
Ist die Ukraine auf der Siegerstraße? Drei glaubwürdige Experten behaupten das Gegenteil: Die Ukraine kann bestenfalls ein Patt halten – und auch nur mit massiver Unterstützung der USA und der NATO.
Die Luftangriffe auf militärische Einrichtungen in Russland und der aktuelle ukrainische Angriff auf eine Einrichtung der russischen Streitkräfte in der Ukraine – nach einer Meldung der New York Times durch das von den USA gelieferte Raketensystem „HIMAR“ – könnte als ein Hinweis oder sogar als ein Beweis dafür verstanden werden, dass sich die russische Armee im Ukraine-Krieg auf der „Verliererstraße“ befindet.
Der nachfolgende Beitrag befasst sich mit der Frage, ob diese Einschätzung stimmt oder vielmehr das Gegenteil der Fall ist.
Die Einschätzung von glaubwürdigen Experten
Für die meisten Beobachter ist die Einschätzung der russischen und ukrainischen Operationen auf dem Gefechtsfeld eigentlich gar nicht möglich, weil eigene Erkenntnisse nicht vorhanden sind und – wie in allen Kriegen – auch in der Ukraine die Wahrheit vom ersten Tag an durch Propaganda ersetzt wurde. Deshalb gibt es nur die Möglichkeit, auf die Beurteilung von glaubwürdigen Experten zu vertrauen, die – quasi auf der Zeitachse – durch ihre Aussagen bewiesen haben, dass sie zusätzlich zu ihrer ausgeprägten Analysefähigkeit und einem fundierten sicherheitspolitischen Sachverstand auch über ein belastbares Netzwerk von Quellen verfügen.
Aus meiner Sicht gehören zu diesem Personenkreis u. a. vor allem der pensionierte amerikanische Oberst Douglas Macgregor, der ehemalige indische Diplomat M.K. Bhadrakumar und der frühere amerikanische Außenminister Henry Kissinger. Diese drei Experten haben sich in Artikeln und Interviews ganz aktuell zum Krieg in der Ukraine geäußert.
Einschätzung der aktuellen Lage durch Col. ret. Douglas Macgregor
Der pensionierte amerikanische Oberst Douglas Macgregor ist einer der bekanntesten Militär-Analytiker der USA. Er war 2020 als Nachfolger des damaligen US-Botschafters in Deutschland, Richard Grenell, vorgesehen, wurde aber vom Senat nicht bestätigt.
Macgregor ist der Überzeugung, dass Russland zu einem vom russischen Generalstab festgelegten Zeitpunkt mit aktuell ca. 540.000 Soldaten und allen dafür erforderlichen Waffensystemen in der Ukraine eine Offensive mit drei Zielen starten wird:
- Unterbinden aller westlichen Waffenlieferungen über die polnisch-ukrainische Grenze
- Zerschlagen der ukrainischen Streitkräfte, die, nach seiner Einschätzung, noch über ca. 195.000 eigene Soldaten + ausländische Söldner verfügen (Es soll nach seiner Aussage, analog zur sogenannten “Wagner Gruppe” auf der ukrainischen Seite eine “Gruppe Mozart” geben, die von ehemaligen Soldaten westlicher Staaten gebildet wurde.)
- Sturz der Regierung von Präsident Selensky, den er als „puppet der USA“ bezeichnet
Ein zahlenmäßiges Aufwachsen der aktuellen Antrittsstärke der ukrainischen Armee hält er für nicht machbar.
Die in den Medien als eine Art „Game Changer“ dargestellte Lieferung einer amerikanischen Flugabwehrraketenbatterie (FlaRakBttr) vom Typ „Patriot“ bewertet er als ein eher politisches Signal, das die Lage auf dem Gefechtsfeld nur unwesentlich verändert. Falls es sich um das Waffensystem “Patriot PAC 3 ” handelt, das auch in der Bundeswehr zum Einsatz kommt, verfügt eine Kampfbatterie über acht Startgeräte mit jeweils 16 Raketen, also insgesamt über 128 Flugkörper, von denen jeder deutlich mehr als eine Million US Dollar kostet.
Mit einer Batterie kann man besonders wichtige militärische Objekte schützen, wie z.B. ein Hauptquartier, ein Depot oder einen Flugplatz, aber auf gar keinen Fall beispielsweise eine Großstadt wie Kiew. Die Raketen haben eine Reichweite von bis zu 40 km und eine Höhe von bis zu 20 km. Die Flugkörper sind gut geeignet gegen feindliche Raketen und Kampfflugzeuge, aber nicht gegen tieffliegende Drohnen, – einmal abgesehen von den Kosten, eine Drohne kostet ca. 30.000 $ –, vor allen Dingen dann nicht, wenn diese in großer Zahl anfliegen.
Die Ausbildung von Bedienern dieses Waffensystem dauert mindestens sechs Monate, die der zusätzlich notwendigen Techniker eher 10 bis 12 Monate. Das erforderliche Führungspersonal kann eigentlich durch die Ukraine gar nicht gestellt werden. Solche Offiziere müssen verschiedene aufbauende Lehrgänge durchlaufen, bevor sie über die notwendigen taktischen Fähigkeiten verfügen, ein solches System effektiv einzusetzen. Als ausgebildeter Offizier der Flugabwehrraketentruppe kann ich die Aussagen zur „Patriot“ bestätigen.
Douglas Macgregor ist davon überzeugt, dass es nicht zu einem Stellungskrieg kommen wird, der noch Monate andauert, sondern Russland in naher Zukunft eine Entscheidung herbeiführen wird.
Einschätzung der aktuellen Lage durch M.K. Bhadrakumar
Herr Bhadrakumar ist ein pensionierter indischer Diplomat, der u.a. an der indischen Botschaft in der früheren Sowjetunion, in Afghanistan, Iran, Pakistan, Türkei und auch in Deutschland eingesetzt war. Herr Bhadrakumar ist davon überzeugt, dass die westlichen Kommentatoren vergessen haben, dass das zentrale Thema auf der russischen Agenda nicht eine territoriale Eroberung ist, sondern die NATO-Erweiterung. (The whole point is that the western commentariat largely forgets that Russia’s core agenda is not about territorial conquest — much as Ukraine is vital to Russian interests — but about NATO expansion. And that has not changed.“)
Aus Bhadrakumars Sicht glaubt Präsident Putin, dass es das vorrangige Ziel der USA ist, Russland zu schwächen und zu zerstückeln. Deshalb ist die russische Führung davon überzeugt, dass die Konfrontation mit den USA auch nach einem Ende des Ukraine-Krieges weitergehen wird. Bhadrakumar zitiert Präsident Putin aus dem Treffen des „Board of the Defence Ministry“ vom 28. Dezember 2022:
“We will continue maintaining and improving the combat readiness of the nuclear triad. It is the main guarantee that our sovereignty and territorial integrity, strategic parity and the general balance of forces in the world are preserved.”
