Am 22. August dieses Jahres begann in Südafrika der jüngste Gipfel der BRICS-Staaten. In den ersten Jahren ihres Bestehens war diese Organisation vom politischen Westen kaum beachtet worden. Seit sich jedoch immer mehr Staaten dieser Organisation anschließen wollen, werden sie zunehmend als eine Bedrohung angesehen. Besonders gegenüber Südafrika als vermeintlich schwächstem Glied der Gruppe wächst der Druck.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat seine Teilnahme am BRICS-Gipfel in Südafrika abgesagt. Vorangegangen war ein politisches Tauziehen zwischen widerstrebenden Kräften in Südafrika selbst sowie den BRICS-Staaten auf der einen Seite, dem politischen Westen auf der anderen. Das ist der letzte Höhepunkt einer Kampagne nicht nur gegen Russland sondern auch gegen diese Staatengemeinschaft, die sich zunehmend im Fadenkreuz des politischen Westens befindet.
Interessen und Vernunft
Die innenpolitischen Auseinandersetzungen in der Republik Südafrika um die Teilnahme Putins hatten sich hochgeschaukelt an dem Haftbefehl, den der internationale Gerichtshof (IStGH) gegen den russischen Präsidenten erlassen hatte. Während die südafrikanische Regierung dessen Teilnahme wünschte, setzte die größte Oppositionspartei in Südafrika, die Demokratische Allianz (DA), alle Hebel in Bewegung, eine Einladung an Putin zu verhindern.
In wie weit dieses Vorgehen der DA mit Washington abgesprochen oder gar von dort angestoßen worden war, kann nicht gesagt werden. Aber das Verhalten der DA ist ein sehr aufschlussreiches Beispiel für die Vorteile des Parteiensystems, das unter dem Deckmantel demokratischer Freiheiten und Menschenrechte vonseiten des politischen Westens überall auf der Welt gefordert und gefördert wird.
Ob nun Washington oder sonstige westliche Staaten hinter dieser Einflussnahme stecken, ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, die Funktion eines solchen Systems zu erkennen. Es gibt ausländischen Kräften die Möglichkeit, über befreundete Parteien Einfluss zu nehmen auf die politischen Vorgänge und Entscheidungen eines Landes. Dass den nationalen Interessen des eigenen Landes damit Schaden zugefügt wird, scheint beim Verhalten der DA keine Rolle gespielt zu haben.
Denn welchen Vorteil bringt dem Land Putins Absage. Der Gipfel hätte trotzdem stattgefunden, was ja nun auch eingetreten ist. Die angestrebte Verhaftung des russischen Präsidenten gar „käme einer Kriegserklärung gleich [und] es wäre unvereinbar mit unserer Verfassung, einen Krieg mit Russland zu riskieren”(1), stellte der Präsident Südafrikas, Cyril Ramaphosa, klar. Worin läge in einer solchen Situation der Vorteil für Südafrika?
Dennoch hatte die Demokratische Allianz „vor Gericht eine Anordnung beantragt, die die Behörden zu einer Festnahme [Putins] verpflichtet hätte“(2). Die Verfolgung eines nationalen Interesses ist in diesem Vorgehen nicht zu erkennen und wurde von der DA bisher auch nicht dargestellt. Es ging in erster Linie um den eigenen politischen Vorteil und um die Schädigung der südafrikanischen Regierung unter dem African National Congress (ANC). Darüber hinaus wollte man sicherlich aber auch im politischen Westen, besonders in Washington, Punkte zu sammeln.
Offensichtlich hat der russische Präsident mehr Verständnis für die Belange Südafrikas als die wichtigste Oppositionspartei des Landes. „Um die Behörden der Republik nicht in Verlegenheit zu bringen, die nicht in der Lage sind, einen Ausweg aus dieser Situation zu finden“(3), hat sich Putin – offenbar in Absprache mit der Regierung des Gastgeberlandes – zu einer Absage entschlossen.
Russland wird vertreten werden durch seinen Außenminister Lawrow. Aber die Konferenz wird stattfinden, und das ist es, worum es Russland, Putin und letztlich auch den BRICS-Staaten geht. Der Westen kann sich schadenfroh die Hände reiben über diesen propagandistischen Scheinerfolg, die Entwicklung aber zu einer multipolaren Welt wird man damit nicht aufhalten. Freunde hat er sich damit in Afrika sicherlich nicht gemacht, sondern nur das Bild von den rücksichtslosen Kolonialherren bestätigt.
Westen unter Zugzwang
Aus den wachsenden Angriffen des politischen Westens wird deutlich, dass die BRICS-Organisation keine vernachlässigbare Größe mehr ist. Ihre wirtschaftliche wie auch politische Bedeutung nimmt unaufhaltsam zu. Allein auf die bisher fünf Staaten entfallen über 40 Prozent der Weltbevölkerung und fast ein Viertel der weltweiten Brutto-Inlands-Produkte. Diese Zahlen werden bald überholt sein, denn noch 19 weitere Länder wollen dem Verband beitreten.
Allein für den Gipfel in Johannesburg wurden Einladungen an 69 Staaten aus Asien, Afrika und Südamerika verschickt, aber keine an die Staaten des politischen Westens. Das bedeutet nicht, dass man Unterschiede macht „zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden“(4), aber man richtet sich in erster Linie an all jene Ländern, die „die gleiche Vision für eine integrativere und gerechtere Weltordnung“(5) haben. Das jedoch entspricht nicht der Grundeinstellung des politischen Westens und dürfte ihn insofern für längere Zeit ausschließen.
Aufgrund dieses unterschiedlichen politischen Selbstverständnisses, aber auch der wachsenden wirtschaftlichen wie auch militärischen Bedeutung besonders von Mitgliedern wie Russland und China bewertet man besonders in den USA das BRICS-Konzept als eine neue Blockbildung. Man befürchtet, dass dieser Verband mit jeder neuen Erweiterung mehr Einfluss in der internationalen Gemeinschaft haben wird. Zudem stellen die Mitgliedstaaten die von den USA geführte Welt-Ordnung zunehmend infrage. Dementsprechend nimmt der Druck auf Beitrittskandidaten zu.
So hatten die Vertreter der EU-Staaten im Verlauf der Verhandlungen mit der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten (CELAC) am 17. und 18. Juli die Lateinamerikaner aufgefordert, sich nicht übereilt den BRICS anzuschließen. Die Europäer wissen, dass die südamerikanischen Staaten auf die Investitionen aus Europa angewiesen sind. Vermutlich will man frühzeitig auf dieses Druckmittel hinweisen, ehe sich noch mehr Staaten dem Verband anschließen, wie es Argentinien, Kuba und Venezuela beabsichtigen.
