
Frank-Walter Steinmeier auf den Spuren von Gottfried Wilhelm Leibniz.
Der schlechteste deutsche Bundespräsident, den es jemals gegeben hat, das war einmal – erinnert man sich noch? – Horst Köhler. Nachdem er im Mai 2010 in Afghanistan Bundeswehr-Truppen fleißig die Hände geschüttelt hatte, glaubte er gegenüber dem Deutschlandradio seine Zuversicht ausdrücken zu können, „dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe, mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall, auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren“. Was sofort von vielen Seiten derart scharf kritisiert wurden, dass Köhler binnen weniger Tage seinen Hut nehmen musste. Denn damals war man noch der Meinung, „das geht gar nicht!“ (Wie man sich in der seit der Merkel-Ära auch in der Politik immer weiter um sich greifenden Kindergartensprache auszudrücken beliebte.)
Das Gutmenschentum fühlte sich von Köhler beleidigt, empörte sich. Die Mainstream-Medien stänkerten gegen das Staatsoberhaupt, bliesen zur Hetzjagd. Es ist nun einmal so, dass bestimmte Dinge nicht laut gesagt werden dürfen. Offenbar war für Köhlers Einschätzung, wie sich Deutschland in der Welt aufzuführen habe, die Zeit noch nicht reif. Niemand wollte für möglich halten, dass „militärischer Einsatz, um unsere Interessen zu wahren“ eines Tages vielleicht doch noch diskutabel würde. Dazu bedurfte es erst einer mit angemessenem Pathos verkündeten „Zeitenwende“ (Scholz) bzw. eines „Epochenbruchs“ (Steinmeier), welche neuen Leitbegriffe dann von den sogenannten Leitmedien hochgejazzt wurden. Anscheinend ist die Gutmenschenseele ein sehr instabiles Ding: Heute tickt sie so, morgen plötzlich ganz anders. Wichtig für ihr Wohlbefinden ist eigentlich nur, stets mit der Macht mitzumarschieren und sich dabei ständig an neu und passend errichteten Feindbildern abarbeiten bzw. abreagieren zu können.
Nach Köhler kam der (aufgrund staatsanwältlicher Ermittlungen wegen Verdachts auf Vorteilnahme) nur kurz in Amt und Würden weilende, vorzeitig zurückgetretene, bis zum heutigen Tag auf Kosten des Steuerzahlers einen „Ehrensold“ von zwanzig Mille pro Monat genießende Christian Wulff. Nach Wulff kam der pastorale, schäferhundartige, den Deutschen immer wieder Undankbarkeit und Verweichlichung vorwerfende Joachim Gauck, dessen raues Gebell – hört nur, der Gauck! – bis zum heutigen Tag noch immer nicht ganz verstummt ist. Dann aber kam der beste Bundespräsident, den es jemals gegeben hat: Frank-Walter Steinmeier.
Fall und Aufstieg des Frank-Walter Steinmeier
Wie kein anderer seiner Vorgänger verstand es jener eulenhaft dreinblickende SPD-Mann („die Demokratie“, so sagte er in seinem ersten Amtsjahr, „lebt von einer Perspektive, die möglichst viel und mit großer Tiefenschärfe in den Blick nimmt, wie die Eule“), Gutmenschentum auszustrahlen. Eigentlich war Steinmeier politisch erledigt, nachdem er bei den Bundestagswahlen 2009 den katastrophalen Absturz seiner Partei von 34,2 auf 23,0 Prozent zu verantworten hatte. Was seiner Karriere danach wieder Auftrieb gab und ihm einen riesigen Glaubwürdigkeitsbonus verschaffte, was seine Biographie von nun an gleichsam überstrahlen und ihm den roten Teppich in das höchste Staatsamt ausrollen sollte, war – objektiv gesehen – eine Nierenspende an seine Frau. Wohl sind solche schweren medizinischen Eingriffe, die ein mehrmonatiges Ausscheiden aus der aktiven Politik zur Folge haben, vor der Öffentlichkeit heutzutage nur noch schwer geheimzuhalten. Klar ist auch, dass der krachend gescheiterte und von allen Seiten hart angezählte Kanzlerkandidat damals im Zentrum medialen Interesses stand, so dass es zu der aufsehenerregenden Pressekonferenz im August 2010, auf der er persönlich seine bevorstehende Operation ankündigte, möglicherweise gar keine Alternative gab. Insofern ist Steinmeier auch nicht so einfach zu unterstellen, dass er seine Nierenspende zu Karrierezwecken instrumentalisiert habe. Wahrscheinlich ist aber, dass andere das für ihn taten, dass es mächtige Kreise gab, die ein Interesse daran hatten, ihn als Kandidaten für weitere Ämter aufzubauen. Dafür nutze man, wie immer, die Macht der Medien, für die die Organspende eines führenden Politikers an seine Frau natürlich gefundenes Fressen war.
So kam es also, dass Frank-Walter Steinmeier von allen Meinungsmachermedien und von immer größeren Teilen der Bevölkerung mit wachsendem Respekt betrachtet wurde, ja dass er quasi zum Inbild des mutigen, menschlich-integren, sich selbst und seinem Gewissen treuen Politikers wurde: Ein Politiker, der nichts vorspielt, sondern bereit ist, seinen Worten Taten folgen zu lassen. Damit war Steinmeier in einer Zeit der „Krise des Vertrauens in die Politik“ (wie man zu sagen begonnen hatte) geeignet, bei nächster Gelegenheit zum deutschen Staatsoberhaupt gewählt zu werden.
„Das beste Deutschland“ (trotz Corona)
Versuchen wir, Steinmeiers (meines Erachtens bewusst als politisches Kampfmittel eingesetztes) „Gutmenschentum“ etwas genauer zu beleuchten. Es fand seinen wohl höchsten Ausdruck in den feierlichen Worten „Ja, wir leben heute im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat!“ – verkündet zu Potsdam am 3. Oktober 2020, dem Dreißigsten Jahrestag der Deutschen Einheit, mitten in der Corona-Zeit. Wer konnte diesen superlativischen Worten zustimmen? Sicherlich all jene, die an eine „epidemische Lage nationaler Tragweite“ und deren gemeinschaftlich-solidarische Überwindung glaubten.
In den Ohren all jener aber, die ungläubig waren (z.B. weil sie von der Fragwürdigkeit sogenannter PCR-Tests und täglich daraus abgeleiteter „Fallzahlen“ Kenntnis genommen hatten, von diversen Statistik-Tricks und einer kreativen Pandemie-Darstellung auf gelb-orange-rot-violett bis schwarz eingefärbten Deutschlandkarten, von seltsamerweise nie getroffenen Unterscheidungen zwischen „mit“ oder „durch“ das Virus Gestorbener, von einem über der durchschnittlichen Lebenserwartung liegenden Altersdurchschnitt der „Covid-Toten“, von der in den Nachrichtensendungen nie genannten Relation zwischen der Zahl der täglichen „Covid-Toten“ und der – oft hundertmal höheren! – Gesamtzahl aller Sterbefälle, von genau dokumentierten Geldzuwendungen der Bill & Melinda Gates Foundation an diverse „Leitmedien“, von der von Politik und Medien konsequent ignorierten „Infection fatality rate“, die den weltweit erhobenen und im Bulletin of the World Health Organization bereits am 14. Oktober 2020 veröffentlichten Daten des John Ioannidis zufolge bei 0,23 Prozent, unter Abzug der über Siebzigjährigen sogar bei nur 0,05 Prozent, also bei fünf Toten auf Zehntausend Infizierte lag etc. pp.), musste jener Steinmeier-Satz, nachdem ihnen die Staatsmacht im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat, das Maul gestopft und den Stecker gezogen hatte, wie blanker Hohn klingen.
