert werden und in irgend einer Werkstatt wieder Zusammengezimmert werden müssen. Man stelle sich nur mal den Aufwand vor.

        1. Ohh ja klaro, ich wette nirgendswo auf Gottes schöner blauen Schlammkugel werden F-16 Kampfjets samt Besatzung schonender und pfleglicher behandelt als in der wunderschönen Ukraine.

          Zu Ihrem Link: Joar, genau so wird das heutzutage gemacht.

    2. Russland hat keine Echtzeit-Satellitenüberwachung in derartiger Auflösung, zeitlicher und räumlicher Abdeckung, ich bin mir nicht mal sicher ob die USA sowas für ein Gebiet wie die Ukraine 24/7 könnten. Die USA wissen aber bestimmt, wann die Russischen Spionagesatelliten in welcher Region aktiv sind, dann sucht man sich das Zeitfenster und im Tiefflug ist mit Bodengestützem Radar die Sichtweite nicht besonders groß. Selbst AWACS hätten auf die Entfernung (Westsrussland bis Westukraine) keine ausreichnde Reichweite (400km).
      Und die Transponder sind in kritischen Bereichen sicher abgeschaltet.
      Solange die F16 nicht in Grenznähe (russische Flugabwehr) kommen oder tagelang ohne Tarnung auf offenem Feld herumstehen sind sie eben nicht leicht auszuschalten. Sonst hätten sie die westlichen Länder wohl auch nicht geliefert.
      Aber wie schon Clausewitz geschrieben hat: Jede Strategie/Taktik ist nur solange gültig, bis der Konflikt eintritt.

      1. Du hast gewiss Recht, vor allem mit dem letzten Satz.

        Allerdings: Die F-16 haben Luftabwehrwaffen mit Reichweiten von knapp 200km, und die SU-34, die die Lenkbomben abwerfen, operieren 20-90km hinter der Fronlinie. Die weiter reichenden Raketen, solange es keine Tomahawks sind Die russische weitreichende Luftabwehr (S-400/500) hat Reichweiten von 400-500km.

        Die derzeit an die Ukraine gelieferten und von der F-16 einsetzbaren Raketen haben 150-350km Reichweite. Nur der US-Marschflugkörper AGM-158 JASSM hätte in der US-Inlandsversion 1000km Reichweite oder mehr, Exportversionen auch nur 350km.

        Nebenbei: Russland hat in der Ukraine auch Freunde, darunter solche, die Beobachtungen weitergeben. Die Raketenschläge auf Hotels mit Söldnern und auf Munitionslager/-fabriken kommen durch Tipps aus der Bevölkerung zustande. In der Ukraine etwas dauerhaft zu verstecken halte ich für nicht möglich.

  2. Joar klaro, die 10 Stk. F-16 können sich ja jetzt ran machen die Russische Armee zurück zu fighten und dem Wertewesten dann eine komfortable Verhandlungsposition zu ermöglichen.

    Mann könnte auch Geschichten aus dem Paulanergarten dazu sagen.

  3. Dieser Schrot aus dem letzten Jahrhundert, wird den Erfolg der Russen kaum schaden. Im Gegenteil, die zionistischen Terroristen werden sich wieder blamieren.

      1. 1945 wurden deine Verwandten oder ihre Freunde zu Millionen von den Zionisten Churchill und Trueman samt Haus und Kinder ohne Grund durch Bomben ermordet. Schön ist es dass du trotzdem, trotz des erneuten Genocid in Gaza, so zu ihnen hältst. Bist halt eine Treue Seele.

        PS: englische Zeitzeugen belegen das auch die NS von Ihnen erschaffen deligiert wurde. Die haben in Wien mit ihnen gesoffen, die haben sie aufgebaut und gefördert und hatten Arierstatus. Die gesamte Deutsche Waffen und Vernichtungsindustrie wurde über die BIZ (Bank des int. Zahlungsausgleichs) von ihnen finanziert.

        1. Das sehe ich genauso. Originären Rassismus, oder Antisemitismus und vergleichbaren Gruppen spezifischen Hass gibt es m.M.n. so gut wie nie. Der ist flexibel.

  4. Warum Russland sich das einfach angeschaut hat? Nunja, was will man mit den Flugzeugen denn anstellen, so aus ukrainischer Sicht? Sowie die abheben, tauchen sie auf einem Langstreckenradar auf. Selbst wenn sie zu mehreren fliegen (Wer fliegt überhaupt?), sind sie eine prima Zielscheibe, genau wie die ganzen Panzer, die wir da hin geschickt haben. Eine Luftüberlegenheit mit ein paar Flugzeugen erreichen zu wollen, ist nicht nur utopisch, sondern völlig absurd, egal wo die auftauchen, schießt die gesamte russische Luftabwehr am Boden wie in der Luft da drauf, ist ja bis auf eine Handvoll Drohnen gar nichts anderes da, wo man sonst drauf schießen müßte. Wahrscheinlich grinsen sich die Russen ins Fäustchen, daß Selenskyj es wieder geschafft hat, dem Westen teuren Scheiß aus dem Kreuz zu leiern, der bald Schrott ist.

    1. “Nunja, was will man mit den Flugzeugen denn anstellen, so aus ukrainischer Sicht? Sowie die abheben, tauchen sie auf einem Langstreckenradar auf.”