Kesseltreiben
Besonders die Republik Südafrika scheint unter zunehmenden westlichen Druck zu geraten. Im Februar hatte das Land zusammen mit den BRICS-Partnern China und Russland Manöver vor der eigenen Küste abgehalten, was von NATO- oder Mitgliedstaaten der EU verurteilt wurde. Dabei hatte man offensichtlich vollkommen außer Acht gelassen, dass es sich bei Südafrika um einen souveränen Staat handelt, der zudem Monate zuvor auch eine Übung mit der französischen Marine abgehalten hatte.
Aber selbst in Teilen der südafrikanischen Eliten schien man das nationale Interesse lieber einer Parteinahme in einem internationalen Konflikt zu opfern, der Südafrika nicht betrifft. Kobus Marais von der oppositionellen Demokratischen Allianz stellte sich auf die Seite des politischen Westens und bezeichnet es als „Schlag ins Gesicht unserer Handelspartner, sich am Jahrestag der Invasion so eindeutig auf die Seite Russlands zu stellen“(6). Und Kapstadts Bürgermeisterin Geordin Hill-Lewis erklärte: „Kapstadt wird sich nicht an Russlands bösem Krieg beteiligen“(7).
Der Ukraine-Russland-Konflikt scheint besonders für die südafrikanische Opposition ein willkommener Anlass, alte Rechnungen mit dem ungeliebten ANC zu begleichen, der nicht zuletzt mit chinesischer und sowjetischer Hilfe das Apartheid-Regime besiegt hatte. Denn kaum hatte der Internationale Strafgerichtshofs (IStGH) im März 2023 Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten erlassen, war zwischen der südafrikanischen Regierung und Opposition eine sich ständig verschärfende Auseinandersetzung ausgebrochen, wie sich die Regierung des Landes zu diesem Haftbefehl verhalten solle. Dieser Streit erhöhte nicht nur die Spannungen in der südafrikanischen Gesellschaft sondern belastete auch die Gipfelvorbereitung der BRICS-Staaten selbst.
Dasselbe Ziel dürfte auch die Behauptung des US-Botschafter in Pretoria, Reuben Brigety, vom Mai dieses Jahres verfolgt haben: „Südafrika habe dem russischen Präsidenten Wladimir Putin für dessen Feldzug in der Ukraine Waffen und Munition zukommen zu lassen.“(7) Er bezog sich auf die Beladung eines russischen Frachters am 6.12.2022 im südafrikanischen Militärhafen Simon’s Town. Seitdem war aber schon ein halbes Jahr vergangen. Der Verdacht liegt nahe, dass der Vorwurf des US-Botschafters gezielt zu diesem Zeitpunkt in die Öffentlichkeit gebracht worden war, um die Stimmung gegen die Regierung weiter anzuheizen und den Druck zu erhöhen, Putin auszuladen.
Dabei versäumte es Brigety nicht, die wirtschaftlichen Druckmittel anzudeuten, die den USA gegenüber Südafrika aus dem zollfreien Zugang zum US-Markt(8) zur Verfügung stehen, ganz zu schweigen von einem eventuellen Investitionsboykott oder gar US-Sanktionen. Nach Schätzungen von Experten belaufen sich Südafrikas Exporteinnahmen bei den wichtigsten westlichen Handelspartnern allein auf etwa 32 Milliarden US-Dollar (9), fast ein Zehntel seines Bruttoinlandsprodukts.
Insofern ist Südafrika das schwächste Glied in der Gruppe der BRICS-Staaten, wo man den Hebel ansetzt, um einen Keil zwischen die Mitglieder dieses aufstrebenden Verbandes zu treiben. Nicht zuletzt die überraschende Bitte des französischen Präsidenten Macron um eine Einladung zum BRICS-Gipfel kann als solch ein Versuch verstanden werden. Vermutlich will man die Reaktionen der einzelnen Mitglieder testen, um etwaige Interessenunterschiede feststellen und ausnutzen zu können.
Bezeichnenderweise hat nicht Südafrika als Gastgeber den Wunsch Macrons abgelehnt sondern der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow. Südafrika hat anscheinend erst die Stellungnahme eines der großen Mitglieder abgewartet. Das hat in diesem Falle nicht für Spannungen gesorgt, zumindest nicht öffentlich. Das heißt aber nicht, dass nicht weitere Versuche vonseiten des Westens doch einen Keil zwischen die Mitgliedsstaaten treiben.
Insgesamt scheint der Westen das Vorgehen gegenüber den BRICS-Staaten zu ändern. Der Druck auf einzelne Staaten und Beitrittskandidaten wird erhöht, was dem Stil der Amerikaner entspricht. So hat die amerikanische Vizeaußenministerin Victoria Nuland ihren Besuch in Südafrika angekündigt, damit „die Behörden des Landes ihre Beziehungen zu Moskau neu bewerten können”(10). Die Europäer versuchen es eher mit vergifteten Ködern à la Macron.
Fürs erste jedoch hat die einvernehmliche Einigung zwischen Russland und Südafrika all diesen Spaltungsversuchen den Wind aus den Segeln genommen. Darin unterscheidet sich die Politik des politischen Westens von der Russlands und der BRICS-Staaten: Letzteren kommt es nicht auf propagandistische Erfolge an sondern auf tragfähige Beschlüsse im Interesse aller Beteiligten.
Fußnoten
(1) Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20.07.2023: In gegenseitigem Einvernehmen
(2) ebenda
(3) https://test.rtde.tech/international/175757-putin-reist-nicht-nach-afrika-afrika-kommt-nach-russland/
(4) https://test.rtde.tech/international/176011-suedafrikanischer-diplomat-mehr-als-40/
(5) ebenda
(6) https://www.euractiv.de/section/eu-aussenpolitik/news/alarm-im-westen-suedafrikanische-marine-uebt-manoever-mit-russland-und-china/
(7) ebenda
(8) https://test.rtde.tech/meinung/175831-suedafrika-hat-bewiesen-dass-brics-nicht-das-ist-was-viele-bisher-angenommen-haben/
(9) https://www.derstandard.de/story/2000146396968/suedafrika-soll-russlandwaffen-an-geliefert-haben
(10) https://test.rtde.tech/international/175824-medien-victoria-nuland-wird-nach/
Rüdiger Rauls ist Buchautor und betreibt den Blog Politische Analyse.
