Ben stirbt für Deutschland

Bundeswehrsoldaten, 1983
Auge=mit, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Die Bundeswehr hat einen Comic herausgebracht: Darin wird beschrieben, wie sich ein junger Mann entschließt, Soldat zu werden, um letztlich Deutschland vor Russland zu schützen.

Wer hätte das gedacht! General Carsten Breuer liest Comics. Jedenfalls hält er ein solches Sprechblasen-Elaborat stolz in seinen Händen und lächelt in eine Kamera. Geschrieben wurde es von Kkpt. d. Res. Tom Fiedler – für die letzten Zivilisten unter uns: Kkpt. bedeutet Korvettenkapitän. Marine also. Sein Comic »Ben dient Deutschland« sei so gelungen, findet Breuer, dass die Bundesregierung ihn zurecht unterstützt. Hier zu sehen.

Screenshot

Was Breuer natürlich meint: Der Steuerzahler unterstützte diesen Comic. Nicht die Bundesregierung. Die verteilt nur das zuvor eingenommene Geld. Diesmal gibt es was davon für die Bildergeschichte eines 19-Jährigen namens Ben, den der Leser dabei begleitet, wie er zum soldatischen Bewusstsein gelangt.

Ben will zum Bund

Der Comic, der von der Qualität an manche bebilderte Erzählung aus dem medizini-Heftchen erinnert, setzt direkt bei Bens Großvater an – aber ohne das Thema zu vertiefen. Der junge Leser erfährt lediglich, dass Opa Treue »auf einen Führer« schwor. Dessen »Armee führte einen mörderischen Krieg, sein Staat betrieb die systematische Vernichtung der jüdischen Bevölkerung«. Der junge Rezipient lernt also: Die Armee kämpfte, der Staat vernichtete – Überschneidungen gab es keine. Die Wehrmacht – die nicht namentlich genannt wird – war also bei Kriegsverbrechen nicht beteiligt? Es gibt sie also, liebe potenziellen Rekrutinnen und Rekruten, die saubere Armee. Ja, es gibt sie und gab sie, also keine Sorge, ihr kommt nicht in Verlegenheit, wenn ihr zum Bund geht.

Die Story setzt dann 2014 ein. Man erfährt vorher noch, dass Bens Vater Zivildienstleistender aus Ostberlin war. Der junge Protagonist weiß von Anfang an schon, dass er zur Bundeswehr will. Seine Schwester, die das Peace-Zeichen auf dem Hoodie trägt, versteht die Welt nicht mehr. Aber Ben hat »keinen Bock auf einen Schreibtischjob«. Ein Motiv, das einem immer wieder begegnet, wenn die Bundeswehr junge Leute anwirbt. Als sie kürzlich vier Influencer engagierte, die von der Arbeit der Bundeswehr berichten sollten, standen das Abenteuer und die Ferne zum öden Büroalltag auch im Mittelpunkt.

Später in einer Kneipe läuft der Fernseher. Man erfährt von der Krim, die die Russen sich unter den Nagel gerissen haben. Und wie sie in der Ostukraine Krieg führten. Ein Biertrinker am Tresen guckt verbittert. Er nimmt die Annexion offenbar persönlich. Dann ruft er, er würde ja direkt die Bundeswehr schicken. Fiedler will damit zeigen, dass die Bundeswehr nur in speziellen Fällen zum Einsatz kommen kann, zeichnet nebenher aber ein Land, das geschlossen hinter den Narrativen steht und wie die Regierung von der Vorgeschichte nichts wissen will.

In der Folge begleitet man den rothaarigen Ben bei seinem Grundwehrdienst. Über endlose Seiten marschiert er, pflegt er seine Blasen an den Füßen, verinnerlicht er die Werte der Bundeswehr, besucht seine Familie, spricht mit einem Rabbiner – was völlig konstruiert wirkt – und macht sich für offizielle Anlässe chic. Das ist so spannend und so vorhersehbar wie ein Blick in die laufende Waschmaschine. Dann der Bruch, der letzte Teil des Comics, das eigentliche Fanal – sieben Jahre danach, das Jahr 2022.

Deutschland-Narrativ durch und durch

Ben ist noch immer bei der Truppe. Stationiert in Litauen. Die Ukraine ist nicht weit weg. 350 Kilometer. Dort herrscht mittlerweile Krieg. Wie es dazu kam, erfährt der jugendliche Leser natürlich in kurzer Ticker-Meldungen – ohne Vorgeschichte, versteht sich. Der Krieg kam aus dem Dunkeln, aus den Kanälen des Bösen. Ohne Ansage, ohne Nachvollziehbarkeiten. Die Gegenseite ist damit schon entmenschlicht, denn sie wird als konturlos, als grundsätzlich schlecht in Szene gesetzt. Man erfährt jetzt, dass Ben eigentlich Pazifist ist – auch in Uniform. Abwegig ist das nun nicht, viele Militärs zeigen sich heute besonnener als Zivilisten. Man Vergleiche nur mal Harald Kujat mit Anton Hofreiter. Aber ob so eine pazifistische Grundhaltung im dauerhaften Werben um Kriegstüchtigkeit realistisch ist und durchzuhalten ist im Ernstfall, bleibt schon fraglich.