(“Wir werden die nukleare Triade beibehalten und ihre Einsatzbereitschaft steigern. Das ist die entscheidende Garantie, unsere Souveränität und territoriale Integrität zu bewahren und das strategische Gleichgewicht und die grundsätzliche Balance von Streitkräften in der Welt sicherzustellen.“)
Bhadrakumar verweist in diesem Zusammenhang auf die Ankündigung des russischen Verteidigungsministers Sergei Shoigu, die russischen Streitkräften durch mehrere Divisionen der verschiedenen Waffengattungen zu verstärken und die Antrittsstärke der russischen Armee auf 1,5 Millionen Soldaten zu erhöhen.
Wegen des de facto Krieges zwischen den USA und Russland und der damit verbundenen immensen Unterstützungsleistungen für die Ukraine läuft Washington Gefahr, die viel entscheidendere globale Auseinandersetzung mit China zu verlieren. Die neokonservativen Kriegstreiber haben den US-Präsidenten in eine Situation gebracht, in der eine Entscheidung unumgänglich ist. Präsident Biden hat verstanden, dass Russland in der Ukraine nicht besiegt werden kann, und dass es in der russischen Bevölkerung keinen Aufstand geben wird. (“Biden has understood that Russia cannot be defeated in Ukraine; nor are Russian people in any mood for an insurrection.”)
Wenn die USA also die globale Auseinandersetzung mit China für sich entscheiden wollen, können sie ihr intensives und zeitlich unbegrenztes Engagement in der Ukraine nicht aufrechterhalten, geschweige denn noch intensivieren, wie es der ukrainische Präsident Selensky fordert.
Falls Washington aber tatsächlich „aussteigen“ würde, wäre das nicht nur für die USA, sondern letztlich auch für die NATO das Eingestehen einer Niederlage, vielleicht sogar verbunden mit dem Versuch von Deutschland, Frankreich und Italien, einen „modus vivendi“ mit Russland zu erreichen. (“Major West European powers — Germany, France and Italy — may start looking for a modus vivendi with Russia.”)
Für Bhadrakumar würde sich dann die Frage stellen, ob die NATO eine solche Entwicklung überleben würde, wenn Washingtons transatlantische Führung verloren ginge.
Einschätzung der aktuellen Lage durch Henry Kissinger
Der ehemalige amerikanische Außenminister und sicherheitspolitische Analytiker Henry Kissinger erinnert in seinem Artikel vom 17. Dezember 2022 an den Ersten Weltkrieg und daran, dass die Kriegsparteien im August 1916 die ersten Fühler ausgestreckt hätten, um den Krieg zu beenden. Leider kam es zu keiner Lösung, und so dauerte der Krieg noch einmal zwei Jahre mit weiteren Millionen von Toten. Kissinger fragt sich vor diesem Hintergrund, ob man im Krieg in der Ukraine heute an einem vergleichbaren Punkt steht, wie 1916 und sieht die konkrete Gefahr, die Chance für einen Waffenstillstand zu verpassen, bevor es möglicherweise zu einer größeren russischen Offensive kommt.
Dadurch, dass die Ukraine erstmalig in der jüngeren Geschichte ein größerer souveräner Staat in Zentraleuropa geworden ist, der mit Unterstützung „des Westens“ der russischen Aggression bislang entschlossen und erfolgreich entgegengetreten ist, hätten sich die strategischen Parameter bereits verschoben, und darauf könne man aufbauen.
Das heißt aus seiner Sicht aber nicht, dass Russland durch diesen Krieg ohnmächtig geworden ist. Russland hat über Jahrzehnte einen entscheidenden Beitrag zum globalen Gleichgewicht der Kräfte geleistet, und diese historische Leistung sollte nicht geringgeschätzt werden. Die militärischen Rückschläge in der Ukraine haben Russlands globale nuklearen Möglichkeiten nicht beeinträchtigt und damit auch die Fähigkeit, in der Ukraine zu eskalieren, erhalten. Unabhängig davon würde eine Zerschlagung Russlands oder die Vernichtung seiner strategischen Optionen ein Vakuum zur Folge haben. (“Russia has made decisive contributions to the global equilibrium and to the balance of power for over half a millennium. Its historical role should not be degraded. Russia’s military setbacks have not eliminated its global nuclear reach, enabling it to threaten escalation in Ukraine. Even if this capability is diminished, the dissolution of Russia or destroying its ability for strategic policy could turn its territory encompassing 11 time zones into a contested vacuum.”)
Kissingers klare Forderung ist: Der Krieg muss beendet werden.
Falls die Vorkriegsgrenzen durch Verhandlungen nicht wiederhergestellt werden können, muss es gegebenenfalls Referenden geben, um die Bevölkerung zu einem noch festzulegenden Zeitpunkt darüber entscheiden zu lassen, ob sie zur Ukraine oder zu Russland gehören will. Das Ziel eines Friedensprozesses muss zweierlei sein: Sicherstellen des Friedens für die Ukraine und die Definition einer neuen internationalen Struktur, besonders für Zentral- und Osteuropa.
Zusammenfassende Bewertung
Aktuell kann die Ukraine den Krieg nicht gewinnen, sondern mit Hilfe weiterer massiver Unterstützung durch die USA und andere NATO-Staaten maximal ein Patt auf dem Gefechtsfeld erhalten, aber auch das nur zu einem hohen Preis. Ein hoher ehemaliger amerikanischer Offizier sagte vor kurzem in einem Interview, die USA hätten im Vietnamkrieg innerhalb jeder Woche durchschnittlich 500 Gefallene zu beklagen gehabt, die Ukraine verliere annähernd dieselbe Zahl an Gefallenen oder Schwerverwundeten pro Tag.
Die Lebensbedingungen der ukrainischen Zivilbevölkerung werden sich weiter verschlechtern, die Zahl der Flüchtlinge wird steigen und die Zerstörung der Ukraine wird immer umfassender werden.
Außerdem ist es fraglich, ob die USA ihre Unterstützung im bisherigen Umfang – und der ist ja bei weitem noch nicht ausreichend – weiterhin gewährleisten können/wollen und werden, wenn die Gefahr besteht, dadurch den globalen Wettbewerb mit China zu verlieren. Die Arsenale der europäischen NATO-Staaten sind weitgehend erschöpft, und es muss seitens der Regierungen bereits jetzt entschieden werden, ob es verantwortlich ist, die eigene Verteidigungsfähigkeit zu Gunsten der weiteren Unterstützung der Ukraine zu schwächen.
