Die Entscheidung des US-Präsidenten, Antipersonenminen an die Ukraine zu liefern − eine aufklärende kritische Betrachtung.
Der scheidende US-Präsident Biden hat – nach der Genehmigung des Einsatzes von amerikanischen „Atacams“ Marschflugkörpern gegen Ziele im russischen Kernland – entschieden, auch Antipersonenminen an die Ukraine zu liefern.
Um zu verdeutlichen und zu begreifen, mit welchen Konsequenzen diese Entscheidung nicht nur für die kämpfende Truppe, sondern auch für die Zivilbevölkerung verbunden ist, muss man wissen, was eigentlich unter dieser Art von Minen zu verstehen ist, wie sie aussehen und eingesetzt werden können.
Die Vereinbarung von Ottawa
Zuvor sollte klar sein, dass der Einsatz dieser Art von Minen seit 1999 verboten und völkerrechtlich geächtet ist.
Wörtlich heißt die Ottawa-Vereinbarung: „Übereinkommen über das Verbot des Einsatzes, der Lagerung, der Herstellung und der Weitergabe von Antipersonenminen und über deren Vernichtung“
Nachstehend ein paar wörtliche Auszüge:
Präambel:
Die Vertragsstaaten sind entschlossen, das Leiden und Sterben zu beenden, das durch Antipersonenminen verursacht wird, die jede Woche Hunderte von Menschen, überwiegend unschuldige, wehrlose Zivilpersonen und insbesondere Kinder, töten oder verstümmeln, die wirtschaftliche Entwicklung und den Wiederaufbau behindern, die Rückführung von Flüchtlingen und die Rückkehr von Binnenvertriebenen erschweren und noch Jahre nach ihrer Verlegung weitere schwerwiegende Folgen nach sich ziehen, …
Artikel 1
(1) Jeder Vertragsstaat verpflichtet sich, unter keinen Umständen jemals
(a) Antipersonenminen einzusetzen,
b) Antipersonenminen zu entwickeln, herzustellen, auf andere Weise zu erwerben, zu lagern, zurückzubehalten oder an irgendjemanden unmittelbar oder mittelbar weiterzugeben,
c) irgendjemanden in irgendeiner Weise zu unterstützen, zu ermutigen oder zu veranlassen, Tätigkeiten vorzunehmen, die einem Vertragsstaat aufgrund dieses Übereinkommens verboten sind.
(2) Jeder Vertragsstaat verpflichtet sich, alle Antipersonenminen nach Maßgabe dieses Übereinkommens zu vernichten oder deren Vernichtung sicherzustellen.
Artikel 2
Begriffsbestimmungen
(1) „Antipersonenmine“ bezeichnet eine Mine, die dazu bestimmt ist, durch die Gegenwart, Nähe oder Berührung einer Person zur Explosion gebracht zu werden, und die eine oder mehrere Personen kampfunfähig macht, verletzt oder tötet
164 Staaten sind dieser Vereinbarung beigetreten/ haben diese ratifiziert. Russland und die USA haben den Vertrag nicht unterzeichnet; die Ukraine ist dem Vertrag beigetreten/hat ihn ratifiziert.
Die USA sind dem Vertrag zwar nicht beigetreten, haben aber in einer Presseerklärung des Weißen Hauses aus dem Jahr 2022 erklären lassen, dass ihre Strategie hinsichtlich des Einsatzes von Antipersonenminen der Ottawa-Vereinbarung angepasst wird. Wörtlich heißt es in der Erklärung:
“After conducting a comprehensive policy review, the United States is joining the vast majority of countries around the world in committing to limit the use of anti-personnel landmines (APL). These changes reflect the President’s belief that these weapons have disproportionate impact on civilians, including children, long after fighting has stopped, and that we need to curtail the use of APL worldwide…The new commitment announced today will align U.S. APL policy outside of the Korean Peninsula with the key requirements of the Ottawa Convention – the international treaty prohibiting the use, stockpiling, production, and transfer of APL – which has more than 160 parties, including all of our NATO Allies.”
