
Im Gegensatz zum Gipfel von Johannesburg 2023 hatte das diesjährige BRICS-Treffen in Rio de Janeiro wenig Aufsehen erregt wie auch schon das im russischen Kazan im vergangenen Jahr. Waren die Hoffnungen in die BRICS überzogen? Ist von ihnen noch etwas zu erwarten?
Eines der grundlegenden Missverständnisse in Bezug auf den Staatenverband liegt bereits in der Namensgebung. Diese kam nicht von denen, die unter der Bezeichnung versammelt sind. Brasilien, Russland, Indien, China und später Südafrika wurden vom Westen zu den BRICS gemacht. Das Kürzel stammt von Jim O’Neill, dem Chefvolkswirt der US-Bank Goldman Sachs. Schon darin lag der Ursprung vieler Fehldeutungen. Westliches Denken hat aus den vier, später fünf Staaten etwas geschaffen, was es gar nicht gab und als solches gar nicht gedacht war: ein Block. Daran knüpften sich Bedrohungen für die einen, Erwartungen für die anderen.
Falsche Voraussetzungen
Darin liegen auch viele Schwierigkeiten der Deutungen in Bezug auf die Politik dieser Staaten, ihrer Ziele und Verhältnisse untereinander. Besonders die Widersprüche werden immer wieder gerne von Meinungsmachern im politischen Westen hervorgehoben. Denn man will mit aller Macht die Entstehung einer Konkurrenz zur eigenen G7 verhindern. Das ist die große Angst und deshalb säen besonders die westlichen Meiden Zwietracht, wo immer es ihnen möglich ist. Dass diese Widersprüche bestehen, dessen dürften sich die BRICS-Staaten bewusst gewesen sein, und gerade darin liegt ihre Stärke und ihre Vorbildfunktion: Miteinander auskommen trotz aller Unterschiedlichkeiten und sogar Differenzen.
Die BRICS-Staaten selbst hatten nicht die Absicht, eine Frontstellung gegen den Westen zu schaffen. Das betonen sie auch heute noch. Sie verstehen sich selbst nicht als festgefügten Block. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Grundlagen, Voraussetzungen und Interessen wäre ein solches Vorhaben sicherlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen. Anders als bei der NATO und der EU besteht kein Zwang zur Einigung, denn man will keine Machtpolitik gegenüber Dritten betreiben. Einzig die Aufnahme neuer Mitglieder wird einstimmig beschlossen, was auch sinnvoll ist, um eine weitgehend reibungslose Arbeit zu ermöglichen.
Weil der politische Westen selbst die BRICS zu einem Block erklärt hat, sieht man in ihm eine Bedrohung und versucht, diesen Block zu sprengen. Wieder einmal geht er dabei in die Falle des eigenen Denkens. Die Vorstellung, Russland sei schwach und seine von Putin unterdrückten Völker strebten nach westlichen Freiheiten, hat zum Konflikt in der Ukraine geführt. Die Vorstellung, Russland wolle die NATO angreifen, treibt die Aufrüstung. Und die Vorstellung, China sei genauso kriegerisch wie man selbst, hat zu dem selbst erteilten Auftrag geführt, Taiwan verteidigen und die Freiheit der Meere rund um China sicherstellen zu müssen. Der irrationale Blick des politischen Westens auf die Wirklichkeit ist die Ursache seiner irrationalen Entscheidungen.
Veränderte Voraussetzungen
Trotzdem ist es nicht ganz unberechtigt, in den BRICS eine Bedrohung zu sehen. Die Gefahr, die von dem Verband ausgeht, besteht nicht in seinen wirtschaftlichen oder militärischen Fähigkeiten. Die Bedrohung besteht in seinem Denken und Handeln, das er dem des Westens gegenüberstellt: Die Zusammenarbeit zum gemeinsamen Vorteil trotz aller Unterschiede. Das widerspricht der westlichen Herangehensweise, die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit der wachsenden Machtposition der USA einen zunehmend diktatorischen Stil offenbart. Die westlichen Bündnisse bestimmten mit den USA als Weltpolizist an der Spitze den Gang der Dinge – vor allem außerhalb des sozialistischen Blocks.
Zwar unterwarfen sich auch die engeren Partner der USA deren Diktat, aber gleichzeitig profitierten sie von deren Herrschaft über den Rest der Welt. Kaum ein Land löckte wider den Stachel der amerikanischen Ordnung, und wer es versuchte, bekam schnell die Macht der USA zu spüren. Denn diese waren der militärische, besonders aber der wirtschaftliche Zuchtmeister der westlichen Welt und hielten sie insofern zusammen. Das änderte sich mit dem wirtschaftlichen Aufstieg Chinas.
Zuerst nur Werkbank westlicher Konzerne zur Bedienung der Weltmärkte wuchs die Volksrepublik mehr und mehr heran zu einem eigenständigen Produzenten und Lieferanten. Aber besonders in den weniger entwickelten Ländern wurde China zu einem ernst zu nehmenden Konkurrenten, dem der Westen wenig entgegen zu setzen hatte. Die einfachen chinesische Produkte bedienten nicht nur westliche Märkte, sie wurden immer häufiger wegen ihrer niedrigen Preise auch zu Kassenschlagern auf den Märkten der Dritten Welt.
