
Wie der Gipfel in Anchorage das geostrategische Schachbrett verändert. 21 Thesen zum Treffen von Wladimir Putin und Donald Trump in Alaska.
Als Tiger wollte die Koalition der Willigen nach Washington aufbrechen, als Bettvorleger landen sie zuhaus in Europa. Sie wollten dem ukrainischen Noch-Präsidenten Wladimir Selenskij den Rücken stärken, die Absprachen zwischen den Präsidenten Putin und Trump in Anchorage am vergangenen Freitag hintertreiben, den Krieg in der Ukraine weiterführen. Doch Trump hat sie in den Schwitzkasten genommen: US-Sicherheitsgarantien gibt es nur gegen Gefolgschaft. Immerhin geht es auch um die künftige europäische Sicherheitsarchitektur. Aber eine Beteiligung der Europäer an Friedensgesprächen ist nicht abzusehen.
Bundeskanzler Friedrich Merz, der britische Premier Keir Starmer, der französische Präsident Emmanuel Macron, die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni, der finnische Präsident Alexander Stubb, die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen und NATO-Generalsekretär Mark Rutte – die „Koalition der Willigen“ saß da wie eine Koalition der Wahnsinnigen. Politische Traumtänzer, deren Wunschdenken an der geopolitischen Realität zerschellt.
21 Thesen zum Treffen von Wladimir Putin und Donald Trump in Anchorage und seinen Folgen für Deutschland und Europa:
1. Der Putin-Trump-Gipfel in Alaska ist ein Wendepunkt, ein Kurswechsel um 180 Grad: Das geopolitische Schachbrett wird neu geordnet. Die Osterweiterung der NATO in Europa ist gestoppt. Der Stellvertreterkrieg zwischen den USA und ihren Vasallen auf der einen Seite und Russland auf der anderen Seite auf ukrainischem Boden kann beendet werden.
2. Moskau ist zurück auf der diplomatischen Bühne. Der Versuch ist gescheitert, Russland als Paria-Staat international zu isolieren.
3. Die Phase der unipolaren Weltordnung ist beendet. Wir sind in der multipolaren Welt angekommen. Darin erscheinen als Supermächte die USA, Russland, China und zukünftig auch Indien.
4. Für Europa ist das Spiel vorbei. In dieser multipolaren Welt spielen die Europäer keine Rolle mehr. Die EU ist durch ihre Selbstversklavung gegenüber Washington marginalisiert worden.
5. In Anchorage, Alaska, zeichnet sich eine neue Geopolitik ab: Erstmals seit 1945 sehen sich die USA und Russland wieder als Nachbarn. Dies drängt die Europäer an den Rand. Die USA reduzieren ihre militärische Präsenz in Europa. Der Versuch Washingtons, den eurasischen Raum zu spalten, dauert an. Allerdings verlaufen die neuen Spaltungsversuche entlang der Achse Russland-China und im Kaukasus.
6. Frieden in der Ukraine ist nur zu russischen Bedingungen möglich. Washington will die Ukraine als Verlustgeschäft abschreiben. Die Formel „Erst Waffenstillstand, dann Friedensvertrag“ wird ersetzt durch die Formel „Erst Friedensverhandlungen, dann Waffenstillstand“. Damit erkennen die USA die russischen Kerninteressen an. Dies stellt eine tektonische Verschiebung in der Geopolitik dar: Die USA sichern einen geordneten Abzug und vermeiden die Folgen einer verheerenden Niederlage (wie sie es in Vietnam und Afghanistan taten), ein russischer Sicherheits-Kordon wird akzeptiert.
7. Wir befinden uns in einer geopolitischen Pattsituation. In Syrien, im Kaukasus, auf dem Balkan und rund um die Ostsee ist Russlands Einfluss deutlich geschwächt. Aber mit dem Sangesur-Korridor von Aserbaidschan durch Armenien nach Nachitschewan unter US-Kontrolle setzt Washington seine Einkreisung Russlands fort. In der Ukraine hat Russland klar gesiegt, in Afrika ist Russland erfolgreich.
8. Die Bevölkerung der Ukraine kann hoffen, dass sie künftig nicht mehr für die geostrategischen Interessen Anderer zur Schlachtbank geführt wird. Mit mindestens 1,4 Millionen Toten ist das Land ausgeblutet. Die Ukraine wird nun geteilt. Moskau wird Luhansk und Donezk in ihrer Gesamtheit behalten, ebenso wie die eroberten Teile von Saporischschja und Cherson („Witkoff-Linie“). Die Alternative ist nicht ein Siegfrieden der Ukraine oder die Aufgabe des Donbass und der Krim. Die Alternative ist: die Aufgabe des Donbas oder die Rückkehr zur Curzon-Linie westlich von Kiew gemäß dem Versailler Vertrag bzw. zum Frieden von Riga 1921. Die US-Waffenlieferungen an Kiew werden eingestellt. Putin garantiert, Europa nicht anzugreifen.