      Naja diese Flugzeuge sind nun mal als Träger für den Abwurf von Nuklearwaffen tauglich. Was werden die Russen also erwarten wenn so ein Teil auf dem Radar auftaucht?
      Frag das den Russische Radaroffizier was der davon hält. Wir jedenfalls werden nie erfahren was der Russischen Seite so durch den Kopf gegangen ist als eine F-16 auf dem Radar aufgetaucht ist, aber wir sollten uns die Mühe machen uns wenigstens vorzustellen was der Russische Offizier wohl denken könnte. Das wäre ja das mindeste, mal ab und zu das Hirn einzuschalten.

      Auf jeden Fall können die Ukrainer eine Menge Porzellan damit zerschlagen.

      Eine Eskalation “unter der nuklearen Schwelle”, ist nun mal nicht möglich wenn man um eine nukleare Eskalation förmlich bettelt.

      1. Was werden die Russen also erwarten wenn so ein Teil auf dem Radar auftaucht?
        Frag das den Russische Radaroffizier was der davon hält.

        Na der denkt sowas wie: Goil! Fette Beute! Diese Prämie schnapp ich mir jetzt!

        1. Ich gönne jedem einzelnen seine Prämie. Aber die sollten die Prämie aber am besten für alle Abschüsse zahlen. So weit ich weiß wird die Prämie nur für die erste vom Himmel geholte F-16 ausgezahlt oder?
          Kann man die Prämie nicht für alle F-16 aufstocken?

          1. Diese Prämie ist m.M.n. Propaganda…
            Das Tommy etwas vordert, lässt ausser einem schlechten Witz, alle F 16 abzuschießen, nichts anderes übrig, wie armselig bist Du?
            Die NATO wird durch ihre Steuerzahler bezahlt, sie kaufen diese Waffen und übergeben diese wiederum für Geld an einen sehr fraglichen Staat.
            Die ‘hiesige Politik’betreibt etwas, um sich ihrer wahnwitzigen Politik zu befreien.
            Hier sollte doch jeder mal kurz innehalten, was im ihrigen Leben vorher geschah.
            Mein Grund für diese Aussage ist, das wir alle rechten, mittige und linke Parteien immer legitimiert haben, ohne zu wissen was das Resultat daraus ist.
            Wir Menschen auf dieser Welt und wir Menschen haben niemals gegen diese vergangene Politik unternommen.
            Lieber Tommy,nimms bitte nicht persönlich.
            LG

            1. Nein nein alles gut, ich bin da ganz bei dir.

              Und wenn mir persöhnlich wirklich gar nichts mehr anderes als Galgenhumor übrig bleibt dann kann ich sehr gut damit leben.

          2. Ich hatte mal einen Beitrag gelesen, dass die Russen für alle zerstörten Großgeräte eine Prämie bekommen und dies bereits im Zweiten Weltkrieg so war. Diese Sonderprämie für das erste zerstörte Flugzeug von Typ F16 ist von einer Firma noch mal extra bereitgestellt worden. Eine Art von PR-Gag.

            1. Genau. Ich glaub die Firma hat sogar ein Video online gestellt wo sie mit der Prämie für den Abschuss geworben haben.

              Nein nein, ich vermute mal hier handelt es sich nicht um Propaganda sondern wirklich um so eine Art Kopfgeldprämien für NATO Militärtechnik.

      2. Andere Trägersysteme die die Ukraine hat sind auch atomwaffenfähig.
        So gesehen hat sich nichts geändert.
        Was der russ. Hacker sagt ist recht zutreffend. Es wurde ja eine fette Prämie ausgelobt.

        1. Na schön, wenn sie meinen das die Russen das ebenso unproblematisch sehen dann kann ich nur sagen Ihr Wort in G̶o̶t̶t̶e̶s̶ Russische Offiziers Ohren.

          Aber was ist wenn diese Schrottkisten aus NATO Territorium starten? Bleibt dann der Russische Offizier jetzt immer noch so cool?

          Sollten wir nicht eher um Plastikchips im Casino pokern anstatt um den einzigen uns bekannten Planeten wo Leben existiert?

          1. Die russische Seite ist am gewinnen.
            Warum sollte sie jetzt unnütz eskalieren.
            Die Reaktionen Russlands auf die Provokationen der letzten Jahre zeigen doch, das sie sich jeden Schritt gut überlegen.
            Ich bin da optimistisch.

  5. Vielleicht wollen die Russen ihren Luftabwehrleuten die Chance geben, die von Rostec ausgeschriebenen 5 Millionen Rubel für den ersten Abschuss zu verdienen.

    Russische Kanäle argwöhnen (oder berufen sich auf Beobachtungen), dass die F-16 im Tiefflug aus Rumänien und Moldava gekommen sind, und auf gleichem Weg zurückgeflogen sind. Immerhin hat es einen massiven russischen Raketenangriff auf eine Luftbasis bei Nikolajew gegeben.

    Wenn die F-16 von NATO-Flugplätzen starten, ist das ein ernstes Problem.

    1. Da werden die Russen bewusst wegsehen.
      Über kurz oder lang erwischen sie welche und das wird ein großer propagandistischer Sieg für die russische Seite, der auch dem russischen Waffenexport dienen wird.
      Die haben den Sieg schon in der Tasche, warum unnötige Risiken eingehen.
      Interessant ist eventuell, welche Nationalität die Piloten wirklich haben.

    2. Wenn die F-16 von NATO-Flugplätzen starten, ist das ein ernstes Problem.

      Vermutlich stehen die F-16 auf der Mihail Kogălniceanu Air Base nahe Constanta. Diese wird ohnehin gerade zu einem zweiten Ramstein ausgebaut.
      https://en.wikipedia.org/wiki/RoAF_57th_Air_Base

      In Limanskoje 4 km vor der moldawischen Grenze gibt’s ‘nen kleinen ukr. Militärflugplatz. Dort hat Selenski die Flugzeuge vorgestellt und dort könnten sie vor bzw. nach ihrem Einsatz aufgetankt werden.