Mit den neuen Mitgliedern entsteht für den Westen eine bedrohliche Situation, die sehr bald auch im politischen Tagesgeschäft zu Maßnahmen führen wird, weil der Westen, besonders Europa, sonst ziemlich in Schwierigkeiten ist.
Die neuen Mitglieder hätten im Konfliktfall in der Region des Suezkanals großen Einfluss auf die Transportrouten aus dem Pazifik. Ägypten ist ja auch eines derselben. Und es stünde in der Region ja nicht mehr allein, sondern könnte notfalls auf Hilfe von Iran setzen.
Der Umweg wäre am Kap der guten Hoffnung entlang, was die Fokussierung auf Südafrika erklärt. Denn wenn sowohl das Kap als auch der Kanal unter dem Einfluss der BRICS stünden, wäre das für Europa ziemlich krass.
Südafrika ist daher der logische Punkt, an dem der Westen versucht, seinen Einfluss zu wahren und großere Abhängigkeit zu vermeiden.
Das Manöver mit Russland und China spricht Bände, ebenso wie die Ankündigung von Nulands Balesuch.
Inwieweit das gut für Südafrika sein wird, derart im Fokus zu stehen, bleibt abzuwarten. Der Westen wird es jedenfalls nicht hinnehmen, die Transportrouten aus dem Pazifik einfach zu verlieren.
Geostrategiscj war die Erweiterung eine heftige Ansage.
More wars incoming….
Der Artikel entstand wohl, als die Erweiterung der BRICS noch nicht bekannt war?
Diese Erweiterung der BRICS um Argentinien, Äthiopien, den Iran, Ägypten, die VAE und Saudi-Arabien, ist wohl das bedeutendste Ergebnis dieses Gipfeltreffens. Darüber wird noch viel geschrieben werden. Außerdem geht die BRICS weiter in Richtung De-Dollarisierung und die Spekulationen um eine eigene BRICS-Währung reisen nicht ab. Aber für eine eigene Währung ist es wohl noch viel zu früh!
Über die quasi Ausladung von Putin durch Südafrika habe ich mich auch gewundert. Dafür ist aber nicht die südafrikanische Opposition, sondern der ANC selbst verantwortlich. Der ANC fährt regelmäßig Wahlergebnisse um die 70% ein. Er ist in sich zerstritten und Opposition findet in Südafrika innerhalb des Regierungsbündnisses statt. Übrigens ist traditionell der Kommunistische Partei Südafrikas Teil des ANC, also auch Regierungspartei. Im Westen wird darüber nicht berichtet, weil dies nicht ins Weltbild paßt. Nelson Mandela soll, so berichten Briten, lange im ZK der KP Südafrikas gewesen sein.
Die entscheidende Hilfe zur Befreiung von der Apartheid leistete, das kleine Kuba, nicht die Sowjetunion oder China. China unterstütze in dieser Zeit in Afrika immer die falschen, weil prowestlichen Rebellen, z.B in Angola. Bekanntlich hat Kuba 50.000 Internationalistas nach Afrika geschickt, Militär und Lehrer. Die Entscheidungsschlacht um die Befreiung Südafrikas war 1988 die Schlacht bei Cuito Cuanavale in Angola. Kubanische Truppen kämpften damals auf der Seite der angolanischen Befreiungsfront gegen südafrikanische reguläre Truppen und die Konterrevolutionäre der UNITA. China unterstützte damals die UNITA und die UdSSR war gar nicht einverstanden, das Fidel seine Internationalistas nach Angola schickte. Mit Hilfe dieser kubanischen Freiwilligen erlitt sie südafrikanische Armee eine entscheidende Niederlage. Es kam zu Verhandlungen, die zur Unabhängigkeit von Namibia und zur Freilassung von Nelson Mandela führten.
Die Rolle Kubas bei der Befreiung Südafrikas wurde auf der Trauerfeier anläßlich des Todes von Nelson Mandela im Dezember 2013 vor der Weltöffentlichkeit ausgiebig gewürdigt.
Soweit, so kurz zu den historischen Fakten, die jeder selbst googeln kann…
@Bella, Sie haben recht. Der Artikel enstand schon vor dem 22. August und war auch schon vorher an anderer Stelle veröffentlicht. Insofern hatte er die neusten Entwicklungen noch nicht verarbeitet. Er hat aber auch einen anderen Schwerpunkt. Es sollte dargestellt werden, mit welchen Mitteln der Westen versucht, auf die Entwicklung der BRICS Einfluss zu nehmen. Das dürfte eigentlich klar aus dem Beitrag hervorgehen. Es ging NICHT darum, den Beitrag Chinas und der UdSSR zur Entkolonialisierung zu untersuchen.
Wenn Sie die Geschichte der Entkolonialisierung hier darstellen wollen, ist IHnen das unbenommen. SChreiben Sie einen eigenen Beitrag. Nur machen Sie mir keinen mehr oder weniger offenen Vorwurf daraus, dass ICH es nicht gemacht habe bzw nicht so, wie SIE es für richtig gehalten hätten.
Es scheint bei vielen Lesern eine Anspruchs- und Erwartungshaltung zu herrschen, dass Autoren das zu schreiben haben, was der Leser für richtig hält. Kritik ist mir herzlich willkommen, aber sie sollte schon zum Thema passen und nicht sich auf etwas beziehen, was gar nicht zur Debatte stand.
Es geht doch darum, die Wirklichkeit und Entwicklungen besser zu verstehen. Da nützt es wenig, wenn Kritik am Thema vorbei geht. Dadurch versteht man den Sachverhalt nicht besser.
Warum fühlen sich hier Leute, wie Sie jetzt auch, gleich angegriffen, wenn man Ergänzungen vornimmt. Mir lag es fern Sie hier zu kritisieren. Ich habe nur darauf hingewiesen, daß der Beitrag der UdSSR und Chinas bei der Beseitigung der Apartheid in Südafrika gering war und von ausländischen Staaten Kuba Südafrika am meisten unterstützte. Das sind doch Fakten, die man googeln kann.
Sie müssen sich deshalb nicht angegriffen fühlen, das war nicht meine Absicht, sorry…
“… und die UdSSR war gar nicht einverstanden, das Fidel seine Internationalistas nach Angola schickte …”
Ich möchte gar nicht wissen, wo Sie das nun wieder herhaben.
Die SU hat aktuellen russischen (Internet-)Statistiken zufolge zwischen 1975 und 1991 in Angola 7211 Offiziere und ca. 3.500 Unteroffiziere und Soldaten “zur Gewährung von Hilfe” eingesetzt, dazu jede Menge Militärgerät an die angolanische MPLA-Regierung geliefert (die Kubaner konnten ja keine Panzer und Haubitzen liefern, schließlich bekamen sie diese ja selbst von der SU).
