
Nach jedem größeren Fall sogenannter Ausländerkriminalität wird ritualisiert nach Abschiebungen verlangt. Doch die sind weder zielführend noch kostengünstig, geschweige denn den Kern des Problems treffend.
Erinnern Sie sich eigentlich noch an den Abend des 01. Juli 2002? Er liegt zugegeben ein bisschen zurück, aber vielleicht haben Sie ja etwas mit dem Tag verknüpft? Nein? Nun, zur Erinnerung an diese längst vergangenen Zeiten: Die SPD stellte damals den Kanzler, der Wirtschaft ging’s ziemlich mau und Bayern München war nicht deutscher Fußballmeister. Und bald darauf sollte es auch noch Hochwasser geben.
Ich ging damals in die Sexta und interessierte mich leidenschaftlich für Katastrophen. Natürliche wie menschengemachte. Die Zerstörung Pompejis, der Untergang der Titanic, die Wahl Helmut Kohls zum Bundeskanzler. Und Flugzeugabstürze – die Jumbo-Kollision von Teneriffa, der Absturz der Busby Babes, Swissair-Flug 111… Seit ich ein paar Jahre zuvor das zweifelhafte Vergnügen hatte mit Aero Lloyd zu fliegen, massivste Turbulenzen inklusive, wollte ich ohnehin in keines mehr steigen. Und später konnte sich meine Familie Urlaube dann nicht mehr leisten.
Überlingen
Am späten Abend jenes Julitages kollidierten über Owingen bei Überlingen eine Tu-154 der Bashkirian Airlines und eine Boeing 757 der DHL. Und ich las alle Artikel zu dem Thema – in der gedruckten Regionalzeitung, denn Internet ließ meine Mutter erst zur WM 2006 einrichten (ich finde bis heute, dass es nicht nötig gewesen wäre). Bei dem Zusammenprall starben 71 Menschen, darunter 49 Kinder. Ein russischer Ingenieur verlor seine Frau, seinen Sohn und seine Tochter. Rund anderthalb Jahre später tötete er den in der Unglücksnacht diensthabenden Fluglotsen – vor den Augen von dessen Frau und drei Kindern. Mit einem Messer. Hat es dem Ingenieur seine Liebsten wiedergebracht? Gelang es ihm die Ehre seiner Kinder zu schützen?
Ende 2005 wurde der Mann für seine Tat von einem Schweizer Gericht zu acht Jahren Haft verurteilt. Zwei Jahre später kam er frei; ihm war eine stark verminderte Zurechnungsfähigkeit zugeschrieben und die Haftstrafe reduziert worden. Bei seiner Ankunft in Russland folgte ein begeisterter Empfang. Nicht wenige feierten ihn als „Helden“ und „Rächer seiner Familie“. Ein paar Monate danach wurde der Mann sogar stellvertretender Bauminister der Republik Nordossetien-Alanien. Er übte dieses Amt bis zu seinem Ruhestand aus, bekam zwischenzeitlich eine Medaille und Zwillinge. Wurde der Gerechtigkeit Genüge getan?
Mannheim
Am letzten Freitag im Mai griff ein anderer Mann in der Mannheimer Innenstadt einen Infostand des Vereins Pax Europa an. Auch er verwendete ein Messer, aber seine Ehefrau und Kinder leben noch. Die weiteren Einzelheiten können Sie jeder beliebigen Gazette oder einer bestimmten ZEITUNG entnehmen, inklusive des exakten Todeszeitpunkts des bei jener Tat niedergestochenen Polizisten, seinem Familienstand und dem Beruf seiner Eltern. Ebenso alle mutmaßlichen oder gesicherten Details zum Täter (Asylsucher), seinem Wohnsitz (Heimatort von Mai-Thi Leiendecker) und seiner Fußmatte (kein Scherz). Natürlich kann man sich auch die munter verbreiteten Videoaufnahmen des Ereignisses in Endlosschleife anschauen oder sich die Bilder von Täter und Opfern inklusive Klarnamen ins Panini-Album einkleben. (Mich würde nicht wundern, wenn es in dieser Gesellschaft auch dafür bald Sammelalben gäbe.)
Inzwischen hat sich so ziemlich jeder zu dem Fall geäußert. Von Passanten, Freunden und Weggefährten über die Putzfrau der Eltern des Getöteten bis hin zu den Gaffern vom Tatort. Vorneweg natürlich die staatliche wie sonstige Nomenklatura, angeführt von Ministerpräsident Winfried „Aasgeier“ Kretschmann, dem Schultheiß von Mannheim und Vertretern aller erdenklichen Religionsgemeinschaften, NGOs, Polizeien und Gewerkschaften. Oder zumindest solchen, die sich dafür halten. Jeder durfte etwas plappern – Toto und Harry, Tim und Struppi, Hinz und Kunz. Alles so routiniert wie ritualisiert.
Neckarbischofsheim
Eine Zusammenfassung der so phrasenhaften wie altbekannten Wortmeldungen lieferte der Bürgermeister des Herkunftsorts des Opfers:
“Ich hoffe, dass sich wirklich was ändert”, sagt Seidelmann. Es brauche einen Diskurs in der Gesellschaft, wie Polizisten besser geschützt werden können: “Ich glaube, die Familie braucht keine schönen Worte, sondern Reaktionen.”
Man könnte hierzu vieles schreiben. Etwa, dass jener ominöse Diskurs seit Äonen läuft. In der Regel im Kreis, während im Hintergrund fleißig militarisiert und überwacht wird. Nur mysteriöserweise immer bei den Falschen. Oder dass „Diskurs“ und „Änderung“ nicht zwangsläufig zusammengehen müssen – was wenn die Gesellschaft gar nichts ändern will? Oder etwas Anderes als das, was von der Nomenklatura vorgeschlagen wird? Wer ist überhaupt „die“ Gesellschaft und wer sind „die“ Polizisten?
Interessant sind auch die en passant artikulierten Weisheiten. Die Polizei gilt der Mehrheitsbevölkerung – und da ist der Herr Bürgermeister keine Ausnahme sondern bloß pars pro toto – als so ungeschützt wie die Bundeswehr als kaputt gespart. Und wenn die Mehrheit etwas glaubt, dann hat sie bekanntlich recht. Machen wir uns darum nicht die Mühe auf x-beliebige Militaria-Anschaffungen wie den Survivor R von Borussia Rheinmetall hinzuweisen oder zu fragen, ob nicht umgekehrt auch eine ganze Menge Leute vor der Polizei zu schützen wären. Etwa suizidgefährdete Jugendliche und Erwachsene oder rodelnde Kinder. So etwas wäre pietätlos und staatsdeligitimierend, ich weiß. Und wann anders will’s ohnehin keiner hören. Vielleicht müssen ja auch schlicht alle vor allen geschützt werden.
Ich bin zudem der letzte, der es wagen würde angesichts der langjährigen Erfolgsbilanz der Mannheimer Polizei und Justiz deren Einsatz- und Ermittlungstechniken oder gar Ausbildung zu hinterfragen. Solche Flak sollen bitteschön taz-Journalistinnen abbekommen. Und den Rest überlasse ich gerne den Polizeiwissenschaftlern und sonstigen „Experten“ in Funk und Fernsehen, die sich darüber eifrig die Tulpe fusselig gießen und zugleich betonen, dass es viel zu früh zum Analysieren sei. Warum sie dann alle ihre Rübe in die Kameras halten, hat sich mir noch nicht erschlossen. Aber Aderpressen in die Grundausrüstung aufzunehmen würde ich unterstützen.
Ich führe mit Ihnen auch gewiss nicht die siebenunddrölfzigste Debatte über Opferrankings. Für den Getöteten soll bereits eine sechsstellige Spendensumme zusammengekommen sein – stabil. Von Spendenaufrufen für die am Folgetag in Hagen von ihrem türkeistämmigen Gatten Niedergeschossene und weitere Opfer las ich derweil ebenso wenig wie von solchen für den SEKler, der letztes Jahr in Reutlingen den Kugelhagel eines Vollzeitdeutschen nur knapp überlebte. Was wohl auf den Türmatten stand?
Hamburg
Mir geht es heute ohnehin um die erbetenen „Reaktionen“. Denn die gab es bereits. Der Hamburger Innensenator (ein Nachfolger des berühmt-berüchtigten Brechmittel-Ole) hat sogleich die Lösung präsentiert. Oder zumindest seine reaktionäre Vorstellung davon: „Wer hier schwere Straftaten begeht, muss das Land verlassen, auch wenn er aus Afghanistan kommt.“ Seine Parteigenossin mit der bunten Armbinde sekundierte: „Für mich ist klar, dass Personen, die eine potenzielle Gefahr für die Sicherheit Deutschlands sind, schnell abgeschoben werden müssen.“ Und Ole selbst quakte ins gleiche Posthorn und verkündigte ex cathedra Gesetzesverschärfungen. Wird er eigentlich auch mal sein Erinnerungsvermögen schärfen – Stichwort Warburg, Wirecard und so? Mein Nachbar fragt derweil skeptisch: „Wann genau werden Scholz und Co. denn abgeschoben und wer nimmt solche Gefährder überhaupt auf?“ Katar habe bereits abgewunken.
Ansonsten sind sich wieder mal alle sofort einig, von Sahra Wagenknecht und ihrer Druidenteeparty-Bewegung über die Kartellparteien mitsamt der Altpartei in spe AfD (wenn sie Krah und sonstige Abweichler hinausgeworfen hat) bis hin zum blökenden Volksmund, der sich bekanntlich niemals irrt: „Kriminelle Ausländer haben ihr Gastrecht verwirkt und müssen abgeschoben werden!“ Spätestens nach der Strafe, am besten gleich bei der Festnahme. Und das gefälligst auf die deutsche Art und Weise. Also SM-mäßig – härter, schärfer, schneller. Keine Fisimatenten, fuck yeah! Am liebsten mittels Hubschraubereinsatz. Wenn’s nach Ole geht übrigens nicht nur bei Gewalttaten sondern auch im Falle sogenannter „Terrorismusverherrlichung“ – was immer man darunter versteht. Gerüchten zufolge brach grünen Beklatschern der Nord Stream-Sprengungen bereits der Angstschweiß aus.
Mir dagegen stellen sich jede Menge Fragen. Zunächst: Wer oder was ist überhaupt ein „Gefährder“? Zählen auch Ungeimpfte wie ich dazu? Und was ist dieses ominöse „Gastrecht“ – wer übt das überhaupt aus? Ich kenne nur GG und StGB, aber mich besuchen Gäste ja immer bloß für einen Abend oder wenn’s hochkommt ein Wochenende. Leute dagegen, die irgendwo für Jahre zwangseinquartiert werden, aber nicht zur Familie gehören (dürfen), nenne ich „Mitbewohner“. Oder „Gestrandete“. Denn solche sind die angelandeten Zwangsmigranten, in der ein oder anderen Form. Die Mehrheitsbevölkerung will sie nicht, viele der neuen Mitbewohner verabscheuen recht bald das WG-Leben – und in ihrem so fernen wie angeblichen Zuhause sind sie auch nicht mehr erwünscht. Sie sind Abfallprodukte und letztlich Opfer des hinter dem ganzen Stadel stehenden Systems. Sie haben ihren Kompass verloren, ihren Platz und ihr Ziel. Doch aus Opfern werden gerne mal Täter.
Château d’If
Nur halte ich überhaupt nichts davon diese zum Täter gewordenen Opfer einfach abzuschieben. Das meine ich nicht wegen der Menschenrechte. Menschenrechte interessieren hierzulande keine Sau und das nicht erst seit dem Pandemieregime. Ich quäle Sie darum nicht mit „Menschenwürde“, „Grundrechten“ und „rechtsstaatlichen Verfahren“, sondern sage schlicht: Wir sind hier nicht bei „Sie nannten ihn Mücke“. Nix da mit „Aus den Schuhen, aus dem Sinn, in die Waschmaschine rinn“. Menschen, die Verbrechen begehen – ob kleine oder große – haben am Ort des Geschehens Sühne zu leisten und Entschädigungen zu erbringen.
Ob Inländer oder Ausländer. Ob Männlein, Weiblein oder Gendersternchen. Das geht weder indem man sie zur bloßen Strafe in irgendwelche Gefängnisse sperrt, in denen sie allenfalls Tüten kleben und täglich eine Viertelstunde über den Hof latschen. Noch indem man sie wie Elektromüll ins Ausland verhökert oder wie Altmetall per Schiff in die nächstbeste Strafkolonie verklappt. Da kann man sie auch dem Grafen von Monte Christo gleich im Kerker verrotten lassen. Nur wem wäre damit gedient? Ihrem so persönlichen wie archaischen Rachebedürfnis, werter Leser?
Schon gar nicht schiebt man diese Leute einfach in Gegenden ab, wo sie nach ein paar Tagen abgeknallt oder zu Tode gefoltert werden. Das könnten wir genauso gut hier machen. Sagen Sie doch einfach: „Wer als Asylant raubt und mordet, hat nicht nur sein ominöses Gast- sondern auch sein Lebensrecht verwirkt. Weg mit Artikel 102 GG, Falltür auf und gut.“ Nein, nichts ist gut. Da schwätzen Rechte den lieben langen Tag davon, dass „Arbeit am Volke“ zu leisten sei – nur um dann Leute, die wirklich mal was schuften müssten, mit einem kostenlosen Rückflug in die angedachte „Heimat“ zu belohnen. Kostenlos für die Täter, versteht sich. Wobei nicht wenige von denen sogar hier geboren und sozialisiert worden sind. Warum will man die eigentlich immer bei irgendwelchen (vermeintlichen) Vorfahren abladen? Schafft doch lieber mal ein (Rechts-)System, das Menschen tatsächlich bessert und nicht bloß brutalisiert und zu „rückfälligen“ Kampfmaschinen drillt! Eines in dem Täter – und Täterinnen und Täter*_Innen – für ihre Untaten geradestehen. Und etwas tun – für die Opfer oder zumindest deren Angehörige. Wiedergutmachungsleistungen. Ihr wollt doch immer Leistung, oder? Na, offensichtlich nicht.
Nein, der Angreifer von Mannheim – so er überhaupt zurechnungsfähig und kein Fall für die Klapse ist, was auch erst mal von der Justiz und nicht dem gesunden Volkszorn zu klären wäre – gehört nicht nach Afghanistan. Da kriegt er am Ende bloß einen heldenhaften Empfang mit Applaus und Ministerialjob. Belohntes Morden. Oder wird eben abgemurkst. Die Gnade des frühen Tods. Nein, der Angreifer von Mannheim gehört nach – Mannheim. Genau dort sollte er sich zu rehabilitieren suchen. Genau dort sollte er die nächsten 20, 25 Jahre Sühnearbeit leisten. Vor den Augen seiner hier geborenen Kinder – oder wollen Sie die etwa in Sippenhaft mit abschieben? – sollte er Verantwortung übernehmen und malochen. Für die Opfer, für die Gesellschaft, für die vielbeschworenen Menschen. Das wäre eine Reaktion, Herr Seidelmann! Und es gibt in diesem Land ja wahrlich mehr als genug Sinnvolles zu tun – gerade auch für verurteilte Straftäter.
Afghanistan
„Und danach?“ Ja, was danach? „Abschieben!“ Finden Sie? Der Typ ist 25 Jahre alt, hat mindestens elf davon in Deutschland verbracht oder 44 % seines Daseins auf Erden. Die halbe Adoleszenz und sein ganzes frühes Erwachsenenleben. Eine durchaus prägende Zeit. Sollte man sich da wirklich nicht fragen, wer oder was ihn hierzulande „radikalisiert“ hat? Und wer oder was er nun ist? Oder ist Ihnen das wurscht? Wischen Sie das einfach weg getreu dem Motto: „Einmal Afghane, immer Afghane egal wo und wann der lebt!“? Okay, Ihre Sicht. Die sei Ihnen unbenommen. In 25 Jahren wäre er auf jeden Fall 50. Er hätte dann 36 seiner Lebensjahre – oder 72 % – hier verbracht. In irgendeiner Form. Nach meinem Konzept hätte er sogar 25 Jahre lang etwas Sinnvolleres als Tütenkleben getan.
Und dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder er wäre resozialisiert. Das ist ja angeblich der Anspruch des hiesigen Strafsystems – Menschen wieder in die Gesellschaft einzugliedern Auch und gerade Räuber, Mörder und Notzüchtler. Das ist zumindest die Chimäre, die immer gebetsmühlenartig gepredigt wird. Nun, wenn er so resozialisiert ist, dann müsste er auch wieder in dieser Gesellschaft leben können – andernfalls können wir das ganze Rechtsstaatsgetue gleich auf die Müllhalde schmeißen. Dann wären Menschen schlicht nicht änderbar. Einmal Verbrecher, immer Verbrecher. Berufsverbrecher. Smells like ’33 spirit. Wenn er sich aber nachweislich besserte und hierbleiben möchte – warum sollte ein vormaliger Knasti dann nicht die Möglichkeit dazu haben? Er wäre ein Mensch, der für seine Taten gebüßt hat. Einer, der nun ein neues Leben angehen kann. Integriert in die Gemeinschaft.
Niger
„Und wenn er’s nicht ist?“ Ja, dann gebt ihm eben 5000 Ocken auf die Kralle und gut. „5000 Euro?! Wie bitte?!“, kreischen Sie entsetzt. Ich weiß. Wenn vor Jahren 323 Euro Hartz bereits anstrengungslosen Wohlstand und spätrömische Dekadenz verhießen, muss so eine Idee für Sie nach olympischer Völlerei klingen. Verdoppeln wir also die Summe. „Verdoppeln?!“ Genau, denn das wäre immer noch billiger als die meisten Abschiebeflüge – wenn sie denn stattfinden. Und nicht einer einen Anfall hat, mit Muttern telefonieren muss oder im letzten Moment der Ätna spuckt. In der Spitze gehen für Abschiebungen gerne mal sechsstellige Beträge drauf. Etwa um einen nigrischen Kinderschänder nach vier Jahren Haft in sein Herkunftsland auszufliegen. Die vier Jahre Tütenkleben werden ihn schon resozialisiert haben, ob für Deutschland oder den Niger. Und Sühne für das Opfer hat er sicher auch erbracht. Ganz bestimmt.
Die blonde NATO-Barbie im Palazzo Chigi will in den nächsten Jahren sogar 270 Millionen Ocken allein für Schiffsmieten verbraten, um pöse Scheinasylanten (oder die, die sie dafür hält) nach Albanien zu verfrachten. Für den Lagerbetrieb gibt’s nochmals 850 Millionen oben drauf. Euro versteht sich, nicht Lire oder Lek. Geht’s eigentlich noch günstiger? Noch menschenverachtender? Ich bleibe dabei: gebt ihnen 10 000 Euro und lasst sie in ein Land ihrer Wahl ausfliegen. Und zwar am besten vor irgendwelchen Taten. Wer hier nicht bleiben möchte, mit Land und Leuten nichts anfangen kann, wem die „Kultur“ stinkt, dem sollte beim Auswandern geholfen werden. Migrationszentren für alle! Ob In- oder Ausländer. Frau, Mann oder Fraumann. Ob er / sie / es dort in der Ferne dann eine Pommesbude betreibt oder die Knete als Startkapital für einen Einstieg bei den Epstein-Nachfolgern benutzt, kann Ihnen ja wohl egal sein.
Deutschland
Sie finden das so zynisch wie wenig zielführend? Ja, aber so läuft eben die ganze Scheindebatte. Mitsamt ihrer angeschlossenen Symbol- und Ablenkungspolitik wie der „Abschieben!“-Krakeelerei. Der ganze Stadel krankt daran, dass niemand ernsthaft den Kern des Problems angeht: den Komplex der Zwangsmigration. Weil er ein elementarer Bestandteil der unhinterfragbaren kapitalistisch-imperialistischen Ordnung ist. Ein Stützpfeiler des ehernen westlichen Systems, ohne geht’s eben nicht. Ein Baustein, den man nicht aus dem Turm ziehen kann, weil dann die ganzen anderen Jenga-Quader hinterher purzelten. Oder zumindest ein großer Teil davon.
Hiesige Oligarchen und ihre Konzerne brauchen billige Lohnsklaven, die Blutorangen pflücken, in den Altenknast verfrachtete Großeltern füttern oder sonst wie das Gehaltsniveau niedrig und die Dividende schön hoch halten. Brauchen sie zur beständigen Akkumulation und Landnahme – bis in den hintersten Lebensbereich.
Die politische Kaste wiederum nutzt Zwangsmigranten um die Gesellschaft zu spalten und den Druck im Kessel zu belassen. Um die Bevölkerungszahl zu erhöhen, damit man international weiterhin Gewicht auf die Bühne stellen kann und die Armee genug Rekruten hat. Um die Beherrschten abzulenken, um Rassismus und Krawalle am Leben und die Militarisierung des öffentlichen Raums am Laufen zu halten. Es gibt Leute, die haben ein Interesse an möglichst viel von dem ganzen Anschlags-Scheiß. Ohne Rassismus kein (Schein)Betätigungsfeld für die staatsfinanzierte „Antifa“. Ohne Morde und Hassprediger keine Argumente für Überwachung, Gesetzesverschärfungen und Panzerwagen.
Und nicht selten ist die Zwangsmigration gewolltes Produkt der westlichen Weltordnungserhaltungskriege in der imperialen Peripherie. Man nutzt sie als Waffe um feindliche Länder auszubluten und ihnen jene Fachleute wegzunehmen, die man hierzulande nicht ausbilden kann oder will. Doch es geht nicht an, einerseits über Ausländergewalt oder Probleme mit kulturell Fremden zu jammern und andererseits jene Bomben und Sanktionen zu beschweigen, mit denen man ihre Heimat überzog. Oder sie gar gutzuheißen. Wie viele Afghanen und Syrer wären denn ohne 1979 bzw. 2011 ff. überhaupt losgezogen? Beide Länder waren gewiss kein Elysium – aber ohne unsere tatkräftige „Unterstützung“ auf jeden Fall heute besser dran. Und kommen Sie mir nicht damit, das sei Uchronie, wohlfeil oder man hätte es nicht besser wissen können. Man konnte es.
Und vergessen Sie auch das nicht: Zwangsmigranten sind Herrschaftsinstrument wie Herrschaftssicherungsinstrument. Wenn einem die Wähler angesichts der vielen guten Reformen flöten gehen, kann man sich auch einfach Neue importieren und flugs einbürgern. Oder denken Sie, die baldigen Ex-Afghanen und Ex-Ukrainer wählten AfD, SGP und BSW?
Natürlich fallen bei diesem Prozess immer wieder genügend Leute hinten runter – als die erwähnten Abfallprodukte. Und die sind so gewollt wie eingepreist. Ein bisschen Schwund ist immer und jeder zum Messer greifende Gescheiterte oder zur Axt langende Halbtagsideologe hat wie eben seinen System-stabilisierenden Nutzen. Zack – schon lassen sich wieder ein paar Grundrechte für alle einkassieren. Wenn die angeblichen Kurzzeit-Radikalisierten nicht ohnehin auf der Gehaltsliste der größten hiesigen Terrororganisation stehen – dem deutschen Staat und seinen globalen Freunden. Und wenn Ihnen da jetzt keine Beispiele für einfallen, kann ich’s auch nicht ändern.
Schluss
Wenn Sie das Problem angehen wollen, müssen Sie es an der Wurzel packen. Dann müssen Sie sich gegen das Herrschaftssystem stellen und es beenden helfen. Hier und jetzt. Seine Kriege und Sanktionen, genauso wie seine Freihandels- und Abwerbeabkommen. Müssen Sie aufhören Heil, Habeck und Co. wie Werber aus dem Dreißigjährigen Krieg in aller Herren Länder ziehen zu lassen, um Knechte herbei zu karren. Dann erst werden die Migrationsbewegungen zurückgehen; allmählich, denn so etwas löst sich nicht über Nacht.
Sie müssen die Profiteure der Zwangsmigration stellen, genauso wie Sie den bereits angespülten Entwurzelten Rückkehrmöglichkeiten an die Hand geben müssen. Es braucht keine Anker- sondern Informationszentren, um die von der Propaganda Vernebelten erst mal über die hiesigen Verhältnisse aufzuklären. Es brauchte tausend Dinge, darunter übrigens Gerechtigkeit für diejenigen, die freiwillig hierhergekommen waren, ein stinknormales Leben führten und dafür in aller Herrgottsfrühe eingesammelt und fortgejagt wurden.
Das dumpfe „Abschieben! Abschieben!“ dagegen ist nur Ablenkung von der dicken Kuh auf dem Eis. Bestenfalls ist es Symbolpolitik oder Herumdoktern an Symptomen. Mit der Extraportion Menschenverachtung und Grundrechtsschleifung. Schlimmstenfalls ist es nichts Anderes als belohntes Morden, Rauben, Vergewaltigen. Und da gehe ich nicht mit.
Das Einzige was hilft: Grenzen schützen und geltendes EU-Recht durchsetzen. Das heißt: Flüchtlinge aus sicheren Drittstaaten abweisen.
das einzige was hilft ist der weltfrieden und schluß mit der ausbeutung der völker afrikas und “westasien”.
die armut bekämpfen und die geburtenrate senken, bildung, die jugend in ihren heimtsländer muss perspektiven haben.
gruß sania
Stimmt zwar, geht aber leider nicht. Das bösartige Imperium und seine Vasallen sind es gewohnt, die Veracheteten auszusaugen, ihnen jegliche Teilhabe zu verwehren, die Profite ihrer Schätze einzustreichen, ihnen die Lebensgrundlage zu entziehen, und , falls sie es wagen sich zu beschweren, sie zu bombardieren und zu sanktionieren.
Da muss man dann eben Zäune mit Stacheldraht bauen, damit die Verachteten nicht zu uns kommen und “Flüchtlinge aus sicheren Drittstaaten abweisen.” Warum diese Menschen nicht einfach gleich zu Hause geblieben sind, darf keinesfalls hinterfragt werden.
@ Cemi (und Mitleser)
Treffer, mittschiffs versenkt!
Der Migrations(entstehungs)komplex ist eine von mehreren heiligen Kühen, die fleißig umtanzt, aber keinesfalls vom Eis geholt werden darf.
Die Beschäftigung mit den ominösen „Fluchtursachen“ setzte eine Beschäftigung mit dem Eigenen, insbesondere dem eigenen System, voraus. Das ist gerade im Westen nicht möglich.
Zumal der gefühlsblockierte, entfremdete Mensch sich an den Positionen der Mächtigen orientiert – und zu orientieren hat. Gefühlsunterdrückende Institutionen (Elternhaus, Kita, (Hoch)Schule, Markt, Medien, Tempel…) lehren den Einzelnen, dass er seine Gefühle, Gedanken und Emotionen abzuwerten und stattdessen der „Einsicht“ und „Vernunft“ der „Mehrheit“, der „Experten“, des „gesunden Volksempfindens“ zu folgen hat. Unerwünschte Wahrheiten sollen emotional nicht erfasst, grundsätzliche Fragen nicht gestellt werden. Das könnte Proteste und Unruhen auslösen, das will die herrschende Klasse nicht.
Stattdessen wird sich um Symptome sowie auf Nebenschauplätzen verkämpft. Statt des Migrationskomplexes geht es um Abschiebungen. Statt um die Ursachen des Ukrainekrieges um das Ausmaß vpn Waffenlieferungen an die Post-Maidan-Junta. Usw. usf.
Das stimmt natürlich und das wissen auch viele. Derzeit könnte man z.B. meinen, dass bewusst Ukrainer und Palästinenser in die Flucht getrieben werden, wobei wir ja dafür Sorge tragen, dass nicht allzu viele Palästinenser überleben. Deshalb ist es aber trotzdem nicht falsch, darüber nachzudenken, den Zustrom von Flüchtlingen zu bremsen und nicht integrierfähige wieder abzuschieben. Flüchtling ist, genau wie bei der einheimischen Bevölkerung, nicht gleich Flüchtling. Es bereichert die Gesellschaft schon, wenn andere Kulturen hier Fuß fassen, solange sie unsere Kultur nicht abschaffen. Sprich z,B., wir haben ein anderes Frauenbild, sollen wir das aufgeben? Jetzt die Migration noch zu fördern, spielt genau den Kräften in die Hände, die der Autor oben kritisiert. Wir können kaum etwas an der Situation in Afrika ändern. Es beschränkt sich im Wesentlichen auf den Kauf von “fairtrade”-Produkten. Aber Migration noch zu fördern, ist auch falsch. Wir brauch zwar Zuwanderung, weil wir nicht in der Lage sind, uns zu reproduzieren, aber Zuwanderung sollte den Herkunftsländern und uns nicht schaden. Das hat vorige Woche z.B. auch Brasilien richtig erkannt,
“brauch zwar Zuwanderung, weil wir nicht in der Lage sind, uns zu reproduzieren, ”
Ich hab aber von flächendeckender Sterilisierung hierzulande noch nichts gehört, hab ich was verpasst?
Da bist Du wohl schon der Propaganda der MSM zum Opfer gefallen.
Was wir brauchen, sind nämlich flächendeckend Lebensumstände, die Kinder kriegen und großziehen nicht verunmöglichen, sondern befördern, und zwar nicht nur für einige wenige besonders privilegierte! Und dafür sind wir selbst verantwortlich – und unsere Gewählten, so wir es von denen einfordern könnten.
Eigentlich ist unser Land schon viel zu voll, mehr Menschen für mehr Wachstum zu importieren halte ich für Schwachsinn. Wir sollten für einen vertretbaren Rückwärtsgang dankbar sein.
Ich stimme Dir und dem Vorposter zu. Norwegen (iirc ca. 8 Einwohner pro km^2) gehts nicht wirklich schlecht. Eine natürliche (also: durch vorübergehend weniger als 2.1 Kinder pro Frau) Reduktion von den hier ca. 235 Einwohnern pro km^2 hat nach unten ganz viel Luft bevor man sich Sorgen machen müsste daß es keine Einwohner mehr in Deutschland gibt.
@ Wunderlich
Ich habe doch nicht geschrieben, dass es falsch wäre über den „Zustrom von Flüchtlingen“ nachzudenken. Um bei ihrer (durchaus diskutablen) Metapher zu bleiben – hier wird darüber diskutiert etwas Wasser aus der überlaufenden Badewanne abzuschöpfen. Ich möchte den Stöpsel ziehen bzw. die Wasserzufuhr abstellen, in dem ich den Komplex, der diesen „Zustrom“ auslöst, angehe. Und das heißt die Systemfrage stellen.
Das sehe ich anders. Natürlich haben die in den jeweiligen Ländern Herrschenden ihren Anteil an der dortigen Situation. Aber gerade im Falle der afrikanischen Staaten sollten wir nicht vergessen, dass der Westen weiterhin viele von diesen immer noch in kolonialistischer Form steuert und unterdrückt. Von der Schaffung der dortigen Verhältnisse und Unterstützung der korrupten Herrschenden ganz zu schweigen. Wie sind denn die Grenzen von Ländern wie Mali und Niger entstanden – haben die Malier die mit ihren Nachbarn ausgehandelt oder haben gewisse Leute aus der Fremde die gezogen? Hinzu kommen bis heute fortdauernde Geschichten wie Zoll- und Handelsschranken, Freihandelsabkommen, die westlichen Konzernen aber sicher nicht den afrikanischen Menschen dienen, Währungskontrolle wie mittels des CFA-Francs, fortwährende politische Kontrolle und sei es direkt durch in den Ländern stationierte Truppen und und und…
Und man kann hierzulande auch weit aus mehr tun, als bloß kapitalistisch scheinbar „fair“ gehandelte Produkte zu erwerben. Man kann aufhören die Kartellparteien zu wählen, die EU mitzutragen (die viel von dem kolonialistischen Schlamassel aktiv fördert), man kann protestieren und Tausend Dinge mehr tun.
Wer braucht Zuwanderung, wer definiert den „Bedarf“? Ich habe mit so neoliberalen Sichtweisen meine Probleme. Wenn hierher niemand kommen wollte und die Bevölkerung sinkt – wer gäbe uns das Recht von anderswo Leute heran zu karren? Wieso sollten Länder, die mit schrumpfender Bevölkerung zu „kämpfen“ haben („kämpfen“ sie überhaupt damit?) ein Anrecht haben von anderen Ländern deren Kinder zu bekommen, um ihre Einwohnerzahl konstant oder gar wachsend zu halten? Wo ist das festgelegt worden und von wem?
Ich bin der Ansicht: freie Menschen sollten frei entscheiden dürfen, wo sie leben möchten, unbeeinflusst von irgendwelchen Zwängen und den Wünschen anderer. Ist ein Ideal, mag sein. Doch die meisten Menschen möchten in der Regel dort bleiben wo sie herkommen, wo ihr bekanntes Umfeld ist, Orte und Menschen, die sie lieben. Selbst diejenigen, die fliehen. Nicht umsonst halten sich die meisten Vertriebenen in einer ihrer Heimat benachbarten Region auf: 108,4 Millionen Menschen galten Ende 2022 als „Mensch auf der Flucht“. 62,5 Millionen davon waren Binnenvertriebene, gingen also schon mal nicht ins „Ausland“. Und von den 35,3 Millionen Flüchtlingen im Ausland hielten sich 70 % in einem Nachbarland auf.
Ich möchte den Menschen helfen, dass sie an dem Ort bleiben können, an dem sie sich wohlfühlen und eben nicht gezwungen sehen an irgendeinen anderen zu fliehen oder „auszuwandern“, wo sie eigentlich nicht sein möchten und auch nicht akzeptiert werden. Wer wiederum seinen angestammten Ort nicht als Heimat erachtet und sich anderswo ein neues Leben aufbauen will, dort eine Liebe oder einen Studien- bzw. Arbeitsplatz gefunden hat, sollte ebenfalls daran nicht gehindert werden.
Das Zusammenleben ist nicht “The Purge” oder “The Hunger Games” solange der theoretische Zeitgenosse nicht selbst Opfer wird; ist immer gut Salbadern!
Vielleicht mal ein Reality Check machen oder Haiti ausprobieren!
Gut gebrüllt, Löwe!
Danke, und mehr davon!
Endlich mal jemand, der sich zum Kern des Migrationsproblems durchbeißt und es offen benennt:
“Sie müssen die Profiteure der Zwangsmigration stellen”
Wobei ich für Zwangsmigration noch ein besser treffendes Wort gebrauchen möchte:
Ausbeutungsmigration
Manches sollte auch angezweifelt werden: die Rückkehrprämie wird gern genommen, bei doppelt so viel wahrscheinlich 8 x so oft. Der Rückschleuser kann dann schon von hier aus gebucht werden.
@ Noly
Dann verbinden Sie es eben mit einem Wiedereinreiseverbot – für was nehmen die Polizeien die ganzen biometrischen Daten und füttern den Überwachungskomplex mit tausend Informationen?
Wer sagt Ihnen im Übrigen, dass sich ein Abgeschobener nicht die Haare färbt, einen Bart wachsen und ein paar Tattoos machen lässt und morgen früh wieder auf der Matte steht? Pässe sind auch schnell gemacht, Beamte zack bestochen. Beispiele hierzu sind Legion…
Wie geschrieben wäre auch die Prämie letztlich nur eine Ablenkung. Man muss dem ganzen Unsinn an die Wurzel rücken. Ergo: ans System. Wer macht mit?
Danke @ Noname!
Und Ihren Begriff will ich mir mal klauen. 😉
Gern geschehen!
Nicht nötig, beanspruche keine Eigentümerrechte!
Wow, ein kluger, ehrlicher und folglich schmerzhafter Beitrag.
Das ist trotzdem echt wohltuend in einem Umfeld in dem es sich die Allermeisten nicht nur in selbstverschuldeter Unmündigkeit bequem machen, sondern selbiges auch noch von mir erwarten.
Wie ging nochmal der alte Witz?
Ein reicher Deutscher, ein armer Deutscher und ein Flüchtling sollen sich zwanzig Kekse teilen. Der Reiche nimmt sich neunzehn und sagt zum Armen: “Pass auf, der Flüchtling will dir deinen Keks wegnehmen!”
Na, und DAS geht natürlich nicht. DAS wäre ja Unrecht.
Zitat:
“Nein, der Angreifer von Mannheim gehört nach – Mannheim. Genau dort sollte er sich zu rehabilitieren suchen. Genau dort sollte er die nächsten 20, 25 Jahre Sühnearbeit leisten. Vor den Augen seiner hier geborenen Kinder – oder wollen Sie die etwa in Sippenhaft mit abschieben? – sollte er Verantwortung übernehmen und malochen. Für die Opfer, für die Gesellschaft, für die vielbeschworenen Menschen. Das wäre eine Reaktion, Herr Seidelmann! Und es gibt in diesem Land ja wahrlich mehr als genug Sinnvolles zu tun – gerade auch für verurteilte Straftäter.”
huihuihui…so richtig im Gefangenenanzug und Fußketten draußen die Straßen von Müll befreien, oder im Straßenbau ordentlich Steine schleppen, damit die Kinder ein gutes Vorbild haben?