      1. Ich weiss natürlich nicht, ob das der Flugplatz war (die Russen wissen es sicher), habe aber Zweifel. Verfügbare Luftbilder zeigen eine ca 2,5km lange Runway, das reicht, aber .. (dazu unten). Ausserdem gibt es ujm die Taxiways ca. 30 Parkpositionen, keine Hangars. An verschiedenen Stellen der Park- und Zugangsbahnen sind Spuren zu sehen, die wie Einschläge von Granaten oder Bomben aussehen. Vielleicht wurde da mal geübt, was weiss ich. Auch ein einmotoriges Flugzeug ist zu sehen, entweder ein Privatflugzeug wie die Cessna 172 etc., oder vielleicht ein Schulflugzeug ähnlich der Yak-18 (die die Ukraine aber wohl nicht hat, ausser von Polen).

        Wie gesagt, die gesamten Parkpositionen, Zugangsbahnen und die Runway sind in einem Zustand des Gammels. Was wichtiger ist (das lässt sich ja reparieren), ist, dass es sich um eine der sowjetischen Plattenbahnen handelt, die auch im perfekten Zustand eine ziemlich ruckelige Sache sind. Den verstärkten Unterbauten der Mig und Suchoi macht das nicht so viel aus, die sind dafür gebaut. Die F-16 fallen da nach ein paar Starts auseinander, wenn man sie überhaupt in die Luft kriegt. Es gibt da schlechte Erfahrungen aus Pakistan, übrigens dem meines Wissens einzigen Land, das einen grösseren Luftkampf gegen (indische) Mig-29 hatte. Dabei wurde fast das gesamte Geschwader abgeschossen, das am Rande.

        Die F-16 haben einen weiteren Schwachpunkt: sie brauchen nicht nur glatte, sondern auch peinlich saubere Startbahnen, da sich die Ansaugkanäle recht bodennah an der Unterseite befinden. Dreck im Triebwerk, und das bei einer einmotorigen Maschine, ist keine gute Idee. Deshalb mussten die Bahnen auch immer sauber gehalten werden.

        Im Ergebnis: Wenn sich da seit dem Luftbild (von Yandex und Google Maps) nichts entscheidendes getan hat, würde ich da eine F-16 eher nicht landen lassen.

        1. Was wichtiger ist (das lässt sich ja reparieren), ist, dass es sich um eine der sowjetischen Plattenbahnen handelt, die auch im perfekten Zustand eine ziemlich ruckelige Sache sind. Den verstärkten Unterbauten der Mig und Suchoi macht das nicht so viel aus, die sind dafür gebaut. Die F-16 fallen da nach ein paar Starts auseinander, wenn man sie überhaupt in die Luft kriegt.

          Die F-16 wurden aber anscheinend von Selenski tatsächlich auf solch einer ruckeligen Plattenbahn präsentiert. Siehe zwei Fotos:
          https://t.me/vizioner_rf/8867
          https://t.me/vizioner_rf/8865

          Warum manche russ. Telegram-Kanäle gerade auf den zwischenzeitlich aufgegebenen Militärflughafen Limanskoje tippten weiß ich natürlich nicht. Vielleicht weil die Örtlichkeit sich nahe Odessa befindet und damit zumindest nicht unplausibel erscheint?

          Grüsse
          Besdomny

  6. Die Stationierung in der Nähe von Odessa deutet auf einen möglichen Angriff der Krim mit amerikanischer Unterstützung zur Feuerleitung. Die Russen werden wohl einen Schlagabtausch eingeplant haben. Ein Sieg im Luftkampf ist gut für zukünftige Geschäfte. Das ist russisch Roulette.

    1. “Ein Sieg im Luftkampf ist gut für zukünftige Geschäfte. Das ist russisch Roulette.”

      Wenn ich Sie richtig verstanden habe würden Sie das ganze Theater also als etwas intensivere Waffenshow einordnen um den begehrenswerten “Combat aprroved Aufkleber” auf seinen Waffen anbringen zu können?

      Hmm, da ist sogar was dran.

  7. Der Westen hat sich der russischen SMO ‘unterworfen’und entmilitarisiert sich selbst. Mit extremen Kosten für den jeweiligen westlichen Bürger. Diese Entmilitarisierung mag inhuman erscheinen, da diese Millionen von Opfer und Tode hervorbringt, aber letztlich notwendig, damit das endlose töten ein Ende findet, hoffentlich.
    Was die reduzierte Version der ukrainischen F 16 leistet, steht schon im liveticker.
    Die diversen ukrainischen Basen werden attackiert, bevor diese Gamechanger etwas erreichen.
    Ach ich Tölpel, sie erreichen das was die Welt sehen muss, viel PR ohne Substanzen.
    Die Substanzen wurden seit zig Dekaden vollzogen, im nicht mehr vorhandenen Bildungssektor.
    Kann dann die Bildungsreform für etwas mehr Menschlichkeit stehen?
    Ich denke ja, besser blöd als ein faschistisches ‘Unternehmen’!