Russland wird den Krieg nicht verlieren, vielmehr besteht offensichtlich die konkrete Möglichkeit, dass es zu einer großen russischen Offensive kommt, wohl spätestens dann, wenn die Bodenverhältnisse es zulassen und die Ausbildung der eingezogenen Reservisten abgeschlossen ist. Sollte im Rahmen dieser Offensive, wie Col. Macgregor es vermutet, die militärische Nachschublinie von Polen in die Ukraine unterbrochen werden, ist der völlige Zusammenbruch der ukrainischen Streitkräfte vorprogrammiert. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass die NATO endgültig in diesen Krieg hineingezogen wird. Das würde vermutlich von den Neokonservativen in den USA, aber auch in Polen und vielleicht sogar in den baltischen Staaten billigend in Kauf genommen werden, weil man sich dort der Illusion hingibt, Russland könne in der Ukraine militärisch besiegt werden, ohne dass es zu einer atomaren Auseinandersetzung zwischen den USA und Russland käme.
Es gibt zu Verhandlungen keine akzeptable und vor allem auch keine realistische Alternative, und deswegen hat Henry Kissinger Recht mit seiner Aussage: Das Streben nach Frieden und Ordnung hat zwei Komponenten, die manchmal als gegensätzlich betrachtet werden, nämlich die Forderung nach Sicherheit und die Ansprüche auf Maßnahmen der Versöhnung. Wenn wir nicht Beides erreichen können, werden wir weder das Eine noch das Andere bekommen. Der Weg der Diplomatie mag kompliziert und auch frustrierend erscheinen, aber Fortschritt verlangt beides, die Vision und den Mut, die Reise anzutreten. (“The quest for peace and order has two components that are sometimes treated as contradictory: the pursuit of elements of security and the requirement for acts of reconciliation. If we cannot achieve both, we will not be able to reach either. The road of diplomacy may appear complicated and frustrating. But progress to it requires both the vision and the courage to undertake the journey.”)
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In den Vereinigten Staaten beginnt man, sich über die Nutzlosigkeit der NATO zu äußern. Nach dem Ende des Ukraine-Konflikts sollten die Vereinigten Staaten das Nordatlantische Bündnis verlassen und aufhören, europäische Länder zu finanzieren und sich an ihrer Sicherheit zu beteiligen, meint Steve McCann, Kolumnist des American Thinker.
Der einzige Zweck des Bündnisses sei es gewesen, Westeuropa und damit auch die Vereinigten Staaten vor einer sowjetischen Aggression zu schützen. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR sei Washington jedoch nicht aus dem Nordatlantikvertrag ausgetreten und habe trotz der Zwecklosigkeit der NATO, die Verteidigung Europas nicht Europa selbst überlassen.
Der Autor fordert das Weiße Haus auf, nicht länger Milliarden von US-Steuergeldern für die europäische Verteidigung und für einen Konflikt auszugeben, der nichts mit der nationalen Sicherheit der USA zu tun habe, sondern sich mehr auf den Kampf gegen China zu konzentrieren, da er dieses Land als größere Bedrohung für Amerika ansieht.
Sehr vernüftig dieser Mr. Steve McCann.
Noch vernünftiger wäre es jedoch, wenn die VSA sich nicht ständig
um die ganze Welt, sondern um ihr eigenes Land kümmern und
den Rest des Planeten einfach mal sein Ding machen lassen würden.
Ich bin der Meinung, die können das sehr gut und vielleicht sogar noch
besser, ohne ständige Einmischung und Bevormundung.
“Der Autor fordert das Weiße Haus auf, nicht länger Milliarden von US-Steuergeldern für die europäische Verteidigung und für einen Konflikt auszugeben, der nichts mit der nationalen Sicherheit der USA zu tun habe, sondern sich mehr auf den Kampf gegen China zu konzentrieren, da er dieses Land als größere Bedrohung für Amerika ansieht.”
Der Typ ist ja total ahnungslos, Die USA verteidigen nicht Europa mit dieser Politik, sondern ihre eigenen geostrategischen Interessen:
– Russland bleibt draußen, die USA drin und Deutschland Vasall
– keine Verbindung zwischen Russland und Deutschland/ Westeuropa
– die Vasallen bieten Absatzmärkte und Soldaten für die eigenen Produkte und Kriege
Diesen Zielen dient der Krieg und darum sagen auch amerikanische Offiziere, dieser Krieg sei eine gut “Investition” ihrer Regierung, weil er russische Soldaten töte und das russische Militär schädige, ohne das Leben eines amerikanischen Soldaten zu kosten. Die ukrainischen Opfer sind eh nur Kollateralopfer – nicht so wichtig.
Oh Fehler – der NATO-Fachbegriff lautet Kollateralschaden! (weiß sogar die Rechtschreibprüfung!!!)
Die USA spielen gerne Helfershelfer für höhere und niedere Mächte, aber tatsächlich investieren sie ausschließlich in ihre eignen Ziele. Das lernen die Ukrainer irgend wann in der Zukunft, so wie es die afghanischen Ortskräfte der USA und NATO-Länder bereits gelernt haben. Und möglicherweise lernen es auch noch die Europäer. Aber da bin ich skeptisch.
Die USA verteidigen nicht Europa sondern ihre Interessen….
noch genauer, die Interessen des Dollar, der wiederum der Garant der Macht des Hegemon ist. Die Kosten für diesen Krieg werden zum Teil von den Gläubigern des Dollar getragen. Die Schuldner sind gleichzeitig die Gläubiger bzw. die Gläubiger sind auch Schuldner. Dies ist so, weil der Hegemon das so hingebogen hat. Wenn jemand aussteigen will, gibt`s Krieg – Irak, Libyen, China, Saudis alle wurden und werden mit Krieg, Bürgerkrieg überzogen oder zumindest verwarnt.
Erst wenn man die Inflation nicht mehr in Griff bekommt und der Spritpreis steigt, wird die US -Bevölkerung den Sinn des Krieges bzw. die riesige Geld-und Ressourcenvernichtung hinterfragen. Im Moment sind ja noch Gegenwerte vorhanden. Die Ukraine ist ja noch nicht ganz aufgeteilt. Falls der Krieg gewonnen wird, wird man sich an den Resten der RF schadlos halten.
Der ausgesprochen scharfsinnige Douglas Macgregor ist hier wohl gemeint, vielleicht kann man das korrigieren? (also: Mac statt Mc, gregor kleingeschrieben, und schließlich ohne y-Suffix). Bitte auch das Schlagwort nicht vergessen. https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_Macgregor
Danke für den Hinweis. Wir haben das geändert.
Nein, ich denke der Krieg darf und wird auch nicht so schnell enden. Solange dieser Krieg die NATO das vielfache kostet als den Russen, sollte dieser Krieg weitergehen, denn ich denke, Russland ist sich inzwischen vollkommen im Klaren, dass Europa als Vasall der USA weiterhin diese unterstützen wird. Also sollte es in Russlands Interesse sein, solange weiterzumachen, bis Europa wirtschaftlich am Boden liegt. Die USA werden dabei gerne mithelfen und somit sicherstellen, dass sie ihren wichtigsten Verbündeten verlieren. Ohne diesen Verbündeten sind sie aber nur noch eine Regionalmacht und Russland ist sicher.