Kapos zur Bewachung dürften sich sicher unter den Autochthonen finden lassen. Das haben wir ja in der so genannten Pandemie gut sehen können, da schallten die Rufe “Ungeimpfte ins Zuchthaus/Lager” ja von der Hälfte der Balkone.
Dein Vergleich scheitert leider: Der bedauernswerte Afghane hat wirklich jemanden umgebraucht und 5 weitere verletzt. Die Ungeimpften (bin auch so einer), wie eigentlich jeder mit ein paar funktionierenden Hirnzellen wissen konnte, nicht.
Aber meinetwegen soll der hier lebenslänglich was nützliches, ferngehalten von der Öffentlichkeit, tun. Die afghanische Regierung nimmt allerdings Straftäter zurück, eine Abschiebung zur Strafverbüßung ist also nur ein Problem deutscher Befindlichkeiten. Und da muss ich dann konstatieren, sind die Maßstäbe verrutscht.
Ja, Straftäter müssen bestraft werden, aber was ist mit denen, die gegen jedes Völkerrecht in Afghanistan die Menschen wie Karnickel über den Haufen geschossen haben? Die leben unbehelligt in Friedefreudeeierkuchenland?
Hat nicht gerade der irre Kiesewetter gefordert, den Krieg endlich nach Russland zu tragen? Was ist, wenn die hier lebenden Afghanen anfangen würden, den Krieg nach Deutschland zu tragen, oder die Syrer, oder die Iraker, die Libyer? Überall wo Deutschland seine dreckigen, blutigen Pfoten drin hatte ?
Wie fühlst du dich als Afghane, wenn du im Land der Mörder deiner Eltern/Geschwister lebst? Wie gesagt, ich möchte diese Taten nicht rechtfertigen, aber das wohlfeile Gejaule der “Ausländer raus” Fraktion ist scheinheilig.
Du vermischt hier Dinge, die man eigentlich aus guten Gründen getrennt diskutieren müsste. Natürlich bin ich dafür daß alle Straftäter bestraft werden. Ich habe allerdings nicht die Macht, diesen Wunsch durchzusetzen.
> Was ist, wenn die hier lebenden Afghanen anfangen würden, den Krieg nach Deutschland zu tragen, oder die Syrer, oder die Iraker, die Libyer?
Das ist möglicherweise das was da in Mannheim auch passiert ist, weswegen man mit dem Reinlassen von Leuten aus diesen Regionen aus Gründen der Eigensicherung viel, viel vorsichtiger sein müsste.
Wenn man die Leute nicht haben will, darf man nicht:
1) sie herbeibomben,
2) anlocken,
3) herbeisanktionieren,
4) abwerben,
5) ihre Lebensgrundlagen zerstören,
6) ihre Herrscher pämpern
7) die hiesigen Herrscher pämpern, die an Zwangsmigranten eine goldene Nase verdienen
Und eine ganze Menge mehr.
Es stinkt etwas faulig im Staate Dänemark. Ärgern Sie sich nicht bloß über den Gestank @ arth_ oder verteilen Sie bloß Duftspray – helfen Sie den Sumpf trocken zu legen, der ihn verursacht. Sprich: das System.
@ Mick
Ne, mir ging es eben nicht um die heutige Strafjustiz, wo nur Tüten geklebt werden. Die wird nicht besser, wenn die Leute dann draußen Müll einsammelten oder der Goldmine schufteten. Ich bin da beim ehemaligen Gefängnisdirektor Galli, der statt stupidem Vergeltungsdrang für sinnvollere Herangehensweisen plädiert. Gefängnis bringt nichts, allenfalls weitere oder „rückfällige“ Täter hervor. Deshalb sind Alternativen notwendig, die den jeweiligen Fällen besser gerecht werden und den Opfern bzw. Hinterbliebenen tatsächlich Sühne, Entschädigungen und (wo möglich) Wiedergutmachung bringen. Laut Galli sollten Gericht nur mehr die Höhe des Unrechts, aber nicht länger die konkrete Strafe festlegen. Die müsste gesellschaftlich zwischen verschiedenen Gruppen – bei Einbindung von Opfer(vertretern) – ausgehandelt, festgelegt und dann von Verurteilten umgesetzt werden. Was das jeweils ist, kommt bei dem Prozess raus.
Zitat aus einem Interview hier:
Kapos und Steine kloppen sind also wirklich nicht nötig. Und – @ arth (falls Sie mitlesen) – fernhalten von der Öffentlichkeit in den meisten Fällen auch nicht. Das wäre ja das Gegenteil von Sühne vor Ort.
Gruß
Altlandrebell (ungeimpft)
@Altlandrebell
Noch kleine Anmerkungen, die eventuell anregen:
Die Unterbringung eines Schwerverbrechers kostete (vor Inflation und sonstigen Preistreibern) ca. 10.000€ – also monatlich mehr, als einem Hartzer pro Jahr komplett/inkl. Miete zustand. Aus Steuergeldern finanziert, für ein Kapitalverbrechen mit nur einseitig Verlierern.
Denn sowohl Vergewaltigungen als auch die meisten Morde werden NICHT im Affekt begangen, sondern mit Vorsatz. Daher steht die Behauptung, dass z.B. die Todesstrafe nicht viel ändern würde, auf sehr tönernen Füßen, ohne mich hier für Pro oder Kontra zu positionieren.
Diesbezüglich wankt das Kontra in der Regel massiv, wenn plötzlich eine persönliche Betroffenheit vorliegt, von der man sich stets ausnimmt.
Testen Sie es an anderen aus, wenn Sie diese für ehrlich, spontan und selbstreflektiert halten. “Stell dir vor, der von dir geliebte Mensch wird Opfer von Tat xy. Was würdest du tun, wenn alles erlaubt wäre “. Und bitte – das betrifft alle möglichen Opfer jedweden Alters; nicht nur Kinder. Denn alle sind Kinder von irgendwem und kein geistig gesunder Mensch käme zu der Aussage: mein/e Schwester, Bruder, Vater, Mutter, Mann, Frau etc. sind schon so und so alt, darum ist’s nicht mehr schade – besser die als ein Kind!
So schnell wie sich die auf die Stirn gepappte Moral und Ethik in eine Doppelmoral verwandeln, wird zum Staunen bringen.
Ach noch etwas zu Heimat/Gästen etc.
Wenn wir davon ausgehen, dass Jedem, ob Einwohner oder Flüchtling die absolut gleichen Rechte zustehen, dann würde es im Privaten, also Kleinen wie folgt aussehen:
alles, was jemand in seinem Zuhause tut, z B.: die Füße auf den Tisch legen, den Kühlschrank leerfressen, die Börse plündern, das Mobiliar zertrümmern oder die eigene Frau/Kind verprügeln, darf der Gast dann auch!
Ob dieser Aussage sehr viele zustimmen würden? Ich hege starke Zweifel.
@ cui bono
Die Unterbringung eines Schwerverbrechers kostete (vor Inflation und sonstigen Preistreibern) ca. 10.000€ – also monatlich mehr, als einem Hartzer pro Jahr komplett/inkl. Miete zustand.
Tja, so ist es eben in einem Strafsystem. Das ist teuer. Da werden Leute eben bloß weggesperrt nach dem genannten Motto: „Aus den Augen, aus dem Sinn…“ Der oben erwähnte Galli hat deswegen Vorschläge gemacht wie man dieses System ersetzt. Und stellen Sie sich vor: die meisten Kosten werden wegen denjenigen verursacht, die wegen Schwarzfahrens und sonstiger Kleindelikte einsitzen.
Deswegen gibt es in der Tat viele – Ökonomen –, die die Todesstrafe als sinnvoll erachten. Viele Kriminologen und andere teilen ihre Auffassung nicht. Wobei die Argumentation und Herangehensweise unterschiedlich ist, was auch angemerkt werden sollte.
Ich bin der Auffassung, dass Leute von Kapitalverbrechen für ihre Untaten sühnen und nicht durch die Gnade des frühen Todes belohnt werden sollten. Bzw. nicht wie in den USA jahrzehntelang auf die Giftspritze (oder was an erbärmlichen Henkersmethoden dort sonst gerade im Angebot ist) wartend dahin zu vegetieren haben. Ist nur archaisches Ausleben von Rachegefühlen einer noch kränkeren Gesellschaft als der deutschen.
Sühnearbeit und Entschädigungserbringung dagegen erscheinen mir weitaus sinnvoller als Tütenkleben – ökonomisch, wie auch für die Opfer bzw. deren Angehörige. Wenn man die Unterbringungsformen, wie von Galli im Buch erörtert, ändert, ist’s seiner Rechnung zufolge sogar deutlich kostengünstiger als Knast. Aber der Strafe- / Gefängnis- wie auch der Migrationskomplex sind elementare Grundstrukturen der herrschenden Kaste, deswegen wird sich da nix ändern.
Persönliche Betroffenheit hatte ich schon. Kontra kam bei mir nicht ins Wanken. Bei anderen mag das sein; ich spreche immer nur für Altlandrebell, nicht für „wir“. Ist wohl auch wieder eine Geschicht, bei der unterschiedliche Prägungs- und Erziehungsformen ihre Rolle spielen.
Ganz wichtig – ein souveräner, moderner Staat ist keine schwäbische Hausfrau, muss deshalb nicht wie Sie und ich „sparen“ bzw. kann auch nicht pleitegehen. Und er ist auch kein privates Zuhause. Diese Gesellschaft preist sich ja immer für ihr Privateigentum. In einem System des Privateigentums sind Häuser (und viele Unternehmen) nun mal in Privatbesitz. Nach den Grundsätzen des Privateigentums hat aber jeder das Recht zu entscheiden, wer sein Haus oder seine Wohnung betritt, ob durch die Vordertür, die Hintertür oder den Müllschlucker. Das liegt daran, dass es sein Zuhause ist, nicht das der Regierung, vom Markt oder „von allen“. Das Motto lautet: „My home is my castle“. Ein Hausbesitzer hat also das Recht, seine Haustür (und andere Türen) abzuschließen und niemanden hereinzulassen. Oder er hat das Recht, jeden hereinzulassen, den er will. Darum geht es beim Prinzip der Vereinigungsfreiheit.
Ein Staat ist aber kein Hausbesitzer. Er geht auch weder Ihnen noch mir, noch “uns”. Es gibt schlicht weder ein nationales Heim noch eine Haustür, die dem Staat gehört oder “uns”. Wer soll die überhaupt kontrollieren und wer bestimmt das – gäbe mehr Gekeif als darüber, wer in der WG mit Abspülen dran ist. Zumal die Bewohner der Staats-WG sich ja nicht einmal über die elementarsten Regeln des Zusammenlebens mehr einig sind. Nein, der Staat als gedachter Hausbesitzer ist ein autoritär-kollektivistischer Gedanke aus Regimen, in denen der Staat alles besitzt und regelt.
„Gleiche Rechte“ sind nie absolut, das wissen Sie wie ich. Sie bedeuten bloß, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich behandelt werden sollen und bestimmte grundlegende Rechte und Freiheiten haben. Dass sie einander gleichwertig sind – nicht, dass jeder machen kann, was er will. Natürlich gibt es Einschränkungen für den Einzelnen. Wie und in welchem Maße ist wieder eine andere Frage. Meine Freiheit endet dort, wo ich die eines anderen verletze.
PS: Es gibt kein “Steuerzahlergeld”. Nur Zentralbankgeld, gedruckt beim Chefred um die Ecke. Die herrschende Kaste schröpft Sie und mich lediglich mit wechselnden Begründungen ab und erschafft die Illusion, die Steuerzahler würden Geld erzeugen. Tun wir nicht. Wäre schön, ist aber schlicht nicht der Fall.
Wir brauchen die Todesstrafe für die herrschende Klasse!
Die wollen uns nämlich töten!
@Altlandrebell
Das weiß ich, mein Beitrag war reiner Zynismus, weil ich das “die müssen alle raus aus Deutschland”-Geblöke einfach nicht mehr hören kann. Bin vollkommen bei dir was deinen Artikel angeht.
Gruß Mick, natürlich ungeimpft und niemals getestet 😉
@ Mick
Niemals getestet? Das ist gut, das habe ich auch geschafft. 🙂 Nur um den Plastikinhalator (vulgo: Maske) kam ich nicht herum.
Grüße
Altlandrebell
Das obige Schreiben (es wirkt in seiner Infantilität wie für eine Schülerzeitung verfasst) entspricht den “Gegen-rechts”-Demos, die immer stattfinden, wenn ein Fall von Migrantenkriminalität so spektakulär geworden ist, daß er aus der alltäglichen Migrantenkriminaliät hervorsticht und von den Medien nicht vertuscht werden kann. Den Autor stört sehr, daß der Mannheimer Mord nicht wie üblich rasch in der Versenkung verschwunden ist, deshalb verhöhnt er die allgemeine Betroffenheit, die es einmal und endlich gibt, durch eine spaßig-flapsige Teenagersprache.
Zum Thema:
Kein Migrant, der nach Europa kommt, ist gezwungen schwere Verbrechen (Mord, Körperverletzung, Vergewaltigung, schwerer Raub) zu begehen. Selbstverständlich hat er dadurch jedes weitere Aufenthaltsrecht verwirkt. In besonders schweren Fällen, wie der von den Woken geleugneten Clankriminalität, kann die verliehene Staatsbürgerschaft wieder aufgehoben werden. Die Bundesrepublik Deutschland geht die Justiz anderer Länder definitiv nichts an, weder hat sie die Aufgabe, die eventuellen Urteile in der Glaskugel vorauszusehen, noch hat sie sie zu beurteilen oder sie zu berücksichtigen. Und eines ist Tatsache: Viele kriminelle Migranten würden es sich überlegen, Straftaten in Europa zu begehen, wüßten sie, daß sie nach heimatlichem Recht abgeurteilt werden.
Also zumindest Ihrer Meinung nach…
@ PH
Wo habe ich genau geschrieben, dass es mich störte, dass der Fall noch nicht in der Versenkung verschwunden sei? Ich habe sogar einen anderen Fall von Ausländerkriminalität daneben gestellt und aus der Versenkung geholt, um einen Sachverhalt zu illustrieren. Nämlich, dass in meinen Augen Abschiebung auf belohntes Morden rausläuft.
Es scheint mir eher, dass Sie etwas in den Orkus schmeißen wollen – und zwar den Ursachenkomplex des Ganzen. Sie rufen einfach brav systemtreu „Abschieben!“. Bei diesem Fall, dem nächsten und dem übernächsten auch. Aus den Augen aus dem Sinn. Der Typ kriegt dann seinen schönen Empfang in Afghanistan, hat seine Tat nie reflektiert und hier nie Sühneleistungen erbracht. Wie verantworten Sie das gegenüber den Opfern und ihren Hinterbliebenen? Die Bundesregierung hat Hintermänner und / oder (Mit)Täter des Breitscheidplatz-Anschlages ratzfatz rausfliegen lassen – die Opfer warten heute noch auf Antworten. Einige sind inzwischen verstorben. Toll.
Mit Ihrem Ansatz schöpfen Sie bloß etwas Wasser aus der volllaufenden Badewanne. Ich dagegen möchte ans System ran oder – um im Bild zu bleiben – den Zufluss abdrehen. Das bedeutet die Systemfrage zu stellen.
In der Tat habe ich ein Problem mit der allgemeinen Scheinbetroffenheit. Die kotzt mich richtig an. Ob dies das „Mittrauern“ bei Lady Di oder irgendwem anders ist. Weil das keine echte Trauer, sondern nur Scharaden, Ablenkungen und Surrogate sind. Weil das Ausleben echter, eigener Gefühle in dieser Gesellschaft von Kindesbeinen an den Menschen ausgetrieben wird. Statt denen hat man billig erzeugte Ersatzgefühle zu durchleben mittels Ablenkung auf unpersönliche Ereignisse – Unglücke, die andere betreffen, Sportereignisse wie die anrollende EM, Trauer um Promis, Talkshowdebatten. Alles Ventile für den Gefühlsstau, 15 Minuten abreagieren, aufregen, „trauern“, ohne die eigene unterdrückte Gefühlswelt berühren oder sich weiter mit ihr beschäftigen zu müssen. Man erregt und trauert oder freut sich ja über andere. Ob Lady Di oder Mannheim – das ist emotionale Ersatzwelt und das Grundsätzliche bleibt außen vor.
Das geht mir in der Tat gegen den Strich. So wie die altbekannten Phrasen, die bei jedem politisch gefärbten Ereignis abgespult werden. Wenn ein Rechter mordet, spielen Leute es runter und sondern ihren Sprech ab. Wenn ein Migrant mordet, spielt die andere Seite es runter und sondert ihren Sprech ab. Wenn eine dritte mordet, interessiert es keine Sau, weil nicht genug Schlagzeilenpotential. Ich dagegen verweise auf die systemischen Ursachen des Ganzen und kriege dann von Rechten, Kaviarlinken, Islamisten etc. die Flak ab. Juckt mich wenig, denn mein Popcornvorräte sind voll. Ich fände es aber schön, wenn Rechte wie Woke und Islamisten und sonstige Ideologen dem ganzen mal auf den Grund gingen, statt 15 Minuten Hass abzufeuern. Also sich ans System machten.
Ach so – andere sind also gezwungen, die zu begehen? Verbrechen dürfen nur Inländer machen oder wie? Fragen Sie sich doch mal, ob überhaupt irgendwer gezwungen ist Verbrechen zu begehen – und warum, wann und weshalb.
Also einfach abschieben – zur Belohnung? Wann fangen Sie an, Verbrecher für ihre Taten wirklich sühnen und ihre Tat(en) aufarbeiten zu lassen? Finden Sie’s gut, dass Kinderschänder aus Übersee allenfalls ein bisschen Tütenkleben und dann in den Privatjet gesetzt werden wie ich im Artikel illustrierte?
Das ist der alte Unsinn aus der Todesstrafendebatte. Deren Abschaffung gilt ja auch immer als Zeichen von „Kuscheljustiz“ – „Ja, gäbe es noch den guten, alten Henkersstrick, würde es sich jeder zwei Mal überlegen, ob er seinen Nachbarn umbringt.“ Ist bloß nicht bewiesen. Etliche Leute, die Straftaten begehen, denken dabei nicht sonderlich groß danach. Da wird nicht lange konspiriert und rational geplant und schon gar nicht werden mögliche Konsequenzen abgewogen. Andere sind seelisch so durch, dass sie das nicht abschreckt. Und andere halten sich für die Schlausten und Tollsten, dass sie denken die Bullen schnappten sie eh nicht. Wir haben ja ein paar Knastis im Forum, vielleicht fragen Sie bei denen mal ein bisschen nach wie abschreckend Strafen so wirken. Auf In- wie Ausländer.
Das Gekräh nach „harter Hand“ und „Abschiebung“ ist schlicht nur reine Ablenkung und Flucht, weil man sich mit den zugrundeliegenden systemischen Ursachen nicht auseinandersetzen will. Wenn Sie langfristig das Problem lösen wollen, müssen sie eben an die Ursachen des Migrationskomplexes ran. Wie auch die des heimischen Kriminalitätskomplexes – hiesige Armut, mangelnde Bildung oder psychische Probleme. Um langfristige Lösungen zu finden, müssen diese Ursachen angegangen werden. Sprich: auch hierzu die Systemfrage gestellt werden. Sind Sie bereit? Oder reicht Ihnen ein bisschen Herumschrauben an Symptomen, weil vor 40 Jahren alles besser war?
Der Artikel ist gut wenn auch ein wenig lang. Im Socialmedia-Zeitalter sollte man sich, wegen der verminderten Aufmerksamkeitsspanne, kürzer ausdrücken.
Inhaltlich sehe ich das Problem so:
Kriminelle, Mörder etc. gibt es in allen Gesellschaften. In niedergehenden Gesellschaften wie den Westlichen nehmen allerdings Haß und Gewalt zu.
Die Migration selbst ist nicht aufzuhalten, sondern muß akzeptiert werden!
Vor 800 Jahren zogen westliche Kreuzritter aus, besetzten Palästina und übten sich im Massenmord. Der jüngste Kreuzzug des Westens gegen die arabisch-islamische Welt war der Krieg gegen den Terror. Ergebnis bekannt, Afghanistan war verwüstet.
Dasselbe passierte vor 500 Jahren mit Amerika, später mit Afrika. Kriminelle und andere Europäer zogen aus um in Amerika die Ureinwohner auszurotten und ihrer Ländereien zu berauben. So zerstörte die spätere westliche Wertegemeinschaft systematisch die Länder, die sie eroberte und verbannte die Ureinwohner in Elend und Armut. Davon profitierten in unterschiedlicher Weise ALLE Westler, auch deren Werktätige.
Jetzt kehrt sich die Geschichte um und die Elenden und Entrechteten kehren in die Länder zurück, deren Bewohner ihre Heimat zerstört hatten.
Das ist die Strafe der Geschichte, die der Westen in Demut ertragen muß!
Weder Zäune noch Morde werden die Elenden davon abhalten in die Länder der Verursacher ihres Elends auszuwandern um ein wenig vom besseren Leben – das ihnen vorenthalten wurde – zu ergattern!
“Kriminelle und andere Europäer zogen aus um in Amerika die Ureinwohner auszurotten und ihrer Ländereien zu berauben.”
Immer wieder schön, auch hier etwas zu lernen.
Also BEVOR die Neue Welt entdeckt wurde, gab es bereits Pläne zum Raub von Ländereien? (Wobei Länderei ein Begriff für großen privaten Besitz ist, aber egal.)
Historisch wurden europäische Straftäter nach Amerika/Strafkolonien ausgelagert, die vor den Siedlern das Erbgut der neuen Nation/en stellten. Von Freiwilligkeit kann man mit gutem Willen natürlich auch sprechen.
Um den Kreis der Erkenntnis zu schließen: “die Elenden und Entrechteten kehren in die Länder zurück, deren Bewohner ihre Heimat zerstört hatten.”
Endlich mal ein Statement, dass es eigentlich ein ‘Geman Empire’ gab/gibt!
Die jeweiligen Hauptsprachen, welche eine leicht erkennbares Indiz für die jeweiligen Landnehmer sind, wie Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch oder früher Afrikaans waren nur Tarnung.
Daher ist das Traumziel der meisten Entrechteten auch D und das Bestrafen dessen Bewohner, denen es stets zu gut ging. Vielleicht liegt es auch am Klima – wer kann es so genau wissen.
Während es überall Sklaven (sogar europäische in arabischen Ländern gab), gab es hier NUR Werktätige (Lohnsklaven), ups Leibeigene; etwas gaaaanz anderes. Und sooo lange ist’s her, dass Leibeigenschaft offiziell abgeschafft wurde:
Württemberg 1817
Hessen 1813
Hannover 1833
Bayern 1808
Sachsen 1832
(nebeneffektliche Abschaffung Leibeigenschaft/Sklaverei: 1865)
P.S. Um Schnappatmungen vorzubeugen:
Die Geschichte des Menschen ist seit jeher von Gewalt, Macht, Mehr und Perversion geprägt, woran sich nichts ändern lässt. Es ist stets die Frage, wer die besten Voraussetzungen/Mittel oder die folgsamsten Schafe hat: und es waren schon immer die mehr oder weniger 10%, woraus sich jedoch keine Sippenhaftung für die restlichen 90% ergibt.
Denn merke: Mittlerweile sind wir im Hefeteigzeitalter angekommen.
Für die einen wird es stets mehr, für immer mehr andere bleibt nur lauwarme Luft und ein Land kann man flächenmäßig nicht wie einen Hefeteig größer machen.
@ cui bono
Sie haben ja mit einigen kritischen Anmerkungen recht, darum nur zu denen, die ich anders sehe.
Jop, die Spanier beispielsweise wollten eigentlich ihre Reconquista auf den Maghrib / Nordafrika ausdehnen. Wie spanisch war diese Weltecke denn je? Aber da 1492 auch Amerika „entdeckt“ wurde und nicht so widerständig war wie Berber und Co. hat man sich das einfach zugänglichere erschlossen. Und jede Menge Leute erschossen.
Naja, wer war denn in Afghanistan als zweitgrößter Truppensteller, hat in Jugoslawien die Luftangriffe geflogen oder Basen für die Vergenußwurzelung des Iraks seinem Onkel aus Übersee zur Verfügung gestellt? Die Leute wollen ja nicht einmal bestrafen, sondern nach Deutschland, weil es so einen guten Ruf in ihrer Heimat hatte. Fragen Sie mal Leute, die aus Irak, Afghanistan oder Iran kommen. Die sind meistens sehr schockiert, wenn Sie mit den hiesigen Zuständen konfrontiert werden. Zuhause hatte man ihnen immer ganz anderes über Deutschland erzählt.
Die Lohnsklaverei besteht ansonsten übrigens hierzulande fort – genügt mir ein Blick auf die Nachbarn im Block hier.
@Altlandrebell
Meine Aussage bezog sich auf die “Kolonialisierung” durch Europäer, und dass die Entrechteten nun ihre Peiniger (belegt hauptsächlich D) aufsuchen. Es waren nur Ausführungen, die dem seichten Kommentar etwas Gehalt geben sollten.
Eventuell war es nicht gänzlich deutlich formuliert, aber ich verwies exakt darauf, dass es Sklaven und Unterdrückte keineswegs NUR in der Neuen Welt gab, sondern hier ebenfalls, nur putzig Leibeigene genannt.
Bei obigem Kommentar, der exakt von Bella stammen könnte, heißt es:
“Davon profitierten in unterschiedlicher Weise ALLE Westler, auch deren Werktätige….
Jetzt kehrt sich die Geschichte um und die Elenden und Entrechteten kehren in die Länder zurück, deren Bewohner ihre Heimat zerstört hatten….Das ist die Strafe der Geschichte, die der Westen in Demut ertragen muß!”
Daher mein Hinweis auf Lohnsklaven (Werktätige) auch noch heute.
“Fragen Sie mal Leute, die aus Irak, Afghanistan oder Iran kommen. Die sind meistens sehr schockiert, wenn Sie mit den hiesigen Zuständen konfrontiert werden.”
Vor vielen Jahren, ca. 2014, gab es eine Reportage in der ein “Ankömmling” folgendes sagte und mit Fotos belegte: in Jorda. (3 Jahre Asyl) standen ihm und seiner 7köpfigen Familie ein Haus, ein SUV, Geld zur Verfügung. Er ging davon aus, dass es ihm hier NOCH besser ginge, daher kam er her. Dem ist nicht so, darum geht er zurück nach Jorda.😳
@ cui bono
Okay, jetzt verstehe ich’s. Und das mit den Jordaniern und ihrem SUV könnte aus der Ukraine stammen.
Mal noch zu dem hier:
Ja, natürlich nicht. Es betraf übrigens nicht nur Leibeigene. Hier gab es Kolonien direkt vor der Haustür. Die Briten haben Irland kolonisiert (so viel zum Thema: Weiße können nicht Opfer von Kolonialismus werden), die Österreicher den halben Balkan (so viel zum Thema: Weiße können nicht Opfer von Kolonialismus werden) und die Deutschen wollten sowieso ihre Ostkolonien und haben Juden, Slawen und wer ihnen vor die Flinte kam zu beherrschen oder auszurotten versucht (so viel zum Thema: Weiße können nicht Opfer von Kolonialismus werden).
Natürlich haben Sie und ich aber daran nicht persönlich schuld. Wir sollten uns gleichwohl gegen den weiterhin durch die herrschende Kaste exerzierten heutigen Imperialismus und Kolonialismus stellen, sonst sind wir mindestens moralisch an den heutigen Verhältnissen mitschuld. Jeder kann was tun, selbst Kleinigkeiten zählen.
PS: Ach und falls es Mitleser überlesen haben sollten – so viel zum Thema: Weiße können nicht Opfer von Kolonialismus werden!
Beim Thema “Täter” werden wir uns wohl nicht einig, was auch nicht zwingend erforderlich ist. (Diese haben zumindest eine Gewerkschaft, was noch nicht einmal den Armen dieses Landes gelungen ist.😉)
Vermutlich habe ich mich auch auf das Beispiel Heimat/Gast gedanklich etwas mehr eingelassen, um ein Prinzip des “Miteinanders” und der Forderungen/Erwartungshaltungen zu erläutern. Egal
“Natürlich haben Sie und ich aber daran nicht persönlich schuld.”
Doch! Sie haben Ihre Verantwortung nur noch nicht vollumfänglich übernommen.
Wird jeder Generation seit …. vorgebetet und auch hier (was nicht zwangsläufig verwundert) entblöden sich einige nicht!
“…sonst sind wir mindestens moralisch an den heutigen Verhältnissen mitschuld.”
Bei der Aussage bin zumindest ich raus. Mehr als die geistig Lahmen zum Gehen zu bewegen, oder eben NICHT wegzusehen, kann und will ich nicht tun.
(ICH unterzog mich z.B. “freiwillig” Tests, um Zugang zu Örtlichkeiten zu erhalten, bei denen Kontrolle auch unter “normalen” Umständen notwendig ist, obwohl es für mich NICHT von Nutzen oder Zugewinn war. Das lässt sich übrigens auf diverse Bereiche erweitern.)
Irgendwann schrieb ich hier einmal, dass man Realismus nicht mit Pessimismus verwechseln sollte, was für eine nicht unbedeutende Anzahl jedoch identisch ist. Darum wiederhole ich das, was historisch nachvollziehbar und aktuell (in unfassbar pervertierter Form) tagtäglich erkennbar ist.
Der Käs’ ist gegessen,
fraglich ist nur, was genau auf dem Grabstein des Homo sapiens stehen wird.
Strukturen und die eingeebneten Wege sind fix. Das derzeitige ” Stühlerücken” ist nichts anderes als “die Reise nach J.”, bei der jeder den Thron für sich gewinnen will!
Im prosaischen Sinn kann ich es auch so formulieren:
wenn der Mensch das Meisterstück Gottes ist, dann gab es am sechsten Tag keine Qualitätskontrolle mehr. Und der Versuch, die schlimmsten Produktionsfehler auszumerzen (Sintflut), scheiterte ebenfalls grandios.
Wenn also “Denn selig sind die geistig Armen, denn ihrer ist das Himmelreich.” ausnahmsweise mal funktioniert, was wollte man dann freiwillig in einem Himmel voller Deppen? Und die Hölle existiert bereits in vielen Formen auf diesem Planeten durch den Menschen, in dem Luzifer seinen unangefochtenen Meister gefunden hat!
Alternativ:
Erste Titanic: Huch, da ist ein Eisberg, kann aber nix passieren.
Neue Titanic: Hey, da hinten sind ganz viele Eisberge, laßt sie uns alle treffen – volle Kraft voraus. (Die Passagiere bekommen glücklicherweise davon nichts mit, denn sie sind mit WhatsApp, Twitter, Facebook, TikTok oder Brainsmoothie beschäftigt.
🤫
Werter @ cui bono,
es hat keiner gesagt (und ich nicht gemeint), dass Sie zu den moralisch Mitschuldigen zählten 😉
Und ich werde meine „Verantwortung“ nicht übernehmen – insbesondere nicht für diese „Gesellschaft“, „Generation“, „Druidenteeverkäufer“ oder wen auch immer. Verantwortung für meine (Un)taten zu übernehmen, will ich in Betracht ziehen. 😛
Bei „dem“ Menschen werden wir uns aber wohl auch nicht einig. 😉 Den gibt es für mich genauso wenig wie „die“ Frauen / Muslime / Rechten / [hier Platzhalter einfüllen]. Es gibt andere Kulturen, Zivilisationen und sogar Gegenden, wo die Menschen ihre Kinder nicht von der Geburt an verkrüppeln und anderweitig krank machen oder gleich in den Kindergarten zwecks Düngung mit systemischen Glaubenssätzen abschieben. Der westliche Mehrheitsmensch steht nicht pars pro toto für alle Angehörigen der Gattung homo sapiens. Er steht nicht mal für alle Westler. Das Problem ist gleichwohl, dass er seine Krankheit und Unkultur bis in die hintersten Winkel der Welt zu verbreiten vermochte und jede Menge andere (Menschen wie Ideen wie Menschen mit klugen Ideen) auf diesem Weg ausmerzte. Auch im tiefsten Peru werden sie noch einen McDonald’s finden und selbst im Amazonas Leute, die mit elektronischer Handfessel (vulgo: Smartphone) herumlaufen.
Abschließend noch ein Sinnbild zur Titanic hier.
Gruß
Altlandrebell
Abschließender Abschluss 😁.
“Bei „dem“ Menschen werden wir uns aber wohl auch nicht einig. 😉 Den gibt es für mich genauso wenig wie „die“ Frauen /…”
Sie verwechseln eventuell das geflügelte “Wir” mit “dem” Menschen=Spezies?!
Und sogar mir – als Baumschulabsolvent – ist historisch bekannt, dass laaaange vor Kolonisation in jedwedem Land dieser Erde das Zusammenleben keineswegs ein gleichberechtigtes und -vermögendes, tirrilierendes sowie unschuldiges Frohlocken im Paradies war.
Ausnahmen waren /sind Sippen, Familienverbünde/Stämme, solange sie zahlenmäßig überschaubar und territorial gesichert sind. Aber selbst in diesen gab/gibt es Hierarchien.
Zu Frauen: natürlich gibt es DIE Frauen. Kann man von anderen x+ Geschlechtern problemlos physisch unterscheiden! Also bitte.😁😂
Eine angenehme Restwoche
Dann sollten wir eine schnelle Abschiebung nach USA und GB organisieren.
Das nennt man Sippenhaft. Gruppendenken statt individueller Menschrechte.
Wie wär’s mit wirklicher Aufbauhilfe, Ende der Ausbeutung und Kriege?
Verstehen kann ich Sie im Affekt schon. Kenn’ ich selbst. Ich habe mit der deutschen Justiz und Bullen Dinge erlebt, wo mich jeder tote oder schwer verletzte Bulle freut. Nach kurzer Zeit will ich aber, dass meine individuellen Täter Bullen bestraft werden.
@ Freedomofspeech
Ja, der Chefred sag auch immer, er hätte es gern etwas kürzer. Ich versuche auch immer auf 4 DIN-A4 zu kommen, aber jetzt sind’s doch wieder 5 ½ geworden. Andererseits schreibe ich nicht für die von asozialen Medien verseuchten, ich erlaube mir das so hart auszudrücken (nicht, dass ich Sie dafür hielte). Ein Mitforist meinte mal unter einem meiner Artikel, die seien schön bei einer Tasse Kaffee zu lesen. Das ist mein Anspruch. Und bei Manova, RT oder beim Röper sind die Texte ja auch nicht so kurz. Ob meine oder die dortigen immer gehaltvoll sind, kann ich natürlich nicht versprechen.
Ob Migration akzeptiert werden muss (und von wem) ist wieder eine ganz andere Frage. Es gibt genug Menschen, die an ihrem Geburtsort bleiben und nicht in die Ferne gezwungen werden wollen. Denen sollte man doch wohl helfen dort bleiben zu können statt sie irgendwohin unter Gefahr für Leib und Leben „auswandern“ zu lassen.
Ansonsten möchte ich anmerken, dass es nicht „den“ Westen gibt. Es gab und gibt Arbeiter, die gegen Kolonialismus und Imperialismus waren und sind statt wie Noske und andere Angehörige der SPD zu Beginn des 20. Jahrhunderts für mehr deutsche Kolonien zu kämpfen. Oder wie deren biologischen wie geistigen Nachkommen (Heil und Co.) frühneuzeitlichen Werbern gleich Menschen aus aller Welt heranzukarren. Es kommt nicht auf die Herkunftsregion der Leute an, sondern ihre Klassenzugehörigkeit.
Nein, dieser Artikel kann nicht unwidersprochen bleiben.
Ich beschränke mich auf drei Punkte und beginne mit dem Begriff, der nach Ansicht des Verfassers besonders wichtig ist.
1. Der Begriff der sog. “Zwangsmigration” ist an sich schon im günstigen Falle eine Fehleinschätzung, ein Irrtum, im ungünstigen Falle aber der leicht durchschaubare Versuch, ein neues ideologisches Narrativ einzuführen.
Es ist zwar so, dass globalistische Kreise – sowohl die EU-Kommission als auch die UNO oder die Soros-Stiftungen – die Migration fördern und in Europa Pull-Faktoren installieren. Und ja, es wäre verkehrt, die teilweise(!) von westlicher Politik verschärften desolaten Zustände in einigen Herkunftsländern (z.B. Irak) zu unterschlagen, doch folgt hieraus mitnichten, dass ein “Zwang” zur Migration nach Europa bestünde. Hier wird niemand gezwungen nach Europa, nach Deutschland zu gehen.
Es gibt keinen Zwang!
Und erst recht wird niemand gezwungen, hier zum Mörder zu werden.
—
2. Der behauptete Sinn des Ganzen:
“Hiesige Oligarchen und ihre Konzerne brauchen billige Lohnsklaven, die Blutorangen pflücken, in den Altenknast verfrachtete Großeltern füttern oder sonst wie das Gehaltsniveau niedrig und die Dividende schön hoch halten.”