Eine Politikerin mit Stoppelbart – oder einer Halskette? Vielleicht ist es auch ein Politiker? Sie sehen schon, das Ding ist nicht besonders gut gezeichnet – besucht die Truppe. Sie nimmt sich offenbar viel Zeit für Ben. Inspiziert Panzer und läuft über das Gelände. Dann sagt sie: »Ich wollte immer, dass wir das alles nicht brauchen.« Kurze Pause: »Danke, dass Sie hier sind. Und passen Sie gut auf sich auf.« Fiedler zeichnet hier eine Harmonie und Nettigkeit, die einem das kalte Kotzen kriegen lassen. Ben salutiert daraufhin. Das ist das letzte Bild. Das Ende des Comics. Ein Ende, wie aus einem Hollywood-Streifen. Pathetisch. Voller Menschlichkeit und Güte. Der Einsatz am Rande eines Krieges, für den deutsche Politiker vieles tun, damit er noch mehr unser aller Krieg wird, scheint ein Spaziergang zu sein.

Fiedlers Comic ist durchzogen von einem Deutschlandbild, das wie aus der Feelgood-Abteilung irgendeines PR-Ministeriums wirken. Die Bahn wird in einem langen ergodynamischen Tunnel gezeichnet, fast so, als beame die Deutsche Bahn einen von Standort A nach Standort B. Deutschland ist in Fiedlers Bildern ein hochtechnologisches Land, ein funktionierender Staat. In dem haben auch Politikerinnen viel Zeit mitgebracht und sprechen ganz offenbar mit jedem Soldaten persönlich. Will man Fiedler noch unterstellen, er zeichnete bärtige Politikerinnen und skizzierte damit Deutschland als Botschafter des Regenbogens? Vielleicht – wie gesagt, es kann auch eine Kette sein, die er da malte. Oder er blieb absichtlich vage zwischen den Identitäten, als Zugeständnis an den Zeitgeist inmitten der Zeitenwende?

Falsche Sachen machen

Der Comic wirkt schrecklich bemüht, der Holzhammer schwebt dauernd über den Seiten – Fiedlers Dialoge sind wie seine Zeichnungen: Eher drittklassig. Das ganze Machwerk ist mehr Kartoffeldruck als Tuschezeichnung. Der Hauptprotagonist drängt sich dem Leser vom ersten Augenblick an als Arschloch auf. Wie er seinen besten Freund, einen eher dicklichen Nerd, gleich ein Wettrennen abringt, »Rekrut gegen Azubi. Verlierer zahlt!« schreit, macht ihn gleich zu jemanden, den man nicht näher kennenlernen will und den man sich weit weg wünscht. Nach Litauen zum Beispiel.

Natürlich lässt der Autor auch noch die pazifistische Schwester zu Wort kommen. Sie sagt, dass auch westliche Armeen »falsche Sachen« tun. Man beachte bitte: Westliche Armeen tun einfach nur falsche Sachen – die anderen begehen Verbrechen, sind Teufel oder müssen Vergleichen mit der Wehrmacht und der SS standhalten. Nicht aber die Armeen des Lichts. Ben antwortet ihr, dass er das ja wisse. Aber die Bundeswehr halte sich an Gesetze, Befehle müssten rechtmäßig sein. Man dürfe sogar den Gehorsam verweigern – außer offenbar bei mRNA-Injektionen, wer da Gehorsam verweigert, geht in den Bau. Das mit den Injektionen sagt Ben natürlich nicht. All das mag ja in Friedenszeiten gelten. Aber im Ernstfall? Krieg kann man nicht verwalten und rational umsetzen. In ihm setzen sich Dynamiken frei, die mit den Gesetzmäßigkeiten der Menschlichkeit nicht mehr einzufangen sind.

»Ben dient Deutschland« mag ja eine legitime Publikation sein. Auch die Bundeswehr möchte Nachwuchskräfte werben, muss sie auch, wenn sie ihrem Auftrag der Landesverteidigung nachgehen will. Beliebt ist sie unter jungen Leuten weiterhin eher nicht. In Zeiten wie diesen sind solche Werbemittel allerdings verwerflich. Denn man suggeriert den jungen Leuten ein geordnetes Leben, Sicherheit und Menschlichkeit am Arbeitsplatz, Wertschätzung im Umgang – während die hohe Politik daran arbeitet, einen Wahnsinn mitten in Europa zu entfesseln, wie wir ihn seit 1945 nicht mehr kennen. Wer heute mit so anbiedernden Mitteln rekrutiert, vertuscht das Himmelfahrtskommando, zu das das Engagement bei der Bundeswehr sehr schnell werden kann. Ben dient Deutschland – aber wenn nicht schnellstmöglich diplomatische Wege eingeschlagen werden, dann stirbt Ben für Deutschland. Und das mit hoher Wahrscheinlichkeit.

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62 Kommentare

  1. Diese Welt ist hart ummordet, was soll daraus nur werden?
    Töten, töten, töten, töten und nochmals töten?
    Es tun sich nur noch Abgründe auf und Zweifel an der Menschheit!

  2. Deutschland vor Russland zu schützen? Hört sich an wie die Geschichte eines dummen Nazis.

    Na, ja vermutlich ist Europas transatlantische Politik nicht weit weg davon.

    1. Gerade hat der beliebteste Politiker (und Kriegsminister) des Landes im litauischen Parlament erklärt: “Putins wahrer Feind……ist unsere freie und unabhängige demokratische Lebensweise” und für “Putins Russland” sei “die Ukraine nur der Anfang”.
      Und als “Zitat des Tages” aus der heutigen JW der Vorsitzende der Rosa_Luxemburg-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern:
      “Damit vergraulen wir viele junge Leute, die noch Hoffnung auf uns setzen, aber was interessiert das die Alten mit ihrem blinden Pazifismus und NATO-Hass?”

      Keine Hoffnung mehr – nirgends.

  3. Jüngst versuchte der ÖR, in seiner unnachahmlichen Ignoranz von Widersprüchen, zu erklären, daß die russische Desinformation darauf abziele, Angst hier bei uns zu schüren. Ist die panische Angst vor Russland, die exakt diesen Elementen (und vielen anderen, die möglichst viel Geld für die nutzloseste Sache der Welt verwendet wissen wollen) fleißig geschürt wird, eigentlich auch russische Desinformation? Oder sind die einfach nur aus purer Dummheit Putins Lakaien?