Oder um es anders auszudrücken: Die Sicherheit Russlands wird am besten durch ein Europa, dessen durchschnittliches Wirtschaftsniveau bei dem von Albanien liegt, gewährleistet.
Naja, Europa ruiniert sich auch so ganz von alleine, da braucht Russland doch gar nicht großartig nachhelfen. Außerdem, das Schicksal der Europäer kann USA völlig egal sein. Für USA zählen nur Interessen der USA. Solange es ihnen nützt gaukeln sie Freundschaft vor und labern was von Verbündeten. Sobald es ihnen nichts mehr nützt oder wenn es ihnen zu teuer oder zu heikel wird, lassen sie auch Europäer fallen wie sie Afghanen und davor Kurden und viele Anderen fallen ließen. Oder schmeißen die Europäer gar in den Fleischwolf ohne mit der Wimper zu zucken. Jetzt schon in der Energiekrise, die sie maßgeblich verursacht haben, fahren sie schamlos auf Kosten der europäischen Wirtschaft durch die Krise. Haben dafür gesorgt, dass Russland vom europäischen Energiemarkt verdrängt wird und verticken jetzt selbst ihr Gas zum Wucherpreis an Europa, deinstrialisieren damit europäische Standorte und locken effektiv europäische Unternehmen zu sich rüber. Die sind dann fein raus und die Europäer haben die Arschkarte. Und das ist ihnen völlig egal, die denken nur an sich selbst.
> Naja, Europa ruiniert sich auch so ganz von alleine, da braucht Russland doch gar nicht großartig nachhelfen
Ich hoffe für mein Land, dass Putin noch eine Restzuneigung zu Deutschland hat. Eine schnelle Ruinierung würde helfen mein Land anschließend aufzubauen. Wenn der Irrsinn zu lange dauert, dauert auch der Wiederaufbau Jahrzehnte.
Tuka Ram, du als ökonomisch Gebildeter weißt doch am besten, dass komparative Kostenvorteile und auch sonstige Win-win-Konstellationen eine Zusammenarbeit von Europa mit Russland aufdrängen lassen. Da mag sich die regierende Unvernunft noch so dagegen sträuben. Am Ende des Tages zählt die Milchmädchenlogik vom Morgen zwecks Entgeisterung wesentlich weniger als zum Tagesanfang.
Deutschland und Russland zusammen, wäre der planetare Superking. Das weiß ich. Aber im gesamten Westen regiert Ideologie. Also exakt das gleiche, was den Untergang des Ostblocks bewirkt hat…
Die Zeiten sind lange vorbei. Früher war Deutschland ein technologisch fortschrittliches Land, heute ist es das nicht mehr. Diese Stellung hat China eingenommen und die Chinesen werden jetzt von Russland profitieren.
Nun, ohne eine zuverlässige Rohstoffquelle geht es deutlich schneller. Ich rechne mit der Dummheit und Korruption der europäischen Eliten, dass sie dies schnell und effizient machen. Ich bin auch sehr glücklich, dass sie bereits damit so schön angefangen haben, je besser sie arbeiten, desto schneller ist das Projekt Europa dort wo es hingehört, im Straßenmatsch.
Dass die Amis die Europäer über ein Fass legen und hart ficken werden, davon ist auszugehen – ist amerikanische Art. Allerdings wird dies auch nur noch eine Weile so gehen, spätestens wenn der Rest der Welt den Dollar durch eine andere Leitwährung ersetzt, werden die internen Probleme so groß werden, dass die USA in einem Kampf ihrer Eliten versinken werden. Vielleicht ist dies endlich die Chance für die dritte Welt sich zu entwickeln.
Interessant! Noch interessanter wäre es jedoch aus meiner Sicht, mal eine Einschätzung darüber zu lesen Warum die russische Armee bisher nicht verhindern könnte, dass NATO-Kriegsmaterial bis an seine Einsatzorte gelangt.
Hat Putin darauf nicht erst einen Hinweise gegeben?
Es fehlt an Echtzeit-Aufklärung mit automatisierten Antwortroutinen, kurz KI.
Für den Kissinger wäre es wirklich mal an der Zeit zu sterben. Er ist einer der schlimmsten Verbrecher der Menschheit.
All die Menschenrechtsverbrechen, die er begangen hat, sind nicht vergessen. Bombardierung von Laos und Kambodscha. Papua Neuguinea, Chile und viele mehr. Hätte die USA den ICC anerkannt, würde er seit vielen Jahren im Gefängnis sitzen. Schon Christopher Hitchens sammelte mehr als genug belastendes Material gegen ihn. Statt dessen gibt es den American Service members protection act, in der Bush-Regierung beschlossen.
Was die Experten angeht, wäre ich auch bei den vorsichtig.
McGregor ist Republican. Es ist oft so bei Generälen, dass sie in der Opposition sehr kritisch sind und wenn dann ihre politische Fraktion an der Macht ist, wollen sie von der alten Kritik nichts wissen. Das war auch bei Wesley Clark sen. so damals und seiner Kritik am Irakkrieg der Republikaner.
Der indische Diplomat will, dass Russland gewinnt.
Kissinger ist sowieso ein notorischer Lügner. Von dem habe ich schon Tonbänder mit Nixon gehört, wo er den Eintritt von China im Krieg Indien gegen Pakistan um Bangaladesch, um dort den pakistanischen Genozid zu beenden. Das passierte aber nicht und Indien gewann den Krieg, vornehmlich mit sowjetischen Waffen. Damals war Indira Ghandi Premierministerin.
Radio War Nerd EP 282 – 1971 Bangladesh Genocide, Part I, with The Fakir
https://archive.org/details/b9goo3d1zw4kmzamtqv2jbk6tzbhclym7vpxpzuq
Warum soll also ein über 90 jähriger Kissinger besser informiert sein als damals?
Es wird in der Ukraine wahrscheinlich die nächste Niederlage geben wie in Afghanistan oder den dritten Weltkrieg. Für Letzteres spricht, dass der land lease act aktiviert wurde. Die USA und EU haben schon unzählige Milliarden Dollar und Euro in der Ukraine versenkt. Wenn sie die Ukraine nicht halten können, dann ist all das Geld weg und sie können die Ukraine nicht in der Schuldsklaverei auspressen für kommende Generationen, um das Geld zurückzubekommen. All die Kriegsbeute wäre dann futsch.
Außerdem haben sie dort einen faschistischen Staat aufgebaut, wo Rechtsextreme aus ganz Europa militärisches Training bekommen. Die Offiziere der ukrainischen Armee sind alle in Neo-Nazi-Netzwerken. Viel interessanter wäre mal, warum die Bundeswehr und der MAD keine Kontrollen durchführen bei Ukrainern, die in Deutschland trainieren. Da könnte der Herr Oberst a. D. mal seine Kontakte spielen lassen und nachforschen (und sich unbeliebt machen).
