
Für Amerikaner sind die Anschläge auf das World Trade Center eine Zäsur: Vorher waren sie – so glauben sie jedenfalls – mit der Welt im Reinen. Danach haben sie eine Welt verloren.
Es gab einmal eine Zeit, in der Amerika unschuldig war. Nicht wirklich unschuldig, wir warfen damals schon ab und zu Bomben, aber weit weg. Weit, weit weg. Etwa in Mogadishu und Somalia, wo ein gewisser Osama bin Laden Anschläge verübte. Hier, in Amerika, feierten wir eine ganz große Liebesaffäre mit uns selber. Das war in der Zeit, die wir heute die Clinton-Ära nennen, lange ist es her.
Damals mussten wir noch nicht unseren Pass vorzeigen, wenn wir aus dem Ausland zurückkehrten — nicht, dass wir oft ins Ausland geflogen wären, wozu auch? —, und die Idee, dass alle Amerikaner eine ID-Card, eine Art Personalausweis haben sollten, galt als unvorstellbar. Damals wusste (fast) keiner, was die NRA ist, wir schickten Schecks aus Papier mit der Schneckenpost, um die Miete zu bezahlen, und wir hatten keinen Mobilfon-Empfang im Central Park. Und kein iPhone. Wer cool war, hatte ein Blackberry, und ich besaß ein billiges Flipphone ohne Kamera.
Damals im Big Apple
Aber wir hatten einen coolen Präsidenten, der Saxophon spielte und, naja, ihr wisst schon. Ich bin Amerikaner, wir reden nicht über Sex. Wir waren überall auf der ganzen Welt beliebt; oder glaubten es zumindest, und wenn nicht, dann war es uns egal. Der Vietnamkrieg, das war graue Vorzeit. Wir hatten gerade Bosnien befreit und lebten in der aufregenden Anfangszeit des Internet und der unbremsbaren Pop-ups.
Clinton war eigentlich kein Militarist. Er hatte Somalia und bin Laden von Poppi Bush geerbt und der wiederum von Ronald Reagan. Der hatte in Afghanistan die Muhajeddin aufgerüstet, um die Sowjets zu besiegen. Auch das war graue Vorzeit.
Ich bin in San Francisco aufgewachsen, aber ich lebte in New York City. New York war damals schon teuer – nicht „Knall-durch-die-Decke-teuer“ wie heute, aber teuer. Aber es war manchmal doch möglich, eine billige Wohnung zu ergattern, wenn man dem Hausmeister einen Benjamin in die Hand drückte. Sogar im West Village.
Wir waren allerdings in Amerika ziemlich unbeliebt. Eine laute schmutzige Stadt voller Krimineller, Tagediebe und ethnischer Minderheiten, die Fragen mit „Go Fuck Yourself“ beantworteten. Die meisten Amerikaner sahen uns als Taxi Driver meets The Godfather. Und selbst was die weiße Mittelschicht (wie mich) anging; die Leute aus „Flyover-Country“ hielten uns für Latte-trinkende, New York Times-lesende, Sushi-essende, Ohrring-tragende autolose Freaks, die hohe Steuern forderten.
Rauchen war damals noch nicht verboten – nicht, dass ich rauche, aber wenn ich heute die armen Schmucks sehe, die zehn Meter vom Bürohauseingang entfernt im Regen stehen, weil man nicht einmal mehr dort rauchen darf, habe ich beinahe Mitleid. Knishes gab es an jeder Ecke, und Yellow Cabs auch. Das war vor Uber.
Al Gore, der nächste Präsident
Donald Trump war vor einigen Jahren spektakulär pleite gegangen, aber noch immer eine lokale Berühmtheit. Zuletzt war er in einem Woody-Allen-Film aufgetreten, wo er ankündigte, die St. Patrick’s Cathedral an der Fifth Avenue abreißen zu wollen und durch ein „wunderschönes Hochhaus“ zu ersetzen. Rudy Giuliani war Bürgermeister.
Ich arbeitete damals an einem Roman mit dem Arbeitstitel „Bringt mir den Kopf von Rudy Giuliani“, fand aber keinen Verlag. Zum Glück bekam ich einen Gig bei Dave Letterman. Das klingt glamouröser als es war; Letterman hatte ein ganzes Rudel von Gag-Schreibern, die er oft auswechselte. Aber bezahlt hat er gut.