9. Indem Trump dem Frieden eine Tür öffnet, verschafft er sich innenpolitischen Spielraum: Er sichert sich damit die Unterstützung vieler Wähler, die keine Kriege in fernen Ländern wollen, sondern Arbeitsplätze, Schulen und Straßen im eigenen Land. Damit festigt Trump seine Position gegenüber dem neokonservativen Establishment. In Washington tobt ein Richtungskampf zwischen den Neokonservativen, die am Traum einer unipolaren Welt festhalten, und dem Team Trump, das einen neuen Realismus pflegt. Der Machtkampf ist noch nicht entschieden.
10. Deshalb versuchen die Europäer, Trump auszusitzen. Sie hoffen, dass ihre Freunde im Apparat und unter den Neokonservativen nach Trump wieder auf Konfrontationskurs gegenüber Russland gehen. Und sie hoffen, dass dies die Macht der transatlantischen Eliten – und ihre eigene – erhält. Solange diese Eliten den alten Kontinent regieren, ist die transatlantische Spaltung ein Mythos.
11. Die EU hat sich von einem Friedensprojekt zu einer Kriegsmaschine entwickelt. Der Versuch, der EU durch Kriegslust und Russophobie einen neuen identitätsstiftenden Sinn zu verleihen, ist gescheitert.
12. Die Fortsetzung des Krieges ist zum Vehikel für einen innereuropäischen Machtkampf geworden: Deutsche, Briten, Franzosen und Polen wetteifern um die Vorherrschaft über den alten Kontinent. Wer glaubt, die europäischen Nachbarstaaten würden die „dienende Führung“ Berlins akzeptieren, unterschätzt die Erinnerung an die Kriege des 20. Jahrhunderts.
13. Die EU steht vor dem Zusammenbruch. Trump wird die Europäische Union zwingen, die Ukraine aufzunehmen. Das wird die Fliehkräfte verstärken. Denn die Kosten für Krieg und Wiederaufbau werden so auf die Europäische Union abgewälzt. Deutschland ist der größte Nettozahler der EU. Dem deutschen Steuerzahler wird die Rechnung präsentiert. Er wird die Zeche für seine politische Lethargie bezahlen.
14. Nun rächt sich die Realitätsverweigerung der europäischen Eliten. Blutrünstige politische Hasardeure haben den Kontinent ins Abseits gedrängt. Dies wirft die Frage nach der strafrechtlichen Verantwortung für den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg in der Ukraine auf – für einen Krieg, der nicht erst mit der russischen Invasion am 24. Februar 2022 begann, sondern mit dem vom Westen organisierten Putsch auf dem Maidan im Februar 2014 und dem Angriff der Putschregierung in Kiew auf die Republiken Donezk und Luhansk, die sich im April 2014 nach dem Vorbild des Kosovo von der gewaltsam ins Amt gebrachten Zentralregierung losgesagt hatten.
15. Neben den mindestens 1,4 Millionen Todesopfern in der Ukraine hat Deutschland den größten Schaden erlitten. Die Wirtschaft liegt am Boden, Flüchtlinge überfordern das Sozialsystem, die Eliten sind degeneriert und die Bevölkerung ist erschöpft und gelähmt. In Anlehnung an W.I. Lenin kann man sagen: Deutschland ist ein Land, in dem jene an der Spitze nicht mehr könne, aber die unten noch wollen.
16. Deutschlands transatlantisch korrumpierte Eliten, die ihre Karrieren an die US-Neokonservativen geknüpft haben, sind am Ende. Ihnen bleibt nur der Rückzug von der politischen Bühne – oder die Fortsetzung des Krieges auf eigene Faust. Doch die Waffenlager sind leer, und die europäischen Truppen können gegen Russland nicht gewinnen.
17. Deutschland steht vor der wirtschaftlichen Selbstzerstörung. Ohne billige russische Energie ist die deutsche Wirtschaft nicht wettbewerbsfähig. Das sagen alle Vertreter der unternehmerischen Wirtschaft, mit denen ich gesprochen habe.
18. Die Kriegstreiber-Medien werden weiterhin wissentlich und willentlich die Öffentlichkeit belügen. Sie werden weiterhin NATO-Propaganda verbreiten. Genau dafür werden diese „intelligiblen Nutten“ (Upton Sinclair) bezahlt, und alles andere würde ihrer Karriere schaden. Die Mainstream-Medien haben sich völlig kompromittiert. Sie werden den Wettbewerb mit den neuen Medien verlieren – so wie die Postkutschen den Wettlauf gegen die Eisenbahn verloren haben.