Inspiriert von Leibniz?
Steinmeier konnte sich in seiner Rede von einem „besten Deutschland, das es jemals gegeben hat“ explizit auf den englischen Historiker Timothy Garton Ash berufen, der ein paar Tage zuvor in einem für den European Concil on Foreign Relations verfassten Glückwunsch-Beitrag die Worte „Since reunification, Germany has had its best 30 years“ getitelt hatte. Was Steinmeier und sein Team aber im Bereich des Impliziten beließen, sind gewisse Anklänge an den Satz von der „besten aller möglichen Welten“ des berühmten deutschen Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz, an welchen noch heute die nicht weniger berühmten, angeblich seit 1891 unverändert im Handel befindlichen Bahlsen-Butterkekse erinnern (vgl. Wikipedia). Tatsächlich haben Generationen von Deutschen, ohne sich dessen bewusst zu sein, bereits in früher Kindheit den Leibniz genau studiert und verschlungen. Sicherlich auch Steinmeier, der ja zudem aus dem Raum Hannover stammt, wo der Keks-Fabrikant und Leibniz-Bewunderer Hermann Bahlsen seine Heimat hatte.
Und Voltaire?
Doch geht es nicht nur um Leibniz: Wenn Steinmeier so schön von einem „besten Deutschland, das es jemals gegeben hat“ redet, so wäre er meines Erachtens gut beraten gewesen, zusammen mit Leibniz auch noch einen gewissen Voltaire in seine staatsmännischen Betrachtungen einzubeziehen. Hat dieser doch in einer nicht ganz unbekannten Schrift mit dem Titel Candide ou l’optimisme des Herrn Leibniz zwar in elegantem Französisch verfassten, dennoch aber kaum lesbaren Reflexionen über den „meilleur parmi tous les mondes possibles“, in welchem wir uns angeblich befänden, buchstäblich durch den Kakau gezogen. Wusste Steinmeier das nicht? Hat ihm das niemand erklärt? Oder will er die Bürger dieses Landes für dumm verkaufen?
Ich behaupte einmal: Würden wir tatsächlich „in der besten aller möglichen Welten“ (Leibniz) bzw. „im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat“ (Steinmeier) leben, so hätte am 3. Oktober 2020 eine Welle der Erheiterung durchs Land gehen müssen. Hatte der Bundespräsident mit seiner übertreiberischen Reminiszenz nicht eigenhändig das Tor zur Lächerlichkeit, zur unfreiwilligen Selbstkarikatur aufgestoßen? Schien er nicht ein zweiter Pangloss? Wie vernichtend würde das Echo auf jene naiv-biederen Gutmenschenworte wohl ausfallen? – Leider war es dann aber so, dass niemand, der für die Mainstream-Medien arbeitete, Steinmeiers „bestes Deutschland, das es jemals gegeben hat“ in irgendeiner Weise für ridikül zu halten schien. Es war, als ob es den Candide und Voltaires aufklärerisches Spottgewitter gegen den abstrakt über die Übel dieser Welt philosophierenden Leibniz nie gegeben hätte. Oder als ob die gesamte journalistische Welt begriffsstutzig geworden wäre. Lediglich aus der journalistischen Unterwelt (wenn ich einmal so sagen darf) drang hier und dort böses Gelächter.
Wenn Staatsoberhäupter „Impfstoffen“ vertrauen
Steinmeier hat sich dann im weiteren Verlauf der Corona-Jahre in seinem Gutmenschentum weiter radikalisiert. Unvergesslich seine in der Nacht zum Ostersonntag 2021 gläubig in die Kamera gesprochenen Worte „Ich vertraue allen – ich wiederhole allen – in Deutschland zugelassenen Impfstoffen“. Das waren nicht nur Worte: Tatsächlich hatte sich das Staatsoberhaupt zwei Tage zuvor, am 1. April, mit dem Stoff von AstraZeneca „impfen“ lassen.
Steinmeiers „Impfung“ geschah zwar nicht vor laufender Kamera (was, so scheint es, der Würde des Amtes für abträglich befunden wurde), wurde aber doch auf mehreren Fotos festgehalten, die noch am selben Tag vom Bundespräsidialamt veröffentlicht wurden, zusammen mit der markigen Steinmeier-Erklärung „Ich vertraue den in Deutschland zugelassenen Impfstoffen“. Eine Erklärung, die dann einen Tag lang von den Massenmedien entzückt und in allen Tonlagen hinauf- und hinuntergegeigt wurde, wobei es am nötigen Humor fehlte, die Meldung ironisch als einen Aprilscherz zu klassifizieren. Auch gab man sich viel Mühe, den Umstand unter den Teppich zu kehren, dass die Ständige Impfkommission des Paul Ehrlich-Instituts wegen „selten“ auftretender Fälle von Hirnvenenthrombosen ausdrücklich eine Beschränkung des AstraZeneca-Produkts auf die Altersgruppe ab 60 Jahre empfohlen hatte, was mit dem von Steinmeier gepredigten „Vertrauen“ vielleicht nicht allzu gut unter einen Hut zu bekommen war. Einige kritische Bürger, nicht mit Hüten, sondern mit schlechtsitzenden Eselsmützen auf dem Kopf, stellten sich und anderen, die davon nichts hören wollten, die natürlich saudumme Frage: „Darf ein Bundespräsident einfach so tun, als sei eine von einer Bundesbehörde ausgesprochene Empfehlung nicht der Rede wert? Und dürfen dann die Medien, anstatt ihn dafür zu kritisieren, einfach wegschauen?“ – Die echt kluge Antwort: „Ja, er darf. Ja, sie dürfen. Halts Maul und bleib in deiner Ecke!“
Übrigens scheint es den im Mainstream mitschwimmenden Meinungsmachern auch am nötigen Sprachgefühl gefehlt zu haben, den Steinmeier-Satz „Ich vertraue den in Deutschland zugelassenen Impfstoffen“ in seiner semantischen Fehlerhaftigkeit zu durchschauen: Man „vertraut jemandem“ (Person), aber man „vertraut auf etwas“ (Sache). Unser Staatsoberhaupt kann, wenn es möchte, dem Hersteller eines „Impfstoffs“ vertrauen, dem Experten, der ihm den „Impfstoff“ empfiehlt, dem Arzt, der ihm den „Impfstoff“ in den Oberarm jagt. Was aber den „Impfstoff“ selbst betrifft, so kann unser Staatsoberhaupt – außer es würde sich, wie unter Gutmenschen ja häufig der Fall, bewusst der Kindergarten- bzw. Erzieherinnensprache bedienen wollen – doch eigentlich nur auf diesen vertrauen. Nehmen wir ein anderes Beispiel: Wenn jemand sagt „ich vertraue Herrn Riester“ oder „ich vertraue auf die Riester-Rente“, so ist das sprachlich korrekt. Wohingegen dem „ich vertraue der Riester-Rente“ sprachliche Inkorrektheit zusammen mit einem gewissen kindlich-naiven Beiklang anhaftet.