  8. Die F16 dürfte vor allem als Trägerplattform für Raketen dienen. Da ist das Flugzeug, anders als die sowjetischen, durchaus mit diversem NATO-Gerät kompatibel. Für Angriffe auf die Krim kann man auch in der Westukraine auf besenreinen Startbahnen starten (solang die noch ganz sind). Die Ukraine hat die Flugzeuge erhalten um den Bär möglichst bis zum äussersten zu reizen, nicht um an der Front Vorteile zurückzugewinnen. Man nennt den Verein nicht einfach so North Atlantic Terror Organisation.

    Das dürfte auch der Grund sein warum Russland sie nicht abschiessen konnte. Ukraine ist gross und der Westen des Landes dürfte ausserhalb der effektiven Reichweite sein (S400 zb hat 380km Reichweite). Wie aquadraht bereit schrieb wurde jedoch ein Luftwaffenstützpunkt bombardiert. Was auch die effektivste Art der Bekämpfung wäre, denn das sind absolute “Schönwetterflugzeuge”.

    An der Luftüberlegenheit Russlands an der Front wird das alles aber nichts ändern. Wie auch?

  9. „Am 4. August bestätigte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskyj, dass die Ukraine die erste Lieferung von F-16-Kampfflugzeugen von westlichen Verbündeten erhalten habe. Er gab nicht an, wie viele Flugzeuge übergeben wurden und wo sie stationiert sein würden. „ quelle tass.com
    Ich gehe davon aus, dass sie sich in der Westukraine verstecken, da gibt es noch intakte
    Start- und Landebahnen und Hangars fuer die F 16.
    Ich denke auch, dass sie nicht an der Front auftauchen, sondern ihre Langstreckenraketen weit hinter der Front abschiessen. Russland weiss das und wird entsprechend reagieren, wenn dann die Westukraine zum zweiten Schlachtfeld wird, ist das ein voller “Erfolg” fuer den „Wertewesten“!
    Allerdings wuensche ich mir, dass die 10 F 16 nur kurz in der Westukraine aufgetaucht sind, eine Runde gedreht haben und dann wieder mit Rueckenwind nach Polen oder Rumaenien abgehauen sind.

  10. Die F16 hat insbesondere im Tiefflug eine recht geringe Reichweite. Eingesetzt werden soll sie wohl in erster Linie zur Flugabwehr, wobei sie sich tief dem Ziel nähert um nicht aufzufallen, aufsteigt, feuert und wieder verschwindet. Das begrenzt den Einsatzradius sehr. Soweit ich das mitbekommen habe, ist Russlands Antwort auf F16-Lieferungen, dass sie zunächst verstärkt Flug- und mögliche Ausweichlandeplätze im entsprechenden “Einzugsbereich” ins Visier zu nehmen.

    Auffällig finde ich das Bild, das oft über die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine gezeichnet wird. Das wird oft so dargestellt, als ob die anfangs quasi blank dagestanden hätten, obwohl sie die zweit- oder drittstärkste Armee in Europa hatte und auch bei Rüstungsexporten im internationalen Vergleich kein unbeschriebenes Blatt war. Mit neuen Waffen erhält die Ukraine also nicht unbedingt neue Fähigkeiten. Zumindest zum Teil werden wohl nur zwischenzeitlich verlorengegangene ersetzt, was mit der Lieferung eines Gamechangers nicht wirklich viel zu tun hat.

    Naja, wenn die erste F16 vom Himmel fällt, wird sich die anfängliche Euphorie wohl wieder legen, wie bei all den anderen “Wunderwaffen”.

  11. Was auch immer die Ukrainer damit machen, es wird sicher nicht schön werden.
    Das Terrorregime in Kiew weitet unterdessen seine terroristischen Aktionen nun auch auf andere Länder und Kontinente aus.

    Auszüge aus einem aktuellen Bericht der “Berliner Zeitung”:

    Mali bricht Beziehungen zu Ukraine ab: „Kiew unterstützt internationalen Terrorismus in Afrika“
    Mali hat die diplomatischen Beziehungen zur Ukraine abgebrochen.

    „Wir haben mit großem Erstaunen die subversiven Äußerungen zur Kenntnis genommen, mit denen der Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Andrij Jussow, die Beteiligung der Ukraine an einem feigen, heimtückischen und barbarischen Angriff von Terroristen zugegeben hat“, sagte Regierungssprecher Abdoulaye Maiga am Sonntag.

    Auch Senegal kritisiert Einmischung der Ukraine in Afrika

    Tuareg-Rebellen haben nach eigenen Angaben bei Kämpfen nahe der algerischen Grenze zwischen dem 25. und dem 27. Juli 84 Kämpfer der russischen Söldnergruppe Wagner sowie 47 Regierungssoldaten getötet. Der ukrainische Geheimdienst bestätigte den tödlichen Hinterhalt

    Die Einmischung der Ukraine in den lokalen Konflikt im Norden Malis stößt auch in anderen afrikanischen Ländern auf Kritik. So bestellte Senegal am Wochenende den ukrainischen Botschafter in Dakar ein, weil dieser ein Video veröffentlicht hatte, in dem die jüngsten tödlichen Angriffe auf die malische Armee und ihre russischen Verbündeten unterstützt wurden. „Senegal bleibt seiner Position der konstruktiven Neutralität im russisch-ukrainischen Konflikt treu und kann keinen Versuch dulden, die Medienpropaganda dieses Konflikts auf sein Territorium zu übertragen“, erklärte das senegalesische Außenministerium in einer Pressemitteilung.

    Wie war das noch? man verteidigt die westlichen Werte und die Ukraine? In Afrika? wo als Nächstes?
    Dazu die terroristischen Handlungen gegen die Energieinfrastruktur von Ungarn und der Slowakei…………..