    1. Wir haben halt eindeutig die dümmeren Propagandisten, und trotzdem fallen drei Viertel drauf rein.

      Es stellt sich unmittelbar die Frage: Welchen Sinn hätte es für den Durchschnittsbürger, diese Regierung mit der Waffe in der Hand und dem Risiko von Tod und Verletzung gegen eine hypothetische Eroberung durch die Russen zu verteidigen? Wenn Russland so wäre wie in unseren Medien dargestellt, dann wäre das objektiv nicht oder nicht wesentlich schlimmer als im derzeitigen Wokistan.

      1. Was mir jedoch völlig unklar ist – und leider auch dem Großteil des Dummvolkes: Warum muss Deutschland bis 2029 “Kriegstüchtig sein”, weil dann kommt der böse Russe??? Fragt sich keiner der idioten, ob der “böse Russe” wirklich so fair ist, so lang zu warten, bis die “Wehrsportgruppe Pi-SS-Torius”, endgültig einsatzfähig ist???

        Was soll die putinsche Soldateska in Berlin, wie kommt sie so schnell dort hin?? Klar, so läuft es eben im besten Deutschland, aller Zeiten: Politikverständnis, auf billigstem Comic-Niveau.

  4. Vor allem ist es verlogen, Ben würde nicht für Deutschland sterben, sondern für amerikanische Geostrategie. Wer das nach “Deutschland wird am Hindukusch verteidigt” noch nicht kapiert hat, dem kann man nicht mehr helfen.

    Aber Patrioten will man in der Bundeswehr ja ohnehin nicht mehr, alles Nazi, ich erinnere an die Säuberungsrunden, die noch unter Uschi stattfanden. Das ist alles nur Vorgabe, die typische Heimatverteidigungsarmee-Zielgruppe dürfte sich sowieso fragen, was sie da noch verteidigen soll, während in Berlin erkennbar Antideutsche und Transatlantiker am Ruder sind. Im Endeffekt erwischt man mit sowas nur junge Männer, die sich in der Ordnung des Militärs wohlfühlen oder die halt eine kämpferische Natur haben (davon abgesehen aber eher unpolitisch sind).

    1. wollte ich gerade schreiben… so wie tausende Ukrainer verhezt für die Interessen der USA werden…
      ich frage mich warum die Jungs die deutsche Fahne und nicht die US Fahne als Abzeichen tragen…
      seit die EU von der USA/NATO übernommen wurde sind interessante Abschnitte zu verzeichnen
      erst die sog.
      Bankenkrise – es wäre interessant zu erfahren wie viel Billionen verheitzt wurden (nicht doch nur umgeschichtet)
      erst die Banken
      Coronakrise – es wäre interessant zu erfahren wie viel Billionen verheitzt wurden (nicht doch nur umgeschichtet)
      Von der Leyen gibt zahlen nicht heraus, ist schon erstaunlicher Vorgang in einer sog. Demokratie
      dann die Pharma Industrie
      und jetzt die Ukraine Krise- es wäre interessant zu erfahren wie viel Billionen verheitzt wurden
      und scheffelt die Militärindustrie
      was kommt danach? klar doch die Bestatter Industrie will auch ihren Anteil

      Der Krieg ist ein besseres Geschäft als der Friede. Ich habe noch niemanden gekannt, der sich zur Stillung seiner Geldgier auf Erhaltung und Förderung des Friedens geworfen hätte. Die beutegierige Canaille hat von eh und je auf Krieg spekuliert.
      Carl von Ossietzky (1889 – 1938), deutscher pazifistischer Chefredakteur der “Weltbühne”, Schriftsteller und Symbolfigur des Widerstands gegen das NS-Regime, Friedensnobelpreis 1935

      was ist blos mit Deutschland los!!!!

  5. Auch in der DDR wurde zum Ende zu die Militarisierung immer weiter getrieben, es ging in der Schule in der 7. Klasse los, männliche Schüler wurden in der GST militarisiert, weibliche in der Zivilverteidigung. Ich glaube und hoffe, dass die junge Generation diese nun wieder verstärkte Militarisierung mehrheitlich nicht mitmacht, da sie bekannterweise nicht zukunftsfähig ist. “Siegesformel” klingt halt so ähnlich wie “Sieg heil”, und das merken doch schon einige Nachwuchskünstler. Die Zukunft wird nicht über Kriege entschieden, sondern mit Entspannung und Austausch. Mit Kriegen gibt es keine Zukunft. Mag sein, dass diverse Drogen diese Erkenntnis im Gehirn ausschalten.

    1. Der DDR- Vergleich hinkt da nicht nur ein wenig. Diese Form der vormilitärischen Ausbildung gibt es in sehr vielen Ländern. Sie hat aber in der Praxis nicht dazu geführt, das sich überdurchschnittliche Teile der DDR- Bevölkerung freiwillig zur Verlängerung ihres Dienstes in der Armee verpflichtet hätten. Hauptgrund für eine längere Dienstverpflichtung war immer noch der Wunsch nach einer höheren Karriere im zivilen Leben.

