
Das Bündnis Sahra Wagenknecht: Eine zweite Chance für den ersten Eindruck.
Eine Replik auf Günther Burbachs Overton-Artikel vom 12. Mai 2025.
Sollte sich das BSW mit der Forderung nach Neuauszählung der Bundestagswahl juristisch durchsetzen, wird die Partei noch in der laufenden Wahlperiode mit einer über dreißigköpfigen Fraktion in den Deutschen Bundestag einziehen. Dass bei einer Überprüfung aller rund 65.000 Wahllokale Auszählungsfehler in einer Größenordnung von mindestens den 9.000 der Partei dafür derzeit noch fehlenden Stimmen aufgedeckt werden, kann als sicher unterstellt werden. Nachzählungen in nur sehr wenigen Wahlbezirken besonderer Ergebnisauffälligkeiten führten bereits zu Korrekturen von rund 4.000 Stimmen zugunsten der Wagenknecht-Partei. Der kontinuierliche Sinkflug von Umfragewerten bundesweit, obwohl man im Herbst 2024 noch stabil bei acht Prozent lag, bis hinab in die wahlrechtliche Todeszone von fünf Prozent in den ersten Wochen 2025, hat Gründe, die allerdings selbst dann eine seriöse und vor allem auch selbstkritische Aufarbeitung verlangen würden, wenn der Sprung in das Parlament nicht verfehlt worden sein sollte.
Einige dieser Gründe hat Günther Burbach in dem lesenswerten Beitrag „BSW am Scheideweg“ thematisiert.
Monokausale Schuldzuweisungen sind zu einfach
Neben einer dringenden Korrektur bedürfenden Aufnahmeverfahrens für Neumitglieder macht Burbach – wie auch weite Teile der Partei – maßgeblich den Eintritt des Thüringer BSW in die sog. Brombeerkoalition für den Abstieg der im Gründungsjahr 2024 von vier grandiosen Wahlerfolgen verwöhnten Partei verantwortlich. Markiert Erfurt tatsächlich den Kipppunkt in der BSW-Erfolgsgeschichte? Ein Vergleich des 15,6-Prozent-Ergebnisses des BSW bei der Landtagswahl 2024 (ca. 270.000 Stimmen) mit den bei der Bundestagswahl erzielten 9,4 Prozent (ca. 160.000 Stimmen) scheint die These zu belegen. Verliert eine Partei binnen eines halben Jahres über 100.000 Wähler, ist die Verantwortung für die tragisch entscheidenden 9.000 Stimmen jedenfalls rechnerisch plausibel zu adressieren.
Wortführer einer insoweit monokausalen Schuldzuweisung übersehen allerdings allzu leicht und vermutlich auch allzu gerne, dass komfortabel genährt von dem Sahra-Effekt zu viele zu lange den Einzug in den Deutschen Bundestag als einen Selbstläufer betrachtet haben. Sie ignorieren die handwerklichen Kommunikations- sowie politischen Managementfehler an mehreren Stellen und auf mehreren Ebenen, die dazu geführt haben, dass selbst der übermenschliche Einsatz von Sahra den Abstieg bis in die nun einstweilen außerparlamentarische Opposition (APO) nicht verhindern konnte. Der öffentlich ausgetragene Streit zwischen Hamburger Partei“freunden“ oder die öffentlich wahrgenommenen Austritte bekannter BSW-Namen in Bayern: Auch das war das Gegenteil von hilfreich. Die allenfalls schwierig vermittelbare Positionierung der Bundestagsgruppe bei den wahlkampfmotivierten Klamaukabstimmungen der Union mit von Merz skrupelbefreit kalkulierter Schlagseite zur AfD bei der sog. Zustrombegrenzung; auch darüber sollte im Rückblick nochmals nachgedacht werden.
Offensive APO?
Wäre das BSW tatsächlich die uns immer wieder zugeschriebene Kaderpartei, die von Sahra Wagenknecht absolutistisch top down geführt würde, mit hinreichender Sicherheit wären etliche Weichen anders gestellt worden. Nicht zuletzt hätte auch die Kandidatenlisten zur Bundestagswahl hier und da anders ausgesehen; ungleich deutlicher die politische Breite abbildend, um die die Partei programmatisch wirbt. Eine One-Woman-Partei will niemand im BSW, am wenigsten Sahra Wagenknecht. Die von Günther Burbach aufgeworfene Frage „Hoffnung oder Selbstzerstörung“ wird sich also danach entscheiden, ob innerparteilich aus den Ereignissen und Entscheidungen der letzten Monate – einschließlich des Landesparteitages des Thüringer BSW am 26. April in Gera – die gebotenen Konsequenzen gezogen werden. Welche das sind? Das wären meine:
Nimmt die Partei die Rolle als APO jetzt offensiv an, ohne auf das Wahlprüfungsverfahren zu schielen, optimiert sie gleichzeitig mit dem forcierten Aufbau regionaler Parteistrukturen interne Abläufe und erhöht sie in überdachter Formation die Schlagkraft im taktisch klugen Zusammenspiel von Partei, Fraktionen und Ministern, ist sie somit auch im Schulterschluss von Bund und Land in der Lage, die Ereignisse in und um den Landesverband Thüringen als das selbstbewusst zu vertonen, was es innerparteilich war und was es für uns in der aktuellen Situation politisch bedeutet: So wird die Partei an die Erfolgsgeschichte des Gründungsjahres anknüpfen; kein Zweifel.
Das Eingreifen von Sahra Wagenknecht zum Abschluss der Erfurter Sondierungen war couragierter Ausdruck ihrer Standfestigkeit für die nicht verhandelbaren Essentials der BSW-DNA als einzig verbliebener Friedenspartei und damit einer Politik, die mit dem Primat der Diplomatie auf Verständigung und Versöhnung setzt. Mit offenem Visier und vor den Augen der Öffentlichkeit, in dem Bewusstsein auch harter Kritik und dem Risiko einer persönlichen Niederlage für diese Maxime der Partei einzustehen, die ihren Namen trägt, beweist eine Statur, die Respekt verdient und das gesamte BSW im Stolz einen sollte. Die im Koalitionsvertrag dann deutlich justierte Friedensformel ist ihr Verdienst und ein Glaubwürdigkeitspfund, mit dem die Geschichte in diesem Sinne von uns längst neu hätte erzählt werden müssen. Gleichzeitig aber als drittstärkste Fraktion – zur Erinnerung: AfD 32,8 Prozent. CDU 23,6 Prozent – und angesichts eines bis in die CDU hinein als Leichtgewicht belächelten Ministerpräsidentenneulings,Thüringen nicht einer von der AfD getriebenen Minderheitsregierung zu überlassen und aus diesem Grund in die mit einer um ihr Profil ringenden Rest-SPD zusätzlich belasteten Regierung zu gehen, wäre bei anderen Parteien in Sondersendungen als staatspolitische Verantwortung gewürdigt worden. Im BSW aber hat man diese Entscheidung zur Freude der politischen Konkurrenz und zur Unterhaltung der Öffentlichkeit zu einem Machtkampfcrescendo eskalieren lassen. Auf diese Idee muss man erstmal kommen. War es Unvermögen der Berater oder etwa eine von interessierten Kräften mit dann allerdings absurd vertauschten Rollen forcierte Stellvertreterinnenauseinandersetzung zwischen oppositionsverliebten Gesinnungsethikern der klassischen Linken und gestaltungswilligen Verantwortungsethikern liberal-sozialdemokratischer Prägung? Deutlich mehr spricht für Beratungsversagen aufgrund fataler Fehleinschätzungen.
