Die Anderen und wir

Das-Boot-ist-voll-Schriftzug an einem Masten.
Quelle: Pixabay

Europäische Asylrechtsreform, Fachkräfteeinwanderungsgesetz, Flüchtlingsgipfel, „Chancenkarte“ – Anlass zu einer Kritik der Dauerkontroversen über Zuwanderung und Asyl.

Zweiter und letzter Teil.
Den ersten Teil finden Sie hier.

Die zahlreichen Einwände und Ratschläge gegen Fremdenfeindlichkeit, wie sie wohlmeinende und -tätige, parteiverbundene oder gewerkschaftliche Organisationen erstellen, verteidigen und entschuldigen Flucht und Armutsmigration bevorzugt mit dem Nachweis, dieselben seien wirtschaftlich und sozial nützlich bzw. unbedenklich, beruhten auf individuellem Unverschulden oder träfen auf unkorrekte Vorwürfe und Vorurteile. Hierzu eine bezeichnende Sammlung respektiver Zitate (Quellen hier, hier oder hier), die die xenophoben „Behauptungen“ mit „Tatsachen“ zurückweisen wollen:

„Faktencheck“

  • Behauptung: „Europa kann doch nicht die ganze Welt aufnehmen!“ vs. Tatsache: „Nur ein Bruchteil der Flüchtlinge kommt in die EU.“ „86 Prozent verbleiben in krisennahen Regionen.“
  • „Unser Asylrecht kann die Probleme der Welt nicht lösen!“ vs. „Wir sind mitverantwortlich für Bedingungen, die Menschen in die Flucht treiben.“
  • „Kommt einer, kommen alle!“ vs. „Familiennachzug ist eher die Ausnahme als die Regel.“
  • „Asylbewerber kriegen mehr als Deutsche!“ vs. „Sozialleistungen erhalten grundsätzlich nur Menschen mit dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung. Asylbewerber_innen und Flüchtlinge erhalten nur Sachleistungen oder Taschengeld.“ „Migrant_innen stützen mit ihren Steuerleistungen das Sozialsystem insgesamt deutlich stärker, als dass sie es belasten.“
  • „Die nehmen uns die Arbeit weg!“ vs. „Asylsuchende dürfen während der ersten Monate gar nicht arbeiten.“ „Selbständige Ausländer_innen schaffen doppelt so viele Arbeitsplätze wie vergleichbare deutsche Existenzgründer_innen.“
  • „Asylbewerber sind kriminell und gefährlich!“ vs. „Sie haben keine signifikant höhere Kriminalitätsrate.“
  • „Die haben alle Smartphones!“ vs. „In der Regel nutzen sie kostenlose Apps, Flatrates oder freies WLAN.“
  • „Die deutsche Kultur geht zu Grunde, wir werden überfremdet!“ vs. „Vieles, was wir heute als typisch deutsch ansehen, ist durch andere Länder und Kulturen geprägt. Bier beispielsweise wurde auf dem Gebiet des heutigen Irak erfunden.“

Moralische Rechtfertigungen

Man merkt solchen Rechtfertigungsreden an, dass sie den ausländerfeindlichen Argumenten vornehmlich in fremdenfreundlicher Absicht begegnen, sie der Sache nach aber nicht weiter kritisieren. Was wäre denn, wenn die 86 Prozent nicht mehr alle „krisennah“ verbleiben wollten und dann mit Kind und Kegel anrückten, wenn Migranten das Sozialsystem weniger stützen und eine höhere Kriminalitätsrate aufweisen würden? Die Verteidigung von Migranten versucht sich hier in der Beschwichtigung von missgünstig gewordenen Einheimischen, die deren Maßstäbe glatt stehen lässt und zeigen will, dass die Fremden ihnen durchaus genügen.

Auch dort, wo ein solches Plädoyer den Befürwortern der „Willkommenskultur“ schwieriger erscheint, halten sie am Verfahren fest und appellieren an ein besseres Deutschland, das doch auch die Willkommensgegner beeindrucken sollte: „Menschenrechte zu beachten kostet etwas – und bringt uns etwas.“ „Flüchtlinge zu schützen ist nach zwei Weltkriegen nicht nur kulturelles Selbstverständnis in Europa, sondern auch eine humanitäre und völkerrechtliche Verpflichtung.“ Die Opponenten der Zuwanderung kriegen in Slogans und Aktionen wie „Chemnitz bleibt bunt“, „Berlin ist unteilbar“ oder „München hat ausgehetzt“ einen moralischen Zeigefinger hingestreckt: Wer als wahrhaft heimatverbunden und anständig gelten will, für den ziemt sich keine rechtspopulistische Fremdenfeindlichkeit. Die Sprüche „Wir sind viele!“ (Berliner Initiative gegen rechts), „Wir sind mehr!“ (u.a. ein Konzert-Motto in Chemnitz) fügen dann den lokalpatriotischen Parolen noch einen gedanklichen Schritt hinzu.

Sie stellen sich der Konkurrenz um die Frage, wer hierzulande zu Recht „Wir sind das Volk!“ skandieren darf, und benutzen dazu wie selbstverständlich das Kriterium Mehrheit, wie wenn das ein Argument wäre und als ob das – siehe europäische Rechtspopulisten im Regierungsamt – nicht auch nach hinten losgehen könnte. Überdies sind die bemühten Maßstäbe der Rechtfertigung der Türöffner für den im Teil 1 gekennzeichneten ‚Realismus‘, dem sich auch etliche Fremdenfreunde inzwischen anschließen.