Westliche Unternehmen konnten diese Märkte nicht bedarfsgerecht bedienen, weil deren Erzeugnisse meistens zu teuer waren für finanzschwache Staaten. Hinzu kamen wirtschaftliche, finanzielle und politische Auflagen, die die Entwicklung dieser Länder nur zu den Bedingungen des Westens zulassen wollten. China stellte dazu eine Alternative dar. Die Produkte waren nicht nur billiger. Dass sie zu Beginn noch weniger hoch entwickelt waren als westliche, stellte eher einen Vorteil dar. Durch ihre Nähe zum Stand der Fertigkeiten in den Zielländern waren sie einfacher zu bedienen und zu warten.
Außerdem stellten Chinas Finanzierungsbedingungen gerade für finanzschwache und wirtschaftlich weniger entwickelte Staaten einen erheblichen Vorteil dar. Westliche Unternehmen rechneten auf der Basis westlicher Devisen, hauptsächlich in Dollar, ab, die für viele Entwicklungsländer schwer zu erwirtschaften waren. Die eigenen nationalen Währungen wurden in der Regel als Zahlungsmittel nicht angenommen. China dagegen bot neben den niedrigeren Preisen sehr oft auch die Bezahlung durch Rohstoffe als Gegenwert an. Denn auf die war die Volksrepublik angewiesen, um die eigene Wirtschaft zu entwickeln.
So entstand durch den Tauschhandel zwischen chinesischen Produkten und den Rohstoffen der Abnehmerländer eine Win-win-Situation, die ganz im Interesse beider Beteiligten war und auch zu der Entwicklung eines Denkens im beiderseitigen Vorteil mit beitrug. Im Gegensatz dazu wollte der Westen seine teuren Produkte verkaufen, zu denen es lange Zeit keine Alternative gegeben hatte, zuzüglich der Finanzierung in eigenen Währungen. Das war ein doppelter Gewinn im Interesse der westlichen Staaten und zum Nachteil der Entwicklungsländer.
Hier liegt der Ursprung der Verschuldung vieler Staaten der Dritten Welt. Sie wollten ihre Gesellschaften entwickeln und modernisieren. Sie waren angewiesen auf die westliche Technologie, die sehr teuer war. Um das finanzieren zu können, verschuldeten sie sich in westlichen Währungen, hauptsächlich in Dollar. Die USA aber waren der alleinige Herr über den Greenback. Änderte sich die amerikanische Geldpolitik entsprechend den US-Interessen, hatte das meistens Nachteile für die Schuldenländer. Stiegen in den USA die Zinsen, dann verteuerten sich die Kredite der Schuldnerländer, ihre Schuldenlast stieg.
Veränderte Bedingungen
Mittlerweile ist China der größte Handelspartner für die meisten Staaten der Welt. Aus den finanzstarken Ländern flossen die Dollars und Euros, aus den weniger reichen die Rohstoffe. Beispielsweise wird wegen der westlichen Sanktionen der Handel zwischen China und dem Iran in großem Umfang auf der Basis Öllieferungen abgewickelt. Aber der Handel in Yuan nimmt immer mehr zu, auch mit anderen Staaten, ebenso in lokalen Währungen. Dadurch entzieht sich der Handel allmählich der Überwachung durch die USA und somit auch den Einflussmöglichkeiten und Behinderungen durch den politischen Westen und seine Institutionen.
Um aber ihre Rohstoffe erschließen und liefern zu können, war die Entwicklung der Infrastruktur in den finanzschwachen Länder Voraussetzung. Besonders in Afrika befanden sich viele Lagerstätten in Gebieten, die kaum über Verkehrsverbindungen verfügten. Die Eisenbahnen, die China in Afrika baute und nun auch in Südamerika, und die Häfen, die es modernisierte oder neu anlegte, dienten der Erschließung dieser Rohstoffe, den Zahlungsmitteln der ärmeren Staaten. Damit wurden sie von westlichen Unternehmen und Krediten unabhängiger.
Im Gegenzug brachten die neuen Verkehrsverbindungen chinesische Produkte bis tief hinein in die Herzen der Kontinente. Insofern hat die Belt and Road Initiative einen anderen Charakter als die eurasische Seidenstraße. Dient die erstere der weltweiten Erschließung von Rohstoffen und dem Ausbau von Lieferketten, so diente letztere besonders in der Anfangszeit dem Transport chinesischer Waren nach Europa. Die Eisenbahnrouten durch den eurasischen Raum beschleunigten den Warenverkehr und machten ihn unabhängiger von den Seewegen, die von der amerikanischen Marine bestrichen wurden.
Neue Lage
Diese Entwicklung war weitgehend ruhig verlaufen, wohl immer auch begleitet von Versuchen westlicher Staaten, Erfolge und Fortschritte der BRICS zu behindern, und der weitgehend negativen Berichterstattung ihrer Medien. Doch erst die heftigen Sanktionen gegen Russland im Zuge des Ukrainekrieges machten deutlich, wie sehr auch sie immer noch den westlichen Finanzmärkten und ihrer Infrastruktur ausgeliefert waren. Wirtschaftlich war zwar in China eine Alternative zum politischen Westen entstanden, jedoch die Finanzmärkte waren fest in der Hand der USA und ihres Dollars geblieben.