Wer soll es sonst für uns tun?
Das BSW hat kein Glaubwürdigkeitsproblem, wenn wir keins daraus machen. Die Partei hat lediglich ein auf der politischen Arbeitsebene leicht lösbares Kommunikations- und Vermarktungsdefizit. Wenn wir uns nicht selbst dafür feiern, dass nur wegen unserer Regierungsbeteiligungen Thüringen und Brandenburg im Bundesrat nicht der kreditfinanzierten Aufrüstungsorgie zustimmen konnten, wer soll es denn für uns tun? Wenn wir nicht befreit von parlamentarischen Usancen als kämpferische APO die Menschen davon überzeugen, nach den Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz in dann zwei weiteren Bundesländern als Fraktionen Front gegen die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland zu machen, wer soll es denn für uns tun? Wenn wir wegen innerparteilicher Nachwehen eines irrationalen Konflikts verschämt verschweigen, in Thüringen den Digitalminister zu stellen, während die neue Bundesregierung das Amt nach vollmundigen Ankündigung überhaupt erst einmal schaffen muss, wie wollen wir denn Wähler für uns gewinnen, die keine Protestpartei interessiert, mit der niemand „spielt“, sondern die eine Partei suchen, die ihren unverhandelbaren Prinzipien treu bleibt, auch wenn Macht winkt – und die die Anliegen der Bürger dennoch machtvoll in Politik messbarer Folgen umzusetzen weiß; siehe Brandenburg und Thüringen.
Keine Linke 2.0. Keine Partei gefangen im tradierten Rechts-links-Schema. Eine progressiv-liberale oder linkskonservative Kraft lösungsorientierten Pragmatismus‘; Vernunft und Gerechtigkeit die Leitkoordinaten. Das Versprechen einer Partei eines auch anderen Stils. Kompetenz statt Proporz. Karrierebooster nicht der stärkste Ellenbogen, sondern Eignung und Talent. Die Vorsitzende als Fixstern; die Partei Sirius am seinerzeit noch von Ampel-Streit und AfD-Aufstieg getrübten Himmel über Berlin, der durch Merz nicht heller geworden ist. In dieser Version des Gründungsgeistes im Berliner Kosmos am 27. Januar 2024 ist das BSW das wählbare Ideal einer Partei, die das Kreativpotenzial der von den Etablierten Frustrierten und das Reservoir der in Protest- oder Nichtwahl Emigrierten für den demokratischen Diskurs aktivieren kann. Dieses Momentum wurde durch Pirouetten handwerklichen Dilettantismus verspielt, die uns als eine ganz normale Partei haben erscheinen lassen.
Nichts an Faszination aber hat dieser Spirit doch deswegen eingebüßt. Mit Sahra Wagenknecht an der Spitze und ihrem Namen weiterhin als Versprechen, dessen vorübergehend unterbrochene Einlösung wir nun umso konsequenter vorantreiben, müssen wir lediglich wieder daran anknüpfen. Wir haben nicht nur diese zweite Chance des ersten Eindrucks, wir sind dazu verurteilt, sie diesmal auch zu ergreifen: Die FDP als Freiheitspartei war während Corona ein Totalausfall, wirtschaftspolitisch Marktgläubige ohne sozialen Anspruch. Die Grünen ins Olive mutiert, als Friedenspartei disqualifiziert. Die SPD akademisch links, von Arbeiterpartei keine Spur mehr. CDU-Kanzler Merz immer wieder auf die im TikTok-Heidi-Wahn radikal frei drehenden Linken angewiesen, die Union hat den Politikwechsel auf die nächste Wahlperiode verschoben. Keine Frage, das BSW wird gebraucht – als Partei der tatsächlich sozialen Marktwirtschaft, als Verteidigerin der Freiheits- und Bürgerrechte und als dem Frieden verpflichtete Partei in der Tradition von Willy Brandt oder Hans-Dietrich Genscher. An diesem Scheideweg kann Selbstzerstörung für das BSW also keine Option sein. Mein Ausrufezeichen damit hinter Hoffnung!
„Sollte sich das BSW mit der Forderung nach Neuauszählung der Bundestagswahl juristisch durchsetzen, wird die Partei noch in der laufenden Wahlperiode mit einer über dreißigköpfigen Fraktion in den Deutschen Bundestag einziehen. “
Das wird die Allparteienkoalition zu verhindern wissen, notfalls mit Verbot.
Darauf warte ich noch!
Verbot wegen Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates!
Dazu auch für Betroffene
Aussteigerprogramm
Das Bundesamt für Verfassungsschutz will Menschen erreichen, die in den Einflussbereich von Personen oder Gruppierungen geraten sind, die darauf abzielen, das Vertrauen in das staatliche System zu erschüttern und dessen Funktionsfähigkeit zu beeinträchtigen.
Wir helfen, wenn Sie sich davon lösen wollen und aus eigener Kraft den Ausstieg nicht schaffen.
0228-99/666-666 (Spz.-Abt politischer Exorzismus)
🤣🤣🤣
Die „Zahl des Tieres“ auch bekannt als „Zahl des Antichristen“.
Wie treffend …
@notabene
Die Horrornachrichten nehmen kein Ende.im Reich des Bösen
Hier noch ein Batzen dazu
https://www.nachdenkseiten.de/?p=133133#h02
Dass für ein ehemaliges FDP-Mitglied ein BSW, das neoliberale Politik mitträgt, eine Partei ist, „die ihren unverhandelbaren Prinzipien treu bleibt“, überrascht mich nicht. Von mir gibt es dafür aber keine Stimme!
