
In Frankreich ist Premier Bayrou mit seiner Vertrauensfrage gescheitert. In den USA wurde Donald Trump wieder Präsident. Brandmauern gegenüber sogenannten Rechtspopulisten bieten immer weniger Schutz. Die politische Mitte verliert an Einfluss in den westlichen Gesellschaften.
Die Grenzen zwischen rechts und links verschwimmen. Einzig die Meinungsmacher besonders in den Medien erwecken den Eindruck, Rechts und Links noch klar benennen zu können. Rechts ist für sie auf jeden Fall immer die Partei Alternative für Deutschland (AfD). Alles andere ist schwierig, widersprüchlich und nicht frei von argumentativen Eiertänzen. Doch die Kampagnen von Medien und Politik wollen nicht mehr fruchten. Nach anfänglichen Rückschlägen wächst die Zustimmung in der Bevölkerung zur AfD wieder und es scheint kein Halten mehr zu geben.
Bestandsaufnahme
Die Hoffnung, mit einer neuen Regierung in Deutschland diese Entwicklung zu stoppen, haben sich schneller verflüchtigt, als die meisten erwartet hatten. Die schwarz-rote Regierung kränkelt noch stärker als die Ampel. Laut ARD-Deutschlandtrend vom September 2025 waren nur noch 22 % der Deutschen mit der Regierung zufrieden, während nur wenige Monate nach der Wahl schon 75 % mit ihr unzufrieden sind. Die Ampel hatte nach vier Monaten immerhin noch 47 Prozent Zustimmung in der Bevölkerung (1). Das erbärmliche Bild der schwarz-roten Regierung liefert den stärksten Rückenwind für die AfD.
Mit dieser Entwicklung ist Deutschland aber nicht alleine, wie Meinungsumfragen und vor allem die Wahlergebnisse der letzten Zeit zeigen. Donald Trump in den USA, Georgia Meloni in Italien und Javier Milei in Argentinien sind die bisher bekanntesten Namen, die für eine rechtspopulistische Wende stehen. Andere stehen schon in den Startlöchern, konnten aber ihre Politik in ihren Ländern noch nicht voll ausrollen. Sie unterliegen der scharfen Beobachtung hiesiger Meinungsmacher.
Hinzu kommen noch die sogenannten rechtspopulistischen oder – je nach Deutung – rechten Parteien, die im Begriff sind, jene Brand- und Schallmauern zu durchbrechen, die sie bisher noch von der Macht fernhalten. Dazu gehören die AfD in Deutschland, der Rassemblement National (RN) in Frankreich oder die Freiheitliche Partei (FPÖ) in Österreich. Es sieht so aus, als sei die politische Mitte des politischen Westens von rechts umzingelt.
Dagegen spielt die Linke keine Rolle mehr. Sie versteht sich vielleicht sogar mittlerweile als noch letzte Verteidigerin einer Demokratie, die sie früher einmal ablehnte. Ist diese in den vergangenen Jahren so viel besser geworden, dass sie nun von Linken – oder was sich dafür hält – mit ihrem Herzblut verteidigt wird? Offensichtlich ist die sogenannte Linke inzwischen so orientierungslos, dass sie nicht mehr weiß, wo ihr Platz ist. In dieser politischen Notlage macht man es sich am besten hinter dem Ofen der Demokratie in ihrer Restwärme gemütlich.
Temperatursturz
Doch der Wind der Veränderung weht inzwischen auch in die abgelegensten Zufluchtsorte für Realitätsflüchtlinge, selbst in die vom Alltag abgeschirmten Parlamenten, Parteizentralen und Denkfabriken. Alle Beschwörungen über den Wert unserer Demokratie und alle Appelle zum Einsatz für sie scheinen bei den Menschen außerhalb des politischen Tingeltangels immer weniger zu verfangen. Ihnen ist Demokratie ziemlich gleichgültig.
Sie wollen ein anständiges Leben führen mit Wohnungen und Energiekosten, die man sich noch leisten kann. Sie wollen, gute ärztliche Versorgung, intakte Schulen und Infrastruktur. Vor allem wollen sie sichere Lebensgrundlagen statt wegbrechender Arbeitsplätze. Aber die Meinungsumfragen zeigen deutlichen Unmut über die diesbezüglichen Leistungen ihrer Regierung. Dieser scheint der Krieg in der Ukraine und gegen Russland mittlerweile wichtiger zu sein als der Kampf vieler Bürger im eigenen Land um den Erhalt ihres Lebensstandards.
Die Quittungen bekommen sie in Deutschland in den Zuwachszahlen der AfD. Im benachbarten Frankreich ist die Entwicklung schon weiter. Hier purzeln die Regierungen im Halbjahrestakt, und die aufziehenden Proteste der Franzosen lassen Politiker in Paris frösteln. Es ist kein warmer Wind, der aus den Vororten und Provinzen über die Champs Elysee fegt. Dieser Wind bläht die Segel des Rassemblement National und mit ihm kommt Marine Le Pen.
Noch einmal hat Präsident Macron mit der Ernennung von Verteidigungsminister Sebastien Lecornu zum Premierminister seinen Hals aus der Schlinge von Neuwahlen ziehen können. Aber wie lange geht das noch gut, denn langsam gehen Macron die weißen Ritter aus. Vor allem aber kommt es zu keiner Lösung, auf die doch sowohl die Bevölkerung, aber ganz besonders die Finanzmärkte warten.
Auf deren Beruhigung zielte vermutlich die nächtliche Bestellung eines neuen Premiers vorrangig. Die Finanzmärkte dürften aufatmen, dass ihnen mit Lecornu eine längere Phase der Unsicherheit in Frankreich erspart bleibt. Für die aufziehenden Proteste der Franzosen hat Macron keine so schnellen Lösungen parat. Aber die Hauptsache ist, dass die Finanzmärkte nicht auch noch zusätzlich Probleme bereiten. Zudem steht in den nächsten Tagen die Neubewertung des Ratings für Frankreich an.
Der Wind dreht
Unter den europäischen Kollegen wird sicherlich genau beobachtet, wenn auch wenig öffentlich kommentiert, ob sich Macron aus diesen Fallstricken befreien kann. Denn viele von ihnen stehen vor ähnlichen Problemen: Den Krieg in der Ukraine will man nicht verloren geben, die Schulden wachsen, die Zinsen steigen, der Unmut der Menschen auch, und überall lauern sogenannte Rechtspopulisten darauf, die Macht zu übernehmen. Aber nicht nur die Politik, auch die Medien widmen sich ausführlich diesem Thema.