Ausgerechnet darüber sollen die Anhänger von AfD & Co. oder wenigstens die Migrationsskeptiker in der Mitte der Gesellschaft ins Grübeln kommen? In Sachen Volk und Heimat dürften sich die einen wie die anderen wenig vormachen lassen. Die Verteidigung „unserer deutschen Leitkultur“, populär gemacht vom damaligen CDU-Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz, ist etwas, was die einen bei den politischen Anführern vermissen und die anderen bei denselben in Auftrag geben. Dass „wir nicht das Sozialamt für die ganze Welt“ sind (Horst Seehofer) oder sein können und dass „Kinder statt Inder“ (Jürgen Rüttgers, späterer NRW-Ministerpräsident) bildlich gesprochen die bessere Lösung des verkündeten Arbeitskräftemangels darstellen, dürfte von außen rechts über die Mitte hinaus ähnlich gesehen werden. Überdies hat die beabsichtigte Widerlegung der vermuteten fremdenfeindlichen ‚Vorurteile‘ durch ihre Konfrontation mit der ‚Faktenlage‘ auch darin ihre Tücken, dass die einschlägigen Behauptungen gar nicht der Fehlbeurteilung von Tatsachen entspringen, sondern von einem politischen, nämlich nationalistischen Interesse angetrieben werden, das die ‚Vorurteils‘-Kritiker nicht oder nur dunkel bemerken.

Einige linksorientierte Analysen zur Ausländerfeindschaft widmen sich deren politischem Charakter in der eigentümlichen Weise, dass sie im praktizierenden Rechten den verhinderten Linken entdecken. Eine postmarxistische Politologin schreibt: „Vielfältige widerständige Bewegungen […] verkörpern eine ‚Gegenbewegung‘, mit der die Gesellschaft auf den Prozess der Vermarktwirtschaftung [marketisation im engl. Orig.] reagiert und auf sozialen Schutz drängt, was progressive oder rückschrittliche Formen annehmen kann. Die einzige Möglichkeit, den Rechtspopulismus zu bekämpfen, besteht darin, eine fortschrittliche Antwort auf die Forderungen zu geben, die er in einer fremdenfeindlichen Sprache äußert. Dies bedeutet, die Existenz eines demokratischen Nukleus in diesen Forderungen anzuerkennen.“

Verwiesen wird auch auf „das Fehlen eines Vokabulars, um zu formulieren, was im Kern genuine Besorgnisse sind“ (Chantal Mouffe im Guardian). Ein Autor mit kommunistischer Familiengeschichte trägt bei, die Zustimmung zu rechtsradikalen Parteien verkörpere etwas, das man „so widersprüchlich es klingen mag, […] zumindest teilweise als eine Art politischer Notwehr der unteren Schichten interpretieren muss, [die] versuchten, ihre kollektive Identität zu verteidigen“ (Didier Eribon: Rückkehr nach Reims, Berlin 2016, S. 124). Sahra Wagenknecht will wissen, dass auch ehemalige Stammwähler der Linkspartei, „der Rechten ihre Stimme geben, weil sie sich von allen anderen politischen Kräften sozial im Stich gelassen […] fühlen“ (Die Selbstgerechten, Frankfurt 2021, S. 174).

Was den Willkommensgegnern zu sagen wäre

Vielleicht kann es helfen, sich die „kollektive Identität“, die „politische Notwehr“ und den „genuinen Drang nach sozialem“ Schutz im angeblich „wortarmen Vokabular der unteren Schichten“ einmal näher anzuschauen und dabei zu prüfen, was man dazu anstelle dieser Fehlinterpretationen der rechten vaterländischen Sprüche zu sagen hätte. Ein solcher wäre „Geld für die Oma statt für Sinti und Roma!“ (NPD-Plakatserie „Heimat verteidigen“), eine gereimte, metaphorische und mit Absicht ‚politisch unkorrekte‘ Fassung des verbreiteten Vorwurfs, die Migranten würden ‚unsere Sozialsysteme‘ unterwandern und plündern.

Abgesehen vom Offensichtlichen, dass die im Teil 1 erwähnten Obdachlosen aus Rumänien und Bulgarien hier nicht gemeint sein können, behandelt der Spruch sachlich ebenfalls unzutreffend zwei oder mehrere inkommensurable Größen als voneinander abhängige. Rentenzahlungen und die modernen Formen der Armenpflege haben ihre spezifischen Zwecke und daher eigene behördliche Organisationsformen und Kassen. Die Rente verdankt sich der Tatsache, dass ein normaler Arbeitslohn ohne staatliche Dazwischenkunft keine Vorsorge für das Alter hergibt. Die Sozialhilfe belegt, dass selbst ein Normaleinkommen für viele unerreichbar ist. Die Berechtigung zum Bezug der jeweiligen Zahlungen ist detailliert geregelt und limitiert; von Plündern zu reden, ist da abwegig.

Es trifft also nicht zu, dass Sozialleistungen z.B. an osteuropäische Staatsbürger im Finanzhaushalt für deutsche Rentenbezieher fehlen würden. Auch wurde die Lebensarbeitszeit nicht ab 2012 verlängert, damit ab 2015 die Flüchtlinge hereinströmen konnten. Das kann jeder Migrationsgegner im Übrigen in der Zeitung lesen, und er weiß letztlich selbst, dass die Plausibilität seiner Beschwerde nicht ihrer Faktizität entstammt. Er imaginiert sich vielmehr die Sozialsysteme als Gemeinschaftskasse zu dem Zweck, einen ausschließenden Anspruch der Deutschen darauf zu erheben. Und auch bei der Idee vom volkseigenen Rententopf ist dem Beschwerdeführer nicht unbekannt, was für eine stammtischmäßige Streiterei hier normalerweise unter seinen Landsleuten unterwegs ist.