  12. Wenn der Autor nicht weiß, warum die Russen den Zugang der F16 nicht behindert haben, ist klar, das ich es schon überhaupt nicht weiß. Immerhin sollte man die Möglichkeit nicht außer acht lassen, dass es Amis und Ukrainern gelangt, die russische Aufklärung zu überlisten. Es sind dort nicht nur politisierende Lautsprecher am Werk und das ukrainische Militär hat jetzt zwei Jahre Kriegserfahrung. Wer das bisher erlebte und überlebte, weiß vermutlich, was er tut.
    Eine weitere Möglichkeit ist, und ich denke, dass der Autor darauf anspielt, ohne es aussprechen zu wollen, dass die Maschinen nicht in der Ukraine stationiert sind und es auch nie sein werden. Dass könnte ein richtig heftiges Problem geben, wenn es evident wird. Ob es dann hilft, wenn der wissenschaftliche Dienst des Bundestages ein Gutachten erstellt, in dem steht, dass man trotzdem nicht zur Kriegspartei wird, weiß ich auch nicht. Könnte sein, dass die Russen das Gutachten nicht lesen.
    Gelegentlich verweise ich auf die deutsche Tradition, ausnahmslos jeden Krieg den wir führen und der nicht gegen wehrlose chinesische oder afrikanische Aufständische geführt wird, zu verlieren. Vielleicht ist es dieses Traditionsverständnis, dass uns geradezu zwingt, direkt in der Ukraine mitzumachen. Oder doch deutsche Todessehnsucht?
    Egal, die F16 werden töten und die Piloten werden getötet werden und nichts wird besser sein, als es vorher war.
    Was für eine elende Scheiße

  13. Fragen über Fragen, mit der sympathischen Antwort von A.Varese.
    Erinnert mich an irgendwann ’22/’23, als Tom Gard in den Chor derer eingestimmt hat, die fragten, warum die RF außerstande scheine, den NATO-Nachschub via Eisenbahn zu unterbinden oder mindestens stark zu erschweren.

    Jemand, der hier jetzt auch gepostet hat, hat den Gard damals auf für seine Verhältnisse geradezu zarte Weise auf die Problemchen aufmerksam gemacht, die das stellt. Sowas wie Entfernungen, Streubreiten und cost-effectiveness angesichts der Reparatur- und Wiederherstellungsmöglichkeiten.
    Wahrscheinlich aus taktischen Gründen hat der Poster im Dienste der “Putinchen” darauf verzichtet, auf die spärlichen Wirkmittel hinzuweisen, die der russischen Armee damals und bis heute noch zur Verfügung waren.
    Sicherheitsnadelhalber will ich einfügen: Der Abstand zwischen – beispielsweise – Belgorod und Ternopil beträgt 800 km Luftlinie.

    Und damit bin ich bei Jürgen Hübschen.
    Ich hab mit 70 Lenzen wirklich großes Verständnis für einen noch deutlich älteren Mann, der mühsame Recherche satt hatt, der vielleicht auch nicht auf Umwegen verbotene Quellen anzapfen will und – vermute ich mal – so wenig Russisch beherrscht, wie ich. Das meine ich ehrlich.
    Aber ein bißchen geht doch noch, Jürgen?

    In early July 2024, Russian forces launched a wave of attacks using Iskander missiles at Ukrainian airbases, after first using drones for aerial reconnaissance:

    on 1 July, an attack on Myrhorod Air Base resulted in the destruction of at least two Sukhoi Su-27 fighter jets[58]
    on 2 July, an attack on Poltava Air Base resulted in a Mi-24 gunship helicopter being severely damaged [59]
    on 3 July, an attack on Krivoi Rog Air Base resulted in the destruction of a Mikoyan MiG-29 fighter jet and a decoy Sukhoi Su-25 attack jet [60]

    An article from the Military Watch Magazine on 14 July 2024 reported that the Russians have started to use new “double strike” tactics with the Iskander-M missiles. It was also reported that Russia has increased the production of the missiles several times to pre-war levels.

    (Wikipedia)
    Die älteren Iskander können unter keinen Umständen einen nennenswerten konventionellen Sprengkopf weiter als vielleicht 650 km ins Ziel bringen – großzügig geschätzt.
    Und was anderes hat die RF derzeit nicht, wenn sie keine Hyperschallwaffen an unsichere Ziele verschwenden will.

    9M729 (SSC-X-8) – new long-range missile that is reportedly a land-based version of the 3M14 Kalibr-NK missile complex with a range between 300–3,400 miles (480–5,470 km) and may be based even on the air-launched 5,500 kilometres (3,400 mi)-range Kh-101 cruise missile

    Was uns zur Frage nach dem Vorkriegsbestand an “Iskander” bringt:

    160 units (13 rocket brigades with 12 units each, and one unit with 4 units at Kapustin Yar).[103][104] In service with the Western Military District since 2010 … A brigade set of Iskander-M tactical ballistic missile systems has been delivered to the personnel of a missile large unit in the Western Military District in late 2017.[115] The last brigade was delivered to the WMD for a missile formation of the combined arms army in the Kursk Region in November 2019.[116][117] One more brigade set and two battalion sets were delivered in late 2021.[118] More missiles ordered in August 2022 and again in August 2023.[119][120]

    Natürlich erwarte ich nicht, daß diese Angaben exakt sind, aber sie geben eine Größenordnung. Und die Gestehungskosten einer Iskander – mit der, wie gesagt, das kritische Hinterland nur von Belarus aus zu erreichen ist (Gomel – Lwiw 550 km) geben die Angelsachsen mit 3 Mio Dollar an. Kein taugliches Maß für die russische Produktion, doch abermals ein Größenordnungsdatum.