(“Nach einer umfassenden Überprüfung der Strategie schließen sich die USA der überwältigenden Mehrheit der Länder in der ganzen Welt an, in der Verpflichtung, den Gebrauch von Antipersonenminen einzuschränken. Diese Veränderungen spiegeln die Überzeugung des Präsidenten wieder, dass diese Waffen noch lange nach dem Ende von Kampfhandlungen unverhältnismäßige Folgen für die Zivilbevölkerung, einschließlich von Kindern haben und dass wir den Einsatz dieser Waffen weltweit einschränken müssen…. Diese neue heute bekannt gegebene Verpflichtung wird die amerikanische Strategie hinsichtlich des Einsatzes von Antipersonenminen – außerhalb der Halbinsel von Korea- den Forderungen der Ottawa Vereinbarung anpassen, diesem internationalen Vertrag, der den Einsatz, den Besitz, die Produktion und die Weitergabe von Antipersonenminen verbietet, dem mehr als 160 Staaten beigetreten sind, einschließlich aller NATO-Verbündeten.”)
Der Einsatz von Antipersonenminen
Antipersonenminen werden überwiegend durch automatische Werfer am Boden oder aus der Luft ins Ziel gebracht. Bei Minen, die gegen Personen gerichtet sind, ist von einer geringen Größe und von unterschiedlichsten Formen und Modellen auszugehen.
Minen können offen liegen, eingegraben sein oder nach dem Ende der Kampfhandlungen von Sand zugeweht, von Erde verschüttet oder von Bodendeckern jeglicher Art überwachsen sein.
Minen tauchen häufig nach starken Regenfällen oder nach Erdrutschen wieder auf. Sie können auch durch Flüsse oder Überschwemmungen an gänzlich unbekannte Orte weiter transportiert worden sein.
In Kriegs- oder ehemaligen Kriegsgebieten muss auf unbestimmte Zeit grundsätzlich überall mit Minen, deren äußere Form und Sprengkraft sehr unterschiedlich sein kann, gerechnet werden. Es werden nämlich in der heutigen Zeit kaum bis gar keine Minenpläne oder Minenkarten erstellt. Deshalb kann in der Regel auch keine systematische Minenräumung erfolgen.
Anti-Personenminen richten sich in der Hauptsache gegen Personen oder nicht gepanzerte Fahrzeuge und werden in der Regel nicht einzeln verlegt, können aber auch in Verbindung mit Panzerminen eingesetzt werden.
Arten von Antipersonenminen
Nachstehend sollen nur einige bekannte Typen unterschiedlicher Hersteller angesprochen werden. Besonders, wenn Antipersonenminen aus der Luft verlegt wurden, können diese grundsätzlich alle Formen und Farben haben. Für die verschiedenen Antipersonenminen werden nachstehend die gebräuchlichen englischen Bezeichnungen benutzt
Claymore Anti Personnel Mine M18
- Ist eine Splittermine
- Höhe: 3,25 in (8,255 cm)
- Ladung: 1,5 lbs (680 Gramm) C-4 und 700 Stahlkügelchen zu je 0,68 g (10,5 Grain)
- Zünder: mechanisch mittels Zugzünder, ausgelöst beispielsweise durch Stolperdraht oder Fernzündkabel
- Größe wie ein mobiles Tape deck
- Konvex ausgelegt, um die Splitter in eine Hauptrichtung zu lenken, steckt mit vier dünnen Beinen in der Erde.
- In der Regel mit einem Draht oder Nylonfaden verbunden
- Farbe: Dunkel oder nach Umgebung
Anti-Personnel or Butterfly-Mine
- Wird aus der Luft eingesetzt.
- Sieht wie ein Schmetterling oder eine Schwinge aus.
- Groß wie ein Handteller
- Werden in großer Anzahl über weite Flächen gestreut und können deshalb praktisch nicht entschärft werden.