Der Sozialstaat hat die gesetzliche Altersversorgung schließlich als eine Konkurrenz zwischen Jung und Alt um zwangsweise erhobene Beiträge und schmal bemessene Leistungen organisiert, sodass die einen dauernd klagen, sie müssten zu viel dafür zahlen, und die anderen, sie würden zu wenig davon bekommen. Nur im Verhältnis zu Ausländern wird dieser objektive Gegensatz mit seinen subjektiven Querelen zum Gemeinschaftsprojekt veredelt und gewinnt seine Schönheit folgerichtig nicht durch die Forderung nach besseren Renten, sondern durch die eingeklagte Schlechterstellung der beschuldigten Fremden. Die „genuine Besorgnis“ ist also der Ruf nach einem nationalistischen Alleinstellungsmerkmal, eine schäbige, gemeine und insofern bezeichnende Idealisierung der Abhängigkeit, die der deutsche Staat seinen Untertanen einbrockt. Die unterschreiben und bekräftigen sie, indem sie dieselbe ausländerfeindlich politisieren und in ihrem Namen frech und anspruchsvoll werden.

Die national gestrickte Logik wiederholt sich in der Forderung nach Arbeitsplätzen oder Mietwohnungen, bei denen ‚Deutsche‘ den Vortritt oder das Monopol haben sollen. Auch hier wissen die Klageführer, dass alle Montagehallen, Büros oder Wohnräume einen gesetzlich klar definierten Eigentümer haben, der die von diesem Eigentum Abhängigen nach Bedarf als Lohnempfänger benutzt oder, so zahlungskräftig, als Mieter behaust. Dabei ist ebenso klar, dass nicht jeder Arbeitnehmer einen Arbeitgeber findet oder dass die Bereitschaft, ein Drittel und mehr des Einkommens für Miete auszugeben, noch kein Dach über dem Kopf verbürgt. Dass viele sich die Mieten dort nicht leisten können, wo sie ihr Geld dafür verdienen müssen usw.

Es handelt sich eben nicht um ein ‚kollektives‘ ‚deutsches‘, sondern um ein exklusives und in der Regel privates Eigentum, das die Lebensbedingungen von Lohnabhängigen mit und ohne Arbeitsstelle bestimmt. Um dessen verschiedene Weisen, sich als Produktiv-, Bank- oder Immobilien-Kapital an ihnen zu bereichern, müssen sie gegeneinander konkurrieren. Auch diese Zustände akzeptieren die Nationalisten als ‚die Realität‘, als den Lebensraum ihrer Bewährung – mit einer Einschränkung: Das armselige Recht auf Konkurrenz wollen sie für ihresgleichen reserviert sehen. Dann können sie dem unternehmerischen Druck auf die Löhne „wie früher ohne Ausländer“ – wann immer das gewesen sein soll – ganz unter sich nachkommen und ihren Wirtshausstreit darüber austragen, wer zu Recht oder Unrecht verdient, was er verdient. Dann sind es auch statt zwei Dutzend ‚multikulturelle‘ nur noch 20 ‚echt deutsche‘ Bewerber, die beim Besichtigungstermin die Ellenbogen einsetzen, um eine Einheit ihres Gemeinschaftswerks Wohnen zu ergattern. So holen sie sich offenbar im Sinne von Alexander Gauland „ihr Land zurück“.

Identisch im „Wir“

Diese Imagination von Arbeitsplätzen, Gebäuden, Sozialleistungen etc. als Besitzstände einer wesensgleichen Volksgemeinschaft namens „Wir“ ist das Identische, das die Skeptiker, die Gegner und die Freunde der Zuwanderung bei allen Unterschieden verbindet. Die Freunde sind in ihrem humanen Anliegen und im zwischenmenschlichen Umgang sympathischer, in ihrer politischen Haltung vielleicht zugänglicher, die Gegner in dieser Hinsicht eher abstoßend und tendenziell übergriffig. Wo Letztere ideell Deutschland den Deutschen reservieren, ihre Gegenspieler ihre Heimat gesinnungsmäßig mit anderen teilen und die Dritten in jedem Fall einen nationalen Abstand gewahrt wissen wollen, liegen aber ideologische Lesarten der praktischen Verhältnisse vor, die dieselben auf verschiedene Weise überhöhen und affirmieren. Der staatlichen Inanspruchnahme der Bevölkerung innerhalb eines Hoheitsgebiets und dem Bezug auf die menschlichen Ressourcen anderer Souveräne – beides gegründet und bezogen auf Geschäft und Gewalt und deren Mehrung – entnehmen sie auf ihre Weise das besagte „Wir“, dem sie Wirtschaft und Staat verpflichtet sehen wollen. Kein Wunder, dass die Ausländerfreunde ihre Gegner politisch nicht kritisieren können und deren Feindschaft gegen „die anderen“ lieber auf ein gestörtes Seelenleben zurückführen.

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28 Kommentare

  1. Immer wenn etwas mit „Faktencheck“ anfängt wird es meist falsch.

    „„Asylbewerber kriegen mehr als Deutsche!“ vs. „Sozialleistungen erhalten grundsätzlich nur Menschen mit dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung. Asylbewerber_innen und Flüchtlinge erhalten nur Sachleistungen oder Taschengeld.“ „Migrant_innen stützen mit ihren Steuerleistungen das Sozialsystem insgesamt deutlich stärker, als dass sie es belasten.“

    Das lässt sich mit vielen Studien widerlegen. Viele Migranten sind bis heue „Bürgergeldempfänger“ oder schaffen es gerade so in den Niedriglohnsektor und können so nur im vergleich zu den länger hier lebenden wenig Steuern zahlen. Das man das ändern müsste ist klar.