Der Einsatz von kubanischem und sowjetischem Militär in Angola verlief selbstverständlich koordiniert.
P.S.
Gut, nach ein wenig Suchen verstehe ich, worauf angespielt wurde.
Die Kubaner sandten anscheinend bereits im September 1975 ohne Absprache mit Moskau einen “Voraustrupp” von 300 Mann nach Angola, dessen Unabhängigkeit in der Nachfolge der portugisischen Nelkenrevolution von 1974 zwar bereits feststand, aber noch nicht unterzeichnet/verkündet worden war (erst am 11. November 1975). Sie bewegten sich damit formal (noch) auf dem Territorium des NATO-Staats Portugal. Gleichzeitig war am 1. August 1975 die Schussakte von Helsinki über “Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa” unterschrieben worden.
Das brachte die sowj. Regierung in die Zwickmühle.
Pardon, das war mir nicht bekannt.
»Die kubanischen Internationalisten haben einen Beitrag zu afrikanischer Unabhängigkeit, Freiheit und Gerechtigkeit geleistet, der in seiner Prinzipientreue und Selbstlosigkeit unerreicht ist. Wir in Afrika sind es gewöhnt, Opfer von Ländern zu sein, die unser Territorium aufteilen oder unsere Souveränität untergraben wollen. Es gibt kein zweites Mal in der Geschichte Afrikas, daß ein anderes Volk sich zu unserer Verteidigung erhoben hat. Der Sieg über die Apartheid-Armee war eine Inspiration für die kämpfenden Menschen in Südafrika. Ohne den Sieg von Cuito Cuanavale wären unsere Organisationen nicht legalisiert worden, der Sieg über die rassistische Armee in Cuito Cuanavale hat es möglich gemacht, daß ich heute hier bin«,
Rede von Nelson Mandela am 26. Juli 1991 in Havanna
Der Einsatz von kubanischen Freiwilligenverbänden in Angola wurde von Fidel Castro ohne Absprache mit Gorbatschow durchgeführt. Gorbatschow war wenig begeistert vom militärischen und zivilen Engagement Kubas in Angola. Das kubanische Vorgehen war mit der UdSSR keineswegs koordiniert!
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Angola/kuba.html
Richtig ist allerdings das tollkühne kubanische Piloten in sowjetischen MIGs die Luftherrschaft errangen.
Die erste Auslandsreise von Nelson Mandela führte nach Kuba, wo er Fidel überschwänglich für die kubanische Hilfe danke. Dazu gibt es schöne Videos im Netz
Mehr wollte ich nicht sagen.
Die UdSSR war 1988 am Ende und wollte sich aus den Konflikten in Afrika zurückziehen.
Das sind Fakten, die kann man ideologisch werten man will.
Kuba war keinesfalls der willige Verbündete der UdSSR, wie es die westliche Propaganda immer darstellt. Castro wollte auch nicht, das während der Raketenkrise Chrustschow die sowjetischen Raketen aus Kuba einfach abzog, das hat den damals jungen Revolutionario sehr verärgert. Er bereiste dann wochenlang die UdSSR bis er wieder auf Linie gebracht wurde. Kann man in seinen Memoiren nachlesen…
Fidel Castro, der früher Mitglied der liberaldemokratischen Partei Kuba war, war immer ein unbequemer Verbündeter der UdSSR, Che fühlte sich immer mehr zum chinesischen Modell hingezogen.
Ist schon gut,
In meinem ursprünglichen Beitrag können Sie anhand des zitierten Satzfetzens von Ihnen doch eigentlich ablesen, was genau ich in Frage stellte. Das hier war gemeint: “die UdSSR war gar nicht einverstanden”.
Dass eine Menge Kubaner in Angola im Einsatz waren – und zwar nicht erst seit Gorbatschow-Zeiten – war mir seit meiner Jugend bekannt. Darüber dürfte seinerzeit sogar die Aktuelle Kamera berichtet haben. In einem Artikel der New York Times vom Dezember 1975 werden sie jedenfalls bereits erwähnt.
https://www.nytimes.com/1975/12/18/archives/soviet-officials-playing-down-involvement-in-angolan-war-soviet.html
“Fidel Castro, der früher Mitglied der liberaldemokratischen Partei Kuba war, war immer ein unbequemer Verbündeter der UdSSR …”
Und ein kostspieliger, was sich ja eigentlich ausschließt. Am Ende betrugen die kubanischen Schulden der UdSSR gegenüber 35 Mrd $ (32 Mrd $ hat Russland den Kubanern 2014 erlassen) und die angolanischen 5 Mrd $ (3,5 Mrd $ davon wurden durch Jelzin! erlassen).
Ich wollte nur mal klarstellen, die Sichtweise viele Mitbürger mit DDR-Migrationshintergrnd sind genauso falsch wird die der Westdeutschen. Viele Ex-DDRler glauben, Kuba sei eine kleine DDR gewesen, weil beispielsweise Kuba das DDR-Schulwesen (das sehr gut war) 1 zu 1 übernommen hat. Kuba hat die DDR – trotz unglaublicher Härten – überlebt und ist dankbar, das ca 30.000 Kubaner bei euch ausgebildet wurden/studieren durften. Die Kubaner mußten die DDR fluchtartig verlassen, viele Vietnamesen konnten bleiben und bereichern Ostdeutschland.
Für die erlassenen Schulden ist Kuba Putin dankbar. Ich denke aber, das war der Preis, den die UdSSR zu zahlen verpflichtet war. Fidel war keineswegs begeistert, als die UdSSR Mittelstreckenraketen auf Kuba stationierte. Nur widerwillig stimme sein Revolutionsrat der Stationierung zu. Ohne Kuba zu informieren wurden diese Raketen dann abgezogen. Die UdSSR war für Kuba ein schwieriger Verbündeter, aber Kuba hatte Fidel…
Ich kenne ehrlich gesagt keine ExDDRler, die glauben, dass Kuba eine “kleine DDR” war.
Die Kubaner wurden meines Wissens nach vor allem in den siebziger Jahren in der DDR ausgebildet. Zur Wendezeit waren es vor allem Vietnamesen, Mocambikaner und Angolaner (beispielsweise der 1990 von Nazis getötete Amadeu Antonio Kiowa).
“Für die erlassenen Schulden ist Kuba Putin dankbar. Ich denke aber, das war der Preis, den die UdSSR zu zahlen verpflichtet war.”