Ich hatte auch einen Vertrag mit einem Hochglanzmagazin mit vier Dollar pro Wort. Den hat mir Mike Wolff organisiert, mit dem ich befreundet war, als sein Kopf noch durch die Tür passte. Zuletzt habe ich ihn gesehen beim Schiva-Sitzen von Nate Hentoff, da nickte er mir noch kurz zu und musste nach einer halben Stunde weg.
In der Clinton-Ära reiste ich viel. Ich hatte ein halbes Jahr auf Achse in Kalifornien verbracht, als Wahlkampfhelfer von Ralph Nader, und mich zwischendurch unsterblich in Janeane Garofalo verliebt die, glaube ich, nicht wusste, dass ich existierte. Trotzdem, es war eine gute, relaxte, coole Zeit.
Und die sollte bruchlos weitergehen, so wurde es uns versprochen. Nicht, dass Clinton unumstritten gewesen wäre. Die Republikaner unter Newt Gringrich, die Kröte, hatten sich wirklich angestrengt, den „ersten schwarzen Präsidenten“, wie Tony Morrison ihn nannte, aus dem Amt zu hebeln. Aber sie blieben erfolglos.
In dramatischen, epischen Zeiten blickt wir oft zurück, um herauszufinden: Was war es gewesen, dieses winzige, kaum bemerkte Zeichen, das die Wende angekündigt hat? Ich glaube, es war eine Abfolge von kleinen Zeichen. Al Gore war der designierte neue Präsident. Eigentlich ein Shoe-In, wie wir sagen. Breite Schultern, voller Haarschopf, kompetent; Vize des im Volk immer beliebten Bill Clinton.
Ein reicher fauler Erbe wird Krieger
Al Gore allerdings ließ sich von Clinton-Feinden ins Boxhorn jagen. Während er kandidierte, rückte er so weit wie möglich von Clinton, dem Praktikantinnenschänder, ab. Die großen Zeitungen waren mit Gore unzufrieden – niemand interessierte sich damals für Globale Erwärmung –, er wurde als „steif“ und „langweilig“ gescholten. Dann kam irgendwer im Team Gore auf die Idee, Joe Lieberman zu seinem Vize zu machen, der so rechts war, dass er sich letztlich bei den Republikanern wiederfand.
Ich war damals schon ein News-Junkie. Die Presse, merkte ich, fand Lieberman gut, nicht nur gut, er sei das ideale Zugpferd, den langweiligen Gore zu retten. In Washington parteiübergreifend beliebt. Die Wähler würden ihn auch mögen, glaubten sie. Die Presse freundete sich mit Gore ein bisschen an, blieb aber im Schlafmodus.
In meiner Eigenschaft als News Junkie sah ich in der Endphase des Wahlkampfs auf CNN – Fox gab es damals schon, aber niemand guckte es –, wie Ariel Scharon, begleitet von tausend Soldaten, am Vorabend von Rosh Hashana auf den Tempelberg marschierte. Scharon, der Schlächter von Sabra und Shatila. Das würde in Tränen enden, wusste ich. Auch für uns, für Amerika. Ein seltener Blitz der Einsicht, denn eigentlich war ich mit der Nader-Kampagne beschäftigt. Meine Freunde nehmen mir das heute noch übel und glauben, ich sei schuld, dass Bush gewählt wurde.
Wurde Bush gewählt? Noch während die Stimmen ausgezählt wurden und rabiate Exilkubaner in Florida mit Baseballschlägern vor den Büros der Demokraten aufmarschierten, erkannte Gore den Wahlsieg von Bush an.
Dann wurde doch nachgezählt, denn Florida war knapp. Sehr knapp. Aber Bush zog schon mal ins Weiße Haus und brachte Dick Cheney und Donald Rumsfeld mit. Im August 2001 ignorierte Bush das berühmte Memo „Bin Ladin Determined To Strike in US“ und vier Wochen später schlugen die Flugzeuge ins World Trade Center ein.
Ab jetzt war alles anders. Bush war gezwungen, sich von einem faulen reichen Erben in einen heißen Krieger zu verwandeln und Amerika schreckte auf: Was denn, die lieben uns nicht alle? Manche sahen das gar als persönliche Beleidigung, nicht geliebt zu werden. Immerhin hatten wir doch immer die ganze Welt gerettet, oder? Was wir übersahen war; die Welt hatte gerade an unsere Tür geklopft. Noch war sie nicht drin.