      1. Hauptgrund für 3 Jahre NVA war die Möglichkeit sich dadurch seinen Studienplatz auszuwählen. Nur für das erste Kind einer Arbeiterfamilie ging dies ohne längeren NVA- Dienst. Als zweites Kind einer Arbeiterfamilie musste ich diesen Weg gehen: Berufsausbildung mit Abitur (die EOS war mir versperrt da mein älterer Bruder diese besuchte) danach 3 Jahre NVA. Anstatt 3 Jahre NVA ging noch 3 Jahre in einem VEB arbeiten danach 18 Monate NVA dann Studium. NVA (Nicht Viel Arbeit) war weniger anstrengend, da man sich mit der Verpflichtung auf 3 Jahre Dienst auch die NVA-Waffengattung aussuchen konnte. Bei mir war es dann ein ruhiger Posten in einer Radarstation. Eine vormilitärische Ausbildung hatte ich nicht, gab es wohl erst später.

  6. Den Beitrag von Herrn De Lapuente finde ich durchaus gelungene Kritik an der Militarisierung. Eine Ergänzung hätte ich allerdings noch anzubieten.

    Den Kkpt als Korvettenkapitän aufzulösen ist für den einen oder anderen Zivilisten interessant (oder auch nicht). Die Teilstreitkraft dürfte auf jeden Fall belanglos sein, wenn der Offizier eher als Cartoonist, also Propagandasoldat, tätig ist. Wenn man sich mit den verschiedenen Bezeichnung der Dienstgrade in verschiedenen Teilstreitkräften und ggf. auch noch ausserhalb der Bundeswehr nicht ablenken lassen will, dafür hat die NATO die Dienstgradcodierungen standardisiert. Für Offiziere geht das von OF-1 (Leutnant, bei der Infanterie typischerweise Zugführer, Chef von ca. 50 Leuten) bis OF-10 (General/Admiral, in DE Chef von das Ganze.) Ein Kkpt ist ein OF-3, da einige Dienstgrade unserer glorreichen Bundeswehr funktionsgleich zusammengefasst wurden. In anderen Teilstreitkräften nennt sich sowas Major, bei der Infanterie ist der typischerweise der Stellvertreter eines Bataillonskommandeurs (~ 500 Unterlinge). Bei einem fliegenden Verband kann er auch einfach nur Strahlflugzeugführer mit 10 Jahren Berufserfahrung sein, die Beispiele aus der Infanterie dienen nur dem Vergleich mit eher traditionellem Soldatenhandwerk.

    Dies nur als Hilfe zur Einordnung.

    1. “wenn der Offizier eher als Cartoonist, also Propagandasoldat”
      Da braucht es offensichtlich eine neue Truppengattung mit entsprechender Hierarchie:
      Propagandist
      Ober-Propagandist
      Unter-Zensor
      Zensor
      Ober-Zensor
      —- Ab hier Offiziersgrade
      LeumundsWächter
      Ober-LeumundsWächter
      HauptGoebbeler
      Metterni¹jor
      Lügadier
      BundesGeneralWahrheitsJägerMeister (BGWJM, Polen können das angeblich problemlos aussprechen)

      ¹https://de.wikipedia.org/wiki/Klemens_Wenzel_Lothar_von_Metternich

      1. Ich verstehe Deinen Beitrag zwar als Satire. Bei etwas gründlicherem Nachdenken könnte sowas ähnliches aber passieren, wenn die Obrigkeit aus irgendeinem Grund viel mehr psychologische Kampfführungstruppen gegen die eigene Bevölkerung braucht. Solange um die 80 Prozent der Bevölkerung alles glauben was die Wahrheitsmedien sagen reicht dafür aber eine eigene Waffenfarbe, die gibts aber nur beim Heer. Da sind abweichende Bezeichnungen nur bei den niedrigen Dienstgraden üblich.

        1. “Ich verstehe Deinen Beitrag zwar als Satire”
          Endlich ein echter Kenner, der Satire sogar ohne ausdrückliche Kennzeichnung erkennt.

          “reicht dafür aber eine eigene Waffenfarbe”
          Ich fürchte, nach dem zu erwartenden Atomkrieg werden solche Details weitestgehend irrelevant sein. Vielleicht jammert ein dem Strahlentod geweihter Major noch ein bisschen: Ich will sofort in ein, mir nach der Dienstordnung zustehendes, Einbettzimmer¹ und dort medizinisch versorgt werden – Aber es gibt dann keine Krankenhäuser² mehr, schon gar keine Strahlenmedizin; Höchstens Morphium oder Pentobarbital, die aber sicher nur gegen eine dann gängige Ersatzwährung (Fischkonserven ?) abgegeben werden, nicht gegen wertlose Scheinchen, gesetzliche Zahlungsverpflichtungen der Bundeswehr oder ähnlichem.

          ¹Gibt es wohl nur für ‘Hohe Tiere’
          ²Vielleicht provisorische Krankenstationen in größeren Bunkern mit brutalstmöglicher Triage

  7. Ich weiß warum, ich lieber Zivildienst gemacht hab. Die PzGren* Mustache auf dem Bild sind so Männlich und ich hatte Nullböcke auf Gay’s, Bierboarding oder einen Freiflug im Spind auf der acht Mannstube.

    *Wer läuft so spät durch Nacht und Wind, es ist der PzGren mit seinem Spind. Er hält ihn sicher, er hält ihn warm, es war mal wieder Nachtalarm. Doch es kommt noch schlimmer, er kommt als Bursche in ein Stateroom.

  8. Ich dachte Deutschland hat Russland überfallen. Wenn sich jemand verteidigen müsste dann die Russen. Angst frisst Hirn und die Rüstungslobbyisten verdienen sich blöd. Es gibt 130 Mio Russen und die EU hat 450 Mio Einwohner. Erstens haben die Russen kein Bock auf Schwuchtelland und zweitens wäre es unmöglich wenn man die Zahlen anschaut. Verarsche wo man hinblickt…

  9. Dieser Comic – ich hab ihn mir angetan – ist keine “legitime Publikation”. Er ist Propaganda: Lüge, Halbwahrheiten, Auslassungen – Hetze. Ich spare mir die Details, bis auf eins: Russland hat das schon so gemacht, dass die “Spezialoperation” im Gegensatz zum NATO-Krieg gegen Serbien von der UN-Charta als Bündniseinsatz gedeckt ist.