- Farbe auch nach Umgebung
Wooden or plastic rectangular Anti-Personnel-Mine
- Die s.g. Bleistiftmine
- Ca. 14 cm lang und 3 mm dick
Bounding or Jumping Mine Ist mit einem Draht oder Plastikband verbunden.
- Meistens leicht eingegraben
- Größe wie eine Cola Dose, oben mit einem oder mehreren Metallstiften
- Über den Draht oder das Band löst man die Mine aus, die hochspringt und explodiert.
- Farbe: Dunkel oder nach Umgebung
Pressure Mine
- Meistens leicht eingegraben oder mit Sand/Erde bedeckt.
- Reagiert auf Druck, aber je nach Zünder Einstellung kann auch Annäherung genügen, um die Explosion auszulösen.
- Normalerweise rund und groß wie ein Camembert
- 4 – 4 cm hoch
- Aus Metall oder neuere Modelle aus Plastik
- Je nach Umgebung grün, braun, grau oder Tarnfarbe, auch andere Farben sind möglich.
Fragmentation Mine
- Die Splittermine wird nicht ganz eingegraben, sondern mit einem Dorn in die Erde gesteckt.
- In der Regel mit einem Draht oder Nylonfaden verbunden
- Groß wie ein Gartenschäufelchen und außen wie eine Waffel, um die Splitterwirkung zu erhöhen.
- Zylinderförmig
- Farbe: Dunkel oder nach Umgebung
American Landmine M16
- Springmine aus US-amerikanischer Produktion.
- Zylindrischer Metallkörper
- Erinnert ohne Zünder an eine große Konservendose
- Erreicht eine Höhe von 0,3 bis 1,7 Metern, bevor eine oder beide der pyrotechnischen Verzögerungen die Hauptladung der Mine zur Detonation bringen, die Hochgeschwindigkeitsmetallfragmente um 360 ° um den Detonationspunkt sprüht.
- Metallfragmente haben einen Radius von 27 Metern für die Minen M16 und M16A1 und bis zu 30 Metern für die Mine M16A2.
- Wird von Infanteristen manuell gelegt und ist die primäre Antipersonenmine der US-Streitkräfte.
Bilder
Alle Bilder von Frank Masche. Wir danken für die freundliche Genehmigung.
Zusammenfassende Bewertung
Mit der Lieferung von Antipersonenminen tragen die USA – nach der Genehmigung, amerikanische „Atacams“ Boden- Boden Flugkörper gegen Ziele im russischen Kernland einzusetzen – zu einer weiteren Eskalation im Ukrainekrieg bei. Auch diese Waffen werden den Krieg nicht stoppen, sondern verlängern. Wie und dass sich die Eskalationsschraube immer schneller dreht, beweisen auch die Einsätze der britischen „Storm Shadow“ Luft-Boden Flugkörper. Die zu erwartende russische Reaktion hat durch den ersten Einsatz einer Interkontinentalrakete (noch?) mit konventionellem Sprengkopf oder konventionellen Sprengköpfen bereits stattgefunden.
Mit der Lieferung von Antipersonenminen werden seitens „des Westens“ – nach Streumunition und uranhaltigen Granaten – bereits zum dritten Mal Waffen eingesetzt, die geächtet und vom Völkerrecht verboten sind. Es steht zwar fest, dass auch Russland und die Ukraine derartige Waffen/Munition verwenden, aber das rechtfertigt ihren Einsatz durch „westliche“ Länder vor allem deswegen nicht, weil diese – ebenso wie die Ukraine – für sich in Anspruch nehmen, Rechtsstaaten zu sein.