Vorher hatten diese Abhängigkeit schon der Iran, Venezuela und der ein oder andere sogenannte Schurkenstaat zu spüren bekommen. Dass man aber nun auch einen der führenden Industriestaaten wie Russland angriff, machte die Bedrohungslage für alle anderen deutlich. Der politische Westen schreckte nicht mehr davor zurück, unter Inkaufnahme von Schäden für die eigene Wirtschaft und Bevölkerung Maßnahmen zu ergreifen, die die gesamte Finanzinfrastruktur und den Welthandel in Gefahr bringen konnten, vom Ausbruch eines globalen Krieges einmal ganz abgesehen.
Unter dem Schock dieser Erkenntnis stand 2023 der Gipfel in Johannesburg. Schon vorher waren nicht nur in BRICS-Staaten, sondern auch weltweit Modelle der Abkehr vom Dollar diskutiert worden. Dabei stellte sich bald heraus, dass ein Ersatz des Greenback als weltweite Finanz- und Handelswährung nicht so leicht und schnell möglich ist. Einem einheitlichen BRICS-Zahlungsmittel wurde selbst vom russischen Präsidenten Putin im Zuge des Kasan-Gipfels von 2024 eine Absage erteilt. Dafür waren die Voraussetzungen in einzelnen BRICS-Staaten aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit noch nicht gegeben.
Zwei Entwicklungsstränge deuten sich mittlerweile an. Einerseits treibt man die Ausweitung des Verbandes durch neue Mitglieder voran, erweitert durch einen Kreis von Aufnahmeinteressenten als sogenannte Partnerstaaten. Unklar bei diesem Verfahren sind die Kriterien, nach denen über die Aufnahme entschieden wird. Welche Überlegungen stehen zum Beispiel hinter dem Beitritt Äthiopiens, welche Vorteile bringt es für den Verband? Da BRICS nur ein sehr loses Bündnis ist, ist auch nicht direkt erkennbar, welche Vorteile für die einzelnen Staaten und ihre Volkswirtschaften in dieser Mitgliedschaft bestehen. Denn die meisten Vereinbarungen und Verträge werden zwischen den Einzelstaaten getroffen. Die BRICS-Mitgliedschaft lässt keine besonderen Bedingungen oder Vergünstigungen dabei erkennen.
Die zweite Richtung der Entwicklung wurde in Rio de Janeiro deutlicher herausgearbeitet. Es geht um die Schaffung von Alternativen zur westlichen Finanzinfrastruktur. Die zwischenstaatliche Zahlungsabwicklung wird zunehmend in nationalen Währungen abgewickelt und über eigene Verrechnungssysteme. China und Russland gehen dabei beispielhaft voran und stellen ihre Erfahrungen auch den anderen BRICS-Staaten zur Verfügung. Daneben sollen eigene Mechanismen geschaffen werden für Versicherungen und Finanzinvestitionen, die weitgehend unabhängig sind von westlichen Unternehmen und Einrichtungen. Denn der Zugang zu den Finanzmärkten und ihrem Kapital ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für die schnellere Entwicklung der Volkswirtschaften in den BRICS-Ländern.
Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.
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„Bedrohung des westlichen Denkens“ … „Westliches Denken“? Sollte man nicht präziser von dem bigott-selbstgerechten, angloamerikanisch-protestantisch verdorbenen und degenerierten westlichen „Denken“ sprechen? (vgl. Max Weber, Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus | https://de.wikipedia.org/wiki/Die_protestantische_Ethik_und_der_Geist_des_Kapitalismus )
„Im Gegensatz zum Gipfel von Johannesburg 2023 hatte das diesjährige BRICS-Treffen in Rio de Janeiro wenig Aufsehen erregt wie auch schon das im russischen Kazan im vergangenen Jahr.“
Ja weil diese Hackfressen von Medienmeute hierzulande nicht über solche Events vom anderen Ufer des „Ur-feindes“ berichtet. Ich wette enn du die meisten Deutschen an der Currywurstbude befragen würdest was den BRICS oder BRICS+ ist würdest du sicher fantasievolle Antworten erhalten.
Die Qual.-Medien fütterten die Fantasie ihrer Leser mit Schlagzeilen wie diesen:
Im März 2023 schuldete Kenia China nach Angaben des Finanzministeriums 6,3 Milliarden US-Dollar, rund zwei Drittel der bilateralen Auslandsschulden insgesamt und rund ein Fünftel der gesamten öffentlichen Auslandsschulden.
Was zum Teufel ist ein „Lernsystemlektor“?
Was soll ein impotenter Knallkörper im Kommentarbereich? Ist das die wiedererstandene Nazihaubitze?
Und hat China zur Bedienung der Schulden Bedingungen diktiert, die die kenianische Wirtschaft und Gesellschaft strangulieren, wie es IWF, Weltbank, USA und EU so gern tun?
„Was soll ein impotenter Knallkörper im Kommentarbereich? “
🙂 🙂 Hüten Sie sich vor „impotenten“ Knallkörpern. Die Russen haben mit dem richtigen Gleit-Kit (Eine kleine simple Vorrichtung die man auf ein „dumme“ Bombe befestigt um Sie Flugfähig zu machen) aus impotenten Knallkörpern Präzisions-Lenkwaffen gemacht.
Und das ging Schwupps eins-zwei-drei.
Macht die NATO genauso und schraubt auch Leitsysteme an altmodische Bomben wie aus dem zweiten Weltkrieg. Wozu auch die Bombe neu erfinden, wenn sie immer noch knallt? Obwohl irgendein Marketingfutzi vom MIK das bestimmt zu einem astronomischen Preis gerne täte.