    War aber auch nicht anders zu erwarten von der Reichsschrifttumskammer.

  10. Weiß gar nicht, worüber sich hier so manche echauffieren. Der ‘Ben’ hat doch tolle Zukunftschancen, jedenfalls wenn er mit den Rahmenbedingungen vom letzten Mal rechnen darf. In der von mir angeheirateten Familie gab es mütterlicherseits zwei Brüder. Der eine schon vermutlich etwas älter als “Ben”, der andere jünger, der mußte erst in die Kriegstüchtigkeit reinwachsen. Der Erste hat es überlebt, allerdings mit Umwegen, Leningrad-Bordeaux-Kursk-Königsberg. Soll oder will von Anfang bis Ende dabei gewesen sein, mit den Möglichkeiten von damals: ‘Europa ohne Interrail Pass mit dem Zug entdecken’. Zum Ende hätte er es doch fast noch geschafft auf den Feriendampfer ‘Gustloff’ zu kommen, dumm nur der war schon voll. Der Bruder-Pimpf, vor Stolz platzend auf seine Mitgliedschaft bei der Waffen-SS – durfte allerdings heldenhaft krepieren. Vor Budapest und dank dem bösen Russen, wie sich dann doch 60 Jahre später herausstellen sollte.
    Ob die heutigen Ben’s noch so viel Glück haben werden, wo der ‘Russe’ doch auch seine strahlenden Bömbchen einsetzen könnte, nicht nur der Ami? Klaro, er wird sie wohl kaum, bei sich auf heiliger Scholle aufbieten, sondern gerechterweise eher dort, wo die vom Endsieg schwärmenden Führungsoffiziere schon mal den Schampus bereitgestellt haben.

    1. Übrigens: Das Kriegerdenkmal, auf dem der junge Mann in Stein gemeißelt verewigt ist – eine Grabstelle konnte es ja nie von ihm geben, steht immer noch in seinem Heimatort zur Ansicht. Der Sockel des Monuments im früheren Paar-Hundert-Seelendorf. – Ausmaß: ein Meter im Carré – ist auf allen vier Seiten von oben bis unten reichlich gefüllt mit ‘Kameraden’.

  11. Es braucht halt quasi Analphabeten um mit “HURRRRAAAAHHHH” in den Krieg zu ziehen …..

    Zumindest halbwegs intelligente Menschen lesen Bücher, gerne auch Trivialliteratur. Für Bundeswehrsoldaten braucht es aber BILDERBÜCHER. Comic ist ja nur die wohlwollende Umschreibung des ursprünglichen US-Bildungsdefizits für: “Hey, this BILDERBUCH is great ! No need for letters -can´t read them anyway…”

    Ist halt prima, wenn die geistige Entwicklung auf dem intellektuellen Stand eines Vierjährigem eingefroren ist, der läßt sich freiwillig in den Schützengraben schicken und glaubt allen Ernstes daß er – wie im Computerspiel – mindestens 10 Leben hat,…..Solche Leute braucht die Kriegsmaschinerie !

  12. Einen Krieg anzuzetteln schafft jeder Idiot.
    Um einen Krieg zu führen braucht man viele gehorsame Idioten mit vielen scharfen Waffen.
    Um Frieden zu schaffen oder zu erhalten, braucht man nichts weiter als einen scharfen Verstand.
    Genau diese wichtige Zutat wird zumeist als erstes im Kriegslärm erstickt.

  13. Ich muß was loswerden: Freud hatte 1899 beschrieben, dass in Träumen die Fakten des Vortages ohne Moral neu zusammengesetzt werden können.
    Bei der Komikveröffentlichung der Inneren Führung gibt es einen Teil von Aussagen und Umständen,
    die von einem faschistoid angelegten Charakter durchaus im zarten Alter von 16+
    zu einer Horrorverson des Komiks neu zusmmengesetzt werden können. da sind etwa
    1) die Ähnlichkeit des Jungen Ben mit seinem Ur-Grossvater, der lange in der Armee war und der
    2) einem Führer die ewige Treue geschworen hatte; dann daß
    3) Ben vom Ur-Großvater nicht weiß, was dieser in der Armee getan hat, aber wohl in dieser Zeit
    4) die Ausrottung der jüdischen Bevölkerung systematisch betrieben wurde
    nach einiger Zeit liest man wie Ben in der Diskussion über gerechte Kriege zusagen bekommt
    5) Doch, es ist ganz einfach. Am Ende machen wir, was befohlen wird
    Jemand der in Utopien lebt statt in der Wirklichkeit UND solch faschistoides in sich trägt mag die von mir
    selektierten Aussagen genauso zusammenstellen und unter militärischem Befehl Menschenrechtsverletzungen
    begehen können.

    Die Frage ist ob hier die Innere Führung solche faschistoiden Charaktere `bevorzugt` ansprechen will,
    damit die Truppe mit Willfährigen solcherart angereichert werden soll?
    – vielleicht wäre das auch eine Frage für die BPK?

  14. Hahaha, die ganze Beschreibung dieses Machwerks erinnert mich an meine Zeit in der Rekrutenschule (Wehrpflicht): Wir hatten auch so einen Ben im Zug, der rauchte Marlboro rot weil die stark und er somit total krass war etc. Wollte unbedingt weitermachen und bestand dann nicht einmal die Aufnahmeprüfung für Leutnant und wurde Wachtmeister (ein Rang zu dem andere gezwungen werden). Mir tut jetzt noch die Truppe weh die den später halbwegs erziehen musste.