The Origins of Ukraine’s Fascists & Why It Matters, w/ Historian Tarik Cyril Amar
https://www.youtube.com/watch?v=5C7DE2KFJHs
Propagandakrieg Ukraine mit Susann Witt-Stahl – 99 ZU EINS – Ep. 122
https://www.youtube.com/watch?v=Ni2r3BNmTrY
Das Beste wäre eben gewesen: Minsk II einzuhalten, die Ukraine dazu zu zwingen, nicht für diesen Krieg zu rüsten, KEIN Bundeswehr-Sondervermögen – diese Verarsche mit Sondervermögen und unvorhersehbare Umstände – keine 2 % mehr für die Bundeswehr wie in Wales beschlossen 2014. Das fiel auch nicht vom Himmel. Und keine Sprengung der Nordstream. Auch die waren nicht die Russen.
Dann bräuchten wir auch keine Artikel von Jürgen Hübschen zu lesen. Die Bundeswehr braucht es nur, wenn die Politik versagt und selbst dann ist sie nur ein Placebo und führt zu nur noch größerem Versagen wie man jetzt im Ukrainekrieg gut sehen kann. Die Bundeswehr kann eben nicht Brunnen bohren und Mädchenschulen betreiben oder mit Russland eine Freundschaft aufbauen. Die Bundeswehr kann nur Zerstörung und Menschen töten. In einem Vasallenstaat wie Deutschland sind sie Hilfstruppen und Meatshield, zu deutsch Kanonenfutter, für das Imperium, so wie die Ukrainer.
Apropos Minsk II…..
Die aufgelaufenen Kosten fuer die “Special Monitoring Mission to Ukraine” der OSZE im und um den Donbass herum belaufen sich auf einige hundert Millionen Euro.
Mit den Aussagen von Poroschenko, Merkel und Hollande, dass es nie beabsichtigt war, die Abmachungen von Minsk II einzuhalten, sind all die Millionen an die OSZE somit sehenden Auges ins Klo gespuelt worden. Bravo kann man da nur sagen!
https://globalbridge.ch/hunderte-millionen-euros-fuer-nichts-dank-angela-merkel-co/
Also ich finde Kissingers Ausführungen hier sehr vernünftig, ganz unabhängig davon was er früher angerichtet hat.
Ich bin froh über jede Stimme die zur Beendigung des Krieges aufruft.
Und wenn er hier was bewegen kann, hätte er an seinem Lebensabend nochmal was sinnvolles gemacht.
Ich mag zb. auch Erdogan nicht, aber immerhin hat er den Getreidedeal eingefädelt, und wenn er auch was zur Beendigung des Krieges erreichen kann, fände ich das wirklich gut.
Ich sage ja nicht, dass Massenmörder auch mal was Gutes tun können oder was Richtiges sagen können.
Bei Ex-Politikern oder eben Generälen ist es gang und gäbe, dass sie hinterher “altersmilde” werden. Man sorgt sich so langsam den Platz in den imperialen Geschichtsbüchern. Alfred Nobel gründete die philanthro-kapitalistische Nobel-Stiftung, nachdem er am Massenmord im 1. Weltkrieg prächtig verdient hatte und reich geworden ist. Rockefeller gründete die Rockefeller-Stiftung, die Kissinger in mächtige Positionen brachte.
Wo hilft der Kissinger denn, außer dass er redet und versucht sich gut darzustellen? Ist er jetzt ein Russland-Freund oder interessieren ihn die Ukrainer mehr als all die anderen Völker, die er ins Unglück gestürzt hat? Bei Kissinger wird doch nur gewarnt, dass man sich nicht gegen die Russen zu sehr verausgaben soll, denn sonst reicht die Kraft nicht mehr, um die Chinesen kleinzuhalten.
Dann zum Getreidedeal von Erdogan – wovon wenig bis nichts letztlich nach Afrika ging und an Hungernde, die kein Geld haben, sowieso nicht. Auch das war reine PR. Erdogan ist zweifellos ein Gewinner, mittlerweile auch aufgestiegen zum Gas-Lieferant für Europa. Bolton will ihn jetzt aus der NATO werfen lassen und Regime Change in der Türkei, weil sie sich mit Syrien versuchen zu einigen, nachdem der von den Neocons geplante Regime Change dort nicht klappte.
Hätte Erdogan sich nicht maßgeblich am Syrienkrieg beteiligt, die Rattenlinien liefen von der Türkei aus nach Aleppo und die angrenzenden Syrien Provinzen, gäbe es nicht all das Leid dort. Auch in Libyen spielte er eine sehr üble Rolle und hat dort maßgeblich die Dschihadisten unterstützt, wovon viele und auch viele Waffen Gaddafis in Syrien auftauchten. Sein Sohn hat Öl aus Syrien schmuggeln lassen.
Bei all diesen Herren muss man eben sehr aufpassen, wenn sie etwas erzählen, was schön klingt, was denn dahinter auch die Agenda sein könnte. Gleiches gilt auch für die Russen. Es sind imperiale Kriege, nur dass eben das größte Imperium der Welt eine regionale Atommacht und Regionalimperium angreift.
Die italienische Ministerpräsidentin wollte neulich auch als Friedenvermittlerin auftreten. Die russische Regierungsprecherin winkte ab, wie bei der Schweiz, denn Italien ist wie die Schweiz zu sehr als Vasall involviert. Erdogan war in der Tat diplomatischer und die Türkei profitiert davon wirtschaftlich.
Unsere Politiker dagegen sind komplett im Hintern von Onkel Sam verschwunden. Aber das ist auch kein Wunder, denn außer der geliehenen Macht, z.B. durch young global leaders-Programme, haben sie nichts vorzuweisen.
Gute Folge zum Thema “altersmilder” Kriegsverbrecher über Smedley Butler:
https://www.podbean.com/site/EpisodeDownload/DIR16050CF1KY7A4
Wohlgemerkt davon ist Kissinger weit entfernt und Erdogan sowieso. Kissinger ist eben kein Whistleblower, sondern das Gegenteil.
Kissingers Ausführungen in dieser Sache sind richtig, ganz gleich welche Motivation er hat.
Und wenn durch solche Ausführungen hier im Westen Menschen zum Nachdenken dass Russland nicht “besiegt’! werden kann, und man diesen Krieg endlich beenden sollte, wäre das schon positiv.
Und bei Kissinger ist zumindest die Wahrscheinlichkeit geringer, dass wieder vom Mainstream reflexhaft kommt, “von Putin gekauft”.
Aber wahrscheinlich bin ich zu optimistisch:
Aktuell erg…len sich die Medien weil jetzt doch Marder geliefert werden.
und schimpfen auf Scholz weil er das noch nicht schon viel früher gemacht hat.