    Aber damit fangen für mich die (für mich persönlich!) lästigen Fragen erst an, derentwegen ich das poste. Dazu vielleicht später noch ein Text.

  14. Erstmal noch zu den Fakten:
    Die jetzt mehr oder auch minder einsatzfähige Staffel ist in Konstanza, Rumänien, auf der NATO-Airbase stationiert, oder war es zumindest, dazu gab es vor ein paar Wochen eine offizielle NATO-Meldung.
    Die Nicklichkeit:
    Von dort bis zum möglichen Einsatzgebiet im Raum Donezk sind es 800 km
    In den Raum Kiev, wo es um Abwehr von Luftzielen ginge (Drohnen, Cruise Missiles) sind es 700.
    Die Angaben zur Einsatzreichweite der F-16 unter nennenswerten Bewaffnung schwanken stark, sie liegen zwischen 450 unf 550 km.
    (Übrigens – meines Wissens deutlich weniger, als die Einsatzreichweite der SU-27, welche durch die F-16 ersetzt werden soll (und muß, was denn sonst?))

    1. ZItat
      “………einsatzfähige Staffel ist in Konstanza, Rumänien, auf der NATO-Airbase stationiert, ”

      von Konstanza aus sind es 300 km bis Odessa und 360 km bis zur Krim

      1. Coast to Coast. Bis Sevastopol sinds 400. Und ausgerechnet dahin sollen die F-16 gesteuert werden, wo mit Sicherheit die Hälfte der Piloten und Maschinen verloren gegen würden, wenn das reicht, zumal kaum Treibstoff für Manöver zur Verfügung ist.

        Dummdreiste, dünnpfiffige Scheiße.

    2. @ Bekannt
      „Die jetzt mehr oder auch minder einsatzfähige Staffel ist in Konstanza, Rumänien, auf der NATO-Airbase stationiert, oder war es zumindest, dazu gab es vor ein paar Wochen eine offizielle NATO-Meldung. „
      Diese einsatzfaehige Staffel soll also von Konstanza in die Ukraine fliegen, die mitgefuehrten Raketen abschiessen und dann schnellstens wieder auf den NATO-Stuetzpunkt zurueckkehren?
      Wenn das der Plan ist, dann wissen das auch die Russen und wir wissen dann endlich was die Stunde geschlagen hat.
      Verbleiben die F 16 allerdings in der Ukraine, dann trifft sie irgendwann der russische Doppelwumms!

  15. Langfristig gleicht die Ukraine ihr Arsenal an die NATO an. Kurz-, mittelfristig werden die F-16 Einsätze gegen befestigte Stellungen in der Ukraine fliegen. D.h. Einsatz von 500 und 2000lbs Bomben, Clusterbomben/Streumunition (CBU 8x/10x) sowie Stormshadow Marschflugkörper und Scalp Raketen sind mit den F-16 möglich. Alles was in den vergangenen Monaten diskutiert wurde, bekommt eine Plattform in Form der F-16.

    Es ist eine strategische und logistische Entscheidung, ähnlich wie die Lieferung von Gepard (mobiler Objektschutz/Flugabwehr) und die Herstellung der Munition für die Oerlikon Geschütze durch Rheinmetall. Die langfristige Versorgung der Ukraine durch Bündnispartner wird damit sichersgestellt.

    Überhaupt war man in den vergangenen Monaten sehr darum bemüht die Ukraine für eine mögliche Präsidentschaft von Trump (trump-proof) aufzustellen. Die EU z.B. hat Mittel für fünf Jahre bereitgestellt. Trump hat mit seinen Statements die entsprechende Motivationshilfe für die europäischen Teile der NATO geliefert.

    Die 65 F-16 die nach und nach eintreffen, werden langfristig dazu beitragen, dass die Ukraine ihre Luftüberlegenheit zurückerhalten KANN. Vor 24 Monaten war das ein ein vieldiskutiertes Thema und der Zeitrahmen macht deutlich, die Situation in der Ukraine hat das Potential zu einem langanhaltendem Konflikt unabhängig vom Ausgang der Präsidentschaftswahl. D.h. Deutschland wird in Europa seine dienende Führungsrolle ausführen und eine Vorbildfunktion in den europäischen Teilen der NATO einnehmen.

    In meinem OSINT Kaffeekränzchen diskutieren wir, dass der Konflikt mit der Ukraine bereits seit 10 Jahren, Annektion der Krim, läuft: Nach 12 Jahren erhält die Ukraine F-16 (finally) zur Unterstützung ihrer Landstreitkräfte. Das dürfte das primäre Einsatzszenario für die nächste Zeit sein. Einätze im russichen Luftraum halte ich kurz- und mittelfristig für unwahrscheinlich.

    Das Vorhandensein der F-16 könnte die Ukraine ermutigen vorhandenes Gerät stärker einzusetzen und die F-16 als Reserve zurückzuhalten, Personal und eine Rotation (Luftüberwachung) aufzubauen, d.h. vorerst nur marginale/notwendige Wartung in der Ukraine bis dass Personal und Infrastruktur dafür vorhanden und combat-ready ist. Parallel dazu ist man mit den Bündnispartnern auf unterschiedlichsten technischen Ebenen kompatibel.