Die Freiburger Thesen, mit denen ich politisch sozialisiert bin, galten in meiner früheren Partei immer als linksliberal und mit Jürgen Möllemann, den ich auch im Rückblick noch immer als Mentor würdige, war ich Stellvertreter eines FDP-Politikers, der sich als WiMi zum Ärgernis des „Marktgrafen“ Lambsdorff der Fortentwicklung unserer Wirtschaftsordnung zu einer wirklich sozialen und ökologischen Marktwirtschaft verschrieben hatte. „Neoliberal“ ist das, was mich einst von der FDP so entfremdet hat, dass das Engagement Jahre später im BSW für mich geradezu logisch (gewesen) ist – auch nicht aber als einer linken Partei, die es für entsprechend Überzeugte ja auch gibt; wie es für „Neoliberale“ auch ein Angebot im Parteienspektrum gibt, das diese aus guten Gründen unserer Programmatik sicher nicht im BSW sehen. In diesem Wettbewerb der Parteien hat das BSW mE gute Chancen. Beste Grüsse sg.
Könnten Sie bitte die „unverhandelbaren Prinzipien“ gerade im Hinblick auf „Thüringen“ einmal aufzählen?
Das BSW war politisch meine letzte Hoffnung und ich fühle mich nun einfach nur verraten!
@Alexander
„Von mir gibt es dafür aber keine Stimme“
Sie müssen sich deshalb auch keine Sorgen machen, denn dazu werden Sie alsbald keine Möglichkeit mehr haben in diesem Land..
Der Fritze wird das für Sie organisieren..
Da es weiterhin keine wählbare Partei für mich gibt, fände ich es gut, wenn ich künftig generell von Wahlbenachrichtigungen verschont werden würde! Kann man sich irgendwie aus dem Wählerverzeichnis streichen lassen? Das würde Altpapier vermeiden und Ressourcen sparen helfen!
@ Alexander
Du Dummchen brauchst nur ignorieren, was dich nicht interessiert und uns dein Gesülze von „Altpapier vermeiden“ ersparen.
@ Willy
Volle Zustimmung!
Ich habe genau aus dem Grund, das BSW in Thüringen mit einer reaktionören Cdu/SPD Truppe eine Koalition eingegangen ist, BSW im Bund nicht gewählt.
2. Grund sind die Äußerungen der Frau Ali im Bundestag zum Impfen. Wer mir aus politischer Ahnungslosigkeit und Opportunismus( ich nehme nicht an, das eine so unwichtige Person wie Ali zum inneren Kreis dieser Weltverschwörung gehört) meine Rechte, meine körperliche Unversehrtheit nehmen will, ist kein Humanist, keine Linke, und sollte sich öffentlich und ausführlich h, nach Beschäftigung mit den heute zugänglichen Informationsquellen zum Coronaverbrechen, entschuldigen und erklären wie sie jemals wieder glaubhaft Politik für die Memschen, für die 99% Nichteliten machen will.
will sie Politik für die 1% machen sollte sie das BSW verlassen.
Wer aus Ahnungslosigkeit oder Opportunismus Verbrechen gegen die Menschheit das Wort redet, dem kann ich nicht glauben aufrecht gegen Krieg und Menschenvernichtung zu sein.
Wie unsäglich bigott gegen den Krieg mit Panzern und Drohnen zu agitieren, aber den Krieg der Eugeniker mit der Nadel gegen die „Unnützen Esser“ und ungeborene Kinder zu fuhren!
Ich würde ihr gern die Destatis Daten über die Geburtenrate vorlegen, und dann fragen ob es feministisch ist, den Frauen ihre Gebährfähigkeit zu rauben?
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Vielen Dank für den Beitrag. Thüringen und Alis Öffentlichkeitsarbeit waren auch meine Gründe.
@ EGOIST & arth_
Damit habt ihr Merz & Co zumindest indirekt mitgewählt, ihr Cleverchen!
Das scheint mir nicht ganz richtig zu sein, BSW selbst hat sehr clever Merz & Co zum Erfolg verholfen, in Thüringen und Brandenburg.
Ein größerer Glückfall als Blackrock-Fritz kann einer (angeblich?) sozial orientierten Partei eigentlich nicht passieren! Aber wir leben leider in Zeiten des negativen Flynn-Effekts. (Wer das nicht bemerkt, der bemerkt es aus einem ganz bestimmten Grund nicht!)
@ Wunderlich
Man wählt das geringere Übel; andere Möglichkeiten gibt es in der Praxis nicht. Eine Antwort in Richtung AfD erspare mir bitte!
„Man wählt das geringere Übel“
Nein, genau DAS tut „man“ NICHT, Sie Cleverchen!
Dann musst du dich halt mit dem größeren Übel abfinden!
Es sind nicht meine Steuergelder, die in die Aufrüstung und in die Ukraine umgeleitet werden. Ich lebe in keinem NATO Staat.
Ohne dieses elende Kleineres-Übel-Gequatsche wäre Schröder niemals mit der Agenda-Politik durchgekommen! Er konnte das nur durchziehen, weil bei vielen Leuten das „Argument“, dass die Maßnahmen unter einer CDU-Regierung noch wesentlich härter ausgefalllen wären, verfängt! Er hätte auch sagen können: „Und? Was wollt Ihr nun tun, Ihr Penner? Etwa CDU wählen?“
Man möge sich vorstellen, die ehemaligen Sozialdemokraten wären schon bei der Wahl 2005 bei 16% gelandet! Dann hätte es 2009 keinen Steinmeier gegeben, sondern man hätte vielleicht noch irgendwie einen echten Sozi aufgetrieben, der wieder deutlich mehr Stimmen erhalten hätte …
„… man hätte vielleicht noch irgendwie…“
🙈
Amira Mohamed Ali sprach sich gegen die COVID-19-Impfpflicht und für eine freiwillige Impfentscheidung aus.[37] Sie argumentierte, dass gegen eine Impfpflicht erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken bestünden.[37] Gesetzesentwürfen des Bundestags zur Einführung einer allgemeinen oder berufsspezifischen Impfpflicht stimmte sie nicht zu.[38][39][40][41] Mohamed Ali fordert die Aufarbeitung der Corona-Pandemie durch einen Untersuchungsausschuss im Deutschen Bundestag.[42]
https://de.wikipedia.org/wiki/Amira_Mohamed_Ali
Danke! Es wurde hier ja vielfach wiederholt das Gegenteil behauptet.
Frau Ali weiss ganz genau was die gesagt hat. Als Genossin in der Partei die Linke hat sie den ganzen brutalkapitalistischen Angriff auf Leib und Leben der Menschen mitgemacht. Jeder Linke Politiker konnte seit Frühjahr 2020 die Essays von Fabio Vighi zum Thema gelesen und verstanden haben.
Corona war und ist eine gigantische Ablenkung und Angstmache um unter Umgehung aller früheren Finanzregeln gigantische Liquidität für das Finale Finanzkasino zu generieren.
Die informierten Politiker glauben wahrscheinlich, daß sie damit Gutes vollbracht haben. Absoluter Wshnsinn!
Und diese ganze gehirnentleerte Linke fällt mangels minimalem Theorieverständnis auf diesen geistigen Dünnschiss rein.