    Aber vielleicht ist genau dies das positive an der Wehrpflicht. Sie ist quasi die beste Werbung gegen das Militär. Solche lächerliche Comics haben weniger eine Chance, weil die meisten Jungen (aus eigener Erfahrung oder von Freunden) wissen, dass es für 20 Jährige nicht viel langweiligeres gibt als das Militär. Ja, alle haben ihre Geschichten (die rein gar nichts mit der von Ben gemein haben), aber all den Scheiss hat man angestellt weil man sich vorher fast zu tode langweilte.

  15. Apropos *Comics* !
    Ich empfehle bei solchen Gelegenheiten immer *Robert Crumb*!
    Und wer etwas politisches lesen möchte: *Robert Kurz* *Schwarzbuch Kapitalismus*!

  16. Ich habs mir gerade mal angeschaut.
    Ich finde, die Propaganda ist gut gemacht.
    Die Qualität des Comics ist aus meiner Sicht Ok.
    Nur wer nutzt digitale Comics als PDF?
    Die sind doch alle im CBR oder CBZ Format.
    Wird aus meiner Sicht dennoch nichts bringen.
    Die die militäraffin sind wählen die falschen Parteien (würden nie für den aktuellen Staat freiwillig in den Krieg ziehen, sind russiophil, gelten damit inzwischen alle als Antisemiten und rechtsextrem, dürfen also aktuell gar nicht an dem großen Spaß teilnehmen) und die Anderen halten sich traditionell von so was fern.
    Letzteres würde ich jedem empfehlen. Sollte die Wehrpflicht wieder aktiviert werden, macht Zivildienst.

  17. Es ist immer der gleiche Stuss, mit dem sich die jungen Leute einfangen lassen. Das gilt für alle Länder der Welt und insbesondere für die Ukraine, wo mindestens eine Generation von Soldaten schon nach Hause zurückgekehrt ist und über deren Gräbern nun die ukrainischen Fahnen wehen.
    Tja, davon war in der Werbung nicht die Rede, aber es kommt ja meistens anders als man denkt, zumal wenn man Generäle und Politiker hat, die nichts von Logistik verstehen.

  18. Wird wohl Zeit für eine Neuauflage eines alten Anti-(Wehrmachts-)…ähm….Bundeswehrcomis.

    “Die Sturmtruppen” – Hier mal ein Beispiel eines alten Comics (Zufallsfund):

    https://i.pinimg.com/originals/e4/f6/fb/e4f6fbbbd9f99882634ebc0f9c55c1c7.jpg

    ….wär doch echt mal Zeit für eine bundesweite Neuauflage dieses schwarzhumorigen Anti-Bundeswehr-Comics des letzten Kalten Krieges….

    Frei nach dem Motto “Schlagt sie mit ihren eigenen Waffen” *grins*

    Sarkastische Grüße
    Bernie

    PS: Ich habe mich als Zivi darüber kaputtgelacht – gibt’s da keine Möglichkeit einer Neuauflage dieser schwarzen und bitterbösen Comics….gerade jetzt im nächsten Kalten Krieg….*Sarkasmus*

    Hier mehr über “Die Sturmtruppen” – (leider) Wikipedia:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Sturmtruppen

  19. Nun ja, die Kriegpropaganda im ÖR und den gleichgeschalteten Privatsendern nimmt ja von Tag zu Tag zu.
    Man wir das ungute Gefühl nicht los, dass wir uns dem Showdown nähern.
    Die Panik mit Trump könnte einer Präsident werden, der sein Geld im Unterhaltungs- und Freizeitgeschäft macht und nicht zum Rüstungskartell gehört, könnte zu einer Kurzschlußreaktion vor den Wahlen führen.
    Und in Europa /Deutschland haben sie den Karren so in den Dreck gefahren, dass sie vermutlich auch lieber den ganzen Laden abfackeln, statt sich ihrer Verantwortung zu stellen.
    Es wird ja immer mehr zur Burleske, was hier abgeht, die Grünen voran im Selbstzerstörungsmodus.
    Eine toternste makabere Burleske, da passt so ein Machwerk nahtlos rein

  20. Mein Dank an den Chefred für seinen Beitrag.

    Und natürlich war die Wehrmacht sauber – nicht nur sauber, sondern rein, so sollte ja Großdeutschland sein. (Rein von “Asozialen”, Juden, “Zigeunern”, Schwulen, Behinderten, Kommunisten und allen sonstigen Andersgearteten und Andersdenkenden.) Die Wehrmacht hat – wie Ben – auch nur rechtmäßige Befehle ausgeführt – da kann man eben nix machen. Alles andere ist pöse linke Propaganda. Und dass Ben am Ende in Litauen steht, passt sehr gut – da wirkten nämlich bereits Typen wie Karl Jäger vom Einsatzkommando 3 – ein sehr integrer Mann – der am 01.12.1941 stolz verkündete, dass Litauen “judenfrei” sei (Sie sehen: sehr integer, er hat das gleich gemeldet!). Und die Litauer – alles Opfer und jahrzehntelang von den asiatischen “Untermenschen”, äh Sowjets besetzt – waren schon damals sehr gastfreundliche Menschen. Deswegen haben sie schon vor dem Auftauchen der Wehrmachts- und SS-Kommandos mit dem Zusammentreiben von Juden und Kommunisten begonnen. Heute erinnern sie sich mysteriöserweise nicht mehr ganz so gern daran oder bezichtigen einen böser Umtriebe und Propaganda, wenn man es tut.

