Der Aufstieg einer neuen Weltordnung

Putin und Trump in Alaska.
Benjamin D Applebaum, Public domain, via Wikimedia Commons

Wie der Gipfel in Anchorage das geostrategische Schachbrett verändert. 21 Thesen zum Treffen von Wladimir Putin und Donald Trump in Alaska.

Als Tiger wollte die Koalition der Willigen nach Washington aufbrechen, als Bettvorleger landen sie zuhaus in Europa. Sie wollten dem ukrainischen Noch-Präsidenten Wladimir Selenskij den Rücken stärken, die Absprachen zwischen den Präsidenten Putin und Trump in Anchorage am vergangenen Freitag hintertreiben, den Krieg in der Ukraine weiterführen. Doch Trump hat sie in den Schwitzkasten genommen: US-Sicherheitsgarantien gibt es nur gegen Gefolgschaft. Immerhin geht es auch um die künftige europäische Sicherheitsarchitektur. Aber eine Beteiligung der Europäer an Friedensgesprächen ist nicht abzusehen.

Bundeskanzler Friedrich Merz, der britische Premier Keir Starmer, der französische Präsident Emmanuel Macron, die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni, der finnische Präsident Alexander Stubb, die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen und NATO-Generalsekretär Mark Rutte – die „Koalition der Willigen“ saß da wie eine Koalition der Wahnsinnigen. Politische Traumtänzer, deren Wunschdenken an der geopolitischen Realität zerschellt.

21 Thesen zum Treffen von Wladimir Putin und Donald Trump in Anchorage und seinen Folgen für Deutschland und Europa:

1. Der Putin-Trump-Gipfel in Alaska ist ein Wendepunkt, ein Kurswechsel um 180 Grad: Das geopolitische Schachbrett wird neu geordnet. Die Osterweiterung der NATO in Europa ist gestoppt. Der Stellvertreterkrieg zwischen den USA und ihren Vasallen auf der einen Seite und Russland auf der anderen Seite auf ukrainischem Boden kann beendet werden.

2. Moskau ist zurück auf der diplomatischen Bühne. Der Versuch ist gescheitert, Russland als Paria-Staat international zu isolieren.

3. Die Phase der unipolaren Weltordnung ist beendet. Wir sind in der multipolaren Welt angekommen. Darin erscheinen als Supermächte die USA, Russland, China und zukünftig auch Indien.

4. Für Europa ist das Spiel vorbei. In dieser multipolaren Welt spielen die Europäer keine Rolle mehr. Die EU ist durch ihre Selbstversklavung gegenüber Washington marginalisiert worden.

5. In Anchorage, Alaska, zeichnet sich eine neue Geopolitik ab: Erstmals seit 1945 sehen sich die USA und Russland wieder als Nachbarn. Dies drängt die Europäer an den Rand. Die USA reduzieren ihre militärische Präsenz in Europa. Der Versuch Washingtons, den eurasischen Raum zu spalten, dauert an. Allerdings verlaufen die neuen Spaltungsversuche entlang der Achse Russland-China und im Kaukasus.

6. Frieden in der Ukraine ist nur zu russischen Bedingungen möglich. Washington will die Ukraine als Verlustgeschäft abschreiben. Die Formel „Erst Waffenstillstand, dann Friedensvertrag“ wird ersetzt durch die Formel „Erst Friedensverhandlungen, dann Waffenstillstand“. Damit erkennen die USA die russischen Kerninteressen an. Dies stellt eine tektonische Verschiebung in der Geopolitik dar: Die USA sichern einen geordneten Abzug und vermeiden die Folgen einer verheerenden Niederlage (wie sie es in Vietnam und Afghanistan taten), ein russischer Sicherheits-Kordon wird akzeptiert.

7. Wir befinden uns in einer geopolitischen Pattsituation. In Syrien, im Kaukasus, auf dem Balkan und rund um die Ostsee ist Russlands Einfluss deutlich geschwächt. Aber mit dem Sangesur-Korridor von Aserbaidschan durch Armenien nach Nachitschewan unter US-Kontrolle setzt Washington seine Einkreisung Russlands fort. In der Ukraine hat Russland klar gesiegt, in Afrika ist Russland erfolgreich.

8. Die Bevölkerung der Ukraine kann hoffen, dass sie künftig nicht mehr für die geostrategischen Interessen Anderer zur Schlachtbank geführt wird. Mit mindestens 1,4 Millionen Toten (Anmerkung und Aktualisierung des Autors, 20. August 2025: Nach aktuell bekanntgewordenen Zahlen des ukrainischen Generalstabes belaufen sich die Verluste (getötet oder vermisst) der UDF auf 1.721.000 Soldaten) ist das Land ausgeblutet. Die Ukraine wird nun geteilt. Moskau wird Luhansk und Donezk in ihrer Gesamtheit behalten, ebenso wie die eroberten Teile von Saporischschja und Cherson („Witkoff-Linie“). Die Alternative ist nicht ein Siegfrieden der Ukraine oder die Aufgabe des Donbass und der Krim. Die Alternative ist: die Aufgabe des Donbas oder die Rückkehr zur Curzon-Linie westlich von Kiew gemäß dem Versailler Vertrag bzw. zum Frieden von Riga 1921. Die US-Waffenlieferungen an Kiew werden eingestellt. Putin garantiert, Europa nicht anzugreifen.

9. Indem Trump dem Frieden eine Tür öffnet, verschafft er sich innenpolitischen Spielraum: Er sichert sich damit die Unterstützung vieler Wähler, die keine Kriege in fernen Ländern wollen, sondern Arbeitsplätze, Schulen und Straßen im eigenen Land. Damit festigt Trump seine Position gegenüber dem neokonservativen Establishment. In Washington tobt ein Richtungskampf zwischen den Neokonservativen, die am Traum einer unipolaren Welt festhalten, und dem Team Trump, das einen neuen Realismus pflegt. Der Machtkampf ist noch nicht entschieden.

10. Deshalb versuchen die Europäer, Trump auszusitzen. Sie hoffen, dass ihre Freunde im Apparat und unter den Neokonservativen nach Trump wieder auf Konfrontationskurs gegenüber Russland gehen. Und sie hoffen, dass dies die Macht der transatlantischen Eliten – und ihre eigene – erhält. Solange diese Eliten den alten Kontinent regieren, ist die transatlantische Spaltung ein Mythos.

11. Die EU hat sich von einem Friedensprojekt zu einer Kriegsmaschine entwickelt. Der Versuch, der EU durch Kriegslust und Russophobie einen neuen identitätsstiftenden Sinn zu verleihen, ist gescheitert.

12. Die Fortsetzung des Krieges ist zum Vehikel für einen innereuropäischen Machtkampf geworden: Deutsche, Briten, Franzosen und Polen wetteifern um die Vorherrschaft über den alten Kontinent. Wer glaubt, die europäischen Nachbarstaaten würden die „dienende Führung“ Berlins akzeptieren, unterschätzt die Erinnerung an die Kriege des 20. Jahrhunderts.

13. Die EU steht vor dem Zusammenbruch. Trump wird die Europäische Union zwingen, die Ukraine aufzunehmen. Das wird die Fliehkräfte verstärken. Denn die Kosten für Krieg und Wiederaufbau werden so auf die Europäische Union abgewälzt. Deutschland ist der größte Nettozahler der EU. Dem deutschen Steuerzahler wird die Rechnung präsentiert. Er wird die Zeche für seine politische Lethargie bezahlen.

14. Nun rächt sich die Realitätsverweigerung der europäischen Eliten. Blutrünstige politische Hasardeure haben den Kontinent ins Abseits gedrängt. Dies wirft die Frage nach der strafrechtlichen Verantwortung für den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg in der Ukraine auf – für einen Krieg, der nicht erst mit der russischen Invasion am 24. Februar 2022 begann, sondern mit dem vom Westen organisierten Putsch auf dem Maidan im Februar 2014 und dem Angriff der Putschregierung in Kiew auf die Republiken Donezk und Luhansk, die sich im April 2014 nach dem Vorbild des Kosovo von der gewaltsam ins Amt gebrachten Zentralregierung losgesagt hatten.

15. Neben den mindestens 1,4 Millionen Todesopfern in der Ukraine hat Deutschland den größten Schaden erlitten. Die Wirtschaft liegt am Boden, Flüchtlinge überfordern das Sozialsystem, die Eliten sind degeneriert und die Bevölkerung ist erschöpft und gelähmt. In Anlehnung an W.I. Lenin kann man sagen: Deutschland ist ein Land, in dem jene an der Spitze nicht mehr können, aber die unten noch wollen.

16. Deutschlands transatlantisch korrumpierte Eliten, die ihre Karrieren an die US-Neokonservativen geknüpft haben, sind am Ende. Ihnen bleibt nur der Rückzug von der politischen Bühne – oder die Fortsetzung des Krieges auf eigene Faust. Doch die Waffenlager sind leer, und die europäischen Truppen können gegen Russland nicht gewinnen.

17. Deutschland steht vor der wirtschaftlichen Selbstzerstörung. Ohne billige russische Energie ist die deutsche Wirtschaft nicht wettbewerbsfähig. Das sagen alle Vertreter der unternehmerischen Wirtschaft, mit denen ich gesprochen habe.

18. Die Kriegstreiber-Medien werden weiterhin wissentlich und willentlich die Öffentlichkeit belügen. Sie werden weiterhin NATO-Propaganda verbreiten. Genau dafür werden diese „intelligiblen Nutten“ (Upton Sinclair) bezahlt, und alles andere würde ihrer Karriere schaden. Die Mainstream-Medien haben sich völlig kompromittiert. Sie werden den Wettbewerb mit den neuen Medien verlieren – so wie die Postkutschen den Wettlauf gegen die Eisenbahn verloren haben.

19. Der politisch-mediale Zensurkomplex versucht nun, die Agonie zu verlängern, um seine eigene Macht zu sichern. Seine Strategie: die tatsächlichen innenpolitischen Problemzonen betäuben, historische Schuld umkehren, Aggressionen verschieben auf einen vermeintlichen äusseren Feind und einen Blutrausch auslösen als Ferment eines neuen Krieges. Das Rückgrat bildet dabei das akademische Prekariat, dessen berufliche Existenz von den ideologischen und repressiven Apparaten abhängt. Diese Leute werden nicht aufhören, bis sie gefeuert werden.

20. Russlands Hinwendung zu Asien ist für die nächsten 100 Jahre irreversibel. Die ökonomische Neuausrichtung ist verbunden mit Milliardeninvestitionen in Pipelines, Straßen, Schienenverbindungen, Tanker und atomgetriebene Eisbrecher. Die Transportkorridore verlagern sich von Europa weg in Richtung Nordroute, Kaukasus-Iran-Achse und China. Dies verkürzt Routen, spart Reisezeiten und senkt Kosten. Die weltweite Vernetzung wird sich grundlegend verändern – und Europa wird zurückfallen.

21. Der Niedergang Europas ist die erste Phase im Niedergang des Westens. Die tektonische Verschiebung der Wirtschaftsmacht nach Asien und der Aufstieg Chinas zur mächtigsten Volkswirtschaft sind nicht aufzuhalten. Die einzige Chance für Deutschland und Europa besteht darin, ihre Bindung zur NATO aufzugeben, die EU der Kriegstreiber zu verlassen und auf den Zug Richtung Asien aufzuspringen. Voraussetzung dafür ist ein vollständiger Austausch der Funktionseliten in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung. Das herrschende Parteienkartell muss abgelöst werden. Andernfalls wird Europa – wie es der französische Dichter Paul Valéry ausgedrückt hat – zum Kap Asiens.

Patrik Baab

Patrik Baab ist Politikwissenschaftler und Publizist. Seine Reportagen und Recherchen über Geheimdienste und Kriege passen nicht zur Propaganda von Staaten und Konzernmedien. Er berichtete u.a. aus Russland, Großbritannien, dem Balkan, Polen, dem Baltikum und Afghanistan. In Russland machte er mehrfach Bekanntschaft mit dem Inlandsgeheimdienst FSB. Auch die Staatsschutzabteilung des Bundesinnenministeriums führt eine Akte über ihn. Im Westend-Verlag publizierte er „Im Spinnennetz der Geheimdienste. Warum wurden Olof Palme, Uwe Barschel und William Colby ermordet?“ (2017) und „Recherchieren. Ein Werkzeugkasten zur Kritik der herrschenden Meinung“ (2022). Im Herbst 2023 erscheint „Auf beiden Seiten der Front – Meine Reisen in die Ukraine“. Siehe auch: patrikbaab.de
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264 Kommentare

  1. Danke Herr Baab,
    wie ihre Berichte und Bücher so auch dieser entsprechende Kommentar!
    Das Drama um die „Koalition der Willigen“ geht in die nächste für Europa desaströse Runde.
    Ich habe trotzdem die Hoffnung, dass dieser Krieg zu einem Ende kommt, der den Menschen in der Ukraine und auch der Russischen Föderation dient.
    Der Westen ist so oder so am Ende und solange in diesem unserem Land die Kaputtmacher und nicht an sozialen Gesellschaften Interessierten gewählt werden ändert sich auch nichts!

    1. 1. Gemäß Art. 87a GG stellt Deutschland Streitkräfte auf zur Landesverteidigung.
      2. Mit Zwei-plus-Vier-Vertrag hat Deutschland sich verpflichtet, dem Frieden zu dienen und seine Waffen nur im Rahmen der UN – Charta einzusetzen
      3. Daher:
      Kriegsdienst: Sagt NEIN!
      https://www.openpetition.de/!qnmdb
      GG Art. 4, Abs. 3 jetzt ändern:
      Niemand darf zum Kriegsdienst gezwungen werden!
      Gegen neue Zwangsrekrutierung.
      https://www.openpetition.de/!qnmdb

  2. Das mit der Curzon-Linie habe ich nicht so recht verstanden. Diese markierte ja die Ostgrenze des nach Wk1 neugeschaffenen Staates Polen.

    Diese Grenzziehung und deren Wiederherstellung durch das Zusatzabkommen zum Hitler-Stalin-Pakt samt Bestätigung nach dem Ende von Wk2 machte ja die heutige Ukraine mitsamt deren ideologisch-nationalistischem Kern im Westen des Landes erst möglich. Ohne dies wäre das Gebiet unter polnischer Herrschaft geblieben und der Ostteil allein wäre wohl nie zur Ukrainischen SSR erklärt worden, sondern russisch geblieben?

    1. Ja, genau. Wenn der Krieg noch etwas länger dauert, werden die Russen vier weitere Oblaste einnehmen. Dann – Putin hat das ja schon angedeutet – kann Galizien wieder Polen zugeschlagen werden. Aber Sie haben recht, hier war ich – absichtlich – etwas ungenau. PB

      1. ok… Danke für die Erläuterung!

        Ich war halt verwirrt, da „Curzon“ ja die heutige Ostgrenze Polens (wieder) repräsentiert, „Riga“ dagegen den Zwischenstand nach dem polnisch-sowjetischen Krieg darstellte.

        Aber die Materie ist eh unübersichtlich. So frage ich mich schon seit Jahren, wieso polnische und ukrainische Nationalisten sich plötzlich so gut verstehen, angesichts ihrer Konflikte der Vergangenheit, und der bis heute nicht ausgeräumten gegenseitigen Gebietsansprüche…

  3. Ich kann nur das wiederholen, was ich unter den Artikel unten gepostet habe.

    Im Grunde ist eine in 3 Einflußspären aufgeteilte Welt gut für die werktätigen Klassen, denn eine solche klar strukturierte Welt eröffnet Möglichkeiten für soziale Verbesserungen, bescheiden Wohlstand, innerhalb der Einflußsphären.

    Für Europa sehe ich eine Periode des Leidens und des Niedergangs. Menschen, die sich – wie einst die Nazis – Ideologien verschrieben haben, die nicht pragmatisch denken können, lernen nur durch Leiden.

    Scheiße das ich hier leben muß, denn ich spreche kein Mandarin und mein Russisch war auch schon besser.

    1. „…..und mein Russisch war auch schon besser.“

      Dan liegt der Fall doch klar auf der Hand wohin es für Sie gehen“könnte“ oder?

      Sie haben somit schonmal bessere Karten wie wahrscheinlich die andere Hälfte von Deutschland

        1. So ist es. Aber ich habe in Moskau eine Freundin, sie hat noch zu DDR-Zeit einen Russen geheiratet und sie kann mir helfen. Ich war zweimal in Shanghai, sehr tolle Stadt, gut zum leben, aber ich spreche die Sprache nicht und und die Schriftzeichen sind kompliziert

          1. „Ich war zweimal in Shanghai, sehr tolle Stadt, gut zum leben, aber ich spreche die Sprache nicht und und die Schriftzeichen sind kompliziert“

            Jep geht mir auch so, die Sprachbarriere ist das einzige was mich davon abhalten würde gleich nach Asien zu ziehen. Aber seltsamerweise habe ich heute in einem You Tube Video die „verwirrende“ Aussage gehört:

            „Ach wo, Mandarin ist eigentlich gar nicht so schwer zu lernen, nur die Schriftzeichen zu verstehen ist dafür „gefühlt“ zehn mal schwieriger“

            Aber unmöglich ist gar nichts.

    2. Naoimi: Ihr letzter Satz spricht hier sicher viele an. Ich kann leider gar kein Russisch und auch
      kein Mandarin. Dazu kommt, mit 66 Jahren und einem ziemlich kaputten Körper, müßte
      ich dann auch den nahen weg in die Pflege sehen. Auch das mit viel Mühen selbst gebaute
      Haus verläßt man nicht so einfach. Also versuchen noch 10 Jahre über die Runden zu kommen
      und meiner Katze ein angenehmes Leben gestalten. Auch wenn es komisch klingt, wir haben
      ja auch etwas wie eine „Heimat“ hier bei Overton.

  4. Sehr geschätzter Herr Baab, mit Ihrer Analyse bin ich weitgehend einverstanden. Allerdings woher kommt die Zahl von 1,4 Millionen Toten in der Ukraine? Ich verfolge die Geschehnisse in verschiedenen Medien aufmerksam, allerdings kann ich mich nicht erinnern, dass eine solche Zahl bisher genannt wurde. Beinhaltet diese Zahl die gesamten Gefallenen der Ukraine und Russlands oder bezieht sich diese nur auf die Ukraine. Ihr Text legt Letzteres nahe. Wenn diese Angaben der Realität entsprechen, ist die Katastrophe dieses Krieges noch größer als angenommen. Sie argumentieren schlüssig und nachvollziehbar, deshalb gehe ich davon aus, dass diese exorbitante Anzahl an Kriegsopfern nicht willkürlich genannt wurde. Die 2 Millionen Toten Deutschlands aus dem 1. Weltkrieges führten letztendlich zur Novemberrevolution.

    1. Hallo, die Zahl stammt von der CIA, wurde vor ca. 2 Monaten veröffentlicht und bezieht sich auf die gefallenen Russen und Ukrainer. Ich persönlich halte sie für realistisch, aber etwas zu niedrig gegriffen. Die tatsächlichen Zahlen sind ja geheim.

      1. In den US-Blogs beklagt man sich immer wieder, dass die CIA nur Zahlen der ukrainischen Offiziellen weiterreichen würde. Da sind dann auch die Zahlen der Russen und Ukrainer vertauscht.

        Col. Macgregor, der immer wieder mal anspielt, dass er noch Quellen hat, nannte kürzlich 1,9 Mio. tote Ukrainer. Er ist nicht dafür bekannt, dass er ähnlichen Humbug erzählt, wie aktive und Ex-Militärs, die noch auf Karriere und Brotjobs im Dunstkreis des MIC hinarbeiten. – OK, außer es geht um nationale Identitätsfragen. Da scheinen viele rechte Amerikaner von der beherrschenden Angst getrieben, dass es ihnen ähnlich geht, wie den Native Americans vor über Hundert Jahren.

        1. Die Quote war anfangs 1:5 zu Gunsten der Russen.
          Inzwischen wird sie wohl bei 1:10 liegen, tendenz steigend.
          Die Von der Leyen hatte sich diesbezüglich im Dezember 22 schon verplappert.
          Ich denke, das weit mehr als 1Million ukrainische Soldaten bereits gefallen sind

          1. Laut einigermassen soliden Amiquellen: 1,4 Millionen Verluste insgesamt von beiden Seiten. Die Ukraine liegt seit 2023 vorn. Aber Verluste != Tote.
            250000 Tote auf ukrainische Seite, bis 160000 auf russischer Seite. Was am Abnutzungskrieg liegt, normalerweise wäre das Verhältnis anders( bei einem reinen Eroberungskrieg wäre das anders). Der restliche Anteil an Verlusten, laüft auf Stöckchen oder lässt sich füttern(Arme oder Beine weg)
            Auf einen Toten kommen 3 Schwerverletzte.

            Es ist übrigens, beim jeweiligen Gegner, sehr vorteilhaft, weniger Tote als mehr Schwerverletzte zu erzeugen. So bindet man Ressourcen, so geht moderne Kriegsführung.
            Zum Glück sind wir nur dabei, statt mittendrin.
            Da kann ich noch was geben: Eine Kotztüte, gern geschehen.