Sehr interessant ist zu beobachten, wie sich angesichts der heraufziehenden Stürme in Frankreich und der Entwicklung der Meinungsumfragen in Deutschland bei einigen von ihnen ein Stimmungswandel gegenüber der AfD anzudeuten scheint. Unter dem Titel „Die rechtspopulistische Revolution“ hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), anders als der Titel erwarten lässt, einen auffällig sachlichen, fast verständnisvollen Kommentar von Nikolas Busse veröffentlicht. Die Zeitung war bisher kein ausgesprochener Einpeitscher in der öffentlichen Stimmungsmache gegen die AfD, hat sie aber auch mitgestaltet.
Wenn nun der verantwortliche Redakteur für Außenpolitik einen solchen Beitrag als Aufmacher auf der ersten Seite veröffentlicht, dann hat das einiges an Gewicht, zumal wenn dort andere Sichtweisen angeboten werden als bisher. Als intellektuelles Zentralorgan der herrschenden Klasse in Deutschland hat die FAZ aufgrund ihrer Reichweite einen Einfluss auf das Denken deutscher Führungskräfte, der nicht unterschätzt werden darf. Sie verfügt über beste Kontakte zu allen gesellschaftlichen Kräften im Land, die ihr vermutlich einen besseren Einblick in die Lage erlauben als den meisten Politikern.
Aus Busses Beitrag entsteht der Eindruck, dass alle Maßnahmen zur Bekämpfung des sogenannten Rechtspopulismus bisher dessen Einflussgewinn nicht hatten aufhalten können. Das ist nicht neu gewesen, hat aber durch die Entwicklungen in Frankreich und die Meinungsumfragen in Deutschland nun in der Frankfurter Redaktion wohl zu der Erkenntnis geführt, dass man so nicht weitermachen kann. Denn eine Lage wie in Frankreich will man in Deutschland unbedingt verhindern. Noch ist das Volk hier ruhig, wenn es auch murrt.
Aber man hat wohl nach dem erfolglosen Einsatz anderer Mittel widerstrebend erkennen müssen, „mit „Haltung“ oder dem Beschwören einer „demokratischen Mitte“… wird man diesen Zug nicht mehr aufhalten können“(2) Denn, so die allmählich sich durchsetzende Erkenntnis: „In einer Demokratie kann man vieles machen, aber nicht Politik gegen große Gruppen oder gar Mehrheiten, zumindest nicht auf Dauer.“(3)
Fehlentwicklungen
Es wird sich zeigen, ob diese veränderten Ansichten der FAZ einen Richtungswechsel darstellen oder ob es sich dabei um einen einmaligen Beitrag zur Meinungsvielfalt handelt. Es dürfte aber in Zukunft schwierig werden, alte Sichtweisen wieder aufleben zu lassen. Denn zu viel Wahres wurde gesagt, was man schon früher hätte gesagt haben können, nun aber noch schwieriger wieder aus der Welt zu schaffen ist. Denn nichts so mächtig ist wie eine Wahrheit oder Idee, deren Zeit gekommen ist. Das „gilt heute für den Rechtspopulismus.“ (4), meint Busse.
Zwar war die FAZ selbst nie Sprachrohr des Wokeismus, aber auf der Welle mitgeschwommen ist sie schon. Nun scheint man sich wie so manche andere von dieser Bewegung distanzieren zu wollen. Als wäre er aus einem Traum erwacht, wundert sich Busse über die „erstaunliche Allianz, die in den USA Wirtschaft und Wokeismus eingingen“(5). Das sei der Höhepunkt einer Entwicklung gewesen, in der die Politik „Teile des Bürgertums verlor“.(6) Busse bricht eine Lanze für jene Teile der Gesellschaft, die „in jüngerer Zeit vergessen oder gar bekämpft wurden: Arbeiter, Männer, traditionelle Familien und, besonders wirkmächtig, die Inländer.“(7)
Diese Sätze hätten auch aus einem Interview mit einem Vertreter der AfD stammen können. Daher aber weht der Wind: Busse weiß, dass nicht nur die Mitte, sondern der überwiegende Anteil der Gesellschaft nicht-woke Werte und Lebensweisen pflegt. Die verschiedenen gesellschaftlichen Randgruppen, aus denen sich Grüne, Linke, die SPD, teilweise sogar auch die CDU in den vergangenen Jahren bedienen wollten, reichen nicht aus, um tragfähige Unterstützung aus der Bevölkerung zu erhalten. Das Beispiel Frankreich zeigt, dass es zum Regieren der Zustimmung der gesellschaftlichen Mehrheit bedarf, nicht irgendwelcher woken Communities.
Ob die Mehrheiten, die man mit woker Politik vergrault hat, wieder zurückerobert werden können, ist fraglich. Für diesen Fall hält Busse noch eine andere Wahrheit bereit, die man bisher nicht verbreitet hatte, als man noch glaubte, der AfD das Wasser abgraben zu können: Für Busse „taugen oberflächliche Vergleiche mit dem Faschismus nicht viel, der Bezugspunkt liegt eher in den Fünfziger- bis Siebzigerjahren“(8). Da scheint sich jemand darauf vorzubereiten, dass die Parteien der Mitte die AfD nicht mehr aufhalten können.
Wenn auch Busses Offenheit und die der FAZ dahinter vielleicht von taktischen Überlegungen geprägt sind, so hat er in der Einschätzung der AfD sicher nicht ganz Unrecht. Die Mehrheit der Wähler und Mitglieder der Partei ist weniger beseelt von der Rückkehr ins tausendjährige Reich als vielmehr von der „Rückkehr in eine Welt, wie sie in vielen westlichen Ländern vor der Globalisierung bestand.“(9). Das unterscheidet sich aber grundsätzlich vom Wesen des Faschismus.
Quellen
(2-9) Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 5.9.2025: Die rechtspopulistische Revolution)
Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.
Ähnliche Beiträge:
- Maßlose Mitte
- Deutschland und die Herrschaft der extremen Mitte
- Macrons Feldzüge
- Nach dem Rechten sehen
- Verloren zwischen Rechts und Links





Was ist das denn? Bayrou ist seit einem Monat Geschichte und ihr kommt damit? Gerade wurde auch Lecornu in die Wüste geschickt, dazu will ich was lesen.
na dann dieses:
Votre histoire se passait où ?
Chez les Zoulous ? les Andalous ?
Ou dans la cabane Bambou ?
À Moscou ou à Tombouctou ?
En Anjou ou dans le Poitou ?
Au Pérou ou chez les Mandchous ?
Hou ! Hou !
Pas du tout c’était chez les fous.