Wissen Sie, was Sie da sagen? Die 35 Mrd. $ überstiegen deutlich das kubanische Bruttoinlandsprodukt des Jahres 1990 (28 Mrd. $). Ich will ja die bemerkenswerte kubanische Unterstützung für Angola und andere Staaten nicht schmälern, aber die Mittel dafür hat in hohem Maße die Bevölkerung des, wie Sie sich ausdrücken, “schwierigen Verbündeten” erarbeitet.
MfG
Für den Untergang der UdSSR bedanken sie sich bitte bei Gorbatschow, er soll in Russland einer der meistgehaßten Personen sein. Nach ihren Zusammenbruch stellte die UdSSR vertragsbrüchig die Zusammenarbeit mit Kuba ein, was Kuba in die sog. „Spezialperiode“ stürzte. Da war der späte Schuldenerlass nur recht und billig. Da die kubanischen Schulden nicht auf Dollar lauteten, war ihre Streichung ein rein bürokratischer Akt, für den niemand in Russland auch nur eine Sekunde arbeiten mußte. Das werden sie jetzt nicht verstehen….beenden wir daher die Diskussion….ist ein Nebenkriegsschauplatz
Ich sehe, Du hast die neuen, russischen Schulbücher schon in den Händen 🤡
phz
Wenn schon, bei Dir ist es völlig unmöglich, dass Du was Anderes als Landser-Hefte und anderen Nazischund gelesen hast.
Zensiert ihr hier jetzt auch? Wo ist mein Kommentar geblieben? Und falls er unangemessenen enthalten hat, was war das?
Die Kommentare erscheinen mit etwas Verzögerung. Nerven behalten, ein paarmal F5 drücken. Die Overton-Software lässt einiges zu wünschen übrig. Dürfte auch Budgetgründe haben.
Jo. Habe ich jetzt auch gesehen. Hatte ich noch nie, dass der nach Ablauf der Zeit ganz weg war und da wieder “null Kommentare” stand.
Dieser Tage ist der ein oder andere, mich eingeschlossen, bezüglich undurchsichtiger Löschpraktiken vielleicht etwas überempfindlich…
Besonders, wenn ein Kommentar, umständlich am Handy getippt ist mit all den Autokorrektur Ärgernissen, und dann endlich abgeschickt, nochmal verbessert, wieder abgeschickt, plötzlich spurlos verschwunden ist….
:o)
Die Entwicklung der BRICS sehe ich als eine wunderbare Sache an. Ich hoffe, es geht nun mit Afrika und den Staaten die bisher unter der faktischen Herrschaft des Westens standen voran.
Für den Westen dürfte die Nachricht hingegen nicht sehr schön sein, verlieren sie doch ihre Quellen für Rohstoffe und billige Arbeitskräfte. Sollten sich die Staaten der dritten Welt weiter gut entwickeln, wird es auch für die Armen keinen Grund mehr geben in die westlichen Staaten zu fliehen. Dann müssen Herr Müller und Frau Meyer ihr Büro selber putzen, ihre Pizza selber liefern und ihre Bordelle selbst befrauen, da es dann in Afrika und Südamerika genügen Jobs für alle gibt.
Für die Unterschicht dürfe aber auch in Deutschland besser werden, da ein Mangel an Arbeitskräften die Gehälter früher oder später wieder steigen lassen wird. Dies natürlich nur, wenn es wieder eine Regierung in diesen Staaten gibt, die auf Bildung und wirtschaftliche Entwicklung setzt anstatt auf Verdummung und den Monopolismus einiger weniger Großspender.
Ein interessanter Artikel! Die USA werden immer und überall versuchen, einen Fuß in die Tür zu setzen, vor allem in Südafrika, Brasilien und Indien. Der (starken) Regierung Ramaphosa kann nur empfohlen werden, die Methoden der Gegner (wie oben beschrieben) auf die Gegner selbst anzuwenden. Eine andere Sprache verstehen die nicht. In Brasilien sind die Verhältnisse zerbrechlicher, aber immerhin hatte selbst Bolsonaro keine Anstalten gemacht, aus der BRICS auzutreten. Er hatte begriffen, dass dieser Club seinem Land Vorteile bringt.
Die Stärkung der BRICS durch die neuen Mitglieder ist unübersehbar. Durch die Aufnahme Saudi-Arabiens, der VAE und des Iran ist der gesamte Nahe Osten fast unangreifbar (für US/EU-Störfeuer) geworden. Dank der klugen Diplomatie Chinas. Die USA werden auch keine destruktive Ölpolitik mehr machen können. Aufgabe Russlands muss es sein, die immer schwelenden Probleme zwischen China und Indien durch geschickte Diplomatie zu überwinden, es ist da in der optimalen Situation. Man darf gespannt sein, wann der erste Staat aus dem sogenannten Westen ausbricht und aufgenommen wird (es könnten Ungarn, die Türkei und/oder Serbien sein). Auch Mexiko wäre ein Riesengewinn für die BRICS.
Ich tippe ja auf Griechenland als baldigen Kandidaten. Nach allem, was wir Griechenland in aller Brüderlichkeit innerwestlich angetan haben, würde mich das nicht wundern, wenn Griechenland keine allzu starke Bindung mehr an den Westen verspürt und vielleicht sein Glück in einer mehr auf Kooperation ausgerichteten Familie sucht…
Denn wirtschaften zum gemeinsamen Vorteil der Menschheit ist ja keineswegs unmöglich und lediglich eine Frage des Wollens…
Kann ich mir nicht vorstellen. Die Bevölkerung in Griechenland mag ja zum Teil aufseiten der Russen stehen, aber die Regierung ist so US-hörig wie kaum eine andere. Und diesen Verrat wird Russland den Griechen nicht so schnell verzeihen.
22 Staaten haben förmliche Aufnahmeanträge für die BRICS gestellt, Griechenland ist nicht dabei.
Diese Link nennt die Aufnahmekanditaten
https://www.business-leaders.net/brics-staatenbuendnis-brics-gipfeltreffen-in-johannesburg-weitere-beitrittsantraege-fuer-brics-wie-gross-wird-das-staatenbuendnis/
Griechenland profitiert allerdings stark von der neuen Seitenstraße. Ein maritimer Teil endet im Hafen von Piräus/Athen. Die EU zwang Griechenland diesen Hafern zu verkaufen, aber kein europäisches Land zeigte Kaufinteresse. Daraufhin hat die chinesische Reederei COSCO 2016 diesen Hafen gekauft. Das wissen die Griechen sehr zu schätzen, denn der neubelebte Handel brachte Arbeitsplätze. Das griechische Wirtschaftswachstum von ca. 2,5% übertrifft das deutsche….