19. Der politisch-mediale Zensurkomplex versucht nun, die Agonie zu verlängern, um seine eigene Macht zu sichern. Seine Strategie: die tatsächlichen innenpolitischen Problemzonen betäuben, historische Schuld umkehren, Aggressionen verschieben auf einen vermeintlichen äusseren Feind und einen Blutrausch auslösen als Ferment eines neuen Krieges. Das Rückgrat bildet dabei das akademische Prekariat, dessen berufliche Existenz von den ideologischen und repressiven Apparaten abhängt. Diese Leute werden nicht aufhören, bis sie gefeuert werden.
20. Russlands Hinwendung zu Asien ist für die nächsten 100 Jahre irreversibel. Die ökonomische Neuausrichtung ist verbunden mit Milliardeninvestitionen in Pipelines, Straßen, Schienenverbindungen, Tanker und atomgetriebene Eisbrecher. Die Transportkorridore verlagern sich von Europa weg in Richtung Nordroute, Kaukasus-Iran-Achse und China. Dies verkürzt Routen, spart Reisezeiten und senkt Kosten. Die weltweite Vernetzung wird sich grundlegend verändern – und Europa wird zurückfallen.
21. Der Niedergang Europas ist die erste Phase im Niedergang des Westens. Die tektonische Verschiebung der Wirtschaftsmacht nach Asien und der Aufstieg Chinas zur mächtigsten Volkswirtschaft sind nicht aufzuhalten. Die einzige Chance für Deutschland und Europa besteht darin, ihre Bindung zur NATO aufzugeben, die EU der Kriegstreiber zu verlassen und auf den Zug Richtung Asien aufzuspringen. Voraussetzung dafür ist ein vollständiger Austausch der Funktionseliten in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung. Das herrschende Parteienkartell muss abgelöst werden. Andernfalls wird Europa – wie es der französische Dichter Paul Valéry ausgedrückt hat – zum Kap Asiens.
So. Jetzt können die Besserwisser hinter ihren Schreibtischen wieder stänkern.
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Danke Herr Baab,
wie ihre Berichte und Bücher so auch dieser entsprechende Kommentar!
Das Drama um die „Koalition der Willigen“ geht in die nächste für Europa desaströse Runde.
Ich habe trotzdem die Hoffnung, dass dieser Krieg zu einem Ende kommt, der den Menschen in der Ukraine und auch der Russischen Föderation dient.
Der Westen ist so oder so am Ende und solange in diesem unserem Land die Kaputtmacher und nicht an sozialen Gesellschaften Interessierten gewählt werden ändert sich auch nichts!
Das mit der Curzon-Linie habe ich nicht so recht verstanden. Diese markierte ja die Ostgrenze des nach Wk1 neugeschaffenen Staates Polen.
Diese Grenzziehung und deren Wiederherstellung durch das Zusatzabkommen zum Hitler-Stalin-Pakt samt Bestätigung nach dem Ende von Wk2 machte ja die heutige Ukraine mitsamt deren ideologisch-nationalistischem Kern im Westen des Landes erst möglich. Ohne dies wäre das Gebiet unter polnischer Herrschaft geblieben und der Ostteil allein wäre wohl nie zur Ukrainischen SSR erklärt worden, sondern russisch geblieben?
Er meint mit der Curzon-Line wohl eine respektierte Grenze der Weltsysteme, was Kriege verhindern kann,
Er meint das wohl allegorisch
Ja, genau. Wenn der Krieg noch etwas länger dauert, werden die Russen vier weitere Oblaste einnehmen. Dann – Putin hat das ja schon angedeutet – kann Galizien wieder Polen zugeschlagen werden. Aber Sie haben recht, hier war ich – absichtlich – etwas ungenau. PB
Ich kann nur das wiederholen, was ich unter den Artikel unten gepostet habe.
Im Grunde ist eine in 3 Einflußspären aufgeteilte Welt gut für die werktätigen Klassen, denn eine solche klar strukturierte Welt eröffnet Möglichkeiten für soziale Verbesserungen, bescheiden Wohlstand, innerhalb der Einflußsphären.
Für Europa sehe ich eine Periode des Leidens und des Niedergangs. Menschen, die sich – wie einst die Nazis – Ideologien verschrieben haben, die nicht pragmatisch denken können, lernen nur durch Leiden.
Scheiße das ich hier leben muß, denn ich spreche kein Mandarin und mein Russisch war auch schon besser.
„…..und mein Russisch war auch schon besser.“
Dan liegt der Fall doch klar auf der Hand wohin es für Sie gehen“könnte“ oder?