            1. Deine Vermutungen, Ikaros, halte ich für die Wahrscheinlichsten hier aus diesem Thread. 1,4 Millionen Opfer auf beiden Seiten, Tote und Schwerverletzte, das könnte hinkommen. Viel mehr glaube ich nicht.
              Auch das Verhältnis der Toten könnte stimmen. Dass die Ukraine 5x so viele oder noch mehr Opfer wie Russland zu beklagen hätte, glaube ich nicht. Bei solch einem Verhältnis wäre der Krieg schon längst zuende. Eine Armee, die dermaßen viele Tote im Vergleich zum Gegner hat, kämpft nicht so lange weiter.
              Auch Zahlen von 1 oder gar 2 Millionen Toten Ukrainern kann ich mir nicht vorstellen. Dann wären sie nur noch eine Armee von Rookis, die den Russen nicht so lange standhalten könnten.

              1. Seriöse Analysen vergangener großer Kriege (nicht nur der Weltkriege) haben ergeben, daß die Mehrzahl der Personalverluste durch Artillerieebeschuss verursacht wird, nicht durch Kleinfeuerwaffen bei direkten Konfrontationen (kein Wunder, wenn dïe Frontlinien meist so weit auseinanderliegen, daß die Soldaten einander kaum sehen können). Bei ungefähr gleicher statistischer Streuung der Geschosse ist es also das Artillerieverhältnis, das die Verlustrate erzeugt, und Schätzungen liegen bei 8:1 bis über 10:1 zu Gunsten von Russland.
                Das Verhältnis der Verluste wäre demzufolge derart ungleich, daß natürlich ALLES unternommen werden muss, um es zu verschleiern.

                1. nur ist es nicht WK 1 oder 2.
                  Das Verhältnis der Artillerie ist inzwischen total 1 zu 10(für die RF). nur ist vieles anders
                  Drohnen massenhaft, verhindern grosse Truppenverlegungen,
                  und nach klassischen Modell, verliert der Angreifer auf befestigte Stellungen 3:1 an Personal.
                  Kann man also knicken dieses. Weil es nicht mehr so funktioniert
                  Man wird die genauen Zahlen erst nach dem Krieg inhalieren können, lange danach.
                  Bis dahin, nehme ich die konservativen Schätzungen eines Ami-Militärthinktanks ernster als wünschdirwas.

                2. Ich kann mich Ikaros nur wieder anschließen.
                  Möchte aber noch ergänzen:

                  Das Verhältnis der Verluste wäre demzufolge derart ungleich, daß natürlich ALLES unternommen werden muss, um es zu verschleiern.

                  Ja die Ukros unternehmen da sicher viel. Und abseits der Front wird das wohl auch eine gewisse Wirkung haben. Doch den Kämpfern an der Front würde es sicher nicht entgehen, wenn die Verlustraten so extrem ungleich wären. Das kann ich mir nicht vorstellen.

            2. Die Zahlen die Sie hier verbreiten sind reine Propaganda, die das Ziel hat die Kriegsführung des Westblocks zu unterstützen, da der Schaden für uns und unsere Verbündeten ja Ihrer Ansicht nach marginal ist.

    2. Wenn Sie auch Aussagen von unabhängigen internationalen Fachleuten wie Martyanov, McGregor oder Ritter verfolgen würden, dann wüssten Sie, dass deren Schätzungen und die ihrer Quellen mittlerweile bei rund 2.000.000 Millionen Todesopfern liegen, und das in etwa im Verhältnis 1:10 zuungunsten der Restukraine.

  5. @Naomi
    Ziemlich genau die Machteinteilung von „1984“ Ozeanien, Eurasien und Ostasien die mal mehr oder weniger im Ewigen Krieg sind.

    Warst du in der Inneren Partei oder in der Äußeren Partei als ordentliche Diktaturhelferin?

    1. Orwell war nur ein Wichtigtuer, er hat die eigentlichen Hintegründe oft nie erkannt. Dabei hatte er doch so gut angefangen die „Burmese Days“ sind ein sehr gutes Portrait von Burma das vor allem die englische Kolonialgesellschaft damals schildert (Orwell war Kolonialbeamter zu der Zeit). Später in „Mein Kaledonien“ wollte er nicht verstehen das es zwischen den verschiedenen Akteuren enorme Unterschiede gab er glaubte das seien alles „Sozialisten“ und konnte die Unterschiede zwischen Sozialisten, Kommunisten, Anarchisten und Faschisten eben nicht erkennen. „Animal Farm“ war dann die Abrechnung mit der UdSSR. Wie konnten die Briten es wagen mit jenen zusammenzuarbeiten gegen die Trotzkist Eric Arthur Blair seit Jahren anschrieb? Letzlich hat er mit seiner Prognose doch Recht gehabt es kam so wie in der Schlußszene von Animal Farm aber lange nach Orwells Tod erst. Und 1984? Da war Orwell bereits krank als er das Buch schrieb, wir haben hier einen todkranken Menschen vor uns der langsam nicht mehr weiß was richtig und falsch ist. War es das „linke“ kommunistisch-trotzkistische dem er in seiner Jugend anhing oder ist genau das der Dämon das die Welt wenn es sich ausbreitet ins Unglück stürzen wird? Wie gesagt eine echte Analyse im Sinne marxistischer Dialektik sucht man bei Orwell vergebens stattdessen werden Distrophien gepflegt und Ängste geschürt wie vor dem Miniwahr und ähnlichen. Orwell starb 1949 im Ostblock wurde sein Werk verboten im Westen wurde es ähnlich wie das Werk von Hannah Arendt vor dem Propagandakarren gespannt.

      1. „eine echte Analyse im Sinne marxistischer Dialektik sucht man bei Orwell vergebens“

        Gut so!

        Marx hatte kluge Ideen , aber er hat sie zur Ideologie pervetiert, die letztendlich in der praktischen Anwendung nicht nur komplett versagten, sondern auch enormen Schaden für die Arbeiter seiner Zeit anrichteten. Stichwort: REVOLUTION.
        Die Marx´sche Antwort: Nichtdoch, unterdrückte Freunde, DAMIT müssen wir wirklich warten bis das Proletariat – also IHR – meine Schriften nicht nur studiert, sondern auch auswendiggelernt und zitatfähig verstanden habt !!

        Mit Verlaub, Marx war fünfte Kolonne.

        1. @ Luisa:
          Oh Gott, Frau Baerbock, schießen Sie hier als Trotzkistin nicht weit über das Ziel hinaus? Wenn der Mann der fünften Kolonne diesen Schwachsinn noch lesen würde können, er öffnete sicherlich einen guten Roten. Anders ist dieser Müll wahrlich nicht zu ertragen.

        2. @Luisa
          Marx hat eine Wirtschaftstheorie entwickelt, hat den Kapitalismus im vormonopolistischen Stadium analysiert. Ein alternatives Wirtschaftssystem hat er nicht entworfen. Das ist schon alles. Das der europäische Realsozialismus unterging, hat mit Lenin, Stalin, Gorbatschow und Honecker zu tun, mit Marx aber rein gar nichts

          1. @Naomi:
            „Das der europäische Realsozialismus unterging, hat mit Lenin, Stalin, Gorbatschow und Honecker zu tun“,……. diesen Satz würde dir Marx um die Ohren hauen.

    2. @ Kalsarikännit
      Was soll die blöde Anmache, du Wendehals. Natürlich war ich in der FDJ, in der Partei nie. Es war wahrlich nicht alles schlecht in der DDR, wie es Dummwessis behaupten.

  6. Schon die erste „These“ ist verkehrt.

    1. Der Putin-Trump-Gipfel in Alaska ist ein Wendepunkt, ein Kurswechsel um 180 Grad: Das geopolitische Schachbrett wird neu geordnet. Die Osterweiterung der NATO in Europa ist gestoppt. Der Stellvertreterkrieg zwischen den USA und ihren Vasallen auf der einen Seite und Russland auf der anderen Seite auf ukrainischem Boden kann beendet werden.

    Schon mit Trumps Amtsantritt ist der Stellvertreterkrieg vorbei. Der Krieg allerdings noch nicht. Nicht erst das Treffen mit Putin bring einen „Wendepunkt“, es ist die generelle Haltung, die Trump zu „Bidens Krieg“ einnimmt.
    Trump kann keinerlei Nutzen für die USA entdecken. Er charakterisiert den Konflikt als „lokal“, und meint damit nicht nur die räumliche Ausdehnung. Betroffen sehen sich die USA (unter Trump) schon, aber eben eher im Sinne einer Störung, die von dem Kriegsgeschehen für die mögliche Benutzung der Ukraine und Russland ausgeht.

    1. Trump ist ein „Dealmaker“. Ich traue ihm nicht. Er hat sich gestern mit viel Friedens Bla Bla
      beweihräuchet und dann so nebenbei Elendski Waffen für 100Milliarden versprochen.
      Natürlich bezahlt von „Uns“!

  7. Vielen Dank Herr Baab, für diese kluge Analyse!

    Ich wünsche ihren klugen Artikeln, Büchern und Vorträgen möglichst weite Verbeitung.
    Leider ist immer noch ein großer Teil der deutschen Bevölkerung durch das Trommelfeuer der Nato-Medien gegen Russland geradezu verhetzt.

  8. Leider wahr was Herr Baab da sagt.
    Aber wir brauchen keinen Elitentausch, sondern die Idee einer klassenlosen Gesellschaft aus Menschen mit Mut und Rückgrad.
    Wenn wir die Eigentumsfrage nicht stellen, ist alles nur ein weiterer Schritt in den Abgrund.
    Deutschland hat diese Chance 1918/19 schon mal verkackt. Machen wir es diesmal besser?

      1. Lauterbach agiert bei denen wie eine 3. Kolonne… versucht, sich neutral analysierend zu geben, aber wenn man am Lack ein wenig kratzt kommt das Antirussische hervor.

  9. Die EU wird wohl erodieren und viele Mitglieder verlieren. Evtl sogar zerfallen. Und die NATO, überflüssig, wird auch verschwinden. Beide sind Produkte der Nachkriegsordnung. Ist diese weg, haben deren Strukturen keine Zukunft. Aber ansonsten kann ich den Thesen zustimmen.

      1. Eine schwierige Frage. Die EU befindet sich in einer Rezession, die droht, in Stagflation umzuschlagen. Ich denke, etwa in drei Jahren dürfte der Tiefpunkt erreicht sein. Es werden einige Staaten eine Kosten/ Nutzen Rechnung aufmachen. Und wenn diese gegen die EU ausfällt, dann sehen diese ihre Zukunft in Asien. Dazu kommt, das die Türkei einen Anziehungspunkt für den arabischen Raum darstellt. Auch da werden europäische Produkte weniger nachgefragt. Afrika dürfte auch nicht der Bringer sein. Aber das gravierendste Problem ist die Verfügbarkeit von Energie. Ohne ausreichende und bezahlbare Energie keine moderne arbeitsteilige Wirtschaft.
        Meine Vermutung ist, das die nächsten etwa fünf Jahre mit Umstrukturierungs-Prozessen im EU- Raum vergehen werden, bis dann eine „Neuerfindung“ der jeweiligen nationalen Wirtschaften beginnen kann. Ein Teil der europäischen Eliten wird diesen Prozess verzögern wollen in der Hoffnung, nach Trump wieder eine transatlantische Regierung in Washington zu haben. Mit denen dann das alte Spiel wieder beginnen kann. Das wird nicht geschehen. Dazu wird die EU die Ukraine an der Backe haben. Keine schönen Aussichten für „ die kleinen Leute“. Die zu erwartenden sozialen und politischen Unruhen werden sie mit mehr Druck, Gängelung, Repression begegnen.
        Eine Möglichkeit ist, das die EU auf die Gründungsmitglieder schrumpft( eventuell mit Spanien/Portugal)…auch der Euro steht zur Debatte…

        1. „Die Ukraine an der Backe haben“ wird besonders für uns Deutsche noch sehr
          bitter werden. Schon die jetzigen Kriegsurlauber der Ukraine kosten uns
          Milliarden und belasten das Sozialsystem. Es kann eigentlich nur zu einem
          großen Knall kommen, wenn immer mehr Deutsche keine Wohnung und die
          Ukrainer, aber auch die anderen Eingereisten „eine“ haben.

    1. Adjektive sind variabel, denn die beschreiben Eigenschaften die sich schneller ändern als man denkt, insbesondere wenn man gerade schreibselt.😉

  10. „11. Die EU hat sich von einem Friedensprojekt zu einer Kriegsmaschine entwickelt. Der Versuch, der EU durch Kriegslust und Russophobie einen neuen identitätsstiftenden Sinn zu verleihen, ist gescheitert.

    12. Die Fortsetzung des Krieges ist zum Vehikel für einen innereuropäischen Machtkampf geworden: Deutsche, Briten, Franzosen und Polen wetteifern um die Vorherrschaft über den alten Kontinent. Wer glaubt, die europäischen Nachbarstaaten würden die „dienende Führung“ Berlins akzeptieren, unterschätzt die Erinnerung an die Kriege des 20. Jahrhunderts.“

    Das sehe ich nicht so. Nicht, dass die Koalition der Willigen 2.0 eine Kriegsmaschine nicht wollen würden, aber wie sollen sie es schaffen?
    Für einen zweiten Waffengang haben die Ukrainer über Jahre keine Soldaten. Die Abwanderung wird nach Kriegsende wahrscheinlich fortgesetzt, übrig bleiben Alte und Kranke, Asowskis und Oligarchen. Diejenigen Ukrainer, die vor dem Krieg geflüchtet sind, werden nicht zurückkommen, solange eine weitere Kriegsrunde ausgeschlossen ist. Die Ukraine hat dank Korruption und Ultranationalisten eine gute Chance ein „failed State“ zu werden.
    Die Europäer ihrerseits mögen gerne militärische Weltmacht werden wollen, dazu fehlen ihnen aber zunehmend die ökonomischen Voraussetzungen. Insbesondere fehlen ihnen Ressourcen – Energie- und Rohstoffe, besonders aber Seltene Erden. Weltspitze in Forschung und Entwicklung sind inzwischen China und die USA. Es besteht die Gefahr, dass sich Europa mit dem Aufrüstungsprojekt überheben wird.

    Viele der jungen Europäer sind überdies aussereuropäischer Herkunft und werden sich nicht für unsere Herrschaftsansprüche verheizen lassen. Diese Menschen, nehmen wir nur die Palästinenser, informieren sich dank Internet auch nicht so wie die Alteingessenen. Für „identitätsstiftende Propaganda“ sind die nicht einfach zu erreichen, auch weil ihnen Medien zugänglich sind, die wir gar nicht verstehen. Insbesondere unsere verlogenen Denkmuster sind für sie leichter zu erkennen.

    Ich glaube, die aktuelle Politikerkaste Europas wird auch in Zukunft falsche Entscheidungen treffen.

    PS. Heute im Deutschlandfunk hörte sich die Berichterstattung nach einem Sieg der Europäer an. Allerdings gab es einen schönen Lacher durch Sabine Adler, der zeigt wie unzureichend sie sich informiert.

    Selenskiy, so Adler, wisse inzwischen wie man Trump nehmen müsse, um Erfolg zu haben. Dies sehe man daran, dass er dieses mal im Anzug auftrat, durch diesen klugen Schachzug habe er Trumps Wohlwollen erreicht.
    Komisch, dass vorher in vielen Medien auf die Vorgabe der Amerikaner hingewiesen wurde, Selenskiy habe im Anzug zu erscheinen, sonst würde man ihn nicht reinlassen.

    1. Die Propaganda- Narrative werden neu ausgerollt. Schließlich muss die strategische Niederlage der Europäer in einen Sieg umgelogen werden.
      Die Frau Adler eignet sich hervorragend dazu. Gute Schule im DDR- Rundfunk. Dort wurde jedes Mitglied auf 175% Treue zum Staat gebrieft. Nur wer von der Stasi als geeignet für diesen Job angesehen wurde, durfte dort tätig sein. Und bis zur Luxusrente muss sie noch durchhalten….

    2. Letztendlich war es kein Anzug im herkömmlichen Sinn der Geschäftswelt.
      Sondern eine Art Uniform nur schwarz und nicht oliv. Vielleicht hatte Meloni noch welche aus den vergangenen Tagen Italiens noch eine über. 🙂

      Von der Technik der Übertragung hätte ich mir auch meher erwartet, schlechte Bild und Tonqualität.

      1. Angeblich hat er sich den erst in Washington gekauft. Ich kann mir gut vorstellen, dass es so gelaufen ist und seine Fangemeinde ihm in der Botschaft gesagt hat: „Du bist doch schon einmal angeeckt mit deinem Outfit, kannst nicht bringen! Sieh zu, dass du dir zumindest noch eine Krawatte und ein Sakko besorgst!“ Am Ende hat die Zeit nur für ein Sakko gereicht.

    3. „Selenskiy, so Adler, wisse inzwischen wie man Trump nehmen müsse, um Erfolg zu haben. Dies sehe man daran, dass er dieses mal im Anzug auftrat, durch diesen klugen Schachzug habe er Trumps Wohlwollen erreicht.“

      Na dann, herzlichen Glückwunsch an Frau Adler für diesen „raffinierten“ Wisch, und danke auch an die Götter der Buchstabensuppe, die dafür gesorgt haben das ihr das zufällig aus dem Kopf gepurzelt ist.

      Die Welt hat auf diesen Satz jedenfalls schon lange gewartet. Der Heiland ist nun endlich auf-bzw. eingeschlagen.

      Vielen Dank fürs zeigen @Simon.

  11. Das sind halt Thesen, nach meinem Geschmack mit zu viel Wunschdenken, Spekulation und zu wenig Argumenten.
    „Die EU ist durch ihre Selbstversklavung gegenüber Washington marginalisiert worden.“ Ja, ja. – Selbstversklavung. Ist ja in sich auch gar nicht widersprüchlich.

    1. Schon erstaunlich, wie sich ausgerechnet Linke für die Idee einer multipolaren Weltordnung begeistern können. Als wäre das dann nicht genauso eine Staatenkonkurrenz – nur eben nicht so entschieden wie jetzt, sondern als ständig offene Machtfrage mit lauter Übergängen zur Gewaltanwendung

      1. Man wird sehen, alles was ich jedenfalls sagen kann ist, das bisherige System WILL ICH JEDENFALLS NICHT MEHR!!!!!

        Ob die BRICS besser werden?

        Ja ich glaube schon, aber man wird sehen sagt der Zen Meister.

      2. Ja erstaunlich. Weil multi besser ist als uni? Multi-kacke statt Uni-Kacke. Scheiß bleibt Scheiß, wie er stinkt und kracht. Wahrscheinlich sind wir wieder die Besserwisser hinter dem Schreibtisch. Also wer am Schreibtisch schreibt ist ein Besserwisser? Also ohne echte Praxis kein echtes Besserwissen. Denn das entscheidet sich ja nicht am Inhalt, sondern ob man den Schreibtisch auch mal verlässt.

  12. Die Analyse geht komplett an der Realität vorbei. Herr @Baab, Sie nehmen die diplomatischen Floskeln für bare Münze.

    3. Die Phase der unipolaren Weltordnung ist beendet. Wir sind in der multipolaren Welt angekommen. Darin erscheinen als Supermächte die USA, Russland, China und zukünftig auch Indien.

    Kaum anzunehmen, dass die USA das auch so sehen. Es ist genau umgekehrt, die neue Weltordnung, sofern man das überhaupt als „Ordnung“ bezeichnen möchte, fällt mit dem Verdikt zusammen, dass sich alle Staaten an den USA auszurichten haben.
    Dass Trump Russland als Partner bezeichnet, beendet zwar die Ausgrenzung seitens der USA, hebt Russland aber nicht auf eine Stufe mit den USA.

    1. Beschäftigen sie sich mal mit der Psychologie der Macht. Die USA haben eine Niederlage in ihrem ( und dem der Europäer) Krieg gegen Russland erlitten. Die Eskalationsdominanz liegt bei Russland. Auch hat der „Westen“ das Wettrüsten verloren. Vom kulturellen, politischen und sozialen Zerfall nicht zu reden. Russland ist so weit wirtschaftlich autark, das es eine Souveräne Politik betreiben kann.

    2. Ich bin da auch ein Zweifler. Meiner Meinung nach können die USA nicht auf eine globale Hegemonie verzichten. Selbst wenn die Administration Trumps sich vorstellen könnte, eine neue Teilung der Welt in Einflusssphären zu akzeptieren. Wobei ich mir auch längst nicht sicher bin, dass sie dies wirklich beabsichtigen. Ihre Währung ist durch nichts mehr gedeckt als durch ihre militärische Stärke und ihre Fähigkeit, die Welt zu zwingen, sie als universelles Zahlungsmittel zu akzeptieren. Wenn das nicht mehr funktioniert, sind Verwerfungen innerhalb der USA möglich, die folgende Administrationen geradezu „zwingen“, wieder das alte Spiel aufzunehmen. Wenn sie es denn überhaupt jemals eingestellt hätten oder einstellen werden.
      Klar, die Idee Trumps und der Seinen, das Land wieder auf die eigenen Beine zu stellen, es zu reindustrialisieren, ist logisch. Ich weiß nicht, ob sowas funktionieren kann und mag da auch nicht spekulieren. Aber auch dann müsste es als ein Marktteilnehmer wie alle anderen konkurrieren. Keine Ahnung, wie das gehen sollte, zumal dann auch die besondere Rolle der Finanzindustrie der USA obsolet ist.