Die Wut auf alle Araber
Als ich aus San Francisco nach New York City zurückkehrte, war alles anders. Über Nacht war die Stadt mit Stars and Stripes geflutet worden, selbst auf die U-Bahnen wurden sie gepinselt. Soldaten mit Maschinengewehren patrouillierten die Straßen. Mehr als 5000 Araber wurden von der Straße weg verhaftet, weil sie verdächtig aussahen. Alle Amerikaner hatten eine unglaubliche Wut auf Araber. Ein paar wurden auf der Straße erschossen, übrigens auch Sikhs, weil die einen Turban trugen. Aber wir New Yorker galten plötzlich als edle Märtyrer, nicht als altgewordene Hippies.
Trump bot damals an, das World Trade Center wieder aufzubauen, höher als je zuvor, aber er hatte ja leider kein Geld mehr. Nicht, dass ihn das jemals gebremst hätte.
Ein gutes Jahr später veröffentlichte der britische Guardian einen offenen Brief von bin Laden, warum die Dschihadisten Amerika angegriffen hätten; an erster Stelle stand die israelische Besatzung von Palästina. Aber wer liest schon den Guardian?
Dann der Krieg. Der Metastasenkrieg. Als ob ein gigantischer, tolpatschiger, bis an die Zähne bewaffneter Zyklop in einen Wasserteich nach dem nächsten haut, um einen getarnten Fisch zu fangen. Afghanistan, Irak, irgendwann Libyen und Syrien. Keines der Länder, aus denen die Attentäter kamen, aber das waren ja Verbündete.
Später wurde viel geschrieben über die Fake News, die Massenvernichtungswaffen, die Neocons, die schuld seien. Sicher, aber die Neocons haben mit ihren Lügen die Kriegsmaschine in den Irak gesteuert (statt gen Iran, was ihnen heute leid tut). Die treibende Kraft aber war die nackte Wut der Amerikaner auf Araber. Alle Araber.
Obamas woke Benutzeroberfläche
Weil das aber kein gutes Argument war, um Verbündete ins Boot zu holen, verkaufte Bush (oder eher, Cheney) den Feldzug als Befreiung. Er holte die baltischen Staaten ins Boot (und in die NATO), auch Polen machte mit. Großbritannien sowieso. Heute fürchten wir, dass wir demnächst vielleicht Polen und die baltischen Staaten gegen die russische Armee verteidigen müssen. Aber Vertrag ist Vertrag. Fragt die Indianer.
Richtig gut lief der Krieg nicht. Der arabische Frühling, den Amerika später halbherzig unterstützte, auch nicht. Bush war mehr verhasst als Trump heute. Trump, übrigens, sprach sich schon früh gegen den Krieg im Mittleren Osten und gegen Bush aus (damals war er noch Demokrat); nicht so früh wie Nader, aber immerhin.
Nach Bush kam Obama, ein neoliberaler Technokrat mit einer woken Benutzeroberfläche. Er ersetzte US-Soldaten mit Drohnen und ließ Osama bin Laden töten, behauptete er zumindest – hat irgendwer seine Leiche gesehen? –, aber die republikanischen Wähler kamen nie darüber hinweg, dass Obama schwarz war.
Wir sahen im Fernsehen keine Soldaten mehr, die in Särgen heimkamen, dafür aber gewaltige Flüchtlingsströme aus Syrien, Libyen, Irak und Afghanistan. Nicht zu uns, noch konnten wir die Welt draußen halten. Aber vielen wurde mulmig. Trump wurde hauptsächlich deswegen gewählt, es war der ultimative Backlash. Ein von jeglicher Demut, von woken Gedanken freier weißer Mann nach einem schwarzen Präsidenten, und einer, der versprach, die böse Welt draußen zu halten.
9/11-Gedenkfeiern, zu denen keiner mehr geht
Es gibt noch einen anderen 11. September, in Chile, der vor fünfzig Jahren stattfand. Als eine Militärjunta unter Auguste Pinochet putschte und den Präsidenten Salvadore Allende ermordete. Mit Unterstützung der CIA, Richard Nixon und Henry Kissinger. Der vorläufige Höhepunkt einer langen Lateinamerikapolitik, die sich gegen linke, gewerkschaftsorientierte Politiker richtete, auch in Guatemala, El Salvador und Venezuela. Als die Welt im Fernsehen sah, wie die Flugzeuge in die Türme schlugen, gab es in einigen lateinamerikanischen Hauptstädten Hupkonzerte.