Ich hatte mit Gründung g des BSW tatsächlich kurz die Hoffnung, daß alle wachen Menschen die das Coronaverbrechen durchschaut haben nicht die AFD wählen müssen wenn sie dieses Verbrechen aufklären und die Verbrecher verurteilt sehen wollen.
Man war ich naiv
Zugegeben: Mir hat nicht alles gepasst am BSW vor der Bundestagswahl. Aber ich verstehe bis heute nicht, wie man als Kritiker der Politik von Ampel und Union sein Kreuz woanders setzen konnte. Das BSW war die einzige Partei, die hinsichtlich des absolut zentralen Punkts „Diplomatie oder Aufrüstung“ eine glaubhafte Gegenposition zur herrschenden Politik bezogen hat – und übrigens auch die einzige Partei, die die Doppelmoral des Wertewestens im Blick auf den Gazakrieg öffentlich angeprangert hat.
Im übrigen hätte ich mir gewünscht, dass sich das BSW im Vorfeld der Bundestagswahl nicht migranten-, sondern migrationskritisch positioniert hätte. Im Spektrum zwischen Linkspartei und AfD hat man ja eigentlich nur die Wahl, entweder Migration toll zu finden (aus welchen Gründen auch immer: Diversität, Demographie,…) oder für mehr oder weniger ausgeprägte, im Kern aber stets unmenschliche Abschiebe- und Zurückweisungsregime zu stimmen. An der Flüchtlingsproblematik wird aber beides nichts ändern: Die Flüchtlinge werden weiterhin zu uns kommen, wenn wir nicht aufhören, ihre Länder kaputtzubomben, auszuhungern, ökonomisch und politisch zu destabilisieren… Beseitigen wir die klar auf der Hand liegenden Fluchtursachen (und nein, dabei geht es nicht in erster Linie um bad governance oder Autokratie, sondern um Krieg)! Auch da hat das BSW mit seiner offen und glaubhaft geäußerten Kritik an den Angriffskriegen und Regime Change-Operationen der letzten Jahrzehnte gegenüber allen anderen Bundestagsparteien ein klares Alleinstellungsmerkmal, das man viel deutlicher hätte kommunizieren können.
+++
@Agricola
Trotz aller Kritik am BSW stimme ich Ihnen was die Migration betrifft nicht zu..
Was die Migrationspolitik betrifft geht mir das BSW schon zu weit.
Wenn Sie heute die Hinweise des Tages auf den Nachdenkseiten lesen, dürfte klar werden, wir leben nicht in einer „Zeitenwende“ sondern im Land des Grauens.
Wer nicht für das BSW stimmen will oder kann, der solllte sich darüber klar werden, dass er genau die unterstützt die er gar nicht haben will.
Migranten leben in unserem Land und sind daher von der Politik genauso betroffen wie wir auch und deshalb sollten wir uns nicht spalten lassen sondern gemeinsam Wege aus dem derzeitigem Desaster suchen.
Es geht nur miteinander!
@ Otto0815
In der Migrationspolitik muss es heute vor allem darum gehen, dass niemand flüchten muss. Die meisten Menschen, die in den letzten Jahren als direkte oder indirekte Kriegsflüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, hätten es wohl vorgezogen, in der Heimat zu bleiben. Insofern ist es alles andere als spalterisch, für eine Politik einzutreten, die dem ständigen Zündeln des Wertewestens im Nahen Osten und anderswo ein Ende setzt. Eine migrationskritische Politik – d. h. eine Politik, die Migrationsströme zu verkleinern versucht, indem sie Fluchtursachen effektiv beseitigt – wäre vor allem für diejenigen gut, die anderenfalls fliehen müssen. Und um es noch einmal zu sagen: Die allermeisten Migranten fliehen nicht vor Ungerechtigkeit, Despotie, nicht einmal vor Armut – sondern vor Kriegen, die wir direkt oder indirekt angeheizt haben.
richtig richtig —— und doch falsch! dieser beitrag zeigt in blumigen worten höchstselbst an sich selbst, warum das BSW erst einmal scheiterte. es ist ein sich selbst honig ins gesicht schmieren. dieser artikel ist fast peinlich. die partei hat alle, die sich mit grausen von der partei „die linke“ abwendeten – einer identitätspartei mit einem kriegshetzer als vorsitz, eine auflauf von renegaten, selbstdarstellern und tätowierlieseln – enttäuscht! das ist absolut fakt. kein „schwein“ interessiert, ob das BSW den digitalhansel in t. stellt, aber alle sind voller wut, JA WUT, wenn sie sehen, wie eine wolf, die besser bei der linken aufgehoben wäre, sich einer revanchistischen partei wie der cdu anschließt. genau DAS ist linken-style. genau deshalb hat sich wagenknecht von dieser schleimtruppe getrennt. und was geschieht?? genauso ist es mit einer jammervollen diskussion im sächsischen landtag. die afd bringt eine friedenresulution zur abstimmung und das bsw stimmt dagegen, weil sie angeblich „vorgeführt“ wird. sorry, aber leute die echt diesen imperialistischen stellvertreterkrieg mit weltkriegspotential hassen, fühlen sich durch solch kindergartengehopse nicht nur verarscht, sondern verhöhnt. was für idioten nimmt diese partei auch auf. obwohl sie sich sehr bedeckt halten mit aufnahmen. ich weiss, wovon ich spreche. aber dann gibt es einen kasper, der im eu parlament war, grosskotzig austritt und danach immer noch „parlamentarier“ dieses sinnlos parlaments ist …nun, es wird gut bezahlt. sahra wagenknecht hat keine mitstreiter, die ihr solch gelichter vom hals halten! ich bin enttäuscht, ich dachte sie hätte solche leute um sich geschart, leute, die solch fehler helfen zu vermeiden. der autor meint, so verstehe ich seinen artikel, dass es gut ist, in einer landesregierung zu sein. nein, wenn ich mit der cdu, einer partei, die einen herrn kiesewetter beherbergt, paktiere, kann ich als bsw auch abtreten. denn, warum bitte soll ich bsw wählen, wenn ich doch die krigshetzerpartei bekomme? so war der tod im bundestag besiegelt. landesregierung??? was können sie da veranstalten, nehmen wir einmal die DB. die eisenbahnpolitik kann ich nur im bund ändern, im landtag rette ich vielleicht einen provinzbahnhof (der heimlich sowieso abgerissen wird) aber die bahn als solches kann ich nicht beeinflussen! wie kann ich riskieren, nicht in den bund zu kommen, wegen einer landtagsposse?? viele in der bsw haben offensichtlich keine haltung, keinen standpunkt und kein politisches gespür! das ist tragisch, weil diese partei die einzig wählbare in diesem land ist!
@monteverde
das sehe ich auch so.