      Der Kampf um die Behauptung der Hegemonie ist, wie ich fürchte, noch lange nicht beendet und er resultiert auch nicht aus der sadistischen Bösartigkeit der politischen Klasse, auch wenn die evident ist, sondern ist eine geradezu existenzielle Notwendigkeit. Insofern : Totgesagte leben länger, was auch für die alte Weltordnung gilt.

      Die Annahme des Autoren, dass Europa, jedenfalls der Teil, in dem wir leben, aus dem Rennen ist, teile ich allerdings vollständig.

      1. Die Deindustrialisierung der USA geschah nicht dadurch, dass andere Länder
        nur günstiger Produzieren konnten, sondern auch dadurch, dass sie eine höhere
        Qualität lieferten. Eine Anekdote: In den 80ern hatte die USA den Japanern Pläne
        für Cruise Missile verkauft. Wenige Jahre später bestaunten die US Millitärs die
        perfekten Flugeigenschaften der japanischen Missiles. Sie besorgten sich ein Gerät
        und nahmenes auseinander. Es stellte sich heraus, dass der verbaute Kreiselkompass
        für die Steuerung gegenüber dem der US Variante perfekt funktionierte. Der Grund: Die
        winzigen Kugeln der Lager waren 100% rund, während die der US Produktion
        unter dem Mikroskop wie Sterne aussahen. Die Frage an die japanischen Ingenieure:
        „Woher habt ihr diese Kugeln?“. Ungläubige Blicke der Japaner: „Wiso, die sind doch
        in allen unseren Video Rekordern verbaut!“

        1. Das wäre aber bei uns, noch in den 80ern nicht passiert. 😉
          Das die Amis schon zu diesem Zeitpunkt qualitätsmäßig nach Einführung der geplanten Obsoleszens anfingen, abzukacken war mir längst bewußt.
          Mittlerweile oder grob gesagt, Anfang der 90er ist es eben auch bei uns so.
          Die Japaner waren schon immer führend bestehende Entwicklungen entscheident zu verbessern.
          Ich habe in den 80ern eine Zeit lang in Japan gearbeitet und weiß ganz genau wo von ich rede.
          Es war die Zeit wo die USA anfing aus Profitgründen, die Qualität zu vernachläsigen und gleichzeitig auch die teuren Produktionskosten auszulagern.

      2. „Meiner Meinung nach können die USA nicht auf eine globale Hegemonie verzichten.“

        DOCH DOCH, können die.

        Die faulen Hunde wollen nur nicht. Aber das wird sich mit der Zeit auch alles legen.

        1. Ich glaube nicht, dass die Masse der Amis, also die, die für Geld irgendwelche Jobs annehmen, um Miete, Strom und Brot zu zahlen, anders als wir sind, die das auch machen müssen.
          Was müsste man amerikanischen Arbeitern zahlen, um Konsumgüter billiger als in China, Vietnam oder Laos zu produzieren? Das sollte klar weniger als das sein, als zum Leben in einer amerikanischen Großstadt unbedingt notwendig ist.
          Der Tagesverdienst eines laotischen Arbeiters in der Produktion liegt bei 3€ bis 5€, was bei uns, ähnlich in den USA, für einen Liter Milch und ein Brot reicht?
          Irgendwie wird sich das, wie du schreibst, legen. Aber ich habe wirklich keine Ahnung wie das aussehen könnte.

          1. Implosion oder Explosion. Bei der Implosion gibt es einen starken Unterdruck, einen Sog. Der wird vor allem die Umstehenden ansaugen.

            Ich weiß nicht, ob sie können, aber sie werden wohl müssen. Irgendwann. Denn Totgesagte leben länger, wie oben jemand anmerkte.

    3. @ im-vertrauen-gesagt:
      Diese Nazis – so wie du – gehen mir echt auf den Sack. Halt einfach deine Schnauze, verdammt noch mal! Äußere dich auf NIUS, oder in der „jungen Freiheit“, aber musst du uns hier ewig zumüllen?

      1. KOBA: Und was haben Sie zum Thema zu sagen? Mal wieder nur mit „Nazi“ herum
        blöken? Bleiben Sie doch bei Ihrem Spiegel, oder der Bunten.

    4. „Es ist genau umgekehrt, die neue Weltordnung, sofern man das überhaupt als „Ordnung“ bezeichnen möchte, fällt mit dem Verdikt zusammen, dass sich alle Staaten an den USA auszurichten haben.“

      Das würde die Voraussetzungen für eine Hegemonie völlig ignorieren. Dazu gehört militärische Stärke, die wirtschaftlich unterfüttert ist. Das ist tendenziell immer weniger gegeben. S. Entwicklung BIP weltweit.

    1. Vorbeugend:
      Auch wenn das Bild KI generiert sein sollte.
      Ich sehe es als Satire, genau wie meinen kurzen Text.
      Disclaimer: Ja, Trump ist kein Zahnarzt.

        1. Wie schrieb unser „Dichterfürst“ Goethe dereinst: „Amboss oder Hammer sein…“
          Dumm nur das „unsere“ Eliten gerne Amboss sind und nicht einmal versucht haben, Hammer zu sein…

          1. ……sie haben dafür einen Hammer, unsere Eliten. Aber vielleicht
            ist ein tierischer Bums an der Waffel ja Voraussetzung für einen
            Job in der oberen Politebene.

  13. Ich habe nicht so viel vom Gipfel mitbekommen, da schon der Beginn jeder Berichterstattung im TV dermaßen dümmlich ist, daß ich einfach wegschalten muß. Es wird immer entlang der eigenen Lügenlinien berichtet.
    Die Thesen erscheinen mir überraschend optimistisch, aus meiner persönlichen Sicht.
    These 13 „Trump wird die Europäische Union zwingen, die Ukraine aufzunehmen.“ wäre der Supergau.

    Danke für die deutlichen Formulierungen in These 16 und 18.
    Allein fehlt mir in beiden Fällen der Glaube an Veränderung. Bei den Medien glauben Sie ja auch an ein weiter so.
    Aber diese Medien und unsere politischen Befehlsempfänger, denen der Führer abhanden gekommen ist, sind ja in wechselseitiger Abhängigkeit verbunden. Da wird niemand freiwillig die Segel streichen.

      1. Er hat sich nicht zurückgezogen, er wurde suspendiert.
        Und seitdem laufen sie einem hinterher, der gar keinen Bock auf diesen Mist hat.
        Und dem schenken sie unser ganzes Geld.

  14. Bei einem linker Kritiker wie Baab dürfen natürlich nicht die „Eliten“ fehlen:

    10. Deshalb versuchen die Europäer, Trump auszusitzen. Sie hoffen, dass ihre Freunde im Apparat und unter den Neokonservativen nach Trump wieder auf Konfrontationskurs gegenüber Russland gehen. Und sie hoffen, dass dies die Macht der transatlantischen Eliten – und ihre eigene – erhält. Solange diese Eliten den alten Kontinent regieren, ist die transatlantische Spaltung ein Mythos.

    Die Feindschaftserklärung Europas gegenüber Russland basiert auf der Konkurrenz, die zwar 1991 entschieden schien, jetzt aber wieder offen ist. Die sog. „europäische Sicherheits- und Friedensordnung“ ist das Projekt, innerhalb der Grenzen Europas die unangefochte Vormacht zu sein. Gefordert ist die Unterordnung Russlands. Die dafür nötige Entmachtung sollte u.a. mit den Sanktionen und vor allem dem Krieg in der Ukraine vorangetrieben werden.
    An diesem Projekt halten die Europäer Stand heute nach wie vor fest. Müssen sich allerdings überlegen, wie das ohne die USA (und womöglich gegen den erklärten Willen der USA) zuwege bringen.

    Die „Eliten“ sind das exekutierende Personal dieses Standpunktes, der sich aus dem Anspruch der Nationen ergibt, und keinen privaten Zwecken entspringt.

    1. Da existiert also irgendwo im luftleerem Raum ein Standpunkt, der exekutiert werden möchte und sich zu seiner Verwirklichung Eliten sucht. Und die „Nationen“ haben „Ansprüche“, wie z.B. die Unterwerfung Russlands, warum auch immer, und ohne dass sich diese Nationen per Abstimmung dazu geäußert hätten, interessant.
      Die armen selbstlosen Eliten, die gar keine Wahl haben, als Standpunkte und Volkswillen „der Europäer“ umzusetzen, ohne davon zu profitieren, sie können einem so richtig leid tun.
      Mir kommen die Tränen. Vor Lachen.

      1. Der Standpunkt existiert natürlich nicht „im luftleeren Raum“, der ist der Nation inhärent. Es gehört eigentlich auch nicht viel dazu, den zu entdecken.

        Ein paar Beispiele:
        Merz tut es offenbar nicht unter einer Führungsrolle Deutschlands. Das gefällt den Journalisten, die diesen Anspruch offenbar teilen.
        In anderen Staaten ist das nicht anders. Natürlich nimmt jeder Staat auch Maß an seinen Fähigkeiten. Bei Polen reichen die offenbar bis dahin, die größte Militärmacht Europas zu werden, usw..

        1. Tja, und wer ist hier die angebliche „Nation“: die politischen, medialen, kulturellen und vermögenden Eliten. Merz als treffendes Beispiel. Der von Ihnen erwähnte Standpunkt und die von Ihnen genannten Ansprüche sind die der Eliten, die Sie mit „Nation“ gleichsetzen, als ob es keine übrige Bevölkerung gäbe. Wie schon gesagt: die wurde gar nicht gefragt. Und schon gar nicht hat sie diesen Standpunkt selbst entwickelt.

        2. „Merz tut es offenbar nicht unter einer Führungsrolle Deutschlands. Das gefällt den Journalisten, die diesen Anspruch offenbar teilen.
          In anderen Staaten ist das nicht anders. Natürlich nimmt jeder Staat auch Maß an seinen Fähigkeiten. Bei Polen reichen die offenbar bis dahin, die größte Militärmacht Europas zu werden“

          Warum war dann Polen nicht wenigstens Teil dieses Vasallenaufmarsches in Washington D. C.
          War ihnen so ein Auftritt möglicherweise zu peinvoll und schäbig?

    2. Wird da Aggression mit den inhärenten „Standpunkten“ von Nationen begründet? Wo soll das denn hinführen?

      Das Handeln der Eliten entspringt nicht privaten Interessen? Ja, was denn sonst?

  15. Die Zukunft wird eine trilaterale sein. USA, Russland und China werden die beherrschenden Mächte sein. Europa und Asien haben dem im Augenblick trotz wirtschaftlicher Bedeutung nichts entgegen zu setzen. Bis neue Mächte an die Spitze streben, wird die Welt friedlich sein, wie vor dem 1. WK.

  16. Dass Europa sich mit seinen Sanktionen und seiner antirussischen Politik am westlichsten Ende des eurasischen Kontinents selbst eingemauert hat und nun alles, was es an Rohstoffen und Energie braucht, per Schiff aus Übersee importieren muss, hatte ich schon immer jedem, der es hören wollte, vorgebetet.

    Aber Cape Asia – das ist gut. Kernig und knackig. Kürzer und besser kann man es wirklich nicht ausdrücken.

    1. GBU-57
      Die Burewestnik hat nichts von Visionen, sondern es ist Realität. Russland ist eine funktionierende Atommacht die auch breit ist all in zugehen.
      https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nuklearunfall_von_Njonoksa

      Realität ist es auch das Trump für ein Telefonat die Ukraine-Konferenz unterbricht um alle anschließend nach Hause zu schicken.

      Die nächste Konferenz in zwei Wochen findet vielleicht auf der Fischerhalbinsel statt.

      1. +++

        H. Schmidt hat ja schon das ein- oder andere Mal recht vernünftiges von sich gegeben.

        Aber dieser Satz ist dumm und ignorant.

        Ohne Visionen würden wir noch auf den Bäumen sitzen. Aber manche sind ja der Meinung, schon die Bäume seien ein Holzweg gewesen, wir hätten die Meere nie verlassen dürfen. 😀

        1. „Aber manche sind ja der Meinung, schon die Bäume seien ein Holzweg gewesen, wir hätten die Meere nie verlassen dürfen. 😀“

          Ich glaube es war umgekehrt damals.

          Das Meer hat UNS verlassen, nicht WIR das Meer.

          Mal kucken ob wer drauf kommt was ich meine?

            1. Gut, also,…..
              ….. haben Sie schon mal gesehen was passiert wen eine Kaldera eines Supervulkans anfängt mit Lava voll zu laufen?
              Dan kann es passieren das gesamte Stadtgebiete und Hafenanlagen plötzlich (teilweise mehrerer Meter hoch) aus dem Meer gehoben werden? Ich glaube der Supervulkan in Italien (Die Phlegräischen Felder sind da ein super Beispiel ) da wird der Hafen regelmäßig (Beweisen geologische Untersuchungen) aus dem Meer gehoben.

              Lange Rede kurzer Sinn.

              Man glaubt das der Landgang der ersten Pflanzen (also das erste Leben an Land) genau so von statten gegangen ist. Was vor dem Anschwellen der Kaldera noch ALGEN und anderes „Grünzeug“ im Meer war, ist nach dem Anschwellen der Kaldera, plötzlich ein gestrandeter „Walfisch“ an Land.

              Die Pflanzen an dieser speziellen Stelle mussten sich also schleunigst einen Strategie zurechtlegen an land zu überleben. Und tatsächlich einige Pflanzen haben das sogar geschafft.

              Und das ging mehrmals so. Also Hebung und Senkung der Kaldera. Bis diese speziellen Pflanzen so gezwungen wurden auch an Land zu überleben. Von da an machte sich diese speziellen Algen/Pflanzenarten (die sowohl in Salzwasser als auch an Land überleben können) daran den ganzen Planeten zu erobern.

              Ist aber alles nur Theorie da ja niemand anwesend war.

              Aber für mich klingt das schlüssig.

              1. Tommy: Diese Theorie hatte ich noch nie gehört, sie
                ist aber wirklich glaubhaft. Warum sollte sich sonst
                ohne Not etwas aus dem „sicheren Wasser“ an Land
                bewegen.

                1. Ich glaube „Sie“ ( „meine“ Meinung) ist nicht nur eine Meinung sonder Stand der aktuellen Wissenschaft.

                  Solange bis keiner kommt, und etwas anderes BEWEIST!

            2. Mit anderen Worten….

              …. das Leben wurde also „hinaus“ befördert…..

              …. aus dem Meer!!!

              Ans Land geschleudert so zu sagen.

              Ohhh Gott, hoffentlich schon damals kein böses Omen 😀😁😄

              1. Quasi ausgespien…

                So wie ein unverdaulicher Happen…

                Apropos, die Ebbe/Flut-Hypothese klingt auch schlüssig, zumindest für die Tierwelt:
                „Eine Rekonstruktion des Tidenhubs vor rund 400 Millionen Jahren ergab, dass überall dort, wo die ersten Landwirbeltiere auftraten, auch Ebbe und Flut stark waren. Der Wechsel von Ebbe und Flut könnten für die Stammtetrapoden der Grund gewesen sein Anpassungen zu entwickeln, die ihnen schließlich den Wechsel zu einem Leben an Land ermöglicht haben.[30]“
                https://de.m.wikipedia.org/wiki/Landgang_(Biologie)

                Siehe Abschnitt Wirbeltiere

                1. Genau, was für Pflanzen gilt, kann genauso gut mit Muscheln, Schnecken und anderem „Getier“ passiert sein.

                  Siehe z.B. das lustige Tierchen, den überaus „Imposanten“ Schlammspringer.

                    1. Kein weiteres Wort Bitte. lassen Sie mich raten.

                      „Die ersten waren Punks!!!!!!“

                      Wegen der hübschen Frisur des Schlammspringers 😁

                2. Ach ja BTW mit Ebbe und Flut hatte mein vorheriger Beitrag nicht das geringste zu tun.

                  Ich rede davon wie das Leben an Land gekommen sein könnte.

  17. Zu Punkt:“4. Für Europa ist das Spiel vorbei. In dieser multipolaren Welt spielen die Europäer keine Rolle mehr. Die EU ist durch ihre Selbstversklavung gegenüber Washington marginalisiert worden.“
    Das ist eine sehr oberflächliche und falsche Betrachtungsweise weil: Russland ist Teil Europas und Asiens. Europa, Russland und das sog. Westeuropa, sind Teil Eurasiens. Alle westlichen Versuche Russland zu isolieren und zu „marginalisieren“ (Baerbock: zu ruinieren) sind gescheitert. Russland, auch als Teil der BRICS+ und des Globalen Südens, obsiegt und erstarkt. China, Russland und die USA werden entscheidende Machtzentren einer multipolaren globalen Ordnung sein. Um ein machtpolitisches Equilibrium herzustellen, lokalisiert zwischen China und den USA, werden Russland als Teil Europas und das sog. Westeuropa, zukünftig im Sinne gemeinsamer Interessen agieren: Abhängigkeiten von China einerseits, von den USA andererseits zu relativieren! Die gemeinsamen Interessen sind nicht nur machtpolitischer Natur, sondern auch ökonomischer+Rohstoffe und technologischer Natur. Somit wird sich auch historisch letztendlich bewahrheiten was die USA immer fürchteten weil es das Ende ihres hegemonialen Statuses bedeutet: die Kooperation Russlands und Deutschlands !

  18. Nachvollziehbar, schlüssig, danke!

    Leider wird sich das noch hinziehen, bis die derzeitigen „Eliten“ abgelöst sind. Und so lange geht der Zerstörungsprozess weiter.

  19. „….dafür ist ein vollständiger Austausch der Funktionseliten in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung. Das herrschende Parteienkartell muss abgelöst werden. Andernfalls wird Europa – wie es der französische Dichter Paul Valéry ausgedrückt hat – zum Kap Asiens.

    So. Jetzt können die Besserwisser hinter ihren Schreibtischen wieder stänkern.“

    Wie gewohnt einer der wenigen Lichtblicke auf Overton.
    Danke für den Text, welchen ich inhaltlich zuletzt im äußerst interessanten Interview auf Dialogue Works mit Nimar Alkharshid zur Kenntnis nehmen durfte.
    Danke für Ihre unermüdliche Arbeit!
    Inhaltlich kann ich ihren Thesen nur voll zuzustimmen.

    Mit dem Austausch des herrschenden Parteienkartells – und damit Personalisierung des Problems – ist es allerdings nicht getan, da die Bedingungen in unseren bürgerlichen Demokratien systemisch vorgegeben sind.
    Das sieht man an dem im Interview genannten Beispiel der AFD, die Sie zurecht nicht als Alternative ansehen.
    Diese kommt kritisch-rechtspopulistisch daher, ist aber – u. A. was den Militarismus angeht – neoliberal auf Linie und wird den Kurs in einigen Jahren, wenn sie (mit)regieren darf, voll und ganz mittragen.

    Wenn in D revolutioniert wird, dann nur von Rechts (frei nach Wilhelm Reich).
    Dieses Phänomen gilt es zu ergründen.

    1. Alternativ ist der Fliegenfänger wahrlich nicht und falls doch, nur solange wie eben … Schließlich hängt alles, was derzeit noch so herum zu fleuchen und kreuchen fähig sein sollte doch nur am Tropf schon immer üblicher Verdächtiger, Arbeitstitel? Hugenberg II, was sonst? Bezüglich diesem – immerwährenden -‚braunen Band der Sympathie‘ hat sich doch seit Kaiser Willems Zeiten nüscht verändert. Empfehlung an die welche … nur mal den Wiki-Eintrag zu Alfred Ernst Christian Alexander H. lesen. Egal was man von Wiki zu halten vermag, alles sitzt, passt, wackelt nicht, hat Luft. Auch und gerade zu heutigen ‚Gegebenheiten‘, allein schon der Geburtsort …

      Insofern sind bzw. wären auch die ‚Anstrengungen‘ von BAAB – die aus Nummer 21 zuletzt – verlorene Liebesmüh. Der finale ‚Zufall‘ von West-Eurasien zum ewigen Mutter-Kontinent – so wie von einem George O. am Ende seiner Prophezeihungen für 1984 gemutmaßt – dürfte sich über kurz oder lang genau so einstellen. Hoffnungen sollte sich das eingangs namentlich erwähnte ‚Gesocks‘ allerdings keine machen, irgendwelche ‚Richtlinienkompetenzen‘ dürften sie als Wurmfortsatz kaum jemals erhalten. Einfach nur mal bedenken was aus dem einstigen römischen Imperium – immerhin über Jahrhunderte die wahre Landplage – so wurde, bis die Tage heute … genau, der Welt-Beglücker alle mal, aber mit was? Mit Pizza und Mafia.

    2. Austausch der funktions Eliten? So einen Austausch gab es in Deutschland bisher zweimal: nach 1945 in der sowjetischen besatzungszone/ddr und nach 1989 in der DDR/in den neuen bundesländern.

  20. Herr Baab scheint eine Glaskugel zu besitzen, die bis weit in die Zukunft (100 Jahre) reicht. Ich würde das für Spekulation halten. Einige Kommentare scheinen es aber für eine Analyse zu halten. Fragt sich nur, warum?