Wir haben es geschafft, die arabischen Flüchtlinge draußen zu halten, aber heute kommen jeden Tag tausende aus Venezuela in New York an, zu den hunderttausenden aus El Salvador und Guatemala, die schon hier sind. Die böse Welt da draußen, die will unbedingt zu uns hinein und wir wissen nicht, wieso.
Heute ist wieder die 9-11-Gedenkfeier, dort unten in dem Themenpark für Touristen, den die Stadt New York aus dem World Trade Center gemacht hat. Wie jedes Jahr, werden die Namen der Toten verlesen. Im September 2002 lief ein Zug von Feuerwehrleuten den gesamten Broadway hinunter, von Mitternacht bis acht Uhr Morgens, der Zeitpunkt des Anschlags. Ich wohnte damals im West Village. Gleich um die Ecke war der Zaun, wo angepinnte Zettel nach Angehörigen suchten.
Ich lief die letzten zwei Stunden mit und legte mich zur Namensverlesung wieder ins Bett. In den ersten Jahren gab es auch noch die Veranstaltungen der 9/11-Truther, aber mit Obama hörte das auf. Jetzt ich gehe nicht mehr hin. Niemand geht mehr hin.
Noch immer existiert Guantanamo Bay. Es sitzen dort noch Verdächtige des 11. September. Aber die Liebesaffäre mit uns selbst, das ist lange vorbei. Nun hassen sich die Roten und die Blauen, und jeder glaubt, die anderen seien Schuld.
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Alles, was im ersten Teil steht, gilt ja auch für Deutschland und die ganze Welt. Ich bin damit groß geworden und kann nicht sagen, dass das Leben damals schlechter war. Alles war irgendwie behäbiger, langsamer, auch zuverlässiger und überschaubarer. Und die Stimmung im Land war noch eher konservativ bis reaktionär, was mir damals ebenso gegen den Strich ging, wie heute die linksgrüne Übergesellschaft. Auf einen großen Teil unseres Fortschritts, insbesondere den Verlust an Privatsphäre (man hat ihn weitgehend freiwillig aufgegeben) hätte ich liebend gerne verzichtet.
Aber: durch die Breite der Informationen fühle ich mich heute besser auf dem Laufenden als je zuvor. Dazu muss man allerdings sehr gut zwischen den Zeilen lesen können. Eine Folge dieser Entwicklung ist, dass ich schon lange nicht mehr an den „unschuldigen Anschlag“ von 9/11 glaube. Auch die Mehrheit in meinem Umkreis nicht. Und wie ist es mit den US-Amerikanern? Sind sie durch 9/11 klüger geworden?
Ich fürchte, ebensowenig wie wir.
> dass ich schon lange nicht mehr an den „unschuldigen Anschlag“ von 9/11 glaube.
Ja, es wäre eine große Erleichterung, wenn endlich mal einer seine Seele erleichtern wollen würde und sagt, wir haben das geplant.
Dann sollten ein paar Details noch glaubhaft sein, insbesondere, wieso die Gebäude so lästig waren, dass sie weg sollten. Dass sie nicht mehr lohnten und kaum zu modernisieren waren, ist für so eine Inszenierung schlicht zu wenig. Ich glaube fest, dass ein wichtiges US-Symbol zerstört werden sollte und Mount Rushmore wäre zu läppisch gewesen.
Ich glaube auch nicht, dass der Krieg gegen Afghanistan so wichtig war, dass US-Geheimdienste tätig wurden. 9/11 war dann einfach eine Gelegenheit, wie man der erst sehr gekränkten und dann sehr schnell unbändig wütenden US-Gemütsverfassung ein Ventil verschaffen konnte, indem man demonstrierte, dass die Regierung was tut.
Osama bin Laden hat zwar erklärt, wieso Dschihadisten die USA angegriffen haben, hat aber nie gesagt oder geschrieben, dass er 9/11 geplant hat.
Ich glaube, dass wenn einer bspw. auf seinem Totenbett ein Geständnis abgibt, sein Bett vermutlich in Saudi Arabien steht. Damals und heute immer noch ist den USA Saudi Arabien zu wichtig, als dass unnötige Brüche riskiert wollen. Für einen False-Flag-Terrorakt war die Sache einfach zu gewaltig.