++++
Mal wieder kurz und knackig
Vermutlich. Aber die Frage, selbst wenn sie von einem Rohrkrepierer kommt, ist ja nicht so dumm: was ist ein „Lernsystemlektor“?
(Das „vermutlich“ bezieght sich auf die Panzerhaubitze)
Was ist hier den plötzlich los? Als ob der plötzlich der Fuchs in den Hühnerstall spaziert ist?!
Ich bin seit Monaten Mitglied dieses illustren Clubs. Niemand hat sich beschwert. Warum plötzlich diese Aufregung?
Du bist kein Mitglied eines Clubs, Du bist ein Troll, irgendwas mit „Panzer“ oder „Zucker“
Oder Panzerschokolade! Großartiger Nick!
Dem Alter des Autors zu urteilen würde ich am ehesten auf einen Begriff aus der Kybernetik tippen. Vielleicht der er jemand, der wie ein Inder, den ganzen Tag Katzenbilder klassifizierte oder gar das Analogon des heutigen Prompt-Engineers.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:
Erklärung von Rio de Janeiro
Stärkung der Zusammenarbeit des Globalen Südens für eine integrativere und nachhaltigere Regierungsführung
Rio de Janeiro, Brasilien
6. Juli 2025
10. (…) Wir fordern verbesserte Managementverfahren, unter anderem durch ein leistungsorientiertes und inklusives Auswahlverfahren, das die regionale Vielfalt und die Vertretung der EMDEs [Schwellen- und Entwicklungsländer] in der Führung des IWF und der WBG [Weltbankgruppe] sowie die Rolle und den Anteil von Frauen auf Führungsebene erhöht.
11. Angesichts der derzeitigen Unsicherheit und Volatilität muss der Internationale Währungsfonds (IWF) über ausreichende Ressourcen verfügen und flexibel bleiben, um als Zentrum des globalen Finanzsicherheitsnetzes (GFSN) seine Mitglieder, insbesondere die am stärksten gefährdeten Länder, wirksam unterstützen zu können. (…)
15. In Anerkennung der Verflechtung globaler Gesundheitsprobleme und ihrer grenzüberschreitenden Auswirkungen bekräftigen wir unser Engagement für die Stärkung der globalen Gesundheitspolitik durch die Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit und Solidarität. Wir unterstreichen die Rolle der Weltgesundheitsorganisation als leitende und koordinierende Behörde für internationale Gesundheitsarbeit innerhalb des UN-Systems, insbesondere in Krisen- und Notfällen, und betonen die Notwendigkeit, ihr Mandat, ihre Fähigkeiten und Finanzierungsmechanismen zu stärken. Eine starke und angemessen finanzierte WHO ist unerlässlich, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit wirksam anzugehen, Ungleichheiten abzubauen und einen gerechten Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen, einschließlich Medikamenten und Impfstoffen, für alle zu gewährleisten, insbesondere in Entwicklungsländern. Wir verpflichten uns, aktiv Maßnahmen zur Stärkung der globalen Gesundheitsarchitektur zu unterstützen, Gleichheit, Inklusion, Transparenz und Reaktionsfähigkeit zu fördern und sicherzustellen, dass kein Land bei der Erreichung der gesundheitsbezogenen Ziele für nachhaltige Entwicklung zurückgelassen wird. Wir begrüßen die Verabschiedung des WHO-Pandemieabkommens durch die 78. Weltgesundheitsversammlung. Das Abkommen wird die Grundlage für eine sicherere und gerechtere Welt im Hinblick auf künftige Pandemien festigen.
https://dirco.gov.za/rio-de-janeiro-declaration-strengthening-global-south-cooperation-for-a-more-inclusive-and-sustainable-governance-rio-de-janeiro-brazil-6-july-2025/
Dazu:
China ruft auf der Weltgesundheitsversammlung zu internationaler Solidarität und gegenseitiger Unterstützung für eine gesunde Welt auf
Aktualisiert: 23. Mai 2025, 06:50 Uhr Xinhua
GENF, 22. Mai – Der chinesische Vizepremier Liu Guozhong hat zu internationaler Solidarität und gegenseitiger Unterstützung aufgerufen, um eine gesunde Welt zu schaffen.
Liu, der auch Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas ist, äußerte diesen Appell am Dienstag in einer Rede bei einer hochrangigen Begrüßungszeremonie der 78. Weltgesundheitsversammlung (WHA) in Genf, Schweiz.
Vor fünf Jahren habe der chinesische Präsident Xi Jinping bei der 73. Weltgesundheitsversammlung alle Länder dazu aufgerufen, sich gemeinsam für den Aufbau einer globalen Gesundheitsgemeinschaft für alle einzusetzen, sagte Liu. China habe diese Verpflichtung mit konkreten Maßnahmen konsequent eingehalten, da die internationale Gemeinschaft Chinas Rolle und Beiträge im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie weithin anerkenne, fügte er hinzu.
Liu wies darauf hin, dass die globale öffentliche Gesundheitssicherheit derzeit unter dem Einfluss von Unilateralismus und Machtpolitik vor großen Herausforderungen stehe, und betonte, dass China stets die Menschen und ihr Leben in den Vordergrund gestellt, eine Strategie der Gesundheitsorientierung umgesetzt, sich aktiv an der globalen Gesundheitspolitik beteiligt und den Aufbau einer globalen Gesundheitsgemeinschaft für alle gefördert habe.