Robert Desnos
Und in Tschechien hat der Andrej Babic mit seiner EU- kritischen Partei die Parlamentswahl gewonnen. Und das trotz der massiven „ russischen Drohnenangriffe“ auf Prag, die von den von Brüssel bezahlten Medien hysterisch ausgeschlachtet wurden. Und in Georgien ist der Putschversuch durch von Brüssel finanzierte „NGO“ und kriminelle Clans, besonders aus der Region Adsharien( um Batumi herum), gescheitert. Dazu hat der Locarnu in Paris nach nur vier Wochen das Handtuch geworfen. Da dürfte die Stimmung in Brüssel heute nicht besonders gut sein….bestimmt lassen sich die Spindoktoren in Brüssel wieder etwas einfallen, um mit gesteigerter Russophobie ( z.B „Putin verspeist ukrainische Babys“…“Russische Untermenschen vergewaltigen Katzenbabys“…) vom eigenen Versagen abzulenken!
NSDAP-Wähler waren auch nicht unbedingt von Wunsch getrieben im Faschismus zu leben. Sehr oft dürften es ganz profane Gründe gewesen sein, wie stabile Verhältnisse und das eigene wirtschaftliche Auskommen als Arbeiter oder Angestellter. Dass die Partei, die sie wählten alles andere als Arbeitnehmerfreundlich war, wollten oder konnten viele nicht erkennen. Diesbezüglich sehe ich zu Afd-Wählern keinen großen Unterschied.
Scheint es ist noch immer nicht zum Wahlvieh durchgedrungen, daß Wahkrampfversprechen so gut wie nie umgesetzt werden.
Schön wäre ne Regel, wenn 70% der Versprechen nicht in 6 Monaten umgesetzt sind, abtreten, Neuwahlen.
Ob das helfen würde?
Natürlich, am Ende hat die AfD schon längst die Mentalität des Parteienstaates angenommen. Sie wurde solange „geformt“, auch durch eine McCarthy-Rigorosität die die brd seit Merkels Regime prägt, bis sie zum Auffangbecken für jene wurde, die nichts zu verlieren haben – Rentner mit fehlendem Artikulationsmöglichkeiten, die endlich mal Ansprache finden, Lebensenttäuschte und Zukurzgekommene, die weniger sich selbst als schon immer die Umstände für ihre Mißlichkeiten verantwortlich machten, die Schwätzer und Glücksritter, die Cleveren und Ausgebufften.
Ist diesen Menschen das anzulasten? Wohl kaum, denn sie haben diese Gesellschaft nicht in Trümmer gelegt.
Auf der anderen Seite stehen die Kartellparteien vor ihren Trümmern und suchen jetzt Schuldige. Ist deren Parteigängern das anzulasten? Immerhin haben sie lange mitgetan bei der Schaffung totalitärer Verhältnisse.
Das Pateiensystem in Deutschland ist das Karzinom der Demokratie.
Nicht nur das Parteiensystem, der Staat selbst ist die eigentliche Ursache.
Ds Parteiensystem ist nur dasSymptom, das sich daraus ergibt.
Oh, die arme AfD hat keinen eigenen Willen und lässt sich vom bösen System formen.
Wie viel Bullshit muss man hier noch lesen?
Geduld. Karneval ist ja bald wieder.
Naja wenigstens können sie ja anscheinend lesen, nach der Aussage ihrer Antwort könnte man daran zweifeln.
Du beschreibst es meiner Meinung nach vollkommen richtig. Es ging den Massen vor 33 einfach herzlich schlecht. Sie hatten in einer historisch kurzen Zeit die Lasten des Krieges, die Leiden das Nachkrieges, die Inflation und später die Weltwirtschaftskrise zu ertragen. Klar, es war trotzdem keine gute Idee, den Nazis die Stimme zu geben. Aber das kam eben nicht aus dem Nichts heraus.
Anzumerken bleibt, dass die Nazis nie eine eigene Mehrheit in halbwegs freien Wahlen erreichten.
Angemerkt werden muss aber auch, dass Ende 1932 der Stern der NSDAP begann, wieder zu sinken.
Das ist nicht gut gealtert. Krux der Zeit. Zeichen für Unruhe und Wandel. Noch viel krasser schon auf bestimmten YouTube-Nachrichtenkanälen erlebt, wo Infos fehlten oder veraltet waren – und bei denen beträgt der Abstand zwischen Produktion und Veröffentlichung mitunter ja nur wenige Stunden.
Fatal, so einen Artikel an dem Tag zu bringen, an dem Lecornu schon wieder Geschichte ist. Gut, der Artikel taugt auch sonst nichts.
Apropos YouTube. Dort werden inzwischen soviel Lügen verbreitet, das man der Plattform am besten fernbleibt. Heute z.B. wurde von einem YouTuber gemeldet, Sarah Wagenknecht sei gestorben. Solche offensichtlichen Lügen habe ich in dieser Masse noch nie auf YouTube gesehen. YouTube selbst ist das egal. Jedes Video bringt ihnen bares Geld. Wahr oder unwahr Lüge ist der Plattform egal.
Nichts, ist mehr so wie es scheint.
Aber „You Tube“ war halt von Anbein immer schon der Spielplatz der durchgeknallten.
La carte des manifestations du 2 octobre
https://www.cgt.fr/carte
Militarismus
https://de.indymedia.org/antimil
https://www.bfmtv.com/politique/gouvernement/le-premier-ministre-sebastien-lecornu-a-remis-sa-demission-a-emmanuel-macron-qui-l-a-acceptee_AN-202510060292.html
ein paar Infos „warum, weshalb, wieso“
Der Patient, die „Grande Nation“, liegt auf der Intensivstation, nur eine „Neue Medizin“
rettet ihn vor dem Absturz ins ewige Koma.
Weil sich nicht genug Kanonefutter freiwillig für den Kriegseinatz meldet.will Merz Grundgesetzänderung.
Was kann schöner sein auf Erden als für Merz und Blackrock zu sterben?
Wie jetzt, nicht den Sturz von Lecornu mitbekommen? Keine Möglichkeit gehabt, das noch einzuschieben oder zu korrigieren? Soweit ich Roberto kenne ist er da durchaus offen.
Und dann noch AfD als Alternative zu präsentieren, wo sie jedesmal, als sie ein bisschen lokale Macht hatten gegen ihre Klientel Politik gemacht haben. Eine Systempartei wie jede andere. Ob Merz oder Weidel den kapitalistischen Totalitarismus in D-Land durchsetzen ist unrelevant. Keine der vorhandenen Parteien vertritt das Volk.