Die Bundeswehr verfügt über diese Waffen nicht und folgerichtig werden sie auch von Deutschland nicht an die Ukraine geliefert. Das ändert aber nichts an der politischen Mitverantwortung Deutschlands. Bereits, nachdem bekannt geworden war, dass Verbündete Streubomben und uranhaltige Granaten liefern, hätte Deutschland seine Waffenlieferungen an die Ukraine einstellen müssen. Davon einmal abgesehen war es schon ein Fehler der Bundesregierung, den jahrzehntelang bewährten Grundsatz, keine Waffen in Kriegs- und Krisengebiete zu liefern, aufzugeben.
Durch Streumunition, z.T. als s.g. Lauermunition, die erst nach großer zeitlicher Verzögerung explodiert, wenn man drauftritt oder drüberfährt, uranhaltige Munition, die den Boden radioaktiv kontaminiert und auch wegen der Antipersonenminen lassen sich bereits heute große Landstriche der Ukraine nicht mehr landwirtschaftlich nutzen und sind auch nicht mehr bewohnbar.
Die „westlichen“ Politiker sollten sich, wie auch Präsident Putin und Präsident Selensky, darüber im Klaren sein, dass auch sie dafür in hohem Masse verantwortlich sind.
Das ist gestern in Gaza passiert:
https://vimeo.com/1032328505
Sie können den Link gerne rumschicken, wenn Sie möchten.
vielen Dank für den Link.
UNFASSBAR
Ich habe es woanders schon kommentiert, es gibt in der heutigen Politik keine Menschen mehr, sondern nur noch Zombies. Das muss an der physischen und intellektuellen Nahrung liegen. Auch ein Herr Orban hat nun gestern die Maske fallen gelassen, bei Trump warte ich noch drauf, alle anderen bekannten Gesichter sind eh indiskutabel. Am wenigsten Angst machen mir noch XI und Lula, aber das ist vermutlich auch nur eine Momentaufnahme. Für die Deutschen wird es mittelfristig auch so heißen, wie bestellt so geliefert. Friedenskräfte sind zur Minderheit geschrumpft, die Mehrheit vertraut der Stärke der Nato, viel Spaß dabei. Solche Konservendosen wie oben beschrieben liefert auch sehr günstig der an die Wand gemalte Feind.
Eine interessante Theorie dazu hat ein Verwandter, seines Zeichens Jägersmann.
Kurz, erklärt, es liege an dem Verzehr von Fleisch aus Massentierhaltung, statt selbst weidgerecht und achtsam erjagtem, im Weiterem auch geangelten, angebautem und geerntetem.
Die armen Tiere (die ja auch hier thematisch kaum je eine Zeile wert sind, obwohl die absolute Masse auf dem Planeten (Mal dahingestellt wie genau die Abschätzung ist, in der Größenordnung wird es wohl stimmen)
https://www.quarks.de/umwelt/landwirtschaft/so-eindeutig-sind-nutztiere-in-der-ueberzahl/
Da nun die meisten Menschen sich von diesen gequälten Kreaturen ernähren nehmen sie über die in Angst und Schrecken ausgeschütteten Streßhormone all das Übel mit auf und es verändert ihr Wesen. Da nur ein verschwindender Teil der Menschen sich achtsam ernähren, wird der große Rest nach und nach zu Psychozombies.
So kurz die Theorie.
Es sind die Unmassen an mit Stresshormonen verseuchtem Tierqualfleisch und anderen tierischen Produkten, aber auch der Industriefrass, wobei der Jägersmann seinerseits dafür sorgt, das auch die frei lebenden Tiere unter Stress leben und z.B. von tag- zu nachtaktiven Tieren werden. Wie entspannt Tiere auf die Anwesenheit von Menschen reagieren, wenn sie nicht ständigem Jagddruck ausgesetzt sind, kann man ausgerechnet in Städten wie Berlin besichtigen.