Die internationale Gemeinschaft sollte den Multilateralismus hochhalten, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei der Wahrnehmung ihrer führenden und koordinierenden Rolle in der globalen Gesundheitspolitik entschlossen unterstützen, Fairness und Gerechtigkeit wahren und die legitimen Forderungen der Entwicklungsländer in Bereichen wie Gesundheitsvorsorge, Impfstoffverteilung und Technologietransfer entschlossen unterstützen, sagte er.
https://english.www.gov.cn/news/202505/23/content_WS682faa2fc6d0868f4e8f2c1f.html
Und vlt. das noch:
China wird der WHO in den nächsten fünf Jahren 500 Millionen Dollar zur Verfügung stellen, sagt ein Beamter
Von Reuters
20. Mai 2025
GENF, 20. Mai (Reuters) – China wird der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über einen Zeitraum von fünf Jahren zusätzlich 500 Millionen US-Dollar zur Verfügung stellen, teilte ein Vertreter der WHO am Dienstag der Weltgesundheitsversammlung mit. Die UN-Organisation sucht nach zusätzlichen Finanzmitteln, um den erwarteten Verlust ihres größten Geldgebers, der Vereinigten Staaten, auszugleichen.
Der stellvertretende Ministerpräsident des Staatsrats der Volksrepublik China, Liu Guozhong, gab dies in einer Rede in Genf bekannt.
„Die Welt ist derzeit mit den Auswirkungen von Unilateralismus und Machtpolitik konfrontiert, die große Herausforderungen für die globale Gesundheitssicherheit mit sich bringen … Multilateralismus ist ein sicherer Weg, um Schwierigkeiten zu bewältigen“, sagte Liu vor den Delegierten.
Die WHO hat ihr Budget für 2026-2027 aufgrund ihrer finanziellen Schwierigkeiten, die hauptsächlich auf die Entscheidung der Trump-Regierung zurückzuführen sind, bereits um 21 % auf 4,2 Milliarden US-Dollar gekürzt.
Der neue Haushalt, über den die Versammlung am Dienstag entscheiden wird, sieht eine Erhöhung der Pflichtbeiträge der Länder um 20 % in den nächsten zwei Jahren vor und macht China zum neuen größten Geberstaat.
Es war zunächst unklar, ob die 500 Millionen US-Dollar Spende aus China diese Beitragserhöhung bereits beinhaltet.
https://www.reuters.com/business/healthcare-pharmaceuticals/china-give-500-million-who-next-5-years-official-says-2025-05-20/
Künftige Pandemien. Da schau her. Früher hieß es, Proletarier aller Länder vereinigt euch. Daraus wurde heute, Proletarier aller Länder kriecht in den Anus vom Nachbarkönig. Also wähle dein Gift, denn eine andre Wahl gibts ja nicht. Oder?
Wer ist größter Gläubigerstaat auf dieser Erde?
China? Nein! Größtes Gläubigerland auf dem Planeten ist aktuell Deutschland mit 3,481 Billionen Euro vor Japan mit 3,261 Billionen Euro und China mit 3,15 Billionen Euro.
https://www.manager-magazin.de/finanzen/weltwirtschaft-deutschland-ueberholt-japan-als-groesster-glaeubiger-weltweit-a-f2c89f84-2754-4496-a14d-bbff0719bcef
An wen werden also am meisten Zinsen und Zinseszinsen bezahlt?
Stellt sich die Frage, was das für Schulden und von wem sind. Buntes virtuelles Papier vom großen Häuptling Doppelzunge aus Washington würde ich als nicht so sicher einstufen.
Hoffentlich fallen die Schuldner nicht aus.
Ergänzend sollte man erwähnen, dass die BRICS auf der ganzen Welt, auch in westlichen Gefilden, einen Hoffnungsschimmer bei einfachen Menschen darstellen. Wozu der Wertewesten imstande ist, kann man derzeit ganz gut rund um Israel betrachten. Nur die dümmsten oder gekauftesten Kälber meinen, dass Israel im humanen Recht operiert. Jeder Mensch im Herrschaftsbereich des Wertewestens muss damit rechnen, irgendwann als Vieh abgestempelt und vernichtet zu werden, manche eher (Araber und Russen), manche später. Wenn der Zio dann mit dem gesamten Nahen Osten nicht mehr satt ist, dann geht es weiter. Hier liegen die einzigen Hoffnungen auf BRICS. Die neuerliche Aktion von 26 Westländern für einen Waffenstillstabd dort ist auch nur ein Medienprojekt, hintenrum wird Israel weiter unterstützt. Dahingehend ist Deutschland wenigstens ehrlich auf der Verbrecherseite. Von Fico hätte ich etwas anderes erwartet, weiß allerdings auch nicht, wie er erpresst wird. Nur die BRICS scheinen in der Lage zu sein, irgendwann mal wieder so etwas wie Entspannungspolitik, auch zum Wohle des Unwertewestens, durchzudrücken. Aber man kann sich auch hier täuschen.
Ein afrikanischer Politiker sagte mal: Wenn der Westen unsere Rohstoffe ausbeutet, sind anschließend die Rohstoffe weg und das Land ist verwüstet. Wenn China die Rohstoffe ausbeutet, haben wir hinterher neue Straßen, ein Krankenhaus und andere Infrastruktur…“
Wissen Sie noch, welcher Politiker das wann gesagt hat?
Leider nein….