Es mag ja durchaus stimmen, dass die Herren des Geldes und unsere politische Klasse ausreichend billige Arbeitskräfte wollen, aber die real stattfindende Migration ist ja überhaupt geeignet, dieses Interesse zu befriedigen!
Es ist doch überhaupt nicht zu übersehen, dass ein ganz erheblicher Teil der real einwandernden Personen – insbesondere aus Afrika und dem orientalischen Raum – hierfür aus ganz bestimmten Gründen nur wenig geeignet ist. Weder sind sie in der Mehrheit – von wenig repräsentativen Einzelfällen mal abgesehen – fähig, genug von den tatsächlich benötigten Fachkräften zu stellen noch habe ich bisher beobachten können, dass sie in großer Zahl in Seniorenheimen, Krankenhäusern oder bei Erdbeer- bzw. Spargelbauern etwas einfachere Tätigkeiten verrichten. Jedenfalls habe ich dort bislang nicht sonderlich viele Afghanen, Marokkaner, Iraker, Nigerianer oder Somalier arbeiten sehen … Ehrlich gesagt: noch gar keinen. Aber das mag ja Zufall sein. Es sind doch die Rumänen oder Polen, die bei solchen Bauern oder Pflegetätigkeiten häufig zu sehen sind!
Das ist doch nun wirklich nicht zu leugnen! Und der Versuch, es zu leugnen, macht die eigene Position noch noch unglaubwürdiger.
Zwar halte ich es für wahrscheinlich, dass die Mächtigen neben dem Ziel, die europäischen Völker aufzulösen und zu teilen (“Teile und herrsche!”) tatsächlich in ihrer weltfremden Abgehobenheit glauben, dass durch Zuzwanderung der demographischen Lücke begegnet werden muss. Dass hier also neue Arbeitskräfte, Konsumenten und Einzahler in die Sozialversicherung und Steuertöpfe kommen.
Doch ist es eben so, dass unsere Mächtigen wegen ihrer Realitätsferne anscheinend immer noch ausreichend erkennen, dass sie so weder genug Fachkräfte bekommen, noch ausreichend Steuerzahler und ebenfalls nicht einmal genug ausreichend qualifizierte migrantische Schulabgänger.
Da fragt man sich natürlich, ob man dort wirklich sooo unwissend ist, oder ob der andere Effekt der Migration, nämlich die Zerstörung der europäischen Völker und die Schaffung einer leicht beherrschbaren atomisierten Gesellschaft nicht womöglich sogar der Hauptgrund ist …
Vgl. https://www.amazon.de/Die-geheime-Migrationsagenda-Friederike-Beck/dp/3864453100
Doch ändert auch das nichts an dem Eingangsbefund, dass niemand “gezwungen” wird, nach Mitteleuropa zu gehen.
—
3. Kriminalität
Die Behandlung des unerträglichen Themas Messerkriminalität ist im Artikel derart missglückt, derart verkürzt, ja geradezu unwürdig dargestellt, das mich nur mein bisheriger freundlicher Austausch mit dem Verfasser davon abhält, deutlich Schärferes zu formulieren.
Genau diese relative Gleichgültigkeit gegen die zunehmende Gewaltkriminalität im Lande – Messerangriffe, schwerste Körperverletzungen und Mord aus nichtigen Gründen, Raub und Gruppenvergewaltigung – ist es doch auch, die der AfD AUTOMATISCH(!) immer mehr Wähler zutreibt.
Das sind doch Straftaten, die es in dieser Art und in dieser Häufigkeit noch vor 30 Jahren absolute Ausnahmen waren, die es teils kaum gegeben hat. Von den unterschiedlichen Verwahrlosungsformen des öffentlichen Raumes mal ganz zu schweigen.
@ PH
spricht die absolut banale Wahrheit aus:
“Kein Migrant, der nach Europa kommt, ist gezwungen schwere Verbrechen (Mord, Körperverletzung, Vergewaltigung, schwerer Raub) zu begehen.”
SO IST ES !!!
—
Der Autor beschädigt unwissentlich seine eigenen Interessen.
Schade.
Gewogen – und für zu leicht befunden.
Anekdote vom Opa aus dem Krieg, die Evidenz sein soll – gar nicht rassistisch daher kommend – überhaupt nicht! Wenn die “ganz bestimmten Gründe” von unseren kleingeistigen Herrenmenschenrentner näher erläutert würden, könnte es noch trauriger werden.
Ich sehe übrigens viele Afrikaner, oft als Postbote, Handwerker, Gärtner, auf dem Bau, auch mal als Arzt usw. Da ich diese Menschen nicht mit Vorurteilen und Rassismus begegne, hatte ich auch nie ein Problem mit ihnen. Es könnte so einfach sein …
Wie muss man sich das vorstellen? Wird der arme Wolfi den ganzen Tag von blutrünstigen Sarazenen mit langen Krummschwertern durch die Stadt gejagt, wenn er sich mal dahin traut? Zuckt er jedes Mal zusammen, wenn er eine Frau mit Kopftuch sieht?
Ja genau, die vielen Geisterfahrer hier und die Polizei tut gar nichts dagegen, um den Wolfi zu schützen, total furchtbar!
https://www.youtube.com/watch?v=12_k-0VCKKg
Was muss man für ein beschissenes Leben haben und für Psychosen, was für ein unsicherer Wicht muss man sein, dass man auf solche Boulevard-Themen reinfällt wie es Cygnus Ruber oben geschildert hat und sich darüber ereifert? Und Dunning-Krüger darf auch nicht fehlen und daraus natürlich die Berufung hier im Forum den vornehmlich eher Linken endlich mal die ach so wichtige Meinung zu schreiben!
Nee du, du hast schon bisher aus bestimmten Gründen keine Antwort bekommen. Das war nicht, weil deine Beiträge so gut waren, dass man daran keine Kritik hätte.
Da mein Beitrag, zumindest bisher, verschwunden ist, beschränke ich mich auf eine kurze Antwort zu:
“noch habe ich bisher beobachten können, dass sie in großer Zahl in Seniorenheimen,..”
Ich habe es zwar nicht in überwiegender Zahl, aber doch mehr als nur vereinzelt gesehen. UND: ich persönlich finde es in der Pflege und/oder im Krankenhaus durchaus schockierend!
Während, ich erinnere mich sehr genau, die Diskussionen ab 2015 begannen, dass für z.B. muslimische Frauen, die entweder einer medizinischen Betreuung bedürfen und/oder der Pflege im Heim ein entsprechend weibliches Personal zur Verfügung stehen MUSS, für die WEISSE FRAU ( Äquivalent zu Weißer Mann) alles zumutbar ist.
Stellen wir uns eine deutsche Frau, deren Lebensunterhalt nicht zwangsläufig im ältesten Gewerbe der Welt erworben wurde, ist es inakzeptabel, dass sich Anfang 20jährige Männer z.B. um Körperpflege kümmern dürfen. Privatsphäre, private Befindlichkeiten und Respekt sollten UNTER KEINEN UMSTÄNDEN der “Integration” geopfert werden – auch nicht NUR für Deutsche.
@ cui bono
Interessant, was Sie schreiben.
Den Aspekt, den Sie im letzten Absatz behandeln, hatte ich so noch gar nicht im Blick.
Zustimmung.
Herr Wirth,
habe leider erst jetzt Ihr Posting gelesen. Kümmern Sie sich nicht um das pubertäre Geplärr, das Ihnen einer statt einer Antwort geschrieben hat. Zu wichtigerem: Ich habe in Österreich 4 Jahre als Projektmanager für eine Rettungsleitstelle gearbeitet. Unter den Sanitätern gibt es tatsächlich einige aus dem Nahen Osten, die aber größtenteils noch vor der Migrationswelle gekommen sind und ein passables Bildungsniveau haben. Ein paar Perser, Iraker, Afghanen, zwei bis drei Schwarze, davon einer aus Afrika. Ansonsten wie Sie richtig feststellten, vor allem Osteuropäer und Türken.
Migranten, die in den letzten Jahren angekommen sind, gibt es kaum welche. Abgesehen davon, daß die meisten nicht über die Hürde der Sani-Ausbildung kommen würden, hat das einen klaren und eindeutigen Grund (den mir ein Araber einmal grinsend zugab): Kein junger Mann, der in seinem Heimatland arbeiten müsste, macht eine Reise nach Europa, um sich ins Sozialsystem einzuklinken – und dann Alte und Kranke zu pflegen. Das könnte er auch zu Hause.
@ PH
Danke für Ihre freundlichen Worte.
Zu Ihrem letzten Absatz: Ja, die Zuwanderergruppen sind eben nicht gleich.
Es gibt hier und da gewisse kulturelle … wie soll man sagen … Prägungen, Einstellungen, Vorlieben. Angenehme oder unangenehme.
—
Nebenbei:
Das Bemerkenswerte ist ja oft, dass sich Leute bemüßigt oder gar berechtigt fühlen, viel über das Thema “Migration” zu schreiben oder gar darüber zu entscheiden, denen es aber selbst an einschlägigen eigenen Erfahrungen zum gesamten Themenfeld mangelt. (Damit meine ich nicht den obigen Autor des Artikels.)
Wir kennen aber beide die Praxis.
Doch nicht weil du dir selbst schreibst und dich selbst lobst?
Wenn ich du wäre, würde ich so wie du das früher im Telepolis-Forum gemacht hast, die Links zur Springer-Presse oder neuerdings Nius weglassen. Schweigen, wenn dich wer nach Nachweisen für deine “Theorien” fragte, war doch noch die beste Methode.
Danke für den Buch-Hinweis bzgl. Friederike Beck
@ Navel Satsumas
Gern geschehen.
Guten Abend @ Wolfgang Wirth,
habe ich Ihnen irgendwann oder irgendwo ein Sprechverbot erteilt? Sie können mir jederzeit widersprechen, das sollten Sie doch wissen. Ich tausche mich hier mit allen zu allem aus, solange nicht beleidigt oder es anderweitig ausfällig wird. Da Sie das nicht tun und ich Ihnen kein Sprechverbot erteilte, können Sie jederzeit Kritik anbringen.
Ansonsten – es gibt sicher einige Themen, die wir aufgrund unserer unterschiedlichen Lebenswelt und politischen Verortung sehr anders bewerten. Die Höhe von Hartz IV, Fragen der Religion / Geschichte oder eben dieses Thema. Ich gehe mal auf ein paar Punkte ein, die Sie hier anders sahen, um für unsere Mitleser meinen Standpunkt darzustellen. Ganz wichtig: ich beabsichtige nicht Ihnen meine Meinung zu oktroyieren oder Sie zu irgendetwas zu bekehren. Ich hoffe, dass Sie das einstweilen nicht so empfunden haben und auch jetzt nicht tun. Wenn Sie etwas anders sehen, sehen Sie es eben anders. Sie müssen auch nicht auf alles oder irgendetwas eingehen.
Es mag auch sein, dass wir bei diesem Thema nicht zusammenkommen, bei einem anderen stehen wir uns dann wieder womöglich näher. Und bei einem dritten wieder nicht oder teils / teils – wer weiß das schon.
In meinen Augen wurden die Zustände nicht bloß teilweise verschärft. Die wurden beim Gros der Fälle vom Westen angeheizt beziehungsweise verursacht und werden zudem bis heute am Laufen gehalten. Ein Land wie der Irak wurde von einer Westlerin auf dem Reißbrett entworfen, sah sich danach über Jahrzehnte einer Belagerung durch westliche Imperialisten ausgesetzt und wurde ab den 1990ern zwei Mal von der Führungsmacht des Westens und ihren Satelliten – bei aktiver deutscher Unterstützung – gebrandschatzt und verseucht. Man kann aber nicht Länder wie Jugoslawien, Irak, Afghanistan in die Steinzeit bomben und sich dann wundern, dass ein – übrigens ziemlich geringer Teil – deren Bevölkerung irgendwann vor der eigenen Haustür steht. Man kann auch nicht die Leute von dort gezielt anwerben, ja regelrecht anlocken und sich wundern, dass sie auch kommen.
Es bleiben übrigens die überwältigende Mehrheit der weltweit Vertriebenen nahe ihrer Heimat – wie ja auch die meisten Menschen hierzulande nahe (< 100 km) oder weiterhin in ihrem Geburtsort leben. Selbst von den 35 Millionen Flüchtlingen, also Vertriebenen, die in die Fremde gingen, sind gegenwärtig 70 % in einem Nachbarland. Die meisten Syrer wurden vier Jahre lang erst mal im Libanon deponiert – anders kann man das ja nicht formulieren. (Die allermeisten durch den Genozid von 1948 vertriebenen Palästinenser sind bis heute dort und in Syrien deponiert – und zu arm, um in den Westen zu gelangen oder auch unwillig dies zu tun) Eine wesentliche Ursache für 2015 ff. war, dass der Westen – allen voran Berlin – die Hilfsgelder für Lebensmittel etc. heruntergefahren hat, woraufhin die aus Syrien in den Libanon vertriebenen in die Türkei weitergingen. Was hätten die Leute tun sollen? Hungern? Das habe einige, ältere, die nicht die Kraft oder im Gegensatz zu den Ukrainern auch kein Auto hatten, um mal schnell über die Grenze zu fahren. Und die Türken wollten diese zusätzlichen Menschen nicht haben, weil sie selber bis Oberkante Unterweser voll waren dank der anderen vom Westen vertriebenen. So viel Billigarbeiter benötigten sie selber nicht. Die haben die Leute dann genau an jenen Westen weitergereicht. Sollen die sich drum kümmern, die den ganzen Schlamassel begonnen haben. Ich kann die Türken verstehen und auch, dass sie nicht immer den Türsteher geben wollen. Ähnlich in Libyen nach 2011 – zurück konnten die Leute nicht, in Libyen selbst brach die Ordnung zusammen. Wo hätten Sie hin gesollt? Viele hängen dort ja bis heute unter erbärmlichen Bedingungen fest, eine halbe Million oder mehr, wenn ich richtig informiert bin.
Ich frage mich auch wohin zehntausende Angehörige von Minderheiten wie Christen, Drusen, Juden oder Jeziden hätten flüchten sollen, die ja umfangreicher Verfolgung oder gar Genoziden durch islamistische Terrorgruppen ausgesetzt waren. Hätten Sie die einfach in Israel abgeladen, dem nächst gelegenen westlichen Land? Oder einfach sterben lassen – geschützte Lager gab es ja nicht? Die meisten von denen sind übrigens ebenfalls „kulturfremd“, da diese sich ja beileibe nicht nur in der Religion manifestiert. Etliche Jesiden beispielsweise sind weitaus konservativer und patriarchalischer als Angehörige von islamischen Strömungen wie Sufismus, Alawismus etc.
Die Lösung wäre natürlich gewesen, die Hilfen für die Leute nicht zu streichen oder keinen Regimechange in Bagdad und Damaskus zu veranstalten. Oder keine Leute anzulocken. Aber das war eben genauso unmöglich wie es die Abschaffung des Migrationskomplexes für Sie ist. Tja und dann gehen die Leute eben. Wie sieht denn Ihre Lösung aus? Was hätten Sie getan?
Zwänge zum Auswandern sind ohnehin schwierig zu erfassen und sehr individuell. Wurden Leute aus dem Kaiserreich oder der k.u.k.-Monarchie gezwungen in die USA auszuwandern – 48er eingeschlossen? Wurden die Iren wirklich gezwungen ihre Heimat zu verlassen – es sind ja viele trotz der Großen Hungersnot geblieben? Hätten russische Juden nicht auch einfach ins Osmanische Reich, ins liberale Holland oder nach Griechenland gehen können – war es nötig, dass sie die Reise nach Übersee antraten, wo sie dann nicht selten ebenfalls scharfen Diskriminierungen ausgesetzt waren?
Das zu fragen mag Ihnen zynisch erscheinen, aber solche Debatten und Fragen wurden schon früher angestellt. Es gab nicht wenige, die die Auswanderer als Verräter ansahen wie Martin Pollack in „Kaiser von Amerika“ skizzierte. Er widmet sich der Situation in Galizien um die Jahrhundertwende (1900). Die Lage in jenem Teil Cisleithaniens war keineswegs rosig – Hunger, Seuchen, Verfolgung und Alkoholismus weit verbreitet. Und auch damals gab es Migrationskomplexe. Gezielte Vertreibung und gezielte Anwerbung. Es gab Schlepper – Auswanderungsagenten von HAPAG und NDL – die versprachen den Leuten eine goldene Zukunft in den USA, wo diese „Luftmenschen“ aber nur sehr unwillig aufgenommen wurden. Zumal sie als Streikbrecher und Lohndrücker galten, als kulturell bzw. religiös rückständig / unpassend und für steigende Kriminalität verantwortlich gemacht wurden. Einige wanderten dann auch zurück.
Ihre Aussage, dass niemand gezwungen werde, zum Mörder zu werden, ist natürlich richtig, da (fast) jeder Mensch die freie Entscheidung hat, ob er eine solche Tat begehen möchte der nicht. Formal ist überhaupt niemand gezwungen zu morden, zumindest solange niemand mit einer Knarre hinter ihm steht und selbst dann nicht (grüße an alle mitlesenden Soldaten und Geheimagenten gehen raus). Allerdings wissen Sie ja, dass es verschiedene Faktoren gibt, die dazu führen können, dass Menschen dennoch zum Mörder werden können. Deswegen sind auch Mordfälle immer individuell und im Kontext zu betrachten. Klingt trivial, ist aber so. Und die Tötungshemmung ist übrigens kulturraumübergreifend verbreitet, kann man bei Gruen und Maaz nachlesen. Um sie zu überwinden, muss einiges (gesellschaftlich) abgeschliffen werden, dazu braucht man nur in die jüngere deutsche Geschichte(n) zu schauen.
Neben schweren psychischen und emotionalen Störungen, die sich auch erst auf der Flucht oder im Laufe der Zeit hier entwickeln können, sind die sozialen Umstände zu beachten. Das schreiben zumindest die Herausgeber der PKS (siehe unten). Armut, Vernachlässigung, Missbrauch / Ausbeutung oder sonstige Gewalt am neuen Wohnort begünstigen Kriminalität – bei Alteingesessen wie Zugezogenen. Auch das ist wieder mit der Systemfrage verknüpft. Das relativiert nichts, ist aber eine entscheidende Erklärgröße, die nicht unter den Tisch gewischt werden sollte. Ansonsten sollte die bewusst gepflegte Radikalisierung von Einzel- oder Gruppentätern, die von Herrschenden im Rahmen der Strategie der Spannung begünstigt wird, nicht vergessen werden. Es wäre daher wichtig, diese Ursachen zu erkennen und zu bekämpfen, um Gewaltverbrechen zu verhindern und die Sicherheit der Gesellschaft zu gewährleisten. Da muss man aber auch wieder ans System ran.
Was davon in Mannheim dahinter steckt, kann ich ohnehin nicht abschließend beurteilen, da es abseits des Pulverdonners aller Seiten nur wenig Konkretes gibt. Es gab auch Mutmaßungen, dass einer der „Helfer“ vor Ort eine dubiose Rolle spielte (false flag). (Quelle: https://de.rt.com/gesellschaft/208427-mannheimer-messerattentat-welche-rolle-spielte-der-mann-in-der-blauen-jacke/)
Natürlich ist sie dazu geeignet, Herr Wirth.
Sie schreiben:
Es mag zwar sein, dass Sie das in Ihrem Alltag nicht beobachteten. Im Block und in der Gegend hier sehe ich dagegen auch jede Menge „orientalische“ Migranten, die als „Picker“, „Entbeiner“, „Lieferdienstfahrer“ und in anderen ungelernten Tätigkeiten zu malochen haben. Meine Mutter hatte bei ihrem Spitalsaufenthalt vor zwei Wochen Pfleger, die aus Nigeria und Ecuador stammten. Auch Mitforisten haben auf gegenteilige Beobachtungen hingewiesen. Und Sie schreiben schließlich selbst: „Aber das mag ja Zufall sein.“
Sie wohnen vermutlich nicht in einer ärmeren Wohngegend wie ich, sondern eher auf dem Land oder der Vorstadt, wo das Milieu und die Welt ganz anders strukturiert sind. Sie schrieben ja auch mal letztes Jahr, dass Sie nicht mehr so oft in die Großstädte führen – und wo finden Sie die meisten Migranten hierzulande? Genau, in den Großstädten und nicht auf dem Land oder den bessergestellten Vororten.
Übrigens sind sehr wohl viele Afrikaner und andere Einwanderer wie Asylsucher in Feldtätigkeiten tätig – dazu verweise ich nochmals auf das bereits im Artikel verlinkte Buch von Gilles Reckinger (Universität Innsbruck) und seine Untersuchungen zur Lage in Rosarno.
Auszug:
Und genau DAS ist die Funktion dieser Leute. Für 150 Euro im Monat pflücken, Slums bilden und anderweitig herumvegetieren. In Deutschland würden sie eben in der Schlachtfabrik von Tönnies landen, als Picker bei Amazon oder auf dem Bau. Oder auf dem Strich (https://www.tagesspiegel.de/berlin/das-sind-bose-manner-5506678.html). [Werte Mitleser – einige Links sind jetzt ausgeschrieben, statt über HTML eingebettet, da sonst mein Kommentar wieder nicht angezeigt oder erst freigeschaltet werden muss – mehr als drei eingebettet Links verträgt Overton aktuell nicht.]
Sascha Lübbe wiederum (https://www.fr.de/wirtschaft/sascha-luebbe-ausbeutung-migration-arbeitsmigranten-eu-deutschland-toennies-lkw-93090562.html) zur Ausbeutung von Arbeitsmigranten (nicht nur, aber wie Sie zurecht schrieben, auch) aus dem ehemaligen Ostblock:
Sie finden dazu aber auch jede Menge weitere Artikel zu dem Thema im Netz (https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2023/02/lieferkettengesetz-tomaten-berlin—brandenburg-produktion-menschenunwuerdig-bedingungen-rechte.html).
Deutschland bezieht seine Migranten für Erntehilfen und Pflege überwiegend vom Balkan oder inzwischen, inzwischen sogar aus dem Kaukasus und Zentralasien. Spanien, Italien und Co. eben von woanders (Nordafrika).
Zudem unterliegen Sie einem Fehldenken, da Sie stets von „Fachkräften“ und „Einzahlern“ ausgehen. Sie müssen zunächst aber differenzieren – zwischen Fach- und Hilfstätigkeiten. Der gezielt geschürte Lohndruck, den Arbeiter- und untere Mittelschicht spüren, kommt nicht von Ärzten, Ingenieuren und IT-Gurus. Die Arbeiterklasse hat Mittel- und Realschulabschluss oder arbeitet in Hilfstätigkeiten. Diejenigen, die sie unter Druck setzen, kommen aus den oben genannten Branchen oder werden in diesen eingesetzt.
Übrigens unterliegt die Regierung oft demselben Fehler – Syrien und Irak sind früher sehr wohl mit gut ausgebildeten Leuten versehen gewesen. Der Mitforist @ PH hat ja darauf hingewiesen. Womöglich hat man in der BReg 2015 auch erwartet, die von Ihnen erörterten „Fachkräfte“ abschöpfen zu können. Auch bei den Ukronazis (übrigens auch gut in der Kriminalitätsstatistik vertreten, was aber mysteriöserweise keine Sau interessiert) hatten die Herrschenden geglaubt, es kämen IT-Fachkräfte. Tja, dann waren es aber Alte, Kinder oder nicht-ITler, die man sich herbeigeholt hat, indem man Russland zur abermaligen Intervention zwang. Die Leute hätten natürlich auch in Polen bleiben können. Oder in Galizien, statt dort Wohnungen unterzuvermieten. Aber gerade die Ukrainer sind ja mit offensten Armen empfangen worden.
Ich verspüre der gegenüber überhaupt keine Gleichgültigkeit; ich bin nur ein zu alter Hase, um mich über sie noch sonderlich aufzuregen. Wenn Sie selbst schon einmal überfallen, bedroht, gemobbt oder verletzt worden sind, gewöhnen Sie sich vielleicht einen gewissen Fatalismus gegenüber solchem Geschehen an. Habe ich mir zumindest.
Ich verwehre mich vornehmlich gegen den „Crime Porn“, den Voyeurismus. Und gegen die Scheinbetroffenheit, die nur bei größeren Ereignissen hochkommt und wenn man etwas zelebrieren kann wie ich bereits unter dem Kommentar von @ PH ausformulierte. Die tatsächlichen Alltagsakte – beispielsweise die im Friseursalon niedergeschossene Menschen (auch hier übrigens: „migrantisches Milieu“) – interessieren ja niemanden, das wird achselzuckend hingenommen.
Da unterliegen Sie m.E. einem Trugschluss. „Vor 30 Jahren“ – das war 1994. Damals gab es beispielsweise 3725 Fälle von Mord und Totschlag (ausweislich damaliger PKS, S. 133, PDF findet sich im Netz). In der letzten PKS waren es 2282. Inwiefern sind die qualitativ heute anders? Oder ist die Statistik schlechter geworden? Fakt ist vielmehr, dass damals wie heute die meisten Gewalttaten im Nahbereich unentdeckt bleiben (https://www.nzz.ch/wissenschaft/viele-morde-bleiben-unentdeckt-was-kann-man-dagegen-tun-ld.1703408).
Vergewaltigungen und sexuelle Nötigung gab es 1994 in 11 029 Fällen, 2023 waren es 12 186. Zu berücksichtigen sind allerdings die diversen Änderungen der Berechnungsgrundlage dank unserer woken Freunde, die mir erheblich die Vergleichbarkeit bei dieser Größe erschweren. Was Raub betrifft – 1994 gab es 57 752 Fälle von „Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer“. 2023 waren es 44 857 Fälle von „Raubdelikten“, wobei auch hier wieder Variablen verändert worden oder neu hinzugekommen sind, insbesondere die Internetkriminalität. Wobei die Statistik ohnehin verzerrt ist, denn wie die Autoren selbst schreiben:
Und schon 1994 galt übrigens: „Bei den Raubdelikten waren zwei von fünf Tatverdächtigen Nichtdeutsche“ (PKS 1994: 146). Also 40 %. Der Wert liegt nun bei 46 % (PKS 2023: 14).
Zudem:
In der letzten PKS betrug der Anteil an nichtdeutschen Tatverdächtigen übrigens 44 % (sieben Prozentpunkte mehr).
Die quantitative Lage vor 30 Jahren war also keineswegs so viel anders. Haben Sie sie womöglich nur anders wahrgenommen? Aber damals wurden doch bereits dieselben Diskurses mit Verweis auf dieselben Taten geführt – und schon früher. Warum sonst wurde schon unter Kohl so exzessiv über Ausländerkriminalität debattiert, Abschiebungen gefordert, zogen 1989 die REP ins EU-Parlament ein? In der DDR hatten sie schon 1975 pogromartige Ausschreitungen in Erfurt (https://de.wikipedia.org/wiki/Ausschreitungen_in_Erfurt_1975), bei denen der Trigger angebliche oder tatsächliche Ausländergewalt war.
Was sich heute qualitativ geändert hat, ist vielmehr, dass durch das Internet auch noch die hintersten Winkel des Landes und der Welt ausgeleuchtet werden und nun ins heimische Wohnzimmer rücken. Wo man früher nur eine Tages- und eine überregionale Zeitung hatte, kriegt man heute auch den Polizeibericht von Posemuckel. Dank Privat- und Bezahlfernsehen sowie Internet hat man heute zudem eine Ubiquität von Gewaltserien, -darstellungen und -berichten, die es in der Form vor 30 Jahren in der Tat nicht gab. Da hatten Sie SOKO 5113 und den Alten. Heute haben Sie für jeden Ort eine SOKO-Serie und 20 Netflix Splatter-Angebote. Die Bedrohung ist überall und der Wunsch nach Nachahmung wächst potentiell natürlich auch überall. Jeder möchte seine 15 Minuten Ruhm, seine Selbstinszenierung in der sich selbstentblößenden, prestigesüchtigen westlichen Gesellschaft. Warum sollten Ausländer da eine Ausnahme sein? Sie ahmen das nach und nehmen das auf, was sie vorfinden. Aber auch da wäre man dann wieder beim System.
Ansonsten bitte ich hier um fundierte Quellen, dass sich bspw. Übertötungen heute durch die Bank anders und vor allem gehäufter gestalten als vor dreißig Jahren. Tichy hat sich letztens auf eine Statistik zu Messerangriffen kapriziert, dort aber bloß Berechnungsgrundlagen durcheinander gekippt. War nicht hilfreich.
Das ist einerseits sehr fatalistisch, denn natürlich ist eine Änderung des Systems möglich. Sie ist nur nicht gewollt. Ein großer Unterschied! Doch jeder kann seinen Beitrag leisten, die herrschende Kaste zu delegitimieren, Mitmenschen aufzuklären und auf den Kollaps des Systems hinzuarbeiten.
Womöglich kann man es sich in Ihrer Schicht leisten bloß die Symptome zu behandeln. Das ist wie bei Jens Berger von den NachDenkSeiten, der meinte er lebe gerne in diesem Land, es müssten nur ein paar Dinge geändert werden. Nun – ich kann mir diese Einstellung leider nicht leisten. Ich lebe nicht gerne in diesem System, ich sehe auch noch andere Symptome und ich weiß, dass durch reines Herumdoktern an diesen die Krankheit nicht geheilt, sondern allenfalls verdrängt und ansonsten bloß von Jahr zu Jahr schlimmer wird. Deswegen muss man an die Ursachen ran, nur so kommt man aus der krisis. Abschiebung ist nicht Schadensminderung, es ist allenfalls Schadensverlagerung und tut NICHTS gegen die Ursachen.
Zudem begingen Sie bei dieser Einstellung aber auch den Fehler, die Leute UNGESÜHNT wegzufliegen. Kommen wir zum Fall des im Essay erwähnten nigrischen Kinderschänders – was für Sühne, was für Wiedergutmachung hat der bitteschön für sein(e) Opfer in Deutschland erbracht, Herr Wirth? Denken Sie, das arme Kind ist besser dran, jetzt wo der Typ in der Ferne hockt und sich vielleicht ins Fäustchen lacht? Vielleicht hockt er auch schon längst wieder hier, hat bloß einen Bart und eine Baseball-Kappe auf? Denken Sie es war richtig, Angehörige des Amri-Komplexes (mutmaßlich fremdländische Agenten) nach Nordafrika zu verbringen, statt sie hier weiter zu verhören und ggf. gerichtlich zu verurteilen? (https://www.telepolis.de/features/Amri-Freund-Ben-Ammar-war-Mitglied-einer-Terrororganisation-4427406.html?seite=all)
Die Opfer des Breitscheidplatzes warten bis heute auf Aufklärung und Sühneleistungen. Was ist das für eine Schadensminderung? Die Leute sitzen auf dem Schaden und der Staat lässt weiter morden.
Nein, für mich steht fest: Verbrecher müssen zunächst einmal für ihre Taten AM ORT IHRER TAT sühnen und Wiedergutmachung erbringen. Und die besteht weder in Steine kloppen noch Tüten kleben. Es braucht auch ein anderes Justizsystem – und ja, das ist genauso unwahrscheinlich, aber trotzdem mindestens genauso nötig wie ein Ende des Migrationskomplexes. Nach der Sühnezeit würde auf jeden Fall geschaut, wie es um die Abgeltung, Schulung und sonstiger Resozialisierung bestellt ist. Und wenn es nicht passt, geben Sie ihm eben 5000 Euro und lassen Sie ihn mit Wiedereinreiseverbot im Stempel ausreisen.
Gerade was Griechen betrifft, lohnt ein Blick in die PKS. Griechen zählen ja zu „Südländern“, die immer als auffällig von der Rechtspresse beschrieben werden. Inder gibt es in Deutschland kaum, zu denen kann ich ad hoc nichts sagen. Müsste man nach GB schauen. Auch Vietnamesen eine allgemeine Gewaltaversität zuzuschreiben, würde ich nicht unterschreiben.
Ansonsten ist der Punkt doch: seit Etablierung des Migrationskomplexes in den 1950ern und 60ern sind viele der Probleme bekannt. Deswegen muss eben dem ganzen an die Wurzel gegangen werden, statt sich auf die Ablenkung „Abschieben“ zu kaprizieren. Ist wie bei der Pandemie – alles debattiert den Nutzen von Einzelmaßnahmen, statt die Rolle der Politik und die Gesamtmaßnahmen, das Gesamtereignis zu hinterfragen. Oder beim Krieg um die Ukraine – es wird das Ausmaß von Waffenlieferungen, aber nicht das Gesamtereignis diskutiert. Die Leute starren auf die Ablenkung, sind verführt vom Spektakel oder erstarrt in Duldungsstarre. Und machen sich nicht an die systemische Wurzel des Ganzen. Aber das ist ja gewollt.
Lassen Sie sich nicht ablenken, helfen Sie lieber die Axt an die Wurzel des Komplexes zu legen. Damit wird nicht jeder Fall von Kriminalität verschwunden sei – das geht eben nicht über Nacht – aber mit einem Systemwechsel stellte man schon mal die Weichen für eine bessere Zukunft.
Nun, bei vielen Punkten kommen wir wohl nicht zusammen. Dafür dann vielleicht bei einem anderen Thema.
Bis dann,
Gruß
Altlandrebell
@ W Wirth:
Bezüglich der Kenntnisse von Kriminalitätsentwicklung empfehle ich einen Blick in die Statistiken vergangener Jahrzehnte, bspw. von 1960, als der Anteil “orientalischer Messertäter” in der Bevölkerung doch sehr überschaubar war. Damals wurden von den fast ausschließlich Einheimischen (und nicht nur damals) gern auch Äxte, Spaten, Revolver und dergleichen Spielzeug benutzt:
https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/pksJahrbuecherBis2011/pks1960.html
Aber ja – wenn es ein einheimischer war, der die eigene Familie tötet,
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/vogtland/mord-familie-tirpersdorf-tatwaffe-axt-100.html
ist es natürlich eine TRAGÖDIE,
Aber natürlich sind Axtmorde oder Schusswaffenmorde
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/halle-attentaeter-helios-klinik-verlegt-100.html#:~:text=Am 9. Oktober 2019%2C dem,Menschen und verletzte zwei weitere.
überhaupt nicht vergleichbar mit MESSERMORDEN! Messer sind ja bekanntlich das Merkmal der übelsten Heimtücke beim Morden…
Wird dagegen eine junge Frau afghanischer oder sonstiger Herkunft von Familienmitgliedern umgebracht, ist es FEMIZID, oder schlimmeres, das man in Deutschland ja bekanntlich überhaupt nicht kennt.
Und dazu möchte ich mal Deinen Kernsatz geraderücken:
„Auch kein Bürger, der in Europa geboren ist und hier lebt, ist gezwungen schwere Verbrechen (Mord, Körperverletzung, Vergewaltigung, schwerer Raub) zu begehen.“
Wenn Du diese Hälfte der Realität völlig außen vor läßt, handelt es sich einfach nur um Rassismus.
Zusätzlich verkennt Du völlig, daß die Fokussierung auf diese Ausländerkriminalität, ohne deren Ursachen und Hintergründe sowie auch die Seite der Einheimischen-Kriminalität zu beleuchten, dem schönen Grundsatz “Teile und herrsche!” gehorcht.
Der Autor hat den lobens- und lesenswerten Versuch unternommen, tiefer zu bohren.
Natürlich geht das einigen Leuten gegen den Strich. Aber die sollen dann auch ehrlich zugeben, warum, und nicht Ablenkungsgefechte führen.
Die Migration ist der Preis für 500 bis 800 Jahre Kolonialismus. Ihre Vorfahren haben Jahrhunderte fremde Länder ausgeplündert und ruiniert. Jetzt kommen die Entrechteten, auf deren Kosten die Bewohner des Westens Jahrhunderte gelebt haben und fordern ihr Recht auf Leben.
Sie müssen lernen dies in Demut zu ertragen.
Ein wenig Reue für die Verbrechen ihre Vorfahren stünde ihnen auch gut zu Gesicht.
Es werden noch Millionen kommen. Ihre Mörderbanden an den europäischen Grenzen können diese Menschen nicht aufhalten. Ihre Kriege werden die Migration noch beschleunigen.
In einen winzigen Punkt haben die AfD und Sahra Wagenknecht recht. Ihre Kriege in der Ukraine und in Palästina führen zu mehr Migration. Schaffen sie ein freies Palästina und die palästinensische Diaspora wird zum Wiederaufbau in ihre Heimat zurückkehren. Aber andere Geflüchtete aus Afrika werden kommen. Der Westen hat mit IWF und Weltbank diese Länder zerstört. Dafür müssen sie jetzt einen Preis zahlen.
Das ist eine ziemlich – pardon – irre, kollektivistische Sichtweise. Ich habe niemanden kolonisiert und auch keine Länder ruiniert, das schaffen die Einheimischen oft auch ganz ohne Hilfe.