    Von diesen kleinen historischen Anmerkungen abgesehen, hier noch ein Vorschlag für eine andere Ben-bei-der-Bundeswehr-Comicgeschichte, die man unbedingt mal herausbringen sollte:

    Rekrut Ben steht auf dem Kasernenhof und rührt Gips mit Scheiße. Kommt ein Leutnant vorbei und fragt was er da so treibt.

    Darauf Ben ganz ruhig: “Melde gehorsamst, rühre Gips mit Scheiße.”.

    Leutnant: “Und was machen Sie dann damit?”

    Erwidert Ben: “Melde gehorsamst, daraus mache ich Leutnants!”

    Der Leutnant läuft rot an vor Wut, rennt zum Hauptmann und erzählt ihm die Geschichte. Der Hauptmann geht auf den Kasernenhof und fragt Ben was er da treibt.

    Erklärt Ben: “Melde gehorsamt, rühre Gips mit Scheiße!”.

    Hauptmann: “Und was machen Sie dann damit?”

    Meint Ben nonchalant: “Daraus mache ich dann Hauptmänner!”.

    Auch der Hauptmann kocht vor Wut und rennt zu General Breuer und erzählt ihm alles. Der General ist schon ein älterer Herr und geht ruhig auf den Kasernenhof.

    Er fragt: “Rekrut, was machen Sie denn da?”

    Meint Ben ganz seelenruhig: “Melde gehorsamst, rühre Gips mit Scheiße!”

    General: “Ach so, und daraus machen Sie dann bestimmt Generäle?”

    Doch Ben schüttelt den Kopf: “Nein, nein, Herr General. Aber nicht doch!”

    Der General fragt erstaunt: “Wieso denn das nicht?”

    Sagt Ben in aller Ruhe: “Melde gehorsamst, zu wenig Scheiße zur Verfügung!”

  21. ich denke mal früher war ein Job bei der bundeswehr noch etwas cool.
    hatte was von abenteuer.
    man konnte z.b führerschein machen.
    hantierte mit “tollen” technischen gerät.
    Man wusste , es gab Bedrohung durch den Ostblock,
    aber die Wahrscheinlichkeit wirklich in Kampfhandlungen zu geraten, war äußerst gering.

    Heute ist das anders. Es geht nicht mehr um wehrfähigkeit sondern um Kriegstüchtigkeit.
    Ich hoffe dass sich das viele viele bewusst werden, und Pistorius Rekrutierungsinitiativen schön ins leere laufen.

    1. Der Unterschied ist nicht, ob die Aussichten auf Kampfhandlungen gering waren. Der Unterschied ist, ob es sich um Landesverteidigung oder Interessenverteidigung handelt.
      Vokabelerläuterung in einfacher Sprache:
      Landesverteidigung: Du trittst bei mir die Tür ein, ich hau Dir auf die Nase damit Du meine Sachen nicht klauen kannst.
      Interessenverteidigung: Ich trete bei Dir die Tür ein und hau Dir so lange auf die Nase bis Du keinen Widerstand gegen den Raub Deiner Sachen mehr leisten kannst.

      Grundkenntnisse dessen, was Militär ist würden meinen in dieser Hinsicht überwiegend ungebildeten Mitmenschen bei für ihre Zukunft wichtigen politischen Entscheidungen helfen. Eine allgemeine Wehrpflicht von ca. 3 Monaten (ohne Urlaub, sonst entsprechend länger) würde ich daher durchaus begrüßen. Eine längere Dienstpflicht, um als Menschenmaterial für Unternehmen Barbarossa 2.0, diesmal in völlig fremdem Auftrag, lehne ich aus den gleichen Gründen ab wie viele andere Foristen hier.

      Zur Bedrohung durch den Ostblock: Auch hier ist nicht alles schwarz/weiß, wie man das der Bevölkerung auf beiden Seiten erzählte. Als ehemaliger Insasse einer Ostdiktatur habe ich allerdings auf westlicher Seite freiwillig ein paar Jahre daran mitgewirkt, daß es hier keine Zwangsbeglückung durch das östliche System gab. Dummerweise brauchen nach dessen Wegfall die Kapitalisten keine Rücksicht auf die Belange der Mehrheit mehr zu nehmen, das war die andere zwingend notwendige Voraussetzung für ein schönes Leben hier.

  22. Ben dient den Interessen und Profiten von Konzernen. Nicht mal von Brd-Konzernen, sondern von internationalen Konzernen.
    Die Schulverblödung im Kapitalismus schreitet voran, denn der Kapitalismus braucht keine denkenden Menschen, sondern Konsumenten und Obrigkeitshörige.

  23. US-Analyst: Westliche Langstreckenwaffen würden der Ukraine mehr schaden als nützen

    https://weltwoche.ch/daily/us-analyst-westliche-langstrecken-wuerden-der-ukraine-mehr-schaden-als-nuetzen/

    Könnten weitreichende Raketen des Westens der Ukraine einen entscheidenden Vorteil bringen?

    Nein, meint George Beebe, ehemaliger CIA-Geheimdienstanalyst, Diplomat und Politiker, in einem Artikel für das Onlineportal Responsible Statecraft.

    Diese Waffen würden das Kräfteverhältnis nicht entscheidend zugunsten der Ukraine verschieben. Im Gegenteil:

    Der Einsatz von westlichen Langstreckenraketen könnte Russlands Position in diesem Abnutzungskrieg verhärten und jegliche Friedensverhandlungen erschweren.

    Statt militärischer Lösungen sei eine Verhandlungslösung dringend notwendig, um das Überleben und die Zukunftsfähigkeit der Ukraine zu sichern. …ALLES LESEN !!

  24. Es ist ganz einfach. Putin & seine Regierungscrew haben seit 2000 ganz einfach ihre Hausaufgaben gemacht !!

    Und RU nach 80 Jahren Leiden & nach Verabschiedung des westlich geführten Jelzin Regimes wieder einen gebührenden Platz mit nationalem Selbstbewusstsein auf Augenhöhe zum US geführten Westen gegeben !!