Sie haben somit schonmal bessere Karten wie wahrscheinlich die andere Hälfte von Deutschland
Sehr geschätzter Herr Baab, mit Ihrer Analyse bin ich weitgehend einverstanden. Allerdings woher kommt die Zahl von 1,4 Millionen Toten in der Ukraine? Ich verfolge die Geschehnisse in verschiedenen Medien aufmerksam, allerdings kann ich mich nicht erinnern, dass eine solche Zahl bisher genannt wurde. Beinhaltet diese Zahl die gesamten Gefallenen der Ukraine und Russlands oder bezieht sich diese nur auf die Ukraine. Ihr Text legt Letzteres nahe. Wenn diese Angaben der Realität entsprechen, ist die Katastrophe dieses Krieges noch größer als angenommen. Sie argumentieren schlüssig und nachvollziehbar, deshalb gehe ich davon aus, dass diese exorbitante Anzahl an Kriegsopfern nicht willkürlich genannt wurde. Die 2 Millionen Toten Deutschlands aus dem 1. Weltkrieges führten letztendlich zur Novemberrevolution.
Hallo, die Zahl stammt von der CIA, wurde vor ca. 2 Monaten veröffentlicht und bezieht sich auf die gefallenen Russen und Ukrainer. Ich persönlich halte sie für realistisch, aber etwas zu niedrig gegriffen. Die tatsächlichen Zahlen sind ja geheim.
In den US-Blogs beklagt man sich immer wieder, dass die CIA nur Zahlen der ukrainischen Offiziellen weiterreichen würde. Da sind dann auch die Zahlen der Russen und Ukrainer vertauscht.
Col. Macgregor, der immer wieder mal anspielt, dass er noch Quellen hat, nannte kürzlich 1,9 Mio. tote Ukrainer. Er ist nicht dafür bekannt, dass er ähnlichen Humbug erzählt, wie aktive und Ex-Militärs, die noch auf Karriere und Brotjobs im Dunstkreis des MIC hinarbeiten. – OK, außer es geht um nationale Identitätsfragen. Da scheinen viele rechte Amerikaner von der beherrschenden Angst getrieben, dass es ihnen ähnlich geht, wie den Native Americans vor über Hundert Jahren.
@Naomi
Ziemlich genau die Machteinteilung von „1984“ Ozeanien, Eurasien und Ostasien die mal mehr oder weniger im Ewigen Krieg sind.
Warst du in der Inneren Partei oder in der Äußeren Partei als ordentliche Diktaturhelferin?
Schon die erste „These“ ist verkehrt.
Schon mit Trumps Amtsantritt ist der Stellvertreterkrieg vorbei. Der Krieg allerdings noch nicht. Nicht erst das Treffen mit Putin bring einen „Wendepunkt“, es ist die generelle Haltung, die Trump zu „Bidens Krieg“ einnimmt.
Trump kann keinerlei Nutzen für die USA entdecken. Er charakterisiert den Konflikt als „lokal“, und meint damit nicht nur die räumliche Ausdehnung. Betroffen sehen sich die USA (unter Trump) schon, aber eben eher im Sinne einer Störung, die von dem Kriegsgeschehen für die mögliche Benutzung der Ukraine und Russland ausgeht.
Vielen Dank Herr Baab, für diese kluge Analyse!
Ich wünsche ihren klugen Artikeln, Büchern und Vorträgen möglichst weite Verbeitung.
Leider ist immer noch ein großer Teil der deutschen Bevölkerung durch das Trommelfeuer der Nato-Medien gegen Russland geradezu verhetzt.
Leider wahr was Herr Baab da sagt.
Aber wir brauchen keinen Elitentausch, sondern die Idee einer klassenlosen Gesellschaft aus Menschen mit Mut und Rückgrad.
Wenn wir die Eigentumsfrage nicht stellen, ist alles nur ein weiterer Schritt in den Abgrund.
Deutschland hat diese Chance 1918/19 schon mal verkackt. Machen wir es diesmal besser?
Putins Pyrrhussieg
https://www.jungewelt.de/artikel/506454.ukraine-krieg-putins-pyrrhussieg.html
Die EU wird wohl erodieren und viele Mitglieder verlieren. Evtl sogar zerfallen. Und die NATO, überflüssig, wird auch verschwinden. Beide sind Produkte der Nachkriegsordnung. Ist diese weg, haben deren Strukturen keine Zukunft. Aber ansonsten kann ich den Thesen zustimmen.
.@Ronald
Wie lange es dauern bis das real werden soll und was passiert bis dahin?
Vor einem möglichen Atomkrieg oder danach?