Ich muss demzufolge keineswegs damit einverstanden sein wenn die herkommen und sich danebenbenehmen.
Das ‘ich’ im letzten Satz dürfte für gut 99% der einheimischen oder aus kompatiblen Kulturen zugewanderten Einwohner Deutschlands zutreffen.
Da eine Änderung des Systems nun einmal unmöglich ist, sind Abschiebungen der einzige REALISTISCHE Weg zur Schadensminderung bei uns.
Das ist richtig, ist aber von der herrschenden Klasse der Transhumanistischen Agenda nicht vorgesehen,
@ Publicviewer
Würden Sie denn dann (nach deren eigenem Empfinden) links stehende Abschiebungsgegner als Teil der herrschenden Klasse der Transhumanistischen Agenda ansehen?
Die Frage ist ernst gemeint.
Nein, das sind verirrte Mitläufer.
Das kann man am Beispiel der Antifa sehr gut erkennen.
Trotzdem sind es elende Oppurtonisten!
Und das sollten wir uns merken…;-))
Der ölige Pfaffenton, in dem einer der Poster von einer Strafe Gottes, äh, der Geschichte predigt und einfach Demut und Gehorsam fordert, zeigt, wes Geistes Kind die sind, die die parasitäre, hochfinanzierte Asylindustrie unterstützen (und meistens einen Versorgungsposten darin haben). Ja, Demut soll der Pöbel zeigen, wenn seine Welt zerstört wird – oder wie im klerikalen Österreich gesagt wird: Das Volk soll die Hände falten und die Goschen halten. Das hätte der Posterling gerne!
Religionen sind das eigentliche Problem!
@Publicviewer
Alle Religionen in ihrer heutigen Ausprägung?
Alle??
Ja, alle Religionen!!!
Also auch ihre “religiöse” Sichtweise jeder Ausprägung von Religion?
Wie kann man über was urteilen, was man nicht kennt?
Ach, ich weiß es.
Es nennt sich Vorurteil.
Und Vorurteilsbeflissene glänzen durch starke Urteilskraft bei ziemlicher Ahnungslosigkeit.
Wobei das, was ich schreibe, kein Freibrief für Religionen ist, sondern konkrete Verpflichtung.
Aber um das zu verstehen, ist gewisse Kenntnis und Erkenntnis eben unerläßlich.
Werter Autor, Sie kennen sicher einige der unzähligen Fälle, in denen bei Straftätern eine Resozialisierung versucht wurde, welche aber leider bei der ersten sich bietenden Gelegenheit sich aus dem Staub machten und kurz darauf mit genau der gleichen Straftat wieder straffällig wurden. Nur zu oft liest man “verurteilter Straftäter, dem eine positive Prognose attestiert wurde”, wenn erneut eine Frau, ein Mädchen vergewaltigt oder ermordet aufgefunden und der Täter identifiziert wurde. Auch bei den meisten islamistisch motivierten Straftaten der letzten 10 Jahre liest man fast immer wieder die gleichen Zeilen “polizeibekannter Straftäter, der bereits wegen diverser Gewaltdelikte aufgefallen ist”.
Nun, wie stellen Sie es sich denn da konkret vor, zum Beispiel im Fall des Messermörders von Mannheim mit der “Strafarbeit”, um seine Tat an den Hinterbliebenen wieder gut zu machen? Mehrere Beamte abgestellt für eine 24/7 – Überwachung für mehrere Jahrzehnte? Anders kann man leider in solch einem Fall nicht die Sicherheit der Bevölkerung garantieren und selbst dann ist es keine absolute Sicherheit.
Da ist mir eine baldmöglichste Abschiebung in das Herkunftsland schon deutlich lieber. Von mir aus kann der Herr dann auch in seinem Herkunftsland zum Kaiser von China ernannt werden oder zum Imperator der östlichen Hemisphäre, ist mir völlig wurscht. Hauptsache er bleibt wo er ist. Sichergestellt wird das durch eine lückenlose Überwachung der EU-Außengrenze und entsprechende Überwachung von Einreisenden per Flugzeug, Schiff oder auf dem Rücken eines Dromedars.
Meiner Meinung nach sind manche Leute einfach derart fanatisch in ihrer Weltanschauung, die meist aus religiösen Gründen so ist wie sie ist, dass sie sich nie in unserem Land bzw. Kontinent heimisch fühlen werden und sich in unserer Gesellschaft wohl fühlen und Parallelgesellschaften wissen wir ja auch mittlerweile aus den französischen Vorstädten, wohin das führt.
Hinzugefügt werden sollte das die Resozialisierung im Knast eher einer Ausbildung zum Verbrecher gleichkommt.
Und wie man sich verhalten muss um frühzeitig raus zu kommen lernt man dort auch.
@ noly
Deswegen habe ich im Artikel anklingen lassen, dass ich nicht für eine Strafjustiz, sondern eine Sühnejustiz bin. Gefängnisse bringen m.E. nur das schlimmste aus den Menschen heraus. Resozialisierung ist da nicht.
Es braucht darum auch hier den Systemwechsel. Ist aber natürlich genauso wahrscheinlich wie, dass der Migrationskomplex angegangen wird. Also gar nicht. Und dann beißt sich die Katze wieder in die Ohren.
@Hermes335
Kann Ihnen zustimmen.
Es geht ja um Gefahrenabwehr. Das ist der Punkt!
Gefahrenabwehr!
Man muss zudem die vorbeugende und erzieherische Wirkung häufigerer Abschiebungen berücksichtigen. Also die abschreckende Wirkung.
Gerade dann, wenn jemand das Eindringen nach Europa mit Hilfe teuer bezahlter Schleuser als wichtigstes Ziel hatte, ist doch das Rausschmeißen solcher schwerst kriminell gewordenen Glücksritter (nebst lebenslangem Einreiseverbot) wohl sogar eine wirksamere Strafe als ein paar Monate oder wenige Jahre “Kuschelknast” mit Vollpension, Drogen, netter Gesellschaft, Handy und TV.
Trotzdem sollte es natürlich eine Mindesthaftzeit ohne Hafterleichterungen geben – nicht zur Resozialisation, sondern schlichtweg als Strafe, als Buße.
—
Ihr Hinweis auf den kulturellen und religiösen Hintergrund der Mehrheit der Täter ist ebenso notwendig wie bei manchen unerwünscht. Wenn etwas statistisch hochsignifikant ist, dann muss das auch thematisiert werden. Die Typen, die immer wieder übelst auffällig werden, sind ja eben keine Vietnamesen, Inder oder Griechen – von Norwegern ganz zu schweigen !!
Mir nicht. Sie lassen also zu, dass jemand hierher kommt, sagen wir fünf Leute abknallt, dann kostenlos irgendwohin (zurück) verfrachtet wird, sich einen ins Fäustchen lacht und gut is? Und vielleicht morgen wieder auf der Matte steht?
Erstens: Funktioniert nicht. Funktionierte nicht beim Versuch Ausreisenverhindern (Ostblock) noch während Pandemien. Leute finden immer ihre Wege, insbesondere wenn sie gefunden werden sollen. Und wenn sie angeworben werden.
Zweitens: Ist nicht gewollt. Die herrschende Kaste will diese Migration und auch die zugehörigen Kriminalakte. Warum? Die Gründe habe ich in den letzten Absätzen meines Essays darzulegen versucht.
Richtig, Abschiebung ist nicht die Lösung!
Die Lösung ist ganz simpel, Grenzen schließen, keine Armutsmigrabnten anlocken und vorallem nicht noch Straftäter zu Tausenden einfliegen.
Zu spät dafür, Grenzen schließen geht nicht mehr, weil wir uns dann selbst mehr schaden.
Habe ich Sie richtig verstanden? Sie wollen sagen, dass wir aufhören sollten Länder wie Syrien, Libyen, Irak und Afghanistan zu zerstören, die dortigen Zivilisten unter Bombenteppichen zu begraben und Millionen Menschen abzuschlachten?
Da bin ich bei Ihnen! Denn so lange wir da mitmachen in der Koalition der Billigen Schlächter, würde ich an Stelle der mit Krieg Überzogenen auch versuchen, es mir in den Ländern der Verursacher bequem einzurichten.
(Und nein, ich möchte keinesfalls solche Taten wie in Mannheim oder gestern in FFM rechtfertigen oder gar relativieren, die Täter verdienen eine angemessene Strafe, wie alle anderen Täter dieser Kategorie auch.)
Nun, was heißt “Länder der Verursacher”? Dann müssten ja ca. 90% der Kriegsflüchtlinge in die USA einreisen….
Dann käme als nächstes erst mal mit großem Abstand GB, F, PL, AU,….. irgendwann kommt dann Deutschland als mehr oder weniger gesteuerter Vasall. Dieser Status ist den anderen “willig koalierenden” nicht gegeben, der Vasall ist fast ausschließlich Deutschland. Natürlich gibt es auch hierzulande welche, die in ihren transatlantischen Netzwerken schön vom Leid der Kriege in anderen Ländern profitieren und diese propagandistisch hier vermarkten. Diese müssten natürlich ebenfalls zur Rechenschaft gezogen werden und angemessen am Leid der Kriegsbetroffenen beteiligt werden. Aber woher sollte die nötige Gesetzgebung und die entsprechende Exekutive kommen, wenn die sich selbst so sehenden “Eliten” in ihren Bilderberger-Treffen und in Davos gegenseitig auf die Schultern klopfen und so gut wie alle Instanzen unseres “Rechtsstaates” in ihren Griffeln haben?
Auch hier heißt das Problem “RELIGION” und natürlich auch immer Kapitalismus…
So lange es Religionen gibt, ganz gleich welcher Art werden wir deratige Gewalt erleben.
Die meisten Kriege und viele Straftaten sind religiös motiviert.
Das sieht man am Israelisch palästinensichen Konflikt sehr deutlich
Das sagte ich schon 1974, kann ich im übrigen nachweisen…und Peter Scholl-Latour hatte natürlich Recht, auch, wenn er aus dem anderen Lager kam.
Wenn wir es nicht schaffen die Musels und die Christen aus dem Land zu werfen werden wir, also die, die noch echtes linkes Gedankengut pflegen untergehen.
P.S. Sicher sollten wir, respektive die Amis aufhören uns in andere Angelegenheiten mischen zu müssen.
@ Publicviewer
Der Palästina- wie der Nordirlandkonflikt sind aber allenfalls partiell religiöse Konflikte. Das sind zuvorderst klassische Kolonialkonflikte, sind Siedlerkolonien. Die Religion dient hier nur zur Verschleierung bzw. als Überbau für rivalisierende Machtinteressen. Das sollte bitteschön nicht so unter den Tisch gekehrt werden.
Dass die, die linkes Gedankengut pflegen, vom Untergang bedroht sind, stimmt. Ist aber seit Jahrzehnten der Fall. Zukünftig wird es nur noch einen Dualismus zwischen klassischen Systemkapitalisten, kapitalistischen Woken (die aber schrumpfend) und der den kapitalistischen Nationalradikalen bzw. Faschisten geben.
Ich finde faszinierend, wie den Schreibern von xenophoben Postings hier nicht auffällt, dass sie sich als Schwächlinge outen, die noch Schwächere als sie selbst oft, als Sündenböcke sehen für ihre Alltagsprobleme.
Nach oben buckeln, nach unten treten. (von Heinrich Mann “Der Untertan”?)
Dabei hätten sie ein sehr umfangreiches Angebot hier, sich humanistisch zu bilden, wie man sich emanzipiert und selbstständiger sein Leben führt. Funktioniert aber nicht bei denen – oder bisher zumindest.
Ich sagte schon in den früher 70ern das religiös motivierte Ausländer nichts Gutes bringen und in den 80ern konnte ich das auch schon sicher begründen.
Religionen sind das Problem.
Wir müssen alle Gotteshäuser schleifen, der christlichen Kirche endlich den Geldhahn zudrehen und alle religiösen Menschen so weit wie möglich das Leben hier schwermachen, so das sie freiwillig gehen.
Ähnlich wie wir es bei den Ungeimpften getan haben.
Wieviele haben sich die Giftspritze geben lassen…über 70%… geht also doch wenn man das wirklich möchte.!
Ich hatte auch 3x “Giftspritzen” und mir geht es bestens. Danke der Nachfrage.
“Gotteshäuser schleifen” – gab es nicht so negative Erfahrungen mit Bildersturm, Bücherverbrennungen usw. ?
Wenn ich wählen müsste:
[ ] von einem vermeintlichen Coronaopfer seine Leidensgeschichte und Weltbild hören, wo es gar nicht darum geht
[ ] BILD über Ausländerkriminalität lesen
[x] von einem Zeugen Jehovas missionieren lassen (passiert zum Glück auch nicht so oft)
Ah, ein religiöser Coronajünger der ewigen lernresistenten Sorte.
Rien a ajouter mon paute… ;-))
Das Problem ist m.E. nicht der Glaube per se – jeder glaubt an irgendetwas und sei es, dass keine Götter existieren – sondern die Ideologie. Ob das religiöse, politische, wirtschaftliche oder was auch immer für eine ist. Religion ist ein Opiat, wusste Marx, aber der Drogenmarkt ist leider seither nur angewachsen.
Lassen Sie Leute, die niemanden bekehren und niemanden was tun, sondern bloß Christ, Atheist, Muslim, Pastafari oder was auch immer sind ihren Glauben. Konzentrieren wir uns lieber auf die staatlichen Ideologieförderer und drehen wir denen den Saft ab. Aber auch das bedeutet wieder: ran ans System! Doch wer will das schon?
Es ist immer wieder aufschlussreich wenn ein Artikel typisch deutschen rassistischen Ungeist zu Tage fördern kann. Dank an den Autor!
Entgegen anderslautenden Berichten, die Deutschen waren in Afrika und China keineswegs „die Guten“, sondern oft schlimmere Kolonialisten als die Briten. Ich darf nur an die Massaker an den Hereros – Deutsche raubten massenweise Schädel – erinnern. In China kennt jedes Kind die „Hunnenrede“ des letzten deutschen Kaisers. Es ist also keineswegs so, daß die Deutschen am Kolonialismus völlig unschuldig sind!
Allerdings werden diese Untaten gerne verdrängt. Frankreich und die Briten, die Buren (Holländer) haben in ihren Kolonien Folter und Massenmord gepflegt. Systematisch folterte das republikanische Frankreich erst in Vietnam, dann in Algerien. Die Briten und Indien genügt wohl.
Diese historischen Verbrechen sind bei den kolonialisierten Völkern keineswegs vergessen. Wer als Schwarzer das komische Kolonialschloss in Berlin besucht sieht, die Völker Asiens und Schwarzafrikas betrachtet der deutsche weiße Mann, die deutsche weiße Frau, als minderwertig.
Eine Buße der Geschichte ist deshalb, die Migration der Elenden in die reichen Länder einfach zu ertragen. Deutsche dürfen froh und dankbar sein, wenn fleißige Inderinnen die Ä….ihrer Alten säubern. Dazu hat doch ein Teil der verwöhnten deutschen Jugend aus der wohlhabenden Mittelschicht keine Lust mehr.
Deutschland wird sich ändern wenn die Migration dieses Land bessert. Das ist die Zukunft.
Hinzu kommt, die Klimakrise wird Mitteleuropa nicht so stark treffen wie Afrika. Deshalb kommen noch mehr Afrikaner. Da nutzt die Gewalt der EU an den Außengrenzen nichts. Der einzige Zweck dieser EU ist doch die Migration an den Außengrenzen zu stoppen, da arbeiten Meloni und bald auch die Wagenknecht mit den Olivgrünen, der AfD und den Bürgerlichen zusammen. Das ist die letzte große Koalition des Kolonialismus!
Die Migration wird uns alle in den Abgrund stürzen, einfach, weil sie religiös motiviert ist!
Es gibt keine Klimakrise!
Die Migration wird durch das weltweite Wohlstandsgefälle verursacht! Die Religion spielt dabei nur eine Nebenrolle.
Der Konflikt um Palästina ist ein typischer Kolonialkonflikt, vergleichbar den Apartheitsregime in Südarika. Das ist auch der Grund warum das schwarze Südafrika mit Palästina solidarisch ist.
Der antireligiöse Kampf von Nazis und einiger Linker war ein Irrweg. Religiöse Toleranz ist angesagt. Auch das muß Europa lernen, die Religion ist wieder auf den Vormarsch, vor allen der Islam und das Christentum in Form neuchristlicher Gemeinschaften. Religiöse Toleranz und Antirassismus gehören zusammen!
Nicht so lange ich am Leben bin.
Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik.
Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in
einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der
Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie
der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes.
Toleranz hat uns überhaupt erst soweit gebracht!
Die Gesellschaft hat jetzt über 40 Jahre lang zugeschaut, sich in Toleranz geübt, “Political Correctness” eingeführt und was hat es gebracht?
Die herrschende Klasse ist mittlerweile so gut aufgestellt, das sie uns ganz offen anträgt uns die Behausungen, die Autos, überhaupt den Individualverkehr, das Bargeld und sogar das Fleisch wegzunehmen und zukünftig uns und auch die Tiere mit mRNA zu spritzen, die Pflanzen bakteriell zu so zu verändern, das sie hin Form unserer Nahrung die Darmflora nachhaltig schädigen um uns alle krank zu halten.
Ganz nebenbei werden wir quasi dazu gezwungen uns alle digital registrieren zu lassen und an einem Genexperiment und teilzunehmen, das schon Millionen Menschen das Leben gekostet hat.
Die sich anschickende neue Weltordnung durch den Pandemievertrag mit der Führung durch den Jesus von der WHO, sorgt gerade dafür, dass unsere Versklavung international verechtlicht wird.
Auf diese Weise hat die herrschende Klasse somit die Handhabe dass das immer so weitergeht.
Selbst wenn der Pandemievertrag 2024 nicht durchkommt ist die Agenda vom WEF und der UN gesetzt worden und die Reichen werden dann weiterhin in bewährter Salamitaktik unsere letzten Rechte beschneiden.
Die werden uns total überwachen, manipulieren, krank machen, einen weiteren Teil von uns töten, uns alles nehmen und den Rest versklaven.
Hier mal meine Anleitung zum nachhaltigen richtigen Leben:
Und hier nun meine ganz persönlichen offiziellen Befindlichkeiten *Update* seit dem 12.4.2020:
Religiöse, Pfaffen und sonstige Sektenprediger egal welcher Religion wie bpws. Scientologen, sind sowieso raus!
Wer Masken getragen hat ist raus!
Ausnahmen sind Kinder und echt alte Leute.
Andererseits sind Masken wegen des Sheddings natürlich erlaubt.
Vor allem die, die versucht haben, sich bei einem Arzt ein Maskenattest zu besorgen, oder gar besorgt haben, sind besonders verächtlich und raus!
Alte und Kinder unter 16 selbstverständlich ausgenommen.
Wer die Genspritze genommen hat ist raus!
Wer glaubt, das aus Geld mehr Geld zumachen richtig ist, ist ebenso raus!
Wer Aktien/Fonds hat, oder mit der Hochfinanz kungelt ist raus!
Wer mehr Eigentum hat als er selbst bewohnen kann ist raus!
Wer eine E‑Karre oder gar ein versmartetes KFZ besitzt, das einen auch noch abhört und alles nach Hause schickt oder ein E‑Bike fährt ist raus.
Wer E10 tankt ist raus!
Wer ein Smartphone nutzt ist raus!
Wer jetzt noch mit Windows surft ist raus!
Wer beim Bund, bei den Bullen oder ansonsten in irgendeiner Form systemimmanent gearbeitet hat ist raus!
Wer gendert, oder LGBTUI+* oder ähnliches fördert ist raus.
Wer sich durch sein Äußeres mit zu viel Schmuck (Goldkettchen) Mode oder Parfüm, Piercings oder gar Tattoos oder sonstigen Entstellungen, meint sich darstellen zu müssen ist auch raus!
Wer meint, dass Heiraten und Kinder bekommen zu seinem Glück gehört ist raus!
Wer Fußball oder Schlager gut findet ist auch raus.
Wer wettet, Lotto spielt oder ähnliches betreibt, ist ethisch ein Versager.
Banker, Steuer, Pharma und Versicherungsfuzzies und alle weiteren Schlipsträger sind auch alle raus.
Mit Veganern (keine Ledergürtel) und so genannten Tierfreunden (Ich mach kein Führerschein, weil ich kein Kaninchen totfahren möchte, Betreuung am Stauende) und neuerdings Klimaschützern und Klebern, hab ich es versucht, aber seitdem die uns auch noch das Fleisch wegnehmen wollen, trotz einiger Bemühungen, bin ich gänzlich davon abgekommen die zu unterstützen.
Alle, alle raus!
Von fast all diesen Leuten hab ich mich zeitlebens, aber spätestens seit 1974 ferngehalten, sie sabotiert, sonst wie übervorteilt, oder gar richtig bekämpft, je nach Personalverfügbarkeit, Gusto und Tagesform.
Ich hab auf die Schnelle sicher noch ein paar Dinge vergessen…wie bspw. Fahrradhelme…;-))
Wer bei Tag mit Licht in seinem Auto unterwegs ist, damit fing im Übrigen alles an, ist auch raus.
So hat es mit den Roten Khmer in Kambodscha auch angefangen. Ich hoffe, ihre Ideen kommen nicht durch!
Ja, ich kenne den Vergleich, aber so ist es nun mal.
Wir haben uns so entfremdet, und dementsprechend polarisiert, dass es wohl nur noch radikale Lösungen gibt.
Das, oder der Untergang.
Religionen, Kapitalismus Überbevölkerung!
Denn, ansonsten kommen die herrschende Klasse mit ihrer Transhumanistischen Agenda und das bedeutet “Ewiges Siechtum und Tod” für die Allermeisten von uns!
Das sind die Probleme der Welt.
Es kommt darauf an, dies zu erkennen , vernünftig anzugehen und umzusetzen!
Danke, Freedomofspeech, selten so gelacht….
Ich bin für freiwilliges Ausreisen. Das geht so. Zuerst bekommt jeder Migrant eine Arbeitsgenehmigung. Falls er sich nicht um Arbeit bemüht, wird ihm nach 3 Monaten die Soziale (sollte vorwiegend eine Zahlkarte sein) gestrichen. Wird er kriminell, dann kommt er auf Dauer in ein Lager. Dort kann er so lange bei gesunder Kost, ohne Geld und nur mit deutschem TV bleiben wie er will, oder sich dort etwas Geld verdienen und dann damit heimreisen.
Das wird wieder dazu führen das weiter die echte Lohnarbeit weiterhin schlecht bezahlt wird und spielt der herrschenden Klasse also in die Hände.
Denn, genau das haben die ja vor.
Wie wäre es man baut für Asylbewerber Arbeitslager rund um die Fabriken. Sie könnten sich dann gleich nützlich machen und würden uns nicht auf der Tasche liegen. Wenn sie nicht arbeiten wollen, dann kann man sie wieder abschieben. Auch wäre die Bevölkerung vor ihnen sicher.
Da fällt mir ein, das gab es ja schon mal.
Nur werden diesmal keine Alliierten kommen um die zu befreien. 😉
Auch wenn der Text im Ganzen wohl nicht ganz ernst gemeint ist, so wirkt er auf mich doch reichlich wirr.
Da wird inhaltlich und auf der Formulierungsebene wild zusammengewürfelt – Sarkasmus, Zynismus, flapsige Sprache, da und dort durchaus bedenkenswerte Kritik, etc. Aber letztlich klingt es wie in der Kneipe nach 8 Bieren.
Daß es ein wenig paradox ist, wenn der Autor bemängelt, daß sich Hinz und Kunz zu den genannten Fällen äußern, er dies dann nachfolgend selbst in epischer Breite tut, ist schon auffällig.
Abgesehen davon ist der Text m.E. schlicht und ergreifend zu lang. Und zwar nicht wegen einer postulierten verkürzten Aufmerksamkeitsspanne vieler Menschen, sondern weil man die Kritikpunkte deutlich kürzer und weniger selbstverliebt hätte formulieren können.
Aber wie der Autor bemerkt : “Jeder durfte etwas plappern”. Nun, das hat er ja hiermit getan.
Die epische Länge des Artikels ist notwendig.
Würden die gängigen Stereotypen nicht zu Beginn des Artikels ausgeräumt werden, würden sie stattdessen in endlosen Kommentaren gewälzt werden.
Die Aussage des Autors ginge dabei unter.
Welche Aussage ?
@ Brian
Trux hat sie in seinem anderen Kommentar unten zusammengefasst.
@ Brian
Das mit Hinz und Kunz war wie der Verweis auf die siebenunddrölfzigste Debatte in der Tat satirisch gemeint. Mir ging es in jenen Absätzen um eine Kritik an Medien, gesellschaftlichem Scheintrauern und Realitätsverleugnung. Und natürlich war es ironisch gemeint, wenn ich etwas kritisiere und dann selber länger thematisiere. Aber das tun die Leute in Talkshows und Gazetten doch auch – “a” verkünden und dann über “b” sprechen. Das wollte ich aufspießen.
Wenn Ihnen dieser Artikel nicht zusagte, finden Sie vielleicht bei meinen Kolumnen unter dem Reiter „Nachtschichten eines Clowns“ andere die Ihnen mehr zusagen. Auch kürzere.
Und was “selbstverliebt” betrifft – interessanter Kritikpunkt. Den habe ich hier noch nicht gehört. Eigentlich werfen mir die Leute immer bloß meinen Zynismus oder meine politische Positionierung vor, aber vielleicht entspringen die ja am Ende einem Narzismus?
@Altlandrebell
Interessant. Daß Sie und der Autor des Artikels identisch sind, wusste ich noch nicht. Bin wohl noch nicht so ganz mit den allgemeinen Gepflogenheiten hier vertraut.
Und interessant auch deshalb, weil ich Ihre Kommentare hier im Forum ansonsten sehr zu schätzen weiß.
Meine Kritikpunkte habe ich ja schon vorgebracht und ich fand – wie ich bereits schrieb – die Dinge von Trux besser und schneller auf den Punkt gebracht. “Selbstverliebt” war übrigens in dem Sinne gemeint, da ist sich jemand seiner Eloquenz bewußt und weiß genau, welche Knöpfe er drücken muss, um zumindest bei seiner Klientel eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Das ist zwar durchaus legitim, ich fühle mich in einem solchen Moment dann allerdings immer ein Stück weit manipuliert. Und in einer Zeit, in der sowieso mittlerweile jede ‘öffentliche’ (aber auch weniger öffentliche) Äußerung einer permanenten PR-Aktion gleicht und ich grundsätzlich eher ein Fan klarer Worte bin, behagt mir das nicht so. Aber gut, das ist meine Meinung, die muss man nicht teilen.
“Mir ging es in jenen Absätzen um eine Kritik an Medien, gesellschaftlichem Scheintrauern und Realitätsverleugnung.” Da sind wir – glaube ich – nicht so weit auseinander.
Ihre Seite werde ich mir auf jeden Fall einmal angucken, denn – wie bereits bemerkt – finde ich Ihre Beiträge im Kommentarbereich ansonsten eigentlich immer sehr lesenswert. Aber wir müssen ja auch nicht in allem einer Meinung sein.
@ Brian
Danke für Ihre Rückmeldung.
Ich bin kein Journalist, schreibe hier bloß nach Gusto. Ob Kommentare oder eben die Kolumne. Kann sein, dass die Beiträge der letzteren zu lang, verkopft oder anderweitig nicht immer passend sind.
Für “Overton” kann glaube ich jeder schreiben, der will. Ein anderer Forist hat mich letztes Jahr mal gefragt, ob ich nicht ein paar Beiträge für die Seite schreiben wollte, der Chefred würd sich immer freuen. So mache ich das hin und wieder.
Und natürlich müssen wir nicht in allem einer Meinung sein. 🙂 Wäre eigentlich auch schlimm, finden SIe nicht? Reibung und Austausch beleben doch. Mir zumindest sind sie lieber als 20 mal “Ja und Amen”. Schauen Sie darum einfach immer mal wieder rein, auch wenn Ihnen irgendwann mal 80 % meiner Kommentare und Kolumnen gegen den Strich gehen sollten. Ich lese auch immer wieder bei “Tagesschau” und “Tichys Einblick”, obwohl ich dort vielem nicht zustimme. 😉
Gruß
Cygnus Ruber
Zunächst einmal mein uneingeschränktes Lob und auch Dank für den Artikel.
Ich habe mich in der Betrachtungsweise der meisten Aspekte wiedergefunden.
Einige “Kleinigkeiten” die mir in solchen Fällen immer wieder aufstößt:
Ein Mensch der jahrelang in einem ungeklärten Aufenthaltsatus gehalten wird, befindet sich in einem permanenten existentiellem Dauerstress und hat kaum eine Möglichkeit sich in die Gesellschaft zu integrieren. Entlädt sich dieser existenzielle Dauerstress dann gewaltsam, stempeln wir das schnell mit Etiketten wie islamistische Radikalisierung ab. Dabei sind die Gründe solcher Gewaltentladungen primär weder ideologischer noch religiöser Natur.
Unsere Gesellschaft hat einen gigantischen bürokratischen Apparat geschaffen alles und jeden zu verwalten, die Menschen selbst werden aber mit ihren Problemen all zu oft alleine gelassen.
Das betrifft uns alle jeden Tag.
Nehmen wir als Beispiel nur einmal die Art und Weise wie mit dem seit Jahrzehnten besehenden Pflegenotstand in unseren Krankenhäusern verfahren wird.
Die Arbeit wird permanent verdichtet, die fachlichen Anforderungen steigen, die personellen Lücken werden lediglich mit ausländischen Kräften notdürftig aufgefüllt und statt der eigentlichen Pflege des Patienten wird immer mehr Aufwand mit Pflegedokumentation und Protokollen getrieben
Das ist symptomatisch für unsere gesamte Gesellschaft. Probleme werden nicht mehr gelöst, sie werden verwaltet.
Natürlich könnte man auch höhere Löhne bezahlen, bessere Arbeitsbedingungen und vor allem auch mehr Ausbildungsplätze schaffen, genau das ist aber schon lange nicht mehr politisch gewollt.
(Nebenbei, die Kosten für Pflegepersonal sind ökonomisch betrachtet immer gleich null, da von den anfallenden Gehältern kein Vermögen angespart werden kann rotiert das Geld lediglich innerhalb der Gemeinschaft. Anders verhält es sich mit den Profiten von privaten Krankenhausbetreibern. Hier gilt Lohneinsparung ist gleich Profit.)
Auch unsere Schulen, Polizei und Justiz befinden sich in permanenter Überlastung. So wie die Krankenschwester keine Zeit mehr für den Patienten übrig hat, so hat man dort auch keine Zeit mehr für den einzelnen Schüler oder den jugendlichen Straftäter.
Die Dinge werden formal korrekt erledigt und auf die nächste Instanz weitergeschoben.
Die hier im Artikel bevorzugte Lösung ausländische Gewalttäter zu (re)sozialisieren stelle ich einmal grundsätzlich in Frage. Nicht weil das nicht richtig und wünschenswert wäre, sondern weil ich anzweifele das dies beim gegenwärtigen Zustand unserer Gesellschaft überhaupt noch möglich ist.
Dabei möchte ich aber auch warnen vor zu schnellen Lösungen wie der Abschiebung.
Denn das bedeutet lediglich, die Augen vor den eigenen Problemen zu verschließen.
Alle Ausländer raus!
(Bitte dies nur als hypothetisches Gedankenmodell verstehen, in Deutschland würde sofort alles zusammenklappen, schon allein nur beim Versuch)
Man könnte diese radikale Forderung auch einmal als Aufforderungen interpretieren eine Gesellschaft so zu organisieren, dass die anfallenden Aufgabenstellungen der Gesellschaft wieder aus sich heraus und mit eigenen gesellschaftlichen Ressourcen bewältigt werden sollten.
Das ist auch die eigentliche Aufgabe von Gesellschaft, sonst verfällt sie.
Und nebenbei, eine Gesellschaft die das nicht tut, hat auch keine Gäste verdient.
Aber wo anfangen?
Ein kluger Kopf sagte einmal: “Wer Veränderungen will muss als erstes die Realität akzeptieren”
Dazu wäre es wichtig zumindest die Menschen die sich nun schon einmal hier befinden auch zu akzeptieren und gemeinsam an der Zukunft zu arbeiten.
Weitere Kriege anzuzetteln wie in der Ukraine und noch mehr Flüchtlinge aufzunehmen, das hilft uns dabei aber herzlich wenig.
Ich finde Ihren Kommentar deutlich besser formuliert und auf den Punkt gebracht als den Artikel des Autors.
@ Trux
Danke für Ihren Kommentar, freut mich, dass Ihnen mein Beitrag zusagte.
Da haben Sie natürlich recht. Wie Sie womöglich gemerkt haben, bin ich kein Freund der gegenwärtigen Strafjustiz, sondern würde ein anderes System bevorzugen. Aber das ist leider aufgrund der herrschenden Bedingungen genauso (un)wahrscheinlich wie ein Herangehen an den Migrationskomplex, an Ausbeutung, Imperialismus und viele andere Dinge.
Traurig, aber so ist leider die Lage.
“Die hier im Artikel bevorzugte Lösung ausländische Gewalttäter zu (re)sozialisieren stelle ich einmal grundsätzlich in Frage.”
“Resozialisierungsjustiz” hat aber der Autor ausdrücklich NICHT eingefordert, sondern eine “Wiedergutmachungs-Justiz”, bei der vorrangig den Opfern und Geschädigten Kompensation durch den Täter geleistet wird. Das ist nämlich genau der Punkt, der in der heutigen Straf-Justiz, die fast ausschließlich der Abschreckung und Unterdrückung dienen soll, völlig außen vor bleibt.
Resozialisierung ist nämlich bei Schwerstkriminellen auf Grund vorhandener irreversibler Psychopathien oft nicht möglich, Wiedergutmachung durch Arbeit aber wohl.
Fangt doch mal damit an die herrschende Klasse aus ihren Villen zu vertreiben… danach meldet ihr euch nochmal bei mir..ja…??
Kein Land der Welt leistet sich eine Einwanderungspolitik wie Deutschland. Der Staat hat es bezüglich der Asyleinwanderung faktisch allein in das Belieben des Einreisenden gestellt, ob er für immer hierbleibt oder nicht. Das wird von Vielen schlicht als falsch empfunden und führt zu politischen Verwerfungen, wie dem Erstarken rechtsradikaler Parteien. Wenn dieses Land nicht scheitern will, muss es seine Praxis deutlich ändern. Das Wahlvolk erkennt genau, wenn ihre Gewählten in einem Übertreibungsmodus unterwegs sind und durch ihr Handeln oder vielmehr Unterlassen ihre Wähler gefährden. Das war auch schon vor dem Messermörder von Mannheim klar. Bei aller Vielschichtigkeit der Migrationproblematik: es wird sich einiges ändern müssen, damit der Staat nicht seine Bürger verliert. Das sagen übrigens auch ganz viele Mitmenschen mit sogenanntem Migrationshintergrund.
Doch, Abschieben ist eine Lösung, und zwar eine sehr wichtige, neben vielen anderen Maßnahmen. Wer behauptet, es gehe nicht, lügt. Sie sind ja auch hergekommen.
Gleichzeitig muß, das ist absolut entscheidend, das Anlocken und Importieren von Menschen aus aller Herren Länder gestoppt werden. Das ist sehr einfach: Kein Geld zahlen. Wer illegale Einwanderung und illegalen Aufenthalt unterstützt, z. B. indem er Wohnraum an Eingeschleppte vermietet, muß strafrechtlich verfolgt werden. Denn das ist ja, alle Verquasungen mal beiseite gelassen, nur verlängerter Menschenhandel. So kommt alles langsam wieder auf die Füße. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Wenn man rechtzeitig abgeschoben hätte, wäre uns Mannheim erspart geblieben, genau so, wie. z. B. Sawsan Chebli u. v. a. feine Leute. Das sage ich immer ausdrücklich, wenn mal wieder einer von denen negativ auffällt. Neulich erzählte mir eine Ärztin stolz, daß sie Arabisch lerne, damit sie mit ihren “Patienten” besser reden könne. Ich antwortete ihr derb “Wenn die rechtzeitig abgeschoben worden wären, hättest du jetzt das Problem nicht!!!” Ich nenne sowas “10-Sekunden-Aufklärungsgespräch”.
Abschieben? Ja, aber unverzüglich – keine Kunstpausen bitte!
@ BertT.0
Das ist richtig, habe ich oben dargelegt. Anlocken ist – wie Herbeibomben bzw. -sanktionieren, was Sie jedoch nicht erwähnten – bloß Menschenhandel. Zwangsmigration ist menschenunwürdig.
Menschen sollten sich aus freien Stücken entscheiden können – die meisten blieben dann dort wo sie sind. Von 108 Millionen Vertrieben aktuell sind 63 Millionen Binnenvertriebene. Von 35 Millionen Flüchtlingen leben 70 % im nahen Ausland. Die wenigsten können (und wollen) losziehen.