    Die Europäer haben eine Abfuhr erhalten. Und finden sich damit nicht ab, sondern versuchen auf der Basis ihr Projekt weiter zu verfolgen. Das kann man festhalten, es ist Fakt. Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, welche Optionen durchgespielt werden, und wer sich dann wie an einer Koalition der Willigen beteiligen wird.

    Ich wage auch mal einen Blick in die Zukunft: es ändert sich nichts an dem Umstand, dass die Europäer auf die USA angewiesen sind. Sie werden es in absehbarer Zeit nicht schaffen zu einer vergleichbar wuchtigen Macht zusammenzuwachsen.
    Wenn Trump Sanktionen lockert, sieht es nochmal schlimmer aus. Wenn ein Waffenstillstand nicht in Kürze erreicht werden kann, sieht es an der Front düster aus. Wenn die USA keine Waffen verkaufen, dann werden die Europäer diese Lücke nicht in der geforderten Zeit schließen können. Wenn die USA keine Informationen mehr liefern …

    Europa wird es sich also nicht leisten können, die USA zu verprellen. Will aber den Frieden hintertreiben, sich zumindest in eine günstige Ausgangsposition bringen. Dafür müssen sie an den anstehenden Verhandlungen beteiligt sein.

      1. Ich habe es nicht so mit Vorhersagen. Was hat man davon Spekulationen anzustellen?

        Und ein bißchen mehr als nur den Status quo zu referieren habe ich ja schon geleistet.

        1. Mit dem Weltgeschehen halte ich es wie Kachelmann mit dem Wetter:
          Wenn in Indien eine Kuh bläht, ist eine Vorhersage für übermorgen
          kaum noch zutreffend. Wenn der Koksclown oder der Adolfverschnitt in
          Israel nach einem feuchten Traum Mist bauen, kann ein paarTage später
          die Erde zur Glaskugel mutiert sein, oder die beiden verpuffen in der
          Geschichte. „Oh Gott, die Erde ist gerade verpufft“: „Das macht doch nichts,
          das merkt doch keiner…..kuk kuk…..kuk kuk“.

  21. „Die EU steht vor dem Zusammenbruch“

    Mir gar nicht so unsympatisch …
    Diese EU heute ist kein Konstrukt ,das auf Anforderungsprofilen aufbaut die Demokratien eigene sind …
    “ Clique “ , wird dem eher gerecht ..

        1. Ich wußte schon 1985 während der heftigen Diskusionen vor allem mit Cohn-Bendit, was durch eine EU auf uns zu kam.
          Weil mir da schon schwante, das, wenn selbst die Grünen liberale Wirschaftskonzepte propagieren es nicht gut eneden wird.

  22. Ich will nicht meckern/stänkern, sondern nur ergänzen.

    Es fehlt mir ein bisschen der Blick auf den Nahen Osten, was in These 20 angedeutet wird.

    Wenn die Ukraine befriedet ist, wird sich das Imperium Americanum den Nahen Osten zuwenden. Direkt vor China/Taiwan wird sich die US nicht trauen, denn Taiwan fällt früher oder später ganz friedlich ans chinesische Mutterland zurück.

    In Middle East bahnt sich ein Konflikt mit den Iran an und Israel ist der atomare Flugzeugträger der USA. Pakistan/Iran ist existenziell wichtig für die Belt and Road. China hat auch schon reagiert, hat den Iran logistisch gegen die israelisch-amerikanische Aggression unterstützt. Jetzt hat China den Iran moderne Kampfflugzeuge und Luftabwehr geliefert. China weiß seine Interessen zu verteidigen.

    Der Störenfried in der Region und in der Welt ist das zionistische Israel. Israel ist zwar militärisch weit stärker(Atommacht) als Palästina/arabischer Kulturkreis, aber es hat weltweit schon verloren. Es ist zum Paria der Weltgemeinschaft geworden, nur noch unterstützt von den USA und Deutschland.

    Der Weltfriede, die neue multipolare Weltordnung, wird erst Bestand haben, wenn der Nahe Osten befriedet ist. Das setzt das Existenzrecht Palästinas voraus.

    Israel wird hoffentlich zur zweiten Ukraine des Westens werden. Die iranischen Gegenangriffe auf Tel Aviv scheinen große Schäden angerichtet zu haben. Israel Wirtschaft schrumpft und die technische Intelligenz wandert ab.

    Die Lösung des Problems kann nur von außen kommen. Die UN muß, mit mit Hilfe der neuen Mächte des Südens, die Resolution 181 aufheben und die Palästinafrage ganz neu regeln.

    Wenn Deutschland, ähnlich der Ukraine, jetzt auch im Nahen Osten zum Kriegstreiber wird, wird sich der arabische Kulturkreis von Deutschland abwenden. Wieder ein Energierversorger weniger für Deutschland.

      1. Man hat die Westdeutschen so erzogen, sich aus den Palästinakonflikt herauszuhalten, weil Israel heilig ist. Das gilt für Rechte und Linke. Die Rechten sind islamfeindlich und wollen die arabische Welt deutsch missionieren. Ein Großteil der Linken ist linkszionistisch, weil man den Kibbuz für sozialistisch hält und die Sowjetunion der erste militärische Sponsor von Israel war. Ich nenne das den deutschen Sonderweg. Die Welt freilich sieht das anders, was aber viele Westdeutsche nicht stört.
        Wir „DDR-Kinder“ hielten es traditionell mit der PLO

    1. Die „UN“ wird gar nichts.
      Die „UN“ ist reine Illusion, gegründet von Imperialisten für Imperialisten, genau so wie daer WWWF von Großwildjkägern initiiert wurde.
      Das hat man 1992 beim Genozid in Ruanda mit fast 1 Million Toten schön erkennen können.
      Und das schlimme daran ist, das auch die BRICS diese Organisationen UNO/WHO anerkennen.

      1. „Und das schlimme daran ist, das auch die BRICS diese Organisationen UNO/WHO anerkennen.“

        Noch! Wenigstens gibt es erste Diskussionen den Standort des UN Gebäude schon mal wo anders (etwas neutralerer Boden) hin zu verlegen. Ach die WHO und WEF sind nicht mehr die einzige Kreditgeber (Zumindest im globalen Süden und BRICS+ Land) die Megaprojekte finanzieren können. Und auch die sizilianischen Mafiaklauseln und die kleingedruckten Knebelformulierungen fehlen anscheinend bei den BRICS Verträgen.

        Verstehen Sie?

        Die BRICS fragen schon lange nicht mehr um Erlaubnis solche Dinge komplett am Hegemon vorbei in Bewegung zu setzen. Der Untergang des Wertloswestens wird nicht in naher/fernen Zukunft passieren, er ist schon im vollen Gang!
        Umgehung von SWIFT? Wir sind schon mittendrin im Wandel, nicht morgen oder übermorgen, die handeln schon alle viel mit Eigenwährungen.

        1. Die BRICS beziehen sich explizit auf die UN-Charta. Und das ist gut so. Die UN in heutiger Ausprägung verliert allerdings immer mehr ihre Handlungsfähigkeit. Fakt: sie ist letztendlich westlich dominiert. Und das ist nicht gut.

  23. Was soll das bringen, wenn durch die sogenannte „Multipolare Weltordnung“ die USA als Führungsmacht abgelöst wird durch China und Russland?
    So lange diese Staaten nach kapitalistischem Muster weiter wirtschaften, wird uns und damit meine ich alle, die nicht von dem Versprechen des Kapitalismus profitieren, nicht zum Vorteil gereichen.
    Denn, auch die BRICS wollen Digitalisierung, elektronische Überwachung und Kontrolle, CBDC´s einführen.
    Sie akzeptieren ja sogar die Agenden der UNO/WHO und nicht zu vergessen den Klimazielen, die ja schon für sich allein unseren Untergang bedeuten.

    1. „Was soll das bringen, wenn durch die sogenannte „Multipolare Weltordnung“ die USA als Führungsmacht abgelöst wird durch China und Russland?“

      Was das bringen soll? Hören sie doch die Aussagen (Die öffentlichen Presseaussagen) der BRICS Treffen an. Dort sagen Sie ganz genau was BRICS vor hat. „Gleichberechtigte Partner auf Augenhöhe!“

      Nix SKLAVE, alla AKA Wertloswesten!

      Für andere ist es so eine Art diplomatischer Club.

      Nur eines von vielen Beispielen.

      1. Ich habe ja gar nicht bestritten, dass es denn vielleicht, wenn sich die BRICS denn an ihr Versprechen halten, besser wird als mit der USA und der regelbasierten westlichen Ordnung.
        Nur, sehe ich genügend Potenzial kapitalistischer Umtriebe und totalitären Einschränkungen, wenn auch dann eher staatlich geprägtem Gemengelage.
        Und zu guter letzt, werden gerade die Europäer in jedem Fall, egal wer oder später jetzt die Führung übernimmt am meisten Leiden.

        1. Was du* siehst interessiert den globalen Süden einen feuchten Furz. Die Zeiten wo die Menschen dort auf die Klugscheißer und Schwachköpfe im Westen, egal ob links oder rechts gehört haben, sind vorbei. Wenn du den Kapitalismus nicht magst, dann kümmer dich in deinem eigenen Land darum und verschone die Welt mit deinen Ideen.

          *: Steht stellvertretend für alle Pseudolinken Deutschlands, die es nicht schaffen hierzulande etwas zu verbessern, aber immer tolle Ideen haben, wie man den dummen Barbaren ein bisschen linke Zivilisation bringen kann.

    2. Es gibt immer solcher Phasen in der Entwicklung der Menschheit…
      Forschritt in allen Bereichen macht sich irgendwann bemerkbar indem Gesellschaften sich erneuern müssen, was natürlich die Welt neu “ ordnet“ .Es ist wichtig das es solche Phasen gibt, die Menschheit rückt dann näher zusammen, egal welcher Nationalität.
      Sozialismus hat gelernt, primär China vom Untergang des RGW …
      Die Frage nach den Machstrukturen und den Möglichkeiten die neue technologie bieten, kann man einfach noch nicht beantworten.
      Könnte sein das Weltweit die Anarchisten Zulauf bekommen in dieser Phase, aber SIe können nicht die Lösung sein.
      Die Technik zu verteufeln bringt auch nichts, Wir brauchen Sie. Es müssen die Rahmenbedinungen für moderne Gesellschaften neu ausgehandelt werden, aber was in Europa aktuell zu sehen, geht eher in die entgegengesetzte Richtung..

      1. So lange in allen Ländern die Systenfrage nicht gestellt wird, wird sich auch nichts ändern.
        Das mit der Technik sollte man gut differenzieren.
        Gain of funktion beispielsweise, oder die Trangenderoperationen gereichen uns nicht zu Ehre.
        Und von der weltweiten Strahlung durch 5G, respektive der dazugehörigen Smartphones möchte ich gar nicht reden.
        Es gibt Technik, die bekämpft und beseitigt werden muss, ansonsten werden wir untergehen.

        1. Die Systemfrage wurde bereits dutzendfach gestellt und es wurden dutzendfache neue Ideen ausprobiert. Hat nicht geklappt. Viel besser wäre es mal die Westen-Frage zu stellen. Wir haben zwar bereits mehrfach erfolglos auf den Kapitalismus verzichtet, aber noch nie auf den Westen – vielleicht wäre es endlich Zeit das mal auszuprobieren.

  24. Ein wirres Theater ist das.
    Die EU bezahlt für die USA, damit deren System weiterhin erhalten bleibt. Ein neokonservatives System raubt ihre eigenen Bevölkerungen aus. Das alles mit freundlichen Grüssen vom WEF.
    Der WEF ist ein Konstrukt aus welchem Land?
    Black Rock und seine Filialen, werden geführt von einem ehemaligen deutschen, namens „Larry Fink“. Alle grossen Unternehmern im westlichen Bereich, sind unter die nicht regulierten Organisation tätig und dieses. Unternehmen hat ihre Auswirkungen Weltweit. Das hat nichts mit Souveränität zu tun, wie manche Portale das zu suggerieren. Denn das Kapital ist geschützt durch St. Corona. Der angebliche Feind ist kein Feind, sondern ein umsetzer.
    Die angebliche multipolare Ordnung wird über dem WWW bestimmt und hier genau im WWW werden die Grenzen für
    for die Zukunft gesetzt…..
    Diesel Welt bezeichnet als Erde, ist ein Witz
    other vorgegebenen Geschichte, eine Simulation….

  25. Im Gegensatz zu Patrick Baabs sonstiger hochgeschätzter Arbeit wirken diese Thesen mit heißer Nadel gestrickt und blenden zu große Teile der Wirklichkeit aus. Meine Empfehlung ist, sie in Ruhe zu überarbeiten.

    „So. Jetzt können die Besserwisser hinter ihren Schreibtischen wieder stänkern.“

    Was soll das?

    Wenn der Autor keine Diskussion über seine Thesen möchte, dann sollte Overton vielleicht den Kommentarbereich unter diesem Artikel geschlossen halten oder den Artikel erst gar nicht veröffentlichen.

    1. „Was soll das?

      Wenn der Autor keine Diskussion über seine Thesen möchte, dann sollte Overton vielleicht den Kommentarbereich unter diesem Artikel geschlossen halten oder den Artikel erst gar nicht veröffentlichen.“

      Sie wissen nicht was diese Aussage soll? Ihnen ist schon klar das dieser Mann (und noch dutzende andere) von ganzen Herr Schaaren von bezahlten Lohnschreibern im Internet regelrecht gejagt werden?
      Wissen Sie nicht? Nicht schlimm, das ist heute die neue Realität. Ich wette seine Aussage bezog sich nicht auf Kommentatoren die an einer ernsthaften Diskussion interessiert sind, sondern an besagter Flashmob-Meute. Andere nennen Sie auch Trolle.

    2. @Vrbamrda
      Sie outen sich als Kleingeist. Trifft ebenso für @im-vertrauen-gesagt zu, dem ewigen Nörgler. Ein Haar in der Suppe wird sich immer finden lassen.

    3. Besserwisser … stänkern? Das kenn ich doch, kann da Meister Baab sogar verstehen. Wurde ich doch selbst mal als ein solcher vom obersten ‚Nachdenker‘ – wohl warum auch immer verschnupft – auf diese Weise lorbeerbekränzt, Auch das „A****loch* zuvor – für mich noch weniger begreiflich, da aus der angeblichen ‚Attacke‘ meinerseits die Erfordernis solch einer Retourkutsche nicht abzuleiten – hatte ich ihm nicht übel genommen. Manch einer – und da schließe ich mich nicht aus – redet bzw. schreibt eben so, wie im der Schnabel oder der Griffel gewachsen ist. Und wenn einer außer solcherlei Verbalinjurien als Antwort, glaubt keine Argumente zu haben, na dann, dann kann er eben nicht anders, mein Mitleid hat er. Aber gleich noch im Voraus … hat mich dann doch überrascht. Also, Kritikfähigkeit ist es nicht, womit da wohl geglänzt werden musste. Den Herrschaften sei mit auf ihren weiteren Weg gegeben: Ihr seit nicht die einzigen, denen … sagen wir mal … die aktuelle Lage, die ganzen Entwicklungen auf den Geist, die Nerven und die Nieren gehen.

    4. Schön zu sehen, dass Herr Baab mit der Überarbeitung bereits begonnen und den Schlusssatz schon einmal gelöscht hat.

      Weiter unten könnt Ihr meine Anmerkungen zum Text sehen.

  26. Danke Herr Baab, ihr Artikel ist ein echter Lichtblick.
    Vielen Dank auch für die Gliederung in Thesen, so lässt sich gezielter diskutieren.

    In der Grundhaltung dürften wir übereinstimmen. In den folgenden Punkten teile ich ihre Auffassung nicht:
    Zu 1. – Es gibt keine 180° Wende der US Hegemonialpolitik. Lediglich die Front in der Ukraine soll wegen aktuellem Personalmangel vorläufig still gelegt werden.
    Zu 4. – „Selbstversklavung“ – Der Ukrainekrieg ist nicht der erste Krieg in Europa der für US Interessen geführt wird – https://www.nachdenkseiten.de/?p=132027
    Der geopolitische Machtwechsel von Europa zur USA fand schon mit dem 1. WK statt.
    Zu 5. – 1941 haben die USA die UdSSR auch „als Nachbarn gesehen“, nachdem sie Hitler-Deutschland mächtig aufgerüstet hatten. Sie schreiben ja selbst, dass an anderer Front weiter gegen Russland gezündelt wird.
    Im Grunde ist die „neue Haltung“ der USA mit seiner Positionierung im 2.WK zu vergleichen.
    Zu 9. – Der Richtungsstreit innerhalb der US-Eliten erstreckt sich lediglich auf strategische Unterschiede. Das Ziel der neoliberalen Weltherrschaft des Kapitals ist ihnen allen gemein. Trump ist da keine Ausnahme, im Gegenteil.
    Zu 10.-21. – Die Eliten Europas sind an der Wall Street zu Hause. Deshalb kollidieren die Interessen der Menschen Europas, die von einem friedlichen Handel mit Russland und China profitieren würden, mit den Interessen der Finanzeliten die von Teilen und Herrschen profitieren.
    Wahrscheinlich muss erst das US-Finanzsystem kollabieren, bis sich hieran etwas ändern kann. Ansonsten werden hierzulande die Speichellecker und Trittbrettfahrer aus Politik und Medien wohl kaum ihren Kurs ändern.
    Ob die EU zerbricht ist fraglich. Es ist den USA gelungen ihren Einflussreich 1000 km nach Osten zu verschieben und eine erneute Trennung der Wirtschaftsräume mitten durch Europa zu etablieren. Die EU ist, wie wir bei Corona und den Ukainekrieg gesehen haben, ein ideales Werkzeug der ferngesteuerten Machtausübung und Ausplünderung. Weshalb sollten die USA darauf verzichten.

    1. Richtig, ohne aus dem Abhängigkeitsverhältnis zu den USA herauszukommen, kann es keine Veränderung geben. Die USA haben die Europäer (und besonders D) fest im Griff. Und diese Abhängigkeit besteht unabhängig vom US-Präsidenten. Diese Abhängigkeit ist im Laufe von Jahrzehnten gewachsen und die US-Präsidenten nutzen das für ihre Politik zum Wohle der US-Milliardäre.

  27. Interessante Thesen.
    Allein, mir fehlt der Glaube.

    Was genau spricht dagegen, dass die EU-Strategie aufgeht, nämlich den amtierenden POTUS einfach auszusitzen?
    Ich bin nicht überzeugt.

    1. Nach Trump kommt Vance. Der ist noch Antieuropäischer als Trump. Und die Democrats werden so demontiert, das sie über mehrere Wahlperioden keinen Fuß auf den Boden bekommen.
      Vergessen sie nicht den demographischen Wandel in den USA. Die Gruppe der „WASP“ ( weis, angelsächsisch, protestantisch) geht zurück. Der Anteil der Asiaten und Hispanics nimmt zu. Und die haben den Focus auf Asien und Lateinamerika, nicht Europa. Auch der jüdische Einfluss in Kunst, Medien, Politik geht zurück. Die Verbindungen zu Europa werden schwächer…

  28. Danke Herr Baab!
    Wieder ein ausgezeichneter Beitrag!
    Noch eine Ergänzung von mir zu den Verlustzahlen. Betragen die Verluste der ukrainischen Armee (Gefallene, Verwundete, Vermißte) ca. 970.000 und das Verlustverhältnis beträgt gegenwärtig etwa 9 zu 1 im Verhältnis zur russischen Armee. Die Zahlen stammen von meinen NATO Kontakten in Brüssel.
    Was viele auch nicht wahrgenommen haben, ist die Generalstrategie des russischen Generalstabes, veröffentlicht im Juli 2022 und die lautet: “ Wir werden nur langsam vorrücken, aber die ukrainische Armee werden wir zermalmen und ausbluten lassen.“ Eine Strategie, die bis heute konsequent eingehalten wurde.
    Das es aber auch Absprachen, vorallem mit den USA geben muß, zeigt sich in der Tatsache, das es keine wesentliche Zerstörung der ukrainischen Nachschubwege
    durch Russland bisher gegeben hat. Weder zu Land, zu Luft ,zu Wasser. Jedwedes Kriegsmaterial ist ungehindert an die Front gelangt. Die Bedeutung der Zerstörung der Nachschubwege für den weiteren Kriegsverlauf lernt jeder Offizier schon in seiner militärischen Grundausbildung. Warum das Russland nicht tut, muss also andere Gründe haben. Die könnten darin liegen, das der “Westen“ ein mächtiges Druckmittel auf Russland hat. Das ist das eingefrorene Staatsvermögen von ca. 300 Mrd. Dollar. Aber ein noch größeres Druckmittel ist das in zahlreichen westlichen Ländern beschagnahmte Vermögen der mit Putin verbandelten kleptokratischen russischen Oligarschie. Zu Beginn des russischen Einmarsches, etwa im Mai/Juni 2022 baben die Russen die nördlischen und mittleren Eisenbahnwege versucht zu zerstören, um den militärischen Nachschub zu behindern. Da gab es aber sofort, nach meinen Informationen, Anrufe in Moskau aus Paris und Berlin. Danach wurden diese Angriffe recht schnell eingestellt!
    Ein weiterer Gesichtspunkt zum Maidan-Putsch, der aber kaum Beachtung findet und für den Sturz der gewählten Regierung masgeblich war, ist folgender, vielleicht sogar der entscheidende: Als China 2003 sein Seidenstraßenprojekt plante, war für die Ukraine darin eine Schlüsselfunktion vorgesehen.
    Für der Ukraine waren in einem ersten Abschnitt drei großen Logistikzentren geplant. Darüber sollte die Verteilung chinesischer Waren im polnische und baltischen Raum erfolgen, aber vorallem für den nordeuropäischen Raum sollte die Transportlogistik über die Ukraine erfolgen. Als dann 2012 die chinesischen Planung und die dazu konkreten Umsetzungn angegangen werden sollten, begannen in Washington die ersten Alarmglocken schrill zu läuten. Das hätte man eventuell in den USA noch mit zähneknirschen akzeptieren können. Als aber die Chinesen auch noch auf die Idee kamen, im Rücktransport ukrainisches Getreide in den leeren Bahnwagons nach China zu transportieren, schrillten die amerikanischen Alarmglocken noch lauter und schriller und sämtliche rote Verbotslichter gingen an. China whatte ja auch schon begonnen, vorab über Pachtverträge sich den Einfluss auf die landwirtschaftlichen Nutzflächen zu sichern. Wenn man tief in der diesbezüglichen Fachliteratur gräbt, so findet man Angaben von 40 bis 60 Prozent, über das die Chinesen schon 2014 ihren Einfluss auf die landwirtschaftliche Nutzfläche, besonders im ertragreichen Schwarzerdegebiet, durch Pachtverträge im Vorfeld abgesichert haben sollen. Damit wäre China der größte Importeur, aber noch weit wichtiger, der größte Exporteur für Getreide in der Welt geworden. Amerika wäre von seinen führenden Platz deutlich verdrängt worden. Getreide, als eines der wichtigsten amerkanichen nichtmilitärischen Waffen und Druckmittel, besonders in Afrika und Nahen Osten hätte seine Wirkung verloren!
    So wurden die „Investitionsmaßnahmen“ der 5 Mrd. Dollar (Nuland) aktiviert und der Maidan-Putsch gestartet.
    DAS ERGEBNIS HAT AUSWIRKUNGEN BIS HEUTE

    1. „Das es aber auch Absprachen, vorallem mit den USA geben muß, zeigt sich in der Tatsache, das es keine wesentliche Zerstörung der ukrainischen Nachschubwege durch Russland bisher gegeben hat.“

      Das sehe ich nicht so, auch die Erklärungsmöglichkeit im folgenden Absatz halte ich für – sagen wir mal so – sehr unwahrscheinlich.