Lieber Gruss
P.S.: Wer vom Kapitalismus redet sollte nicht zum Faschismus schweigen. Steile These im letzten Absatz: „Das unterscheidet sich aber grundsätzlich vom Wesen des Faschismus.“. Hat die NSDAP auch nicht interessiert, was der deutsche Arbeiter wollte, als sie an der Macht waren. Von der Mogelpackung „sozialistisch“ im Namen der Partei mag ich gar nicht anfangen.
Derweil will sich der Merz aber noch schnell derjeniger bedienen, die ihm beim verdienen dienen: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaftsjahr-debatte-100.html
Wer meint, dass sich mit den Trump und Milei Fans aus der AfD die Situation der Menschen bessert, ist gewaltig auf dem Holzweg. Dieser Haufen wird sie alle kräftig rasieren. Lest einfach mal deren Programm anstelle Euch von deren geschürten Ressentiments für blöd verkaufen zu lassen.
Leider ist das nicht so. Die Wähler haben sich noch nie ernsthaft gefragt, was sie eigentlich davon haben, dass mit dem Wahlkreuz Politiker ermächtigen sie zu regieren. Man hält nach wie vor viel von Demokratie.
Mal abgesehen davon, dass sich Politiker noch nie sonderlich für den „Lebensstandard“ der Bürger interessiert haben, und wenn, dann in der Hinsicht, ob es denen nicht zu gut geht.
Im Kapitalismus ist der Lohn Kost, und steht insofern im Gegensatz zum Zweck der Ökonomie. Wann hätte je ein Politiker gemeint – oder gar öffentlich gefordert – die Löhne müssten steigen? Wenn, dann interessiert am Lohn die Kaufkraft.
Die „Leistung“ der Regierung besteht in der Verwaltung des Kapitalstandorts. Die Politik setzt die Bedingungem fürs Wirtschaftswachstum, bewirtschaftet das Volk, regelt das Ausbildungswesen, setzt Grenzen bei der Vernutzung von Land und Leuten und bedient sich an dem Reichtum, den die Lohnarbeit schafft. Arbeit soll rentabel sein. also sich für den Anwender lohnen. Dass ist der einzig gültige Maßstab.
Und weil sich Arbeit rentabel sein soll und muss, taugt der Loh immer weniger, um davon anständig zu leben. Manchmal reicht er nicht einmal zum Leben überhaupt und muss staatlicherseits aufgestockt werden.
Darauf machen sich die Bürger einen Reim. Aber – wie meistens – einen falschen. Sie gehen davon aus, dass die Politik irgendwie für ihr Wohlergehen zuständig ist, sie sind doch immerhin das Volk. Dass die Zugehörigkeit zum (Staats-) Volk nicht einhergeht mit einem auskömmlichen Einkommen und brauchbaren Verhältnissen nehmen Bürger zwar zu Kenntnis, halten aber stur daran fest, dass das im Kapitalismus doch gehen müsste. Manch einer erinnert sich auch an bessere Zeiten, die dann glatt als Beleg dafür herhalten, dass „es doch geht“. Es müssten nur „die Richtigen“ regieren, und vor allem fürs (eigene) Volk regieren.
Und so kommen viele Bürger zu dem Schluss, dass die eigentlich ihnen zustehende Mittel ungerechtfertigterweise an lauter Menschen gehen, die – weil nicht zum Volk gehörig – unberechtigterweise in den Genuss von staatlichen Zuwendungen kommen, egal wie kärglich die auch immer sein mögen.
Parteien wie die AfD wissen das für sich zu nutzen. Deren Wahlversprechen sind zwar auch nur solche, die bedienen aber die Ideologie, der Staat wär fürs Volk zuständig, und sie geben der Kritik der Bürger recht, dass es viel zu viele Menschen gibt, die gar keine Ansprüche zu stellen haben.
So mit ihrer Kritik ins Recht gesetzt, verwechseln sie das Versprechen der Rechten und Faschisten die Ausländer schlechter zu behandeln, mit der Aussicht, dass es anständigen Deutschen dann besser gehen würde.
Alles rischtisch… 👍
Kapitalismus halt…
Ja, und ganz gut auch, wenn mal einer etwas geordnet und am Stück die Grundrechnungsarten der Gesellschaft erläutert, als nur immer den einen Kurz-Satz mit ‚Kapitalismus‘ zu wiederholen. — Nichts für ungut, Kollege Motonomer…
„Die Grenzen zwischen rechts und links verschwimmen. “
Ein Satz genauso banal wie falsch. Ein Satz der ein rechtes Narrativ bedient, nachdem rechts nicht mehr rechts sei, sondern irgendwie normal und gar nicht schlimm (ergo nicht faschistisch).
Nicht die Grenzen zwischen links und rechts verschwimmen, sondern die ehemals kulturelle Hegemonie ist von links nach rechts gedriftet. So werden Rassismus und Hetze gegen Andersdenkende und Andersseiende (z.b. hier bei Anne Burger), Dinge die früher unsagbar waren, mittlerweile schulterzuckend akzeptiert und auch goutiert.
Es zählen nicht mehr die sozialen (Macht)verhältnisse und die gesellschaftliche Unterdrückungsmechanismen als zu benennende und überwindende Ursache.
Stattdessen wird der konkurrierende Nachbar, entweder migrantischer Herkunft oder in seiner sexueller Andersartigkeit als Feindbild behandelt. Die können zwar nichts dafür, aber als Blitzableiter taugen sie allemal.
Und stehen die Naturgesetze der maximierenden Kapitalverwertung entgegen, so werden diese, wie der Klimawandel, ganz einfach für obsolet erklärt. Was kümmern mich die nach mir Geborenen?
Diese rechte Hegomonie feiert ihre fröhliche Urständ auch im wiedererweckten Kolonialismus, einem Duktus in dem man anderen seine kolonialen Interessen aggressiv als Werte um die Ohren haut und in dem man sich ungehemnt und unmittelbar auf den neuen großen Krieg zur Neuaufteilung der Welt rüstet.
„Die Grenzen zwischen rechts und links verschwimmen?“ Von wegen!
Es gibt keinen Klimawandel nur Wetter!
Sorry, aber wer hier in Forum immer noch auf diesen Schwachsinn reinfällt ist eben tatsächlich ein bißchen doof.
Aber mit den „Grenzen zwischen rechts und links“ bist du immerhin noch mit dabei. 😉
Wenn Klimawandel, dann bitte ‚menschengemacht‘. Es könnte sonst Verwechselungen geben.