Es gibt weitere Experten: Den Oberst des Bundesheeres Markus Reisner oder den ranghöchsten US-General Mark Milley https://en.wikipedia.org/wiki/Mark_Milley
Beide gehen (in unterschiedlichen Tonfall) ebenfalls davon aus, dass die Ukraine keine Chance mehr hat. Mark Milley geht soweit zu erklären, dass der Ukraine-Krieg für die USA zu einem politischen und militärischem Desaster wird. Und wem das nicht reicht, zwei ukrainische Generäle haben dem britischen Economist ein Interview gegeben https://www.economist.com/ukraines-fateful-winter und sehen eine Katastrophe für die Ukraine aufzuziehen, wenn der Wertewesten nicht schnellstmöglich Material liefert. Und zwar ungefähr 2-3 mal soviel Material wie die Bundeswehr im Bestand hat.
Man kann es auch umkehren: Nur noch in der selbst ernannte Qualitätspresse wird von einem Sieg der Ukraine gemunkelt. Der Fachbegriff dafür dürfte wohl Propaganda sein.
Ich habe auch ein paar Experten, die mindestens genauso glaubwürdig sind wie die NATO-Experten in Uniform:
https://www.youtube.com/@DenysDavydov
https://www.youtube.com/@DasPanzermuseum/videos
https://www.youtube.com/watch?v=KSgGVUyeIN4
https://www.youtube.com/watch?v=eqYOmY12YHU
https://www.youtube.com/watch?v=QJHRNaSr2Vo
und es gibt noch unzählige weitere Experten, die versuchen sich an dem Leid in der Ukraine was dazuzuverdienen. In Englisch gibt es eine schöne Bezeichnung für all diese feinen Herren: Mouth breathers. Letztlich ist es egal, ob sie eine Uniform oder nicht anhaben. Wobei die Mouth breather ohne Uniform eher so sind wie ein paar Krähen, die auf einem Kadaver rum picken, eher die kleinen Aasfresser. Die in Uniformierten wollen immer gleich richtig viel Pinkepinke vom Steuerzahler.
Wo sind denn die ganzen Abschaetzungen zu Produktion u Verbrauch von Stingers, Manpads usw.?
Die muessen doch aktualisiert worden sein?
Oder geht es nun nur noch um Panzer?
Nur mal was im Großen hinter den Kulissen so läuft in Sachen Geld:
https://www.kmu.gov.ua/en/news/promova-premier-ministra-ukrainy-denysa-shmyhalia-na-zasidanni-uriadu3012023
Treffen mit Black Rock, Goldman Sachs usw.
Shmyhal will 700 Mrd. $ für den Wiederaufbau der Ukraine von der World Bank.
Die EU und USA zahlen derzeit den gesamten Staatshaushalt, dazu für all die Flüchtlinge und natürlich auch die Korruption an die ukrainischen Oligarchen. Und auch noch all die Waffen und Munition, die ganze Versorgung der ukrainischen Armee.
Es hat noch keiner die amerikanische Trillion aufgerufen, die im Deutschen die Billion ist, aber in Afghanistan und Irak erschien sie in der Kostenabrechnung.
Na, glaubt wer in der Ukraine wird das anders sein?
Dazu noch mindestens 200 Mrd. Subventionen alleine in Deutschland für den Aufpreis des LNG und anderer fossiler Rohstoffe.
Aber keine Sorge das Geld ist nicht weg. Es haben nur Andere.
Rohstoffkonzerne, Rüstungsunternehmen, deren Aktionäre vorallem und Manager, die Türkei profitiert, die USA, ukrainische und russische Oligarchen, indische und chinesische Unternehmen usw.
Deutsche Konzerne wie Rheinmetall konnten bisher nur ein wenig profitieren. Sie haben Probleme ihre Produktionskapazitäten auszubauen.
tja, die schöne Neue Welt, wo es offensichtlich keine globale menschengemachte Erwärmung oder andere Umweltprobleme mehr gibt.
“Dazu noch mindestens 200 Mrd. Subventionen alleine in Deutschland für den Aufpreis des LNG und anderer fossiler Rohstoffe.
Aber keine Sorge das Geld ist nicht weg. Es haben nur Andere.”
Da subventionieren die deutschen Staatsbürger mit ihrem Doppelwums-Kanzler, den Grünen und der FDP die US-Fracking-Industrie mit 200 Mrd. € auf Kredit, schön getarnt als Energiehilfen. Bezahlen müssen alles die Kinder. So macht man Klimawandel. Wir schaffen das – und merkens gar nicht.
Der Westen wird den Krieg so lange führen, wie die Ukraine dazu in der Lage ist. Das Ende des Krieges muss von der Ukraine ausgehen. Selenskyj, Klitschko usw. wissen zu viel. Das ist der Trumpf dieser Leute gegen den Westen. Schon deshalb muss der Westen mitmachen. Und Frieden können sich die ukrainischen Desperados nicht leisten, weil sie befürchten, als Kriegsverbrecher zu enden. Und das Militär sitzt wegen seiner Verbrechen mit im Boot. Dennoch gehe ich davon aus, dass mehr oder weniger integre Offiziere und solche, die ihre Haut retten wollen, schon einen Putsch vorbereiten. Dieser wird spätestens dann statt finden, wenn der Zusammenbruch der ukrainischen Armeen bevor steht und die bedingungslose Kapitulation droht. Man kann auch annehmen, dass irgendwann der Westen seine Hilfe einstellt, aber erst dann, wenn die aufgehetzte und mit Siegesmeldungen verwöhnte Masse selbst zu begreifen beginnt, dass der Krieg verloren ist. Bis dahin gibt es noch viel Zerstörung und Blutvergießen.
Im Overton Magazin kamen schon einige Experten zu Wort. Diesmal sind es also “Glaubwürdige Experten”.
Was bedeutet das? Die Herren glauben das was sie sagen. Gut, das kann und will ich Ihnen nicht absprechen.
McGregory ist der Meinung, dass zu einem vom russischen Generalstab festgelegten Zeitpunkt mit aktuell ca. 540.000 Soldaten und allen dafür erforderlichen Waffensystemen eine Offensive gestartet wird.
Um diese Zahl zu erreichen, müsste zuerst eine weitere Mobilisierung stattfinden. Die anfänglichen 150T + die 300T Mobilisierten reichen auch ohne Abzug der Verluste nicht aus, um diese Mannschaftsstärke aufzufahren. Dann dürfte der festgelegte Zeitpunkt noch in weiter Ferne liegen.
Die Patriots als reine Defensivwaffe sehe ich nur als Ergänzung zur schon bestehenden Luftabwehr. Ein Game Changer war das nie.
Das es zu keinem Stellungskrieg kommt??? Die letzten 3-4 Monate war kaum Bewegung an der Frontlinie. Viele Angriffe und Opfer, mit wenig Erfolgen auf beiden Seiten. Das ist defacto bereits ein Stellungskrieg.