    Die nehmen uns die Arbeit weg!“ vs. „Asylsuchende dürfen während der ersten Monate gar nicht arbeiten.“ „Selbständige Ausländer_innen schaffen doppelt so viele Arbeitsplätze wie vergleichbare deutsche Existenzgründer_innen.“
    Natürlich Konkurrieren diese Personen mit Menschen im Niedriglohnsektor und auch bei billigen Wohnraum. Es werden die ärmsten Deutschen in erster Linie gegen die Asylbewerber ausgespielt. Es ist kein Zeichen von Intelligenz das viele Linke das bis heute nicht zu Ende denken.

    „Asylbewerber sind kriminell und gefährlich!“ vs. „Sie haben keine signifikant höhere Kriminalitätsrate.“
    In den Kriminalitätsstatistiken sind diese überrepräsentiert. Das ist ein Phänomen was man sozio-ökonomisch in vielen Ländern der Welt sehen kann.

    In erster Linie wäre es wichitg Migration und Asyl voneinander zu trennen.
    Migration kommen aufgurnd das Arbeitskräfte es in die Gesellschaft kommen und auch sich schnell selbst anpassen und Arbeit finden.
    Asyl liegt an Fluchtursachen. Da hilft es in erster Linie Fluchtursachen zu bekämpfen und zu benennen. Also in den Heimatländern. Die Menschen die hier herkommen benötigen ein schnelles Asylverfahren. Und danach muss der gleiche Prozess folgen wie der eines Migranten. Folgt dieser nicht.
    Dan gilt auch weiterhin im GG §18.
    Jemand der das Asylrecht missbraucht, indem er Straftaten begeht verwirkt auch das Recht auf Asyl.

  2. Es ist krasser Zynismus, den Import von Fachkräften und unqualifizierten jungen Asylanten als Willkommenskultur zu bezeichnen. Es ist wohl der allerschäbigste Zug des Neokolonialismus, Entwicklungs- und Schwellenländern Fachkräfte und Akademiker zu entziehen, um Ausbildungskosten zu sparen und Einkommen zu drücken, und die Entwicklung eines Brot- und Spiele Prekariats in Kauf zu nehmen. Das ist das Gegenteil vom klassischen Kolonialismus, der auch echte Entwicklungshilfe, Infrastruktur und Ausbildung bot, damit es in völlig unterentwickelten Ländern in Afrika überhaupt etwas zum Ausbeuten gab. Die jungen Asylanten werden nach Integration in das Woketum und beschleunigter Einbürgerung in die westlichen Söldnerarmeen wie die der BRD und der USA aufgenommen. Das gab es auch in den islamischen Sklavenhaltergesellschaften. Junge Christen wurden z. B. zu fanatischen Moslems bekehrt und bildeten als Militärsklaven die Janitscharen, die Elitetruppe der Türkei. Es ist der Westen, der mit Friedenskriegen, Flugverbotszonen und Krieg gegen den Terror, alles für democrazy and freedom, den Zwang zur Migration schafft.

  3. Ich bin inzwischen zum Schluss gekommen, dass meist umso kürzer politische Gedanken sind, sie umso rechter sind.

    Frau Wagenknecht versucht eine Brücke zu spannen, indem sie die Enge des Arbeits- und Wohnungsmarkts als gültiges Argument anerkennt.

    Daran ist absolut gar nichts falsch, so lange nicht mal erwähnt wird, dass die weit überragende Anzahl der Flüchtlinge aus Regionen kommt, die häufig schon seit Jahrzehnten tiefgreifend strukturelle von der Ersten Welt ausgebeutet, verarmt und an ihrer Entwicklung gehindert werden, oder gleich direkt mit Krieg verelendet werden.

    Der Afghanistan- und der Irakkrieg (2001, 2003) waren ein Ärgernis, Die Bombardierung Libyens 2011, um Gadafi weg zu kriegen, war doppelt infam, denn Libyen war das Land, das seine Bevölkerung mit weitem Abstand im afrikanischen Vergleich an dem Reichtum und Wohlstand des Landes teilhaben ließ.

    1. Wenn etwas noch viel kürzer ist, dann sind es ihre Gedanken, die außer acht lassen, dass Sahra Wagenknecht und die „Rechten“ aus dem anderen Lager die ganzen Kriege des Westens inklusive Friedenskriege ständig abgelehnt haben und ablehnen.

  4. Dieser Text und der „Kommentator“ Rufus bringen das Elend der Linken sehr schön auf den Punkt – populistische Kampfbegriffe und intellektuelles Geschwurbel statt sachlicher Analyse („Was passiert eigentlich, wenn mehrere Millionen Menschen mit ‚anderem‘ kulturellen, sprachlichen etc Hintergrund, hierbei mehrheitlich männlich und in einem aussozialisiertem Alter ohne kompatibles Bildungsniveau in ein hochindustrialisiertes, auf Bildung angewiesenes, buntes und metrosexuelles Land gegen geltendes Recht und gegen den Willen eines beträchtlichen Teils der Bevölkerung mehrheitlich in die Sozialsysteme einwandern? Was passiert mit dieser Gesellschaft, ihren verschiedenen Sozialsystemen und den konkreten Beziehungen bzw Verhältnissen der dortigen Menschen? – Und warum sind ‚Ereignisse‘ wie in Plauen akzeptabel oder wieso ist es ok, wenn Homosexuelle und Frauen mehr und mehr von ‚unangenehmen‘ Erfahrungen berichten – Letztlich – warum akzeptieren wir Linken dies als unvermeidliche und gewissermaßen notwendige Opfer auf dem Weg der großen Befreiung? Und warum sind wir eben nicht die Büttel des Kapitals und der Konzerne, die zerrüttete Sozialsysteme als Voraussetzung des totalitären Korporatismus bedürfen?“), argumentativ dann ‚völlig überraschend‘ finale Engführung auf den Gegensatz von Kapital und Arbeit (womit jede weitere Diskussion qua ideologischer Fatwa beendet ist) und als Sahnehäubchen erbarmungswürdiges sprachliches Ejakulat eines Kommentariats.