Solange die Energiebilanz der Erde so ausschaut:
Energie (fällt auf die Erde)> Energie(strahlt von der Erde)
ist die Energiebilanz der Erde positiv, d.h. die Erde wärmt sich auf. Die erhöhte Absorption ist durch die von Menschen emittierten „Klimagasen“ bedingt. Physik Klasse 7.
Da ist jedes rumgefasel von Wetter esoterische, antiwissenschaftliche Schwurbelei.
Olle Hauptschüler-Beleidigerin! ;P
Was für ein Schwachsinn…. eieiei… LOL
Das ist wirklich Physik der 7. Klasse, schön naiv und leicht verständlich aufbereitet für die aus den bildungsfernen Schichten 😉
Wer die Temperaturkurven der Klimageschichte kennt, weiß, dass es in den letzten 100.000en von Jahren erhebliche Klimaschwankungen gab und – huch! – ganz ohne menschliche CO2-Emissionen… LOL
Der Monotone mit seinem angeblichen IQ von 1400 + leugnet tatsächlich nicht nur den Klimawandel, sondern gleich das Klima an sich. Es gibt also nur Wetter, kein Klima.
Herr, lass Hirn herabregnen..
Ich war eben motiviert, meine inzwischen beunruhigend lange Blockliste um einen Eintrag zu erweitern!
Das ist halt in keinster Weise bewiesen.
Die regen sich doch immer über Wetterphänomene auf, mit echten klimatischen Bedingungen werden wir doch kaum konfrontiert.
Doch ist es es. Es ist auch seit etwa 200 Jahren(!) bekannt.
Ich hab ja auch nicht gesagt das sich das Klima nicht ändert, nur tut es das schon immer und nicht bewiesen ist das es Menschengemacht ist, die geoklimatischen Experimente unsererseits mal ganz ausgenommen. 😉
Du erklärst also 200 Jahre Physik, physikalische Erkenntnisse für obsolet? Ohne ein einziges sachliches Argument?
Merkst Du es noch? Oder erwartest Du den nächsten Nobelpreis?
Ach ja, seit 200 Jahren, bereits ist das Klima menschengemacht….lol
Es gibt keine einzige Studie, die das beweißt!
Du schreibst einen Quatsch…meine Fresse!
Und CO2 hat damit sowieso nichts zu tun, im Gegenteil ist es förderlich für das Pflanzenwachstum.
Der Klimawandel wurde erstmals 1824 von Fourier beschrieben. Anfang der 1860 Jahre erfolgte von Tyndall die erste Bestimmung der Sensitivität von klimawirksamen Gasen wie Wasser, CO2 und Ozon. Die Absorption von CO2 im IR wurde seit dem nur noch genauer bestimmt, ebenso wie etwa die Verdopplung des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre.
Esoteriker mögen sich herbeifantasieren dass die zusätzliche Absorption durch emittiertes fossil gebundenes CO2 von anderen Phänomenen aufgefressen wird.
Ein mögliches Albedo durch zusätzliche Wolkenbedeckung wird um ein mehrfaches durch die Albedo-Abnahme des schrumpfenden Eises übertroffen.
Mit höheren Temperatur nimmt die H2O-Löslichkeit in der Atmosphäre zu, sie dass es sich mehr klimawirksames H2O in der Atmosphäre lösen kann. Also das Gegenteil von herbeifantasierter Kompensation.
Den Einfluss des Pflanzenwachstums kannst Du in den jahreszeitlichen Schwankungen des atmosphärischen CO2 -Gehaltes erkennen. Dieser Einfluss ist um ein Vielfaches geringer als due Zunahme des atmosphärischen CO2-Gehaltes. Und spielt beim Klimawandel nahezu keine Rolle, zumal er CO2 höchstens temporär bindet.
Da Du ja offensichtlich die bekannte CO2 Absorption ganz antiwissenschaftlich esoterisch nicht zur Kenntnis zu nehmen gewillt bist, gibt es auch für Dich einen einfachen und simplen naturwissenschaftlichen Nachweis des globalen Klimawandels:
Die messbare und zunehmend schnellere gobale(!) Erhöhung des Meeresspiegels (mittlerweile oberhalb von 3,7 mm/ Jahr, ohne absehbares Ende vor erreichen von total max. 60…70m, nur Grönland +7m) beruht zum einem auf der Ausdehnung von Wasser durch die globale Temperaturerwärmung und zum anderen durch das Abschmelzen des Eises auf den Polgebieten der Erde (Grönland, Antarktis). Sowie das Abschmelzen der Gletscher in den Hochgebirgen wie dem Alpen, Anden, Himalaya,…. Alles ebenfalls durch die globale Temperaturerwärmung
Da haben wir´s CO2 hat nichts mit dem Klimawandel zu tun.
Etwas anderes wollte ich auch gar nicht bekunden.
das weiß ich seit 1992 weil ich rausgefunden habe wie man von der Schdstoffnorm D1 auf D2 oder auc D3 kommt.
So spricht ein wahrer Büttel des Kapitals und Verfechter der reaktionären Antiaufklärung und ein Realitätsverweigerer.
Kicher…☀️
Schöner, langer Text. Nur Fouriers Theorien sind seit sehr langer Zeit widerlegt weil sie auf falschen Voraussetzungen basierten.
Schwachsinn. Rein gar nichts ist bewiesen, inwiefern der Mensch zur aktuellen Klimaerwärmung seit dem Ende der „kl. Eiszeit“ um 1850 beiträgt.
Es zwingt Dich keiner, Naturwissenschaften zur Kenntnis zu nehmen.
Gegen geistfteie Spinnerei und archaische Ansichten ist mit Vernunft einfach nicht anzukommen.
Rischtisch.👍
Was, das der längst erbrachte Nachweis des menschenverursachten Klimawandels von einigen Geisteshelden wie Dir und Deinem Vorposter wider aller Vernunft standhaft abgestritten wird? Oh Herr, lass Hirn regnen!
Fleisch hilft ne Definition von Klima:
„Das Klima ist der mit meteorologischen Methoden ermittelte Durchschnitt der dynamischen Prozesse in der Erdatmosphäre: als Zusammenfassung der Wettererscheinungen kleinräumiger Örtlichkeiten (Meso- beziehungsweise Regionalklima) oder bezogen auf kontinentale Dimensionen (Makroklima), einschließlich aller Schwankungen im Jahresverlauf und basierend auf einer Vielzahl von Klimaelementen.“ Wikipedia oder Phönix:
„Der Begriff Klima bezeichnet die Gesamtheit aller Wetterereignisse, die über einen längeren Zeitraum (Jahre oder Jahrzehnte) in einem größeren Gebiet stattfinden. “
„Das Klima bezeichnet den mittleren Zustand des Wetters über einen langen Zeitraum von mindestens 30 Jahren an einem bestimmten Ort oder in einer Region.“ Ki
In einfacher Sprache: Klima ist Wetter im Durchschnitt, beim Weltklima bezogen auf den Erdball. Deshalb stimmt die Aussage es gäbe kein Klima nicht. Wenn es Wetter gibt, gibt’s auch Klima. Ideologisch ist aber, wenn das Wetter bzw. Wetterereignisse immer gleich als Beleg einer Klimaänderung besprochen werden. Das kann man an einem einzelnen Wetterereignis nicht festmachen.