Bhadrakumar sieht das Scheitern der USA vor allem bei den Kosten des Krieges begründet. Verhältnismäßig sind die Kosten für Russland doch weitaus höher als für die USA. Hinzu kommt noch die Gefahr, dass sich die europäischen Verbündeten abwenden, sollte die Unterstützung aus Übersee ausbleiben. Woher soll dann die Motivation kommen, Russland gewähren zu lassen und sich nur auf China zu konzentrieren. So pleite sind die USA noch nicht.
Herr Bhadrakumar hätte recht, wenn seine Aussage: “Wenn die USA also die globale Auseinandersetzung mit China für sich entscheiden wollen, können sie ihr intensives und zeitlich unbegrenztes Engagement in der Ukraine nicht aufrechterhalten” korrekt wäre. Für mich ist diese Aussage nicht in Stein gemeißelt.
Verhandlungen sind auf jeden Fall wünschenswert. Auf beiden Seiten werden aber extreme Maximalforderungen aufgerufen, die den Beginn von Verhandlungen nicht wahrscheinlicher machen. Referenden in Gebieten abzuhalten, die durch Krieg entvölkert sind und in denen heftige Umsiedlungen stattfanden ist nicht sehr realistisch. Am Ende ein frommer Wunsch von Kissinger.
Bleiben die Fragen:
Kommt die russische Offensive, wenn ja wann?
Stoßrichtung nochmals Kiew oder bleibt man im Osten um wenigsten dort Erfolge vorzuweisen?
Klappt diesmal die Logistik und wie motiviert ist das mobilisierte Fußvolk?
Auf dem Papier eine klare Sache für die RF, die Wahrheit liegt aber bekanntlich auf dem Platz und da hat sich die Armee der RF wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.
Lt. New York Times haben die Russen im Februar mit 175-190.000 Soldaten begonnen. Dazu noch mal 10-20.000 Wagner-Söldner und ca. 35.000 Männer aus den Donbas-Republiken.
Und seitdem kamen ja nicht nur die 300.000 Möbilisierten hinzu, wo aber selbst die Russen sagen, dass sie etwas mehr als 300.000 mobilisiert haben, sondern in der Zwischenzeit haben auch diverse Freiwillige einen Teil der Verluste der ursprünglichen Angriiffstruppen ersetzt. Und Wagner hat mit Sicherheit auch noch aufgestockt, dazu natürlich auch noch all die Häftlinge.
Ich würde auch vermuten, dass 540.000 etwas zu hoch ist angesetzt ist, aber viel weniger sind es vielleicht auch nicht.
Also Du kannst nicht zu diesen”glaubwürdigen Experten” gehören, Du bist ja nur eine jämmeliche Propagandatrompete Langleys.
Mit dem Bekennt is von BlackRock zu Investments in den Wiederaufbau der Ukraine ist eine weitere Zerstörung derselben durch Russland doch nur nützlich. Auf einem “Green Field” lässt sich mehr und einfacher verdienen.
Es wird im Interesse der US-Oligarchie noch eine Weile weitergehen.
Auf Kissinger kann man verzichten. Dieser hat zwar schon in den Neunzigern vor dem Versuch, die Ukraine umzudrehen gewarnt, aber heute hat er nichts mehr beizutragen. Es ist aber erfreulich, dass Overton es wagt jemandem das Wort zu erteilen, der die Nacktheit des Kaisers einigermassen deutlich zum Ausdruck bringt. Allerdings drückt sich Hübschen um die eigentliche Gretchenfrage herum – was passiert, wenn die militärische Niederlage des Westens unter den aktuellen Bedingungen – offiziell und offen keine nato-Beteiligung – unübersehbar bevorsteht? Werden sich, wie zu befürchten, erneut die Kriegsgurgeln durchsetzen und der Krieg eskalieren? Und wird dann, wenn in der Folge klar wird, dass auch bei direkter Intervention aller Willigen, Russland immer noch im Vorteil ist – etwa weil der Krieg an seiner Grenze stattfindet und weil die westlichen Waffen nicht überlegen sind, evenutell das Gegenteil – in höchster Not zum Holzhammer gegriffen, mit dem voraussehbaren Resultat einer vernichtenden Niederlage aller Beteiligten und auch Unbeteiligten, also der gesamten Menschheit?
Der „westliche“ Plan war, Russland in die Ukraine zu ziehen, um es dann durch Wirtschaftssanktionen zu „töten“.
Biden sagte:
“Wir haben diese Sanktionen bewusst so konzipiert, dass sie die langfristigen Auswirkungen auf Russland maximieren und die Auswirkungen auf die Vereinigten Staaten und unsere Verbündeten minimieren. ”
https://www.moonofalabama.org/2022/12/lack-of-good-analyses-contributes-to-the-decline-of-the-west.html#more
Die Sanktionen sind also schon lange vorbereitet worden, so was geht nicht von heut auf morgen!
Welch ein dreckiger Plan!
Dazu passt die Aussage von Douglas Macgregor:
“Washingtons Stellvertreterkrieg gegen Russland ist das Ergebnis eines sorgfältig ausgearbeiteten Plans, Russland in einen Konflikt mit seinem ukrainischen Nachbarn zu verwickeln. Von dem Moment an, als Präsident Putin andeutete, dass seine Regierung eine militärische Präsenz der Nato vor den Toren Russlands in der Ukraine nicht dulden würde, versuchte Washington, die Entwicklung der Ukraine zu einer regionalen Militärmacht, die Russland feindlich gesinnt ist, zu beschleunigen.
https://www.zeit-fragen.ch/archiv/2022/nr-28-27-dezember-2022/washingtons-stellvertreterkrieg-gegen-russland
Mal ne Frage: Angenommen die Russen haben gewonnen, der Westen hat verloren. Und dann beginnt Russland den Sack zu zu machen. Nicht in dem sie den Westen mit Soldaten überrennen (was ist denn im Westen noch zu holen?!), sondern in dem Rohstoffe nur noch zu Börsenpreisen in Rubel verkauft werden. Und zwar ausschließlich für Feindstaaten, alle andere bekommen die leckeren russischen Rabatte.
Was werden die Schweden und Finnen dann sagen? Unmittelbar vor der endgültigen Niederlagen des Westens sich öffentlich gegen den Sieger gestellt zu haben ist irgendwie peinlich. Aber möglicherweise auch ein Ausdruck über die westliche Hybris.
In Ergänzung: Frankreich und Deutschland haben unabhängig von einander erklärt, dass sie das Minsker Abkommen in betrügerischer Absicht unterschrieben haben. Ein Abkommen, welches von der UNO angenommen wurde und ein völkerrechtsverbindlicher Vertrag darstellte.
Frage: Sind damit Deutschland und Frankreich eigentlich schadensersatzpflichtig? Etwa durch den entstandenen Vertrauensschaden? Könnten sich andere EU-Staaten jetzt herausreden und sagen “wir haben die Ukraine nur unterstützt, weil wir den Deutschen und Franzmännern vertraut haben”?