Einen sinnvollen Vorschlag von der AfD abzulehnen nur um nicht mit angeblichen „Nazis“ zu stimmen, ist nicht nur idiotisch, sondern auch undemokratisch. 😉 Eine damalige Zurückhaltung des BSW bei der Regierungsbildung in Thüringen hätte, selbst auf Gefahr einer Minderheitsregierung der AfD, Klarheit im pol. System gebracht. Es wäre eventuell sogar die Chance gewesen, die Genossen der AfD zu entzaubern.
Die NSDAP unter dem GröFaZ und damit deutsche Mehrheit im 1000jährigen Reich wollte Land, wollte Rohstoffe, wollte den Krieg, die wollten Herrenmenschen sein, oder nicht?
Davon ist die AfD aber sehr weit entfernt von.😉😉
Die AfD hat jetzt ein Alleinstellungsmerkmal,🤣 die anderen Parteien zählen in der Frage Krieg oder Frieden als Opposition nicht.
Im Übrigen: Herr Biden hat Prostatakrebs, ich wünsche Ihm noch ein langes Leben und einige Alpträume 😉
@ Wölfchen
„Die AfD hat jetzt ein Alleinstellungsmerkmal,🤣 die anderen Parteien zählen in der Frage Krieg oder Frieden als Opposition nicht.“
Inwiefern? In der Frage Gaza einzuäschern und auszuhungern hat die AfD doch kein Alleinstellungsmerkmal; da sind sich doch fast alle im Namen der Staaträson und weiteren Narrativen einig, oder etwa nicht?
„… sogar die Chance gewesen, die Genossen der AfD zu entzaubern.“
Was Selbstentzauberung betrifft, bist du hinsichtlich deines Schlußsatzes „Herr Biden hat Prostatakrebs, ich wünsche Ihm noch ein langes Leben und einige Alpträume“ ein Paradebeispiel…
Wenn Frau Wagenknecht ihre Partei retten will, muss sie aus bestehenden Koalitionen aussteigen. Gründe gibt es, die ihrer Argumentation entsprechen würden: Taurus, Waffenlieferungen Ukraine und Israel. CDU und SPD stehen hinter dem Völkermord in Gaza, das Rumgeeiere mit täglich neuen Versuchen der Rechtfertigung wäre für mich schon lange ein Grund, hinzuschmeißen. Da sie das nicht tut und nur weiter ihre Floskeln verbreitet, liegt sie verdientermaßen derzeit so etwa bei 3,5%. Mit jedem Tag, an dem sie sich an dieser Politik beteiligt, wird es weniger. Es wurden und werden laufend Warnungen an sie gerichtet, die prallen genauso ab wie bei den Altparteien. Schade, sie hätte Geschichte schreiben können, nun ist es fraglich, ob das BSW in 20 Jahren überhaupt noch irgendwo erwähnt wird.
Genscher das NSDAP-Mitglied als Vorbild? Willi Brandt der kein Problem damit hatte daß dt. Autokonzerne in Südamerika Gewerkschaftler an die dortigen Regime meldete, so daß sie ermordet werden konnten?
Schlechte Vorbilder! Genauso die sogenannte „soziale Marktwirtschaft“. Der Kapitalismus ist ein krankes System, diese Erkenntnis sollte auch Wagenknecht wissen wo sie doch gut mit Kurt Gossweiler bekannt war.
Die einzig wählbare Partei in diesem Land muß gegen dieses kranke System sein, den Nato- und Eu-Austritt fordern und genauso die Abschaffung der CO2-Steuern. Aber vor allem die Enteignung aller Produktionsmittel und deren Vergesellschaftung, denn NUR das ist linke Politik. Das alles ist aber nur die DKP.
Das BSW nur, wenn die DKP nicht antritt und nur weil das BSW noch eine Friedenspartei ist.
Die alles entscheidende Frage für die Zukunft der Menschheit: Wem gehören die Produktionsmittel?
https://sascha313.wordpress.com/2014/06/17/die-entscheidende-frage-wem-gehoren-die-produktionsmittel/
@Simon
lol. Genschman, Friede sei mit Ihm, der hat einige Sauereien begangen .😉 Nicht nur den Krieg in Jugoslawien mit zu verantworten, sondern nach dem 1.Irak Massaker, die Kurden im Irak ins Feuer geschickt. Er hat den damaligen Minister für Verteidigung und Abrüstungsminister, den Pfarrer Eppelman, wider besseres Wissen, nicht davon abgehalten die Waffen der NVA an die jugoslawischen Teilrepubliken zu verschenken.
Dass hier die politischen Vorgänge von1981/82 unerwähnt bleiben, ist mir ein Rätsel.
„Den sogenannten Wendebrief vom 20. August 1981 richtete der Außenminister und Vizekanzler Hans-Dietrich Genscher (FDP) formal an die Führungsriege seiner Partei, tatsächlich war das Schreiben jedoch für die Öffentlichkeit bestimmt. Aus der Sicht des FDP-Politikers stand die Bundesrepublik an einem Scheideweg. Eine Anspruchsmentalität der SPD bei den Haushaltsverhandlungen müsse gebrochen, Selbstverantwortung hingegen gefördert werden. Eine Wende sei notwendig, mithin: der Rückbau des Sozialstaats.“
Genau das richtige Vorbild für das BSW: „in der Tradition von Willy Brandt oder Hans-Dietrich Genscher“..
Angesichts der Verherrlichung früherer Politiker kommt mir immer ein Cartoon in den Sinn. Da sitzt ein Arzt vor zwei Eltern und sagt
„Nein, ihr Sohn ist nicht hochbegabt, sondern Sie sind nur einfach sehr, sehr dumm!“
Und weiter? Was haben deine Eltern geantwortet?
Ja, solche Pfaffen kennt man. Siehe auch IM Larve, dessen Kinder in den Westen ausreisen durften und er sie jederzeit zu Besuchen dort. Vermutlich wurde er dort früh gekauft.
Ich habs schon immer gesagt, die DDR war zu gutmütig, geduldig, nachsichtig. Diese sogenannten Regimekritiker hätte man sofort verhaften und resozialisieren sollen. Richtige Arbeit hätte sie auf andere Gedanken gebracht.
Es gab da einen sehr guten Beitrag bei den Nachdenkseiten:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=128062
Wenn man den Artikel von dem ganzen „Yellow Press“-Schmonzes befreit, bleiben für mich folgende Kernaussagen:
„gerade“ und „nicht ganz“. Schöne Wortwahl
OK, deren gutes Recht, wenn es in den entsprechenden von der Partei dafür vorgesehenen Gremien erfolgt und kein Geklüngel im Hinterzimmer wird.
Das mit dem „keinen Einfluss generieren“ kann man glauben, Oder auch bezweifeln. Große finanzielle Zuwendungen generieren zwangsweise Einfluss.