Das ist zu simpel, denn Geld ist nicht der alleinige oder gar der wichtigste Motivator. War es noch nie. Es liegt zum einen daran, dass die herrschende Kaste diese Leute gezielt hierher holt. Beispielhaft dafür stehen ihre Werber wie Heil, Habeck, Spahn, die – wie verlinkt – überall hinfliegen, um Leute heranzukarren. Deshalb müssen wir uns gegen das System stellen – tun Sie das? Konfrontieren Sie die Kartellparteien? Sind Sie bereit die kapitalistisch-imperialistische Kaste zu stürzen?
Zum anderen ist ein wesentlicher Haupttreiber nicht Geld sondern Netzwerke. Neben regierungsamtlichen Schleppern werden viele durch Verwandte und Bekannte vor Ort angelockt – das war bereits zur Zeit der großen Auswanderungswellen in die USA der Fall und das ist heute nicht anders. Quellen finden Sie mit drei Clicks im Netz. Oder lesen Sie „Kaiser von Amerika“ von Martin Pollack. Im Gegensatz zu seiner heutigen Russenhatz ein lesenswertes Werk jenes Autors.
Klärt nicht auf, macht man sich nur lächerlich mit und kriegt beim nächsten Mal eine schlechtere Behandlung. Die schreiben sich so was ins interne System. Kein Scherz.
Ich habe da keinerlei Illusionen, aus dem Sumpf kommt das deutsche Volk nicht mehr raus. Ich bin nur kategorisch dagegen, das Abschieben als schwierig, unmöglich, unmenschlich usw. darzustellen. Es ist auch jeder alternativen Webseite unwürdig, diese Systemlügen zu pflegen und weiterzuverbreiten.
Die Überflutung Europas mit der Überschußbevölkerung der 3. Welt beruht nicht auf Kolonialismus oder “500 Jahre Unterdrückung”, sondern schlicht auf dem unglaublichen Bevölkerungswachstum. Z. B. Syrien, die Menschen sind so trist wie das Land, das nur hauptsächlich in der Umgebung der Flüsse bewohnbar ist, hat in jeder Generation seine Bevölkerung verdoppelt. 1918 1,5 Mio EW, 2018 >24 Mio EW. Gunnar Heinsohn hat es ausführlichst dargelegt, lesen kann jeder selbst. Kolonialismus (da spielt mein teutsches Vaterland fast keine Rolle) und “500 Jahre Unterdrückung” als Geschäftsgrundlage der Umvolkung, wie es die Linken in ihrer gnadenlosen Unwissenheit postulieren, sind eine absulute Frechheit. Aber der deutsche Michel merkt nix mehr, es ist vorbei.
Die Ärztin ist eine Bekannte, die ich selten treffe. Arztpraxis in Bayern. Man muß offen und ehrlich mit ihnen reden, denn sie sind von Lügnern und Systemschranzen umgeben und glauben den Massenmedien.
Tach,
wir beide sehen hier ein paar Dinge wohl anders. Ich lege meine Punkte mal da, nicht um Sie zu irgendetwas zu bekehren (ich bin kein Missionar) oder um Sie von irgendetwas überzeugen zu wollen, sondern für den Meinungsaustausch (nennt sich ja Meinungsforum hier) und unsere Mitleser. Wenn Sie’s anders sehen, sehen Sie’s anders. Kein Stress damit.
Oh, es ist überhaupt nicht schwierig oder unmöglich. Sie können Leute (ob In- oder Ausländer, unschuldig oder kriminell) jeder Zeit außer Landes und auf irgendeine Insel verfrachten, die Briten wählten zum Beispiel mal Australien. Aber die Praxis kann sehr wohl unmenschlich sein – unter anderem für Geschädigte und deren Angehörige. Diese erwarten Aufklärung und ihnen steht auch Wiedergutmachung zu. In meinen Augen zumindest – Leute im Knast verrotten zu lassen oder gleich auszufliegen bringt uns beidem nicht näher. Täter sollten für ihre Taten zunächst einmal am Ort der Tat Sühne und Abgeltung leisten. Wie, was, wie lange ist ein Aushandlungsprozess, in dem idealerweise die Opfer bzw. deren Hinterbliebene miteinbezogen werden. Alles andere erscheint mir als Schlag ins Gesicht der Betroffenen. Die ganze heutige Justiz ist ein solcher Schlag.
Nehmen wir an, Sie hätten eine Garage und ich fackelte sie ab – möchten Sie, dass ich dafür bloß vier, fünf Jahre Tüten klebe oder sollte ich dafür nicht büßen sowie Ihnen Entschädigung zahlen, wenn nicht mit eigener Hände Arbeit den Bau wiedererrichten? Das kann man mit ner ganzen Menge Taten durchspielen, selbst bei Mord können Täter noch Leistungen für die Angehörigen erbringen. Was nach Ableistung der Sühne mit den Tätern jeweils geschieht, ist eine andere Frage, aber zunächst einmal haben sie an ORT UND STELLE zu sühnen. Finden Sie nicht, dass der Typ von Mannheim oder der im Text erwähnte nigrische Kinderschänder hier erst mal sühnen sollten? Oder wie wollen Sie mit deren Opfern umgehen? Die gibt’s ja nun einmal.
Weder noch.
Die meisten Migrationsbewegungen entstehen, weil es für gewisse herrschende Kräfte erwünscht ist, dass Leute kommen. Weil die davon profitieren. Weil sie sie gezielt anlocken oder deren Länder ausbluten wollen.
Haben Sie eigentlich schon von den vielen Kongolesen, Jemeniten und Indonesiern gehört, die nach Deutschland kommen? Wo sind die? Allenfalls gibt’s Kongolesen in Belgien, wegen – in der Tat – deren kolonialen Vergangenheit und anhaltenden Beziehungen. Hierzulande sind es unter 10 000. Die heutige Fertilitätsrate der DR Kongo beträgt jedoch 6 Kinder pro Frau, mehr als doppelt so viel wie in Syrien (2,75). [Quellen finden Sie mit zwei Clicks im Netz.] Es liegt nicht an der Bevölkerungszahl, zumal die Fertilitätsraten in den allermeisten Ländern wegbrechen (schauen Sie bitte in die Statisken im Netz, wenn Sie mir nicht glauben). Ab Mitte des Jahrhunderts wird’s lustig werden…
Dann: Sie schreiben, dass Syrien so trist sei. Wo genau waren Sie in Syrien und warum ist es dort so trist? Syrien war wiederholt in der Geschichte ein sehr reiches Land. Die Städte und dem Land ging es mal besser, trotz Bevölkerungswachstums – die herrschende Kaste und ihre angelsächsischen Luden hatten bloß kein Interesse, dass Syrien halbwegs in Ordnung blieb. Die Syrer kamen ja nicht in den 1990ern oder 2000ern, als die Bevölkerung noch mehr wuchs als heute. Nicht mal nach Beginn des dortigen „Bürgerkriegs“ 2011, den der US-Imperialismus auslöste. Die Leute kamen nach 2015, lesen Sie mal zu den Ursachen. Die würden noch heute in Syrien leben oder im Libanon, wohin sie zunächst flohen, wenn es nicht Leute hier gäbe, die wollten, dass sie kommen.
Diesen Punkt sehe ich anders, habe ich hier im Forum bereits öfter ausgeführt. Der deutsche Kolonialismus erstreckte sich nicht auf die Zeit von 1884 – 1914. Es gab auch den Ostkolonialismus(versuch) und diverse andere.
Das spielt für die Debatte hier aber keine Rolle. Weder Sie noch ich sind persönlich für die damaligen Taten verantwortlich. Wofür wir eine gewisse moralische Verantwortung haben, ist, dass wir uns im Rahmen unserer Möglichkeiten gegen die hier und jetzt herrschende Kaste einsetzen müssen, die weiterhin imperialistisch und kolonialistisch handelt. Ob gegenüber Lohnsklaven hier oder mit ihren Trusts und Konzernen und den von diesen ausgebeuteten in aller Welt.
Die Sprachblüten unserer rechten Forenfreunde und Wutbürger sind wirklich lustig heute wieder.
Holt sich dann der Oberwachtmeister erst einmal die Bifi raus bei der Vesperpause im Dienst, versucht sie zu verspeisen, während ihn ein Straßenhund anbettelt, bis die Kollegin sagt: “Jetzt gib ihm aber doch was!”
Merke: Keine Bifi oder Donut-Pause während der Abschiebung für das Ordnungspersonal!
Wir müssen wieder hart wie Kruppstahl werden, is klar.
” … wird ritualisiert nach Abschiebungen verlangt.”
Mir scheint die Praxis, jemanden unvermittelt in Kopf und Hals zu stechen, um ihn vom Leben zum Tode zu befördern, durchaus als ritualisiert.
Es ist tatsächlich ein ritualisierter Diskurs wie auch zu anderen Themen wie Pandemie / Ukraine / Klima… zu denen dieselben Sprechblasen von denselben Akteuren in Endlosschleife ausgetauscht werden.
Dann wird viel Spiegelgefochten und Pulverdampf verbreitet – Schulen eine oder zwei Wochen schließen? 3/4 aller Waffen an die Ukraine oder alle im Geschenkkorb mit Schleifchen? Wöchentlicher Veggieday für alle oder täglicher?
Grundsätzliches bleibt außen vor. Der Massenmigrationskomplex wird genauso wenig hinterfragt, wie die Sinnhaftigkeit der Pandemiemaßnahmen, der eigene Anteil / Handeln beim Ukrainekrieg, die Psöko-Politik (Psöko = pseudo öko, weil weder der Umwelt noch den Menschen nützend). Und genau das ist gewollt. Denn all diese Grundsatzfragen anzugehen, würde bedeuten die Systemfrage zu stellen. Wer will das? Und vor allem: wer will genau das vermeiden?
Mir scheint die Praxis, jemanden unvermittelt ins Bein zu stechen, um ihn vom Leben zum Tode zu befördern, durchaus als durch anatomisches Grundwissen fundiert.
(In Polizeiberichten oft: “Das Opfer erlitt ein Kratzerchen am Bein”
Wenn die Schlagader getroffen wird, war´s das. So schnell ist kein Notarzt. Und das Opfer hat das Messer noch nicht einmal gesehen.)
Drei Vorfälle in einem 84-Millionenland, und nicht nur Jihadi Julian erbricht einen “Messer-Jihad gegen Deutsche”, sondern der Forenpöbel selbst hier zieht mit.
Vorfall 1 (Mannheim): Hätte der Verfassungsschutz-IM oder Polizeispitzel nicht den aus Iran stammenden Bürger, der den Angreifer auf die Pegidas fixiert hatte, zusammengeschlagen und den Attentäter sein Messer zurückerhalten lassen, könnte der Polizist noch leben.
Vorfall 2 ist Beziehungstat. Keine Entschuldigung, aber unser gutsituierten Landsleute machen das als “Familientragödie”, meist mit Jagdgewehr, und da gehen auch Kinder drauf.
Vorfall 3 ist seltsam. Ein Typ sticht auf eine Frau auf einer Parkbank ein, die er offenbar nichtmal kennt. Wäre das ein spärlich kopfbehaarter Indigener gewesen, und die Frau mit einem Kopftuch, dann wäre das gewiss ein “verwirrter Einzeltäter ohne erkennbaren fremdenfeindlichen Hintergrund”.
Aber Mob Deines und Jihadi Julians Schlages tobt.
In einer Situation, wie der des Fluglotsen Mörderers, stellt sich wohl eher die Frage ob ihn die Tat vor dem Wahnsinnig Werden bewahrt hat und wie man strafrechtlich mit so einer Tat umgehen kann… da auf einer richtigen Antworten zu bestehen wäre extrem albern, und so wie es ablief, gehört es zu akzeptablen Tragödien die leider nun mal passieren.
Wie unfassbar dumm muss man sein um so etwas mit einem Afghanen gleichzusetzen, der seiner Schwester den Kopf abschneidet, weil sie mit einem Deutschen gepennt hat??
Es gibt ein Grenze der Dummheit jenseits der nichts mehr toleriert werden sollte.
Die Artikel dieses “Herrn” gehören eindeutig dazu …
Wie kann man seine Zeit daran verschwenden solchen bösartigen Unfug zu lesen…. und dann mit den üblichen Gut-Menschen Allgemeinplätzen zu schliessen….
Die Problem in DE bestehen JETZT !!!! Das verlangen die Welt zu verbessern, um diese zu lösen, ist nicht nur idiotisch, sie verlangt auch das Ignorieren jeglicher Realität.
Tach, hier ist der „Herr“, der das schrieb.
Erstens: Wo habe ich solche Taten bitte gleichgesetzt? Ich habe zwei Fälle von Ausländerkriminalität betrachtet, das ist korrekt. Aber nicht weil sie inhaltlich gleich wären. Sind sie nicht, weiß ich selbst. Der Mann, der den Fluglotsen tötete, wurde wegen Totschlags verurteilt, wenn ich mich richtig entsinne. Was Sie am Beispiel einer von ihrem Bruder ermordeten Frau illustrieren, ist Mord – wie etwa der Fall Hatun Sürücü (übrigens auch ein Beispiel dafür, dass Täter in ihrer angenommenen „Heimat“ keinesfalls härter oder besser bestraft würden). Was der Angriff von Mannheim ist, werden die Gerichte klären.
Ich finde nicht, dass die Tötung des Fluglotsen zu irgendwelchen „akzeptablen Tragödien“ gehörte. Weil es die für mich nicht gibt. Läuft ja auf Freifahrtschein raus – jemand hat ein schweres Unglück erlebt, also darf er halt ein bisschen sich rächen und andere foltern oder abmurksen. Da können Sie ne ganze Menge Inländer wie Ausländer freisprechen – schwere Kindheit, Scheidung, Kinder gerade gestorben, schlimme Erlebnisse auf der Flucht. Solche biografischen Elemente werden übrigens vor Gericht berücksichtigt – bspw. bei Fragen der Zurechnungsfähigkeit. So geschah es auch bei dem Mann, der den Fluglotsen tötete. Die entscheidende Frage in seinem Fall waren weder Strafe noch Tat, sondern, ob er Sühne leistete. Viele hatten den Eindruck, dass er für seine Tat nicht ausreichend sühnte.
Daher: ob Zürich oder Mannheim – mein Punkt war nicht die Tat, sondern der Umgang mit ihr. Ich plädiere hier für eine Wiedergutmachungsjustiz, bei der die Täter den Opfern, Angehörigen und Geschädigten Kompensationen zu leisten haben. Zu SÜHNEN haben. Gegenwärtig werden sie einfach nur in den Knast gesteckt, der niemanden bessert, oder nach kurzer Zeit ins Ausland abgeschoben, wie der Nigrer, der das Kind missbrauchte oder eben der Russe. Wo ist da die Wiedergutmachung für die Opfer? Wo ist da Gerechtigkeit?
Sie wollen wohl bloß ein paar Reförmchen, mehr Strafen und Abschiebungen und finden sonst, dass alles weitestgehend stimmt. Die Gesellschaft muss jedoch nicht bloß verbessert, sondern grundlegend geändert werden, weil sie KRANK ist. Das fängt bei der Justiz an. Wenn man nicht ans System rangeht, an die WURZEL, wird man immer nur Symptome bekämpfen. Ob bei diesem oder anderen Themen. Dann wird man nie vorankommen, sondern nur in weiterer Barbarei versinken. Die Ursachen von Pandemieregime, Migrationskomplex, Ukrainekrieg, Umweltirrsinn sind dieselben – und an die muss man ran. Sie geben sich mit Goodies zufrieden, weil man ja die Welt nicht verbessern könne. Ich kann mir das nicht leisten.
Das ist nicht das was ich mit akzeptablen Tragödien meinte, sollten sie eigentlich wissen… “aktzeptabel” heisst in diesem Zusammenhang unvermeidlich. Und, nein es darf sich keiner “ein bisschen sich rächen und andere foltern oder abmurksen”. Er wird, und wurde ja auch dafür bestraft. Was ich damit meine ist, dass sich so etwas niemals ganz verhindern lassen wird. Wenn man hingegen den, oder die Afghanen bei ihrer Ankunft danach durchgecheckt hätte, ob sie geistig in der Lage sind, den absoluten Vorrang deutscher Gesetze vor dem Koran anerkennen, dann hätte man diese Gruppenvergewaltigung eines beinahe noch Kindes verhindert. Den Fluglotsen Tod hätte man durch nichts retten können!
DAS ist der Unterschied !
Ich kann ihre Überlegungen zur “Gerechtigkeit” zwar nachvollziehen, bin aber letzterer nicht mehr gross interssiert, da sie für die Realität keine Bedeutung haben. Ich habe gelernt wie man mit den rechtlichen Gegebenheiten weltweit umgehen muss, um ungewollte Konsequenzen für das eigene Leben zu vermeiden. Ich habe ausser in Afrika viele Jahre auf allen Kontinenten gelebt und kenne die Gepflogenheiten…
Also: NEIN “irgendwelche Reförmchen oder mehr Strafen und Abschiebungen wären zwar nett, aber ich komme auch so gut zu recht. …und finden sonst, dass alles weitestgehend stimmt.”
Das ist natürlich Unsinn, ich habe nicht mein Leben lang (und auch an Universitäten) Philosphie studiert und finde daher sehr selten Dinge die meiner Meinung nach stimmen. Ich besitze allerdings die Überzeugung, dass man seine begrenzte Lebenszeit nicht an absurde Versuche verschwenden sollte, Dinge “zum Besseren” zu verändern. Ich bin durchaus der Meinung ihres: “Die Gesellschaft muss jedoch nicht bloß verbessert, sondern grundlegend geändert werden, weil sie KRANK ist.” Ich ziehe nur andere Konsequenzen aus diesem Zustand.
Es war Merkel die die Krankheit der Spaltung der Gesellschaft u.A. mit Ihrem “Wir schaffen das” und ihrer Corona Politik geschaffen hat. Es ist diese Spaltung die durch die ganze Gesellschaft, durch Familien und Beziehungen geht, und unzählige Freundschaften zerstört hat. Ihre 16 Jahre dümmlicher Ossie-Mittelmass Politik haben eine “deutsche Gesellschaft” für lange Zeit zerstört. Das hat den Boden für jene Masse der Dummheit bereitet, die dann die Baerbocks des Landes gewählt haben, die so ziemlich immer die schlimmst-möglichen Lösungen für alles anbieten und DE ruinieren.
Leider sind auch die Alternativen der CDU, mit ihrem Blackrock Merz, keinen Deut besser.
Deshalb sehe ich auch keinerlei Möglichkeit etwas, wie sie schreiben , von krank zu gesund zu verändern. Denn ich bin überzeugt, dass die Wurzel, von der sie sprechen, die Bereitschaft der Massen Menschen zu Verblödung und Manipulation diese Wurzel ist.
Ich gehe bei Ihnen davon aus, dass sie Einsteins Vergleich der Unendlichkeit des Weltalls mit der Unendlichkeit der menschlichen Dummheit kennen?
@ bruce pascal
Der Mann, der den Fluglotsen erstach, war Ausländer aus einem Nicht-Schengen-Staat (Russe). Den hätte man bei seiner Einreise genauso durchleuchten können.
Gruppenvergewaltigungen werden vom Koran nicht gebilligt, ganz zu schweigen davon, dass die meisten der von Ihnen paraphrasierten Leute Koransuren und Hadithe in etwa so gut kennen wie der Durchschnittsmitmensch auf der Straße Psalmen oder Korintherbrief. Weiß ich, da ich selber mehrere Semester Islamwissenschaft intus habe. Neben mir saßen türkei- und iranstämmige Girlies und sonstige Postpubertäre, die wussten nicht einmal wer Süleyman Kanuni und Nader Schah waren. Hielten sie für Sitcomdarsteller. Mit den Religionskenntnissen möchte ich da gar nicht erst anfangen. Zumal die dachten „Islamwissenschaft“ sei eine Art deutsche Medrese. Allah sei Dank waren nach den ersten zwei Semestern nur noch acht bis neun Leute übrig, der Rest ging zu BWL oder sonst wohin.
Das gilt für viele Fälle, ob von In- oder Ausländern begangen. Es gibt „Ausländer“, die sind hier geboren, lebten unauffällig und irgendwann stechen sie einen ab oder fahren mit dem Auto in eine Passantengruppe. Ebenso Inländer. Irgendwann kriegen sie den Koller oder planen ihr großes “Ding”. Die meisten sogenannten islamistischen Attentäter haben fast ihr gesamtes Leben im Westen verbracht. Was ist mit denen?
Ohnehin: Die meisten sogenannten Extremisten – ob politische oder religiöse – sind eigentlich nichts als so entleerte wie kranke Nihilisten. Ihre jeweilige Ideologie ist nur ein Überbau, eine Scharade, ein Argument, mit denen sie ihre Taten zu rechtfertigen suchen. Die tatsächlichen Treiber sind andere, insbesondere Gefühlsstau oder die Sucht nach 15 Minuten Ruhm in einer Gesellschaft, in der jeder etwas sein und sich beweisen muss. Wenn, dann müsste man schon die gesamte Bevölkerung regelmäßig durchchecken und auf ihre geistige Gesundheit überprüfen. Das Problem: dann würde herauskommen, dass der Wahnsinn hierzulande Normalität ist. Also lieber hübsch den Teppich drauf lassen und Scheindebatten führen.
Genau – mit zwei Jahren „Strafe“. Viele in der Schweiz waren mit dieser „Strafe“ nicht einverstanden. Zumal der Kerl sich zuhause alles andere als „reuig“ gezeigt hat. Deswegen sage ich: das Strafsystem muss weg und eine Sühnejustiz her. Was hatten die Kinder des Fluglotsen von den zwei Jahre Knast für den Mann, der ihnen den Vater nahm?
Nein, Merkel ist lediglich ein neueres Symptom einer sehr alten krisis. Die westlichen Gesellschaften, die deutsche im Speziellen, kranken doch seit Jahrzehnten, wenn nicht noch länger. Dasselbe System, dieselben Bedingungen, die dem Wahn der Hohenzollern und Hitlers und mit ihnen den Weltkriegen den Weg bereiteten, existieren bis heute. Es wurde nach 1918 / 1945 weder korrigiert noch an die Wurzeln der Krankheit gegangen, es wurde bloß hier und da etwas getüncht, damit man den vielen Schmodder nicht so sieht. „Ich weißle“, spricht Barblin in Frischs Andorra und genau das wurde gemacht.
Sie kommen wohl aus einem anderen Milieu, einer anderen Klasse als ich. Sie haben viele der Dinge vielleicht lange nicht mitbekommen, die man aber ganz unten in dieser Gesellschaft alltäglich sehr gut betrachten und erfahren konnte. Kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall rieb sich ein gewisser Teil der Gesellschaft die letzten Jahre verwundert die Augen, weil Erfahrungen, die zuvor nur den Rand und die Unterschicht trafen, nun auch breitere Schichten erfassten. Tja, früher hat uns Lumpen eben niemand geglaubt, jetzt sind die ersten ganz schockiert.
Mit dieser Wertung kann ich wirklich gar nichts anfangen.
Merkel steht weder repräsentativ für Ostdeutsche noch für angebliches Mittelmaß. Sie ist Gutshofverwalterin der herrschenden Kaste gewesen und was Sie mit „Dummheit“ und „Mittelmaß“ bewerten oder auf ostdeutsche Sozialisation zurückführen, sind schlicht Ausprägungen der von jenen Herrschenden erwünschten und von Merkel und Konsorten dann umgesetzten Politik. Diesen Leuten geht Ihre „Spaltung der Gesellschaft“ am Arsch vorbei. Die wollen, dass die Gesellschaft gespalten ist, divide et impera. Denen sind nur das Wachstum ihrer Profite, Status, Macht und das Leben in ihren gated communities wichtig. Zu Zeiten der Französischen Revolution lebten – nageln Sie mich nicht fest – drei Prozent im Speck, während 97 % in die Röhre schauten. Bei solchen Zuständen sind „wir“ heute noch lange nicht – Sie sehen also, dass noch einiges kommen kann. Und wird.
Nun, ich weiß auch sehr gut, dass sich hier höchstwahrscheinlich gar nichts ändern wird. Es wird lediglich – wie es Houellebecq mal so treffend formulierte – von Jahr zu Jahr „ein bisschen schlechter“. Allenfalls im Moment des absoluten Kataklysmos besteht ein Kairos für Besserung. Und selbst dann nicht. Denn der Fluchtpunkt dieser Gesellschaft ist der Faschismus und man weiß ja aus der Geschichte wie viele Revolution hoffnungsvoll begannen, um dann in noch schlimmere Barbarei zu kippen als sie das Vorgängerregime je zu bieten vermochte. Doch nur weil es keine große Wahrscheinlichkeit auf Besserung gibt, heißt es nicht, dass es keine Möglichkeit dazu gäbe. Und ich erlaube mir eben Alternativen aufzuzeigen, auch wenn diese aufgrund der herrschenden Bedingungen unwahrscheinlich sind. Irgendwer muss es ja machen, obgleich er weiß wie der Wind weht. Sie können das ja für Zeitverschwendung oder Naivität halten, habe ich kein Problem mit.
Nun, bei diesem Thema werden wir wohl nicht einig. Dafür vielleicht ein anderes Mal zu einem anderen.
>Den Fluglotsen Tod hätte man durch nichts retten können!
“Der Mann, der den Fluglotsen erstach, war Ausländer aus einem Nicht-Schengen-Staat (Russe). Den hätte man bei seiner Einreise genauso durchleuchten können.”
Interessante Theorie.. und welchen Grund hätten sie denn beim Durchleuchten gefunden um ihn zurückzuweisen? Ihre Beiträge sind zumeist zumindest recht interessant zu lesen, aber manchmal sieht man, dass sie ihre Überzeugungen gar nicht wirklich durchdenken…
Auch ihre Anmerkung zu “Nihilisten” ist ganz erstaunlich dumm. Ein Nihilist ist jemand der alle Werte durchdacht hat und festgestellt, dass es keinerlei Belege für irgendwelche Werte geben KANN!
Die Vergewaltiger von denen wir sprechen sind ganz im Gegenteil der Meinung, dass die Werte, und zwar ALLE unmissverständlich von dem von diesen fantasierten Allah stammen! Was die Vergewaltigungen angeht… war es nicht irgendwo in Sure 32? Ist zu lange her…
“Die meisten sogenannten islamistischen Attentäter haben fast ihr gesamtes Leben im Westen verbracht.”
Sie schreiben schon wieder Mist. Nur weil es ihrer Logik nach so sein müsste, ist es noch lang nicht so. Recherchieren sie einfach mal.
Dieses ihnen anscheinend unbekannte Wort bedeutet andere Meinung zu Themen auf deren Wahrheitsgehalt zu überpürfen.
“Das Problem: dann würde herauskommen, dass der Wahnsinn hierzulande Normalität ist.”
Ach Gott… dann wär es wenigstens unterhaltsam dort zu leben. Leider ist es aber so, dass es nur die Dummheit ist, die bei euch Normalität ist. Ich ziehe es vor zu leben, wo man simpler Zivilisiertheit der Vorrang einräumt. Aber immerhin spinnen sie hier anders, freundlicher, höflicher, zuvorkommender und ruhiger…
Nachdem ich jetzt ihren doch recht langen Kommentar noch mal durchgelesen habe, so scheinen es sich bei ihnen um einen jener typischen, von der Realität enttäuschten Idealisten zu handeln, der irgendwie den Sprung zum Zyniker nicht so recht schaffen kann.
Sind sie Masochist? Warum tun sie sich das tun. Wenn man das weiss, was sie angeblich wissen, warum stehen sie dann nicht etwas mehr über den Dingen? Und geniessen die Schönheit dieser Welt. Sie werden nie in einer besseren leben, und wenn wir beide in 50 oder 80 Jahren tot sind, wird es niemanden mehr geben, den es auch nur einen Furz interessiert, wie wir beide gelebt haben?
Welchen Grund hätte man bei jeder Menge anderer „Ausländer“ gefunden, um die zurückzuweisen? Ein Päckchen Gras, ein falsches Buch – fragen Sie doch bei der Polizei ihres Vertrauens nach. Die finden im Bedarfsfall immer etwas – oder auch nicht, wie bei Amri, den man ja im Land behalten wollte / musste.
Im Falle des Täters von Zürich hätte man feststellen können, dass er Angehöriger von Opfern ist und offensichtlich bereits privat-investigative Erkundigungen eingezogen hatte, um den Namen des Fluglotsen zu erfahren. Mich würde so eine Kombination ja stutzig machen, aber in der heutigen Gesellschaft und ihrem Voyeurismustrieb ist so was wohl ganz normal. Dann hätte man gleich mal eine „Gefährderansprache“ machen und den Schutz des späteren Opfers hochfahren können.
Aber ansonsten verweisen Sie ja gerade auf die Krux – es gibt nämlich mehr als genug ausländische Straftäter, die unbeschriebene Blätter waren oder hier geboren wurden und aufgewachsen sind. Wenn Ihnen da keine Beispiele zu einfallen – nutzen Sie eine Suchmaschine Ihrer Wahl. In Ihrem Sinne: Taten lassen sich nie ganz vermeiden.
Sie haben sehr festgefügte Sichtweisen. Es sollte Ihnen bewusst sein, dass es unterschiedliche Nihilismus-Vorstellungen und Definitionen sowie alternierende Gebrauche des Wortes gibt. Hier war es beispielsweise in einem viel allgemeineren, trivialeren Sinne gemeint – Menschen, die die Wert- und Gesellschaftsordnung, die sie umgibt, verneinen, ja komplett ablehnen sowie aufgrund ihrer allgemeinen Situation eine völlige Sinnlosigkeit in ihrem Leben sehen. Die müssen nicht einmal groß etwas durchdenken oder ein philosophisches Oberseminar besucht haben. Die meisten Attentäter – welche Ideologie sie sich als Überbau auch immer bedienen – sind schlicht gebrochen, leer und entseelt. Mit der konsumistischen, materialistischen und (scheinbar) liberalen Ordnung des Westens können sie nichts (mehr) anfangen, auch wenn sie von Geburt an dort lebten oder einst perfekt integriert waren. Ihr Leben ergibt ihnen heute keinen Sinn mehr, nichts passt mehr zusammen, sie haben keinen Halt, kein Ziel, keinen Wert, sehen keine Normen, sind Gestrandete. Ich umriss es ein wenig im Artikel – man findet es schöner beschrieben bei Berardi, Maaz, Roy… Und dann finden jene Leute plötzlich scheinbaren Halt in einer Lehre – die Gestrandeten Mittel- und Oberschichtkinder der 70er im Marxismus (oder dem was sie für hielten). Andere im Nationalismus (oder was sie dafür halten), wieder andere eben in irgendeiner Religion (oder dem, was sie für halten). Für im Westen geborene oder dorthin gelangte Muslime ist natürlich eine Rückkehr zu „ihrer Religion“ (aus der man sich zuvor nichts oder nur wenig gemacht und deren Gebote man in die Tonne getreten hat) naheliegend. An sich ist die Ideologie jedoch austauschbar – und Wert oder Halt geben Sie auch nicht wirklich. Dafür aber immerhin ein Programm und Ziel. Wenn man schon nichts ändern kann, dann wenigstens 15 Minuten Kampf für „Allah“, „die Bewegung“, „die Rettung des Abendlands“. Das reden sie sich zumindest ein, in Wahrheit ist es ablassen von Gefühlsstau und der Wunsch nach 15 Minuten Ruhm und Aufmerksamkeit. In letzterem Sinne sind diese Leute sogar ziemlich westlich. Hier will und muss ja auch jeder Sieger und ruhmreich sein.
Ich bin nicht der Surenkenner wie andere Foristen hier, die gerne halbe Kommentare mit irgendwelchen Koranzitaten ausstaffieren, aber Vergewaltigung wird in der Tat im Koran nicht explizit erwähnt. Ansonsten kann man sich in jenem Werk – wie in jeder sonstigen „heiligen Schrift“ – Passagen und Übersetzungen zusammensuchen, um sich zurecht zu biegen, was immer man gerade braucht. In Koran, Bibel und Co. findet eben jeder was er will. Insofern hat @ Publicviewer mit seiner Frontalkritik an jeder Form von Religion und Religiosität auch durchaus seinen Punkt. In Sure 32 kommt abseits ellenlanger Ergüsse über die Schöpfung der Welt und die Bedeutung des Glaubens auch Widerstand von Ungläubigen vor. Ansonsten geht es in Sure 17,32 um Unzucht – nämlich: „Lasst euch nicht auf Unzucht ein! Das ist eine abscheuliche Handlungsweise!” Das kann ich sogar unterschrieben. Für alles weitere fragen Sie am besten die in diesem Sujet sattelfesteren Mitforisten.
Ich glaube, das trifft vielmehr auf Ihre Position zu. Adel Kermiche, Abdelhamid Abaaoud, Saïd und Chérif Kouachi, Germaine Lindsay und Co., Alexandre Dhaussy… nur fünf von vielen Beispielen für im Westen geborene, aufgewachsene, zur Schule gegangene „Islamisten“. Radikalisierung bei Konvertiten, im Netz, Knast oder in Moscheen um die Ecke. Danach vielleicht noch Trips in „Ausbildungslager“ – quasi wie bei der RAF, nur andere Ideologie und gesellschaftliche Herkunftsschicht (Arbeiterklasse statt verwöhnte Mittel- und Oberschichtenkinder). Was Sie ansonsten finden: sehr ungünstige Kindheiten, auch – oder: gerade – bei den scheinbar perfekt integrierten „stillen Riesen“ (früher Tod der Eltern, abwesende, abweisende oder fordernde Väter), Armut, psychische Vorerkrankungen, Sinn-, Zügel- und Ziellosigkeit, Einstieg in Klein- und Beschaffungskriminalität, Gefängniszeiten irgendwann Heilfinden in einer Ideologie. Dass solche Biografien nicht für jeden „Islamisten“ gelten, ist auch klar. Aber für sehr große Menge von ihnen. Vielleicht hätte man gerade die Londoner Attentäter bei der Einreise mal befragen sollen, was sie beim „Verwandtenbesuch“ in Pakistan so gemacht haben? Ansonsten: Recherchieren Sie vielleicht mal.
Es ist natürlich sehr einfach alles auf die Dummheit der Leute zu schieben, statt sich tiefergehend mit den sozio-ökonomischen wie psychischen Verfasstheit einer Gesellschaft zu beschäftigten. Das was Ihnen als „Dummheit“ erscheint, wurzelt bloß in letzteren. Wenn Sie sich damit nicht auseinandersetzen wollen oder Sie es nicht als wichtig erachten, bitte.
Ist auch irgendwie witzig, dass Sie mich als jemanden einstufen, der den „Sprung zum Zynismus“ nicht schaffte, während mich sonst so viele meines Zynismus zeihen. Oder mich als „Idealisten“ klassifizieren, während ich sonst oft meinen „Pessimismus“ und „Mangel an Idealismus“ um die Ohren geworfen bekomme. Naja, wohl ein klassischer Fall von „Zehn Foristen – fünfzehn Meinungen“.
Ich habe nie in einer guten gelebt. Bin da bei Adorno – vor 14 Tagen war die Wellt für mich nicht in Ordnung, auch nicht vor März 2020 und auch nicht vor 30 Jahren. Aufgewachsen in Hartz IV, nach dem Topnotenstudium zurückgekehrt in Hartz IV. Lebensendperspektive Hartz IV.
Um genießen zu können, müssen Sie über Verhältnisse verfügen, die Ihnen den Genuss ermöglichen. Epikurs Empfehlung des Rückzug in den privaten kepos setzt voraus, dass man a) über einen verfügt und b) in diesem von äußeren Stürmen unbeirrt ist. Doch das ist man eben nie. Der Staat kann einem den Garten jederzeit wegnehmen, kann in diesen eindringen, um die Bewohner zwangszuimpfen, zwangszurekrutierten oder mit sonstigen Zwängen zu belegen… Den Verhältnissen entkommt man nicht, weder hier noch sonstwo.
Sie haben Ihren Luxus, Ihren kepos. Für Sie begann alles mit Merkel, vorher war alles paletti Schön für Sie, doch schließen Sie – ich hab’s Ihnen schon mal geschrieben – nicht immer von Ihrer Warte auf die aller anderen.
Ich bin bei Overton aus reinem Gusto und weil man sich hier mit interessanten Leuten austauschen kann. Wenn ich die Zeit dazu habe. Selbst für Leute wie Sie, die offensichtlich in vielen Kommentaren „Sie“ und „Ihre“ absichtlich kleinschreiben, um den anderen als nicht für sich gleichwertig zu markieren. Da fragt man sich doch eher, warum Sie hier sind, wenn Sie doch die sogenannte Schönheit der Welt in Südostasien (oder wo Sie sich gerade aufhalten – ich hab’s vergessen) genießen könnten, statt die Zeit damit zu verschwenden in einem Spartenforum abzuhängen?