Rischtisch 👍
@Klau-Die
Wäre der Satz banal, wäre er falsch. Zwischen zwei antagonistischen Klassen verschwimmt nix, im Gegenteil, die Wiedersprüche nehmen zu. Was „links“ ist, bekommt umso deutlichere Konturen – sollte man denken. Von meinem Klassenstandpunkt aus ist die Diskussion dann auch zu Ende: Affe zu, Klappe tot.
Leider gehen zu viele Vereine mit dem Label „links“ hausieren, um sich einen moralischen Persilschein auszustellen – die Verräterpartei, die Olivgrünen, die Salonlinke … you name it. Es sind die selben, die ihre politischen Gegner unterschiedslos als „rechts“ diffamieren. Die Rechten zahlen mit gleicher Münze zurück, und so entwickelt sich vor dem Auge des Betrachters ein epischer Streit zwischen Gut und Böse – mehr geben die ausgetauschten Etiketten politisch nicht her.
Auf diesem – unterirdischen – Niveau verlieren „rechts“ und „links“ tatsächlich ihre Bedeutung, ich fürchte, mit Absicht. Eigentlich ist es ja offensichtlich: Wer Sozialabbau und die Umverteilung von Unten nach Oben praktiziert, kann nicht links sein. Wer Deutschland in einen dritten Krieg gegen Russland führen will, hat nicht nur keine Tassen mehr im Schrank, sondern fängt auch an so zu reden, als wäre er nicht beim Lanz, sondern im Sportpalast.
Hier allerdings wird es interessant: Ausgerechnet die rechte AfD will bei diesem Thema nicht so recht mitspielen, jedenfalls nicht als Stürmer, rechtsaussen. Die Formulierung mit den verschwimmenden Grenzen mag unglücklich gewählt sein; den Parteien der „Mitte“ spreche ich ihr Linkssein ohnehin rundweg ab, aber wenn eine Partei nicht mit Panzern an die Ostfront fahren will, will ich ihr nicht ausgerechnet dafür einen Rechtsvorwurf machen.
Eine politische Standortbestimmung über die Begriffe „Rechts“ und „Links“ ist schwierig geworden, fast immer muss ich durchbuchstabieren, was ich damit meine – auch unter Linken, also meinesgleichen. Natürlich lande ich als „Linker“ in irgend einer Schublade meines Gegenübers, aber lieber werde ich konkret, bevor ich unversehens mit den gemeingefährlichen Grünen in die selbe Schublade gesteckt werde. Das wäre die Höchststrafe!
Ich bezog mich bewusst auf das Konzept der kulturellen Hegemonie (das übrigens auf Gramsci zurückgeht) um die Diskursverschiebungen im öffentlichen Raum zu beschreiben.
Durch die rechte kulturelle Hegemonie sind linke Inhalte einfach nicht mehr präsent, sie verschwinden aus dem öffentlichen Bewusstsein. Ein Verweis auf linke Inhalte und Konzepte bedarf zunehmend umfangreicherer ergänzender Erklärungen, da deren Kontext entweder gar nicht mehr verstanden wird oder sie aber in fehlerhaften, falschem Kontext nur noch verzerrt wahrgenommen werden können.
Rechte Konzepte bestimmen durch ihre kulturelle Hegemonie zunehmend die öffentliche Wahrnehmung, den öffentlichen Diskurs und damit die Rezeption aktueller Ereignisse. Natürlich kann ich mich in dieser rechten Hegemonie in Bezug auf diese rechten Konzepte als links definieren. Nur tue ich dies dann in Relation zu rechten Konzepten und nicht mit Bezug auf ein originales linkes Verständnis der gesellschaftlichen Zusammenhänge.
So spiegelt die heutige linke Identitätspolitik implizit das hegemoniale rechte Verständnis von völkischen, rassistischen Identitäten wieder. Sie kopiert es nicht, sie verwendet aber deren Methoden um Gruppenidentitäten zu bilden. Politisch gelangt sie dabei nie über diese Hinaus, sie bleiben politischer Selbstzweck.
Natürlich hat auch frühere linke Politik auf Identitäten, wie die des Arbeiters gesetzt. Hier war es aber nur Mittel zum Zweck für die Mobilisierung für den Klassenkampf gegen das Kapital. Es war so höchstens ein ergänzendes Mittel, nie zentral.
Ich hatte bewusst vermieden, die AfD zu nennen, da rechte Politik zunehmend auch von den Regierenden praktiziert wird. Während die heutigen Regierenden den transatlantisch orientierten Block des Kapitals repräsentieren, so steht die AfD für die nationalistisch orientierten Kapitalinteressen. Die AfD steht nicht gegen Krieg, sondern nur gegen die Vasallenrolle in transatlantisch geführten Kriegen.
Sie steht nicht für Abrüstung sondern will Hochrüstung mit deutschen bzw. europäischen Waffen. Das ist natürlich solange abenteuerlich, wie die BRD z.B. auf Patriot-systeme angewiesen ist. Es ist in der BRD solange nicht mehrheitsfähig, solange im transatlantischen Schlepptau mehr verdient wird als ohne. Das kann sich jederzeit schnell ändern, ebenso wie die Interessen des nationalistisch orientierten Kapitals.
Is’ ja gut. Ich bezog mich auf anderthalb Sätze von Ihnen:
Diesem Verdikt kann ich mich nicht anschließen, wenn ich dem inkriminierten Satz „Die Grenzen zwischen rechts und links verschwimmen“ eine Aussage unterstelle, die auf die zunehmende Beliebigkeit (sprich: Entwertung) der beiden Begriffe abzielt. Diese (wohlwollende) Interpretation von Rauls’ Satz führe ich in meiner Replik aus, nicht, um auf Sie einzudreschen, sondern um eine weitere Perspektive anzubieten.
Was Sie zur kulturellen Hegemonie im ursprünglichen Post wie auch in Ihrer Replik ausführen ist ja nur zu richtig – übrigens, ganz große Klasse: Ihre dialektische Herleitung „linker“ Identitätspolitik aus einer spiegelbildlichen Entsprechung im „Völkischen“. Chapeau!