    So wird das echt nichts mit der Aufklärung.

    1. »warum akzeptieren wir Linken dies als unvermeidliche und gewissermaßen notwendige Opfer auf dem Weg der großen Befreiung?«

      Die Frage ist einfach zu beantworten: Ihr akzeptiert das, weil es zum Linkssein ein massives intellektuelles und etliche charakterliche Defizite braucht.

      Zum intellektuellen Defizit:
      – Jedem mit dreistelligem IQ sollte klar sein, dass eine Ideologie die bislang in 100% der Fälle gescheitert ist (ich zähle Nordkorea, Kuba und Venezuela zu den gescheiterten Versuchen) einfach nicht funktionieren kann, dass irgendetwas an ihr mit der Realität inkompatibel ist, dass z.B. „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“ zwangsläufig zunächst auf eine Umverteilung von fleißig zu faul und, wenn die Fleißigen resigniert haben, auf Mangel an allem und jedem hinauslaufen muss.
      – Jedem mit dreistelligem IQ sollte klar sein, dass eine Ideologie die bislang in 100% der Fälle mit massiven Zwang die Abwanderung ihrer Bevölkerung verlangsamen musste, mit der menschlichen Natur unvereinbar ist.
      – jedem mit dreistelligem IQ sollte klar sein, dass es in einer begrenzten Region einen begrenzten Pool an Wohnungen, Arbeitsplätzen, Ressourcen für Sozialleistungen und Kunden der organisierten Kriminalität gibt. Das „Argument“, dass einzelne Elemente dieser Pools unterschiedliche Eigentümer haben oder aus unterschiedlich benannten Haushaltsposten stammen, ändert exakt gar nichts daran, dass die Pools endlich sind und „Migration“ die Konkurrenz um die Inhalte der Pools verschärft.

      Zu den charakterlichen Defiziten hat sich ein anderer schon sehr treffend geäußert:
      https://biopolitics.substack.com/p/the-leftist-personality-left-wing
      Für diejenigen die mit englischen Texten überfordert sind, hier ein Abstract: Linke sind typischerweise kleiner und unattraktiver als Rechte, zerfressen von Neid und Missgunst, haben eine erheblich höhere Neurozität als Rechte und haben eine ganze Reihe (zumeist passiv-aggressive) Strategien entwickelt, um den Rechten Ressourcen abzunehmen.

      Zusammengefasst: Ihr akzeptiert das, weil die PR-Abteilungen der Mächtigen euch mit genau auf eure Defizite abgestimmten Narrativen füttern und ihr entweder zu neurotisch seid, um das durchschauen zu wollen oder zu blöde, das durchschauen zu können.

      »So wird das echt nichts mit der Aufklärung.«

      Da hast du recht. Links und Aufklärung gehen nicht zusammen. Niemals. Denn:
      Grundvorausetzung für erfolgreiche Aufklärung ist nach Kant der „Mut sich seines eigenen Verstandes“ zu bedienen.
      Grundvorausetzung dafür, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen ist das Vorhandensein eines eigenen Verstandes.
      Grundvorausetzung für Linkssein ist das Fehlen eines eigenen Verstandes (siehe oben)

      1. Es mag ja sein, dass Linke zuweilen weltfremde Ansichten haben, aber es sind die Rechten, die die gerade an der Macht sind, die die Welt regelmäßig ins Elend stürzen, um das mit ihrem “Verstand“ zusammengeraffte Kapital zu mehren, wenn sonst nichts mehr geht.

        1. »es sind die Rechten, die die gerade an der Macht sind«
          Könntest du mir bitte kurz auflisten, wo genau in deiner Parallelrealität welche Rechten gerade an der Macht sind? Falls dein Bundeskanzler Alice Weidel heißen sollte, bitte ich außerdem freundlichst um Tipps wie ich in deine Parallelrealität wechseln kann.

          »die die Welt regelmäßig ins Elend stürzen«
          In meiner Realität waren Stalin und Mao Linke und ihr addierter Body Count beträgt ein mehrfaches desjenigen von Herrn Schicklgruber, der auch nur bei den ganz Dummen als Rechter gilt (Merke: SOZIalist -> Sozi, NAtionalsoZIalist -> Nazi).
          Kim, Maduro und Castro haben zwar „nur“ ihre jeweiligen Völker ins Elend gestürzt, sind hier auch eher als Linke bekannt.

          Alles in allem: Von wem redest du?

            1. Dir ist doch hoffentlich klar, dass deine Antwort die Behauptung von der intellektuellen Inferiorität der Linken nicht gerade widerlegt?

              Was deinen Beleidigungsversuch angeht, habe zwei Antworten:
              1. Ich bin weder links noch rechts, sondern pragmatischer Libertärer. Weidel habe ich genannt, weil ich sie für die deutlich Intelligenteste im Bundestag halte. Dass diese Intelligenz zu einer gepflegten Ablehnung linker Ideen führt, hat erstmal nichts mit rechts zu tun, sondern ist zwangsläufig.
              2. Ein Hunderhalter hält es eher für ein Kompliment denn für eine Beleidigung als Hund bezeichnet zu werden. Zumindest charakterlich gewinnt Canis Lupus familiaris gegen Pan Narrans um Längen und ich verwette einen Jahresbruttolohn darauf, dass meine Krása klüger ist als etliche Menschen. Von den reinrassigen Canis Lupus unseres Rudels mal gar nicht zu reden. Die sind klug genug, zu verstehen, wenn ein Bürokrat von uns fordert, ein Tier einzuschläfern. Das Rudel hat Monate lang keinen Menschen außer mir auch nur die Nähe der betreffenden Fähe gelassen und ebenso verhindert, dass diese Fähe zu Menschen hingeht.