Eher nicht. Der Täter ist tot. Da nicht wahrscheinlich ist, dass er über Vermögen verfügte, werden sich auch Zivilgerichte nicht damit befassen.
Und der seltsame Ablauf mit dem Zivilisten in blauer Jacke, der den Mord an dem Polizisten erst möglich machte, wird eher nicht aufgeklärt.
Sind Verfassungsschutz MItarbeiter auch dann, wenn sie als Anti-Fa verkleidet sind Zivilisten?
@ bruce pascal
Verfassungsschutzmitarbeiter, ob verkleidet als Islamisten, Rechtsextreme, Linksextreme oder was für ein Extremismus sonst gerade en vogue ist bzw. gebraucht wird, sind zunächst einmal Mitarbeiter des biopolitisch-sicherheitstechnischen Apparats der herrschenden Kaste.
Je nachdem wie man es betrachtet hat er also den Richtigen geschützt… ? 😉
@ aquadraht
Dass er tot sei, war mir gestern Mittag noch nicht bekannt. Ich las vorhin, er läge im künstlichen Koma.
Nun, natürlich wäre es auch im Falle eines Überlebens alles andere als gesichert, dass das Gericht (oder sonstige Instanzen) Aufklärung erbrachten. „Aufklärung“ erfolgt, wenn sie gewünscht ist und auch dann nur im Sinne der herrschenden Kräfte. Oder auch gar nicht. NSU, Ustica und Amri-Komplex sind ja einstweilen überragend „aufgeklärt“ worden. Ebeno München 1980 und etliche weitere „Fälle“. Warum wohl?
Wobei ein Prozess zum Mannheimer Marktplatzangriff interessant werden könnte – würde der Kerl mit der blauen Jacke überhaupt dazu geladen, als Zeuge? Würden sein Name und seine Adresse zufälligerweise „verlorengehen“? Oder er kurz vor einer möglichen Aussage an einem bisher nicht entdeckten Herzfehler / einer Zuckererkrankung / dem Zusammenstoß mit einem rumänischen 40 Tonner sterben?
Das wichtigste ist ohnehin: es gab letzte Woche eine offiziöse Trauerkundgebung, heute einen offiziösen Trauermarsch, dazu jede Menge Nebelkerzen, Spektakel, Nationalismus und Druidentee.
Ein irgendwie faszinierender Artikel, der das journalistische Talent von Cygnus Rubber einmal mehr zum Tragen bringt. An Eloquenz, Scharfsinn, Ausführlichkeit und Analyse schwer zu übertreffen. Der Wortwitz und die Wortspielereien sind für meinen Geschmack sogar manchmal etwas zu verspielt. Das braucht es gar nicht, stört aber auch nicht wirklich.
Am Ende scheint mir der Artikel sich aber im Theoretischen etwas zu sehr in die Höhe zu schrauben und die Bodenhaftung zu verlieren. Der Kritik an Fehlwirkung, Heuchelei und Doppelmoral, die Rubber hier ausbreitet, ist zwar im Wesentlichen zuzustimmen, doch so recht erscheint im Text auch keine alternative Verfahrensweise, oder eben nur sehr theoretisch und dünn ausgeführt und in die Ferne geschoben. Der Artikel erschöpft sich zu sehr und größtenteils im DAGEGEN.
Die Alternative hier kann keine wirklich überzeugende Kraft entfalten.
Ich glaube zwar auch nicht, dass die gerade zur Diskussion stehende Abschiebepraxis und auch nicht die von der AFD gewünschte, viel mehr bringen werden und würden als entsetzte, ängstliche und wutschäumende Bürger ein wenig ruhig zu stellen, und dass sie das eigentliche Problem verfehlen.
Dennoch scheint es mir aber klar, dass ein Staat auf krasse kriminelle Taten von Ausländern, auch halben Ausländern, eine deutliche und harte Reaktion zeigen muss. Die deutsche Justiz und die deutsche Polizei genießen sowieso schon seit Längerem keinen Respekt mehr unter notorischen Straftätern, was viele üble Konsequenzen hat. Inwiefern da Abschiebungen helfen können müsste genauer geprüft werden.
Ich würde es gerne ausführlicher erläutern, leider fehlt mir jetzt vor dem Weg zur Arbeit die Zeit dazu…
Aber noch eine Anekdote am Rande: Vorgestern bei Markus Lanz im Fernsehen brachte Anton Hofreiter im Wesentlichen die gleichen Hauptargumente gegen die geplanten Abschiebungen vor, natürlich weit weniger eloquent und überzeugend, als es der Autor, gleichzeitig unser geschätzter Forumskollege, hier tut.
Nur um dann in der zweiten Hälfte der Sendung beim Thema Ukrainekrieg von einem deutschen Ex-General, namens Richter, regelrecht vorgeführt zu werden (Und das bei Lanz!!). Er konnte da nur noch blas wie ein dummgesichtiger Ochse sitzen und stur, aber kraftlos, seine übliche Parolen zum Thema hervorwürgen.
Die deutsche Polizei genießt keinen Respekt mehr?
Das ist gut so
Es kommt für Sie noch schlimmer: die deutsche Polizei, vor allen die Berliner Polizei, wird gehaßt!
Warum?
Auf propalästinensischen Demos verhaftet diese Polizei willkürlich Leute, sie hat regelrechte Greiftrupps gebildet. Letzte Woche wurde in Berlin ein Kind und ein alter Mann verhaftet. Der alte Mann war Jude, trug eine Kippa und hatte eine Palästinenserfahne umgehängt. Das ist wohl gegen die deutsche Staatsräson. Während der Räumung der Uni in Berlin kam es zu sexuellen Übergriffen deutscher Polizisten.
All diese Tatsachen sind im Netz gut dokumentiert und gehen um die Welt!
Die Welt sagt zu diesen Deutschland: Germany shame on you. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie als Deutscher bei Ihrer nächsten Auslandsreise nicht mehr so freundlich wie bisher behandelt werden!
Werter @ Two Moon,
ein Staat ist kein präpotenter Jugendlicher, der zwanghaft „Stärke“ zeigen muss. Wenn ein Staat sich zu beweisen hat, dann, dass er über solchen Taten steht und reif mit ihnen umgeht. Seine Stärke erwächst dadurch, dass er nicht kraftmeierisch handelt, sondern klug. Die Straf- und Abschiebejustiz erscheint mir da schlicht nicht als das geeignete Mittel.
Eine Sühnejustiz, bei der die Leute sehen, dass Täter für ihre Taten nicht durch Abschiebung belohnt oder bloß tütenklebend im Knast verrotten, ist meine Alternative. Die Geschädigten bzw. ihre Angehörigen erhielten tatsächlich etwas an die Hand, die Gesellschaft würde Strafen festlegen und könnte deren Umsetzung und Ableistung nachvollziehen. Und bei den Tätern – mit Ausnahme der prozentual aber deutlich geringer als angenommen seienden Zahl an Unheilbaren und Unverbesserlichen – könnte auch eine Veränderung bewirkt werden, zumindest eher als bei der gegenwärtigen „Resozialisierung“. Natürlich ist diese Alternative nicht bloß Zukunftsmusik, sondern schlicht utopisch, da der Überwachungs- und Strafkomplex zum herrschenden System gehört wie der Migrationskomplex. Aber ich trete eben für grundsätzliche Lösungen ein, statt für menschenverachtende ad-hoc-Lösungen wie sie hierzulande immer entstehen, weil man sich nur innerhalb der gegebenen Bahnen bewegen darf.
Nun wann, wo, wie beide keinen Respekt mehr genießen, wäre mal eine eigenständige Untersuchung wert. Ad hoc will ich Ihre These nicht unterschreiben. Man sieht, dass beide sehr viel Vertrauen verloren – beispielsweise in Mannheim, wo in den Vorjahren mehrere Menschen von der Polizei erschossen wurden und wo die Angehörigen das Vorgehen der Behörden massiv kritisierten, nur um dann von Medien, Staat und Öffentlichkeit abgebügelt zu werden.
Die Justiz ist chronisch überlastet – auch das durchaus gewollt. Gezielt kaputt gespart und mit Nanny-Aufgaben überlastet. Auch die Polizeien wurden im Rahmen des herrschenden Systems immer mehr mit Aufgaben der Bevölkerungskontrolle und -steuerung belegt, inklusive der Kontrolle rodelnder Kinder zwecks „Infektionsschutz“. Obendrein wurde sie stark militarisiert und mit den neuesten Möglichkeiten zur Überwachung versehen, was niemanden groß juckt. Es ist immer die Frage wann und warum sich die Polizei schwach oder nicht „respektiert“ zeigt. Zugleich ist die Entstehung von sog. „Clan-Kriminalität“, auf die Sie wohl anspielen, auch gezielt gefördert und geduldet worden, zumal diese – wie in Holland – auch zum Teil eng mit den Behörden verwoben sind.
Ich denke auch hier, dass mehr Respekt gewonnen würde, wenn die Justiz Sühnestrafen durchsetzte, als Leute bloß zum Tütenkleben zu verurteilen. Aber auch bei Justiz und Polizei muss man an die Wurzeln ran – sonst änderte sich nichts, sondern würde, wie Houellebecq schreibt, alles bloß von Jahr zu Jahr etwas schlechter.
Gruß
Altlandrebell
Sogenannte “Sühnestrafen” wären nur dann sinnvoll, wenn es bei den entsprechenden Personen vorher zu einer entsprechenden Einsicht gekommen wäre. BTW : was ist mit all den Kriminellen, die derzeit noch in Politik, Medien, Finanzwelt, Exekutive, etc. ungestraft ihrer Geld-, Macht- und Kontrollgeilheit nachgehen dürfen ? Da dürfte jegliche Form von Einsicht ausgeschlossen sein.
Und wieviele Menschen dürften in Gefängnissen sitzen, denen man im Grunde jegliche Möglichkeiten zu einem buchstäblich anständigen Leben genommen hat ? Da greift für mich auch der Begriff der “Resozialisierung” völlig ins Leere, wenn mittlerweile eine Asozialisierung von Politik, Medien und Gesellschaft stattgefunden hat und die Normopathie (gemäß Herrn Maaz) weiterhin fröhliche Urständ’ feiert. Eine Resozialisierung wäre in diesem Fall dann nur eine Anpassung an ein durch und durch krankes, kaputtes und von innen völlig zerfressenes System.
Es ist und bleibt doch immer das Gleiche : man kann sich als ‘kleiner Mann’ noch so sehr anstrengen, das Leben wird einem trotzdem von vielen Seiten permanent (und völlig unnötig) schwer gemacht. Ob Steuer-System, Bürokratie, Rechts-System, uvm. – alles ist nur noch so konzipiert, daß selbst Fachleute nicht mehr durchblicken. Und das ist gewollt. Hauptsache, die Menschen sind immer hübsch beschäftigt und kommen nicht auf die Idee, das System als Ganzes hinterfragen zu wollen.
Ich frage mich nach wie vor immer wieder : ist das das Leben und die Welt, die die Menschen haben wollen ? So leer, stumpf und ständig am Abgrund, aber Hauptsache, ich habe meine Ablenkungen ?
Mich interessiert – abgesehen von absoluten Oberflächlichkeiten – mein direktes Umfeld nicht, solange nur mein Smartphone funktioniert ? Denn mehr ist für ein erfülltes Leben ja gar nicht notwendig…
Nein, nicht nur. Sie müssen auch die Opfer und deren Angehörigen mitbedenken. Für die ist das Belegen von Tätern mit Sühnestrafen sinnvoll, da sie Regress, Entschädigungen und – wo möglich – auch Wiedergutmachungen erhalten können, die im bisherigen Strafsystem nicht gegeben sind. Oder allenfalls monetär. Doch meistens werden Täter ja wie geschildert einfach weggesperrt und was hilft das schon? Was bringt das Tütenkleben? Was für eine “Resozialisierung” findet denn bisher statt? Meistens ist es doch bloß Brutalisierung.
Natürlich muss noc unterschieden werden zwischen Menschen, die aufgrund einer Krankheit oder was auch immer gar nicht einsichtig sein können – sowie eben den anderen Täter(gruppen).
Das mag sein, aber auch dort helfen weder Abschieben, Abstrafen, Abknallen oder im Knast verrotten lassen. Auch solche Uneinsichtigen sollten mit ihrer eigenen Hände Kraft am Ort ihrer Verbrechen für die Geschädigten wirken und sühnen. Im Falle der gegenwärtig Herrschenden liefe dies womöglich auf eine lebenslängliche Sühneleistung hinaus, deren konkrete Form gesellschaftlich natürlich noch ausgehandelt werden müsste.
Das stimmt. Hieraus ergibt sich deshalb, dass die Sühnejustiz mit einem anderen gesellschaftlichen System Hand in Hand gehen muss. Deswegen sehen Mitforisten wie @ Wolfgang Wirth meinen Ansatz ja so kritisch, da sie bezweifeln, dass das möglich sei. Oder zumindest nicht kurzfristig.
Ich dagegen sage: ohne ein anderes System wird sich der Schlamassel nicht ändern, sondern es bliebe beim Herumdoktern an Symptomen.
Vergessen Sie nicht – es ist ein krankes System, das sehr viele kranke Mitglieder hat. Der Wahnsinn ist die Normalität, nicht die sanitas. Das, was Menschen ureigen wollen, ist ihnen zum Großteil schon in frühester Kindheit ausgetrieben worden. Da blieb nur Leere zurück, die nun mit Konsum, Ablenkung und all den Oberflächlichkeiten, die Sie aufzählten, zu füllen versucht wird. Es bleibt beim Versuch, denn das Eigene ist abgespalten, kann nicht mit Fremdem gefüllt werden und ist bei vielen unwiderruflich verloren gegangen. Sie sind innerlich gebrochen und daher rührt die Anpassung und der Kotau vor dem Herrschenden, das Erstarren vor gouvernemental induzierten Ängsten, das Befolgen noch der sinnlosesten Gebote.
“Sie müssen auch die Opfer und deren Angehörigen mitbedenken. Für die ist das Belegen von Tätern mit Sühnestrafen sinnvoll, da sie Regress, Entschädigungen und – wo möglich – auch Wiedergutmachungen erhalten können, die im bisherigen Strafsystem nicht gegeben sind.”
Ich glaube, da reden wir aneinander vorbei. Natürlich haben Sie mit Ihrer Äußerung recht, aber da es sicherlich mehr als genug Menschen gibt (wie eben z.B. besagte Politdarsteller), die sich in ihrem Verhalten keiner Schuld bewußt sind bzw. sich höchstwahrscheinlich noch nicht einmal ernsthaft mit ihren ‘Untaten’ weiter beschäftigen, kann man in meinen Augen nicht von Sühne reden. Sofern es da überhaupt einmal eine Verurteilung geben wird (und bei denen, die sich wirklich in höchstem Maße schuldig gemacht haben, ist das eher selten der Fall), wird das abgesessen und danach weiter gemacht wie vorher.
“ohne ein anderes System wird sich der Schlamassel nicht ändern, sondern es bliebe beim Herumdoktern an Symptomen.”
Ja, das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.
“, da sie bezweifeln, dass das möglich sei. Oder zumindest nicht kurzfristig.”
Ja, da sehe ich bei vielen genauso einen Denkfehler. Ich finde es schlimm und verstehe es auch nicht wirklich, warum so viele entweder vage und unbestimmt oder auch völlig bewußt wahrnehmen, daß in unserer Welt so vieles im Argen liegt und dies auch entsprechend kritisieren; aber wenn es ans Umsetzen und Verändern geht, dann doch eher ausgesprochen zurückhaltend agieren.
Wobei m.M.n. erstmal keine riesigen Umwälzungen o.ä. nötig sind. Wie leicht wäre es nach dem ersten Schreck vor vier Jahren gewesen, quasi eine Parallelgesllschaft aufzubauen, in der man sich untereinander hilft, einander Zuspruch gibt uvm. ?
Meine Erfahrungen diesbezüglich und im Hinblick auf die entsprechende Resonanz waren doch reichlich ernüchternd. Man merkt halt doch immer wieder, daß auch bei den sog. Alternativen oder kritisch denkenden Menschen die meisten v.a. mit sich selbst und ihrem Leben beschäftigt sind. Und sie scheinen auch damit zufrieden zu sein. Es reicht offensichtlich, wenn man sich ab und zu z.B. auf irgendwelchen Blogs auskotzen kann.
Was Ihren letzten Absatz betrifft : ja und nein. Denn es stimmt zwar, daß einem nicht unerheblichen Anteil der Menschen die ureigensten Bedürfnisse ausgetrieben oder zumindest erheblich verzerrt/verschoben wurden. Das aber als Entschuldigung dafür zu nehmen, nichts daran ändern zu können, halte ich für eine Ausrede. Ja, das ist schwer und i.d.R. auch sehr schmerzhaft und es heißt häufig auch, sich gegen eine Mehrheit zu stemmen, die einen immer wieder auf ihr Niveau runterziehen will. Aber das ist nun mal die Verantwortung, die jeder für sein eigenes Leben trägt. Natürlich kann man sich dann auch dementsprechend entscheiden, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Nur sollte man dann wenigstens so ehrlich sein, dies auch genau so deutlich zu machen. Und nicht mit irgendwelchen Ausreden kommen.
Ach, übrigens : die Pierre-Littbarski-Berufsschule befindet sich in Hürth.
Ich weiß das, ich wohne in der Nähe. 😉
@ Brian
Ja, im gegenwärtigen System würde bloß abgesessen und weitergemacht wie bisher. Und ja, diese Leute bereuen null und sühnen null. Ich rede aber eben über die Etablierung eines Alternativsystems und selbst wenn in dem Leute da nicht bereuen wollten, keine Sühne zeigten, so können sie immer noch eine sinnvollere Leistung für die Geschädigten erbringen als heute. Die Opfer bzw. Hinterbliebenen erhielten Sühnegüter, ob die Täter dann bereut haben oder nicht. Sühnegüter, die besser sind als Tütenkleben, Wegsperren, Abschieben. Sühnegüter, die ausgehandelt würden. Wenn die Täter nach Ableistung weiterhin gefährlich, uneinsichtig oder was auch immer sind, kann immer noch zwischen den verhandelnden Parteien geklärt werden, wie man mit diesen Leuten verfahren werden soll.
Sind aber nur meine zwei Groschen.
Man darf eben nie vergessen, dass es eine normopathische Gesellschaft der vereinzelten, die Ellbogen ausfahrenden Ichlinge ist. Warum sollten Andersdenkende grosso modo so viel anders sein? Maaz wies ja darauf hin, dass auch viele Oppositionspolitiker und Systemkritiker narzisstisch gestört sein können und es nicht schaffen über den eigenen Tellerrand zu schauen.
Ich hätte vielleicht noch ergänzen sollen, dass viele Leute schlicht auch nicht erkennen können / wollen. Das würde Schmerz verursachen. Es ist ja nicht nur eine normopathische, sondern auch eine algophobische Gesellschaft. Das Eigene haben sie dann verloren, sie erkennen sich allenfalls im Fremden wieder. Das schmerzt nicht so.
Mir ging es nicht darum diese Leute zu entschuldigen, ich versuchte bloß zu erklären, warum die noch den unsinnigsten Unsinn befolgen.
Gruß
Altlandrebell
PS: Hürth-Kalscheuren um genau zu sein, oder? 😉
Sie kommen aus der Gegend, oder ? 😉
Und den Dennis kennen Sie wahrscheinlich auch…😁
“.. was wenn die Gesellschaft gar nichts ändern will?”
Will sie auch nicht – siehe Junge Welt Kommentar von 9.6 von Arnold Schölzel zur EU Wahl, den ich so unterschreiben kann. Die deutsche Gesellschaft wählt den Krieg.
Im Inneren- wie im Außenverhältnis.
https://www.jungewelt.de/artikel/477507.wahlen-zum-eu-parlament-kriegsblock-gewinnt.html
Zustimmung.
Es ist eben eine normopathische, d.h. kranke Gesellschaft, die ein ebenso krankes System hervorbringt bzw. erhält. Und wo dergestalt viel Gefühlsstau herrscht wie hierzulande, man sich aber nicht an die Ursachen heranmachen will, bleibt nur das Druckablassen durch Gewalt. Nach innen wie nach außen.
Uns daran tragen die Religionen ihre Mitschuld!
Für die Amis sind Kriege quasi eine Erlösung, vielleicht diesmal eine Finale…
Religion ist ein Symptom, ein Verstärker aber nicht die Ursache der Krankheit. Es ist ein Opiat – wie andere Ideologien (Gender, Nationalismus…) auch.
Niemand kommt als Christ, Muslim, was auch immer auf die Welt. Man wird dazu gemacht. Und selbst wenn man gläubig ist (wer ist es nicht? Auch Atheisten glauben an etwas), heißt es nicht, dass man Fanatiker ist oder wird.
Andersherum wie ‘das (gesellschaftliche) Sein bestimmt das (gesellschaftliche) Bewusstsein’ Macht den Schuh.
Der von einem irrationalen Selbstzweck getriebenen Kapitalismus ruft Krisen und Widersprüche gerade erst hervor.
Werde mir jetzt den Rest deines Klasse Textes und die Links reinziehen….
Das sind letztlich kommunizierende Röhren wie ich hier neulich unter einem anderen Artikel zu illustrieren versuchte.
Ein krankes System bringt kranke Leute hervor, die wiederum das kranke (=> normopathische) System stützen / erhalten.
Der Kapitalismus ist ja nicht vom Himmel gefallen oder gar unabänderlich. Menschen haben ihn geschaffen, Menschen erhalten ihn und Menschen könnten ihn auch durch eine bessere Gesellschaft ablösen.
Hallo Altlandrebell und Roter Schwan,
ich antworte hier auf Ihren langen Text vom 12. 6. um 22.06 Uhr in Antwort auf meinen Kommentar vom 12. 6. um 11.31 Uhr, der sich im Nebenstrang befindet. Da Sie ausdrücklich auch für andere Mitleser geschrieben haben, veröffentliche ich meine Antwort jetzt an dieser Stelle, wo es vermutlich mehr Mitleser gibt.
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Haben Sie Dank für Ihre lange Antwort, die diversen Erläuterungen und den freundlichen Ton.
Ich hoffe, dass ich jetzt mit weniger Worten auskomme. Dies könnte mir vielleicht deshalb gelingen, weil ich vorhabe, die Kontroverse nach einer eher kurzen Behandlung von Einzelaspekten von den Details zurück zum eigentlichen Hauptpunkt zu lenken.
Der Hauptpunkt ist dieser:
Sie scheinen mir unwillig, sich selbst und dem eigenen Volk das Recht zuzugestehen, eigene Interessen (z.B. im Hinblick auf Sicherheit) für wichtiger zu halten als die Interessen anderer Leute.
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1. Migration
Im Hinblick auf die Migrationsursachen und die unrühmliche Rolle gewisser Kreise hierbei liegen wir ja gar nicht so weit auseinander, und zwar sowohl im Hinblick auf Push-Faktoren (z.B. Kriegszerstörungen) wie auch bezüglich der installierten Pull-Faktoren (z.B. Bürgergeld, rasche Einbürgerung).
Auch im Hinblick auf den Zweck dieses Unternehmens sehen wir die Sache ähnlich, selbst wenn ich den Aspekt billige Arbeitskräfte (Sie nennen es „Lohnsklaven“) sowohl in der Masse wie auch im Hinblick auf den Nutzen für die eigentlichen Treiber dieser Politik für weniger bedeutsam halte.
Die Brauchbarkeit oder aber Unbrauchbarkeit des Begriffs „Zwangsmigration“ klammere ich jetzt mal aus. Definitionsdebatten lehne ich ab.
Wir unterscheiden uns aber massiv dabei, wie man sich als Einzelner und überhaupt in der Bevölkerung zu diesem Thema stellen sollte. Dazu unten mehr.
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2. Kriminalität
Natürlich glaube ich Ihnen, dass Sie die Untaten nicht gleichgültig lassen.
Was die Kriminalitätsentwicklung angeht, so bleiben wir trotzdem beim Dissens.
Hier nur einige kurze Anmerkungen:
– Mord und Messermord sind nicht ganz identisch, außerdem gibt es ja neben den Ermordeten auch noch die Schwerstverletzten,
– der von Ihnen nicht/kaum erwähnte (vergleichsweise neuartige) widerliche Tatbestand der Gruppenvergewaltigung,
– die statistisch hoch signifikante Überrepräsentation von Tätern aus bestimmter Herkunftsländern,
– die Vergleichsprobleme von Kriminalitätszahlen bei unterschiedlicher Alterspyramide.
Vor 30 Jahren war die Überalterung weniger ausgeprägt, woraus kriminologisch immer eine höhere Anzahl bestimmter Taten folgt. Angesichts der heutigen Überalterung und der Geburtenarmut bei deutschstämmigen Familien müsste die Kriminalität in bestimmten Bereichen eigentlich merklich zurück gegangen sein. Das sie das nicht ist und teils gestiegen ist, liegt fraglos an der Zuwanderung.
– Die Bedeutung der negativen Auslese: Hängen die Verbrechen womöglich damit zusammen, dass sich schon von vornherein eine ganz bestimmte negative Vorauswahl von Glücksrittern auf die Reise macht und hier ankommt … ?! Typen, die auch zu Hause nicht jedermanns Freund sind… ?!
– Die Position einer ganz bestimmten Religion zur Gewalt fehlt bei Ihnen völlig:
von der erlaubten Gewalt gegen die Ehefrau bis hin zur Gewalt gegen Andersgläubige und Abtrünnige.
– Folgende Aussage von Ihnen halte ich nun aber wirklich für krass spekulativ und in dieser Form nicht akzeptabel:
„Ansonsten sollte die bewusst gepflegte Radikalisierung von Einzel- oder Gruppentätern, die von Herrschenden im Rahmen der Strategie der Spannung begünstigt wird, nicht vergessen werden.“
………………………….
Bemerkenswerterweise leugnen Sie die Untaten ja auch gar nicht, sondern suchen lediglich nach Begründungen … und ja … Entschuldigungen. Das halte ich für falsch.
Was bei Ihnen leider völlig fehlt, das ist der Punkt „Gefahrenabwehr“ und das „Recht der Menschen auf Sicherheit und Unversehrtheit“. Ist das Recht auf Leben nicht gar das wichtigste Menschenrecht!
Sie haben ja recht, wenn Sie gewisse Elitenkreise, die Friederike Beck sehr eindrucksvoll aufgelistet hat, als eigentliche Urheber der Misere nennen.
Aber das kann und darf doch nicht bedeuten, dass die berechtigten Sicherheitsinteressen der Bevölkerung sozusagen auf jenen fernen Tag vertröstet werden, da – rein theoretisch – ein Systemwechsel stattgefunden haben könnte. Natürlich nur rein theoretisch, denn Sie haben ja selbst oft genug betont, wie sehr und wie erfolgreich das System jeden Systemantagonisten bekämpft, weswegen im Grunde gar keine Aussicht auf Veränderungen bestünde. Ihre Worte!
Nun, einige Monate später, kommen sie mit radikaleren Tönen und träumen von Systemwechsel, ja sogar vom „Kollaps des Systems“.
Nun ja, die Gedanken sind frei.
3. Aber können Sie denn wollen, dass unsere Bevölkerung, Ihre Nachbarn und Mitmenschen zum Opfer der zunehmenden Gewalt, ja sozusagen fast schon zur Geisel Ihrer Geduld und Ihres Wartens auf den eventuellen Systemwechsel werden???
Soll solange nichts Schärferes geschehen, bis am St. Nimmerleinstag das System gestürzt ist? Natürlich sind Abschiebungen (nach vorheriger Bestrafung!) nebst lebenslangem Einreiseverbot ein wirksames Mittel! Sie lehnen das trotzdem ab.
Wie viele sollen denn noch erstochen werden?
Oder glauben Sie wirklich, der Zorn der Verbrechensopfer würde sich nicht auf die direkten Mörder und Messerstecher sowie gegen deren Umfeld richten, sondern auf vage und weit entfernte Elitenzirkel, die womöglich die Heimatländer dieser Leute beschädigt haben??
Ist das Ihre Hoffnung? Das wäre nun wirklich ein arger Denkfehler. Natürlich richtet sich der Zorn auf die Täter.
Und in zweiter Linie richtet sich der Zorn auf jene politische Szene, die Abschiebungen und überhaupt schärfere Strafen nach wie vor boykottiert. Das jüngste Wahlergebnis hat´s doch gezeigt! Wenn Sie sich nun jener politischen Szene anschließen und ebenfalls Abschiebungen verhindern wollen, dann tragen Sie logischerweise zum weiteren Aufstieg der AfD bei. Wollen Sie das? Wer weiß? Jeder Tote, jede Vergewaltigte stärkt doch die AfD, die als einzige Partei energisches Durchgreifen will. Gerade bei jüngeren Deutschstämmigen ist die AfD doch nicht zuletzt deswegen populär geworden. Das meinte ich, als ich schrieb, dass Sie, lieber Altlandrebell, Ihre eigenen politischen Interessen beschädigen. Und eben deshalb erleben wir nun auch in anderen Ländern, etwa Frankreich und den Niederlande, wie die Stimmung kippt.
—
4. Nun aber zum Kern der Kontroverse, nämlich der Berechtigung, eigene Interessen zu vertreten und zu artikulieren.
Sie scheinen mir unwillig, sich selbst und dem eigenen Volk das Recht zuzugestehen, eigene Interessen für wichtiger zu halten als die anderer Leute.
Der Vorrang des Eigenen.
Wie ich schon einmal schrieb: Der Unwille oder die Unfähigkeit, Eigenes zu haben, zu schätzen, zu vertreten und auch zu verteidigen.
Warum?
Steckt hier ein Schuldkult dahinter?
Eine verordnete Sühne?
Soll ich, sollen wir Einheimischen nicht eigene Interessen vertreten, weil ich ein alter weißer Mann bin, weil wir aus einem (einstmals) wohlhabenden Land kommen, weil es vor einem Menschenleben den Zweiten Weltkrieg gegeben hat?
Das wäre lächerlich!
Warum also?
Ein Zentralbegriff der Gegenwart: das Eigene bzw. die Unfähigkeit, das Eigene zu erkennen und zu vertreten.
Ihre Aufforderung, zugunsten anderer, d.h. von Migranten, ja selbst von Verbrechern, eigene Interessen zu vernachlässigen, ist aber realitätsfern, geht am Sittlichkeitsempfinden der großen Mehrheit vorbei und ist daher in gewisser Weise sogar unmenschlich. Unmenschlich in dem Sinne, dass Sie etwas fordern, was nicht zur normalen menschlichen Natur gehört.
Es ist eben weltweit nicht menschlich normal, die Interessen anderer für wichtiger zu halten als die eigenen. Das wäre ein altruistischer Sonderweg, den man sicherlich selbst als Einzelner und aus freien Stücken gehen kann und darf, doch man darf ihn NIE anderen vorschreiben oder gar zur allgemeinen Norm, zum Ziel erheben. Dann würde man die anderen ja zum Objekt degradieren.
—
5. Nun kommt´s aber noch dicker:
Mit diesem Unwillen, der einheimischen Bevölkerung die Vertretung eigener “egoistischer” Interessen, z.B. gegen kriminelle Migranten, zuzugestehen, werden Sie unwillentlich Teil des Elitenkomplexes, der ja bei diesem Thema exakt dieselbe Meinung vertritt und weitere kritiklose Hinnahme von Migration will und fördert.
Das können Sie doch nicht wollen!
Und alles nur in der vagen Hoffnung auf einen theoretischen Systemwechsel??
Nebenbei:
Was würden sie denn mit gewissen Leuten NACH dem Systemwechsel machen?
Oder würden unsere Messerstecher dann auf einmal friedlich und lieb … ?
Verzeihen Sie mir den Sarkasmus, der eigentlich nicht meine Art ist.
—
Schreiben Sie im Eifer der Debatte lieber nicht gleich zurück, sondern lassen Sie meine Gedanken ruhig mal etwas sacken.
Haben Sie eine gute Zeit
Gruß Wolfgang Wirth
Werter Herr Wirth,
danke für Ihre Rückmeldung.
Ich hatte noch nicht die Zeit angemessen zu antworten, hole dies aber entweder unter diesem Artikel oder – so er “herausfällt” – unter einem anderen nach.
Gruß
Altlandrebell
Hallo Altlandrebell,
alles ok, nur kein Stress.
Ich denke mal, dass das Antworten auch nicht unbedingt leicht ist, da meine Gedanken eher Dinge jenseits der Faktenebene berühren.
Andererseits sind es in der Realität eben gerade diese Dinge jenseits der Zahlen, Daten und Fakten, die für das Handeln der Menschen eine Rolle spielen.
—
Danke übrigens für Ihre passenden Worte an jenen bewussten anderen Foristen.
Und – falls er hier mitliest – auch an @ aquadraht, den ich ebenfalls anfangs unterschätzt hatte. Merci!
Gruß
Wolfgang Wirth
Guten Abend Herr Wirth,
habe Ihnen nun endlich antworten können. Der Kommentar findet sich unten, schon aus Gründen der besseren Lesbarkeit, wartet aber noch auf “Freistellung”. Wahrscheinlich wegen seiner Länge und Verlinkungen.
Hatte die Woche nicht so viel Zeit, weil immer etwas dazwischen kam – auch hier an Kommentaren. Hoffe Sie können trotz aller Unterschiedlichkeit und allen Dissenses etwas draus mitnehmen.
Bei vielen Fragen zu diesem Thema sind wir einfach unterschiedlich politisch wie sonstig sozialisiert und denken anders.
Bei einem anderen Thema liegen wir vielleicht wieder näher.
Gruß
Altlandrebell
Das Forum hat einen neuen Irren, nachdem der Marxist mit Kubahut und Castro-Bart aufgegeben hat, Name schon wieder vergessen.
Mir fiel noch was zu den furchtbar, gefürchteten Messerstechern ein: Ich habe mal Jugendliche betreut im Jugendhaus, obwohl ich ein nicht ganz so alter Sack bin wie Wolfi, war das auch schon 20+ Jahre her. Die hatten alle Messer dabei, immer. Auch Deutsche auf dem Dorf haben ein Messer. Mein Vater hat mir mehrmals zum Geburtstag Messer geschenkt. Hätte sich Wolfi damals auch vor den bösen Messerstechern gefürchtet? Oder ist er erst so geworden, seit er alt und einsam ist und hier seinen Frust ablässt? Ich hatte nie Angst, dass mich wer absticht, auch nicht vor den Albanern. Einmal haben mir kurdische Jugendliche in bestem Deutsch anboten eine besondere Nervensäge – wie Wolfi – zum Schweigen zu bringen, denen sagte ich: Lasst mal, Mitleid kriegt er umsonst.
Wenn man so ein Schmock ist wie der Wolfi, kann ich mir schon vorstellen, dass er auch in RL mal kontra kriegt und dann geht ihm die Muffe und er zedert rum. Was soll so ein Schwächling auch sonst tun?
Komisch, ich habe 3 teilweise große Narben von Messern und ähnlichen Gegenständen die mir Ausländer beigebracht haben.
Ich hatte aber nie Angst, weil ich ein Anarchist bin und kein Weichei wie die Meisten Leute heutzutage mit Betreuung am Stauende.
Richtig ist, das ich schon 1970 gegen die Ausländer mit Zwillen und auch Messern gekämpft habe.
Schon damals, war ich nicht auf der Seite der Palästinenser und lief auf die Demos mit den typischen Kopf und Halsbedeckungen. Nicht, das Bubis und Konsorten auch nur einen Deut besser wären.
Das hatte ich auch immer wieder rechtzeitig kundgetan, aber es interessierte nicht einmal die paar intelligenten wirklich aufgeschossenen 68er sonderlich…
Peter Scholl-Latour hat absolut Recht, wenn er sagt, das uns die Moslems bei dieser Politik eines schönen Tages überrennen werden und alles was linke Bewegungen seit nunmehr 150 Jahren an zivilisatorischen Fortschritt gebracht haben, zumindest was davon seit dem 12.4.2020 noch übrig ist in die Tonne treten werden.
Das sind alles religiös motivierte irrationale Fatalisten nichts weiter.
Die Christen unterscheiden sich nicht wesentlich, denn sie sind einfach besser im heuchlerischen Vorgeben hehrer Motive.
Wart ihr mal in Saudi Arabien, im Libanon, Jemen oder Afghanistan oder einfach auch mal nur in der Türkei…Nein…???
Ich schon, auch rein beruflich, als ich noch ein Lohnsklave war.
Diese Leute haben es nicht so mit Freiheit des Einzelnen oder gar Gleichberechtigung.
Der Ausschuss von denen kommt i.d.R. hierher, ist berechtigter Weise unzufrieden, weil er nur angelogen wurde und wird.
Von uns, der Bürokratie und vor allem von unserem Lebensstil ist er Irritiert.
In einigen von diesen Ländern werden bei einfachen Diebstahl immer noch die Hände abgeschnitten und bei Ehebruch heißt es Steinigung oder Strangulierung.