Die AfD habe ich allerdings bewusst erwähnt, nicht jedoch, um ihren Pazifismus zu rühmen (den Sie korrekt zerlegen), sondern um die anderen Parteien mit ihrer imperialen Kriegstreiberei auf die Plätze zu verweisen – ganz rechts. Dass die Mischpoke sich in dieser Ecke drängeln muss geschieht ihr nur recht, auch wenn mir beim Zusehen Angst und Bange wird: mit einer bloßen „Diskursverschiebung“ kommen wir diesmal nicht davon.
Entschuldigung, dann ist diese neue Perspektive an mir unverstanden an mir vorübergegangen.
“ Diese (wohlwollende) Interpretation von Rauls’ Satz führe ich in meiner Replik aus, nicht, um auf Sie einzudreschen, sondern um eine weitere Perspektive anzubieten.“
PS: Was sind eigentlich die hier funktionierenden korrekten Codes um einen Text als Zitat einzurücken?
Zur Textauszeichnung werden HTML-Tags verwendet:
Zitat Anfang:
<blockquote>
Zitat Ende:
</blockquote>
Fettschrift („b“ wie bold):
<b> und </b>
Kursiv („i“ wie italic):
<i> und </i>
– Es gibt weitere Tags, z.B. für durchgestrichenen Text („del“ wie delete) und Links mit alternativem Text (anstelle des Links selbst). Eine vollständige Liste muss ich Ihnen schuldig bleiben, da ich nicht weiß, welche HTML-Tags vom Editor geblockt werden, um die Integrität der Darstellung zu gewährleisten.
danke
Ich kannte nur eine leicht andere Syntax, die eben nicht funktioniert hatte.
„Die Grenzen zwischen rechts und links verschwimmen?“
Natürlich nicht.
Wenn die Linke nach rechts verschwindet, ist doch nicht die Grenze zwischen rechts und links verschwunden.
Schöner Hinweis!
„Linke“ Politik, die „realistisch“ ist, sich also an den Notwendigkeiten des Kapitalismus ausrichtet, ist nicht mehr als eine Akzentverschiebung unter Beibehaltung dessen, was Wirtschaftswachstum fördert.
Wird der 6. Oktober mal in die deutsche Geschichte eingehen? Warum eigentlich nicht? Können doch auch mal was Anderen nachmachen.
Ein Dank an unseren @Otto0815, der hat heute um 8:48 doch folgenden wegweisenden alternativen Kommentar abgesetzt:
„Ein Marokkaner beschreibt mit Witz und Humor den Weg in den Faschismus. https://m.youtube.com/watch?v=HZ-wvoUNwIM
Was dieser darin auftretende ‚Salim Samatou‘ als Interviewter darin so von sich gibt – vom Feinsten – allererste Sahne. Und das als in Deutschland bepreister ‚Standup-Komiker‘, hoppla aber auch! Zwar steht zu befürchten an, dass ein blogcast von fast drei Stunden bei OM-Lesern wohl kaum auf große Bereitschaft zum Zuhören treffen dürfte, aber was dieses Bürschchen da so von sich zu geben vermag, die Fragen und Plattitüden vom Gastgeber zwischendurch kann man gut&gerne überspringen.
Wer erinnert sich noch an den Rezzo mit der blauen Tolle. Was war da seinerzeit für ein Aufstand – und das wg. Nüscht. Da hat der Salim wahrlich mehr zu bieten. Und was unsere Freunde aus dem Patenland Ukraine mit Wolodymyr hinbekommen haben … der soll ja auch mal ‚comedian‘ gewesen sein oder zumindest vorgetäuscht haben, das schafft der Salim allemal, auch wenn er derzeit in der Schweiz logiert. Letzteres hat der Alitsche ja auch nicht geschadet.
Allein seine Verlautbarungen aus diesem einuigen YouTube-Streifen von oben haben mehr Saft&Kraft bezüglich dem was die herrschende Sippschaft aus den angeblich geteilten Gewalten I bis IV seit mindestens zehn Jahren so abliefern und (nur?) von meiner Wenigkeit als alleiniges Konstrukt aus Lug, Trug und Niedertracht bezeichnet wird. Salim redet ja diesbezüglich von ‚scam‘ und deepl behauptet das stünde für ‚Betrug‘. Na also!
Was will man mehr? Die Sprache der Jugend hat er allemal drauf, aber hallo! Als Nachkomme von frühen Gastarbeitern in diesem unseren Lande fände er bestimmt mehr Zuspruch bei Migranten als bei den aus der Alpenrepublik stammend. Noch mal sowas muß ja nicht sein, selbst eine Lisa nicht.
Seien wir doch mal ehrlich! Nach den ganzen Hau-Ruck-Kanzler-Kandidaten aus dem letzten Jahrzehnt (nein, ich weigere mich zu tschenderallala) wie vornehmlich vom SPIEGEL immer wieder gerne auf die Bühne geschoben – der Kurt Theodor von und zu, die Annabella, der Robert, wäre es doch mal an der Zeit, dass … Nur Mut, meine Stimme hättest du schon mal …
„Als Nachkomme von frühen Gastarbeitern in diesem unseren Lande fände er bestimmt mehr Zuspruch bei Migranten als bei den aus der Alpenrepublik stammend.“ – Wie kommst du drauf Samatou sei ein Nachkomme von frühen Gastarbeitern?
„Samatou wurde in Marokko als Sohn einer indischen Mutter und eines marokkanischen Vaters geboren und zog mit acht Jahren nach Mumbai[3]. Als er 14 Jahre alt war, kam er mit seinen Eltern nach Deutschland, wo er in Bad Kreuznach weiter aufwuchs.“ Wikipedia
Betriebskostenabrechnung … man bekommt Geld zurück und zahlt aber höhere Abschläge..
Als ich die Ursache suchte für solch abenteuerliche Rechnung, CO2 Abgaben, der Vermieter trägt 1% der Kosten, den Rest darf Er an die Mieter weiterreichen . Politiker führen sich zunehmend auf wie die alten Feudalherren…
2026 dann steht Politikern wieder das Recht auf den ersten Beischlaf zu, wenn ein Bürger den Bund der Ehe mit einer Frau eingehen möchte. Die Logik die solchen Dingen eigen ist, ist die gleiche…
Ach ja, gibt sogar eine Klimakarte nun für Deutschland , denn eine solche lag der Abrechnung bei .. o)))
Worum soll es sich bei diesem sogenannten ‚Mainstream‘ handeln? Irgendetwas, das nicht den Regeln des Innenlebens einer bayrischen Bratwurst entspricht, vielleicht? Das ließe sich einrichten aber der Bedarf danach ist auch nicht weiter nennenswert. Wir wissen bereits, dass auf der sogenannten ‚Wis’n‘ gemeinhin das Gesetz des Dschungels gilt. Wenn du da nicht pausenlos irgendwelche Bierhumpen, Bierwurstringe und die damit verbundenen sexuellen Ausschweifungen duldest, giltst du dort fortan nur noch als halber Mensch, Konsumverweigerer oder Feind der Menschheit im Allgemeinen!