              1. Ach klingt das harmlos, geradezu fortschrittlich, der “pragmatische Libertäre“. Dahinter verbirgt sich die altbekannte, brutal sozialdarwinistische “Haltung“ in moderner Aufmachung. Wer ernsthaft glaubt, die AfD würde seine Probleme lösen, dem ist nicht zu helfen. Was nicht heißt, dass ich die gegenwärtige Katastrophenpolitik gut finde. Schönen Abend.

                1. Ok, dann ist mir eben nicht zu helfen.
                  Und wo bleibt die Liste der „Rechten, die die gerade an der Macht sind”?
                  Bitte wenn möglich aus meiner Zeitlinie.

  5. Es ist wie immer verdammt einfach wenn an die Denkverbote ignoriert:

    Migrationsförderung wird höchst sichtbar „von oben“ verordnet, vom WEF, von der Weltbank, von der EU, von der Regierung, von den Milliardärsmedien.
    Also ist Migrationsförderung nicht gut, auch wenn sie menschlich so schön, lieb und nett erscheint. Aufrund eines naiven Menschenbildes.
    Wer migriert denn? Die Schwachen, Bedürftigen, Unausgebildeten, Alleinegelassenen? Nein, die Starken, Jungen, von Clan und Familie Unterstützten – und oft genug auch die kriminellen und asozialen Glückssucher.

    Migration schadet sowohl dem Herkunfts- als auch dem Zielland, durch „brain drain“, Arbeitskräfteentzug, durch Überfremdung und Überforderung, durch gesellschaftliche Zerrüttung überall.

    Ganz zu schweigen davon, dass Migranten schnellsten auf dem Konsum- und Luxusniveau ihres Ziellandes ankommen und damit die Umweltzerstörung beschleunigt wird.

    Warum wird Migration gefördert? Zum eine um tatsächlich Gesellschaften zu zerrütten die damit leichter steuerbar sind – zum anderen um dem Kapitalismus neue potente Konsumenten zuzuführen.

    Jeder Migrant fehlt in seinem Herkunftsland um dort etwas zum Besseren zu wenden und ist hier zu viel weil er am Wahnsinnskonsum durch schnelles Aufholen hervorragend teilnimmt.

    Wer Migration fördert, unterstützt, gut heißt, ist Menschenfeind. Und WEF-Jünger. Und Kapitalismus-Unterstützer. Migrationsförderung ist kapitalistische Ausbeutungsagenda.

    Leider kann man das in seiner „“Links“-Bessermenschen“-Blase nicht mehr erkennen vor lauter naiver „Wir-wollen-nur-helfen“- und „Hoch-die-internationale-Solidarität“-Besoffenheit“.

    Die internationale Solidarität beruht auf der Existenz von Nationen (daher _international_!) und dass jeder IN SEINEM LAND, tut was er kann, und man sich über die Grenzen hinweg hilft, aber nicht dabei hilft dass die Menschen aus einer Nation alle in die andere Nation kommen und damit dort alles wegen Überforderung den Bach runter geht.

    Wenn man irgendwo dran erkennen kann, wie „links“ verdreht, unterwandert und verblödet wurde, dann an dem Thema.

    Und nein, es ist nicht „rechts“ gegen Migrationsförderung zu sein – weil Migration heute ein kapitalistisches Projekt ist – oder ist jetzt Kapitalismus und Ausbeutung plötzlich „links“ und gut geworden? So lange sich Menschen noch so leicht für dumm verkaufen lassen wie heute, ist alles nichts.

    Und Plattformen wie diese hier tun ihren Teil daran. Und genau darum gibt es die.

  6. Was für ein Geschwafel…(andere Kommentatoren haben die Gründe ja schon angeführt)!

    Wie wär es denn stattdessen mal mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme und einem umfassenden Soll-Ist-Vergleich: wie würden wir uns „erfolgreiche“ Zuwanderung und Intergration vorstellen vs. wie sieht die Realtität aus. Was sind die Gründe für die ganz sicher festzustellende Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit? Was muss getan werden / ist notwendig, um diese Diskrepanz zu beseitigen? Können und wollen wir das leisten? Wenn nein, was sind die Folgerungen daraus? Neben statistischen Daten sollten in eine solche Analyse selbstverständlich auch die Befindlichkeiten der betroffenen Menschen (Deutsche und Zugewanderte) einfließen: wie fühlen Sie sich mit der Situation? Sind sie glücklich mit der Situation? und dergleichen…

    Meiner Vermutung nach wäre ein (nicht das alleinige) Ergebnis einer solchen Analyse, dass sich Deutschland hoffungslos übernommen hat und es schlicht nicht schafft, die große Zahl an zugewanderten Menschen so in die Gesellschaft zu integrieren, wie das im beiderseitigen Interesse notwendig wäre und dem Soll-Zustand entspräche. Am besten gelingt das wahrscheinlich noch in Bereichen, die unter staatlicher Verwaltung/Verantwortung liegen. Aber wie sieht es mit „gesellschaftlicher“ Integration aus?

    Es erscheint mir mehr als sinnvoll, einmal darüber nachzudenken, ob nicht auch für die Zuwanderung gilt: weniger ist mehr – und die wenigen sind dann vollumfänglich integriert.