Die lachen über unsere Strafmaßnahmen.
Kurze Rückfragen, bloß der Interesse halber:
1) Wo kämpften Sie schon 1970 „mit Zwillen und auch Messern“ gegen die Ausländer? Wer ist „die“ überhaupt? War der Kampf zielführend und erfolgreich? Was war ihr größter Erfolg dabei? Haben Sie auch mal andere Möglichkeiten der Konfliktaustragung abgewogen oder erachten Sie sich eher dem belliphilen Flügel des Anarchismus zugehörig?
2) Wann kam in Ihren Augen der Bruch, dass Anarchisten sich vom Antikolonialismus verabschieden und den Kolonialismus in Nahost guthießen?
3) Meinen Sie denselben Scholl-Latour, der behauptete die Donbasser seien „lethargisch“, „korrupt“ und „unfähig“ zum Demonstrieren?
4) Wer sind „die“ Moslems und warum wollen alle von ihnen „uns“ überrennen? Zählen Sie meinen Nachbarn von unten dazu, der jeden Morgen zum Schuften auf den Großmarkt fährt und zwar gläubig ist, mit irgendwelchen radikalen Spinnern aber nichts am Hut hat? Oder meinen Sie vielleicht, dass vom Westen und seinen regionalen Unterstützern hofierte und gepämperte Salafisten eine dergestaltige Agenda verfolgten?
5) Unterscheiden Sie zwischen individuellem Glauben, den jeder hat (und sei es an Atheismus und Gnosis), und Fanatikern, die andere zwangsmissionieren und ggf. vernichten wollen, oder akzeptieren Sie generell nur Leute, die in Ihren Augen überhaupt nicht fromm sind (wer immer das sein mag)?
5) Meinen Sie mit „diesen Leuten“ wieder alle oder bloß eine gewisse Klientel, welcher gerade der Westen zur überregionalen Ausbreitung verholfen hat?
6) Da Sie die Region bereist haben – können Sie uns Mitlesern ein paar originalsprachliche bzw. übersetzte Werke aus der Region empfehlen? Ich persönlich schwanke heute zwischen Liebeslyrik und was mit Erfindungen, Sie haben die freie Wahl.
7) Welche Ereignisse in der jüngeren Geschichte des Jemens (1961 – heue) erachten Sie persönlich als besonders prägend für die heutige Situation des Landes? Welches sind die Kernziele der al-Ḥūṯiyyūn und wie entwickelten Sie sich?
Über die der Türken auch, die haben Hatun Sürücüs Verwandtschaft auch nicht den Prozess gemacht. Menschen lachen leider über vieles, wenn der Tag lang ist.
@ Garry
Overton will ja eine Debatten- und Austauschplattform sein, auf der explizit auch andersdenkende Foristen schreiben dürfen. Zitat:
Der Mitforist @ Wolfgang Wirth mag bei einigen Themen anders denken und andere Meinungen vertreten als ich. Es ist trotzdem möglich bei aller Unterschiedlichkeit mit ihm einen vernünftigen Austausch zu führen. Er schreibt zudem schon länger hier und nicht erst seit kurzem. Es ist nicht nötig ihn als “neuen Irren” o. Ä. zu bezeichnen. Kritik an seinen Beiträgen kann man sachlich ausdrücken. Oder ihn ignorieren, wenn man nichts mit seinen Kommentaren anzufangen weiß.
Nee sry, ich habe jetzt nicht die Zeit, aber ich könnte alleine seine sprachlichen Stilblüten, wo es um Messer geht, raus suchen. So etwas schreibt kein psychisch gesunder Mensch. Wenn DER mit einem Messer rumläuft, wäre ich alarmiert. Bei den Jugendlichen, die ich betreute, hatte ich, auch wenn Manche davon schon kriminell waren, Diebstahl etc. nie irgendwelche Sorgen deswegen. Sie haben mich auch nie mit einem Messer bedroht oder wen Anderes.
Auch kommt mir diese Obsession mit Messern und Muslimen leider bekannt vor, diese Schreibe darüber. Argumente bringen da doch gar nichts, schon seit vielen Jahren nicht, leider. Der Typ ist wohl für immer abgestürzt. Bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen kann man noch was machen, bei dem wird es ganz schwer.
“Schreiben Sie im Eifer der Debatte lieber nicht gleich zurück, sondern lassen Sie meine Gedanken ruhig mal etwas sacken”
Eine generell nicht nur legitimer sondern empfehlenswerter Hinweis. Was rauskommt wenn das nicht beherzigt wird, sieht man ja leider an deiner und der folgenden Wortmeldung. Leider seit ihr hier keine Ausnahmen. Schreibt doch zur Abwechslung mal eine gescheite Kritik.
Quatsch. Das ist eine Iteration von Hautono, unserem Panzertroll, nur diesmal die etwas “bürgerlichere” Variante.
Zitiert auch gerne aus der BILD, fängt an zu Sietzen, um seine nicht vorhandene Autorität zu simulieren und all den albernen Kram, den rechte Trolle eben so machen. Wenn der weg ist, vermisst den keiner.
Das ist Blödsinn. Wolfang Wirth, der hier sehr wahrscheinlich mit seinem bürgerlichen Namen auftritt, ist sowohl vom Schreibstil als auch von der Argumentation, was immer davon halten will, intellektuell Lichtjahre anzusiedeln oberhalb von Haubitze, einem dümmlich-primitiven Troll, und Ottono, nicht viel besser, und eingefressen russophob und vorurteilsregiert.
Ich schätze Herrn Wirth, einen fanatischen Antikommunisten mit den typischen Westlervorurteilen gegenüber der DDR, wirklich nicht besonders. Aber er weiss sich zu benehmen und in den Grenzen seines Weltbilds zu argumentieren.
Verdammt, wir leben zum Glück noch nicht im Bürgerkrieg, und sollten hoffen, dass es so bleibt. Selbst Hautono kann man auslachen oder ignorieren. Aber sich in die eigene Blase zurückziehen führt nicht weiter.
@ Garry
Nun, ich sieze hier auch alle – schließlich war ich noch mit keinem Pferde stehlen oder vegane Elchlasagne kochen. Wer sagt mir überhaupt, wer oder was sich hinter den Alias verbirgt? Es gibt Foren, da scheint die eine Hälfte aus Bots und Trollen zu bestehen und die andere aus solchen, die sich kräftig Mühe geben wie welche zu erscheinen. Das ist bei Overton zwar glücklicherweise anders, trotzdem weiß man nie wer einem gegenübersitzt. Und ich bevorzuge da einen distanzierteren Kommunikationston. Ist für mich auch eine Frage des Respekts. Ich duze ja auch nicht meine Ärzte oder fremde Leute in der Bahn. Wenn Sie das anders halten – nun, Ihr Bier.
Ich bin mir zudem sicher, dass wir beide auch bei einer ganzen Menge Themen unterschiedlich ticken (könnten). Trotzdem freue ich mich auf den Austausch, gerade auch bei unterschiedlichen Sichtweisen. Reibung unter meinen Beiträgen ist mir lieber als 20 mal Wackeldackelzustimmen.
Und dass Herr Wirth nicht mit Ottono oder Panzerhaubitze gleichzusetzen ist, hat dankenswerterweise bereits @ aquadraht ausgeführt.
Das mit dem Sietzen ist generell in Ordnung, man wird auch älter. Aber es läuft ja so, dass rechte Trolle erst einem einen Haufen in Forum legen, dann wenn man sie Jemand dafür angeht, sind sie das Opfer und es kommt das mit der Autorität und dem Sietzen.
Also gut, wenn ihr das meint. Ich versuche es noch mal, freundlicher zu dem zu sein.
Er zitierte letztens wirklich Schund, nämlich Springer und eine Tante, die 2017 an Krebs verstorben ist und damals bei Nuoviso etc. in dem Umkreis auftrat, die in vielerlei Hinsicht sehr anti-wissenschaftlich sind. Ich sah in den letzten Tagen nicht viel Intellekt, eher einen geistigen Zusammenbruch und die große Angst vor Sarazenen mit Krummschwertern. Das Phänomen haben wir ja immer wieder in Wellen, wenn es ein Hypethema in den Medien wird. Jedes Mal profitiert die AfD. Das Schlimme daran sind für mich die Wiederholungen, dass man denselben Dreck zum x-ten Mal wieder liest. Da kann ich echt darauf verzichten.
Auf der Straße beim Spielen mit Gleichgesinnten, teilweise von Bubis initiierter Entmietung auf den Abbruchgrundstücken im Frankfurter Westend, wurde ich eine Zeitlang fast täglich von Ausländern angegriffen.
Ich hatte damals keine Ahnung welcher Nationalität die waren.
Mein Vater hatte mir zur Selbstverteidigung eine Zwille mitgebracht.
So fing bei mir damals schon der Krieg an…das war in den 60ern ganz normal.
Zu 2.
Keine Ahnung, was sie mir da unterschieben wollen.
Ich hatte für meinen Teil nie etwas für Kolonialismus übrig und kenne auch persönlich keinen Anarchisten, der dieser Ansicht ist???
Zu 3.
Ach, gibt es noch einen Anderen….??? lol
Ja, das weiß ich, hab ich auch gelesen, aber der Scholl-Latour war eben “Nahost Experte”.
Selbst meine Wenigkeit, hatte sich schon einmal geirrt, als ich bspw. voraus sagte, dass wohl die Impfpflicht durchgesetzt werden würde….;-))
Zu 4, respektive der ersten 5 😉
Ich, für meinen Teil vermeide den Umgang mit religiösen Menschen und bekämpfe und sabotiere sie und die Kirchen, wenn irgend möglich, je nach Gusto und Tagesform seit 1974 aus vollster Überzeugung.
Und nein, meine Eltern waren Atheisten…;-))
Genau so, wie ich keine Geimpften über meine Schwelle lassen würde.
Zu 5.
Ja, ich halte eigentlich fast alle Moslems für Frauenfeindlich.
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel und bin der Meinung, das deren Lebensstil mit dem Meinigen nicht kompatibel ist.
Zu 6.
Ich habe ein paar Werke von Rumi gelesen (die Damen stehen drauf) und fand sie sehr inspirierend.
Das war’s dann aber auch schon.
Zu 7.
Über die Geschichte Jemens bin ich nicht ausreichend informiert, um hier umfassende Auskünfte zu erteilen.
Noch Fragen?
likely story, bro.
ps: Wer bei seinen Moslem-Kenntnissen mit Scholl-Latour kommen muss, der schon seit wie vielen Jahren tot ist? Merkste nicht?
pps: Seit 10 Jahren.
Zumal der Scholl-Latour noch den Hekmatyar, einen der größten Drogendealer damals in Afghanistan, brutaler Warlord, besuchte, der Frauen, die nicht Burqa tragen wollten, Säure ins Gesicht kippen lies, den als “heiligen Mann” bezeichnete. Da waren die Nordallianz die Guten noch, in Rambo III schon mal in Hollywood befreit. Er wurde dann noch der “Schlächter von Kabul”. Auch wenn der wiederum im Namen des Islam spricht, spricht er natürlich nicht für 1,6 Mrd. Moslems. Das ist schon physisch unmöglich.
https://informationisbeautiful.net/visualizations/islamic-sects-schools-branches-movements/
Bei dir geht mir echt zu viel durcheinander. In Zukunft wäre es besser wir kümmern uns alle etwas mehr um präzise Aussagen und bessere Quellen als Belege.
Mir geht es nicht darum, wer welche Inhalte sagt.
Sondern immer nur um deren Richtigkeit, respektive dem Wahrheitsgehalt.
Und der Peter Scholl-Latour, lag mit sehr vielem einfach nur richtig.
Ein kleines Sammelsurium meiner bevorzugten Texte:
“The illusion of freedom will continue as long as it’s profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater.
Frank Zappa
“It’s easier to fool people than to convince them that they have been fooled.
Mark Twain”
“Human beings, who are almost unique in having the ability to learn from the experience of others, are also remarkable for their apparent disinclination to do so.”
Douglas Adams
Einer meiner Lieblinge:
Die einzige Handlungsalternative sei „eine Kultur der
Verweigerung“. Dies bedeute, „jede Mitverantwortung für ‚Marktwirtschaft
und Demokratie‘ zu verweigern, nur noch ‚Dienst nach Vorschrift‘ zu
machen und den kapitalistischen Betrieb zu sabotieren, wo immer das
möglich ist“.
Robert Kurz
Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik.
Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes.
KARL MARX
Die Stärke oder Schwäche einer Gesellschaft hängt mehr vom Niveau ihres spirituellen Lebens als von ihrem Industrialisierungsgrad ab. Weder eine Marktwirtschaft noch allgemeiner Überfluss stellen die Krönung des menschlichen Lebens dar. Wenn die spirituellen Kräfte einer Nation erschöpft sind, kann sie weder durch die perfekteste Regierungsstruktur noch durch irgendeine industrielle Entwicklung vor dem Zusammenbruch gerettet werden. Ein Baum mit einem faulen Kern kann nicht bestehen.“
Aleksandr Solschenizyn
Oder auch:
Wie schon Rudi Dutschke auf Nachfrage 1967 prophezeit hatte, wird das Gewaltpotenzial die Gegenseite bestimmen.
„Zeige dich, wie du bist oder sei, wie du dich zeigst.“
Rumi
Oder der hier, der lebt sogar noch…;-)
Wenn du der Meinung bist, Privatsphäre sei egal, nur weil du nichts zu verbergen’ hast, dann kannst du genau so gut sagen, dass Redefreiheit egal sei, nur weil du nichts zu sagen hast.
Edward Snowden
Oder, auch noch aus den 60ern, John.F. Kennedy zitieren: “Die, die friedliche Revolutionen verhindern, machen blutige Revolutionen unvermeidlich”!
Also gut, so langsam kapiere ein wenig, was du meinst. Wäre aber wirklich gut, wenn wir etwas verbal abrüsten und uns mehr fokussieren. Altlandrebell gibt sich wirklich mehr Mühe als ich und schreibt schöne Texte.
Entmietung im frankfurter Westend durch Ignaz Bubis ist interessant. Hast du da z.B. irgendeine Quelle?
Nein, das war allgemein bekannt, aber kümmerte keinen.
Die Lobby der zumeist jüdischen Spekulanten in Frankfurt war einfach zu groß.
Wir reden hier von den Jahren 63 bis 70, wo viele der alten Jugendstilhäuser erst entmietet und dann abgerissen wurden, um großen Glaspalästen Platz zu machen.
Die Spekulanten hatten eigene Entmietungskommandos.
In den ersten Großdemos wurde das auch von den Hausbesetzern gegen Ende der 60er thematisiert.
Meine erste Demo dieser Art war 72.
Ich kann mich noch gut an das Banner “BUBIS RAUS” erinnern. 😉
Interessant
https://de.wikipedia.org/wiki/Ignatz_Bubis#Nachkriegszeit
Da wird das auch angesprochen, eben in der typischen Art der Wiki. Über die Links erfährt man sicherlich etwas mehr wie es damals zu ging.
Mag sein, dass Krieg damals – wie heute – als ganz normal erachtet wird, für mich ist er’s nicht. Mich schockiert so etwas eher. Ich kann mit Belliphilie nämlich nichts anfangen, deswegen habe ich Kriegs- und Zivildienst gleich verweigert. Das war im Gegensatz zu Kirchenaustritten kostenlos, die kosten hier 65 € und da fehlte mir als Hartzer einstweilen das Geld. Sollte ich es mal haben, steht es aber sehr weit oben auf der Prioritätenliste.
Ich schiebe Ihnen gar nichts unter, war nur irritiert.
Sie schrieben oben: „Schon damals war ich nicht auf der Seite der Palästinenser“. Das klang für mich danach, dass Sie auf der Seite Israels stünden und das verwunderte mich, da ich wenig Anarchisten kenne, die dies tun. Normalerweise sind die Antikolonialisten.
Für mich ist Israel eine Siedlerkolonie, genauso wie Französisch-Algerien oder Nordirland – mögen Sie ja anders sehen. In meinen Augen geht es bei keinem der drei Konflikte zuvorderst um Religion, sondern bloß um reine Fragen der Macht und Herrschaft. Religiöse Gesabbel – wie andere Ideologien – dient allenfalls als Überbau, als (zusätzliche) Legitimierung jener konkurrierenden Machtansprüche.
Mir ist es zunächst einmal wurscht an was Leute glauben – ob an Gott, die Impfung, oder dass die Erde eine Scheibe ist. Ich bin für Meinungs- und Glaubensfreiheit. Sobald sie jedoch anfangen mich bekehren zu wollen oder gar zwangszubeglücken ist’s vorbei. Ich lasse mich nicht zur Wehrmacht einziehen, nicht zwangsimpfen und mir auch kein Gespräch über Gott, Allah und die Welt andrehen, inklusive heiliger Schriften. Die schlimmste Religion ist übrigens immer noch der Glaube an Staat und Markt, diese Institutionen sind gefährlich und ihre Wasserträger äußerst teuflische Fanatiker. Deswegen ist es begrüßenswert, dass im Kommunismus Markt und Staat absterben (müssen).
Testen Sie jeden und fragen Sie vorher ab, ob er geimpft ist, wenn man fragen darf? Gilt es für alle Impfungen oder nur SARS-CoV-2-bezogene? Was machen Sie draußen – in Bahn und Supermarkt? Oder haben Sie ein Netzwerk von Ungeimpften, welches Sie versorgt?
Na, da habe ich noch etwas für Sie (und unsere Mitleser) – und zwar: Der duftende Garten des Scheik Nefzaui. Link zu einem Kapitel hier. Da können auch ältere Semester vielleicht noch das ein oder andere mitnehmen. Oder deren Damen. Oder auch nicht.
Nun, wenn Sie nicht über die Geschichte eines der von Ihnen aufgezählten Länder ausreichend informiert sind, dann hoffe ich, dass Sie dessen Gesellschaft, Kultur und Ökonomie besser durchdrungen haben. Die Geschichte ist aber schon mal ein sehr maßgebender Teil und Jemens heutige Situation ist durch die Kolonisierung der Briten bzw. die wiederholten, ins zweistellige gehenden Invasionen der Saudis maßgeblich geprägt. Bei den anderen in ihrer Liste finden sie vergleichbare Prägungen. Dass sich eine fundamentalistische Islamströmung mit zugehörigen Ausprägungen wie Frauenfeindlichkeit zur in manchen Gebieten dominierenden aufschwingen konnte ist m.E. nicht religions-intrinsisch angelegt – sondern machtpolitisch gerade vom Westen befördert worden. Es gab auch andere Strömungen und Denker. Und gerade die säkularsten Gebieten des Vorderen Orients sind am meisten vom Westen manipuliert, kolonialisiert und anderweitig geschändet worden.
Zum Jemen gibt es einige ausgezeichnte Info Quellen, die auf den erstenBlick erstaunen machen. Sie sind vom Brookings Institute, aber stammen aus den Jahren BEVOR die USA den Huthis den Krieg erklärt haben.
Daher sind sie von USA Ideologie unverseucht…
https://www.brookings.edu/articles/who-are-the-houthis-and-why-are-we-at-war-with-them/
https://www.brookings.edu/articles/the-houthis-have-won-in-yemen-what-next/
Die von Ihnen verlinkten Artikel stammen aus den Jahren 2017 und 2022. Die USA sind aber schon viel länger im Jemen aktiv, gerade auch gegen die al-Ḥūṯiyyūn. Den Krieg erklärt haben sie ihnen faktisch nicht erst vor ein paar Monaten. Von der – wie der Brookings Autor korrekt festhält – Dauerunterstützung für Riad und dessen Hinterhofabenteuer ganz zu schweigen.
Für interessierte Mitleser hier noch eine kurze Zusammenfassung des Programm der al-Ḥūṯiyyūn, die ich anderswo mal anfertigte:
Quelle 1: Sharqieh 2013
(Sharqieh schreibt auch für Brookings)
Quelle 2: AlDailami 2019
(AlDailami ist (war?) Referent der Hanns-Seidel-Stiftung, aber sein Buch durchaus lesenswert)
Ich hab die Brookings Artikel genau deswegen verlinkt, WEIL sie so alt sind, also noch vor dem derzeitigen Konflikt geschrieben wurden und recht realistisch die Ausgangslage für den heutigen Krieg beschrieben.
Ich war überrascht, dass die das noch im Net stehen haben
Freut mich dass sie Rumi kennen. Die Sufis sind ja der erfreuliche Teil des Islams und, was man ohnedies im Westen kaum weiss, die Perser unterscheiden sich ganz grundsätzlich von den Arabern… etwas das man wegen Khomeini gerne übersieht.
Nochmal zu den Juden mit denen ich eine besonders schlechte Erfahrung machen musste, als uns Bubis damals entmietet hat.
Wenn es nach mir geht würde ich gerne noch erleben, wie die Palästinenser mit dem Rest der Muselbagage den Staat Israel von der Landkarte tilgen.
Dieses Thema hatte ich hier (etwas weiter oben) auch schon angeschnitten. *13. Juni 2024 um 17:48 Uhr*
Und ja, ich frage wirklich jeden, bevor ich überhaupt anfange zu kommunizieren, ob er Geimpft ist. sich also die Giftspritze einverleibt hat oder nicht.
Mit dem angesprochenen Krieg meinte ich meinen persönlichen Krieg gegen diese Gesellschaft, den ich seit meiner Einschulung führe.
Das nennt man dann wohl ein (in diesem Falle hermetisch) geschlossenes Weltbild.
Meine Herren, in Ihnen scheint ja wirklich ein unfassbarer Krieg zu toben.
Mir passt auch sehr vieles in unserer Welt nicht und mein Vertrauen dieser und ziemlich vielen Menschen gegenüber ist mittlerweile auf einem Tiefststand. Aber so dermaßen und über alle Maßen pauschalisierend gegen alles und jeden zu ledern, ist schon reichlich – milde ausgedrückt – merkwürdig.
V.a. so gut wie alle Probleme ausschließlich im Außen zu suchen (auch wenn dort sicherlich auch viel zu finden ist), dabei aber nicht einmal einen Funken von Selbstreflexion erkennen lassen, wird ihren “persönlichen Krieg gegen die Gesellschaft” niemals enden lassen.
Falls es Ihnen noch nicht aufgefallen sein sollte : mit Ihren Kommentaren und vielfach auch auf anderen Blogs getätigten Äußerungen a la “Die wollen uns alle töten !” geben Sie sehr viel mehr über sich selbst preis als über den Zustand der Welt.
Ich weiß, Sie werden sich dagegen verwehren und verächtlich darüber hinwegsetzen, aber ich würde Ihnen u.a. einige Bücher von Franz Ruppert, Ludwig Janus oder Stanislav Grof empfehlen (falls Sie diese noch nicht kennen).
Ja natürlich, nur, ist es nicht pauschal, sondern selbst erlebt und studiert und analysiert worden.
Sozialwissenschaften sind meine Berufung.
Ich bin ein verbrämter unangenehmer Zeitgenosse geworden.
Vor allem seit dem 12.4.2020.
Ich selbst lebe schon zeitlebens nachhaltig und wollte immer nur meine Ruhe haben, aber seit dem 12.4.20 war das nun mal nicht mehr möglich.
Ich habe auch schon davor, immer ganz andere Prämissen in meinem Leben vertreten.
Nur, seit dem Frühjahr 2020 habe ich fast alles verloren, meine Jobs und fast alle meine Kontakte.
Ich dachte, ich könnte noch ein paar schöne Jahre haben, bevor ich hier rausgetragen werde, aber nein, die herrschende Klasse möchte UNS jetzt beseitigen, und alles Verbliebene nehmen und den Rest versklaven.
Ich möchte mit 95% der Menschen nichts mehr zu schaffen haben.
Das bin ich meinem eigenem Verständnis von Ethik einfach schuldig, nachdem ich über 60 Jahre so gelebt habe, werde ich mich nun auch nicht mehr ändern.
Keine Scheckkarte, keinen Anzug, ich lebe völlig Analog, keine Masken niemals, und keine Tests oder gar Impfungen.
Ich wurde nie geimpft und jetzt kommts…..
Ich war niemals krank in meinem Leben, außer einer kleinen Grippe 1995, nachdem ich in Sibirien bei -40 Grad mit einem Motorschlitten in den Fluss gefallen war.
Ich habe fast die ganze Welt gesehen, dank meiner Fähigkeit, alles was fährt, fliegt, oder schwimmt, zur vollsten Zufriedenheit meiner Insassen zu bewegen.
Außerdem, spreche ich mehrere Sprachen fließend und galt früher mal als das Kommunikationsgenie.
Vieles von dem, was ich getan habe, war so einiges in meinem Leben, philanthropisch motiviert, einiges sehr gewalttätig, weil ich des öfteren bedroht wurde, oder mir Leute einfach das Licht ausblasen wollten und ich mich wehren musste.
Unter anderem auch in Deutschlands Fußängerzonen ohne Maske, (kein Scherz 3x), aber all das. ist seit dem Frühjahr vorbei.
Ich bin ein hasserfüllter alter Mann geworden, der nur noch dafür kämpft, das diese Gesellschaft untergeht, einfach, weil sie es verdient hat unterzugehen!
Ich hätte auch gerne von vielem meine Ruhe, nur gab es die in meinem Leben schon vor dem Pandemieregime nicht. Bin Arbeiterkind, in Hartz IV aufgewachsen, studierte wie Sie Sozialwissenschaften, bin danach trotz Topnoten von Schule bis Master nach Dalles zurückgekehrt und habe auch ¾ meines ehemaligen Freundeskreises in den letzten Jahren verloren – wegen meiner politischen Haltung. Nicht nur zum Pandemieregime, schon zuvor, sei es zu Klima, Migration, EU, Russland / China… so what?
„Linke“ (besser: Kaviarlinke) hassen mich weil ich nicht gendere, gegen Mindesthohn, EU, Zwangsmigration und Klimakleber bin (das Umweltproblem hat Engels schon 100 Jahre vor den “Friends of the Earth” umrissen und seine Lösung war nicht, dass “alle” (wer immer das ist, die Reichen sicher nicht) den Gürtel enger schnallen müssen) und Putin verstehe (man muss nicht mal wie ich zwei Abschlussarbeiten mit Ukraine-Bezug schreiben, um dahin zu kommen). „Rechte“ wiederum hassen mich, weil ich nichts gegen Ausländer habe, mit ideologischem Müll wie Nationalismus, Religion etc. nichts anfangen kann und gegen Massenüberwachung, Kapitalismus und sonstigen Dreck bin.
Ist mir wumpe. Ich habe lieber ein, zwei Freunde oder bloß nur halbwegs anständige Leute um mich rum statt 200 Facebook-“Freunde”, 300 Armleuchter und 400 Windbeutel.
In einem kapitalistisch-imperialistischen Regime hat man als nonkonformer Geist keine schönen Jahre. Oder zumindest nur wenige. Und insbesondere dann nicht, wenn man in Armut, Dreck und Stress an den Rändern der sogenannten Gesellschaft aufwächst. Die herrschende Klasse führt ihren Klassenkampf nicht erst seit gestern oder 2020. Sie versklavt seit Jahrhunderten und versucht seit spätestens seit Ende 1789 die Resultate des 14.07.1789 vergessen zu machen und ihn umzukehren. Das Pandemieregime (nach innen) oder der Sanktionskrieg (nach außen) sind nur die letzten Glieder in einer ziemlich langen, ziemlich hässlichen Kette.
Wie sagte Lemmy einst so treffend?
Sie sind also nicht allein.
Wenn Sie völlig analog lebten, wie kommt es, dass Sie dann im Internet schreiben? 😉
Ich habe nicht mal ein Smartphone, vermutlich einer der wenigen Menschen Anfang 30, der keines besitzt. Und keine neuen (a)sozialen Medien, wenn man Overton beiseite lässt. Aber so asozial ist es hier ja nicht.
Und was der Anzug mit analogem Leben zu tun, hat sich mir nicht erschlossen. Auch Anarchisten können übrigens Anzug tragen. Weil ihnen Kleidung wuppe ist. Man kann einen Anzug auch mit Gummistiefeln und Mankini tragen. Sieht stylisch aus. Oder auch nicht. So what?
Würde ich auch gerne, ich habe Kenntnisse von einem halben Dutzend Sprachen, aber wenn man kein Geld hat, um vor Ort zu fahren, bekommt man die nie richtig verfeinert. Wobei man heute immerhin das Internet hat, um sich über Videos Klang, Sprachstil etc. anzutrainieren.
Das ist sehr traurig.
Nur eines noch: Wenden Sie Ihren Gefühlsstau nicht ins Destruktive, in den Untergang des Anderen. Entlassen Sie ihn ins Produktive, in den Aufbau einer besseren Welt. Und wenn die sich bloß auf den Umkreis Ihrer eigenen vier Wände bezieht. Ist alles besser als auf das Niveau der kannibalistischen Mehrheitsgesellschaft zu sinken oder vom Alpdruck der inneren Not zerrissen zu werden.
@Publicviewer
Danke für diese Antwort (ehrlich gemeint).
In vielem von dem, was Sie schreiben, geht es mir ähnlich. Auch gefühlsmäßig. Ich habe mich in den letzten vier Jahren auch tendenziell in einen Misanthropen verwandelt.
Und ebenso waren und sind mir Dinge wie Ehrlichkeit, Authentizität, Verbindlichkeit, Respekt, ein achtsamer Umgang mit der Natur uvm. sehr wichtig und es macht mich wahnsinnig immer wieder auf’s Neue zu erleben, wie wenige sich auch nur einen Deut darum scheren.
Aber trotz dessen, daß ich ebenso wie Sie seit 2020 sehr viel verloren habe (und dabei bemerkt habe, daß in mir etwas völlig kaputt gegangen ist), macht es für mich keinen Sinn und entspricht auch nicht meiner Natur, anderen Menschen den Untergang oder sonstiges zu wünschen. Dafür bin ich mir und ist mir meine Zeit zu schade. Nicht mißverstehen : in mir brodelt es nach wie vor ob des ganzen Irrsinns, den so einige Leute im wahrsten Sinne des Wortes verbrechen. Ich mache mir keine Illusionen mehr über das Verhalten vieler Menschen. Und mein allgemeines Vertrauen ist auf einem Tiefpunkt.
Ich versuche bei diesem ganzen Wahnsinn, der uns permanent vor Augen geführt wird, v.a. eins : nicht mitzumachen.
Ich weiß nicht, ob diese Gesellschaft es verdient hat, unterzugehen. Ein solches Urteil maße ich mir nicht an. Und ich mag eh solche Verallgemeinerungen nicht.
Aber Ihr Empfinden kann ich durchaus nachvollziehen. Nicht zuletzt, weil ich selber in vielem nicht unbedingt auf Rosen gebettet war. Aber sollte ein solches Leben dann nicht AUCH dazu führen, andere besser verstehen zu können ? D.h. ja nicht, alles verstehen und entschuldigen zu wollen.
@ Brian
Ich kannte zwei der Autoren in der Tat noch nicht, danke für die Lektüreempfehlung. Auch den Rest Ihres Kommentars kann ich unterschreiben.
Da hätte ich noch was (falls Sie ihn nicht kennen) : die Tetralogie von Jochen Kirchhoff von “Was die Erde will” bis “Die Erlösung der Natur”. Selten so viele interessante Gedanken auf einen Haufen gelesen und z.T. völlig konträr zu vielen derzeitigen Vorstellungen.
Lassen Sie mich raten, Stanislav Grof war Ihnen schon bekannt, richtig ?
Gut geraten.
Grof sagte mir etwas, da ich mich – sehr rudimentär – für “Astralreisen” und Nahtoderfahrungen interessiere. Selbst hatte ich weder das eine noch das andere erlebt, nur Schlafparalysen.
Aber die Erklärung, dass Astralreisen bloß ein Fehler in der Datenverarbeitung des Gehirns, eine andere Art von luzidem Träumen o.Ä. seien, hat mich einstweilen nicht befriedigt. Hatten mal an der Schule Markolf Niemz zu Besuch, seither stoße ich immer wieder in unregelmäßigen Abständen auf das Thema…
PS: Nope, bin nicht aus der Gegend. Ganz andere Ecke des Landes. Aber ein paar Verwandte / Bekannte leben bei Dennis und Larissa um die Ecke. 😉
Dann kann ich Ihnen nur empfehlen, sich mit dem Werk von Herrn Grof mal etwas eingehender zu beschäftigen. Er spricht ja i.d.R. von ‘außergewöhnlichen Bewußtseinserfahrungen’ oder ‘Condensed experience’, also ‘verdichteten Erfahrungen’. Er ist ja mittlerweile auch schon über 90 und hat sein Zuhause sowohl in den USA als auch in Wiesbaden 😁.
Auch besagter Herr Kirchhoff beschreibt diesbezüglich sehr interessante Gedanken und Erfahrungen.
Mir geht es da übrigens wie Ihnen : ich hatte keinerlei solche Erfahrungen. Was mich allerdings nicht davon abhält, mich ausgiebig mit diesem Themenkreis zu beschäftigen.
Herrlich:
https://x.com/manniefabian/status/1801148869721428151
😉
Nein, einfach nur widerlich. Ein Bildnis kalter, entseelter Barbarei. Krieg.
Krieg, wie ihn so viele wollen und brauchen, um ein Ventil für den Gefühlsstau zu haben, der in ihnen tobt. Oder für die kalte Wut, den Albdruck aufgrund der kapitalistischen Gegenwart.
Und es bleibt dabei: Soldaten sind Mörder.
Ja sicher, aber hier spricht der Zyniker.
Ein Telephon war früher auch analog aber ein Smartphone hab ich auch nicht.
Analog heißt für mich kein W-Lan und kein DECT, Bluetooth und dergleichen.
Guten Abend Herr Wirth,
haben Sie zunächst dank für Ihre umfängliche Rückmeldung.
Ja dieses Sujet zählt definitiv zu jenen, bei denen wir nie einig werden. Aber das muss auch nicht sein. Ich gehe auf ein paar Ihrer Punkte ein, zumal einige unserer Mitforisten wohl ebenfalls an meinen Antworten interessiert sein könnten. Sicherlich werden viele davon Sie – oder auch andere – weder befriedigen noch überzeugen. Aber darum geht es hier auch nicht, wir sind schließlich nicht hier um einander zu irgendetwas zu bekehren. Ich möchte nur meine jeweiligen Gedanken darlegen. Wenn Sie damit nichts anfangen können, dann ist das eben so.
Zunächst nochmals zu dem Begriff der Zwangsmigration. Da haben wir uns vor einiger Zeit bereits länger zu ausgetauscht, aber für unsere Mitleser, die meine Sichtweise nicht kennen eine kurze Zusammenfassung meiner Gedanken. Sie @ Wolfgang Wirth kennen das ja und können die Passage überspringen.
[*Exkurs*
Ich schreibe von „Zwangsmigration“, weil ich u.a. in Abrede stelle, dass die meisten Leute aus freier Entscheidung oder aus dem Interesse des Auswanderns (= Abschluss mit der Vergangenheit, altem Wohnort) aufbrechen. An sich bleiben die meisten Menschen in der Nähe oder nicht weit von ihrem Geburtsort leben. In Deutschland sind es zwei Drittel, die heute weniger als 100 km von ihrem Geburtsort entfernt leben (davon gut die Hälfte sogar weniger als 10 km von diesem entfernt). Freiwillige Migration umfasst für mich darum zuvorderst Menschen, die ihren einstweiligen Wohn- bzw. Geburtsort nicht als Heimstatt anerkennen. Sie identifizierten sich nie oder nun nicht länger mit den dortigen Normen und Werten bzw. der dortigen Kultur und Gesellschaft. Sie wandern aus, um sich anderswo ein neues Heim zu errichten. Auch Menschen, die aufgrund eines Studienaufenthalts, wegen der Liebe oder weil sie einen neuen Arbeitsplatz in der Fremde erhalten haben, gehen, wandern aus freien Stücken aus. Beispielsweise jemand, der für ein Unternehmen an einem anderen Ort tätig wird. Oder über das Internet einen Lebenspartner in einem anderen Land gefunden hat. Diese Personen können aber auch pendeln oder an ihren alten Ort zurückkehren.
Davon zu unterscheiden sind Menschen, die aufgrund von Zwängen, die ich in Ereignissen wie Krieg, Naturkatastrophen, Sanktionen, Vertreibung oder Verführung identifiziere, aus ihrem bisherigen Leben gerissen werden. Diese Menschen wollten ja nicht weg, selbst nach ihrem Fortgang sind sie oft Binnenvertriebene oder gehen allenfalls über die Grenze ins angrenzende Ausland. Andere sind nun aber vertrieben oder verlockt. Vertreibung wie Verlockung kann zu Verstörung führen. Einige suchen dann ewig nach einem festen Ort, um wieder Halt zu finden. Dazu zähle ich übrigens auch viele Digitalnomaden, deren Nomadentum für mich ein Ausdruck seelischer Erschütterung und keineswegs einer von Freiwilligkeit ist. Ist aber eine andere Debatte.