„pausenlos“
Auf dem diesjährigen Oktoberfest wurden an insgesamt 6,5 Millionen Gäste 6,5 Millionen Maß Bier verkauft, also ein Glas pro Person. Auch wenn’s ein großes Glas ist, verstehe ich unter pausenlos saufen was Anderes. 😉
https://www.muenchen.de/veranstaltungen/oktoberfest/aktuell/wiesn-bilanz-2025-zahlen-und-fakten
Zu den anderen Dingen kann ich nix sagen, hab nur gehört, dass die Maß 15 Euro kostete und das halbe Hähnchen 35. Preisfrage: Wieso geht da überhaupt noch jemand hin, außer Touristen? Und wieso soll es da dann noch so zugehen, wie Sie das beschreiben?
Kann es sein das die Rechtsextremisten der politischen Mitte so langsam Erledigt sind? Die Flügel der Oligarchischen Einheitspartei für die Unbeschränkte Herrschaft des großen Kapitals sind am Ende. Die Fraktionen dieser Einheitspartei, ob CDU, CSU, SPD und Die Grünen, die FDP, machen einzig für die USA und das große Geld Politik.
Natürlich kann man diesen Berufslügnern inzwischen nicht einmal die Uhrzeit glauben und das alles außer den Mitgliedern dieser Oligarchischen Verbrecher-Partei Rächts ist, glauben auch nur noch die Propaganda Facharbeiter der Gleichgeschalteten Medien die in ihren Ärschen wohnen.
Propaganda Facharbeiter ist nämlich die Bezeichnung für Haltungsjournalisten wie sich diese Propagandatröten selbst bezeichnen, obwohl sie absolut nichts mit Journalismus, dafür aber ganz viel vom kriechen in anderer Leute Ärsche verstehen.
+++
Sehr gut mit treffenden Worten auf den Punkt gebracht!
„Als intellektuelles Zentralorgan der herrschenden Klasse in Deutschland hat die FAZ aufgrund ihrer Reichweite einen Einfluss auf das Denken deutscher Führungskräfte“
Richtig, die FAZ ist wohl am dichtesten dran an den Interessen des Kapitals, welche ideologisch-propagandistisch im Blatt zur Geltung kommen und so die öffentliche Meinung mit gestalten. Und solange der „demokratische“ Wokismus Staats- und System-tragend war und die Interessen des Kapitals nicht tangierte, sondern sogar stabilisierend wirkte, da schwamm die herrschende Klasse mit dem Strom. Nur stellt sich der Wokismus allmählich als politische Sackgasse heraus, die Interessen des Kapitals werden nicht mehr ausreichend bedient. Hinzu kommt der dominierende Populismus aus den USA, der globalen Führungsmacht des Kapitals, wo inzwischen Wokismus und Globalisierung abgeschrieben sind. Da ist natürlich auch ein Umdenken im „intellektuellen Zentralorgan der herrschenden Klasse in Deutschland“ notwendig.
„Die Mehrheit der Wähler und Mitglieder der Partei ist weniger beseelt von der Rückkehr ins tausendjährige Reich als vielmehr von der „Rückkehr in eine Welt, wie sie in vielen westlichen Ländern vor der Globalisierung bestand.“
Damit entspricht die AfD-Wählerschaft dem westlichen Zeitgeist, denn die westliche Führungsmacht wendet sich bereits ab von der Globalisierung – allerdings nicht vom Neoliberalismus, der zusammen mit der Globalisierung wirkte. Global gesehen isoliert sich der Westen damit vom großen Rest der Welt, da die herkömmlichen Herrschaftsinstrumente nicht mehr ausreichend ihre Wirkung zur Einschüchterung entfalten. Was der Westen mit militärischen Mitteln zu kompensieren sucht.
Ganz anders in China, da steht man weiterhin zur Globalisierung, allerdings ohne Neoliberalismus. Damit hat die Welt eine neue Orientierung für die Zukunft. Der westliche Populismus versucht das Gegenteil, nämlich Neoliberalismus ohne Globalisierung.
Der westliche Liberalismus dürfte erst einmal einmal chancenlos sein, denn der ist großgeworden mit Kolonialismus und kapitalistischer Ausbeutung von Mensch und Natur.
„Brandmauern gegenüber sogenannten Rechtspopulisten bieten immer weniger Schutz.“
Gegen was denn? Gegen was schützt das Verhindern von Neuem? Genau: das schützt dagegen, dass die Herrschenden ihre schiere Allmacht und ihre Deutungshoheit verlieren könnten.
Sie sind nichts als ein Büttel der herrschenden Verhältnisse! Unterwegs um jede mögliche Veränderung, die Verbesserung bedeuten könnte, zu verhindern, in den Köpfen schon im Keim zu ersticken, überhaupt undenkbar zu machen.
Sie sind ein Spalte-und-Herrsche-Büttel! Wie all diese „linken Vordenker“ hier!
„Die Mehrheit der Wähler und Mitglieder der Partei ist weniger beseelt von der Rückkehr ins tausendjährige Reich als vielmehr von der „Rückkehr in eine Welt, wie sie in vielen westlichen Ländern vor der Globalisierung bestand.“(9). Das unterscheidet sich aber grundsätzlich vom Wesen des Faschismus.“
Der Absatz hat soviel chuzpe das ich erst mal
eine Nacht schlafen musste um ihn passend zu kommentieren.
Wann soll denn vor der Globalisierung sein ?
So um 1492 oder darfs ein paar Jahrhunderte früher oder später sein ?
Oder meint Hr. Rauls vor 1989 ?
Das man dann einfach so eine grundsätzliche
Unterscheidung zum Wesen des Faschismus sieht sollte man grundsätzlich begründen.
Ich sehe hier weder Korrelation noch Kausalität.
Leute die ihr Publikum so dermaßen mit solchen Behauptungen überrumpeln oder es zumindest versuchen
wie Hr. Rauls
laufen Gefahr Berufspolitiker zu werden.