„Wir brauchen ein neues Pearl Harbour.“ Dieser verbürgte Spruch eines US-Repräsentanten (der Name ist mir im Augenblick entfallen) sagt doch sehr klar, in welche Richtung es gehen sollte.
Und das wurde dann auch ein großer Erfolg, der im Prinzip bis heute anhält.
Was mich so irritiert ist, erst lassen sich die Menschen von ihren Regierungen so manipulieren das sie mit Hurra in den Krieg ziehen um dann danach geläutert zu sein scheinen und rufen. „Nie wieder Krieg!“
Egal ob im WKI mit der Parole „Zum Frühstück nach Paris“ „Paerl Habour“, o. ä..
Ich fürchte es wird immer so weitergehen.
Leider ist das Denken, dass im Westen nur die Guten an der Macht sind, zu stark verwurzelt, als dass es eine Auseinandersetzung mit den westlichen Verbrechen geben könnte, zumal die Hauptmedien sich in keiner Weise kritisch mit der Politik hier auseinandersetzen.
Clinton, das kleinste aller us-präsidialen Übel ?
Bill Clinton ist ein imperialistischer Armleuchter. Seinen als Clinton-Doktrie umschriebenen „Interventionismus“
plappert noch heute jeder Vasallengesandter nach.
Clintons Redeauszüge lesen sich wie
wie das unreflektierte Gesabbel unserer Außenministerin:
https://de.wikibrief.org/wiki/Clinton_Doctrine
Wenn Biden uns den Zugzwang der Russen nicht aufgeladen hätte, dann
Hillary Clinton.
Die Clintons in eine Welt hinein zu romatisieren, in der alles in Ordnung gewesen sein soll, kommt der Fehleinschätzung zur Rolle Obamas gleich.
Die Amis, und die anderen
Sind von.den kranken
Milliardären gekauft.
Bush war gezwungen bin Ladens Geld umzutauschen
In j-geld
Viel Verklärung. Als Clintons Genusswurzel in aller Munde war, liess er mal so in Afrika und Nahost bombardieren, damit nicht alle von Monica sprachen, unter anderem eine Medikamentenfabrik, dringend benötigt in einem Entwicklungsland, zig Tote. Und „Bosnien befreit“? War das nicht „Jugoslawien überfallen“? Die nun regierenden Kinder-, Frauen- und Organhändler im Kosovo feierten Clinton als Befreier ihrer Geschäfte. Die Monstrosität Albright, die 400.000 tote Kinder den Preis wert fand, war seine Aussenministerin.
Gar nicht zu reden davon, dass Clinton die Sozialleistungen praktisch abgeschafft hat, dafür aber die Insassenzahl im US-Gulag unter seiner Regierung die Zweimillionengrenze knackte.
Das mit ID und Einreisekontrollen stimmt. Für Ausländer war die Zäsur härter. Ich hatte damals ein unbegrenztes Einreisevisum „multiple, indefinitely“. Damit war nach 9/11 Schluss.
Nun haben sie die Melde- und ID-Pflicht. Die Wahlen fälschen sie aber wie eh und je, sogar schlimmer, mit „ballot harvesting“. Die Gelegenheit, ein zeitgemässes Wahlverfahren einzuführen, ist wohl verpasst. Die Demokraten kämpfen mit Zähnen und Klauen gegen Voter-ID, angeblich, weil ihre schwarzen Wähler zu blöd für einen Lichtbildausweis sind .
Was auffällt ist bei Overton die Wahl der Autoren. In der Regel aus deutschen Landen oder aus dem Land des Hegemons. Der Ukraine-Krieg wird in der Regel von Herrn Roetzer beackert. Warum gibt es denn keine Autoren aus Russland oder zumindest in Russland lebende wie Dagmar Henn? Italien, Spanien, Frankreich, Polen, Schweden, Ungarn, Algerien, Marokko, Thailand usw.? Kein Thema oder nicht relevant?
In Deutschland ist eben nichts authentisch.
“ Kein Thema oder nicht relevant? “
Veröffentlicht werden Texte die nichts oder wenig kosten. Klinkhammer und Bräutigam gibt es z.B. gratis, ebenso wie Maschinenübersetzungen aus Amerika.