Eine schwierige Frage. Die EU befindet sich in einer Rezession, die droht, in Stagflation umzuschlagen. Ich denke, etwa in drei Jahren dürfte der Tiefpunkt erreicht sein. Es werden einige Staaten eine Kosten/ Nutzen Rechnung aufmachen. Und wenn diese gegen die EU ausfällt, dann sehen diese ihre Zukunft in Asien. Dazu kommt, das die Türkei einen Anziehungspunkt für den arabischen Raum darstellt. Auch da werden europäische Produkte weniger nachgefragt. Afrika dürfte auch nicht der Bringer sein. Aber das gravierendste Problem ist die Verfügbarkeit von Energie. Ohne ausreichende und bezahlbare Energie keine moderne arbeitsteilige Wirtschaft.
Meine Vermutung ist, das die nächsten etwa fünf Jahre mit Umstrukturierungs-Prozessen im EU- Raum vergehen werden, bis dann eine „Neuerfindung“ der jeweiligen nationalen Wirtschaften beginnen kann. Ein Teil der europäischen Eliten wird diesen Prozess verzögern wollen in der Hoffnung, nach Trump wieder eine transatlantische Regierung in Washington zu haben. Mit denen dann das alte Spiel wieder beginnen kann. Das wird nicht geschehen. Dazu wird die EU die Ukraine an der Backe haben. Keine schönen Aussichten für „ die kleinen Leute“. Die zu erwartenden sozialen und politischen Unruhen werden sie mit mehr Druck, Gängelung, Repression begegnen.
Eine Möglichkeit ist, das die EU auf die Gründungsmitglieder schrumpft( eventuell mit Spanien/Portugal)…auch der Euro steht zur Debatte…
„11. Die EU hat sich von einem Friedensprojekt zu einer Kriegsmaschine entwickelt. Der Versuch, der EU durch Kriegslust und Russophobie einen neuen identitätsstiftenden Sinn zu verleihen, ist gescheitert.
12. Die Fortsetzung des Krieges ist zum Vehikel für einen innereuropäischen Machtkampf geworden: Deutsche, Briten, Franzosen und Polen wetteifern um die Vorherrschaft über den alten Kontinent. Wer glaubt, die europäischen Nachbarstaaten würden die „dienende Führung“ Berlins akzeptieren, unterschätzt die Erinnerung an die Kriege des 20. Jahrhunderts.“
Das sehe ich nicht so. Nicht, dass die Koalition der Willigen 2.0 eine Kriegsmaschine nicht wollen würden, aber wie sollen sie es schaffen?
Für einen zweiten Waffengang haben die Ukrainer über Jahre keine Soldaten. Die Abwanderung wird nach Kriegsende wahrscheinlich fortgesetzt, übrig bleiben Alte und Kranke, Asowskis und Oligarchen. Diejenigen Ukrainer, die vor dem Krieg geflüchtet sind, werden nicht zurückkommen, solange eine weitere Kriegsrunde ausgeschlossen ist. Die Ukraine hat dank Korruption und Ultranationalisten eine gute Chance ein „failed State“ zu werden.
Die Europäer ihrerseits mögen gerne militärische Weltmacht werden wollen, dazu fehlen ihnen aber zunehmend die ökonomischen Voraussetzungen. Insbesondere fehlen ihnen Ressourcen – Energie- und Rohstoffe, besonders aber Seltene Erden. Weltspitze in Forschung und Entwicklung sind inzwischen China und die USA. Es besteht die Gefahr, dass sich Europa mit dem Aufrüstungsprojekt überheben wird.
Viele der jungen Europäer sind überdies aussereuropäischer Herkunft und werden sich nicht für unsere Herrschaftsansprüche verheizen lassen. Diese Menschen, nehmen wir nur die Palästinenser, informieren sich dank Internet auch nicht so wie die Alteingessenen. Für „identitätsstiftende Propaganda“ sind die nicht einfach zu erreichen, auch weil ihnen Medien zugänglich sind, die wir gar nicht verstehen. Insbesondere unsere verlogenen Denkmuster sind für sie leichter zu erkennen.
Ich glaube, die aktuelle Politikerkaste Europas wird auch in Zukunft falsche Entscheidungen treffen.
PS. Heute im Deutschlandfunk hörte sich die Berichterstattung nach einem Sieg der Europäer an. Allerdings gab es einen schönen Lacher durch Sabine Adler, der zeigt wie unzureichend sie sich informiert.
Selenskiy, so Adler, wisse inzwischen wie man Trump nehmen müsse, um Erfolg zu haben. Dies sehe man daran, dass er dieses mal im Anzug auftrat, durch diesen klugen Schachzug habe er Trumps Wohlwollen erreicht.
Komisch, dass vorher in vielen Medien auf die Vorgabe der Amerikaner hingewiesen wurde, Selenskiy habe im Anzug zu erscheinen, sonst würde man ihn nicht reinlassen.
Die Propaganda- Narrative werden neu ausgerollt. Schließlich muss die strategische Niederlage der Europäer in einen Sieg umgelogen werden.