    Russland ist unbeeindruckt, weil Personal besser ausgebildet ist und Erfahrung hat. Mit Ägypten ein weiterer Partner zu den BRICS+ gestossen ist. Ein Gruselszenario wäre, wenn die Araber ihre F-16 an die Ukraine abgeben und mit Jordanien den BRICS+ beitreten, wie Ägypten. Russland wird kurzfristig seine Gebietsgewinne konsolidieren um der Ukraine den Nachschub zu erschweren.

    Dazu kommt das China, sollten die VSA den Anlass liefern, Taiwan blockieren könnten. Venezuela und Argentinien z.B. sind für die VSA sehr wichtig, die Situation in Nahost und Südost erlauben den BRICS+ geopolitisch eine Menge Druck aufzubauen.

    Sorgen machen mir die sinkenden Kühlwasserstände in der Zaporizhzhya Nuclear Power Plant (ZNPP). (ieea.org)

    1. Ein wohltuendes Posting (auch wenn ich die letzten beiden Absätze nicht teile), es GIBT noch Leute mit unversülztem Verstand.

      In der “Tagesschau” war zu lesen, die F-16 würden aktuell v.a. gegen langsamfliegende Luftziele eingesetzt (Drohnen und Cruise Missiles), um teure Boden-Luft – Arsenale zu schonen. Plausibel.

  16. Wenn ich die Kommentare hier so lese, so unterscheiden sich diese von den Nato-Konsolen-Spielern gar nicht, halt nur auf der anderen Seite. Genauso Couch-Potatos, die gleiche Sorte von Rotzlöffeln, die sich am Bildschirm ergötzen, um keine Spielweise verlegen. Krieg ist geil und Frieden langweilig! Euch sollte man genauso wie die NATO-Affen wegsperren, und zwar alle zusammen in den selben Bau. Der letzte Überlebende darf dann raus – ohne Bürgergeldanspruch!

  17. Zu der für mich lästigen Frage.

    Schematisch: Jürgen Hübschen erklärt wortreich, er halte “die F-16” für alles andere, als einen Game-Changer, geschweige eine “Wunderwaffe”.
    Dann gibt er sich in einem Drittel seines Textes entgeistert, daß “die Russen” das Gerät in die Ukraine eingelassen, anscheinend nicht mal versucht haben, es sogleich zu zerstören.
    Mit anderen Worten: Er verhandelt in seinem Artikel zu wesentlichen Teilen eine Prestigefrage. Etwas das ausschließlich und allein von der Parteilichkeit des Sprechers genährt ist, die, wie jeder Hübschens voran gegangenen Artikeln entnehmen kann, nicht prorussisch, sondern antiamerikanisch ist.

    Selbstverständlich stimmt 80% der Meute ein und schon haben wir ein Szenario, das schon weniger durch den Irrsinn gekennzeichnet ist, der auf Fußballplätzen um sich greift, als vielmehr von den Exzessen in und um Boxarenen.
    Die Teilnehmer feiern sich ab, nämlich ihr Dasein als untertänige und ohnmächtige Zuschauer einer “Action”, die immer und überall ohne ihre Beteiligung, aber auf ihre Zeche und Kosten geht, auch und gerade dann, wenn sie sich in den Alltagskämpfen der Konkurrenz dann mehr oder minder bewußt mental in die Imagos ihrer Helden … oder eben der “unschuldigen” Loser kleiden.

    Was ist da los? Was geht hier ab? Ist das Strategie??!

    Jürgen Hübschens beredte Antwort auf letztere Frage ist ein halbwegs eindeutiges “Nein”.
    Denn im Artikel ist der Irrsinn ja nicht nur schematisch präsent. Hübschen gibt korrekt an, daß die möglichen Stärken der Waffe “f-16” und der speziellen Bewaffnung, die sie tragen kann, mit dem Geschick und der Erfahrung der Piloten stehe und falle.
    Die Piloten sind “die Waffe”. Und sollte es den Ukrainern einfallen, diese Waffe mit unzureichender Vorbereitung einzusetzen, dann besteigen diese Piloten immens kostbare, hübsch geschmückte Alu-Särge.
    Zweitens erscheint es schier unvorstellbar, daß einem ausgebildeten Menschen wie Hübschen komplett entfallen sein kann, worauf ich im Posting 17:01 abgehoben habe. Wenn er nicht so senil ist, diesen Artikel abfassen zu können, dann ist er auch nicht so senil, daß er alles vergessen hat, was er zum Thema weiß und obendrein so gründlich, daß er auch nicht mehr weiß, welche Umgebungsvariablen er zu beachten hat und also ggf Infos dazu einzuholen hat, damit sein Zeug iwie Hand und Fuß bekommt.
    Und ein Jürgen Hübschen, das unterstelle ich, ist sich zu schade und zu fein, hier ein Schauspiel im Sinne und Stile einer TV-Reality Show im Nachmittagsfernsehen zu konzipieren und abzuliefern.

    Also ist das “echt”, schließe ich mal mit dem nötigsten Caveat.
    Doch das wirft halt die Frage auf: War das immer so?
    Ist das die geistige Verfassung der hochausgebildeten Elitesoldaten der NATO?

    Das ist die lästige Frage, der ich mich nicht erwehren konnte, und der ihr daher diese Postings verdankt, weil ich sie – um meiner mentalen Gesundheit wegen – aus dem Sinn haben will.
    Dankeschön.
    Bitteschön.