    Putin hat mehrmals seine Hand zur Zusammenarbeit mit Europa ausgestreckt und besonders Deutschland mit seinen Rohstofflieferungen groß gemacht …und jetzt der DANK !!

    Die USA haben ihn aus hegemoniellen geopolitischen Gründen zum Teufel gejagt, weil sie die Welt beherrschen will !

    Die Quittung ist nun spürbar zurückgekommen, der Westen ist am Ende !!

  25. Ja, das sind sie, die idealen Soldaten, die das Land braucht!
    Gerade mal intellektuell in der Lage ein Comic an einem Stück durchzublättern, ohne vom Aufmerksamkeitsdefizit daran gehindert zu werden und wenn einfache Lösungen für komplexe Probleme angeboten werden, denn die Vorgeschichte will man ja gar nicht wissen – könnte zu Verunsicherung führen und wäre zu anstrengend – dann ist das Comic zielgruppenorientiert aufgebaut.
    Die in letzter Zeit grassierende Zunahme des militärischen Fetischs in unseren Mainstream-Medien, gerade kam wieder eine “Doku” über die Technik von Drohnen, die Menschen töten, sogar fast schon autonom – ist ein Zeugnis einer Idiocracy. Da passen Soldaten, die anhand von Comics rekrutiert wurden doch hervorragend!

  26. Alle Menschen, die andere Menschen für kleines Geld (und eine derartige Kampagne kostet fast nichts) zu animieren versuchen, Kriegsdienst zu leisten, machen sich zu potentiellen Massenmördern.

    Das ist moralisch betrachtet ein sehr hoher Preis dafür, die paar Finanzhaie, die diese Misere zu verantworten haben, kollektiv in Schutz zu nehmen. Schließlich blutet für derartige Massenmobilisierungen nicht nur der glühend von seiner Wirkmacht überzeugte, 18-jährige Freiwillige, sondern im Fall einer Zwangsmobilisierung auch der 73-jährige Flugabwehrspezialist, sofern er seine Kanone noch einigermaßen ruhig in Händen halten kann.

    Carsten Breuer ist meiner Meinung nach mithin nicht mal mehr in der Lage, unabhängig von seinen Beraterinnen eine halbwegs fundierte Meinung zu äußern. Daher lehne ich auch ab, mich von ihm persnlich militärisch beraten zu lassen.

    Wenn ich schon einmal ein militärisches Problem habe, frage ich lieber Bibi und die bundesdeutschen Bestellungen an israelischen Luftabwehrsystemen in zweistelliger Milliardenhöhe. Da hängt u.a. der Hammer und da wird auch das Geld rausgehauen, das unseren Vaterlandsverteidigern aktuell noch fehlt.

  27. Es gibt da noch eine Titeländerung:
    ***********************************
    Die verheizte Generation
    DIES IST DER DEUTSCHE LANDSER
    Die deutschen Armeen im 3. Weltkrieg, ihre Kämpfe, ihre Niederlagen. Unser Ende.

    Der große Film mit sensationellen Aufnahmen von allen Kriegsschauplätzen kann leider nicht mehr gezeigt werden.

  28. ich frage mich schon seit geraumer zeit, was in der erziehung der übergroßen zahl der deutschen michel alles schief gelaufen ist. insbesondere die unübersehbare anzahl geistig-moralischer tiefflieger in politik und militär ist erschreckend und eine riesengefahr für das überleben unserer gesellschaft. die nach außen getragene harmlosigkeit verschleiert eine brutale aggressionsbereitschaft, mit der die plätze an den futtertrögen der gesellschaft verteidigt werden. dabei sind inzwischen alle hemmungen gefallen, alle kriminellen methoden erlaubt incl. verbalinjurien, denunziation, geschichtsklitterung, realitätsverleugnung und rechtsbruch allenthalben, sogar in höchsten gerichten, den handlangern und beförderen dieses gesellschaftlichen niedergangs. “vor gericht und auf hoher see…”, dieser spruch ist zur bitteren realität geworden. recht und gerechtigkeit sind vergangenheit. von 14 merkmalen des faschismus nach lawrence britt („Fascism Anyone?,“ Free Inquiry, Spring 2003, page 20; https://secularhumanism.org/2003/03/fascism-anyone/) erfüllt dieses land imho inzwischen die mehrzahl. zum thema: die generalität der bundeswehr, unserer sogenannten “verteidigungsarmee” ist offensichtlich beseelt vom hindenburgschen ausspruch: “der krieg bekommt mir wie eine badekur”. die wissen nicht einmal, dass eine hyperschallrakete mit mehrfachsprengköpfen nicht einmal 10 minuten bis ramstein oder büchel braucht und benehmen sich wie kindlein im sandkasten. keine zeit, um sich im bunker feige zu verstecken. und diese schlichten gemüter freuen sich wie bolle über ein büchlein, dass den heldentod herbeisehnt. Ben stirbt für deutschland, für dieses deutschland? jetzt zahlt sich aus, dass nach dem WKII alle nazis, auch die übelsten wie kz-arzt mengele sowie insbesondere die Wehrmachtsgeneräle ungestraft weitermachen konnten. das nennt sich tradition: Traditionserlass bei der Bundeswehr: “Mehr Wehrmacht wagen” Künftig braucht die Bundeswehr deshalb Beispiele „für militärische Exzellenz, Einsatzbereitschaft und den Willen zum Kampf zum Ziel, wenn es der Auftrag erfordert; https://taz.de/Traditionserlass-bei-der-Bundeswehr/!6028911/

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