Die Frau Adler eignet sich hervorragend dazu. Gute Schule im DDR- Rundfunk. Dort wurde jedes Mitglied auf 175% Treue zum Staat gebrieft. Nur wer von der Stasi als geeignet für diesen Job angesehen wurde, durfte dort tätig sein. Und bis zur Luxusrente muss sie noch durchhalten….
Hysterischer Abwehrreflex oder theatralische Mimose?
Doof sind halt immer nur die Anderen.
ein kleiner „Schienbeintritt“, schliesslich haben die Besserwisser versucht ihn zu ruinieren
Das sind halt Thesen, nach meinem Geschmack mit zu viel Wunschdenken, Spekulation und zu wenig Argumenten.
„Die EU ist durch ihre Selbstversklavung gegenüber Washington marginalisiert worden.“ Ja, ja. – Selbstversklavung. Ist ja in sich auch gar nicht widersprüchlich.
Schon erstaunlich, wie sich ausgerechnet Linke für die Idee einer multipolaren Weltordnung begeistern können. Als wäre das dann nicht genauso eine Staatenkonkurrenz – nur eben nicht so entschieden wie jetzt, sondern als ständig offene Machtfrage mit lauter Übergängen zur Gewaltanwendung
Die Analyse geht komplett an der Realität vorbei. Herr @Baab, Sie nehmen die diplomatischen Floskeln für bare Münze.
Kaum anzunehmen, dass die USA das auch so sehen. Es ist genau umgekehrt, die neue Weltordnung, sofern man das überhaupt als „Ordnung“ bezeichnen möchte, fällt mit dem Verdikt zusammen, dass sich alle Staaten an den USA auszurichten haben.
Dass Trump Russland als Partner bezeichnet, beendet zwar die Ausgrenzung seitens der USA, hebt Russland aber nicht auf eine Stufe mit den USA.
Beschäftigen sie sich mal mit der Psychologie der Macht. Die USA haben eine Niederlage in ihrem ( und dem der Europäer) Krieg gegen Russland erlitten. Die Eskalationsdominanz liegt bei Russland. Auch hat der „Westen“ das Wettrüsten verloren. Vom kulturellen, politischen und sozialen Zerfall nicht zu reden. Russland ist so weit wirtschaftlich autark, das es eine Souveräne Politik betreiben kann.
Ich bin da auch ein Zweifler. Meiner Meinung nach können die USA nicht auf eine globale Hegemonie verzichten. Selbst wenn die Administration Trumps sich vorstellen könnte, eine neue Teilung der Welt in Einflusssphären zu akzeptieren. Wobei ich mir auch längst nicht sicher bin, dass sie dies wirklich beabsichtigen. Ihre Währung ist durch nichts mehr gedeckt als durch ihre militärische Stärke und ihre Fähigkeit, die Welt zu zwingen, sie als universelles Zahlungsmittel zu akzeptieren. Wenn das nicht mehr funktioniert, sind Verwerfungen innerhalb der USA möglich, die folgende Administrationen geradezu „zwingen“, wieder das alte Spiel aufzunehmen. Wenn sie es denn überhaupt jemals eingestellt hätten oder einstellen werden.
Klar, die Idee Trumps und der Seinen, das Land wieder auf die eigenen Beine zu stellen, es zu reindustrialisieren, ist logisch. Ich weiß nicht, ob sowas funktionieren kann und mag da auch nicht spekulieren. Aber auch dann müsste es als ein Marktteilnehmer wie alle anderen konkurrieren. Keine Ahnung, wie das gehen sollte, zumal dann auch die besondere Rolle der Finanzindustrie der USA obsolet ist.
Der Kampf um die Behauptung der Hegemonie ist, wie ich fürchte, noch lange nicht beendet und er resultiert auch nicht aus der sadistischen Bösartigkeit der politischen Klasse, auch wenn die evident ist, sondern ist eine geradezu existenzielle Notwendigkeit. Insofern : Totgesagte leben länger, was auch für die alte Weltordnung gilt.
Die Annahme des Autoren, dass Europa, jedenfalls der Teil, in dem wir leben, aus dem Rennen ist, teile ich allerdings vollständig.
Ein köstliches Bild:
https://x.com/ivan_8848/status/1957493869148532755
Die „Europäer“ im Wartesaal beim Zahnarzt Trump.
Der wird ihnen so manchen Zahn ziehen.
Vorbeugend:
Auch wenn das Bild KI generiert sein sollte.
Ich sehe es als Satire, genau wie meinen kurzen Text.
Disclaimer: Ja, Trump ist kein Zahnarzt.