Mir ist die Aussage zumindest als Bonmot geläufig – nicht nur zur Charakterisierung des chinesischen, sondern auch des russischen Umgangs mit sog. „Drittweltstaaten“. Muss wohl dran liegen, dass weder Russland noch China gelernt haben, wie Kolonialismus geht 😉
Dem stimme ich zu, aber nur teilweise. Wenn China Rohstoffe aus den Ländern bezieht und seine Erzeugnisse bis in den hintersten Winkel dieser Länder liefert, umgeschlagen in Häfen, transportiert über Straßen und mit Eisenbahnen, die China selbst gebaut hat, dann ist das eine für Kolonialismus typische Rollenteilung zwischen Kolonialmacht und Kolonie.
Aber gut, sie bauen ja auch Krankenhäuser, Schulen und Freibäder.
Ich würde in diesem Zusammenhang gerne auf die Agenda 2063 hinweisen. Phase 1 scheint erfolgreich zu sein, die Analyse. Langer Weg bis dahin noch, also bis zum Ziel eines weitgehend prosperierendes und unabhängigen Afrikas. Ja die Agenda ist panafrikanisch.
Modisch gesehen haben sich zumindest Indien und ein paar arabische Staaten dem Westen nicht angepasst. Auch die Dame im grünen Kleid setzt erfrischende Farbtupfer.
Weiter so!
Die Revolution kommt diesmal
von außen.
Wie walzt und schmiedet man
Panzerstahl und Kanonenrohre mit keinem Gas und
keinem Stahl ?
„Wie walzt und schmiedet man
Panzerstahl und Kanonenrohre mit keinem Gas und
keinem Stahl ?“
Das geht auch ohne Panzerstahl und Kanonenrohre. Nennt sich Bussi-fizierung und das macht man so lange bis keiner mehr da ist.
Und ich meine jetzt nicht das bayrische „Bussi-fizieren“ am Oktoberfest.
Die Revolution beginnt in Dir, Toni.
Der „demokratische“ Westen, das sind die ehemaligen und in Wirklichkeit auch derzeitigen Kolonialherren. Man wird die BRICS nicht verstehen können, wenn man das nicht so benennt.
Der Westen könnte sich reumütig für die nächsten 500 Jahre den BRICS-Staaten unterwerfen.
Oder sich einmal überlegen, was er noch so zur die Entwicklung der Menschheit tatsächlich beitragen kann. Es gäbe ja noch eine Menge zu tun. Nur muss man da eben einmal ernsthaft in sich gehen.
Langsam denke ich immer mehr, dass die westliche Denk- und Verhaltensweise das große Problem ist.
Diese war immer auf Dominanz und Ausbeutung ausgelegt.
Die können es einfach nicht verstehen, dass es auch anders geht. Vor allem nicht ohne den großen Herrchen USA in den Allerwertesten zu Kriechen!
Zusammenarbeit statt Dominanz und dazu ohne wirklich feste Bindung!
GBU-57 sagt 22. Juli 2025 um 16:34 Uhr
„Im März 2023 schuldete Kenia China nach Angaben des Finanzministeriums 6,3 Milliarden US-Dollar, rund zwei Drittel der bilateralen Auslandsschulden insgesamt und rund ein Fünftel der gesamten öffentlichen Auslandsschulden.“
Und was wollen Sie damit zum Ausdruck bringen?
Außerdem stellten Chinas Finanzierungsbedingungen gerade für finanzschwache und wirtschaftlich weniger entwickelte Staaten einen erheblichen Vorteil dar. Westliche Unternehmen rechneten auf der Basis westlicher Devisen, hauptsächlich in Dollar, ab, die für viele Entwicklungsländer schwer zu erwirtschaften waren. Die eigenen nationalen Währungen wurden in der Regel als Zahlungsmittel nicht angenommen. China dagegen bot neben den niedrigeren Preisen sehr oft auch die Bezahlung durch Rohstoffe als Gegenwert an.
In welcher Form ist denn Kenia als „finanzschwacher und wirtschaftlich weniger entwickelte Staat“ bei China verschuldet? In Marathonläufern? Löwen? Nashorn-Hörnern?
Hybris verbunden mit Argumentationslosigkeit ist kein Argument. Erzählen Sie uns doch was von Kenia und der Entwicklung des Landes. Ich bitte Sie darum, sie müssen ja ein echter Keniaexperte sein.
da kommt aber wohl nix.
Du weisst gar nix Jon Schnee….
Du hast dich wohl im Thread verirrt, du Lurch. Rüdiger hat gefragt, ich habe geantwortet. Nun ist er wieder am Zug, nicht du. So läuft das.
Wollen Sie von ihrem primitiven Rassismus ablenken?
Sie hochhwohlgeborener extraprimitiver Überlurch.
Ichfrage für einen Frosch, der das von oben betrachtet..
Ich weiß nicht, was Sie wollen. Jedenfalls hört es sich nicht so an, als ob es Ihnen ernst ist. Und auf Blödsinn zu antworten, ist mir ehrlich gesagt zu blöd, und mich in Rechthaber-Diskussionen verwickeln zu lassen, erst recht.
Perplexity AI:
„Nashornhörner werden in China traditionell als Potenzmittel und für andere medizinische Zwecke verwendet, insbesondere in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie werden meist pulverisiert und als Bestandteil in Medikamenten gegen Fieber, Zahnschmerzen und auch als Potenzmittel eingesetzt.“
Also so gesehen…
Fehlt da nicht was? Soll ich ihnen eine Austernperle schenken? Mit drei toten Perlentauchern dran, damit ihre Potenz…
Aber warum in die Nähe schweifen?