Aus englischsprachigen Medien habe ich entnommen, dass die BRICS keine Anti-West Organisation sein will. Für diese ausgeglichene Politik stehen die beiden Länder Indien und Südafrika.
Es geht hier also mehr um eine gemeinsame Alternative zu der “regelbasierten Ordnung” a la USA, die aber auf lange Sicht niemanden ausschließen soll. Natürlich werden die USA und insbesondere ihre Neocons mit ihrem exklusiven Freund/Feinddenken dieses anders sehen und feindlich reagieren.
Genau hier zeigt sich auch der Unterschied zwischen einer inklusiver Mulitpolarität, die zum Frieden führt und der exklusiven Unipolarität der USA/NATO-Länder, die in Kriegen mündet. Und wir sind mal wieder auf der falschen Seite der Geschichte.
Der Westen selbst betreibt eine Sanktionspolitik, die BRICS einen richtigen Aufwind beschert. Darüber hinaus dürfte der Welt auch bekannt sein, das seit Jahrzehnten der Westen stichelt, Putsche betreibt, Kriege unter lügen unternimmt, Erpressung durch Korruption…
Die Alternative wird akzeptiert, die ‘Politik’ wird Verlierer und Gewinner erhalten, aber das allerwichtigste Instrument ‘Kapitalismus’, wird in kleinster Weise kritisiert.
Black Rock und Konsorten haben eine Weltumfassende Strategie und Anlageverhalten, die in dieser Diskussion überhaupt nicht gestellt wird. Gerade in Südafrika existieren klassische Neokolonialestrukturen, die sollte dann auch mal erwähnt werden. Diese Strukturen sind dann im ‘politisch demokratischen System’ richtig sichtbar.
Pro1
“Black Rock und Konsorten haben eine Weltumfassende Strategie und Anlageverhalten, die in dieser Diskussion überhaupt nicht gestellt wird.”
Was wird denn nach Ihrer Meinung durch die Diskussion in Bezug auf die Einflussnahme gegenüber den BRICS deutlicher, wenn man auf das Investitionverhalten von Blackrock eingeht? Ich lasse mich da gerne belehren, wenn dadurch die Besonderheit für Südafrika herausgearbeitet wird. Ansonsten halte ich solche Äußerungen wie die Ihre für nicht sehr aufschlussreich. Blackrock investiert in allen BRICS-STaaten – außer seit neustem in Russland . Also was soll das Besondere der Blackrock-Investitionen sein, dass diese im Falle von Südafrika von anderen unterscheidet? Blackrock scheint mittlerweile zum Ehren-Hass-Objekt aufgestiegen zu sein. Nicht dass ich die hier verteidigen möchte. Blackrock ist bei seiner Größe nicht auf die Unterstützung eines recht bedeutungslosen Autoren angewiesen. Aus diesem Grunde bezahlen die mich auch nicht, falls mal wieder jemand glaubt, dass ich in deren Auftrag schreibe. Aber letztlich führen solche Aussagen wie die Ihre nicht zu mehr Verständnis von der Materie. Man hat nur einen neuen Schuldigen gefunden. Aber mehr Erkenntnis kommt dabei nicht raus. Es sei denn, Sie können etwas mehr Licht ins Dunkel bringen.
BR macht nichts anderes als all die anderen Investmentgesellschaften: Sie investieren Kapital, das ihnen von Anlegern anvertraut wird. Das nicht das Geld von Blackrock, sondern in der Mehrheit das Geld von mehr oder weniger großen Sparern, auch sehr großen Sparern, die nicht im Sparbuch sondern in Wertpapieren anlegen. Natürlich entsteht Blackrock wie allen anderen Investmentgesellschaften dadurch eine größere Marktmacht und Einfluss auf Unternehmensentscheidungen. Aber in erster Linie geht es um Geldanlage und die REndite dieser Anlage. Dazu sind alle Investmentgesellschaften in erster Linie gegenüber ihren Kunden verpflichtet. Es ist nicht ihre Aufgabe, Weltpolitik zu machen, wie es bei einigen Autoren wie Ernst Wolff oder in bestimmten Milieus immer wieder gerne gesehen und behauptet wird. Das sie sicherlich auch politischen Einfluss haben durch die zur Investition bereitstehenden Kapitalmengen, soll hier nicht bestritten werden. Aber das ist nicht die Aufgabe, die ihnen von Anlegern und Gesetzgebern aufgetragen wird und denen gegenüber sie auch rechenschaftspflichtig sind.
“Gerade in Südafrika existieren klassische Neokolonialestrukturen, die sollte dann auch mal erwähnt werden.”
Dann erwähnen Sie diese man. Denn darunter kann man alles Mögliche verstehen.
“Diese Strukturen sind dann im ‚politisch demokratischen System‘ richtig sichtbar.”
Inwiefern? Legen Sie das mal bitte dar
Herr Rauls, die genannten ‘Riesen’ agieren in einem Bereich außerhalb der Reglementierung und das ist gut für Sie?
Es existiert in Südafrika eine Adresse, die fast alle hochkarätige Produkte aus Europa dort verwaltet, nach meiner letzten Suche im Jahr 2018 oder 19.
Das sind Marken die in der ganzen Welt vertrieben werden.
Ich bin Kommentator und kein Journalist!
Was soll ich denn bitte klar stellen über ein ‘politisch demokratischen System’?
Lesen Sie nicht täglich, was kritische Journalisten veröffentlichen?, warum sollte ich deren Meinung veröffentlichen?
Entschuldigen Sie bitte, aber ihre Aufgabe sollten Sie selber wahrnehmen, anstatt auf einem Leser einzugehen!
Ich helfe gerne, aber Lösungen zum Problem WIR, löst man im WIR.
Danke für ihre Gedanken.
Es ist schon etwas skurril für mich, was Black Rock betrifft!
Eine nicht Gesetzmässige Institution bzw. Institutionen agieren in einem Feld, das sehr viele Staaten betrifft! Jeder Furz von uns wird reglementiert aber nicht BR.
Ihre gestellten Fragen an mich, werde ich Ihnen als Autor nicht mit belegen offerieren, wozu? Sie leben von den Einkünften und ihrer Recherche, nicht ich.
Wenn mein Kommentar sie bewegte ausführlich das zu honorieren, danke dafür,
aber mein persönlicher Standpunkt Ihnen gegenüber bleibt kritisch und deshalb hatte ich meinen KOMMENTAR ihnen geschrieben.