Migration hat somit für mich durchaus sehr viel mit Identität zu tun. *Exkurs Ende*]
Zurück zu Ihren Fragen.
Da hat sich mir Ihr Punkt jetzt nicht ganz erschlossen, denn ich weiß ja um die unterschiedlichen Ausführungsformen von Mord. Auch beim Schusswaffengebrauch – der mir früher verbreiteter schien (nur mein Eindruck) – gibt es nicht selten viele Schwerstverletzte und Traumatisierte. Man denke an Nordirland und die „Troubles“ genannten Kolonialkriegszustände dort. Oder die Leute, die in dem Friseurladen in Hagen am 01. Juni über den Haufen geschossen wurden. Diese Tat ist aber überhaupt nicht im ominösen „kollektiven Bewusstsein“ verankert geblieben.
Wo habe ich das in Abrede gestellt? Ich habe sogar explizit darauf verwiesen, dass dieser Punkt in der PKS bereits vor 30 Jahren explizit ausgewiesen wurde. 2023 betrug der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger an allen Tatverdächtigen bei den Straftaten ohne ausländerrechtliche Verstöße insgesamt 34 % (1994: 23 %).
Die Frage ist nur: liegt’s an den Einwanderern und Asylsuchern, an bestimmten Einwanderern und Asylsuchern – oder an anderen (intervenierenden) Variablen? „Die“ Zuwanderung gibt es ja nicht. Interessanterweise sind es heute auch nicht mehr maßgeblich Türken, Griechen oder Polen und „Russen“ wie in den 1990ern. Zumal viele von denen inzwischen deutsche Pässe haben oder zurückgewandert sind. Allgemein verweist der Umstand doch auf andere, bedeutsamere Hintergründe – nämlich die sozioökonomischen Bedingungen. Denn Türken sind ebenfalls überwiegend Muslime und viele der „Russen“ Tschetschenen (die Russlanddeutschen werden ja nicht als Ausländer erfasst). Auf diese Bedingungen komme ich gleich zurück.
Das bringt Norbert Häring an, der meinte, dass bspw. psychisch geschädigte von ihren Familien in die Fremde abgeschoben würden. Statistisch hat er das nicht untermauert. Wird auch schwierig – wer erfasst so was? Allgemein scheinen Familien, die sich die Auswanderung ihrer Angehörigen leisten können, vornehmlich fitte zu schicken, da sie sich ja dadurch eine Verbesserung ihrer ökonomischen Situation versprechen. Will man seine Ressourcen in den Fortgang eines kranken Mitglieds stecken oder lieber diejenigen ziehen lassen, von denen man erwarten kann, dass sie auch am ehesten erfolgreich sein werden und die Situation der Daheimgebliebenen verbessern? Hierzu ein Auszug aus dieser chinesischen Studie hier zu psychischen Erkrankungen bei Binnenmigranten. Wie die meisten Studien in Englisch und räumlich / sachlich begrenzt, aber vielleicht können Sie trotzdem etwas mit anfangen:
The level of violence, on the other hand, remained relatively stable. Moreover, as data provided by Peter Spierenburg indicate, there was no increase in lethal violence, either (which, before 1886, was not prosecuted by the correctional court), as the homicide rate remained relatively stable, fluctuating about 0.5 per 100,000 inhabitants during the nineteenth century.
What occupied the Amsterdam police instead of violence or serious property offenses were more mundane offenses and the maintenance of public order. Between 1876 and 1886, more than half the crimes against the Algemene Zaak were cases of begging and/or vagrancy.
5) Dehos (2017): „The refugee wave to Germany and its impact on crime“
Quelle: hier
Dieser Autor untersucht Migrationsbewegungen nach Deutschland im Zeitraum von 2010 bis Ende 2015 und kommt zum Fazit:
My results reveal important heterogeneities in the crime impacts of refugee migration. While asylum seekers do not increase crime except migration-specific offenses, I find a positive impact of recognized refugees on local crime. The latter finding is driven by non-violent property crimes and frauds. My estimates are robust to a variety of confounders and differences in the crime outcomes between both groups are consistent with predictions of the standard economic model of crime.
(…)
Following previous research on the economic integration of migrants, it may require further investments into their human capital or a better integration into the labor market.
Ich ziehe aus solchen und weiteren Zuständen das Fazit, dass es vor allem die sozio-ökonomische Lage, die Verhältnisse, sind, die das Phänomen Kriminalität beeinflussen. Arbeits- und Perspektivlosigkeit führt zum Einstieg in Beschaffungskriminalität, die zu Gefängnisstrafen und Radikalisierung in alle erdenklichen Richtungen führen kann. Aufwachsen in schlechten Vierteln, geringe Qualifikationen, gewalttätige Umgebung, begünstigen eigenen Einstieg in Kriminalität. Schattenwirtschaft, Hilfsprogamme und gescheite Arbeitsplätze wirken wiederum dämpfend.
Sie argumentierten, dass „angesichts der heutigen Überalterung und der Geburtenarmut bei deutschstämmigen Familien (…) die Kriminalität in bestimmten Bereichen eigentlich merklich zurück gegangen sein [müsste].“ Ich sage: die Armut ist in den letzten 30 Jahren aber gestiegen, die soziale Lage und Infrastruktur hat sich vielerorts verschlechtert, ebenso ist die Perspektivlosigkeit gewachsen und gerade für Männer – und noch mehr für migrantischstämmige! – gibt es kaum Möglichkeiten des Aufstiegs, Anschlusses und der Möglichkeit einen Platz im Leben zu finden. Sie wissen doch hoffentlich, dass Männer – egal welcher Herkunft, von Bonzen vielleicht abgesehen – strukturell in diesem Land benachteiligt sind! So und jetzt kommen durch die Flucht- und sonstigen Einwanderungsbewegungen Leute mit geringen Qualifikationen, Traumata und sonstigen Problemen hinzu. Ist doch kein Wunder, dass die Kriminalität hoch bleibt oder gar steigt, gerade bei perspektivlosen Gruppen wie unqualifizierten Einwanderern. Oder deren Kindern, die es in diesem Land ja schlechter haben als die Eltern (wie auch die Kinder der Einheimischen!).
Das hat ziemlich wenig mit der geografischen oder religiösen Herkunft zu tun, aber sehr viel mit der Lebenssinnlosigkeit und sozialen Lage. Schauen Sie sich die Biografien von „islamistischen“ Attentätern an wie Adel Kermiche, Abdelhamid Abaaoud, Saïd und Chérif Kouachi, Germaine Lindsay und Co., Alexandre Dhaussy. Ich habe das oben schon dem Mitforisten Bruce Pascal geantwortet, denn das sind alles:
Und:
Die meisten Attentäter sind Nihilisten, ich schrieb es Ihnen schon einmal. Und die meisten sonstigen Straftäter werden nicht wegen ihrer Herkunft oder Religion zum Straftäter, sondern vielmehr aufgrund der sozialen Verhältnisse – eben Armut, Geschlechtsdiskriminierung, Perspektiv- und Sinnlosigkeit.
Deswegen sage ich ja: ran an das Problem. Aufhören anzuwerben, aufhören herbeizubomben, aufhören am Rand der Städte anzusiedeln etc. pp. Sie wissen doch hoffentlich noch, dass ich gegen Zwangsmigration bin und Majestyks Fazit zustimmte, Migration sei menschenverachtend. Ich sage bloß: Zwangsmigration. Weil jemand, der freiwillig hier zum Studium, der Liebe willen oder für eine zugesagte Arbeit (IT-Kraft, Ingenieur, Jounralist o.Ä.) herkommt, der landet ja seltenst in der Kriminalität. Oder ganz anderer (bspw. Korruption). Deswegen: Migrationsursachen unterbinden, Migrationsförderer stoppen, dann sitzen hier auch nicht Leute rum, die kriminell werden.
Weiter:
Das kann ich nicht nachvollziehen. Ein Blick in Thomas Mosers Recherchen zum Amri-Komplex, die Schilderungen des Ex-Islamisten Irfan Peci und anderen, sollte Ihnen genug Informationen an die Hand geben, dass gerade größere Gewalttaten mit einer stark erhöhten Wahrscheinlichkeit staatlicher Unterwanderung bzw. Anleitung einhergehen. Peci, der vom Verfassungsschutz angelockt worden war und heute noch im Netz lobpreist, was er alles an Straftaten verhindert habe, warf dem Inlandsgeheimdienst ja explizit vor, Straftaten zu unterstützen und Extremisten auszustaffieren. Finden Sie im Netz zu Quellen, falls sie diese Sachverhalte nicht kennen.
Ob das in Mannheim der Fall war, kann ich wie gesagt selbstverständlich nicht abschätzen. RT zumindest hat in diese Richtung einen Beitrag gehabt, der mich nachdenklich machte und auch @ aquadraht hat darauf verschiedentlich hier rekurriert.
Wo habe ich diese Rechte denn je in Abrede gestellt? Ich habe allerdings eine erheblich andere Rechtsstaats- und Strafvorstellung als Sie. Und auch meine Gewahrenabwehr läuft anders – ich will eben an die Verhältnisse ran und die Dinge ganzheitlich angehen. Aber dieses Problem ändern zu wollen, da fehlt es ja an Mut, Geld, Personal und Willen hierzulande. Auch Meloni sprach vor ihrer Wahl immer von den Fluchtursachen und jetzt fällt ihr nichts anderes ein, als die NGOs in Norditalien anlegen zu lassen oder die Migranten, die zu blöd oder ungeschickt zum Abtauchen sind, nach Albanien zu verfrachten. Trotzdem kamen >70 000 Leute dieses Jahr bereits in Italien an, wenn ich recht informiert bin. Und selbst für Ihre kleinen Brötchen wie „Stadtteilmanagement“ oder bessere Infrastruktur ist man nicht mehr willens Geld in die Hand zu nehmen. Nächstes Jahr sollen ja selbst die Autobahnförderungen zusammengestrichen werden. Doch Schuldenbremse ist Terrorförderung.
Die von den Herrschenden sanktionierte Regierung hat kein, ich wiederhole ausdrücklich: KEIN Interesse an den „berechtigten Sicherheitsinteressen der Bevölkerung“. Andererseits hätte sie bspw. nicht das Impfregime, das zur Schädigung von Tausenden geführt hat, durchgezogen. Andererseits würde sie nicht die Infrastruktur und naturräumliche Gefahrenabwehr (bspw. Hochwasserschutz) verrotten lassen.
Die Regierung und ihre Herren haben ein Interesse an Macht, Profit und Mehrung ihrer Interessen. Die Bevölkerung interessiert sie nur insoweit als es für ihren Machterhalt notwendig ist. Und dementsprechend würde mit Abschiebungen auch nur etwas Überlauf abgeschöpft, während das Wasser ansonsten weiter bewusst in die Badewanne gelassen wird. Ich will diesen Leuten dagegen die Zufuhr abklemmen.
Terror und Migrantengewalt ist gut für Herrschende. Krawalle ist gut für Herrschende. Sollen sich die Schafe über Clankriminalität und Abschiebungen zanken, Hauptsache niemand geht an die Kuh auf dem Eis ran.
Natürlich besteht keine Aussicht auf Veränderungen. Das heißt nicht, dass ich sie mir nicht trotzdem wünschen könnte! Ich habe sogar einen moralischen Imperativ mich trotz der Unabänderlichkeit der Verhältnisse gegen diese zu stellen und Alternativen zu skizzieren.
Ja, ich lehne die Strafjustiz ab, weil sie systemisch ist und nichts ändert. Ich bin für eine Sühnejustiz. Wer hier Verbrechen begeht, muss für die sühnen. Entschädigungen leisten für die Opfer – nicht im Knast verrotten, Tüten kleben oder zur Belohung ausgeflogen werden. Wenn nach 20 Jahren gemeinschaftlich festgelegter Sühneleistungen der Typ immer noch keinen Veränderungswillen erkennen lässt – wie gesagt, gebt ihm 5000 Ocken und lasst ihn in die Ferne ziehen. Ohne Wiedereinreiseerlaubnis – für was werden denn immer Fingerabdrücke und Irisaufnahmen genommen?
Das ist dann eher der Denkfehler der Leute, wenn bloß die Mietmörder im Fokus bleiben, während die Hauptverantwortlichen und eigentlichen Strippenzieher weitermachen können. Es mag berechtigt sein zunächst das Nahe (den ausführenden Täter) ins Blickfeld zu nehmen. Nur schnappt man damit immer bloß kleine Fische, während die Barracudas weiter machen wie gewohnt.
Der Zorn auf die luziden Täter ist ja ein wunderbares Beispiel für die Ablenkungs- und Teilungsstrategien der herrschenden opaken Kaste. Wie gesagt – jeder größere Fall freut die Herrschenden.
Mir ist es offen gestanden völlig egal, ob die Blockpartei in spe AfD mehr Stimmen bekommt oder nicht. Ich nehme nicht an Wahlen teil, da Wählengehen ebenfalls eine Form des Legitimierens der herrschende Zustände ist. Sollte das System irgendwann völlig kollabieren, wird es ohnehin nicht nach links kippen, sondern seinem Fluchtpunkt gemäß nach rechts. Das war 1933 so, das kann auch 2033 so sein. Dann werden Menschen wie ich ohnehin als erstes ausgejätet, das war schon bei zwei Verwandten so, die aufgrund ihrer angenommenen Asozialität ins KZ verbracht wurden und bald nach Kriegsende starben. Links ist tot und wird – in Deutschland zumindest – auch auf Jahrhunderte nicht mehr wiederbelebt. Und mit den linken „Linken“ habe ich ohnehin nichts am Hut.
Nein, die AfD hat bei jüngeren in Deutschland Wahlberechtigten, die an der Wahl teilgenommen haben, zugelegt. Dazu zählen auch viele Migrantischstämmige – insbesondere Türkeistämmige. Siehe hier.
Das kommt auch nicht überraschend, da viele hier lebende Türkeistämmige aus ruralen Provinzen jenes Landes stammten, ergo strukturkonservativen und rechtsautoritären Gegenden. Da Wahlverhalten durchaus „vererbt“ wird, ist es nicht verwunderlich, dass viele inzwischen Parteien nahestehenden, die ihre Werteinstellungen vertreten. Früher wählten sie durchaus sehr stark SPD / Grüne, das war aber nur so bis es rechtliche Gleichstellung oder erleichterte Einbürgerungen gab. Diese Themen waren ihnen früher – gerade den Gastarbeitern – sehr wichtig. Heute wird viel stärker nach Ideologie gewählt.
Gar nichts kippt, werter Herr Wirth. Es ist das alte Bäumchen-wechsle-dich-spiel. Mir Verlaub: Sie sitzen in meinen Augen demselben Glauben, nur von einer anderen Warte auf, den Jens Matterns Skandiavien-Artikel durchzog. Der titelte ja „Rechts verliert und links gewinnt“. Und ich habe das dort ausführlich kritisiert.
Ich schließe mich überhaupt niemanden an. Ich wies auf einen teuren Denkfehler hin, mehr nicht. Abschiebungen sind ineffizient und kostentechnisch betrachtet ein Irrsinn. Ich habe Alternativen aufgezeigt, bei denen sogar Geld rausspränge, für die Opfer wie die Gesellschaft – nämlich Sühneleistungen hier vor Ort.
Sie dagegen scheinen meinen Hauptpunkt immer zu übersehen oder nicht zu beachten, zumindest umschiffen Sie ihn wie ich finde. Nochmals: Wollen Sie Leute ungesühnt in die Ferne ausreisen lassen, wo sie sich ins Fäustchen lachen? So wie den Nigrer? Im Privatjet? Oder bloß im Knast strafend verrotten lassen? Oder wollen Sie nicht, dass diese Leute endlich sühnen und blechen? Und für ihre Taten Arbeit verrichten, am besten für die Opfer (so diese noch leben bzw. wahrnehmungsfähig sind)?
Zudem glauben Sie, dass Abschiebungen tatsächlich so angegangen würden, dass keine Täter zurückkommen oder viele abgeschreckt würden. Das halte ich für eine idealistische Vorstellung. Ich dagegen sage: Die Herrschenden haben kein Interesse Abschiebungen in dieser Form zu betreiben. Deswegen sind Abschiebungen obendrein eine Nebelkerze, mit der die Leute abgelenkt werden sollen.
Hier haben wir eine große Differenz. Sie leiten Ihre Identität wohl aus dem Deutschsein ab und schließen daraus, dass dies auch bei anderen der Fall sein müsse. Doch „die Deutschen“ sind nicht „mein eigenes Volk“ oder „mein Eigenes“, denn meine Identität leitet sich nicht aus der Zugehörigkeit zu irgendeiner ominösen „Nation“ ab. Ich bin zunächst einmal Altlandrebell und Mensch und dann vielleicht über meine Klassenzugehörigheit definiert. Jene ist im Gegensatz zu einer fluiden, von irgendwelchen Leuten nach Gusto ausgelegten und definierten Identität wie „dem Volk“, „der Schia“ oder „den Trigendern“ materiell fassbar. Es ist doch vielmehr so: Viele Leute, die sich über ihre „Nation“, „Religion“, „Geschlecht“ oder sonstige Fremdzuschreibungen definieren müssen, haben kein Eigenes in sich. Das wurde denen in der Kindheit ausgetrieben und die Leere muss nun durch schwächliche Surrogate wie die drei genannten gefüllt werden. Das sind reine Opiate um den Schmerz im Innern zu betäuben. Wer sich einer sogenannten Volks-, Geschlechts oder Religionsgemeinschaft anschließen muss, verrät doch, dass er keinen festen Platz im Innern, keine eigene Identität mehr hat und zum Ganzwerden verzweifelt nach ideologischen Füllseln sucht. (Damit sage ich nicht, dass das bei Ihnen der Fall sein muss, zumal ich Sie viel zu wenig kenne.)
Natürlich hat jeder etwas zwischen den Beinen, kommt von irgendwoher und glaubt an irgendetwas (und sei es, dass es Gott nicht gibt) – nur ist dieser persönliche, individuelle Glaube / Befund scharf von einer ideologischen, fremd(zu)geschriebenen Identität zu unterscheiden. Die Scheidelinie bilden dabei Dogma und Flexibilität – Ideologien versuchen ihre Überzeugen und Werte bekanntlich anderen kollektiv zu oktroyieren und verfolgen Abweichler oder nicht zu ihrer „Gemeinschaft“ gehörende. Ganz gebliebene Individuen dagegen haben auch ihren Glauben, ihre Herkunft und ihr Geschlecht – und machen kein großes Aufsehen darum. Das ist wahrhafte Toleranz, im Gegensatz zur institutionell verordneten. Solche Individuen praktizieren und leben ihre Werte somit auf persönlicher Ebene, während Ideologen stets eine systematische und oft auch politisch motivierte Agenda betreiben mit der sie darauf abzielen ihren jeweiligen Glauben an „Nation“, „Geschlecht“, „Religion“… in der Gesellschaft / Welt zu verbreiten und zu etablieren. Zugehörigkeit zu „Nation“, „Geschlecht“, „Religion“ geht immer mit der Abgrenzung zum Äußeren einher und bedingt oft auch die Abwertung und Bekämpfung der als nicht zugehörig oder häretisch agierend erachteten.
Wie ist denn überhaupt das deutsche Volk definiert? Gar nicht, denn es ist artifiziell konstruiert. Genauso wie jedes andere, aber spielen wir es mal an „dem“ deutschen Volk durch.
Definiert es sich über sogenannte „historische Zusammengehörigkeit“? Geteilte Erfahrungen, Traditionen, Erinnerungen? Da haben die diversen Landesteile aber sehr unterschiedliche Erfahrungen. Bayern ganz andere als Schleswig. Einige Ecken stehen ausländischen Regionen näher, weil sie zu denen gehörten. Andere sind durch Launen der Geschichte gar nicht dabei – die Österreicher entstanden erst im Laufe des 20. Jahrhunderts als „Nation“ und einige zählen sich weiterhin nicht dazu und grollen immer noch auf 1867 und Bismarcks Vorzug der kleindeutschen Lösung. Die Deutschschweizer, die Leute in Eupen und Malmedy oder die Luxemburger teilen auch jede Menge deutsche Traditionen und Erinnerungen. Oder auch nicht.
Über sogenannte „territoriale Zusammengehörigkeit“? Nichts ist ja wohl künstlicher als territoriale Bindung! Nicht immer muss ein Land ad hoc auf dem Reißbrett entworfen worden sein wie der Irak oder fast jede „Nation“ Afrikas. Aber selbstverständlich sind auch Deutschlands Grenzen nicht „natürlich gewachsen“. Das sind politische, oftmals schlicht ideologische Konzepte. Artefakte. Die Oder-Neiße-Linie ist noch das bekannteste Beispiel, aber auch der Rhein ist keine „natürliche Grenze“ zu Frankreich. Das mag ein Georg Forster so gedacht haben oder ein Louis XIV. Man könnte umgekehrt auch mittelalterliche Karten herausholen und Liger und Rotten zur Westgrenze bestimmen. Warum nicht eine „Westverschiebung Frankreichs“ durchführen und Städte wie Nanzig, Welsch-Leyden und Bisanz wieder nach Deutschland „zurückholen“? (Wer weiß überhaupt was mit Bisanz und Liger gemeint ist?) Wäre auch nicht verrückter als die Idee mit Bodentruppen an der Seite der Ukronazis zu kämpfen. Daraus, dass Leute in einem bestimmten Gebiet leben und es als „ihr eigenes“ betrachten ergibt sich – gar nichts. Kann man die Basken, Kurden, Azeris und Polen fragen (bzw. die Leute, die sich für solche halten). Oder die Palästinenser oder die Vertriebenen aus den Ostgebieten. Das was heute „Ostdeuschland“ heißt, hieß vor hundert Jahren „Mitteldeutschland“. Ganz allgemein: wie oft sind die deutschen Grenzen im letzten Jahrhundert verändert worden?
Oder soll die Abgrenzung über kulturelle und sprachliche Gemeinsamkeiten erfolgen? Im Sinne von „Kulturdeutschen“ à la Grzesinski? Dann wird’s ja noch künstlicher! Das zeigt ja die seit Äonen bestehende Debatte um eine Leidkultur (bewusst so geschrieben), die im Grunde nichts anderes als das Durchboxen der Normen und Werte einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe gegen die einer anderen ist. Ob das jetzt woke-rechte, nationalradikale, islamistische oder was auch immer für eine solche Leidkultur wäre. Was wären das überhaupt für Gemeinsamkeiten? Etwa Sprache – Deutsch sprechen Schweizer, Elsässer und Luxemburger auch. Zu Deutschland gehören wollen viele aber nicht, die Erinnerung an 1914 / 1940 ff. wirkt nach. Geburt und Aufwachsen in Deutschland vielleicht? Tun viele Kinder von Türkei-, Afghanistan oder sonstwoher stämmigen auch – sind sie deshalb „deutsch“? Wenn ja, wann und unter welchen Bedingungen? Wenn sie deutsche Schulen besuchen? Deutsche Feiertage und Traditionen kennen? Sich zu irgendwelchen Werten bekennen oder die auswendig gelernt herunter leiern? Oder immer brav sind? Etliche der oben erwähnten Islamisten konnten das, galten als „unauffällig“, einige gar als „gut integriert“. Ein gewisser Muhlis Ari wiederum wurde „hier“ geboren, wuchs hier auf, war aber nicht brav – und wurde in die Türkei abgeschoben, ein Land, das er nicht kannte, aus dem aber irgendwelche Vorfahren von ihm „stammten“. Warum ist es eigentlich für „Altdeutsche“ kein Problem gegen diese Werte und Traditionen zu verstoßen oder nicht brav zu sein? Könnte man die nicht auch irgendwo hin abschieben? Auf eine Insel oder so? War alles schon mal gedacht worden, kommt auch wieder. Oder liegt’s an der Religion? Die hat Grzesinski übrigens bewusst ausgeklammert, allein schon wegen des (damaligen) Dualismus von Katholizismus und Protestantismus.
Also landet man am Ende wieder beim Blutrecht. Deutsch ist, wer von deutschem Blut und deutscher Rasse ist. Wie auch immer man das feststellen will – bestimmte biologistische und physiognomische Eigenschaften bieten sich an. Da kann ein „Kümmeltürke“ 50 Generationen hier leben, er wird immer ein „Kümmeltürke“ bleiben, denn sein Haar ist schwarz und seine Nase krumm. Sie macht ihn zum Fremdvölkischen, selbst wenn er hier geboren wurde, sich als Deutscher empfindet, Deutsch spricht, mit „seiner“ Religion nichts am Hut hat, hier schafft, tut, immer brav ist und täglich Schweinshaxe frisst. Genauso wie vor ihm Sinti, Juden und andere niedere Rassen. Die waren ja auch nicht deutschen Bluts, obwohl sie seit Jahrhunderten hier lebten, brav waren und sich „integriert“ glaubten. Manche sind noch mit dem Eisernen Kreuz die Rampe entlang marschiert.
Und selbst als „Blutsdeutscher“ kann man ja jederzeit ausgebürgert werden. Wenn man Blutschande begeht. Oder die Reichsidee verrät. Die Volksgesundheit schädigt. Die falsche politische Meinung hat. Man sonst wie sein Deutschsein verwirkt hat – die Begründungen dafür wechseln ja gerne mal wie auch die Mode. Zack, zählen Einsteins Erfindungen nicht mehr, sind sie nicht länger „deutsch“, ebenso wenig wie die Bücher der Gebrüder Mann, von Zweig und Remarque, die auf dem Scheiterhaufen landeten. Und sonstige Andersdenkende schiebt man gleich mit ab. Da kann man zehn Eiserne Kreuze mit Eichenlaub, Diamanten und Schwerter haben oder wie ich Förderpreise und Topnoten. Alles nur bedrucktes Papier oder Büchsenblech. „Es sind nicht Titel, die Männer ehren, sondern Männer, die Titel ehren“, wusste schon Machiavelli.
Und ich zähle auch nur zu den gegenwärtig geduldeten, den Plastedeutschen. Bestenfalls. Von Julian Hans und Konsorten wurde ich ja Ende 2021 als Schädiger der Volksgesundheit offiziell aus der Volksgemeinschaft entfernt. Wer sagt, dass ich nicht auch irgendwann nach Albanien abgeschoben werde? Oder Ruanda? Heute fliegt man die Fremdländischen dort hin, morgen die Fremddenkenden.
Das alles zeigt bloß wie konstruiert solche Schimären wie Volks-, Religions- und sonstige Artefaktzugehörigkeiten sind. Völker, Religionen, oder die von den Woken beworbenen 72 + x Geschlechtsidentitäten sind nicht naturgegeben oder Teil einer göttlichen Ordnung. Sie sind durch menschliche Interaktionen wie Interpretationen entstanden. Ihre Abgrenzung voneinander ist so willkürlich wie interessengeleitet. Die Vorstellung von Völkern als homogene Einheiten ist biologistisch und sonst wie dubios konnotiert, die ihnen zugeschriebenen „Merkmale“ unterliegen einem beständigen Wandel. Souveräne, ganze Individuen dagegen leiten ihre Identität von woanders her ab.
Und da für mich Völker Artefakte sind, ist der propagierte „Volkswille“ genauso artifiziell. Es gibt keine „eigenen Interessen“ eines „Volkskollektivs“. Weil es ein solches nicht gibt. Die ominösen „Volksinteressen“ sind die Sicht einer Gruppe innerhalb der in der BRD vorgefundenen Gesellschaft, die ihre Ziele mit den Interessen aller gleichsetzt und allen ihre Denke zu oktroyieren versucht. Diese verhalten sich genauso wie die Leute, die die Lehren der Umma zu vertreten glauben und sind regelmäßig genauso erstaunt wie enttäuscht wie jene Linken, die dachten, dass alle Angehörigen der Arbeiterklasse ein gemeinsames Ziel und eine kollektive Idee hätten. Hatten sie nicht, viele – zu viele – stehen auf der Seite der Bourgeoise oder haben ihren Frieden mit deren System gemacht, obwohl es ihren Interessen oft genug zuwiderläuft. Häufiger zumindest als bei Angehörigen eines „Volkskollektivs“ oder der „Umma“. So ist am Ende denn auch der einzige „Klassenwille“, derjenige der – innerlich durchaus zerstrittenen – Bourgeoisie die Macht ihrer Klasse nach außen zu verteidigen und ihren Besitzstand zu wahren.
Was es sonst gibt ist, dass jeder Mensch seine Sicherheitsinteressen hat, unabhängig von seiner jeweiligen (Nicht-)Zugehörigkeit zu was auch immer. Denen ist am besten gedient, in dem man auf die Ablösung des herrschenden mörderischen Systems hinarbeitet, was aber nur die wenigsten wollen. Tja, dann soll man sich nicht wundern, wenn es weiter mordet bzw. morden lässt. Und statt Rache wäre Sühne geeigneter; ich zumindest finde es archaisch Leute einfach nur in den Knast oder eine fremde Strafkolonie zu verklappen. Und wenn man reformistisch etwas tun will – nun, die Infrastruktur, der Sozialstaat und die Entwicklungshilfe bieten sich an. Und eben das Stoppen von Anwerben und Herbeibomben. Aber das ist ja auch schon wieder systemisch gezielt. Bleibt dann eben nur das Abschöpfen, hier ein wenig Abschieben, dort ein wenig Kürzen. Herumdoktern an Symptomen, da man an die Wurzeln nicht ran kann und / oder will.
Es gibt in Deutschland keinen Schuld- sondern allenfalls einen Verdrängungskult. Weder für die Untaten der Weltkriege, noch die Genozide oder jetzt aktuell das Pandemieregime und die sonstigen Verbrechen ist jemals angemessene Sühne geleistet oder tatsächliche Verantwortung übernommen worden. Und wenn dann bloß von und für die falschen. Die Leute, die’s wirklich betraf (oder hätte betreffen sollen), sind immer davongekommen. Die Leute, die ohnehin im Widerstand oder als Opfer betroffen waren, wiederum haben sich dann auch um die Erinnerungskultur gekümmert.
Wie gesagt, jeder hat seine eigenen (Sicherheit)interessen. Die können Sie jederzeit vertreten. Das Land ist übrigens weiterhin sehr wohlhabend, nur der Wohlstand noch ungleicher verteilt als er es früher war. An Pandemie- und Rüstungsregime hat sich eine ganz bestimmte Klasse gemästet, der Zorn derjenigen, die dementsprechende Einbußen hatten, richtet sich freilich lieber auf Scheinschauplätze wie böse Russen / Chinesen, Islam und all die anderen.
Kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen. Sie verstehen irgendetwas falsch, wenn Sie annehmen, ich würde Sicherheitsinteressen vernachlässigen, weil ich ausländische Verbrecher nicht gleich abschöbe.
Leute im Knast verrotten oder zur Belohnung ihrer Untaten gleich abzuschieben, halte ich wie im Artikel und oben nochmals dargelegt für grob falsch. In der Tat. Denn ein Muhlis Ari (der zumal hier geboren und aufgewachsen ist) hätte hier für seine Taten erst einmal Sühnearbeiten leisten müssen. Diese würden kollektiv, unter Einbindung von Gerichten, Vertretern der Öffentlichkeit, Anklägern und natürlich vor allem den Geschädigten selbst, festgelegt. Hiermit wäre den Interessen der Menschen – insbesondere den Betroffenen [sic!] – weitaus mehr gedient gewesen. Es gibt so viel sinnvolle Arbeit zu erledigen. Den Geschädigten wie dem allgemeinen Sittlichkeitsempfinden (so es das gibt) wäre Gerechtigkeit getan, wenn solche Personen über Jahre hinweg öffentliche Tätigkeiten verrichteten und die im Artikel als „Arbeit am Volke“ bezeichneten Aufgaben ableisteten. Nach Ende jener Periode kann immer noch geschaut werden, wie mit den jeweiligen Täten zu verfahren ist. Ob die genannten Gruppen finden, dass jene resozialisiert wären (und zwar nicht „resozialisiert“ im Sinne von heute, wo vielleicht ein Gutachter ein Zettelchen schreibt). Oder ob die Täter ohne Wiedereinreiseerlaubnis ein Ticket in ein Land ihrer Wahl gereicht wird. Der erwähnte Muhlis Ari war bei seiner Abschiebung 14 – nach 15 bis 20 Jahren wäre er 30, 35 gewesen. Ich denke, die meisten, die hier mitlesen haben mit 14 anders gedacht und gehandelt als mit Mitte 30. Nach 20 Jahren Sühnearbeit wäre sicherlich ein anderer Mensch vor uns gestanden, als bei der Verurteilung. Durch eine Sühnejustiz ist den Sicherheitsinteressen mehr gedient als durch die bisherige Strafjustiz, die Täter einzig brutalisiert und seltenst resozialisiert.
Das ist jetzt aber wirklich nur eine Umkehr des üblichen Kontaktschuldvorwurfs. Wenn ich für den Dexit bin, bin ich Anti-Europäer und AfD-nah (als ob die AfD aus der EU wollte). Wenn ich die Wurzeln des Ukrainekrieges beleuchte, bin ich Putinversteher, obwohl ich mit dem Herrn nix am Hut habe. Wenn ich statt Knastverrotten und teuren Abschiebungen für ein Sühnemodell mit anschließender Möglichkeit eines Wegzugsgeldes plädierte, werde ich mit irgendwelchen Woken in den Topf gepackt, die Zwangsmigration fördern wollen.
Mag sein, dass die Woken auch bemerkt haben, dass Abschiebungen teuer und kein Remedium sind. Aber die wollen ja nicht an das System ran. Ich betreibe eben gerade keine kritiklose Hinnahme von Migration, sondern habe im Gegenteil klipp und klar gesagt, dass man für eine befriedigende Lösung an die Wurzel des Ganzen ran muss. Da geht aber keiner ran, weil die mit dem System verbunden ist. (Genau aus demselben Grund wird es auch nie die von den Nationalradikalen erhoffte Abschottung geben!) So bleibt es wie gesagt beim Herumdoktern an Systemen. Nur: Die Migration wird nicht verschwinden, solange das System und seine Systemträger in Amt und Würden sind. Ich verurteile das ganze somit sogar äußerst scharf. Sie scheinen mir dagegen einfach kapituliert zu haben – das System wird nie enden, die Migration wird nie enden, also reicht es hier und da ein paar Leute abzuschieben. Ein paar Rollen Stacheldraht hier und dort. Ein bisschen Druckablassen dann und wann. Mehr kann man eh nicht tun. Doch – man kann ne ganze Menge tun. Sie schrieben ja letztens, dass Sie sich mit kleinen Lösungen zufrieden gäben. Mir reicht das eben nicht, zumal es häufig keine Lösungen sind, sondern allenfalls Problemverlagerungen.
Wie gesagt: nach dem Systemwechsel gäbe es eine Sühnejustiz. Nochmals: statt von einem Richter wird von einem Kollektiv – in das gerade (Vertreter der) Geschädigten eingebunden sind! – ein Katalog von Sühnemaßnahmen festgelegt, den der Täter über einen bestimmten Zeitraum abzuarbeiten hat. Diese Maßnahmen erschöpfen sich nicht im Tütenkleben, sondern leisten sinnvolles. Beispielsweise Wiederaufbau, wenn jemand das Haus eines anderen zerstörte. Entschädigungs- oder Wiedergutmachungsleistungen. Oder was auch immer so ein Rund vereinbart. Der Täter wird dabei kontrolliert und in seinem Tun überwacht, die Sühnezeit wird begleitet von jeder Menge sonstiger Programme, die auf eine tatsächliche Resozialisierung dieser Person hinarbeiten. Abends kann man den Täter von mir aus in einen Bau oder einen Bungalow sperren, unter der Brücke soll ja keiner schlafen. Bei vielen tut’s auch Hausarrest. Nach der Sühnezeit wird geschaut – ist der Täter resozialisiert? Ja? Nein, dann kann man ihm im Falle ausländischer Staatsangehörigkeit ja jenes Ausfluggeld mit Wiedereinreiseverweigerung in die Hand drücken.
Ist er Inländer – nun unheilbare (so sie nicht ohnehin ein Fall für die Klapse sind) oder anderweitig völlig uneinsichtige Personen können in Dorf-ähnlichen, engmaschig überwachten Kolonien in geeigneten Landesteilen der BRD untergebracht werden, wo sie den Rest ihres Lebens verbringen. Galli hat in seinem Buch ein Konzept dazu skizziert. Der Täter von Halle könnte ein Kandidat dafür sein. Oder auch der deutsche Polizistensohn, der Anfang des Jahres seine Exfreundin an der Schule erstach und dann quer durchs Land fuhr. Wobei man hier noch den Prozess abwarten muss, um genaueres zu erfahren.
So weit, so lang. Hoffe, dass Sie trotz allen Dissenses etwas mitnehmen konnten. Wenn nicht – dann ist es eben so. Bei einem anderen Thema sind wir uns wie gesagt wieder näher.
Beste Grüße
Altlandrebell