Der Aberglaube an die eigene Überlegenheit ist doch am nächsten. Insbesondere dann wenn man nie selbst was geleistet hat.
Wer das Handels-Monopol inne hat, der sieht in jedem einen Feind der unabhängig Handel treiben möchte. BRICS ist keine einheitliche Organisation, eher schon ein Club der sich trifft um jeweils bilaterale Geschäfte zu vereinbaren.
So etwas nannte man früher einmal simpel Marktwirtschaft. Es wäre schön wenn das einmal die Regel werden könnte.
Der Vorteil von Brics besteht ja vor allem darin, mittels bilateraler Beziehungen und eines Zahlungsverkehrs ohne Dollar, den Fängen der ehemaligen Kolonialmächte endgültig zu entkommen.
Wie sollte man sich auch eine Abkehr von der unverschämten, rassistisch untermauerten Ausbeutung durch die westlichen Industriestaaten, die dadurch groß werden konnten, anders vorstellen, als dadurch, dass sich die Geprellten zusammentun und sich gegenseitig helfen und unterstützen?
Wie auch sollte man sich eine andere, multipolare, Weltordnung anders vorstellen denn als eine „Ordnung“ in der Menschenrechte gelten und wirtschaftlicher Austausch wenigstens einigermaßen Kriterien gerechter symbiotischer Entwicklung erfüllt?
Jede weitergehende „Organisation“ der Brics jenseits gegenseitigen Respekts und gegenseitiger Unterstützung gegen die ausbeuterisch motivierten Zumutungen des Westens, etwa durch militärische Beistandspakte oder zu implementierender Standards an Infrastruktur, Industrieentwicklung und mithin Naturausbeutung, wäre eine Wiederholung bekannter Herrschaftsbeziehungen und keine Alternative im Sinne nationaler Souveränität – dem kostbarsten Gut unserer Zeit.
Man wird sehen, ob sich die großen Industriestaaten unter den Brics werden beherrschen können, um dem großen Rest der Welt, der sich allmählich unter dem Dach der Brics versammelt, wirklich den Spielraum und die Luft zur eigenen Entwicklung lässt, wie sich dies wohl alle wünschen.
„westliches Denken“ ??? Was soll das sein?
Der passende Begriff wäre m.E. Imperialismus.
Die USA haben nach WK2 eine neue Weltordnung eingerichtet, der sich die bisherigen Weltmächte mehr oder weniger freiwillig untergeordnet hatten. Zum einen, weil sie ohnehin keine Wahl hatten, zum anderen, weil die Unterordnung unter die USA Teilhabe an der Herrschaft über den Rest der Welt versprach. Das nennt man „Imperialismus“: das Herrichten fremder Staaten für die (nicht exklusive) Benutzung.
Die Weltordnung hat im Prinzip jedem Staat erlaubt seinen Erfolg in der Konkurrenz zu suchen. Das ist jetzt zwar anders, war aber bis vor einigen Jahren die Geschäftsordnung der Weltordnung.
Mit „Denkweisen“ – gar „westlichen“ hat das nichts zu tun. Es ist weder eine geographische, noch historische Besonderheit, sondern schlicht der Konkurrenz der Nationen geschuldet.
Die BRICS Staaten machen da keine Ausnahme, auch die suchen ihren Erfolg in der Konkurrenz – und damit zwangsläufig auf Kosten anderer Staaten.
Zum Dollar:
Der Dollar ist nach wie vor das Weltgeld, d.h. die Währung Dollar ist unmittelbar Geld, also der Reichtum, auf den es im Kapitalismus ankommt. Das macht die Finanzmacht der USA aus: die Verfügung über einen Nationalkredit der sich nicht erst ökonomisch beweisen muss, sondern unmittelbar Geld ist.
Eine Abkehr vom Dollar, eine Rückstufung auf des Status eines Weltgeldes (unter mehreren), würde diese Besonderheit des Dollars zunichte machen. Er müsste sich dann ökonomisch unter Beweis stellt, dass er für Kapitalakkumulation tauglich ist – und nicht nur Schulden repräsentiert.
Insofern ist jeder Versuch von Staaten ihren Handel in einer anderen Währung abzuwickeln, dem Prinzip nach immer auch ein Angriff auf die Vormachtstellung und die Finanzmacht der USA.
Den letzten Satz kann man nur verstehen, wenn man die Denkweise „Alles was nicht mit uns ist, ist gegen uns!“ verinnerlicht.
Der Dollar ist nur ein Werkzeug zur Geschäftsabwicklung. Wo steht geschrieben, dass es das einzige Werkzeug ist, nur sein darf?
Wenn ich heute meine Wurst beim Metzger kaufe und nächste Woche an der Theke im Supermarkt, dann ist das ein Nachteil für den Metzger, aber habe ich ihn damit angegriffen?
Ach so! Ja, dann sollte ich mich lieber wappnen, denn der Metzger kann ja gut mit Messern und Hackebeilchen umgehen.