Was drinsteht ist nicht so wichtig,
hauptsache das Loch ist zu.
@Hinnack
Vermutlich trifft billig und umsonst zu.
Allerdings ist nicht jeder in der Lage zum Beispiel auf RT zuzugreifen. Und dort gibt es teilweise wirklich lesenswerte Autoren. (Wohlgemerkt, dazu gehört nicht unbedingt Herr Roeper).
„Als die Welt im Fernsehen sah, wie die Flugzeuge in die Türme schlugen, gab es in einigen lateinamerikanischen Hauptstädten Hupkonzerte.“
Ich hatte gerade Tennis gespielt mit einer Frau und haushoch verloren.
Irgedwann sahen wir auf den TV uns sahen die rauchenden Türme, realisierten, was vorging.
Meine Begleiterin fing an zu weinen, und ich dachte: wundert mich, dass das erst jetzt geschieht – Feinde hat die USA sich genügend gemacht auf der ganzen Welt.
Also weinte ich nicht, denn schon als ich im Militär war, hatte ich Diskussionen mit dem Thema, dass unsere potentiellen Feinde vielleicht die Russen, aber ebenso sicher auch die Amerikaner sein könnten.
Heute weiss ich es ganz sicher: die Feinde Europas sitzen in der USA (und natürlich in Europa selbst, genauer gesagt in der EU).
@oHenri
In manchen Teilen der islamischen Welt soll es Feiern gegeben haben. Und heute, nach den Ueberfall- und Drohnenkriegen wird die Videoaufzeichnung des Todes der Türme ein Dauerbrenner sein. Das gibt Hoffnung das Land der US-Raeuberbande noch einmal zu treffen.
@oHenri: Dem letzten Satz ist uneingeschränkt zuzustimmen!
Und, ich gebe zu, ich habe damals auch geweint. Nicht aus Mitleid für die Amerikaner. Sondern darüber, was Menschen Menschen antun, jeden Tag und überall in der Welt.
Ich gehöre zu denen, für die es unumstrittene Tatsache ist, dass die Amis 911 selbst inszenierten. Auch wenn ich nicht, wie „Georg“ im entsprechenden Faden zu Recht beklagte, beweisen kann, wie sie es machten. So wenig es jemand beweisen konnte, dass die SS Gleiwitz inszenierte, bis die Nazis geschlagen waren. Und doch war es immer klar. Und sicher wird es eine Mehrheit der Deutschen nicht gesehen haben.
Es hat wohl niemand gemessen und ich kann es genau so wenig belegen. Ich denke aber eine Mehrheit der Menschen auf der Welt, jenseits des konditionierten Westens, ist sich darüber klar, dass sie es selbst veranlassten. Und in so fern ist es eben auch keine Zäsur. Nicht für mich, der ich da lebte, wo die Amis uneingeschränkt bereit waren, die Nukes einzusetzen. Nicht für die meisten in der Welt, deren Leben immer zweitrangig hinter den politischen Interessen der Amipolitik war. Die immer schon mit Putschen, Kriegen, mit Napalm, Bomben, Drohnenmorden oder sonst was tyrannisiert wurden.
Ob es für die Amis eine Zäsur war, weiß ich nicht. Vielleicht haben sie erstmals wahrgenommen, das es auf der Welt Menschen gibt, die eine Abneigung dagegen haben, das man sie, ihre Kinder ihre Leute beliebig tötet. Ob blaue oder rote Bestien ist egal.
Dabei hatten die Amis es seit Vietnam immer wissen können. Sie wollten es aber nicht wissen. Wollen es noch immer nicht.
Wenn es im narzisstische Selbstverständnis eine Zäsur war, ok, dann ist es so. Für mich war es keine und es ist klar, das der Pekinger fallende Reissack bedeutsamer ist.
Ob das auch so irrelevant ist, wenn meine Annahme stimmt, dass es eine Mehrheit der Menschen jenseits des Westens auch so sieht?
Zuviele Hoffnungen habe ich aber nicht. Eine Kaste, die 3000 eigene Landsleute opfert, ist noch zu ganz anderen Dingen fähig. Die schreckt vor nichts zurück.
Will noch korrigieren, weil ich es schlecht ausgedrückt habe, dass der Reissack bedeutender als meine Meinung zu dem Ereignis ist. Nicht das Ereignis selbst, die Ermordung tausender Menschen vor laufender Kamera.