Sie können das glauben, sein lassen oder selbst nachforschen…
MfG
Werte/r pro1
ich will hier nicht in eine rechthaberische Diskussion mit Ihnen einsteigen, was in den meisten Fällen zu nichts führt außer zur Verhärtung der Fronten, aber nicht zum Erkennen der Wirklichkeit. Dennoch will ich eine Ihrer Behauptungen ins richtige Licht rücken, weil sie einfach nicht den Tatsachen entspricht, aber Ausdruck einer allgemeinen und weitverbreiteten Fehlsicht ist. Es ist niemandem damit gedient, die Kritik am Kapitalismus auf falschen Behauptungen aufzubauen. Damit diskreditiert sich die Kritik selbst, weil sie immer mehr in Widerspruch zur Wirklichkeit gerät und damit immer wirkungsloser.
Sie behaupten: “Eine nicht Gesetzmässige Institution bzw. Institutionen agieren in einem Feld, das sehr viele Staaten betrifft!”
Das ist falsch. Diese Institutionen sind NICHT ungesätzmäßig. Vielmehr unterwerfen sich den Auflagen der Finanzaufsichten jener Länder, in denen sie ihre Finanzprodukte vertreiben wollen, und damit unterwerfen sie sich den Gesetzen des Landes. OHNE Zulassung durch die nationale Finanzaufsicht darf kein Finanzprodukt auf einem nationalen Finanzmarkt angeboten werden. Diese Zulassung richtet sich danach, ob das Produkt den gesetzlichen Anforderungen des Landes gerecht wird. Bestes Beispiel für die Ausübung dieses nationalen Hoheitsrechts ist die weitgehende NICHT-Zulassung der Kryptowährung bzw. Produkte, die auf deren Basis entwickelt wurden. In den meisten Staaten sind Derivate auf Kryptowährungen NICHT zugelassen. Und bisher haben Blackrock und andere Anbieter von Finanzprodukten daran nichts ändern können.
Vor ein paar Jahren kannte niemand BlackRock und weder Linke noch Rechte interessierten sich für BR. Dann kam Corona und Verschwörungstheorien hatten Hochkonjunktur.
BR legt sog EDF auf. Das sind Zertifikate auf bestimmte Aktienindizes. Sie wurden, als es in der Coronazeit zu einer Anstieg privater Aktienkäufe kam, stark beworben. Jugendliche wurden dazu gebracht durch diese EDF fürs Alter vorzusorgen.
Solche Zertifikate und auch Fonds sind weltweit streng reguliert. Das ist nicht das Problem. Es ist aber so, bei Fonds und den EDF verdienen immer die Fondmanager mit und das nicht zu knapp. Wer das nicht will, kauft sich direkt ein paar Aktien.
Wer keine EDF will, könnte direkt die BR-Aktie kaufen. Diese hat sich aber in den letzten Jahren schlecht entwickelt (nicht zuletzt wegen der Chinarisiken) und lohnt nicht zum Kauf……das ist alles
Her Rauls, sie haben natürlich recht mit ihrem Einleitungssatz!
Wenn ein Finanzdienstleister Anteile an Unternehmen hält und gegen diese ‘Finzpekulation’ betreibt, hat das für den Staat natürlich folgen…
Wenn ein Finanzdienstleister über seine Beteiligungen mit Lobbies die Politik beeinflusst, hat das für den Staat und Volk folgen.
Wie Sie im Artikel zu Afrika schrieben, existiert ‘formal’ ein demokratisches System, aber dieses System wird auch über diverse Interessensgruppen beeinflusst, aber wenn diese Gruppen nicht klar durch die Politik deklariert sind, dann ist das für mich eine Simulation von Demokratie. Leider wird dann der Demo geführt durch die Kratie und nicht wie es theoretisch sein sollte das der Demo die Kratie führt.
Und der Satz “unsere Klasse gewinnt”, bedeutet das ein sehr grosser Teil in dieser Welt darunter leiden muss.
Ich persönlich verteufle nicht den Kapitalismus, sondern den unkontrollierten Raubkapitalismus die nichts produktives erschaffen und durch ihre Dienstleistung produktive Elemente zerstören.
Zum Ende von diesem Dialog möchte ich noch anführen bzw. Fragen:
Warum sind in der Politik etliche Personen ständig mit Korruptionsvorwürfen beschäftigt und falls dieser zu riskant wird am Ende noch in andere Ämter überführt werden?
Mit freundlichen Grüssen
PRO1
Zustimmung!
Der ANC braucht nicht Blackrock um korrupt zu sein. Warum der ANC so heruntergekommen ist, darüber lassen sich Bücher schreiben. Blackrock spielt da keine Rolle.
Mir gefallen ganz grundsätzlich Erzählungen nicht, bei der man hinter der Finanzindustrie eine Weltverschwörung der Bilderberger und Soros-Leute vermutet, was an die „Weisen von Zion erinnert“.
Wer sich über die Entwicklung von Finanzkapitalismus und Industriekapitalismus informieren will, lese bitte Michael Hudson. Sein Erklärungsmodell ist viel tauglicher als esoterische rechte und linke Verschwörungstheorien.
China hat übrigents BlackRock erlaubt in China seine Filiale mit mehr als 50% Eigenanteil zu halten (in China dürfen Unternehmern nur bis 49% ausländischen Konzernen gehören). Der CEO von BlackRock ist mit Biden befreundet und China hofft wohl, der BlackRock-Chef bittet seinen alten Kumpel Biden ihn nicht das Chinageschäft zu verderben.
Die Welt ist komplexer als simple Verschwörungstheorien dies uns erzählen wollen. Aber Zeiten der Krise und des Niedergangs bringen Verschwörungstheorien aller Art zur Blüte…
Der Hauptverlierer der chinesischen Immobilienkrise ist übrigens Blackrock weil größter ausländischer Immobilieninvestor in China. Die chinesische Regierung dürfte ruhig zuschauen, wenn Blackrock sich verzockt. Geschädigte chinesische Bürger, es soll „nur“ 10 Millionen sein, wurden bereits unauffällig entschädigt.
Putin hat doch gar nicht abgesagt. Er war nur nicht persönlich anwesend und hat online per Video-Call teilgenommen. Darüber hinaus war Lawrow auch vor Ort.
https://youtu.be/woa2rINXzqo
Ein bisschen unsolidarisch hat sich der ANC schon verhalten und das muß man kritisieren dürfen. Die sog. „Demokratische Allizanz“, das sind die Weißen, die Buren Südafrikas. Bisher hat der ANC sich um deren Meinung nie viel geschert.
Es ist viel schlimmer, ich befürchte der ANC ist mittlerweile von den US gekauft und traut sich nicht, sich dagegen zu wehren, aus welchen Gründen (Geld) auch immer.