      Russland führt einen Abnutzungskrieg gegen die Nato im Osten der Ukraine mit dem Ziel der Zerstörung der restukrainischen Armee – ganz genauso wie Sie das beschrieben haben – und der Entwaffnung und der wirtschaflichen Schwächung der Nato durch die hohen Kosten. Dafür ist es wegen der langen Anlieferungsstrecken (und wegen der Unterstützung durch die Bevölkerung) für die russische Armee am Günstigsten den Krieg im Osten der Ukraine zu führen und nicht an der polnischen Grenze.

    2. Jetzt versucht die US die Belt and Road im Iran zu stören. Das war eines der Ziele der israelisch-amerikanischen Aggression gegen den Iran. China hat sofort reagiert und den Iran logistisch (elektronische Feindaufklärung) unterstützt. China hat den Iran Kampfflugzeuge und Luftabwehr geliefert. Eine zweite Ukraine wird China nicht zulassen.
      Was sagen Ihre Kontakte und Sie dazu?

      Die andere Frage ist, warum ist Russland das enteignete Vermögen nicht egal? Russland lebt doch auch ohne die eingefrorenen Gelder ganz gut?

      1. Hallo Naomi!
        Viele Grüße an Sie.
        Es gibt zwei eherne Gesetze im Journalismus:
        Das erste Gesetz lautet, niemals seine Kontakte und Informationsquellen preisgeben! Das zweite Gesetz lautet, hinterfrage und überprüfe ständig und immer wieder dein eigenes, selbst gebildetes Narrativ zu Ereignissen und fremden Meinungen, auf Wahrheit, Vollkommenheit und Richtigkeit!
        Das waren immer die Handlungsmaxime in meiner Tätigkeit! Im heutigen alltäglichen Journalismus scheint dieses kaum noch zu gelten; so reden wir immer mehr von Lügen- und Schwurbelpresse, sowie von Schleim-
        spurjournalismus bezüglich politischer Berichterstattung.
        Sie fragten zu meinen “Kontakten“.
        Ich leite daraus ab, das Sie eventuell zu den Umständen für die Erlangung eines recht guten Detailwissen über viele unterschiedliche Dinge interessiert sind. Dazu muss ich einig meiner persönlichen Daten aus meiner Vita nennen. Ich habe das Filmhandwerk als Dokumentarfilmkameramann gelernt. Im südlichen Afrika habe ich einige Zeit als Entwicklungshelfer gearbeitet, Nach der Auflösung des Fernsehfunks der DDR durch den bayerischen Großinquisitor Rudolf Mühlfenzl, der seine Lebensaufgabe im Kampf gegen die kommunistische Ideologie sah, war ich arbeitslos. Für ihn waren wir alle nur die ewigen “Roten Socken“, die von jeglicher weiterer journalistischer Betätigung für immer und ewig ausgeschlossen werden müßten. Das war eben auch “Deutsche Einheit“ pur. Diese Auffassung und Einstellung ist bis heute gar nicht so selten, vorzufinden. So sah sich Springer-Chef Mathias Döpfer zu der Bemerkung veranlasst „Die Ossis sind entweder Kommunisten oder Faschisten. Dazwischen tun sie es nicht.“. Der ehemalige Ostbeauftragte und Bundestagsabgeordnete der CDU, Marco Wanderwitz, sah die Menschen im Osten “teilweise in einer Form diktatursozialisiert, so dass sie auch nach dreißig Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind“. Der ehemalige Pfarrer von Rostock Gauck, der vormals Schwerter zu Pflugschare umschmieden wollte, gilt heute als Kriegs-und Rüstungsbefürworter.
        Nach der Aushändigung meines fristlosen Entlassungsschreibens vom aufzulösenden Fernsehfunk der DDR, bin ich als Kriegsberichterstatter auf den Balkan gegangen. Das war eine meiner schlimmsten Tätigkeiten, täglich Krieg live zu erleben!
        Danach arbeitete ich freischaffend als Dokumentarfilmer. All diese Tätigkeiten haben bewirkt, das ich sehr gute Kontakte zu Journalisten in vielen Ländern habe, sowie zu deren Netzwerken. Auch ergab sich dadurch die Möglichkeit, mit vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Militär persönliche Gespräche führen zu können. Nur nebenbei, mit Putin konnte ich zwei Gespräche sehr persönlicher Art führen, oder mit den ehemaligen höchsten Militär der USA, General John Vessey ( Joint Chiefs of Staff von 1983 – 85 ) hatte ich einen regen Gedankenaustausch.
        Zu Ihrer Frage: Ja, der Iran war schon immer eines der Länder, die auf der Invasionsliste der USA standen. Iran ist ein an Erdöl und an Erdgas reiches Land, das führte immer zu Begehrlichkeiten vieler Staaten, besonders die USA und Großbritannien. Durch diese Bodenschätze, vor allem weil der Iran die größten Erdgas- und die viertgrößten Erdölvorkommen der Welt besitzt, hat der Iran großen Einfluss auf die Versorgung der Welt mit fossilen Energieträgern!
        In den USA gibt es sogar ein eigenes Gesetz, das unter dem Namen Seidenstraßenstrategie bekannt wurde.
        Dieses Gesetz wurde vom Repräsentan-tenhaus der Vereinigten Staaten im März 1999 verabschiedet. Allerdings wurde die Vorlage vom Senat nicht ratifiziert. Trump scheint nun aber dieses Gesetz heimlich umzusetzen, indem er einige mittelasiatische Staaten und deren Regierungen unter USA Kontrolle bringt. Es ist schon jetzt zu erkennen, das hier ein neuer Konflikt vorbereitet und organisiert wird. Das ist wahrscheinlich auch der Hintergrund für die “Friedensinitiative“ der USA für die Ukraine. Ein US General, (habe leider den Namen vergessen, vielleicht kann das Forum helfen) hat einmal gesagt: “Die Kriege die wir heute führen, haben wir vor zwanzig Jahren vorbereitet.“ Genau das ist ja in der Ukraine geschehen.
        Meine Antwort zur Vermögensfrage ist: Die russischen Vermögen, staatlich oder privat, sind noch nicht enteignet, nur beschlagnahmt oder eingefroren. Das bedeutet, sie gehören noch dem jeweiligen Eigentümer. Diese können nur nicht darauf zugreifen oder verwenden. Hier wird nun ständig mit Enteignung und mit Bereitstellung zur Verwendung durch die Ukraine gedroht, um ein bestimmtes politisches Verhalten oder Zugeständnisse, nach westlichen Forderungen, zu erzwingen.
        Ich kann es mir auch nicht so vorstellen, das es Ihnen recht wäre, wenn man ihr Eigentum Ihnen vorenthalten würde, obwohl Sie vielleicht auch ohne dessen, gut leben könnten?
        MfG OSTDEUTSCHER4

  29. Autor: „21. Der Niedergang Europas ist die erste Phase im Niedergang des Westens. Die tektonische Verschiebung der Wirtschaftsmacht nach Asien und der Aufstieg Chinas zur mächtigsten Volkswirtschaft sind nicht aufzuhalten. Die einzige Chance für Deutschland und Europa besteht darin, ihre Bindung zur NATO aufzugeben, die EU der Kriegstreiber zu verlassen und auf den Zug Richtung Asien aufzuspringen. Voraussetzung dafür ist ein vollständiger Austausch der Funktionseliten in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung.“

    Dem kann man voll zustimmen. Bloß einen Weg dahin wüsste ich nicht. Einen „Austausch der Funktionseliten“ versucht ja auch Trump in den USA, wo die Macht der USA als Welt-Hegemon schwindet. Da versuchen populistische Kräfte diesen hegemonialen Machtanspruch zu erhalten (da der liberale Freihandel kontraproduktiv für die USA zu wirken begann). Etwas ähnliches ist für Deutschland kaum möglich. Ganz einfach weil D kein wirklich souveräner Staat ist. Auch wenn D versucht als Sub-Hegemon in Europa zu agieren, so müssen doch stets die Interessen des Hegemon USA berücksichtigt werden. Aus Sicht der USA sieht es so aus, dass D als potentester europäischer Staat die Interessen der USA in Europa vertreten soll – als Ober-Aufseher oder Ober-Vasall über die übrigen Vasallen. Die Politik von Kanzler Merz passt in diese Rolle (Trump hat ihn auch schon gelobt).

    Unter Kanzlerin Merkel gab es noch eine gewisse ökonomische Souveränität mit der Verbindung zu Russland, Kanzler Scholz wurde dazu verdammt diese aufzugeben und ganz offen zum Vasall der USA zu werden, Kanzler Merz geht noch einen Schritt weiter und gebiert sich als US-Stellvertreter in Europa. Macron und Starmer tun das auch, alle wetteifern um die Gunst der USA und die Führung in Europa. Die erste Frage wäre also, wie kann D aus diesem Abhängigkeitsverhältnis herauskommen? Wie kann D souverän werden? In Anbetracht dieser atlantischen Klammer, die alle gesellschaftlichen Bereiche umfasst (Politik, Medien, Kultur und nun auch die Wirtschaft) bin ich schlicht ratlos.

    1. Ratlos bin ich auch, unsere Abhängigkeit ist zu groß. Wir bräuchten vermutlich einen „Marshall-Plan“ durch die BRICS. Allerdings direkte Hilfen, keine Kredite. Und digitalen Anschluss!

      1. Da bin ich skeptisch. Das Problem sehe ich im Durchdringen aller gesellschaftlichen Bereiche mit Atlantizismus (dem Verfallen auf US-Werte), insbesondere in Westdeutschland. Viele Westdeutsche sind sich dessen gar nicht bewusst, sie sehen das als selbstverständlich und als normal an, sogar als erstrebenswert.

  30. Ein paar kleinere Anmerkungen:

    Zu 2.: Russland war auch vor dem „Kaffeekränzchen“ zwischen Donald und Putin (in Alaska) auf der diplomatischen
    Bühne vertreten, sofern man eben nicht nur westliche Bühnenstandorte betrachtet.

    Zu 13.: Da wird die EU aber einiges ändern müssen, damit die Aufnahme der Ukraine in die EU, dann nicht an den jetzigen Regelungen/Regularien für die EU-Aufnahme scheitert – ungeachtet eines etwaigen Zwangs durch Donald (und einer Zustimmung der EU-Kommission und der Staatsoberhäupter der EU-Staaten zum EU-Beitritt der Ukraine). Es wird wohl maximal dazu kommen, dass die Ukraine eine Art Sonderstatus bekommt und es automatisch zu einer Aufnahme der Ukraine kommt, sobald die Ukraine die Regularien erfüllt. Und wenn man sich anschaut wie lange die Türkei nun ein Beitrittskandidat zu der EU war, aber es dann immer irgendwelche Gründe gab, warum die Türkei nicht aufgenommen wurde, aber in der Zwischenzeit eine ganze Reihe von anderen Staaten aufgenommen worden war, kann man überlegen, dass es vielleicht doch nicht zu einem wirklichen Beitritt der Ukraine kommen könnte. EU-Gelder für die Ukraine locker machen geht aber natürlich auch ohne Aufnahme der Ukraine in die EU (wie man ja schon bisher gesehen hat).

    Zu 12.: Seit dem Brexit hat GB dann doch eher schlechte Karten was eine innereuropäische Dominanz betrifft, jedenfalls solange wie die EU existiert (oder GB nicht wieder in die EU eintritt).

  31. „Für Europa ist das Spiel vorbei“
    Ach ja?

    „Sie („Ukraine-Schutztruppen“, d. Verf.) werden also nicht Teil der NATO sein, aber wir haben die europäischen Nationen, und sie werden sich an vorderster Front engagieren, darunter Frankreich und Deutschland, Großbritannien und ein paar andere [Länder]. Sie wollen Truppen vor Ort haben. Ich glaube nicht, dass das ein Problem sein wird, um ehrlich zu sein. Ich glaube, Putin ist dessen [des Krieges] überdrüssig. Ich glaube, sie alle sind dessen überdrüssig. Aber man weiß ja nie. Wir werden in den nächsten Wochen mehr über Präsident Putin erfahren. Das kann ich Ihnen sagen. Und wir werden sehen, wie sich alles entwickelt.“

    https://dert.online/international/253783-trump-behauptet-putin-hat-kein/

    1. Wenn die Russen das akzeptieren würden, hätten sie sich den Waffengang gleich sparen können.

      Daher ist m.E. die Duldung ausländischer Truppen dort unwahrscheinlich.

      Außerdem: wieviel bringen die Westeuropäer an Mannschaft zusammen? 80.000, wenn überhaupt. Es sind 650.000 oder so Mann der russischen Streitkräfte vor Ort.

  32. @Bernd Neves:

    Tja, und wer ist hier die angebliche „Nation“: die politischen, medialen, kulturellen und vermögenden Eliten. Merz als treffendes Beispiel. Der von Ihnen erwähnte Standpunkt und die von Ihnen genannten Ansprüche sind die der Eliten, die Sie mit „Nation“ gleichsetzen, als ob es keine übrige Bevölkerung gäbe. Wie schon gesagt: die wurde gar nicht gefragt. Und schon gar nicht hat sie diesen Standpunkt selbst entwickelt.

    Aktuell fordern verschiedene Politiker eine „Führungsrolle Deutschlands“. Journalisten pflichten ihnen bei und bejubeln jeden Fortschritt in der Sache. Die machen sich zwar den Erfolg der Nation zu ihrem privaten Anliegen, der Standpunkt entspringt aber keinem privaten Interesse,
    Ein Merz ist nicht als Privatmann unterwegs, wenn er die Interessen der Nation vertritt. Dass sich eine Nation über andere Nationen stellt (aka Führungsrolle) liegt in der Natur der Konkurrenz der Staaten (aka Nationen).
    Warum sollte die Bevölkerung auch gefragt werden? Die ist das Material für die Durchsetzung der nationalen Interessen und hat in der Regel deswegen die Arschkarte.

    1. Bevölkerung und Nation sind also nicht identisch. Nation ist etwas Abstraktes. Eigentlich gibt es „Nation“ in Wirklichkeit also nicht konkret, wird aber von den Eliten offenbar als Idee benötigt, um angeblich irgendwie „im Auftrag“ handeln zu können.
      Die Motivation dazu mag nicht immer privatwirtschaftlich sein, persönlich, egoistisch und damit im eigentlichen Sinne privat ist sie dennoch.
      Diese Eliten handeln im Sinne von etwas, was sie selbst phantasieren, eventuell sogar selbst glauben mögen. Der Trick ist, die Betroffenen, also die mittels dieser Idee benutzten Menschen, von dieser Phantasie überzeugen und die Eliten als altruistisch, „im Interesse der Nation“ darzustellen, die eigenen Interessen für das Gemeinwohl auszugeben.

      Funktioniert, wie man sieht.

      Kurz: Nation ist das, was die „Eliten“ darunter verstehen (wollen).

      P.S. Ideal ist es für Eliten natürlich, wenn Machtstreben und privatwirtschaftliche Interessen zusammenfallen. Kommt nicht so selten vor.

      1. Bevölkerung und Nation sind also nicht identisch.

        So wie Staat und Staatsbürger ja auch nicht.

        Nation ist etwas Abstraktes. Eigentlich gibt es „Nation“ in Wirklichkeit also nicht konkret, wird aber von den Eliten offenbar als Idee benötigt, um angeblich irgendwie „im Auftrag“ handeln zu können.

        das „also“ ist verkehrt. Der Staat ist ja auch real, obwohl er nicht mit den Staatsbürgern identisch ist. So ganz falsch ist die Aussage aber nicht. „Nation“ ist ein ideologischer Begriff. Er suggeriert eine quasi natürliche Zugehörigkeit der Bürger zum Staat – dient also der Identitätsstiftung.

        Jeder Staat hat eine Regierung, also auch Herrschaftspersonal wie Merz. Und natürlich gibt es Nutzniesser (die „oberen Zehntausend“). Wie sollte das auch anders sein in einer Ökonomie, die die private Bereicherung zum obersten Prinzip erhoben hat. In jedem kapitalistischen Staat gibt es folglich Personen, die entweder privat von dem System profitieren, oder es als Amtsinhaber verwalten. Manchmal auch in Personalunion.

        „Eliten“ ist ein Begriff, der herablassend auf die Personen blickt, ohne sich um die Notwendigkeiten zu kümmern, die solche Leute systematisch hervorbringt. Man bewegt sich geistig auf Stammtischniveau und benutzt nur ein anderes Wort für „die da oben“.

        Diese Eliten handeln im Sinne von etwas, was sie selbst phantasieren, eventuell sogar selbst glauben mögen. Der Trick ist, die Betroffenen, also die mittels dieser Idee benutzten Menschen, von dieser Phantasie überzeugen und die Eliten als altruistisch, „im Interesse der Nation“ darzustellen, die eigenen Interessen für das Gemeinwohl auszugeben.

        Das sog „Allgemeinwohl“ klingt zwar nach einem „allgemeinen Wohl“, ist aber tatsächlich nichts weiter als die beschönigende Bezeichnung für die kapitalistischen Notwendigkeiten. Wie sollte vdas auch anders sein in einer Gesellschaft, die aus lauter Gegensätzen besteht.
        In der Ukraine liegt es z.Z. im Interesse der Nation, sehr viele Menschen zu opfern. Das war vschon immer so, dass die Nation und ihr Wohl Opfer erfordert. Im Normalfall geht das ziviler zu, da muss nur regelmäßig „der Gürtel enger geschnallt werden“, um die „Herausforderungen“ gemeinsam(!) zu bewältigen, die es unerklärlicherweise immer zu geben scheint.

        1. „Eliten“ ist ein Begriff, der herablassend auf die Personen blickt, ohne sich um die Notwendigkeiten zu kümmern, die solche Leute systematisch hervorbringt. Man bewegt sich geistig auf Stammtischniveau und benutzt nur ein anderes Wort für „die da oben“.

          Nicht zwangsläufig, wird leider aber oft oder sogar meist so gedacht. Viele sind sich nicht bewusst, das die Ablösung alter Eliten neue Eliten aus den „eigenen“ Reihen hervorbringen kann, was in der Regel der Fall ist.
          Rainer Mausfeld betrachtet dies in „Hybris und Nemesis“ in diesem Sinne.

          1. Ich halte es für zielführender sich mit dem System auseinanderzusetzen anstatt dessen Personal zu begutachten.

            Beispielsweise an der Frage, warum Merz eine Führungsrolle für Deutschland fordert.

        1. Das fängt schon mit einer einfachen Frage an @im-Vertrauen: bilden Ihre Beiträge inhaltlich die Wirklichkeit in Deutschland ab? Sind sie wenigstens ein diesbezüglicher Versuch?