    1. Die Piloten sind “die Waffe”. Und sollte es den Ukrainern einfallen, diese Waffe mit unzureichender Vorbereitung einzusetzen,

      Du hast es sehr schön auf den Punkt gebracht.
      Nun denken wir mal weiter: wenn den Ukrainern solche Ideen ausgeredet werden – wer wird fliegen?
      Bundesluftwaffe doch eher nicht?
      Oder wurden ausreichend viele (mehrere hundert!) ukrainische Piloten bereits viel länger (so ab 2015?) “irgendwo” ausgebildet?
      Ich glaube nicht, daß Du im Gegensatz zu uns profanem Zivilistenpöbel hier im Forum durch alle Rauchvorhänge hindurch freie Sicht hast.
      Jürgen Hübschen wohl auch nicht.

      1. man hat ja bei den andereren “Gamechangern” wie PZH und Leop. wie sehr es auf gut ausgebildetes Personal ankommt.
        die Gamechanger haben alle nix gebracht, insbesondere wegen Fehlhandhabung.

        Das lernt man halt nicht in ein paar Wochen.
        Bei einem Crashkurs kommt hier nur crash raus.

        und ich schätze mal bei den F16 ist das alles noch wesentlich komplexer

  18. @Prime Evil 6. August 2024 um 14:55 Uhr

    Ich denke auch, dass die F-16 überwiegend als Raketenplattformen dienen sollen. Allerdings muss erwähnt werden, dass das die ukrainischen Su-24, Su-27 nach Umrüstung auch konnten (jedenfalls für Storm Shadow, Scalp und Hammer-Bomben), ebenso die Mig-29, wobei die aus den osteuropäischen NATO-Staaten geliefertem diese Fähigkeiten wohl schon hatten. Insofern kein echter neuer Vorteil.

    Entscheidend ist wohl, dass der Ukraine die letzten Flieger ausgehen, allein eine Su-27 und 2 Mig-29 in den letzten drei Tagen. Es geht daher weniger um die bessere Raketenplattform, sondern um überhaupt eine. Andererseits ist die F-16 verwundbarer, weniger Piloten können sie fliegen, man braucht 2 pro Flugzeug (bei Su-27/24 auch, nicht bei Mig-29), und sie sind einstrahlig, das bei ihrer Dreckempfindlichkeit. Ihre beste Luft-Luftrakete, die AIM-120, hat nicht einmal die halbe Reichweite der R-37 der russischen Flieger. Das sind insoweit sitting ducks, die furchterregende russische Luftabwehr noch gar nicht in Erwägung gezogen.

    Insoweit lasse ich “Experten” wie bekannt und timmeh sich weiter gegenseitig befruchten mit Träumen ukrainischer Luftüberlegenheit. Herr Hübschen hat wenigstens Verstand.

    1. Etappen
      1.Lesen, schreiben, rechnen
      2.Englisch
      3.Fliegen incl. dabei nicht runterfallen
      4.Runterfallen, falls es mit dem Fliegen nicht so klappt

      Dabei immer schön Obacht geben, dass der eine oder andere Kamerad nicht ausbüxt.

  19. Der Artikel ist nicht mehr aktuell:

    letztens wurde eine ukrainische MIG-29 von den Russen aus 213km Entfernung abgeschossen. Rekord.

    Da eine F-16 nur Radar für 160km hat, weiß sie gar nicht, warum sie abgeschossen wird… 😉

    Halbwegs aktuelles russisches Radar geht derzeit über 300km – und deren Luft-Luft-Raketen reichen auch etwas weiter, als alles, was man unter eine F-16 hängen kann…

    Luftkampf fällt damit für die Ukraine aus.

    Die kann den Russen vielleicht den Rasen zertreten – aber nicht den Krieg gewinnen…

    Sie kann halt nichts schleppen, mit ihren Stummelflügeln – dazu braucht sie eine lange, gut präparierte Piste um überhaupt zu starten.

    Prima gegen Taliban – aber nichts gegen SU-35 & Co.

    In Rußland sind Kampfflugzeuge mit 19-22m Länge so groß, wie amerikanische Bomber. Und RF hat davon viele…

    Aber wir sind hier nicht beim Auto-Quartett auf dem Schulhof: es war unverantwortlich der Ukraine Garantien zu geben – und dann 40 Jahre alte Flieger und Panzer zu liefern, damit man sie nicht selbst verschrotten muß…

    Das alles wußte man vorher, denn es gibt reichlich Rüstungmessen in der Welt…

    Das Ganze lehrt einen nur, was man von einer Allianz mit den Amerikanern halten soll – nämlich gar nichts.

    Ich erwarte von unserer Regierung, daß sie daraus Konsequenzen zieht.
    Sonst bestraft sie das Leben…

    Quelle zu oben:

    https://defensemirror.com/news/37390/Russian_Su_35S____R_37M_Missile_Strikes_Ukrainian_MiG_29_at_a_record_213_Km_Distance

    1. Vielen Dank Grüne Fee für diesen link zu “defensemirror.com”!
      Tatsächlich hatte ich von dem “Rekord” Abschuss der MiG 29 auf southfront gelesen und war mir nicht sicher wie ,serös’ diese Meldung war…

    1. Deine Leute haben schonmal in Kursk eine verheerende Niederlage erlitten. Danach ging’s mit euch stracks dem Ende entgegen.

  20. Wahrscheinlich lautet das Motto: THE Show must go on…..
    Wie der Autor richtig festgestellt hat ist der Krieg militärisch schon länger verloren.
    Das Geschwafel über die Verteidigung „unserer“ Demokratie und „unserer“ westlichen Werte (welche immer das sein mögen) ebbt ja auch ab.
    Aber hier und da eine kleine Weiterführung dieser Shitshow kann nicht schaden.
    Wie schrecklich. All diese Menschen sind gestorben für NICHTS, null, nichts.

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