Wenn immer mehr Transaktionen in anderen Währungen vorgenommen werden sinkt entsprechend die Nachfrage nach Dollar, die man sonst dafür kaufen müsste. Und eben diese bisher ständige und ständig wachsende Nachfrage bildet die Grundlage der enormen Verschuldungsfähigkeit der USA. Das geht an den Kern, aber die Axt dran gelegt haben sie selbst mit ihrem ‚Weaponizing‘, dem Missbrauch dieser speziellen Position im Finanzsystem. BRICS sind nur die Reaktion darauf, sie negieren nicht nur die Finanzhoheit der USA sondern durch ihre lose Gruppierung auch das ‚Recht‘ auf gegenseitige Einmischung – Werte und so Zeugs.
Insofern geht Ihr Einwand ins Leere, und auch dass die Hackebeilchen nicht mehr so ganz hartgeschliffen sind hat sich mittlerweile herumgesprochen.
All die Hoffnungen auf eine bessere Welt, wenn die erstmal multipolar sein sollte, sind ziemlich naiv. Man muss sich ja nur einmal anschauen, welche Staaten bei den BRICS Mitglied sind, oder werden wollen (z.B. Saudi-Arabien).
Zudem ist eine multipolare „Weltordnung“ ja auch nichts weiter eine Konkurrenz zwischen Nationalstaaten, die gegebenenfalls dann auch mit Gewalt ausgetragen wird.
Mag sein, dass sie naiv ist, aber so, wie bisher, geht ja auch nicht, oder?
Dass auch bei einer multipolaren Weltordnung Spannungen nicht ausbleiben, ist logisch. Aber vielleicht fallen uns ja ein paar Mittel ein, Macht zu begrenzen. Wie wäre es mit UNO einmal ernsthaft?
Zum Beispiel. Andere Vorschläge willkommen.
Ich neme an es ist Ihnen furchtbar peinlich das ihre substanzlose und rasistische Trollerei den Autor nicht interessiert….
Ist sicher hart. so vom Autor ignoriert zu werden, mit mühsam zusammmengeklaubten Müll um Aufmerksamkeit hechelnd
Als dann, Adieu. die Aufmerksamkeit meinereiner als geewöhnnlicher Kommentator haben sie jedenfalls verspielt, GBU 57 kennzeichnet Müll. Zum kommentieren muss man übrigens auch lesen können, bevor man kommentiert.
Ich bitte um Entschuldigung. Dieser Kommentar ist verrutscht, und galt nicht Ihnen.
Aha, da Rüdiger erst nachfragt und dann sein Publikum trollt, statt zu diskutieren… Aus der TAZ vom 18.1.2024:
…
Sicher ist aber: Chinas Kredite kommen Afrika politisch scheinbar günstig, aber fiskalisch teuer. Nach einer Untersuchung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft vom Mai 2023 setzt China für afrikanische Staaten im Schnitt 3,2 Prozent an Zinsen an. Bei den übrigen öffentlichen Gläubigern – von der Weltbank über den Internationalen Währungsfonds bis hin zu einzelnen Staaten – liege der Schnitt bei nur 1,1 Prozent. Kredite aus Deutschland und Frankreich seien mit durchschnittlich 1,7 Prozent verhältnismäßig teuer. Japan hingegen biete mit nur 0,5 Prozent die günstigsten Kreditzinsen.Und so muss Kenia heute 59 Prozent seiner Steuereinnahmen für den Schuldendienst aufwenden. Diese Quote stieg zuletzt um fast die Hälfte an. Für Investitionen oder die eigene Wirtschaft bleibt kaum Geld, was wiederum das Wachstum hemmt und das Land dauerhaft auf Kredite angewiesen bleiben lässt.
Soviel zum großzügigen, antiimperialistischen China Rüdiger Rauls.
GBU-57 sagt 22. Juli 2025 um 20:49 Uhr
„Aha, da Rüdiger erst nachfragt und dann sein Publikum trollt, statt zu diskutieren“
Um Ihnen mal gleich den Zahn zu ziehen: SIE sind nicht mein Publikum. Anscheinend wieder mal jemand von der Sorte, die glaubt, dass sich alles um Ihn drehen muss.
Worüber soll ich denn mit IHNEN diskutieren? Da ist doch bis jetzt nix Gescheites gekommen. Die Mühe mach ich mir nicht, um aus Ihrem Empörungsschwall was Sinnvolles zu filtern. Entweder Sie bringen was Sinnvolles oder Sie lassen es, dann lass ich es aber auch. Ich hab besseres zu tun. Da schau ich mir doch lieber Frauenfußball an. Die können wenigstens was.
SChönen Abend noch
Viel Spaß. Das ist sicher ein sinnvollerer Zeitvertreib für Dich, als sich mit Fakten herumzuärgern 🙋♂️. Ich bin für ITA 🇮🇹!
Kommt immer auf die weiteren Bedingungen an. So wird vom IWF gern Privatisierung und Austerität gefordert — oder auch mal das miliärische Vorgehen gegen aufmüpfige Oblaste wie im Falle der Ukraine.
Wenn man lieber den Chinesen höhere Zinsen zahlt, hat das seinen Grund.
Ja, steht auch im von mir geposteten Abschnitt: „Sicher ist aber: Chinas Kredite kommen Afrika politisch scheinbar günstig“
Das führt dann in das Äquivalent der Subprime Krise in den USA: Teure, unregulierte Kredite an unsichere Schuldner.
Das Bizarre an den durchaus omnipräsenten Bedrohungen des westlichen Denkens, um nicht zu sagen des Denkens als solches, ist, dass sie zu einem beträchtlichen Teil gebührenfinanziert sind.