  33. Sehr geehrter Herr Baab,

    ich verstehe Ihre Thesensammlung so, dass Sie in dieser Form die wichtigsten Aspekte der äußerst kritischen Situation in die unsere Führer unser Land hineingesteuert haben in deutlichen Worten umreißen und die dringend erforderliche Alternative zum weiter so als Ausblick geben wollen um aufzuzeigen was die Stunde geschlagen hat.

    Die Thesensammlung enthält viele wichtige und gut ausgeführte Punkte, allerdings auch vor allem im ersten Drittel einige Fehleinschätzungen und im Verlauf des ganzen Textes eine Reihe von wie ich finde zu weit gehenden Formulierungen, in denen Sie mögliche aber nüchtern betrachtet unsichere weitere Entwicklungen als definitiv kommend beschreiben.

    Ich habe bei meinen Änderungsvorschlägen versucht die Argumentation nicht abzuändern, sondern stattdessen vorsichtiger zu formulieren was die Zukunftserwartungen betrifft, um dem Text Angriffsfläche zu nehmen und Thesen die sich gut als Fehleinschätzungen erweisen können als Möglichkeiten zu präsentieren.

    Ich hoffe Sie können mit dem ein oder anderen Vorschlag – natürlich auch der Kollegen hier im Forum – etwas anfangen.

    Herzliche Grüße
    Vrbamrda (die sich wiegende Weide)

    Punkt 1 ist Wunschdenken und hat mit der Wirklichkeit wenig zu tun. Eine Thesenaufstellung so fragwürdig zu beginnen, beschädigt die ganze folgende Argumentationsarbeit, die in der jetzigen Situation dringend nötig ist. Die beiden Präsidenten haben sich persönlich getroffen und Trump hat sich dabei als guter Gastgeber erwiesen. Das ist alles was geschehen ist.

    Punkt 2 ist offensichtlich Unsinn. Moskau war die ganze Zeit auf der internationalen diplomatischen Bühne. Es sollte besser heißen, dass die diplomatische Blockade Russlands durch den Westblock erstmals durch ein Treffen aufgebrochen worden ist.

    Punkt 3 ist richtig, aber er beschreibt nicht das worum es in Wirklichkeit geht. Es spielt keine große Rolle wie man das Mit- und Gegeneinander der Staaten auf unserem Planeten bezeichnet. Der kritische Punkt ist der Exceptionalism der US Amerikaner und ihrer Vasallen mit seinen verheerenden Folgen für den gesamten Planeten. Wie stark es gelingt diesen erst einzudämmen und dann zu ersticken ist der tatsächliche Gradmesser der Verbesserung des Mit- und Gegeneinander der Staaten auf unserem Planeten.

    Punkt 4 – dass die Europäer keine Rolle mehr spielen – ist zu stark formuliert. Das würde ich abschwächen, beispielsweise „spielen die Europäer keine große Rolle mehr“.

    Punkt 5 ist zu optimistisch. Statt „In Anchorage, Alaska, zeichnet sich eine neue Geopolitik ab: Erstmals seit 1945 sehen sich die USA und Russland wieder als Nachbarn.“ beispielsweise „In Anchorage, Alaska, hat sich gezeigt wie eine neue Geopolitik funktionieren könnte: Erstmals seit 1945 präsentieren sich die USA und Russland für ein paar Stunden als Nachbarn.“

    Punkt 6 ist zu optimistisch: „Frieden in der Ukraine ist nur zu russischen Bedingungen möglich.“ Das ist noch unklar. „Washington will die Ukraine als Verlustgeschäft abschreiben.“ Das ist auch unklar. Washington möchte in der Ukraine keine weiteren Verlustgeschäfte machen und keine militärischen Kapazitäten binden damit sie anderswo zum Schaden anderer Länder eingesetzt werden können.

    Punkt 7 ist richtig ausgeführt, nur das Wort Pattsituation finde ich unpassend.

    Punkt 8 ist am Anfang richtig ausgeführt, aber dann übernehmen Sie westliche Propagandanarrative was die Aufteilung der Ukraine betrifft. Die Behauptung, Russland wäre bereit Teile seines Staatsgebietes aufzugeben ohne dass die russische Führung das bestätigt hat, muss als Propaganda gewertet werden.

    Punkt 9 ist gut ausgeführt, nur sollte es besser heißen „Wenn Trump dem Frieden eine Tür öffnet“, statt „Indem Trump dem Frieden eine Tür öffnet“. Das ändert nichts an der Argumentation, aber vermeidet eine unnötige Festlegung darauf dass die Trump-Administration einen Frieden möchte was zumindest unklar, wenn nicht gar im Sinne von „Continuity of Agenda“ unwahrscheinlich ist.

    Punkt 10 ist gut auf den Punkt gebracht.

    Punkt 11 ebenfalls, nur würde ich schreiben „von einem selbsternannten Friedensprojekt“

    Punkt 12 ist eine gute und wichtige Aussage.

    Punkt 13 ist ebenfalls eine gute und wichtige Aussage. Nur statt „Trump wird die Europäische Union zwingen, die Ukraine aufzunehmen. Das wird die Fliehkräfte verstärken.“ würde ich schreiben „Wenn Trump die Europäische Union zwingt, die Ukraine aufzunehmen, wird das die Fliehkräfte verstärken.“ Denn ob es so kommen wird ist unklar, außerdem hängt es davon ab ob die russische Führung es überhaupt erlauben wird, dass die Restukraine diesem Militärbündnis mit seiner erheblich stärkeren Beistandsklausel im Vergleich zur Nato beitritt.

    Punkt 14: Respekt für diese berechtigte und mutige Aussage!

    Punkt 15 ist gut, nur würde ich statt „mindestens 1,4 Millionen Todesopfern“ „nach unterschiedlichen Schätzungen 1,4 bis 2,0 Millionen Todesopfern“ schreiben.

    Punkt 16: Die Grundaussage ist richtig und wichtig, nur bei „Ihnen bleibt nur der Rückzug von der politischen Bühne“ sollte die Grundvoraussetzung dafür mit angeführt werden, nämlich massiver Widerstand aus der Bevölkerung. Wenn dieser ausbleibt, dann werden diese Eliten nämlich auf ihren Rückzug einfach verzichten, genauso wie nach der Coronamaßnahmenkatastrophe.

    Punkt 17 ist gut, nur ist „ist die deutsche Wirtschaft nicht wettbewerbsfähig“ zu absolut. Ich würde stattdessen schreiben „ist die deutsche Wirtschaft erheblich weniger wettbewerbsfähig“

    Punkt 18 ist treffend, nur würde ich statt „Sie werden den Wettbewerb mit den neuen Medien verlieren“ schreiben „Wir können nur hoffen, dass sie den Wettbewerb mit den neuen Medien verlieren werden“, denn dass es so kommt ist nicht ausgemacht.

    Punkt 19 ist mit der angemessenen Deutlichkeit und mutig ausgeführt.

    Punkt 20 klarzustellen ist auch wichtig.

    Punkt 21 klarzustellen ist ebenfalls wichtig.

    1. Punkt 1 ist Wunschdenken und hat mit der Wirklichkeit wenig zu tun. Eine Thesenaufstellung so fragwürdig zu beginnen, beschädigt die ganze folgende Argumentationsarbeit, die in der jetzigen Situation dringend nötig ist. Die beiden Präsidenten haben sich persönlich getroffen und Trump hat sich dabei als guter Gastgeber erwiesen. Das ist alles was geschehen ist.

      Die waren ja nicht zum Essen verabredet. Trump hat Putin wie einen Staatsmann empfangen, mit rotem Teppich, Händeschütteln, eben das übliche Protokoll. Nur eben gegenüber einem „Machthaber“, gegen den ein Haftbefehl ausgestellt wurde, der als Unmensch vielleicht noch von Hitler übertroffen wird – wenn man den aufgeregten Kommentaren hierzulande Glauben schenkt.
      Insofern ist sehr viel passiert:

      – Russland ist für die USA nicht länger der Paria Staat
      – man redet miteinander
      – und die Europäer waren nicht eingeladen
      – wurden nicht vorher konsultiert
      – und nach dem Treffen lediglich informiert

      Baab liegt falsch, wenn er meint, mit Alaska sei eine 180° Kehrtwende eingetreten. Die gab es schon mit dem Amtsantritt von Trump.

      Punkt 2 ist offensichtlich Unsinn. Moskau war die ganze Zeit auf der internationalen diplomatischen Bühne. Es sollte besser heißen, dass die diplomatische Blockade Russlands durch den Westblock erstmals durch ein Treffen aufgebrochen worden ist.

      Wichtiger ist hier, dass es „den Westen“ nicht mehr gibt. Das Treffen ist Ausdruck davon, dass Trump wenig bis gar nichts auf die Ansichten und Notwendigkeiten Europas gibt.

      1. „Die waren ja nicht zum Essen verabredet.“

        Doch, die beiden Delegationen waren zum Essen verabredet, nur ist irgendetwas bei der Organisation des Treffens oder beim Treffen selbst mächtig schief gegangen, weshalb die russische Delegation es von den geplanten sieben Stunden mit Essen auf etwa zweieinhalb Stunden ohne Essen zusammengestrichen hat. Das konnte man auch bei der „Pressekonferenz“ sehen, dass Donnie getroffen war, ohne dass man wusste weshalb, aber versucht hat das Beste aus der Situation zu machen. Und das ist ihm wie ich finde ordentlich gelungen. Auch das vereinbarte Eins zu Eins Treffen der Präsidenten zuzüglich Dolmetscher gab es nicht. Entweder wurde es Donnie von US-Seite verboten beziehungsweise „ausgeredet“ oder er hat selbst gekniffen.

        „Baab liegt falsch, wenn er meint, mit Alaska sei eine 180° Kehrtwende eingetreten.“

        Das finde ich jetzt Wortklauberei. Was soll denn eine 180° Wende sein, außer dass die neue US-amerikanische Administration wieder mit der russischen politischen Führung spricht? Nicht einmal das von der Biden-Administration geraubte russische diplomatische Vermögen in US-Amerika wurde seit Donnies Amtsantritt zurückgegeben. Das Treffen selbst ist für mich die Demonstration gegenüber der Welt, dass die beiden Supermächte zumindest im Moment wieder relativ normal miteinander arbeiten. Man kann an diesem Punkt eine Wende sehen, beim Administrationswechsel oder auch gar nicht. Denn daran, dass die beiden Supermächte im Krieg miteinander sind, hat sich bislang jedenfalls nichts geändert.

        „Wichtiger ist hier, dass es „den Westen“ nicht mehr gibt.“

        Das ist offensichtlich Quatsch. Natürlich gibt es den Westblock oder „den Westen“ noch, nur der Stil der Vormacht und ihre Vorstellungen zur Aufgaben- und Kostenverteilung haben sich halt geändert. Continuity of Agenda mit US-amerikanisch-Nato-europäischer Arbeitsteilung steht hier gegen irgendwelche vagen Überlegungen, dass die zweifellos vorhandene Krise des Westens zu einem Auseinanderbrechen führen könnte oder dass dieses Auseinanderbrechen gar von US-amerikanischer Seite gewollt ist. Doch da sind wir definitiv noch nicht. Ob es irgendwann dazu kommen wird ist offen und dass die US-Amerikaner dieses Ziel haben, halte ich für ausgesprochen unwahrscheinlich.

        1. Doch, die beiden Delegationen waren zum Essen verabredet

          Der Zweck des Treffen war nicht das gemeinsame Essen.

          Natürlich gibt es den Westblock oder „den Westen“ noch, nur der Stil der Vormacht und ihre Vorstellungen zur Aufgaben- und Kostenverteilung haben sich halt geändert.

          Auch schon früher war es kein Block mit lauter gleichberechtigten Mitgliedern, die auf „Augenhöhe“ zusammenarbeiten.
          Unter Trump haben sich die USA aus dem Blockdenken verabschiedet. Die USA sind die Weltmacht, die Europäer bestenfalls Auftragsnehmer. Von „gemeinsamen Werten“ redet niemand mehr, dafür wird umso öfter bemerkt, dass die USA „kein verlässlicher Partner mehr sind“.
          Da würde ich nicht von einem Block sprechen.

          1. Gleiche Ziele, gleiche Weltanschauung oder Propaganda und eine abgestimmte Vorgehensweise sind Merkmale eines Blocks und nicht die Gleichberechtigung seiner Mitglieder. Auch der von uns so bezeichnete „Ostblock“ hatte keine gleichberechtigten Mitglieder, sondern die Sowjetunion war die Vormacht nach deren Vorstellungen sich die anderen Mitglieder zu richten hatten.

            Und ja, auch heute haben US-Amerikaner und die europäischen Vasallen die gleichen Ziele: Die BRICS-Staaten, insbesondere Russland und den Rest der Welt zu unterwerfen und auszuplündern. Nur wie das Russland gegenüber zu bewerkstelligen ist, darüber gibt es im Moment noch Meinungsverschiedenheiten.

            „Unter Trump haben sich die USA aus dem Blockdenken verabschiedet.“

            Das ist offensichtlich von US-amerikanischer Propaganda genährter Unsinn.

            „Von „gemeinsamen Werten“ redet niemand mehr, dafür wird umso öfter bemerkt, dass die USA „kein verlässlicher Partner mehr sind“. Da würde ich nicht von einem Block sprechen.“

            Das verstehen andere und ich als Arbeitsteilung im Sinne der Continuity of Agenda. Hören Sie einfach mal bei Brian Berletic unter https://www.youtube.com/channel/UCVkSF37pPXkZbElFjBwUsEA rein, er beschreibt dieses Phänomen am klarsten.

            Und da wo es im Moment so aussieht, als hätten US-amerikanische Vormacht und Nato-europäische Vasallen unterschiedliche Interessen und Zielsetzungen, befinden sich letztere schlicht noch im Anpassungsprozess an die von der Vormacht eingeführten Veränderungen. Geben wir den Vasallen noch ein wenig Zeit, damit sie sich hübsch machen, schön aufstellen und vor ihrem Herrn freudig mit dem Schwanz wedeln können (frei nach Wladimir Putin).

            1. Zu einem Block würde aber gehören, dass man geschlossen auftritt.

              Gleiche Ziele, gleiche Weltanschauung oder Propaganda und eine abgestimmte Vorgehensweise sind Merkmale eines Blocks und nicht die Gleichberechtigung seiner Mitglieder

              Gleiche Ziele gab es mal. Am Ukrainekrieg scheidet sich das aber gewaltig. Trump möchte den Krieg beenden, er möchte Geschäfte mit Russland machen und ansonsten seinen Focus auf den Pazifik und dort auf China legen.
              Europa möchte eine europäische Friedens- und Sicherheitsordnung, also Russland unterordnen. Und zudem auf Augenhöhe mit den USA agieren, ebenfalls weltmächtig sein.

              Und da wo es im Moment so aussieht, als hätten US-amerikanische Vormacht und Nato-europäische Vasallen unterschiedliche Interessen und Zielsetzungen, befinden sich letztere schlicht noch im Anpassungsprozess an die von der Vormacht eingeführten Veränderungen

              Die Europäer hintertreiben die Bemühungen der USA. Das wird vermutlich auch Konsequenzen haben.
              Sie verpassen die wesentliche „Änderung“, die Trump mit seinem Amtsantritt ins Werk setzt: eine Teilhabe an der Macht ist nicht mehr im Angebot. Nur noch Unterordnung.

      1. Punkt 10 der Thesen.
        Russland wendet sich „unabwendbar“ Asien zu.
        Ja gut, heisst aber nicht das es sich Richtung Westen, komplett abwenden muss. Ich denke es gibt da ein Zeitfenster von 20 jahren, die Initiative liegt dann aber bei der EU.
        Da kann die EU um die Rohstoffe der RF betteln, und wird vielleicht erhört wenn es sich wandelt…
        Niemand kann in die Zukunft trenden. Die Thesen gehen von einer statischen EU aus.
        Ich denke das Ding namens EU bröckelt… es ist also nicht statisch.

      2. Eine seit Ende der Achtziger Jahren an Außen- und Geopolitik interessierte deutsche Kartoffel mit jugoslawischem Pseudonym (Vrbamrda hatte ich schon beim Schach verwendet und Serbokroatisch ist meine Drittsprache), die viel gelesen und noch mehr gehört hat (reichlich Podcasts und Interviews mit internationalen Fachleuten), die vor zwei oder drei Jahren auf Overton aufmerksam wurde, das Forum eine Zeit lang mitverfolgt hat, ziemlich angetan davon war (und ist) und seit August letzten Jahres mit Schwerpunkt Ost-West / Nato-Krieg gegen Russland mitkommentiert.

        Und wer sind Sie beziehungsweise warum fragen Sie?

        1. Vrbamrda kommt aus „Na vrh brda vrba mrda“ (Auf dem Gipfel des Berges wiegt sich die Weide, eine gute Übung für Leute mir R-Schwäche), einem Stück der Gruppe Jutro aus Sarajevo mit Goran Bregovic an der Gitarre die sich 1974 in Bijelo Dugme umbenannt hat, da es in Ljubljana bereits eine weitere Gruppe Jutro gab.

          1. @ Vrbamrda – zur Auflockerung des ernsten Themas 😉 …

            Zitiert:
            ~~~~~~~~~~~
            Vrbamrda sagt:
            19. August 2025 um 19:42 Uhr

            Sehr geehrter Herr Baab,
            […]
            Herzliche Grüße
            Vrbamrda (die sich wiegende Weide)
            ~~~~~~~~~~~
            cm4overton sagt:
            19. August 2025 um 23:30 Uhr

            Wer sind Sie?
            ~~~~~~~~~~~
            Vrbamrda sagt:
            20. August 2025 um 1:07 Uhr

            Eine seit Ende der Achtziger Jahren an Außen- und Geopolitik interessierte deutsche Kartoffel mit jugoslawischem Pseudonym (Vrbamrda hatte ich schon beim Schach verwendet und Serbokroatisch ist meine Drittsprache), die viel gelesen und noch mehr gehört hat (reichlich Podcasts und Interviews mit internationalen Fachleuten), die vor zwei oder drei Jahren auf Overton aufmerksam wurde, das Forum eine Zeit lang mitverfolgt hat, ziemlich angetan davon war (und ist) und seit August letzten Jahres mit Schwerpunkt Ost-West / Nato-Krieg gegen Russland mitkommentiert.
            […]
            ~~~~~~~~~~~
            @Vrbamrda sagt:
            20. August 2025 um 9:46 Uhr

            Vrbamrda kommt aus „Na vrh brda vrba mrda“ (Auf dem Gipfel des Berges wiegt sich die Weide, eine gute Übung für Leute mir R-Schwäche), einem Stück der Gruppe Jutro aus Sarajevo mit Goran Bregovic an der Gitarre die sich 1974 in Bijelo Dugme umbenannt hat, da es in Ljubljana bereits eine weitere Gruppe Jutro gab.
            ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

            Die Frage von cm4overton – „Wer sind Sie?“ – treibt mich auch schon ein Weilchen um. Danke für die Antwort 🙂 …

            Der Grund für meine Neugierde (abgesehen von Ihren meist gehaltvollen Kommentaren): Haben Sie sich schon mal mit Ihrem Nicknamen einer der tschechischen Umgangssprache kundigen Person vorgestellt? Wenn ja, wie war deren Reaktion?

            Ich vermute, je nach Kinderstube bzw. Contenance von belustigt überraschtem Gesichtsausdruck über breites Grinsen bis zum lauten Loswiehern 😉 …

            „vrba“ heißt auch im Tsch. „Weide(nbaum)“, und großgeschrieben ist das ein nicht seltener Familienname. Und jetzt kommt’s: „Vrba mrdá“ ist da ein kompletter Satz – dt. wortwörtlich „(Herr) Weide fickt“ 😉 …

            MfG, ein schönes Wochenende!

            Wenzel
            ________________________

            P.S.: Sollte die Gegenfrage „und wer sind Sie?“ kommen, verweise ich erst einmal auf

            https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/dolchstosslegende-neuen-typs/#comment-265640, Ende der Fußnote [2]

            https://overton-magazin.de/top-story/westliche-laender-haben-die-souveraenitaet-der-ukraine-untergraben/#comment-272288, 3. Absatz v. u.

            https://overton-magazin.de/hintergrund/gesellschaft/nur-zur-sicherheit-smartphones-als-sicherheitsluecke/#comment-271554, Fußnote [3]

            https://overton-magazin.de/top-story/journalismus-und-der-auftrag-zur-wahrheitsfindung/#comment-260699, Fußnoten
            ______

  34. Verdammt, was macht eigentlich der „*ALTLANDREBELL*“???
    Hat der sich verabschiedet, so, wie er es schon zwischen den Zeilen angekündigt hatte, oder wie verhält sich das?

    1. Ich hatte ihn so verstanden, dass er alsbald ins Wasser gehen wollte, so wie Kadyrow es jüngst (erfolglos) tat. Ein Mann von Ehre, der weiß, wann die Würfel gefallen sind.
      He lives his life, he’s living it fast
      Don’t try to hide when the dice have been cast
      Motörhead

    2. Der hat wohl keinen Bock mehr, hier sein Talent zu verschwenden. Ist ja auch eh schon ein wenig „trostlos“ geworden, nach dem unschönen „Abgang“ des einzigen hier schreibenden linksradikalen und israelkritischen Autoren.