„Machen Sie mit!“
Weil aber Steinmeier nun einmal so fest „allen Impfstoffen“ vertrauen wollte (von denen ja auch bald, Ursula von der Leyen sei Dank, mehr als genug für alle da sein würden), konnten die Menschen draußen im Lande wieder Mut fassen. Es brauche jetzt, so heißt es in der österlichen Rede weiter, „alle Kraft von allen Seiten“, um „die dritte Welle zu brechen“. Dabei sei (so das Staatsoberhaupt wörtlich) „das Impfen der wichtigste Schritt auf unserem Weg aus der Pandemie – also nutzen Sie die Möglichkeiten! Machen Sie mit!“
Die überwiegende Mehrheit der Menschen machte tatsächlich mit, und der Schlossherr von Bellevue hätte bei so viel Gläubigkeit und willigem Gehorsam eigentlich allen Grund gehabt, mit seinen „lieben Landsleuten“ zufrieden zu sein. Doch je mehr Menschen mitmachten, desto ehrgeiziger wurde auch die Impfquote, die man im „besten Deutschland, das es jemals gegeben hat“ quasi im Wettbewerb mit anderen Vorzeige-Nationen erreichen wollte, immer weiter nach oben gesetzt. Dies tat man so lange, bis nur noch der harte Block der sogenannten „Impfverweigerer“ übrigblieb und die wöchentlichen Prozentsteigerungen nicht nur an der ersten, sondern auch der zweiten Stelle hinter dem Komma zu stagnieren begannen. Was, einer seltsamen Einbildung zufolge, der sich Politik und Medien gemeinsam hingegeben hatten (einer Einbildung, die wenig mit Vernunft und Wissenschaft, wohl aber viel mit Glauben und Religion zu tun hatte, uralten Kulturgütern, deren Wiederentdeckung allen Gutmenschen in der Seele ungeheuer wohlzutun schien), jeden weiteren Fortschritt in der gemeinsamen „Pandemie-Bekämpfung“ jäh blockieren musste.
Voller Durchbruch reinen Gutmenschentums
Dies war dann der Moment, in dem der beste deutsche Bundespräsident, den es jemals gegeben hat, im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat, mit seinem Unmut nicht mehr länger an sich halten konnte. Am 12. November 2021, anlässlich seiner dritten „Impfung“, erneuerte er nicht nur seinen Appell an alle Bürger, „in Ihrem Interesse und im Interesse unseres Landes“ sich weiterhin fleißig „impfen“ zu lassen, sondern verkündete auch mit verärgertem Blick auf all jene, die immer noch mit Eselsmützen in der Ecke standen:
„Diejenigen, die sich nicht impfen lassen, setzen ihre eigene Gesundheit aufs Spiel, und sie gefährden uns alle. Wie groß das Leid ist, das sehen wir gerade auf vielen Intensivstationen. Es sind vor allem Ungeimpfte, die dort um ihr Leben kämpfen. Ich frage mich: Was muss eigentlich noch geschehen, um die Zögernden zu überzeugen?“
Man beachte den Zeitpunkt der Aussage: Im November 2021 wusste man bereits genau, was die notzugelassenen „Impfstoffe“ in Sachen „Fremdschutz“ zu leisten vermochten und was nicht. Längst war auch klar: Niemand, der nicht gerade einer besonderen Risikogruppe angehörte, setzte durch Impfenthaltung in irgendeiner Weise „seine eigene Gesundheit aufs Spiel“. Seit Monaten war bekannt, dass die sogenannte Delta-Variante zwar ansteckender, doch weniger gefährlich als ihre Vorgänger war und das Virus nach anderthalb Jahren sich längst auf dem Wege seiner natürlichen Abschwächung befand. Zugleich waren wegen objektiv fehlender Langzeitstudien (welchem wissenschaftlichen Missstand auch durch noch so fleißiges und vielversprechendes „Teleskopieren“ leider nicht beizukommen war) die verschiedensten Bedenken gegen diesen oder jenen „Impfstoff“ nach wie vor nicht ganz auszuschließen. Trotz dieser – so sollte man meinen – doch eigentlich recht klaren, beispielsweise im benachbarten England längst anerkannten Faktenlage glaubt Steinmeier vor „Ungeimpften“ warnen zu müssen, die „uns alle gefährden“, und fragt gutmenschlich-grollend, was „eigentlich noch geschehen“ müsse, damit auch noch (so interpretiere ich die oben zitierten Worte in ihrer vollen Breite und Tiefe) die letzten und dümmsten Deutschen endlich ihre Eselsmützen absetzen und sich vertrauensvoll lächelnd einen notzugelassenen Experimental-Impfstoff in den Oberarm jagen lassen.
Und wieder möchte uns scheinen: Hätten wir tatsächlich im besten Deutschland gelebt, so hätten dem Staatsoberhaupt spätestens jetzt die Worte „das geht gar nicht!“ entgegengeschallt. Der gesunde Menschenverstand („Two and two are four“) hätte sich beleidigt gefühlt, und die Mainstream-Medien hätten – wie bei Köhler und Wulff – zur Hetzjagd gegen das Staatsoberhaupt geblasen. Es geschah aber das genaue Gegenteil: Die bundespräsidialen Unmutsäußerungen gegenüber den sich scheinbar unsolidarisch verhaltenden „Impfverweigerern“ schmeichelten der Gutmenschenseele, deren immer höher in den Himmel aufsteigenden Chöre sich nunmehr berechtigt sahen, ihrerseits ihren Unmut auf all jene auszugießen, die so dumm und so stur waren, sich nicht davon überzeugen zu wollen, im besten Deutschland zu leben, das es jemals gegeben hat. Man schaue nur in das zornig blitzende Gesicht der Tagesthemen-Kommentatorin Sarah Frühauf („Na, herzlichen Dank an alle Ungeimpften! Dank euch droht der nächste Winter im Lockdown!“), welche offenbar wenig begabte Person sich vor wenigen Tagen eines offenbar redlich verdienten Karrieresprungs ins Bundesinnenministerium erfreuen durfte.
Trommeln gegen einen äußeren Feind
Wer als Deutscher Bundespräsident so schön den Eindruck des „Wir sind die Guten!“ zu verteidigen und all jene, die dem nicht zustimmen wollen, in die Ecke zu stellen und die Eselsmütze aufzusetzen weiß, der mag sich im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat, seine Wiederwahl wohl redlich verdient haben. In seiner Dankesrede am 13. Februar 2022 ruft Steinmeier triumphierend aus:
„Denen, die in der Not der Pandemie Hass und Lügen verbreiten, die von ›Corona-Diktatur‹ fabulieren und sogar vor Bedrohung und Gewalt nicht zurückschrecken gegen Polizistinnen, Pflegekräfte und Bürgermeister, denen sage ich: Ich bin hier, ich bleibe.“
Und als einer, der die Zeichen der Zeit nur zu gut verstanden hat, geht Steinmeier in nämlicher Rede auch schon dazu über, nicht nur gegen einen inneren, sondern auch gegen einen äußeren Feind zu trommeln: Den bösen Putin. Dieser wird im Redetext in mehr oder weniger indirekter, jedoch unmissverständlicher Weise als „autoritärer Herrscher“ bezeichnet, der „das Recht des Stärkeren“ über „die Stärke des Rechts“ stelle; der „alle Macht in einer Hand“ vereinend „demokratische Institutionen“ für „schwach“ halte und auf deren Arbeit „als belangloses Ritual“ herabblicke; der „demokratische Entscheidungsprozesse als Schwäche, das Recht als Bremsklotz, das Bemühen um Freiheit und Glück der Bürgerinnen und Bürger als naiv“ werte; der seine Kraft „mit Unterdrückung, mit Drohung nach außen und Angst im Inneren“ erkaufe; der „den Menschen“ nichts anderes als „Ideen von nationaler Größe und Herrschaft über andere“ zu bieten habe; der „die Konfrontation nach außen“ suche und „die Schlinge um den Hals der Ukraine“ gelegt habe. Nicht sehr feine diplomatische Beschimpfungen, wie mir scheint. Dabei war Putin zu diesem Zeitpunkt in die Ukraine noch gar nicht einmarschiert. Vielleicht werden ja eines Tages deutsche Historiker zu fragen wagen, ob so ungeheuer kluge staatsmännische Reden wie die des Herrn Steinmeier zu seiner Wiederwahl nicht ein Stück weit verstehen lassen (sofern das Putinverstehen im besten Deutschland der Zukunft wieder erlaubt sein wird), warum auf russischer Seite ein solcher Einmarsch in die Ukraine leider für unumgänglich gehalten werden musste.