Nochmal kräftig nachlegen.
Nachdem die beiden Themen „gerade nicht ganz“ deren Vorstellung entsprechen: was versteht die Frau unter „intensiver besetzen“? Wer ist „man“? Das BSW hat die Themengebiete „Umwelt“ (Rücknahme Verbrennerverbot, Heizungsgesetz kippen) und „Migration“ (Ja zur Begrenzung der Migration). Wieso also „politische Thematik erweitert“?
Mir stellt sich da die Frage, wieviele Millionen die Themen „Umwelt und Migration“ den Beteiligten wert sind.
Braucht D. eine von Oligarchen gelenkte Partei?
„Das BSW hat kein Glaubwürdigkeitsproblem […] Die Partei hat lediglich ein auf der politischen Arbeitsebene leicht lösbares Kommunikations- und Vermarktungsdefizit.“
Meint Autor Grüll.
Hat nur vergessen, seine Frage zu beantworten: Von wem solln diese BSW genannten Wagenknechte denn hierzulande gebraucht werden?
Ja, das ist übliche Begründung aller bürgerlichen Parteien nach Wahldebakeln.
Da hatte sich bei Herrn Grüll wohl der Autopilot eingeschaltet?
Nur ein Satz:
Ein Satz, der so gefällig daher kommt wie das Trümmerfeld eines gesprengten Weltkriegsbunkers. An die Brocken müsste man mit dem Presslufthammer ran, aber ehrlich: Lohnt sich der Einsatz von schwerem Gerät, nur weil ein ehemals „enger Vertrauter Jürgen Möllemanns“ (Wikipedia), ehedem mit der Lindner-Boygroup im Landtag von NRW vertreten, den BSW-Artikel von Günther Burbach, ehemals Redakteur der Funke Mediengruppe, Essen, für lesenswert befindet?
Burbachs „BSW am Scheideweg“ hatte ich bereits zerpflückt, Stefan Grüll überlasse ich fauler Hund den Mitforisten. Als Bonusmaterial habe ich noch die Vorstellung des BSW-Kandidaten Grüll (Anfang 2024) auf den Nachdenkseiten anzubieten, „Als Liberaler bei Bündnis Sahra Wagenknecht: Ex-Dunkelrot plus Ex-Gelb vereint für die Demokratie“:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=110025
Viel Spaß! Ich halte jetzt lieber meinen Bauch in die Sonne und spiele mit dem Hund (nein, nicht gleichzeitig)… 😜
„Ich halte jetzt lieber meinen Bauch in die Sonne und spiele mit dem Hund“
Oder umgekehrt … ;->
Jau, viel Spaß! 😉
Ach, so nennt man das Ding heutzutage?
„Das Ding“ ist eine Sozialistin mit anarchischem Einschlag: Sie bemächtigt sich der Produktionsmittel… na ja, jedenfalls klaut sie den Nachbarn regelmäßig das Werkzeug.
Es ist eine Schande für die sich selbst als „links“ definierende politische Szene in Deutschland, dass nun die AfD die einzige Partei im Parlament ist, welche die Kriegstreiberei der Regierungsparteien anprangert und einen vernünftigen diplomatischen Umgang mit Russland anmahnt.
Jeder, der vor der Wahl mal zu den ca 8 % BSW Befürwortern zählte und dann das BSW in der Wahl hängen ließ, sollte sich fragen, ob seine politischen Gründe dafür so wichtig waren, dass sie die Entfernung des BSW aus dem Parlament rechtfertigten.
Nun überlässt die sogenannte „Linke“, wie es aussieht, auch noch das Thema Frieden und politische Vernunft den „Rechten“.
Geht’s noch?
„Es ist eine Schande für die sich selbst als „links“ definierende politische Szene in Deutschland, dass nun die AfD die einzige Partei im Parlament ist, welche die Kriegstreiberei der Regierungsparteien anprangert“
Ich habe bereits an anderer Stelle um Beispiele für die Friedensliebe der AfDP gebeten, in denen es nicht um Russland geht! Bekomme ich dieses Mal eine Antwort oder herrscht wieder Gaza-Schweigen?
Tja, da kommt dann wohl wieder nichts? Aber trotzdem kein Grund, das Märchen von der Friedensliebe der Blaunen nicht weiterhin zu verbreiten, oder?
Ich habe nirgends geschrieben, dass die AfD generell eine „friedensliebende“ Partei wäre. Wie kommen Sie darauf? Angesichts der Aufrüstungspläne der AfD gibt es daran eher Zweifel.
Die AfD ist aber klug genug, zu erkennen, dass ein Krieg mit Russland der Untergang Deutschlands wäre. Daher setzt sie sich für normale diplomatische Beziehungen zu Russland ein. Diese Vernunft fehlt komplett dem herrschenden Parteienkartell.
Was die israelischen Massaker in Gaza angeht, hält sich die AfD mit Kritik zurück, genau so wie die CDUCSUSPDGRÜNENFDP.
Ich kann’s sogar zum Teil verstehen, dass eine Partei, die ohnehin schon als „Nazi“ diffamiert wird, sich mit Israelkritik etwas zurück hält. Die Medien und die ganze politische Bagage „gegen Rächts“ (Omas und andere) wartet doch nur darauf, der AfD auch noch akuten „Antisemitismus“ anzuhängen.
Der Adressat für Aufforderungen, Israel zu kritisieren, ist die Bundesregierung.
Aber von der ist in dieser Hinsicht wenig zu erwarten.
Allenfalls, wenn der Internationale Gerichtshof Israel wegen Völkermord und Deutschland wegen Beihilfe dazu verurteilen würde, könnte die deutsche „Staatsräson“ein paar Kratzer abbekommen.
„Die AfD ist aber klug genug, zu erkennen, dass ein Krieg mit Russland der Untergang Deutschlands wäre.“
Ja? Oder könnte das Verhalten vielleicht auch ein klein wenig mit ideologischer Nähe statt mit Pazifismus zu tun haben?
Wenn das BSW wachsen will, regionale Strukturen aufbauen will, dann muß es Mitglieder aufnehmen!
Fakt ist aber, viele Unterstützer sind zunehmend frustriert weil die Funktionäre mit ihnen keine Aufnahmegespräche führen.
Ohne Mitglieder keine Verankerung.
Das hat die Linkspartei besser gemacht. Hier mußt du nur auf einen Button klicken, deinen Mitgliedsbeitrag angeben und schon gehörst du dazu. Bist du erst mal dabei, dann entwickelt sich ein Zugehörigkeitsgefühl.
Vor dem Risiko versehentlich unangenehme Leute aufzunehmen ist keine Partei gefeit.