Ja, es ist vermutlich K I generiert. Steht ja auch im Text Aber eben auch wirklich gut. Besser als die Wirklichkeit
Ich habe nicht so viel vom Gipfel mitbekommen, da schon der Beginn jeder Berichterstattung im TV dermaßen dümmlich ist, daß ich einfach wegschalten muß. Es wird immer entlang der eigenen Lügenlinien berichtet.
Die Thesen erscheinen mir überraschend optimistisch, aus meiner persönlichen Sicht.
These 13 „Trump wird die Europäische Union zwingen, die Ukraine aufzunehmen.“ wäre der Supergau.
Danke für die deutlichen Formulierungen in These 16 und 18.
Allein fehlt mir in beiden Fällen der Glaube an Veränderung. Bei den Medien glauben Sie ja auch an ein weiter so.
Aber diese Medien und unsere politischen Befehlsempfänger, denen der Führer abhanden gekommen ist, sind ja in wechselseitiger Abhängigkeit verbunden. Da wird niemand freiwillig die Segel streichen.
der Führer ist nicht abhanden gekommen, er hat sich erstmal zurückgezogen…
Er hat sich nicht zurückgezogen, er wurde suspendiert.
Und seitdem laufen sie einem hinterher, der gar keinen Bock auf diesen Mist hat.
Und dem schenken sie unser ganzes Geld.
Bei einem linker Kritiker wie Baab dürfen natürlich nicht die „Eliten“ fehlen:
Die Feindschaftserklärung Europas gegenüber Russland basiert auf der Konkurrenz, die zwar 1991 entschieden schien, jetzt aber wieder offen ist. Die sog. „europäische Sicherheits- und Friedensordnung“ ist das Projekt, innerhalb der Grenzen Europas die unangefochte Vormacht zu sein. Gefordert ist die Unterordnung Russlands. Die dafür nötige Entmachtung sollte u.a. mit den Sanktionen und vor allem dem Krieg in der Ukraine vorangetrieben werden.
An diesem Projekt halten die Europäer Stand heute nach wie vor fest. Müssen sich allerdings überlegen, wie das ohne die USA (und womöglich gegen den erklärten Willen der USA) zuwege bringen.
Die „Eliten“ sind das exekutierende Personal dieses Standpunktes, der sich aus dem Anspruch der Nationen ergibt, und keinen privaten Zwecken entspringt.
Da existiert also irgendwo im luftleerem Raum ein Standpunkt, der exekutiert werden möchte und sich zu seiner Verwirklichung Eliten sucht. Und die „Nationen“ haben „Ansprüche“, wie z.B. die Unterwerfung Russlands, warum auch immer, und ohne dass sich diese Nationen per Abstimmung dazu geäußert hätten, interessant.
Die armen selbstlosen Eliten, die gar keine Wahl haben, als Standpunkte und Volkswillen „der Europäer“ umzusetzen, ohne davon zu profitieren, sie können einem so richtig leid tun.
Mir kommen die Tränen. Vor Lachen.
Die Zukunft wird eine trilaterale sein. USA, Russland und China werden die beherrschenden Mächte sein. Europa und Asien haben dem im Augenblick trotz wirtschaftlicher Bedeutung nichts entgegen zu setzen. Bis neue Mächte an die Spitze streben, wird die Welt friedlich sein, wie vor dem 1. WK.
War´n Witz oder?
Dass Europa sich mit seinen Sanktionen und seiner antirussischen Politik am westlichsten Ende des eurasischen Kontinents selbst eingemauert hat und nun alles, was es an Rohstoffen und Energie braucht, per Schiff aus Übersee importieren muss, hatte ich schon immer jedem, der es hören wollte, vorgebetet.
Aber Cape Asia – das ist gut. Kernig und knackig. Kürzer und besser kann man es wirklich nicht ausdrücken.
„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“, wusste der weise, alte Raucher. Ein Wink mit dem Zaunpfahl an Russlands Pappmarionette.
GBU-57
Die Burewestnik hat nichts von Visionen, sondern es ist Realität. Russland ist eine funktionierende Atommacht die auch breit ist all in zugehen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nuklearunfall_von_Njonoksa
Realität ist es auch das Trump für ein Telefonat die Ukraine-Konferenz unterbricht um alle anschließend nach Hause zu schicken.
Die nächste Konferenz in zwei Wochen findet vielleicht auf der Fischerhalbinsel statt.
Wen meinst Du denn damit?