Feindbildglaube und Gutmenschentum
Für Bürger mit Eselsmütze auf dem Kopf ist die Sache im Grunde klar: Wie sich wahres Gutmenschentum so lange in die Angst vor einem bösen Virus hineinzusteigern vermag, bis Grundrechte (inklusive ihrer Verteidiger) mit den Füßen getreten werden dürfen, ebenso vermag sich wahres Gutmenschentum wohl auch so lange in die Angst vor einem angeblich kriegslüsternen Russland hineinzusteigern, bis irgendwann tatsächlich einmal ganz offiziell der III. Weltkrieg auszurufen ist. Welchen wir dann mit Stolz auf unser geläutertes Bewusstsein natürlich nicht mehr als Nazis gegen den Rest der Welt, sondern als „Demokraten an der Seite unserer Verbündeten“ führen dürfen. Wenn das einmal kein Fortschritt ist? Hurra!
Aufgabe des Frank-Walter Steinmeier aber ist es, das geläuterte deutsche Bewusstsein den eigenen Landsleuten und der Welt immer wieder auf das eindrucksvollste vorzuspiegeln, freilich nie ohne es behutsam der jeweiligen politischen Lage anzupassen. Denn in Wirklichkeit ist es natürlich das Sein, das Bewusstsein bestimmt, wie alle Fachleute wissen. Gegenüber dem Volk tut man aber gerne so, als ob es umgekehrt wäre. Wie könnte auch sonst wahres Gutmenschentum gedeihen? Wie könnte auch sonst ein Frank-Walter Steinmeier sich einfach so hinstellen und ohne jede Sorge, dass ihn ein ähnlich ungnädiges Schicksal wie einst den Horst Köhler widerfahren könnte, pathetisch ausrufen:
„Deutschland wird gerufen – und wir haben den Ruf gehört. Wir haben verstanden. Ihr könnt auf uns zählen. […] Ein schlecht gerüstetes Deutschland ist heute die größere Gefahr für Europa als ein stark gerüstetes Deutschland.“
Verkündet im NATO-Hauptquartier zum 70. Jahrestag des BRD-Beitritts. Und nur ein paar Tage später, in einer „Gedenkstunde“ des Deutschen Bundestags zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs, steinmeiert es unter anderem wie folgt:
„Heute müssen wir […] nicht mehr fragen: Hat der 8. Mai uns befreit? Die Antwort ist gegeben, und sie bleibt gültig. Aber wir müssen fragen: Wie können wir frei bleiben? […] Die Befreier von Auschwitz sind zu neuen Aggressoren geworden. Mit dem Krieg gegen die Ukraine hat Putin unsere europäische Sicherheitsordnung in Trümmer gelegt – von der wir doch gehofft hatten, sie sei als Lehre aus den Schrecken des Krieges ein für alle Mal gelernt. […] Wir schauen auf unser Land, in dem extremistische Kräfte erstarken. Sie verhöhnen die
Institutionen der Demokratie und diejenigen, die sie repräsentieren. Sie vergiften unsere Debatten. Sie spielen mit den Sorgen der Menschen. Sie betreiben das Geschäft mit der Angst. Sie hetzen Menschen gegeneinander auf. Sie erwecken alte böse Geister zu neuem Leben. […] Ich bin überzeugt, heute mehr denn je: Wir haben so vieles gelernt aus unserer Geschichte, was uns zu dem gemacht hat, was wir heute sind. Geben wir nicht leichtfertig preis, was uns stark gemacht hat! Flüchten wir nicht aus unserer Geschichte. Werfen wir ihre Lehren gerade dann nicht über Bord, wenn sie uns etwas abverlangen. Das wäre feige und falsch zugleich! […] Aber Frieden herrscht nicht schon dann, wenn wir uns zurückhalten, wenn wir auf die Stärkung der eigenen Verteidigung verzichten. […] Wir müssen alles tun, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern, um Putins Landnahme aufzuhalten […] Deutschland wird gebraucht […] Wir dürfen diesem Land vertrauen […] Wir wissen, was zu tun ist […] Schützen wir unsere Demokratie!“
Ja, das ist in seiner biederen Heuchelei, in seiner bewussten oder vielleicht auch unbewussten Projektion eigenen Demokratie-Versagens auf innere und äußere Feinde wieder einmal „echt Steinmeier“. Vielleicht nicht ganz auszuschließen, dass es sich zu nicht geringen Anteilen auch um irgendwelchen KI-Mist handelt. Möglicherweise wurde die KI auf die ewige und unverrückbare Prämisse „Wir sind die Guten“ eingestellt und hat dann eben brav all den fadenscheinigen Unsinn geliefert, den sich im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat, ein vernünftig nachdenkender Mensch schon lange nicht mehr zusammendenken kann. Laut einer neuen Super-KI, die derzeit noch der Öffentlichkeit vorenthalten, dem Autor dieser Zeilen und einigen weiteren Auserwählten aber bereits verfügbar ist, lässt sich die zentrale Botschaft sämtlicher Steinmeier-Reden der letzten acht Jahre im Grunde wie folgt zusammenfassen:
„Die Deutschen dürfen dankbar sein für dieses beste Deutschland, das es jemals gegeben h30at.“
Höchste Zeit, die Eselsmützen abzulegen …
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- Die Kommunen sind das Herz der Demokratie – Dirk Neubauer im Interview
Alles, was man über den Politiker Steinmeier wissen muss, kann man beim Betrachten seiner Bewerbungsrede als Bundes-Uhu erfahren, die er vor dem BDA gehalten hat. Wer das Video noch nicht kennt, möge bitte 2 bis 3 Minuten ab 17:00 investieren!
https://www.youtube.com/watch?v=c1OomcaIePc
Danke dafür.
Dass derart gelebte Sozialdemokratie (aka Politik fürs Kapital und Bellizismus) seit Jahrzehnten (mit)regiert, sagt alles über unsere Gesellschaft aus.
Auch, dass SIE es bisher nicht für dringend nötig gehalten haben, das Video verschwinden zu lassen, sagt viel über unsere Gesellschaft aus! 😉
Tja, was soll man dazu noch sagen?
Eben ein typischer Asozialdemokrat, wie er im Bilderbuch steht.