      1. In der Tat verschwendet er hier in gewisser Weise sein Talent.
        Aber ich bin mir sicher, er hätte sich hier gebührend und unübersehbar verabschiedet, wenn er wirklich gegangen wäre. Einfach nur wegzubleiben ist eher nicht seine Art.

        Er hat allerdings ein Problem mit Hitze in seiner Wohnung. Die letzten Male, wo er hier war, sprach er davon, dass er nicht schreiben könne, wenn es so warm ist. Und zu der Zeit konnte er gerade woanders unterkommen.
        Im den meisten Gebieten im Süden Deutschlands – irgendwo da muss er leben – war es die letzten Wochen ziemlich warm oder heiß. Möglich dass das einer der Gründe ist.

    3. Kurze Rückmeldung @ all

      Es lag / liegt nicht an der „Hitze“, die es ohnehin die letzten Wochen dankenswerter Weise nicht so ausgeprägt gab. (Man muss gleichwohl nicht zum Häring mutieren und vom „kalten“ Juli schwätzen, der Typ soll thematisch lieber mal bei Massenüberwachung bleiben statt seinen Sommer-Sonne-Hitze-Will-Fetisch auszuleben). Die Gründe meiner Abwesenheit im Bällebad sind trivialer: ich bin Schmerzpatient und gesundheitlich gerade wieder stark eingeschränkt. Zudem habe ich zwei Verwandte, die momentan im Krankenhaus / pflegebedürftig sind. Wer die Verhältnisse des deutschen Gesundheits- und Pflegesystems etwas aus eigener Anschauung oder Erfahrung kennt, weiß, dass man dann abends nicht viel mehr braucht oder sich lieber Aktivitäten sucht, die einen von 180 runter denn endgültig auf 360 rauf bringen. Gerade wenn man durch den halben Landkreis pendelt. Allgemein kann ich nur empfehlen für ins kranke Haus beziehungsweise Pflege Sterbeheim Eingewiesene zu kochen und auch anderweitig sowie persönlich dafür Sorge zu tragen, dass sie ausreichend Wasser, Luft und andere Elemente des menschlichen Grundbedarfs unentgeltlich erhalten. Die sogenannten Pflegekräfte tun es nämlich nicht (Gründe sind vielfältig); am allerwenigsten die edeldeutschen, die ihren Stammbaum stolz bis zu Hermann den Cherusker zurückführen. Darüber hinaus sind Grok, ChatGPT und Co. in puncto Analyse und Ursachensuche mittlerweile den meisten Doktorierten und Verbildeten (Ärtzten wie sonstigen) geistig-moralisch überlegen; insbesondere blonden Endzwanzigerinnen, die zwar ein Einserabi und mehr „Fachzertifikate“ im Portefeuille als ein Groupie Fanposter in seiner Bude aufweisen, aber von Tuten und Blasen trotzdem keine Ahnung haben. Sollten Genderwissenschaften studieren, da richten‘s weniger Schaden an. Und ansonsten gilt: Immer Zeugen mitnehmen! Immer! Am besten den ganzen (Familien)Clan.

      So lese ich momentan nachts einfach lieber etwas Gedrucktes über Cao Cao, Romain Rolland und Jaspers oder von Perutz, Okakura und Bierce. 📚🦉🕯️

      Zudem fand ich viele Artikel der letzten Zeit hier einfach recht lahm. 🤷‍♂️ Viele brauchten eine siebenseitige Gegendarstellung – habe ich keinen Nerv für. Man muss sich nur Baabs Phrasen wie „Für Europa ist das Spiel vorbei“, „Der Niedergang Europas ist die erste Phase im Niedergang des Westens“, „Der Stellvertreterkrieg zwischen den USA und ihren Vasallen auf der einen Seite“, „Moskau ist zurück auf der diplomatischen Bühne“ oder „Russlands Hinwendung zu Asien ist für die nächsten 100 Jahre irreversibel“ vergegenwärtigen. Das oszilliert doch alles irgendwo zwischen Sprengler-Druidenteeaufguss 🧙‍♂️☕, fortgeschrittener Wehleidigkeit und deutscher Unkenntnis, hat aber m.E. wenig analytischen Mehrwert. Der Westen tritt seit irgendwas zwischen 80 und 120 Jahren in die ominöse „erste Phase seines Niedergangs“ ein. Man könnte mit Churchill schmunzeln: Es ist nicht der Anfang vom Ende, allenfalls das Ende vom Anfang.

      Doch besonders die Darstellung Deutschlands als „US-Vasallen“ oder das ständige Geschwätz vom Absterben des Standorts Deutschlands geht mir so kreuzweise auf den Senkel. Das mag die Seelchen von AfD- und BSW-Wählern streicheln, hilft aber wenig und ich habe keinen Bock wie ein Wackeldackel alle drei Wochen mich dahingehend zu wiederholen oder x-mal auf meine Kötermeute-Analysen im Forum zu verlinken (sucht’s euch selbst). Ich kann auch nichts dafür, wenn Leute immer noch in Blöcken und Staaten denken und nicht fähig und / oder nicht willens sind, auch nur ein wenig Tiefenanalyse zu betreiben, um sich die einzelnen Macht-, Kapital- und sonstigen Interessenfraktionen innerhalb der herrschenden Klasse mitsamt ihrer Rivalitäten zu vergegenwärtigen. Diesen Leuten sind Deutschland, Großbritannien oder die USA völlig wurscht und die deutschen, britischen oder US-amerikanischen „Bürger“ interessieren nur dort, wo es aus aufstandsverhütenden und ruhigstellenden Gründen notwendig ist oder sie – ihrem Namen gemäß – mehr zu bürgen haben (was letztere auch überwiegend freiwillig und sogar gern, wenn auch hier und da von leisem Murren begleitet, tun). Das Interesse der Herrschenden gilt nämlich immer nur dem Eigenen – dem eigenen Geldbeutel, dem eigenen Rockzipfel, der eigenen Sippschaft (schon da wird’s grenzwertig). Lest’s bei Traven nach, falls ihr’s in literarisch ansprechender Form aufgearbeitet haben möchtet.

      Allgemein ist ja bereits Frau Bonath von RT („Kapitalflucht als Krisenreaktion: Warum das den deutschen Imperialismus nicht unbedingt schwächt“) Lichtjahre weiter, obgleich sie ebenfalls am Ende beim (angeblich) geopferten „eigenen Bürger“ landet – oder für ihre Redaktion landen muss. Hätte lieber mal noch Geschichten wie die Nord Streams erwähnen können und warum deren Sprengung in einem bestimmten deutschen Interesse (beziehungsweise dem Interesse bestimmter Gruppen, an denen auch jede Menge Leute aus Deutschland beteiligt / Mitglied sind) lag. Und hätte Baab hierbei ins CC setzen können, sodass der nicht wieder über die „armen, degenerierten, realitätsverweigernden Eliten“ schreiben muss. Die sind nämlich weder arm noch degeneriert (biologistischer Dummsprech) und schon gar nicht realitätsverweigernd. Das sind einfach keine dummen Tölpel oder Schlafwandler – wie oft muss man das eigentlich anbringen?! Doch natürlich kann er sich deren Verhalten nur als „transatlantisch korrumpiert“ erklären – die armen deutschen Eliten haben ja keine Eigeninteressen, keinen eigenen Willen und keine eigenen Claims in der Ukraine. So sad! Mann, kann man nicht mal einer ein Geschichtsbuch aufschlagen und sich die deutsche Ukrainepolitik der letzten 130 Jahre anlesen? Dann würde vielleicht deutlich, dass es weniger um „verführte“ und „verknüpfte“ Eliten, denn um Pfadabhängigkeit und tradierte Interessen zuzüglich nicht weniger tradierten Russlandhasses geht. Und bei kollektivierendem „Wir“ („Wir befinden uns…“) steige ich schließlich ganz aus. Sorry no sorry. Aber das Forum bespaßt sich ja auch ohne mein Mitwirken ganz gut und hat noch ein paar findige Leute zur Hand.

      Summa summarum: Mich reizt die Partizipation momentan schlicht nicht und ich habe anderes zu tun. Ich will aber, wie verschiedentlich Mitforisten versprochen, zumindest einen Teil meiner angefangenen Texte in der kommenden Zeit irgendwie abschließen und den ein oder anderen sogar der Redaktion vorlegen. Wenn diese dann nicht abgenommen oder umgeschrieben werden, dann bin ich hier eben raus. Meine diesbezüglichen Prinzipien sind klar und im Forum bekannt. So es so kommt, würde ich es schreiben und gegebenenfalls auch mitteilen, ob ich sie woanders vertickte. Wahrscheinlich nicht. Lieber stiller Rübengärtner als die Rübe dauernd in der Kamera oder mit Orden und Ämtern behängt. Wer letztere braucht, ist bekanntlich am Leben völlig gescheitert.

      Also – ich bin jetzt wohl auch die nächste Zeit im Forum nicht aktiv, wünsche Ihnen aber eine gute Zeit, viel Kraft und einen angenehmen Austausch!

      Gruß
      Altlandrebell

      PS: Abschließend möchte ich noch die Gelegenheit nutzen, @ Two Moon entschieden zu widersprechen, dass „Wählerbashing“ etwas Schlechtes sei. Es ist vielmehr dringend notwendig! Noch immer gehen zu viele Leute ins Wahllokal, um ihre Stimme zu beerdigen und den kranken Fetisch des Zettelankreuzens zwecks Befriedigung niederer Gelüste auszuleben. Dass viele ausgebrannt sind, gebrochen und manipuliert werden et cetera ist ansonsten klar; habe ich selber öfters hier skizziert. Doch auch zeitlich, intellektuell und sonst wie Eingeschränkte haben Möglichkeiten sich grundständig zu informieren und zu organisieren. Und der Blutrausch in einer normopathischen, bellizistischen Gesellschaft der Lebensverneinung ist immer da. Dass Baab das Stichwort zumindest brachte, war einer der positiveren Aspekte seines Beitrags. Leider ging er da nicht in die Tiefe…

      1. Da haben Sie aber eine spektakuläre Rückmeldung hingelegt 😀
        Quasi in alter cholerischer Frische.

        Ich würde Ihnen ja genau so gerne entschieden widersprechen, was das Wählerbashing angeht, und erläutern warum Sie davon keine Ahung haben können, jedenfalls nicht genug – – – aber nein ich möchte Sie nicht hier wieder reinziehen, wenn Ihnen zur Zeit einfach nicht nach Forum und Overton ist.

        Einstweilen bin ich, sind wohl viele andere hier auch froh, dass nicht Sie es sind, der im Krankenhaus liegt, und dass Sie noch nichts von ihrer alten Schärfe verloren haben.
        Ich wünsche Ihnen alles Gute bei der Verteidigung Ihrer Verwanten im Krankenhaus. Ich weiß wie übel das sein kann, habe ich doch im letzten Jahr selber sehr leidvolle Erfahrung damit machen müssen. Na und hoffenlich lassen die Schmerzen auch mal wieder nach.

        Die KI-Tools können schon einiges bei medizinischen Dingen. Allerdings habe ich gerade in den letzten Tagen einige erstaunlich spektakuläre Fehlleistungen dieser Tools bei relativ banalen Aufgaben erlebt. Man muss da wirklich aufpassen und gegenchecken. Ok, das muss ich Ihnen wohl nicht erklären.

        Gruss, Two Moon

  35. Da hier unter den regelmäßig Lesenden viele sind, die dereinst und vielleicht noch heute tp lesen: Suchsland hat heute im Zusammenhang mit dem Treffen in Alaska einen, wie ich finde, sehr klugen Aufsatz vorgelegt, in dem er sich mit der medialen Reaktion in den deutschen offiziell lizenzierten Wahrheitsmedien befasst und bei der Beurteilung dessen, was man da geboten bekam, gar nicht so weit von der Kritik Baabs ist, wenn auch sicher nicht so entschieden wie dieser. Immerhin scheint das Unbehagen an der Branche größer zu werden.

    1. Danke für den Tipp. Hat sich gelohnt, der Artikel befindet sich in der Rubrik: Kultur und Medien und darum musste ich suchen.

      Tatsächlich beschreibt Suchsland hier die deutschen Medien als eintönige Echoblase, aus denen nur ein paar Abweichler hervorlugen. Auch, dass die Medien agieren, als seien sie die 4. Regierungsgewalt, die Politik und Gesellschaft vor sich her zutreiben hätten, deutet er an.

      Die Medien in Deutschland haben vergessen, dass ihre Aufgabe darin besteht, die Realität zu beschreiben, nicht darin, die Realität zu formen. Ein Medium übermittelt die Fakten auf möglichst neutrale Weise, ein Haltungsjournalist erzählt Geschichten in seinem Sinne. Geschichten, die den Medienkonsumenten beeinflussen sollen, seinen Glauben von der Realität zu teilen. Das sind aber zwei verschiedene Dinge.
      Dabei vergessen sie, dass sie mit ihrer interessengeleiteten Berichterstattung die Möglichkeiten auf die Realität einzuwirken, verlieren.

      Bernhard von MoA hat es genau benannt: „The plan is for the US to sell weapons to the Europeans, who will then provide them to Kiev. However, the US doesn’t have the weapons to sell, the Europeans don’t have the money to buy, and Kiev doesn’t have the soldiers to use them. Other than that it’s a foolproof plan.“
      https://www.moonofalabama.org/2025/08/ukraine-trump-continues-to-humilate-europe.html#comments

      Diese Realität wird vor den Deutschen sorgsam verborgen.

      Das Forderungen der Europäer für Sicherheitsgarantien halte ich inzwischen für den Versuch, die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine durch die Hintertür einzuführen. Trump hat inzwischen mitgeteilt, er würde dann die Rolle des Koordinators der europäischen Truppen in der Ukraine übernehmen. Mehr nicht!

  36. Korrekt – und delikat formuliert:
    „einen Blutrausch auslösen als Ferment eines neuen Krieges. Das Rückgrat bildet dabei das akademische Prekariat, dessen berufliche Existenz von den ideologischen und repressiven Apparaten abhängt“

    Ein Seher, der im eigenen Land nichts gilt:
    „einzige Chance für Deutschland und Europa besteht darin, ihre Bindung zur NATO aufzugeben, die EU der Kriegstreiber zu verlassen und auf den Zug Richtung Asien aufzuspringen. Voraussetzung dafür ist ein vollständiger Austausch der Funktionseliten in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung.“

    Patrick Baab ist intellektuell fast vom Kaliber Peter Scholl-Latour, wenngleich dieser kein Publizist ist.

  37. Voraussetzung dafür ist ein vollständiger Austausch der Funktionseliten in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung.

    Medien…? Also ich muss schon sagen…

  38. Ich muss mich Krim anschließen.
    Eindeutig sind mir zu viel „Wunschdenken, Spekulation und zu wenig Argumente“ in Baabs Thesenpapier.
    Außerdem klingt Vieles in dem Papier in meinen Ohren ein wenig überspannt – und nicht abgeklärt, analytisch. Da fehlt eine gewisse Distanz um klar sehen zu können, meine ich.

    Ganz allgemein glaube ich nicht, dass die Sache in Alaska so ein großer Wendepunkt war. Das Ringen wird wohl weitaus zäher werden als Patrick Baab es sich in seinen flotten Thesen vorstellt. Die Kapitalfraktion der Nato/EU hat noch lange nicht aufgegeben und kann auch noch mal zurückschlagen. Die Mächte in der gegnerischen Kapitalfraktion könnten sich auch durch Uneinigkeit wieder schwächen.

    Ein paar Formulierungen fand ich auch richtig schräg:

    Der Versuch, der EU durch Kriegslust und Russophobie einen neuen identitätsstiftenden Sinn zu verleihen, ist gescheitert.

    Sowas hat man in der Tat versucht, teilweise. Aber „Kriegslust“ in bei weitem ein zu starkes Wort.
    Und es ging eher im Putinphobie.
    Dass die EU in ihren Bürger keine wirkliche „Kriegslust“ würde fördern können, muss denen klar gewesen sein. So blöd sind die nicht.

    Dem deutschen Steuerzahler wird die Rechnung präsentiert. Er wird die Zeche für seine politische Lethargie bezahlen.

    Mal wieder Wählerbashing oder was? Das ist Unsinn.
    Das Alltagsleben der meisten Leute ist so beschaffen, dass sie entweder zeitlich oder intellektuell kaum die Möglichkeit haben sich umfassend genug zu informieren und dann auch noch in Aktion treten können.

    Die Mainstream-Medien haben sich völlig kompromittiert. Sie werden den Wettbewerb mit den neuen Medien verlieren – so wie die Postkutschen den Wettlauf gegen die Eisenbahn verloren haben.

    Das glaube ich nicht. Es wird immer solche Mainstream-Medien geben, mindestens solange es sowas wie Kapitalismus gibt. Nur wird es vielleicht keinen ÖRR mehr geben, aber private Mainstream-Medien könnten noch schlimmer sein.
    Und die sogenannten Neuen Medien haben auch viele Schwächen und sind auch korrumpierbar.

    Der politisch-mediale Zensurkomplex versucht nun, die Agonie zu verlängern, um seine eigene Macht zu sichern. Seine Strategie: die tatsächlichen innenpolitischen Problemzonen betäuben, historische Schuld umkehren, Aggressionen verschieben auf einen vermeintlichen äusseren Feind und einen Blutrausch auslösen als Ferment eines neuen Krieges.

    Schon wieder so eine Übertreibung. „Einen Blutrausch auslösen“, was für ein Quatsch!
    Klar, es sollen Aggressionen geschürt werden – aber doch kein Blutrausch! Ab und zu sollte man seine Sprache auch mäßigen, sonst wird man zu unpräzise.

    1. Stil und Ton würde ich generell dem Autor überlassen, vor allem dann, wenn wir die Zielsetzung des Autors nicht im Detail kennen. Man kann natürlich einiges weniger drastisch formulieren, aber ob das in Anbetracht des Ausmaßes der heraufziehenden Mega-Katastrophe angemessen ist, kann man geteilter Meinung sein. Deutliche Worte finde ich auf jeden Fall angebracht und wir haben sowieso viel zu wenige die bereit sind sie auch auszusprechen.

      „Kriegslust“ finde ich persönlich kein zu starkes, sondern eher ein zu gemäßigtes Wort, wenn es um das Ziel im Westblock geht, Russland auf allen Ebenen zu vernichten.

      Blutrausch finde ich an der Grenze dessen was noch Berechtigung hat gesagt zu werden. Aber wenn man sich beispielsweise die Entstehungsgeschichte des damaligen Krieges in Jugoslawien anschaut und ein besonderes Augenmerk auf die damalige Medienarbeit sowohl in Jugoslawien als auch in Deutschland wirft und sich dann das Ergebnis ansieht und die damalige Medienarbeit in Deutschland mit der heutigen vergleicht wird man feststellen, dass nach den gleichen Prinzipien gearbeitet wird, nämlich die Bevölkerung in den Wunsch hinein zu hetzen den erklärten Kriegsgegner zu vernichten und am besten seine gesamte Bevölkerung gleich mit.

      Von daher finde ich, auch Blutrausch ist noch innerhalb der Grenzen dessen was noch Berechtigung hat gesagt zu werden. Ohne diese gezielte Medien-Vorarbeit bin ich überzeugt, dass die meisten Menschen im Krieg ihren Opfern eben nicht Nase und Ohren abschneiden und die Augen ausstechen würden, wie das beispielsweise bei unseren kroatischen Verbündeten im zweiten Weltkrieg gang und gäbe war.

  39. re: Opferzahlen UKR vs. RU

    Bei Opferzahlen der AFU halte ich mich an das RU Vert.Min.

    Die haben von allen Beteiligten in diesem Krieg den trifftigsten Grund, um mit belastbaren Zahlen zu arbeiten.
    Der Schaden hier wäre bei Verschleierungen am größten was die eigenen Interessen betrifft.
    Die ru. Bevölkerung braucht nicht angelogen zu werden, die stehen hinter dem Krieg, weil sie mehr verstehen von Geopolitik und den Realitäten der Politik, als ihre Pendants im Westen.

    Für den 19.8. heißt das 1322720 Tote und Verwundete der AFU.
    https://mskvremya.ru/article/2023/1520-poteri-ukrainy-za-vremya-spetsoperatsii

    Die russische Armee zählt nicht alle Opfer..
    Ausgebrannte Fahrzeuge auf dem Schlachtfeld z.B. oder zerstörte Einrichtungen durch Raketen werden oft nur geschätzt.
    Ab welcher Größe/Entfernung das wie variiert, weiß ich nicht. Aber die 1.3 Mio. sind wohl konservativ.

    re: CIA – die CIA ist ja ebenso eine interessegeleitete Insitution. Warum sollte die also glaubwürdiger sein?
    Das ergäbe wenig Sinn. Zumal der US-Apparat sich extrem auf die geschönten Zahlen aus der Ukraine verlassen hat, bzw. diese immer als Referenz angibt, nicht etwa weil die so zutreffend wären, sondern weil sie beide auf derselben Seite stehen und dieselben Zielen verfolgen. Von Neutralität kann man ja dann nicht sprechen.