Vergleicht man Südafrika mit Russland, dürfte Südafrika viel korrupter und unsicherer sein als Russland je war. Auf Moskaus Straßen kann man sich doch sicher, ohne Angst vor Kriminellen, bewegen? In Johannesburg ist das anders.
Mit der BRICS hat das nichts zu tun, nur fürchte ich, die US steuert Südafrika viel stärker als Russland je von den US gesteuert wurde.
Der ANC ist durch und durch korrupt und das bietet für US-Einflussnahme gute Ansatzpunkte….die Economic Freedom Fighters haben sich bereits vom ANC abgespalten und jetzt droht auch die KP Südafrikas bei den Wahlen 2024 allein (nicht mehr im ANC) anzutreten…
Game Over
Am 24. August 2023, zum Abschluss des Gipfels in Südafrika, wurde bekannt gegeben, dass die Staats- und Regierungschefs der BRICS-Länder beschlossen haben, Argentinien, Ägypten, Iran, Äthiopien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien als Vollmitglieder in das Bündnis aufzunehmen.
Nach der BRICS-Erweiterung wird die Gesamtfläche der BRICS-Länder 48,4 Millionen Quadratkilometer betragen, was 32 % der gesamten Landfläche der Erde entspricht. Das ist mehr als doppelt so viel wie die der G7. Die Gesamtbevölkerung wird 3,6 Milliarden Menschen betragen, was 45 % der Weltbevölkerung entspricht. Der Außenhandelsumsatz der BRICS-Länder, einschließlich der neuen Mitglieder, beläuft sich im Jahr 2022 auf 12,4 Billionen US-Dollar, ein Fünftel des Welthandelsvolumens. Darüber hinaus wird die Organisation über 45 % der weltweiten Ölreserven verfügen. Weitere 23 Staaten haben sich um eine Vollmitgliedschaft beworben. Der nächste BRICS Gipfel findet in Russland statt.
Beim Vorsitzenden des Europäischen Ausschusses für die NATO-Erweiterung Günther Fehlinger hat der Erfolg der BRICS offenbar einen ernstzunehmenden Dachschaden verursacht. Auf seinem Twitter Account spukt er seit einigen Tagen Gift und Galle und Ruft dazu auf die BRICS zu vernichten und die einzelnen Mitgliedsstaaten in kleine Stücke zu zerschlagen. Dazu postet er Karten wie er China, Indien, Russland, Brasilien usw… zerlegen möchte.
Ein Paar Zitate aus seinen Tweets:
https://twitter.com/gunterfehlinger
I call to dismantle the hostile Alliance #BRICS and all members of #BRICS
I will call for UAE dismantling if you really join #BRICS 2024
It is my last warning ⚠️ Mr Sheikh
You UAE is very easy to dismantle …
I call to cancel Russia
I call to dismantle Russian and Chinese Ally #ExMyanmar
I call to dismantle Russia and China
#BRICS will be gone in seconds once the 💰 from Russia and China dries up
I call for dismantling #BRICS Axis Ally #SaudiArabia #ExSaudiArabia
This is a first draft how to best dismantle Saudi Arabia
Please share and let us discuss the best future for the people of #ExSaudiArabia
Brazil 🇧🇷 shows her true terrible ugly face …
I can only call for #BrazilMaidan
I propose to rename #BRICS into
Union of Centralistic, Kleptocratic, Autocrats endorsing Russian Genocide facing imminent dismantling
#BRICS = #UCKARGID
I call President of Egypt to leave #BRICS or face my call for dismantling of Egypt into #ExEgypt
Russia is collapsing
Only tragic #BRICS fools have not noticed …
I call @un UNO, prepare for 300 Members by 2030
Many dismantled Empires as
#ExRussia
#ExChina
#ExIran
#ExBrazil
#ExIndia
#Exsyria
#ExEthiopia
Prepare for freer better world governance
I call for a debate on future of Egypt
I liked
@PresidentAlSisi
actually but now he joins #BRICS we must discuss if there is a scenario for a Federal Market Democracy Egypt 🇪🇬 or we need new scenarios for #ExEgypt
usw… usf…
Ein Fall für die Psychiatrie
zu Fehlinger
Darf der das ungestraft tun?
Der ist doch Bundesbürger und unterliegt damit den Gesetzen der BRD.
Wo bleibt die Bundesanwaltschaft? 🙂
Zumindest sollte man für den Typen einen “Jagdschein” beantragen.
Ist er nicht ein Österreicher?
Fehlinger ist nicht das hohe Tier, als dass Sie ihn beschreiben. Er ist Vorsitzender einer privaten Lobbyorganisation in Deutschland, die vor allem aus den USA unterstützt wird. Sie hat wegen unklarer Spendeneinnahmen einen zweifelhaften Ruf. So ein Knilch darf ruhig einen Dachschaden mit sich herumtragen, er ist ja nicht der einzige!
@Russischer Hacker
@ Russischer Hacker, eN.Te
Fehlinger ist österreichischer Lobbyist.
Und er hatte schon vor dem BRICS-Gipfel den Rettich voller Amseln wie diese Forderung zeigt.
Aber gut, in Wien laufen und schreiben auch heute noch einige nach dem Motto „Serbien muss sterbien“ herum. Dass ihnen BRICS ein Dorn im Auge ist, ist da nur konsequent…
Günther Fehlinger
Gunther Fehlinger
@GunterFehlinger
Chair of European Committee for NATO Enlargement for Kosovo 🇽🇰 Ukraine 🇺🇦 Bosnia 🇧🇦 Austria 🇦🇹 Moldova 🇲🇩 Ireland 🇮🇪 🇲🇹 Georgia 🇬🇪 🇨🇾 EU
DROHT
https://twitter.com/GunterFehlinger/status/1695377124436160557
aber DER link ist verschwunden (25.8.23 8.40 AM)
Kommentar auf Despora
There We Go Again : After the #BRICS summit, a NATO member says they will “dismantle” Brazil if Lula continues to align with the “hostile axis of genocide” of #Russia, #China, and #Iran.
Gunther Fehlinger, President of the European Committee for #NATO Growth, also referred to #Lula as a “corrupt socialist” and posted a map of Brazil divided into four to illustrate his post.
“After this #BRICS summit, I start to wonder if Socialist Corrupt Lula is not the hope of the Free World but will lead Brazil 🇧🇷 into the same direction as Russia, China, Iran 🇮🇷. I make it very clear: if you @LulaOficial join the hostile axis of Genocide, I will call to dismantle Brazil 🇧🇷?” he tweeted.