Durch und durch eine Hofschranze des Großkapitals, den Vertretern dieser Spezies in den Arsch kriechend, die rot-grünen Schweinereien der Agenda 2010 in den Himmel lobend und das alles ohne jedes Schamgefühl. Ein politisch-menschliches Brech- und Abführmittel zugleich.
🤮🤮🤮
„die rot-grünen Schweinereien der Agenda 2010 in den Himmel lobend“
Er war schließlich der „Agenda-Architekt“! Hat sich ausgezahlt!
Auch schön: https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/artikel/332391.agenda-2010-architekt-als-partner.html
Stichworte: 2018, Gewerkschaften, Unterwanderung
Und er beklagt ja nun die „Spaltung der Gesellschaft“! Kann man sich nicht ausdenken …
Ideales Lernvideo zu den Ernährngsgewohnheiten nachtaktiver Greifvögel protofaschistischer Prägung.
Steinmeier ist so wenig satisfaktionsfähig, dass sich eigentlich jeder weitere Kommentar erübrigt. Ein Nichts auf großer Fahrt in’s Nirgendwo – und insofern durchaus der richtige Mann in dieser unserer Zeit.
Nach den letzten 25 Jahren sollten wir das Amt des Bundespräsidenten abschaffen und aus Schloss Bellevue einen „Drive-in“ machen.
Dann wird da wenigstens mal gearbeitet und was Konstruktives geschaffen.
ich fände es besser- eine Jugendherberge
Nun ja, alles was ich dazu sagen möchte, natürlich ist für Steinmeier die jetzige BRD das schönste Leben das er jemals hatte, denn er lebt ja wie die Made im Speck, und hat alle seine Schäfchen im Trockenen, sodaß sein Denken nach mir die Sintflut durchaus verständlich ist. Und dazu noch, er ist ja nur zum Labern und Beweihräuchern angestellt, und das tut er auch ungemein gut, das süffisante Labern meine ich. Für mich einer der widerlichsten Politiker der es sich mit vollen Taschen in einem von Steuerzahlern finanzierten Schlößchen gut gehen läßt.
„das schönste Leben das er jemals hatte,“
Da er Raucher ist, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass die Dauer der „Ehrensold“-Zahlungen an ihn nicht übermäßig lang ausfallen wird!
tja, erwarten wir mal das Schlimmste, aber hoffen wir mal auf das Beste..denn mit der Zeit ist es nunmal so, einen Tag älter, schwerer zu atmen, und einen Tag näher zum Tod! Das Leben selbst soll ja am schädlichsten sein, oder so?!:) Danke für ein bißchen bissigen Humor, lach doch wenn es zum Weinen nicht ganz reicht!
Blöd ist einfach, dass die Problematik Deutschland pro Jahr fast 100 Milliarden Euro kostet! Für eine völlig irrationale Sache. Im Vergleich dazu sind die Kirchen geradezu ein Schnäppchen!
Durch eingesparte Rentenzahlungen?
Die wiegen es leider genauso wenig auf, wie die Tabaksteuer! Volkswirtschaftlich bleiben immer noch Schadenssummen, die man sonst nur aus Kriegen kennt. Und dann wären da noch über 100000 Tote pro Jahr plus massive epigenetische Schäden. Aber Letzteres ist in neoliberalen Zeiten natürlich Nebensache. Eigentlich ziemlich dumm von mir, das zu erwähnen.
Sie schreiben ja sonst recht kluge Sachen, aber mit ihren Raucherfantastilliarden liegen Sie schwer daneben. Sie behaupten, daß fast 30% der Ausgaben der Krankenversicherungen durch das Rauchen verursacht werden. Das ist lächerlich und ganz für sich genommen schon eine interessengeleitete Milchmädchenrechnung.
Nehmen wir z.B. meine 94-jährige Tante, die im Leben nie geraucht hat. Die verbraucht schon viele Jahre monatlich für ein paarhundert Euro Medikamente. Und die Heime sind voll von solchen Menschen.
Ich habe mir auch schon vor 30 Jahren mal die Mühe gemacht, mich mit Verbrauchssteuern zu beschäftigen. Und tatsächlich war das Aufkommen an Tabaksteuer schon damals das zweithöchste, etwa halb so viel wie Mineralölsteuer. Und seitdem gab es eine Steuererhöhung nach der anderen. Und dabei ist die Mehrwertsteuer noch gar nicht berücksichtigt.
„, aber mit ihren Raucherfantastilliarden liegen Sie schwer daneben.“
Ja? Fragen wir doch mal das Deutsche Krebsforschungszentrum:
https://www.dkfz.de/aktuelles/pressemitteilungen/detail/die-gesellschaftlichen-kosten-des-rauchens-auf-einen-blick
Das war 2015. Es war glaube ich 2019, als es eine noch höhere Neubewertung gab. Die Links haben sich leider verändert und ich mag gerade nicht lange herumsuchen.
Edit: https://www.dkfz.de/aktuelles/pressemitteilungen/detail/konsequente-tabakpraevention-rettet-leben-und-senkt-kosten-eine-vernachlaessigte-aufgabe-der-politik
Der Link auf die komplette Studie springt mir trotzdem gerade nicht ins Auge.
Sorry, auch diese Zahlen überzeugen mich nicht. Ganz abgesehen davon, daß man jetzt gar nicht genau nachvollziehen kann, was in die Berechnung eingeht und was nicht. Z.B. müßte man dann auch den volkswirtschaftlichen Nutzen gegenrechnen. Außerdem würde ich wetten, daß viele von den „Fällen“ bei der Berechnung von Krankenkosten einer anderen Krankheitsursache wieder auftauchen würden (z.B. Alkohol, Übergewicht).
Und meine asketische Tante läßt am Ende den männlichen Raucher aus der Studie kostenmäßig locker hinter sich. Wisse Sie, was ein Heimplatz kostet? Mein Onkel (Raucher) war zwei Jahre im Heim (ist aber schon lange tot), meine Tante inzwischen fünf.
Belassen wir es doch an dieser Stelle einfach dabei, dass ich mir die „Raucherfantastilliarden“ nicht einfach ausgedacht habe?
Volkswirtschaftlich betrachtet übersteigen die Einnahmen durch „Raucher“ irgendwelche durch sie möglicherweise verursachten Kosten bei weitem. Dass das Raucherhassern nicht passt, liegt auf der Hand, sie wollen weiterhin von „Rauchern“ profitieren.
Zu faul zu denken, zu recherchieren und sich zu informieren sind Raucherhasser jederzeit bereit im Zuge der fortlaufenden Verfestigung der Spießergesellschaft über andere herzufallen.
Oder auch so:
https://www.youtube.com/watch?v=ECIpO5_SIV0
Wenn er so zäh ist wie Schmidtschnauze, dann kann sich das hinziehen.😉
Das ist sehr unwahrscheinlich! Übrigens wurde Schmidt zu Amtszeiten von seiner Sekretärin bewusstlos auf dem Teppich gefunden. Ohne moderne Medizin (Herz) wäre es das Ende gewesen.
Ich hoffe aber, dass die Wissenschaft sich Proben gesichert hat. Die Widerstandsfähigkeit gegen Krebs war schon erstaunlich! Das war knapp vor dem Deinococcus radiodurans …
„Wie groß das Leid ist, das sehen wir gerade auf vielen Intensivstationen“
Diese mimosenhafte Empfindlichkeit scheint er abgelegt zu haben. Angesichts höherer Werte geht ihm das Leid auf den Intensivstationen in der Ukraine und in Gaza und sonst wo erkennbar am Arsch vorbei.