„Das hat die Linkspartei besser gemacht. Hier mußt du nur auf einen Button klicken, deinen Mitgliedsbeitrag angeben und schon gehörst du dazu.“
Frau Wagenknecht dürfte sich doch damit auch bestens auskennen. Ein Kumpel von mir hat sich auf Wagenknechts Online-Plattform „Aufstehen“ gleich Ende 2018 angemeldet. Und nachdem Frau Wagenknecht ihm dort und bei YT eine „höhere Rente“ versprochen hatte, hat er sich noch ein zweites Mal angemeldet, um von Frau Wagenknecht eine „doppelt höhere Rente“ zu bekommen.
Will sagen: Frau Wagenknecht war schon immer nur für die allerletzten Deppen im vereinten Niedergangsschland.
@ intze
„Ein Kumpel von mir hat sich auf Wagenknechts Online-Plattform…“
Dann:
„Frau Wagenknecht war schon immer nur für die allerletzten Deppen im vereinten Niedergangsschland.“
Ob dein Kumpel wohl ähnliches über dich zu berichten weiß? Gleiches und gleiches gesellt sich gern… Kommt dir irgendwie bekannt vor?
Wenn die ganzen ‚mutmaßlichen‘ U-Boote jetzt hören, dass es ein Möllemann-Fan mit Leichtigkeit geschafft hat, dürften sie wohl nicht nur als Mitglied sondern auch al Kreuzlmacher für Sahra W. verloren sein, for ever. Was wohl allein der Didi-Dichter Dieter D. dazu zu sagen hätte?
dehm ist immer noch Kommunist. Und geimpft in Moskau( mit dem russischen Alibiimpfzeug).
Ich glaube Dieter Dehm hat vor den AFD Leuten die sich anfeinden lassen und im Wind stehen wie seinerzeit die KPD ler in den 50ern ganz schön Respekt
„Hier mußt du nur auf einen Button klicken, deinen Mitgliedsbeitrag angeben und schon gehörst du dazu.“
Was??? Man muss nicht einmal ein Foto seines Intimpiercings einsenden???
@ Alexander
„Was??? Man muss nicht einmal ein Foto seines Intimpiercings einsenden???“
Wow! Noch so ein Dummchen, welches hier mal so richtig auftrumpfen möchte… Bravo!
Als Schweizer sollte ich ja die Klappe halten (geht mich nichts an). Aber folgender Satz hat mich geradezu angesprungen:
Tönt nach der SPD, wenn sie vor lauter Bauchschmerzen mal wieder umgefallen sind.
Das BSW hat mit ihren Taten gezeigt wofür es steht, Worte helfen da jetzt nicht wirklich weiter.
„Das BSW hat mit ihren Taten gezeigt wofür es steht“
Der Satz könnte von mir sein! 😉
„Die Wahrheit liegt auf’m Platz!“. Und der Platz liegt in Thüringen.
Das mit dem Kommunikations- und Vermarktungsdefizit ist in der Politik wohl die am häufigsten bemühte Erklärung, wenn die Wählergunst nicht den Erwartungen entspricht. Ganz nach dem abgedroschenen Motto: Unsere Konzepte sind gut, wir haben sie nur nicht richtig vermittelt.
Mhm, so wichtig ! Jetzt kommt das Ende der Gefangenschaft! Na, wenn man sich da nicht neue Fesseln angelegt hat…
Merke: Wer sich „links“ von irgendwelchen Bobos, Woken und sonstigen Linkenden wegnehmen lässt oder seine politische Herkunft aus Furcht vor „Missverständnissen“ vorsorglich über Bord wirft, ist faul und feige. Er ist offenkundig nicht willens für klare Begriffe zu streiten und hat wohl auch schlicht nicht den Mut dazu, für seine politische Herkunft einzustehen. Oder er ist einfach rechts und will das nicht zu sehr an die große Glocke hängen. Ist also erst recht feige und link, denn er spricht nicht offen zu den Leuten.
Eine Frauke Petry wollte vor ein paar Jahren den Begriff „völkisch“ wieder positiv besetzen – das geht sich in Schandland aus. Eine vorgeblich progressive Kraft wagt es dagegen nicht, das Linkssein wieder positiv zu besetzen. Ihre Namensgeberin trennt sich lieber prophylaktisch in Schriften wie Reden von dem Begriff, da er „überholt“ sei und die Leute „irritiere“. Warum nimmt sie den Leuten dann nicht die Irritation? Hat die AfD etwa Probleme mit (angeblich) so desavouierten Begriffen wie „rechts“ oder „Nation“? Nein, sie trägt sie wie Monstranzen vor sich her – und das mit Erfolg. Warum lassen sich vorgebliche Linke dann von irgendwelchen verwöhnten Bürgerkindern das Linkssein wegnehmen? Warum soll unter „Antifaschismus“ und „Anarchie“ nur noch das Abfackeln von Polizeiautos durch sogenannte „Antifas“ verstanden werden und unter „links“ bloß Gendern, FFF oder irgendwelche leeren Kampfphrasen in Denglisch? Warum ist der Begriff „Lügenpresse“ auf alle Zeit verbrannt, wo ihn Kommunisten wie Sozialisten noch zu verwenden wussten? Anarchisten konnten noch auf den „Volksverratscharakter der Bourgeoisie“ hinweisen – doch wer heute vom „Volksverrat“ spricht, der gilt als pöse und wer „Bourgeoisie“ sagt ist bestenfalls altbacken. Heutige „Linke“ sind selbstgerechte Woke, also rechte Systemkinder, und diejenigen, die im Unterschied zu ihnen tatsächlich halbwegs linke Kritik anbringen, wollen weder Fisch noch Fleisch sein und einen Gugelhupf nicht mehr als Gugelhupf bezeichnen – irgendein Hupf könnte sich ja dran stören. Damit sind sie selbst erstaunlich woke.
Ansonsten: Vorgebliche Alternative, die das Links-Rechts-Schema „transzendieren“ möchten, enden oft (und sehr rasch) in etatistischen, marktfreundlichen und sonst wie rechten, das heißt: systembejahenden, Ecken. Ihre Abkehr vom Linken ist meist nichts als eine rechte Neuausrichtung, die man aber eben nicht so verkaufen kann oder möchte, weil das als unschicklich gelten könnte oder die Leute ihren tatsächlichen Absichten so eher auf die Schliche kämen.