  7. Man muss schon einen ganz besonderen Sprung in der Schüssel haben, um die Armutswanderungen des 21. Jahrhunderts als Triumph globaler Freiheit anzusehen. Hurra! Dank des technischen Fortschritts endlich nicht bloß entlang der Donau zur schwarzen Erde oder zum Acker-Los auf amerikanischen Ebenen sondern mit dem Flieger in eine neue Welt, die auch nicht besser ist als die alte!
    Eine Welt mit Mächtigen, die einem das Brot nicht gönnen, und schon gar nicht die Butter drauf, aber ständig von Freiheit faseln. Hatten wir das nicht schon öfter! Denen sind angeblich Hautfarbe, geschlechtliche Orientierung, Religion, Sprache, Nationalität … völlig egal. Auf solche Unterschiede achtet ja nur der Pöbel. Stellvertretend für alle nenne ich hier aus dem globalen Klüngel, der so viel besser, neuzeitlicher, aufgeklärter, weltoffener, Wissenschaften und Künsten zugeneigter ist als der sprichwörtliche Kölsche: Carlos Slim Helu, Mexiko; Mukesh Ambani, Indien; Zhong Shanshan, China; Low Tuck Kwong, Indonesien; Dinara Kulibaeva, Kasachstan; Masayoshi Son, Japan; Lukas Walton, USA; Eyal Ofer, Israel; Theo Albrecht, Deutschland; Giovanni Ferrero, Italien; Aliko Dangote, Nigeria; Mark Mateschitz, Österreich; Issad Rebrab, Algerien; Marcos Galperin, Argentinien; Victor Pinchuk, Ukraine; Vonnarat Tangkaravakoon, Thailand; Thor Biorgolfsson, Island; Strive Masiyiwa, Zimbabwe;
    Kriminell ist von denen garantiert niemand, höchstens ab und zu mal einer verhaltensauffällig im Sektor sexuelle Gewalt gegen wen auch immer… . Vielleicht überlassen sie auch hie und da Terroristen jeglicher Couleur eine Yacht… . Genaueres weiß man nicht. Vielleicht traf „man“ sogar einen von ihnen zufällig inkognito beim Apero in Davos, letztes Wochenende in Lissabon… . Beim Wandern jedenfalls nicht , denn sie bewegen sich zielgerichtet zwischen ihren Wohnungen und den Liegeplätzen vor Cannes, im östlichen Mittelmeer, in der Karibik… . Schuld sind die aber an absolut nichts.
    Immer nur die Regierungen, die angeblich der dumme Pöbel an die Macht gebracht hat, z. B. die 43,2 % die in Bremen keine passende Partei gefunden haben und deshalb daheim geblieben sind. Weitere 2,6 % haben frank und frei verbotenerweise auf ihre Stimmzettel „Alles Arschlöcher“ geschrieben. Man stelle sich das vor…! Eine derartige Verwahrlosung der politischen Kultur!
    Buchtipps: Hannes Hofbauer, Kritik der Migration und Gregory Salle, Yachten – Luxus und Stille im Kapitalozän.

    1. „Weitere 2,6 % haben frank und frei verbotenerweise auf ihre Stimmzettel „Alles Arschlöcher“ geschrieben.“

      Also ich bin Wahlhelfer bei den Briefwahlen, so etwas hab ich noch bei keiner Wahl gesehen! Ungültig Stimmzettel ja oder beigelegte Geldscheine ja, Leere Wahlumschläge ja, aber Kommentare auf den Stimmzetteln nein.

      Da die Wahlen frei und geheim sind wäre es ein leichtes seine Meinung in dieser Form kundzutun. Hast du eine Seriöse Quelle für die 2,6% ??

    2. Verwahrlosung der politischen Kultur ist in der Tat zu konstatieren – ich würde diese aber eher nicht auf der Seite des „Stimmviehs“ sehen, sondern klar auf Seiten der Polit-Marionetten, und zwar quer durch alle Parteien.

  8. Danke für die vielen guten Kommentare, zu einem Artikel, der nicht einmal die Basics wahrnehmen und buchstabieren kann: es kommen nur die Stärksten, die Organisiertesten und die ganz armen Schweine verrecken weiterhin dort, wo die freundlichen Massenmörder des westlichen Kapitals verbrannte Erde hinterlassen haben.

    In diesem Sinne ist es tatsächlich so, wie oben schon richtig formuliert wurde: Migration ist heute ein kapitalistisches Projekt des deutschen Imperialismus, der im gezielten kapitalistischen Brain-Drain-Modus die armen Schweine hier, wie die jene in den Herkunftsländern, verrecken lässt und unter jenen sozialdarwinistisch stärksten Kumpels jener Migration, eine antisolidarische, bürgerlich unbedingt aufsteigewillige Reservearmee für seinen eigenen deutschen Imperialismus und als Rammbock des Kapitals gegen die verarmten deutschen Volksgenossen organisiert.

  9. Das Schöne an der multipolaren Weltordnung, die nun am Entstehen ist, ist, dass die armen Deutschen in Zukunft keine Probleme mehr mit Immigranten haben werden. Zum einen sinkt die deutsche Wirtschaftsleistung, zum anderen die Nettolöhne und damit auch die Bedeutung Deutschlands. Gleichzeitig steigt die Wirtschaftsleistung und die Netto-Löhne in den Entwicklungsländern stark an.
    In Zukunft werden viele der Ausländer wieder zurück in ihre Heimatländer gehen, wo es bessere Arbeits- und Lebensbedingungen gibt.
    Die Deutschen hingegen werden bald ihre Klos wieder selbst putzen dürfen.
    Deswegen, egal ob rechts oder „links“ – macht euch keine Sorgen, die bösen, bösen Ausländer sind bald alle wieder weg. Dann könnt ihr fröhlich Annalena und Habeck zujubeln, ohne, dass euch jemand dabei stört.