Er ist wirklich ein Nichts, eine hole Blase die sprachlichen Müll absondert. Inhaltlich und in der Form.
Der ungekrönte König der Heuchler. Wer nur etwas Menschenkenntnis hat sieht es dem 3 Meilen gegen den Wind an, welche Verachtung und Geringschätzung er für die einfachen Leute empfindet. Es fällt ihm ja sichtlich schwer dies mit seinem Gesülze zu verbergen.
@Grottenolm: 100% Zustimmung! 👍👍👍
…und wie wir dank der unermüdlichen Arbeit des Datenanalysten Tom Lausen wissen, waren die Intensivstationen in der Coronazeit dramatisch … UNTERbelegt! Wie auch die Krankenhäuser. Dort konnten auf einmal Überstunden abgebaut werden, Weiterbildungen organisiert, Urlaub genommen werden, da das Personal nicht gebraucht wurde, etc.
https://www.bundestag.de/resource/blob/850806/7bd14581e33890e68fe7d57ee67d4cbf/19_14-2_13-2-_ESV-Tom-Lausen-_Langfriste-Konsequenzen-data.pdf+
Und diese Stellungnahme datiert von 2021! Heute sind viel mehr Daten verfügbar, und die sind noch dramatischer im Sinne einer systematischen Unterbelegung der Kliniken und Intensivstationen in der fraglichen Zeit.
https://youtu.be/Gff8iOs1YBg
Dazu beim Euromaidan Seit‘ an Seit’mit Ukranazis.
In bester sozialdemokratischer Tradition Steigbügelhalter der Nazis.
Hätten Ebert und Noske nicht besser hinbekommen.
Menschen interessieren ihn einen Dreck.
Murat Kurnaz lässt grüßen.
genau das bleibt mir unvergesslich, das Einpeitschen der Ukronazis auf dem Maidan Platz durch BRD Politiker, prominent dabei uns Uhu Steinmeier, der schwule Westerwelle, unter anderen EU Agitatoren, widerlich und kriminell zugleich, schamlos gegen das z.B. Grundgesetz der BRD und natürlich UN und Völkerrecht agierend, immun gegen Strafverfolgung da sie ja alle Politiker sind oder waren, Politiker sind ja zum Verbrechen quasi legitimiert?!
Und nicht zu vergessen: von den Ukronazis ließ er sich verbieten, einen Kranz in Odessa am Gewerkschaftshaus für die dort Massakrierten niederzulegen.
Steinmeier hat seine Karriere als Bürohengst und Ziehsohn von Gerhard Schröder in Niedersachsen begonnen. Als Außenminister hat er trotz Kenntnis einen deutschen Staatsbürger mit türkischen Wurzeln, Murat Kurnaz, im US-Folterlager Guantanamo jahrelang unschuldig schmoren lassen, befreit und herausgeholt hat ihn letzten Endes der Rechtanwalt Bernhard Docke von der Rechtsanwaltskanzlei des leider verstorbenen Heinrich Hannover aus Bremen. Damit war er auch der Richtige für reaktionäre CDU-Kreise und hat seine Qualifikation als Bundespräsident erdient.
Er ist ein Präsident der Herrschenden und nicht des gemeinen Volkes, die ihn auch nicht wählen durften. Wie Klingbeil hat er seine Karriere mit kräftigen Wählerverlusten für die SPD erkauft . Er unterschreibt artig jedes ihm vorgelegte Gesetz, jede Ansprache besteht aus gesalbtem und frommen christlichem Geschwätz, was will man mehr!
Oh ja, der beste Steinmeier, den wir hatten.
Auf ihn würde sogar das Lob des Reichsheinis zutreffen, der seinen Respekt denen zollte, die täglich bei ihrer schweren Arbeit bis zu den Knöcheln in Blut waten und trotzdem anständige Kerle geblieben seien.
Fast zutreffend, denn Steinmeiers Füße bleiben trocken, er vermeidet den direkten Kontakt und schaut demonstrativ in die Gegenrichtung. Aber auch er ist des Lobes für die, die die schwere Arbeit verrichten. Er gesteht den Schlächtern zu, sich verteidigen zu dürfen.
Dank Ihm durften damals als Folge der Sprengung der 2 US Türme US Dienste auf Deutschen Boden angebliche Terroristen fangen, und dann ins Ausland verschleppen. Er hatte das genehmigt.
Und als es darum ging das Thema aufzuarbeiten von damals, waren die Daten Kassetten im Bundesarchiv gelöscht zu diesem Thema. Der Roboter ( das ist ein Roboter gesteuertes Datenarchiv) hatte wohl ein eigenes Bewußtsein entwickelt ..
Und nun google man heute mal nach diesem Thema. Ich glaube sogar, das war ein alter Telepolis Beitrag der sich des Themas angenommen hatte damals.
„Ja, wir leben heute im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat!“
Für ihn und seine fettgefressene Elite mag das gelten. Für große Teile der Bevölkerung, die sich von der Resterampe Tafel ernähren müssen aber nicht.
Zukünftig sollen junge Menschen für ihn und seine kriegslustige Elite sich auch noch in einem selbstprovozierten Krieg gegen Russland auf dem Schlachtfeld abschlachten lassen während er und seine Elite in weichen Federbetten schlafen, im Luxus schwelgen und sich die Wampe voll hauen.
Da kann man doch nur noch kotzen
Sehr lesenswert, weil kurzweilig und unterhaltsam.
ABER – warum wird stets auf’s Neue derselbe Kardinalfehler begangen?
„Ja, wir-leben-heute-im-besten-Deutschland, das-es-jemals-gegeben hat.“
„Wir-schaffen-das.“
„Wir-müssen-den-Gürtel-enger-schnallen.“
„Respekt-für-dich.“
etc.
Niemals wurde/wird ausgeführt, welche Gruppe/n (in welchem Kontext) mit WIR, DU, DICH, UNS gemeint ist, aber dennoch fühlt sich noch immer (fast) jeder (in einer Art kindischer Naivität) als Teil ALLER angesprochen.🫣 😂
Obige Aussagen sind inhaltlich tatsächlich (für die jeweiligen Nutznießer) korrekt.
Wer vom „letzten Rest“/Gros allerdings die Realität ausblendet bzw. den Subtext noch immer nicht verstehen kann/will, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Denn merke:
WIR sind zwar alle Passagiere auf diesem Blindflug, aber dennoch gelten in der ‚Holzklasse‘ andere Regeln als in der ‚First Class‘ – da gibt es auch kein einendes WIR!
@ Ach so
*****
Hervorragend formuliert und auf den Punkt gebracht!
Der GröFinaZ sagte „Wir können uns den Sozialstaat einfach nicht mehr leisten!“.
Er selber hat übrigens über ein halbes Jahrhundert lang Staatknete kassiert. Wieviel sind das inflationsbereinigt? 5 bis 10 Millionen €? Koffer noch nicht mitgerechnet.
Dake für das korrekte Zusammentragen dieser verbrauchten „irgendwas-mit-«wir»“-Phrasen.
Löst bei mir immer aus:“Das WIR entscheidet, das DU bezahlt!“ SCNR
Man muss es einfach nochmal erwähnen:
Bundestagswahl 1998: SPD 40,9 %
Bundestagswahl 2025: SPD 16,4 %
Und diese Genies kommen einfach nicht darauf, woran das liegen könnte!