Wer den Begriff „links“ meidet, der meidet meist auch potentiell „radikal“ erscheinende Forderungen (beispielsweise echte Kapitalismuskritik). Stattdessen lenkt er auf kulturelle und identitäre Themen ab, womit er erst recht bloß den Status quo stützt und schützt und sich thematisch auf den vom System vorgegebenen Kampfschauplätzen tummelt. Das tatsächlich Linke geht dann Stück für Stück unter und man trottet mit den anderen, balgt sich entweder um nichtssagende Themen oder faselt auch bloß über „Leistungsgerechtigkeit“ (statt solchen Sprech auch nur in Nuancen zu hinterfragen), „Migranten“ (statt Fluchtursachen und Imperialismus anzugehen), „kaputt gesparte Bundeswehr“ (statt eine Überwindung des Militärischen auf den Tisch zu bringen), oder „EU- / Demokratieerneuerung“ (statt eine Debatte darüber einzuleiten, warum Konzepte wie EU und Demokratie problematisch sind).
Man will also irgendwie „alternativ“ sein, aber bloß nicht „radikal“. Denn das würde ja bedeuten, sich an die radix, an die Wurzel, zu machen und das ganze System zu hinterfragen. Das ist nicht drin. Das geht zu weit. Da könnten die Gartenzwerge mümmeln oder Dreck abkriegen, uiuiui. Oder der Verfassungsschutz vor der Tür stehen.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Die Linke ist die Kraft, welche die Machtverhältnisse hinterfragt, das System in Frage stellt und durch ein neues zu überwinden sucht. Ein System, das auf nicht auf Gewalt, Hierarchien, Traditionen, irgendwelchen Normen und Identitäten basiert. Sondern auf echter Freiheit, Brüderlichkeit, Authentizität – was auch immer. Im Kommunismus sterben Markt und Staat ab. Da wird nicht geherrscht. Die Rechte dagegen ist die systemerhaltende Kraft. Sie ist für ein System, in dem geherrscht wird und wo immer einer (oder mehrere) über einen (oder mehrere) andere(n) das Sagen haben und bestimmen wo’s lang gehen soll.
(Exkurs: Ja, es gibt Liberale und Konservative, die ein etabliertes System kritisieren und hinterfragen – aber sie lösen sich nicht von den Götzen Staat, Markt, Tempel. Sie stellen das Prinzip von Macht und Hierarchie nicht grundsätzlich infrage, sondern nur, wer die Macht ausübt. Das ist keine systemische Kritik, das ist bloß ein Kampf um Vorherrschaft und Fleischtöpfe. Beispiel 1: Eine konservative Kraft, die nationale Identität gegen globale Eliten verteidigt, ist nicht links, denn sie hinterfragt Machtverhältnisse nicht wirklich, sondern will sie bloß umverteilen. Beispiel 2: Und eine reformistische „Linke“, die die Leitplanken des Systems akzeptiert und „Umverteilung“ oder „Mindesthohn“ als die Lösung fordert, ist auch nicht links, sondern link, weil sie die Ordnung bejaht und den Leuten Druidentee einschenkt.)
Kurzum: Die Links-Rechts-Dichotomie bleibt maßgeblich, denn sie beschreibt fundamentale Unterschiede im Denken. Und man sollte die Ohren spitzen, wenn irgendwer sie über Bord zu werfen gedenkt – da gilt es zu schauen, welchen Interessen er dient und welche Ziele er verfolgt. Zumal die Leute auf der Straße sehr wohl weiter in Links-Rechts-Kategorien denken. Und Leute, die sich „jenseits“ positionieren, tun dies in der Regel bloß, um rechte Positionen als „neutral“ oder als „Hausverstand“ zu verkaufen.
Wer nach allen Seiten offen ist, ist offensichtlich nicht ganz dicht.
Und noch hierzu:
Um Gottes willen! Nicht dass sich im Land noch etwas wirklich änderte?! Die AfD will doch was ändern, oder?
Und wäre das nicht die Möglichkeit, die AfD zu „entzaubern“ – ich dachte, alle wollten die AfD „entzaubern“ (als ob das Magier und nicht etwa biedere Handlungsreisende wären)?! Da würde sich ja zeigen wie viel Alternative in der AfD steckt, wenn sie am Regierungsruder wäre. (Mein Tipp: Null, denn sie will ja bloß die Macht und die Fleischtöpfe umverteilen.)
Logisch wäre übrigens keine AfD-Minderheitsregierung, sondern ein Zusammengehen der vorgeblichen Alternativen. AfD und BSW bildeten eine Aurora-Koalition – für Aufbruch und Wandel und gegen die Blockparteien und das etablierte System. Blau stünde für Ruhe, Vertrauen, Vernunft – das konservative Element. Violett stünde für Kreativität, Freiheit, soziale Gerechtigkeit – das progressive Element. Man würde gegen Armut und EU vorgehen, Fluchtursachen bekämpfen, irgendwelche Freiheitsrechte schützen, die Militarisierung stoppen (oder auch nicht), sich auf den Papst berufen und Willy zitieren oder Blüm. Keine 24 Stunden später würde die Koalition zufälligerweise gekemmericht beziehungsweise rumänisiert. Denn solcher altsozialdemokratische Unsinn ist bereits nicht drin (davon abgesehen, dass beide Parteien nicht einmal solch biederen Inhalte ernsthaft vertreten). So was wäre bereits systemdestabilisierend und ein Fall für den Verfassungsschutz. Aber dazu gibt’s ja den anderen Artikel heute.
Also kungelt jede der vorgeblichen „Alternativen“ lieber mit den Altparteien. So bleiben Sachsen-, Thüringen- und sonstige Sümpfe frisch und ranzig und dafür gibt es Pöstchen (Digitalministerium!1!!), ein paar Goodies, die man der eigenen Klientel präsentieren kann (Mehr Ausländer raus / rein, Mehr Brutto vom Netto, mehr Nutten vorm Netto… was auch immer) sowie schöne Fotos fürs Poesiealbum. Na, wer’s brauch…
Ja – in der Tat. Zum Druidentee verkaufen. Zum in Talkshows rumsitzen. Zum Leute verwalten. Zum Kümmerer geben. Zum Illusionen verkaufen…
Eine echte Alternative mit Veränderungspotential ist es nicht und wird es auch nicht sein. Und wenn es echte Veränderung anstrebte, gäbe es entweder ein Gutachten aus Chorweiler oder einen Brief aus Karlsruhe. BSW, wir haben heute leider kein Foto für dich (mehr)…
Das BSW ist keine Opposition, sondern einfach eine weitere Auffächerung des linken Spektrums.
Hauptzweck des BSW war, Sahra, Sevim & Co. am Futtertrog zu halten, wenn die Linke abkackt, wie es bei der BTW 2021 mit 4,9% im Prinzip schon passierte. Außerdem sollte BSW ambivalente Wahlschafe von der AfD weglenken. Das ist alles.
,@Stefan Grüll.
Darf ich Ihnen die Ü Ersetzung der Bücher von Vabio Vighi zusenden?
Dann würde ich mich später auf einen weiteren Artikel von Ihnen freuen.
hochachtungsvoll.
PS: spricht man sich beim BSW mit Genosse an, so wie bei SPD und die Linke?