      1. Muhaha, der angebliche Wissenschaftler und offenkundige Vollidiot. Wenn ich weniger Essen gehe, dann wegen der Restaurantpreise. Aber in den Stadtteilen, in denen man in den feuchten Phantasien von Spiessern Deines Schlages auf dem Bauch unter den MG-Salven der Drogenhändler zur Wasserstelle robben muss, gibt es einige der besten Restaurants. Und in Stichschutzweste habe ich da noch niemanden gesehen.

        1. »Wenn ich weniger Essen gehe, dann wegen der Restaurantpreise.«
          Pro-Tipp 1: Nicht nach dem Preis für das ganze Restaurant fragen. Zwei Mahlzeiten sind üblicherweise deutlich erschwinglicher als das ganze Restaurant.
          Pro-Tipp 2: Falls du dir auch einzelne Mahlzeiten nicht leisten kannst, schließe nicht von dir auf Menschen, die etwas arbeiten, für das Dritte freiwillig bezahlen.

          »in Stichschutzweste habe ich da noch niemanden gesehen«
          Dass könnte damit zusammenhängen, dass eine ordentliche Stichschutzweste mehr als eine Mahlzeit kostet.

          1. Ein dummer brauner Spiesser nölt ab. Und ist zu blöd zum Argumentieren. Es geht nicht immer um das nicht leisten können, wenn einem die Preise nicht passen. Obendrein, selbst wenn man einer Sklavenseele Deines Schlages ein paar Brocken zum Konsumieren hinwirft, wird sie damit nicht weniger vertiert.

            Weder ich noch ein anderer Mensch bei Verstand trägt „Stichschutzwesten“ in „Migrantenvierteln“, nicht in Dortmund, nicht in Frankfurt und nicht in Berlin. Der verblödete Spiesser alpträumt wohlig von diesen „gefährlichen Gegenden“ in seinem Bauerndorf. Einen Idioten wie Dich lacht man aus.

            1. Ich nehme zur Kenntnis, dass auf deinem Niveau „Vollidiot“, „Sklavenseele“ usw. als Argument gelten und das Prag und München in deiner Welt Bauerndörfer sind.

              »Es geht nicht immer um das nicht leisten können …«
              Sondern darum, dass du spätestens im Verlauf der Bestellung hinaus geworfen wirst, weil du das Personal anpöbelst.

              »Weder ich noch ein anderer Mensch bei Verstand …«
              „Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.“
              (René Descartes)

  10. Auf dem Gebiet der BRD hat die Zahl der Menschen mit deutschem Pass innerhalb von 11 Jahren um 1,9 Mio (= 2,5%) abgenommen. Der Rückgang bei der Zahl der wirtschaftlich aktiven Deutschen dürfte angesichts des hohen Durchschnittsalters der Bio-Bevölkerung noch deutlich größer sein. Demgegenüber haben es im gleichen Zeitraum 6 Mio Menschen auf sich genommen, uns bei unserer bevölkerungspolitischen Misere zu unterstützen. Diese Hilfsbereitschaft kann man doch nur positiv sehen. Schon Friedrich II meinte:

    Alle Religionen sindt gleich und guth, und mehr die leute, so sie profesieren, ehrliche leute seindt, und wenn Türken und Heihden kämen und wollten das Land pöplieren, so wollen sie Mosqueen und Kirchen bauen.

    Die deutsche Sprache war nicht seine stärkste Seite aber recht hatte irgendwie.

  11. Hans Thie, wirtschaftspolitischer Referent der Linksfraktion, hat mal ein Szenario der umgesetzten Open-Border-Ideologie für die Bundesrepublik skizziert:

    „Integration ist auf lange Jahre die zentrale Aufgabe der deutschen Politik. Behörden in Bund, Ländern und Kommunen brauchen zusätzliche Mittel im Umfang von mindestens 200, eher 300 oder 400 Milliarden Euro.[9] Im Sinne der internationalen Solidarität wird DIE LINKE die Bürgerinnen und Bürger bitten müssen, eigene Ansprüche angesichts der Not zu relativieren und deutlich höhere Steuern zu akzeptieren. Der Arbeitsmarkt in Deutschland und die gesamte Lohnstruktur entwickeln sich über Jahre chaotisch, weil unsere neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger die Jobkonkurrenz erheblich steigern, auch wenn sie es nicht wollen. Der Kampf um Wohnraum wird dramatisch.
    Hilfe aus der EU käme nicht. Deutschland müsste zunächst den Schengen-Raum der europäischen Freizügigkeit verlassen, weil niemand in Europa den deutschen Sonderweg einschränkungsloser Grenzöffnung toleriert. Kurz danach wird Deutschland wegen seiner radikalen „Integration-First-Strategie“ aus der EU ausgeschlossen.
    Angesichts der gigantischen Herausforderungen und der entsprechenden Lasten gibt es im Land erheblichen Widerstand. Die ultraliberale Grenzöffnung bedarf zu ihrer Durchsetzung der harten Hand des Integrationsstaates. Vielleicht werden wir im Gegenzug zum schrankenlosen Immigrationsrecht die sonstigen Freiheitsrechte etwas einschränken müssen, damit der uneinsichtige deutsche Michel zu lernen beginnt, dass wir in EINER WELT leben.
    No Border offenbart sich, wenn ernsthaft erwogen und zu Ende gedacht, schnell als Selbstmord-Projekt. Nicht für die Bundesrepublik, weil es keine Mehrheiten für diesen verstörenden und logikfreien Ansatz geben wird. Wohl aber für DIE LINKE, die sich mit No Border bestenfalls als pastoraler Verein für Weltgerechtigkeit, wahrscheinlich aber als weltfremde Sekte zu erkennen gibt. Wir können dann nur noch hoffen, als liebe und nette Kinder gesehen zu werden, die manchmal dummes Zeug reden, aber es doch nur gut meinen.“

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