(s. auch „31. Mai 2025 um 11:10 Uhr“ oben)
Doch doch, die glauben es läge an der mangelnden Demokratiefähigkeit der Aluhutanteile in der Bevölkerung, die einfach nicht kapieren wie toll die SPD ist!
Oder sie wissen es, denken aber, dass sie persönlich besser damit fahren, den Kurs beizubehalten!
Bundestagswahl 2033: SPD 4,9%. Ich würde feiern! Egal, was sonst noch so passiert.
Alternative Fakten, ganz einfach: für die Regierenden sind ‚ihre‘ alternativen Fakten schon immer die besseren Fakten … drum wird ja im Zweifel von oben dekretiert, was faktischer Fakt und was faktische Fiktion ist. Und wenn es gar so unglaubwürdig ist, muss man es eben ständig wiederholen … wirkt bei vielen ja auch blendend!
Was für ein Typ Mensch ist zeigte Steinemeier deutlich in seinem Verhalten gegenüber seinem einstigen Förderer Gerhard Schröder in Bezug auf Russland und Schröders Freundschaft zu Putin, was sich ganz deutlich auch im Fall Kurnaz zeigte. Auch als einer der Hartz IV-Architekten zeigte er wessen Interessen er verteidigt und umsetzt.
Der Spiegel schrieb:
„Schröder-Zögling und Agenda-Architekt
Dank der Unterstützung von CDU, CSU und SPD dürfte er neuer Bundespräsident werden. Frank-Walter Steinmeiers Karriere in Stichpunkten
Politischer Aufstieg in Niedersachsen
Nach der Promotion arbeitete er als Referent für Medienrecht und Medienpolitik in der Niedersächsischen Staatskanzlei.
1993 machte Niedersachsens damaliger Ministerpräsident Gerhard Schröder ihn zum Leiter seines Büros, 1994 stieg Steinmeier zum Leiter der Abteilung für Richtlinien der Politik, Ressortkoordinierung und Planung auf.
1996 wurde er Staatssekretär und Leiter der Niedersächsischen Staatskanzlei.
Nach der Bundestagswahl 1998 und dem Sieg von Rot-Grün holte Schröder ihn ins Kanzleramt – als Beauftragten für die Bundesnachrichtendienste. Im Juli 1999 wurde Steinmeier Kanzleramtschef.
Agenda 2010: Steinmeier gilt als Schlüsselfigur und Architekt der Reform von Arbeitsmarkt und Sozialsystemen (2003 vom Bundestag gebilligt). Vor allem die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe („Hartz IV“) war parteiintern heftig umstritten und war wesentlicher Grund für den Aufstieg der Linkspartei.
https://www.spiegel.de/thema/agenda_2010/
Nach der Bundestagswahl 2005 gehörte Steinmeier dem ersten Kabinett von Angela Merkel (CDU) als Außenminister an.
Fall Kurnaz: Der in Bremen geborene türkische Staatsbürger Murat Kurnaz saß fünf Jahre im US-Gefangenenlager Guantanamo. In einem Untersuchungsausschuss wurde Steinmeier vorgeworfen, ein Angebot der Amerikaner zur Haftüberstellung nicht angenommen zu haben – obwohl es keine Belege für angebliche terroristische Aktivitäten von Kurnaz gab. 2009 stellte der Ausschuss seine Arbeit mit wenigen vorweisbaren Ergebnissen ein. Für Steinmeier warf der Fall dennoch einen Schatten auf eine bis dahin nahezu skandalfreie Karriere. “
„Promovierte 1991 mit der Arbeit „Polizeiliche Traditionsreste in den Randzonen sozialer Sicherung. Eine Untersuchung des administrativen Instrumentariums zur Intervention bei Obdachlosigkeit“.
Plagiatsvorwürfe wies die Universität Gießen 2013 zurück.“
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/frank-walter-steinmeier-bundespraesidenten-kandidat-im-steckbrief-a-1121171.html
@ Otto0815
Als ich die Überschrift las, in dem der Universalgelehrte Leibnitz in einem Satz mit dem opportunistischen Schmalstspurpseudointellektuellen benamst wurde, fasste ich das als Herabwürdigung des Herrn Leibnitz auf. Ihre Beschreibung des unsäglichen Bundespräsers hat meine Einschätzung noch bestärkt. Danke dafür!
@Otto0815
Beeindruckender Beitrag. Danke.
Nur eine kurze Anmerkung: Die Aussage von Leibniz wird eigentlich immer missverstanden. Diese Welt ist nicht unbedingt gut, aber die beste der möglichen. Sonst wäre sie nicht entstanden oder bereits verschwunden. Voltaires Satire, die sich im übrigen nicht nur auf Leibniz bezieht, nimmt den Widerspruch zwischen angenommener Größe des philosophischen Entwurfs und individueller Erfahrung aufs Korn.
Das Highlight war eine skurrile Gedenkfeier in Berlin für all die Ü 90er, die mit positivem C Test verstorben waren. Wenn mich nicht alles täuscht war die ca am 18. April 2021, natürlich in Anwesenheit des Bundespräsidenten Steinmeier. Da wurden Konterfeis der an oder mit oder an was auch immer Verstorbenen auf so eine komische Leinwand projiziert und dazu gab es eine seltsame Lightshow. Übrigens ist das Wort „skurril“ jenes, welches mir zuerst einfällt in Bezug auf Steinmeier aber auch Lallerbach, Merz und wie sie alle heißen!
Steinmeier Gutmenschentum? Ich möchte dem Autor nicht zu nahe treten, aber allein diese Verknüpfung mehrfach zu präsentieren gefällt mir nicht.
Zum Gutmenschen:
– aktive Unterstützung des Putsches in der UA mit persönlicher Teilnahme,
– bewusste Unterstützung der Minsk-Abkommen als fake,
– Kriegskritiker werden als Ratten bezeichnet, damit hat er das Grundgesetz abgeschafft,
– Schweigen zum Genozid in Gaza,
– Schweigen zum Banderakult in der Ukraine und Befürwortung der Aufrüstung und Sanktionen zum Schaden aller Europäer unterhalb der High Sociaty.
Langsam schleicht mich der Verdacht, dass auch Overton, etwas geschickter als die Tagesschau, unterwandert wird. Das Schlagwort Gutmensch im Zusammenhang mit Steinmeier soll im Kopf bleiben und die Erklärungen verschwinden.
Möglicherweise tue ich dem Autor Unrecht, aber die aufgeheizte Propagandaschnur in meinem Kopf verträgt solche Zusammenhänge nicht mehr.
„– Kriegskritiker werden als Ratten bezeichnet, damit hat er das Grundgesetz abgeschafft,“
Hier würde mich eine Quelle interessieren!
Nun, das haben doch seinerzeit die Spatzen vom Dach gepfiffen, das er die AFD, vorrangig wegen ihrer Einstellung zum Ukrainekrieg, als Rattenfänger bezeichnet hat, ergo sind dann alle AFD-Wähler Ratten.
Damit hat er Par. 1 GG abgeschafft, weitere sind durch Kriegsbeteiligung in der UA und in Gaza, mindestens durch Waffenlieferung und Propaganda, unwirksam gemacht worden. Ich habe eine stattliche Sammlung an Dokumenten seit 2022, habe aber keine Lust, lange zu suchen, um Allgemeinwissen nachzuweisen. Das unbeherrschte Auftreten ist eine Präsidenten zudem unwürdig.
das haben schon die jungen Nachwuchspolitiker verstanden…
Deutschland ist das einzige Land, wo Mangel an politischer Befähigung den Weg zu den höchsten Ehrenämtern sichert.