    Gleiche Regel gilt bei zerstörtem Kriegsmaterial und ganz allg. der Untauglichkeit „unserer“ Waffensysteme.
    Das ist etwas, das wird auch in englischsprachigen Blogs immer wieder erklärt.
    Und hier und da poppt die Wahrheit auf, wenn Armeeangehörige Reportagen schreiben und in einem Satz erwähnen, dass z.B. HIMARS oder ATACMS <10% ihrer Ziele treffen.

    Jacques Baud hat die Logik hinter der permanenten Lüge und des Terrorismus als militär Mittel – so wie von N ATO/AFU umgesetzt – sehr gut dargelegt: Es fehlen ihnen die Mittel ihre Vorstellungen militärisch umzusetzen,

    Während in Russland dieselben Leute/Volk den Krieg bezahlen und führen, sind die Ukrainer nur Stellvertreter: Um es mit der US think tank Denke auszudrücken: The Ukrainians do the dying, we pay. Alles was man bisher im Westen tun muss, ist die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass das Geld es wert ist. Man verkauft also einen erfolgreichen Krieg. Solange nicht die eigenen Söhne sterben, ist es den Bevölkerungen egal wie viele wirklich draufgehen.

    So kommen die Zahlen zustande.

    Ob Meduza nach wie vor als gute Quelle für die russ. Opferzahlen gilt, weiß ich nicht.
    Aber 108.000 klingt seriös (16. Mai 2025):

    "BBC and Mediazona confirm deaths of more than 108,600 Russian soldiers in Ukraine"
    https://meduza.io/en/news/2025/05/16/bbc-and-mediazona-confirm-deaths-of-more-than-108-600-russian-soldiers-in-ukraine

    p.s. Militärisch decken sich die Zahlen mit dem bereits erwähnten Verhältnis von eingesetzten Artilleriegranaten.
    Das hat ja selbst John Mearsheimer gesagt, der eine Weile militärisch auch den Unsinn der CIA geglaubt hat. Aber ich denke irgednwann kam bei ihm in Sachen „Sommeroffensive“ (reichlich spät) die Einsicht, dass die 10:1 bei Artillerie zu jenem Zeitpunkt in der Tat zutreffen und sich natürlich auf dem Schlachtfeld abbilden. Das Verhältnis zu ungunsten der AFU hat sich seitdem aber zusätzlich extrem verschlimmert.

  40. „Deutschland ist der größte Nettozahler der EU. Dem deutschen Steuerzahler wird die Rechnung präsentiert. Er wird die Zeche für seine politische Lethargie bezahlen.“

    Noch ist Deutschland der größte Nettozahler!

    Der deutsche Depp tut gut daran lethargisch zu sein denn wer sich nicht wehren will, mit den ukr. Fahnen wedelt, sich das preiwertr Gas wegnehmen lässt, seien Sozialversicherungen zerstören lässt, seine Kindergärten, Schulen, seine Städte, Straßen und Bahn verkommen lässt, der muss sich zudem auch mit Zahlemann und Söhne, große Tüten kleine Löhne zufrieden geben und gerechter Weise auch die Zeche zahlen..

    Doof bleibt doof, da helfen weder Pillen noch Coronaspritzen.

    Ich kann sie nicht bedauern, auch wenn sie jammern was das Zeug hält.
    Die Herrschenden klopfen sich derweil jeden Tag auf die Schenkel und lachen sich über die Beherrschten kaputt.

    1. Das Problem für die Deutschen besteht auch darin, das Ursache und Wirkung nicht unmittelbar aufeinander folgen. Ich schätze, der volle Schaden dieser dämlichen Großmannspolitik wird erst in 5-10 Jahren komplett sichtbar werden. Dann sind die aktuellen Politiker und Journalisten längst von der Bühne verschwunden und wer weiß, welche Ersatzleute die amerikanischen NGOs sich bis dahin ausgeguckt haben.

  41. Auch wenn ich ziemlich spät bin (so ist wenigstens das meiste bereits gesagt und ich erscheine weniger als der Besserwisser der ich bin :p): Einige der Thesen sind mir etwas weit hergeholt und sind eher Wunschvorstellungen (die fast deckungsgleich mit meinen Wunschvorstellungen übereinstimmen).

    Denn der Machtkampf zwischen den zwei Fraktionen des vierten Reichs (MAGA vs PNAC, vereinfacht formuliert) ist noch längst nicht zu Ende. Die europäischen Lakaien versuchen Trump auszusitzen und tun alles um die PNAC-Agenda (dazu gehört der Ukraine-Krieg) aufrecht zu erhalten, koste es ihre Länder was immer es soll.

    Seine Inkonsequenz, Donald Trump der Reality-TV Präsident, ist dabei auch nicht hilfreich. In nur ein paar Tagen von „Selensky soll Frieden schliessen“ zu „100 Mia für mehr Waffen“, ein Schema das sich seit Amtsantritt ständig wiederholt. Der Schleuderkurs wird es, zusammen mit seiner servilen Israel-Politik, seinem Nachfolger nicht einfacher machen die nächste Wahl zu gewinnen (viele MAGA-Wähler sind sehr unzufrieden und trauen Thiel.. ich mein Vance nicht über den Weg).

    Der Niedergang der US-Hegemonie ist nicht aufzuhalten, ich glaub da – und dass das ferngesteuerte EU-Europa fertig ist – sind sich alle Kritiker einig. Ich befürchte bloss das es aufgrund der Natur des Faschismus einiges holpriger wird als es Herr Baab formuliert: Das „evil empire“ kann immer noch massiv austeilen ohne selbst gross einstecken zu müssen und PNAC bereitet sich auf die nächste Amtszeit vor (Kriegstüchtig bis 2029) auch wenn sie (noch) keinen aussichtsreichen Kandidaten haben.

  42. die EU hätte die ganze Ukraine incl. Krim aufnehmen können wenn sie 2013/2014 nur die nächsten ukr. präsidentschaftswahlen abgewartet hätten (und Kiew auf die NATO-Mitgliedschaft verzichtet hätten, die EU ist auch ein Beistandspakt und mit der NATO gekoppelt, aber trotz dieser tatsache akzeptiert Moskau die EU-Mitgliedschaft der Ukraine…). Vorher unter der prowestlichen Regierung Jewtschenko/Timoschenko bis 2010 blieb alles weitgehend friedlich. Die Ukraine befand sich seit 1992 im Niedergang, jedesmal wurde die andere Richtung gewählt, aber es wurde nicht geschossen oder Sprachen verboten etc. Dann kam 2013 Barrosso mit seiner Entweder oder Politik gegenüber Kiew. Das war der Startschuss in Richtung Gewalt, Umsturz und Bürgerkrieg und Krieg mit Rußland. Aber Rußland hätte ab 2010 sich klarer gegenüber der Ukraine positionieren müssen, insbesondere Barrosso ausbremsen müssen. Sie blieben passiv, auch weitgehend danach bis 2021. Dann wäre es auch klüger gewesen in der nachwirkung des bei der UN hinterlegten Minsker Vertrages II zu reagieren und Donezk/Lugansk so unterstützen müssen dass sie allen Angriffen standhalten. Moskau hätte bei der Position des innerukrainischen Konflikts bleiben müssen. Jetzt muß Rußland einen riesigen Preis bezahlen. Lauterbach in der jw liegt gar nicht so falsch. Im Grunde haben alle verloren, die Ukraine, Rußland, die EU und auch die USA (die haben auch kräftig bezahlt). Die ressourcen die die USA, Europa incl. Rußland durch den Krieg verloren haben sind gigantisch und ein riesiges Elitenversagen. Denn 2013 / 2014 hätte man sich leicht einigen können. Es gab und gibt soviel Verhandlungsspielraum, allein schon ökonomisch.
    „Gewonnen“ haben die Türkei, Nordkorea, China, Indien und einigen Staaten des Südens.
    Übrigens war der neue machthaber Syriens vor kurzem in Moskau. Deren Stützpunkte am Mittelmeer sind noch intakt. Rußland hat sich mit der Türkei auch Libyen geteilt und ist in Afrika auf dem Vormarsch. Insofern ist derruss. Einfluß dort nicht zurückgegangen.
    Fazit: für die Ukraine wäre ein „Schweiz“ oder „österreich“ Status von Anfang an die bessere Lösung gewesen. Und sie sind doch auch von billiger Energie abhängig die sie zuvor aus dem osten bekamen…Ohne die kommen sie ökonomisch nie wieder auf die Beine. Überall Verantwortungslosigkeit und Vogel-Strauß-Politik.
    Es gibt allerdings immer noch eine winzige Gruppe Realos in der dt. Politik:
    Zitat: „https://www.n-tv.de/politik/00-10-Nouripour-Alaska-war-nur-eine-Illusion-von-Diplomatie–article25970992.html
    +++ 07:43 Laschet heißt diplomatische Annäherung zwischen Russland und USA „gut“ +++
    Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Armin Laschet, hat die Verhandlungen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska gelobt. „Gut ist, dass Dynamik in die Diplomatie gekommen ist“, sagt Laschet dem „Tagesspiegel“. Zu bestimmten Zeiten habe man sich darüber gefreut, wenn sich der russische und der amerikanische Präsident verstanden. Der CDU-Politiker nennt dies „Signale für Entspannung“. Putin sei auch schon vor dem Gespräch überall auf der Weltbühne präsent gewesen. Dagegen kritisiert Laschet die fehlende Gesprächsbereitschaft der Europäer in der Vergangenheit: „Es ist schon eigenartig, wenn sich die Europäer jetzt beschweren, dass sie nicht am Tisch saßen, wenn sie davor nie zu Gesprächen bereit waren.“ Bei den Verhandlungen werde die Ukraine wohl auch Territorium abgeben müssen, räumte Laschet ein: „Jeder weiß, dass am Ende auch über die besetzten Gebiete gesprochen wird, aber niemand wagt es, das auszusprechen“, sagt der CDU-Politiker. „Entscheidend ist aber, dass wir eine Annexion auf keinen Fall de jure völkerrechtlich anerkennen. Sonst hätte sich der Krieg gelohnt. Das ist nicht akzeptabel.“ (ich bin übrigens der Ansicht bzw, vertrete die These dass Laschet gezielt ausgeschaltet wurde im Wahlkampf-Sommer 2021 obwohl er es selbst dementierte. ich habe die Szene damals gesehen, die kamera war so aufgestellt dass er allein hinter Steinmeier zu sehen war und ahnungslos war als er zum Lachen provoziert wurde. Denn er hatte vorher sich deutlich als Kritiker der atlantischen Außenpolitik hervorgetan, aber mehr intern und er war ja auch EU-Abgeordneter, er lag auf die Linie Gerhard Schröders im wesentlichen bei der Außenpolitik).
    zzgl. Kretzschmer, Platzeck, Mützenich, Wagenknecht. Aber klar, derzeit völlig ohne Einfluß.

  43. Zu den ukrainischen Verlusten hat Pepe Escobar gerade folgendes auf seinem Telegramkanal weitergeleitet:

    Russische Hacker haben Daten veröffentlicht, die ihrer Aussage nach aus einer gehackten Datenbank des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte stammen. Die Datei enthält angebliche Informationen über die Verluste der ukrainischen Armee seit Beginn der militärischen Sonderoperation: 1.721.000 Tote oder Vermisste.

    Die jährliche Entwicklung sieht wie folgt aus: 2022 – 118,5 Tausend, 2023 – 405,4 Tausend, 2024 – 595 Tausend, 2025 – 621 Tausend. Jede Datei enthält den vollständigen Namen, ein Foto, die Umstände des Todes oder des Verschwindens, den Ort und die Kontaktdaten der Angehörigen.

    Wenn sich diese Informationen bestätigen, entspricht das einem Verlust, der sieben regulären Armeen entspricht. Die Verluste in Höhe von Hunderttausenden pro Jahr zeigen, dass die Front nicht durch die Qualität der Einheiten gehalten wird, sondern durch die endlose Mobilisierung von Menschen, die entweder nicht kämpfen wollen oder nicht wissen, wie sie kämpfen sollen.

    Ein wichtiges Detail ist die Tendenz zu immer höheren Verlusten. Innerhalb von drei Jahren haben sie sich fast versechsfacht: von 118 Tausend auf 621 Tausend Menschen. Dies deutet auf eine Erschöpfung der personellen Ressourcen hin und erklärt den Druck Kiews auf neue Mobilisierungsgesetze.

    Wenn die Daten über getötete ukrainische Soldaten zutreffend sind, dann deuten 1,7 Millionen Tote darauf hin, dass die gesamten unwiederbringlichen Verluste (Verhältnis 1,5), einschließlich Verwundeter, Vermisster und Deserteure, etwa 8 bis 8,5 Millionen Menschen betragen.

    Vielleicht kann ja unser russischer Hacker etwas Genaueres über die Arbeit seiner Kollegen sagen.

    1. Die 1.7 Mio dürften die gesamten unwiederbringlichen Verluste sein, 8 Mio+ ist viel zu hoch (das wären prozentual höhere Verluste als die Sowjetunion im 2. WK).

      1.7 Mio erscheinen aber durchaus realistisch, korreliert auch mit ukrainischen Quellen gemäss denen diverse Einheiten nur noch 20% oder gar 10% ihrer Sollstärke haben.

      Die einfachste Art die Authentizität der Daten zu beweisen, wäre die DB online zu stellen (vielleicht die Daten der Angehörigen vorher löschen). Passiert dies nicht gehe ich eher von einer russischen PR-Nummer aus.

        1. Sieh an, sie an… der Vogel durfte hier ja nicht fehlen.
          Absehen davon, das jeder normal denkende Mensch weiß, dass solche Zahlen vollkommen absurd sind, sind solche Listen in Zeiten von KI in Sekunden mit plausibel wirkenden Daten generierbar.

          Nur so zur Einordnung: 2022 gab es ziemlich genau 8 Mio männliche Ukrainer im Alter zwischen 25 und 50, wovon ein guter Teil zu Beginn des Krieges entweder schon im Ausland war oder dahin entschwunden ist.
          Und dann noch die höchsten Verluste im dritten Jahr, wo sich praktisch nichts an der Frontline getan hat und in wenigen Abschnitten überhaupt gekämpft wird?
          🤡🤡🤡


          1. **Elberadler**: 12. April 2023, Ulitsa Sovetskaya 24, Wladiwostok, Russland

            **Naomi**: 05. Juli 2022, Prospekt Mira 10, Ufa, Russland

            **Two Moons**: 28. Januar 2024, Ulitsa Lenina 58, Irkutsk, Russland

            **Kalsarikännit**: 19. November 2022, Pervomayskaya Ulitsa 12, Pskow, Russland

            **im-vertrauen-gesagt**: 08. März 2023, Ulitsa Gagarina 3, Brjansk, Russland

            **Coroner**: 14. Februar 2024, Ulitsa Pushkina 77, Rostow am Don, Russland

            **EGOIST**: 21. September 2022, Oktyabrskaya Ulitsa 9, Sotschi, Russland

            **Otto0815**: 17. August 2023, Komsomolskaya Ulitsa 42, Nowosibirsk, Russland

            **Ronald**: 01. Dezember 2023, Ulitsa Partizanskaya 18, Chabarowsk, Russland

            **Simon**: 22. Mai 2024, Ulitsa Truda 5, Kaliningrad, Russland

            **Dan**: 10. September 2022, Sovetskaya Ulitsa 33, Omsk, Russland

            **Krim**: 04. April 2023, Ulitsa Nekrasova 11, Tomsk, Russland

            **spartacus**: 29. Juli 2023, Ulitsa Kirova 2, Samara, Russland

            **Torwächter**: 16. Oktober 2022, Prospekt Oktyabrya 67, Twer, Russland

            **Gulet**: 03. März 2024, Ulitsa Karla Marxa 28, Wladimir, Russland

            **GBU-57**: 25. Januar 2023, Lenina Prospekt 8, Jekaterinburg, Russland

            **Michael**: 11. Februar 2024, Moskovskaya Ulitsa 15, Krasnodar, Russland

            **Ohein**: 09. November 2023, Prospekt Mira 4, Smolensk, Russland

            **chefkoch01**: 01. Juni 2022, Ulitsa Nizhegorodskaya 22, Nischni Nowgorod, Russland

            **kd**: 23. April 2024, Ulitsa Pionerskaya 5, Orel, Russland

            **Tommy**: 18. Dezember 2022, Prospekt Revolyutsii 14, Woronesch, Russland

            **Motonomer**: 07. Mai 2023, Ulitsa Stroiteley 30, Wolgograd, Russland

            **Pro1**: 13. März 2024, Ulitsa Kommunisticheskaya 1, Kasan, Russland

            **Vrbamrda**: 02. August 2023, Ulitsa Yunosti 9, Perm, Russland

            **Trux**: 15. September 2022, Ulitsa Naberezhnaya 16, Saratow, Russland

            **Alex_R**: 27. Februar 2024, Ulitsa Pobedy 7, Ulyanowsk, Russland

            **OSTDEUTSCHER47**: 20. Oktober 2023, Ulitsa Oktyabrskaya 21, Chelyabinsk, Russland

            **garno**: 06. Januar 2023, Ulitsa Sovetskaya 5, Pensa, Russland

            **45fht**: 24. Mai 2024, Ulitsa Mira 13, Kaluga, Russland

            **xblob**: 09. Dezember 2022, Ulitsa Parkovaya 40, Ryazan, Russland

    2. Gestern hat A. Mercouris sich zu dem Thema geäußert. Er hat ein paar Quellen, die ihm die militärische Laufbahn einiger Hundert Russen und Ukrainer dargestellt haben. Leider sind die Daten nicht wirklich wasserdicht und repräsentativ, zeigen aber die Tendenzen.

      Demnach sind von den Ukrainern nur noch 11% der Soldaten, die am Beginn dabei waren, in der Armee im Einsatz. 81% sind gefallen, 8% müsste demnach Invaliden sein. Bei den Russen sind dagegen 21% tot oder invalid und 79% noch im aktive Einsatz, was aber nicht heißt, dass sie nicht zwischendurch mal verwundet waren.

      Ich hoffe, ich habe die Daten halbwegs richtig wieder gegeben. Findet sich im letzten Viertel des Vortrags.

  44. Sehr gute, bündige Analyse! Dass »die oben« nicht mehr können, ist offensichtlich. Aber dass »die unten« noch wollen (These 15), sehe ich nicht. Eine weitgehend atomisierte Handy-Gesellschaft, die von einem Video zum nächsten surft …, was will die noch?
    Viele Grüße, Thomas Matthias Hofmann.

  45. Übrigens möchte ich noch ergänzen dass die Erdölpipeline Drushba, der südliche Strang, von Russland durch die Ukraine nach Ungarn, Tschechien und Slowakei führt. Da geht weiter das Öl durch, neulich kurz unterbrochen, nach Slowakei und Ungarn z. B. Die lassen damit Kraftwerke laufen deren Energie sie in die Ukraine exportieren….Russland zahlt an Kiew dafür Durchleitungsgebühren und Kiew tasteten der Ukraine den Strang nicht an.

  46. Früher oder später siegt der Kühlschrank über den Fernseher, und dann werden „die da unten“ auch nicht mehr wollen, und dann haben wir es – um mit den Worten von W.I.Lenin zu sagen: mit einer „Revolutionären Stimmung“ zu tun.

    1. Solange hier noch albanische, bulgarische oder rumänische Männer die Häuser der Deutschen bauen und ukrainische oder polnische Frauen die Alten pflegen, ist noch zu viel „Wohlstand“ im System für eine revolutionäre Stimmung.
      Sollte sich das mal umkehren, dann wird das aber sicher was mit der revolutionären Stimmung.

    2. Und wenn uns die Russen besetzt haben wird es bei den Bundesjugendspielen brandneue Disziplinen geben, wie Kühlschrankweitwerfen und Fernseherfaustball.

  47. TELEPOLIS mit einer neuen Glanzleistung:

    Putins geheime Armee: Wie Russland Europas Infrastruktur ins Chaos stürzt
    20. August 2025 Marcel Kunzmann
    https://www.telepolis.de/features/Putins-geheime-Armee-Wie-Russland-Europas-Infrastruktur-ins-Chaos-stuerzt-10557816.html

    Dat Original is hier aus dem Hause „International Institute for Strategic Studies“ (Londinium):

    „The Scale of Russian Sabotage Operations Against Europe’s Critical Infrastructure
    This IISS paper assesses Russia’s unconventional war on Europe, focusing on sabotage of critical infrastructure, from military sites and energy grids to communications and undersea cables, testing the resilience of European governments and societies and challenging NATO/EU deterrence.“

    https://www.iiss.org/research-paper/2025/08/the-scale-of-russian–sabotage-operations–against-europes-critical–infrastructure/

    p.s. Und die ereifern sich über journalistische Standards. Hi-hi-hi.

      1. Lasse mich manchmal hinreissen. Und es ist wie in diesem Fall auch mal praktisch zu sehen, wie haarsträubend mies die Substanz dessen ist, was sie da berichten. Denn die „Studie“ ist natürlich ein absoluter Witz. Und diese Art von Pseudoinhalt ist natürlich repräsentativ für die MSM (zugegeben, es ist IMMER so mies). Damit weiß ich dann auch was grad allg. gedruckt und „gedacht“ wird ohne es alles extra lesen zu müssen.

        p.s. Warum 2018?

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