Man sollte auch hier die Kirche im Dorf lassen. Die angeblichen ukrainischen Erfolge und die -prognosen sind Teil der ständigen Manipulationen, das westeuropäische Volk bei der Stange zu halten. Die realen Kräfteverhältnisse und das tatsächliche Geschehen werden verschleiert. Sieges-PR ala Goebbels, Durchhalteparolen.
Wann und ob der große Schlag Russlands erfolgt, steht in den Sternen und wird durch strategische Erwägungen bestimmt.
Daß Russland dazu in der Lage wäre, allen Unkenrufen zum Trotz, steht außer Frage. Ob es dazu kommt, werden wir sehen.
“The battle in eastern Ukraine is really almost over, all of the Ukrainian troops there have been largely surrounded and cut off. You have a concentration down in the Southeast of 30 or 40,000 of them, and if they don’t surrender in the next 24 hours, I suspect Russia will ultimately annihilate them.”
Ex-Colonel Douglas Macgregor, Fox News, 27.02.2022
Ich denke, er hat “seine Glaubwürdigkeit bewiesen”
phz
Zu seiner Verteidigung muss man sagen, das Fox News kein Nachrichtensender sondern ein Unterhaltungsprogramm ist. The show must go on.
Es soll kalt werden.
Dann wissen wir mehr (ein oder zwei Wochen?)
Wenn nicht, gibt es ‘Sitzkrieg’.
Und der Irrsinn wird weitergetrieben.
Lese grad: die Bundesregierung will marder und ein Patriot system liefern. Die USA Bradley panzer
An dieser Stelle schreib ich mal etwas was Orwell über Propaganda geschrieben hat.
Wenn Zwei oder Drei Sup[ra](er)-Staaten sich im Krieg befinden
Ist es durchaus üblich dass man beim defacto belügen der Zivilisten miteinander Quasi kooperiert.
Beispiel: Wenn die USA weitreichendere Munition für die HIMARS liefern um das russische Hinterland anzugreifen
hat keine Seite Interesse das dies bekannt wird.
Im Detail:
Russland müsste zugeben dass es die Raketensysteme nicht zu fassen kriegt. Angriffe im Hinterland würden grosse Unruhe verursachen.
Die USA würden ihreseits ihre eigene Bevölkerung beunruhigen durch den Eskalationswillen. Auch würde das Narrativ von der sich verteitigenden Ukraine die unschuldig in diesen Krieg verwickelt ist zu wackeln beginnen.
Be Vigiliant.
Die Katastrophe hat ein Ende, denn der “Westen” hat dem Rest der Welt bewiesen, das sie unglaubwürdig sind. Sie haben unverhohlen alle ihre Instrumente eingesetzt wirtschaftlich, kriegerisch, sportlich, organisatorisch…
Dadurch ist die multipolare Ordnung manifestiert, letztlich findet der Kampf innerhalb im westlichen Oligarchenkreis statt, wer die Führung erhält. Die Bürger sind wie in Trance und nicht mehr in der Lage ihre ‘demokratischen Rechte’ ideologiefrei zu definieren, denn die Spaltung der Gesellschaften hatte nur einen Grund : die Machtfrage nicht zu hinterfragen.
Der Jubel ist verhallt
Letzten Sommer war der Jubel bei einigen Euphorikern groß, immerhin erreichte der Rubel trotz des Wirtschaftskrieges des Westens ungeahnte Höhen, denn €1,85 bekam man für 100 Rubel. Die SpezOp-Truppen hatte damals gerade Mariupol eingenommen. Mittlerweile gibt es aber für den genannten Rubelbetrag nur noch €1,32. Das spricht dafür, dass Ernüchterung Einzug gehalten hat.
Und wie sieht der Chart seit Anfang 2020 aus?
Nach Russland ruinieren oder dessen Versuch?
Was wäre ohne die ohne Rechtsgrundlage beschlagnahmten Devisen der Zentralbank?
Schon 2014 versuchte man, Russland durch Sanktionen sturmreif zu schießen, was trotz eines stark fallenden Ölpreises und Einfuhrbeschränkungen etc. misslang.
Die Russen haben die 90er Jahre nicht vergessen und die ehemaligen Sowjetrepubliken im Süden würden sich sofort enger an die Russische Foederation schmiegen, wenn die Oligarchitis sowohl in Russland, als auch bei ihnen, restlos beseitigt würde.
Anständige Menschen mit außerordentlichem intellektuellen Know-How gibt es genügend. Und wenn diese entsprechend organisiert werden, kommt automatisch was besseres raus.
Diese Aussage ist Erklärungsbedürftig, denn eine schwächere Währung ist für den Export auch förderlich. Der russische militärische Komplex wird es eher freuen, sie besitzen dadurch einen noch besseren Vorteil gegenüber ihre NATO Konkurrenz.
Billig mögen sie ja sein die russischen Waffen, nur „you get what you pay“.
Wie ich schon nach Beginn dieses Krieges und dem Einsatz der Awacs sagte, ist das ein Krieg eines Sehenden gegen einen Halbblinden. Das bringt den Russen enorme Verluste.
Die Weitergabe der Koordinationen der Awacs und der Satelliten hätte mit allen Mitteln verhindert werden müssen.
Der Krieg wäre aus, die Ukraine neutral, hätte eine legitimierte Regierung und ein demokratisch gewähltes Parlament. Die Ukraine würde ein Staatsgebilde ähnlich des früheren Jugoslawien sein.
Wenn´s allerdings jetzt für die Ukraine schlecht läuft, ist die Zergliederung und Verteilung ihres momentanen Staatsgebietes vorprogrammiert. Bankrott ist diese Land allemal, die Güter und Rohstoffe sind schon zum großen Teil verpfändet und nicht mehr in Besitz der Ukrainer. Die verbliebenen Oligarchen haben das nur noch nicht mitbekommen.
Möglicherweise ist Biden ist ein prima Pokerspieler, evtl. auch weil er das Spiel nicht mehr so recht mitbekommt. Sollte der “Neumalkluge” Narzisst auf den französischen Thron und der deutsche Pudel die europäische Festlandbevölkerung opfern, wird es die US Administration nicht stören.
Bei den Britten siehts etwas anders aus, deren alleinige Wirtschaftskraft stellt keine Gefahr für den Dollar dar und schließlich ist man denen ja auch familiär etwas enger verbunden.
Mit sarkastischen Grüßen
zu möglicher Zergliederung der Uk, ein Artikel aus Polen
https://tkp.at/2022/12/18/polen-bereitet-sich-auf-einen-befreiung-von-teilen-der-ukraine-vor/
Erstaunliich finde ich dass das so offen im Internet besprochen wird,
nicht in einer finsteren Telegram chat gruppe