Carl von Ossietzky (1889 – 1938), deutscher pazifistischer Chefredakteur der „Weltbühne“, Schriftsteller und Symbolfigur des Widerstands gegen das NS-Regime, Friedensnobelpreis 1935
…sich ein politisches Mandat zu sichern… es wird gut bezahlt …und Verantworten ist gleich NULL… und wenn es ganz „heiss“ wird hilft ein UN Mandat…
Weil mir nie in den Sinn käme, mich mit etwas zu befassen, was ein derart debil schwafelnder und dreinblickender Frank-Walter aus seinem Gesicht furzt, ist mir leider entgangen, was der Autor hier herausgearbeitet hat:
„Doch je mehr Menschen mitmachten, desto ehrgeiziger wurde auch die Impfquote, die man [..] quasi im Wettbewerb mit anderen Vorzeige-Nationen erreichen wollte“
Ich fasse mal zusammen: Der Impf-Wahnsinn beruht auf dem Bestreben einiger Silberrücken -innen, mit höheren Zahlen trommeln zu können. Wow. Dazu wird dann willkürlich irgendwas gezählt oder nicht, selbst wenn es keinen Sinn macht. Und wir glauben, eine intelligente Spezies zu sein.
Diese von Karrieregeilheit und Chauvinismus innerlich leergefressenen Oberwichtigtuer könnten einem verwirrten Teil der Menschheit zu einer wichtigen Erkenntnis verhelfen: es ist nicht der Kapitalismus. (Was auch immer diese irgendwas mit Geld zu tun habende Hohlfloskel bedeuten mag..)
Wenn der Vorturner vorgibt, andere übertrumpfen zu wollen, wird nachgeturnt. Wer nicht fragt, wozu, und sich engagiert, kann auch mal eine Reihe nach vorne turnen, wo mehr Vorteil im Verhältnis zur Leistung lockt. Aber wer nicht mitturnt oder Kritik übt, wird ausgesondert oder gar verachtet.
Hätte Köhler das Warum verschleiert und nur angedeutet, dass wir nicht zurückstehen dürfen, stünde sein goldgerahmtes Konterfei heute vielleicht auf Frank-Walters Schreibtisch.
Dieses chauvinistische Besser-sein-wollen hat mit Gutmenschen so viel zu tun, wie Schnelligkeit mit Weinbergschnecken. Es erzwingt ständig irgendwelche Skalen, ob Fettgehalt, Fahrzeit, Schulnoten oder Geld – völlig egal.
Es kann eigentlich nur evolutionsbiologisch erklärbar sein, warum der selbsternannte Mensch den eigenen Vorteil stets zum Nachteil anderer, mit einer Hierarchie genannten Hühnerleiter zu erlangen sucht. Da kann man Stufen nummerieren, schön auf die hinteren kacken und den Zugang zum Büffet stetig begrenzen.
Die Eselsmützen lassen sich nicht ablegen, die sind fest angewachsen. Es ist höchste Zeit, Verhaltensweisen zu entwickeln, bei denen der Vorturner meines Vorturners nicht automatisch auch mein Vorturner sein muss, was er faktisch auch gar nicht ist. Denn nur so entsteht die soziale Spaltung, durch zuviel Rangstufen.
So *****
oder so +++++
Die bürgerliche Demokratie ist doch nur eine Simulation. Daher braucht es auch keine Menschen als Politiker, die Charakterstärke und Klassenbewusstsein haben. Gnadenloser Opportunismus und der Blick für den eigenen Vorteil sind da viel erfolgversprechender. Bis 1990 musste das Kapital die in den Parteien gewachsenen Politiker noch mühsam korrumpieren, um seine Interessen schadlos zu halten. Danach ist man mehr und mehr dazu übergegangen, entsprechend geeignete Individuen auszusuchen, auszubilden und in die Ämter zu bringen. Baerbock und Habeck sind die letzten auffälligen Beispiele, Merkel war die Erste dieser Art.
Das haben Sie schön erkannt! Früher war da noch mehr Lametta nötig um die Politiker bei Stange zu halten. Da war der Ausgang der regelmäßigen Wahlen noch nicht ganz vorbestimmt, d.h. es gelangten noch einige vom Kapital, unserer herrschenden Geld Elite, relativ unabhängige Politiker an zeitweise legislative Führungspositionen. Nun ist alles von der Ausbildung, Einschleusen in Parteien, vorbestimmten Wahlen alles so vom Kapital organisiert, das abwegige Politiker nicht den Hauch einer Chance in die jeweilige Legislative gewählt zu werden haben, wenn doch werden solche Falschwahlen eben annulliert. Totale Bestechung eben, alle Regierungsmitglieder handeln im Sold des Kapitals. Willkommen in der Welt des totalen Faschismus, der totalen Einigkeit von Kapital und allen Staatsorganen.
Nach Gauck, der eher wie ein mißhandelter Schäferhund wirkt, haben wir nun, gefühlt schon ewig, den pastoralen Steinmeier. Sein ganzer Ductus im Einklang mit seiner hohlen Phraseologie ist der eines evangelischen Pfarrers. Er hat mir noch einmal deutlich vor Augen geführt, warum ich die schon damals nie so richtig verstanden habe.
Sein Auftauchen, wo auch immer, bedeutet einfach nur: „Gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen.“
Und nie zuhören, ohne einen Eimer griffbereit zu haben.
Ich brauche unbedingt so eine Eselsmütze.
Zu spät.
BuPen werden im der sogenannten BuRep nicht gewählt, sondern den Bundesbürgern von der Public-Private-Partnership, dem gekauften Staat, serviert.
Außer Gustav Heinemann gab es keinen BuP der eine mehrheitliche Zustimmung des Volkes hatte. Was unsereinem an BuPen vorgesetzt wird, ist fortlaufend gesteigertes Grauen.
Zwei konnten durchaus zur Volksbelustigung beitragen, sei es durch Beiträge des einen zum Kabarett der 60er-Jahre oder sei es durch diesen Song über den anderen:
https://www.youtube.com/watch?v=3bgO8JxvG90
Anstelle von „BuP“ wäre die Bezeichnung „Oberheuchler“ angemessen.
Das derzeitige Exemplar tat sich vor allem durch intrigante Verleumdung indonesischer Künstler hervor, die über den Genozid an 3 Millionen Indonesiern berichteten. Dies im Wissen als Ex-BND-Beauftragter um die Beteiligung von BNDlern an diesem Genozid.
Falls es so etwas geben sollte wie personifiziertes Duckmäusertum und konzernfinanzierte, exzessive Heuchelei, könnte ich mich selbst als den richtige Kandidaten dafür vorstellen, weil an meinen Äußerungen nicht zu erkennen wäre, von wem sie finanziert wurden. Ok, bei Steinleyer ist das auch nicht auf Anhieb zu erkennen aber wenigstens ist er ähnlich Joe Biden zu alt, um den Vorsitz der EU-Kommission zu übernehmen. Wie auch immer: Diese Sorte Politiker erreicht zumeist bei exorbitanten Bezügen an der Seite seines PR-Teams ein biblisches Alter.