Zu Punkt:“4. Für Europa ist das Spiel vorbei. In dieser multipolaren Welt spielen die Europäer keine Rolle mehr. Die EU ist durch ihre Selbstversklavung gegenüber Washington marginalisiert worden.“
Das ist eine sehr oberflächliche und falsche Betrachtungsweise weil: Russland ist Teil Europas und Asiens. Europa, Russland und das sog. Westeuropa, sind Teil Eurasiens. Alle westlichen Versuche Russland zu isolieren und zu „marginalisieren“ (Baerbock: zu ruinieren) sind gescheitert. Russland, auch als Teil der BRICS+ und des Globalen Südens, obsiegt und erstarkt. China, Russland und die USA werden entscheidende Machtzentren einer multipolaren globalen Ordnung sein. Um ein machtpolitisches Equilibrium herzustellen, lokalisiert zwischen China und den USA, werden Russland als Teil Europas und das sog. Westeuropa, zukünftig im Sinne gemeinsamer Interessen agieren: Abhängigkeiten von China einerseits, von den USA andererseits zu relativieren! Die gemeinsamen Interessen sind nicht nur machtpolitischer Natur, sondern auch ökonomischer+Rohstoffe und technologischer Natur. Somit wird sich auch historisch letztendlich bewahrheiten was die USA immer fürchteten weil es das Ende ihres hegemonialen Statuses bedeutet: die Kooperation Russlands und Deutschlands !
Ein weiter Weg. Da müssen unsere Politclowns erstmal tiefe Verbeugungen vor der RF-Führung üben.
Nachvollziehbar, schlüssig, danke!
Leider wird sich das noch hinziehen, bis die derzeitigen „Eliten“ abgelöst sind. Und so lange geht der Zerstörungsprozess weiter.
„….dafür ist ein vollständiger Austausch der Funktionseliten in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung. Das herrschende Parteienkartell muss abgelöst werden. Andernfalls wird Europa – wie es der französische Dichter Paul Valéry ausgedrückt hat – zum Kap Asiens.
So. Jetzt können die Besserwisser hinter ihren Schreibtischen wieder stänkern.“
Wie gewohnt einer der wenigen Lichtblicke auf Overton.
Danke für den Text, welchen ich inhaltlich zuletzt im äußerst interessanten Interview auf Dialogue Works mit Nimar Alkharshid zur Kenntnis nehmen durfte.
Danke für Ihre unermüdliche Arbeit!
Inhaltlich kann ich ihren Thesen nur voll zuzustimmen.
Mit dem Austausch des herrschenden Parteienkartells – und damit Personalisierung des Problems – ist es allerdings nicht getan, da die Bedingungen in unseren bürgerlichen Demokratien systemisch vorgegeben sind.
Das sieht man an dem im Interview genannten Beispiel der AFD, die Sie zurecht nicht als Alternative ansehen.
Diese kommt kritisch-rechtspopulistisch daher, ist aber – u. A. was den Militarismus angeht – neoliberal auf Linie und wird den Kurs in einigen Jahren, wenn sie (mit)regieren darf, voll und ganz mittragen.
Wenn in D revolutioniert wird, dann nur von Rechts (frei nach Wilhelm Reich).
Dieses Phänomen gilt es zu ergründen.
Herr Baab scheint eine Glaskugel zu besitzen, die bis weit in die Zukunft (100 Jahre) reicht. Ich würde das für Spekulation halten. Einige Kommentare scheinen es aber für eine Analyse zu halten. Fragt sich nur, warum?
Die Europäer haben eine Abfuhr erhalten. Und finden sich damit nicht ab, sondern versuchen auf der Basis ihr Projekt weiter zu verfolgen. Das kann man festhalten, es ist Fakt. Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, welche Optionen durchgespielt werden, und wer sich dann wie an einer Koalition der Willigen beteiligen wird.
Ich wage auch mal einen Blick in die Zukunft: es ändert sich nichts an dem Umstand, dass die Europäer auf die USA angewiesen sind. Sie werden es in absehbarer Zeit nicht schaffen zu einer vergleichbar wuchtigen Macht zusammenzuwachsen.
Wenn Trump Sanktionen lockert, sieht es nochmal schlimmer aus. Wenn ein Waffenstillstand nicht in Kürze erreicht werden kann, sieht es an der Front düster aus. Wenn die USA keine Waffen verkaufen, dann werden die Europäer diese Lücke nicht in der geforderten Zeit schließen können. Wenn die USA keine Informationen mehr liefern …
Europa wird es sich also nicht leisten können, die USA zu verprellen. Will aber den Frieden hintertreiben, sich zumindest in eine günstige Ausgangsposition bringen. Dafür müssen sie an den anstehenden Verhandlungen beteiligt sein.
Und ihre Glaskugel scheint nur den status quo zu spiegeln. Echt mutige Vorhersagen.
„Die EU steht vor dem Zusammenbruch“
Mir gar nicht so unsympatisch …
Diese EU heute ist kein Konstrukt ,das auf Anforderungsprofilen aufbaut die Demokratien eigene sind …
“ Clique “ , wird dem eher gerecht ..
Die EU muss fallen, sonst gehen wir unter!