Wir haben, und dieses Mal sage ich bewusst ‘Wir’, haben jeden Respekt vor und damit auch jede Kenntnis von Natur verloren. Ich lebe schon seit Jahrzehnten mindestens vegetarisch, fast vegan und seit einigen Jahren ohne jegliche zubereitete Lebensmittel, fermentiere selbst und ich stelle fest, dass das tatsächlich sich auch auf die Stimmung auswirkt, was allerdings meine Empathie für all die gequälten Menschen und die ebenso gequälte Natur und Erde überhaupt nicht beeinträchtigt. Und um gleich irgendwelchen Vorurteilen vorzubeugen, es ist nicht teurer. Ich bin alles andere als reich oder auch nur im herkömmlichen Sinn wohlhabend.
@Grottenolm und A.F.: Ich hatte da eher an solche fermentierte Nahrung gedacht, die vorrangig aus Kolumbien und Afghanistan importiert wird.
Minen werden nicht zur Nahrungsbeschaffung ausgelegt.
“seines Zeichens Jägersmann”
Rückfall in die Sammler- und Jägerzeit würde nicht die Menge Menschen ernähren können, die die Herdenhaltung und Landwirtschaft ermöglicht.
Was am Adrenalinhaushalt von Fluchttieren, die jeden Tag fürchten, dass sie von einem Fleischfresser erbeutet werden, besser ist, als bei Tieren, die ein Leben in Sicherheit hinter Zäunen, Mauern, selbst sicher vor Schnee und Regen, aber zuvielen verbracht haben, müsste noch hormonell erklärt werden. Die meisten der Ess-Nutztiere wurden vom Menschen gezüchtet. Die sind so schnellwüchsig, dass die außer fressen und schlafen nicht viel machen. Das kann man hinterfragen. Schaut man sich Enten oder Gänse an, haben die von sich aus nichts dagegen in Massen und in ziemlich üblen Stadtparktümpeln zu gastieren, wenn die Fütterung stimmt.
Wenn die Schweine und Kühe in Kleingruppen im Schlachthof mit Prügel, CO2 und Aderstich in den Tod getrieben werden, ist das weitläufig mit dem Todeskampf zu vergleichen, der bei einer Hetzjagd mit Spießen o.Ä. stattfindet. Die wenigsten Jäger benutzen keine Bleikugeln, also kommt diese Chemiegiftbelastung noch dazu. Greifvögel, die zu viel von zurückgelassenem Schusswild fressen, sterben daran.
Der Todeskampf von geangelten Fischer ist ähnlich unnatürlich, wie der von im Netz gefischten, der bei Stellnetzen nichts anderes als langsames Ersticken ist.
Wir hatten früher Stallhasen. Auch wenn die auf dem Rasen waren, hoppelten die nur weiter, wenn sie zur nächsten Fressstelle wollten. Panik kam teils bei Hundebesuchen auf. Der Tod durch Nackenschlag und Aderstich kam für sie sehr schnell.
Romantik OK, aber man sollte nicht glauben, dass Allesfresser, die zudem auf zugeführtes B12 angewiesen sind, sich nicht schon seit Hunderttausenden Jahren auf die Stresshormone ihrer Beute eingestellt haben. Unfermentierte Milch ist da eher ein Problem.
Google: Der Vitamin-B12-Gehalt von Insekten [kann] mit dem von bestimmten tierischen Lebensmitteln vergleichbar sein oder diesen sogar übersteigen.
Wie wäre es mit bspw. Insekten und deren Larven wie in Asien, so lange die künstlichen Fleischkulturen noch zu teuer sind? Garnelen und Insekten gehören zum gleichen Tierstamm. Für einige, die von Biene Maya durch die Kindheit begleitet wurden, eventuell auch nur wieder ein weiterer Grenzfall.
Ich vermute, dass so lange es der Menschheit nicht gelingt, sich zu Lichtwesen zu konvertieren, die Ernährungsprobleme bleiben. Das heißt nichts anderes, als dass der Mensch bis dahin mit der globalen Kreislaufwirtschaft verbunden bleibt.
Das ist ziemlicher Stuss. Zu einem Biden, der offensichtlich aus gekränkter Eitelkeit die Welt mit ins nahe Grab nehmen zu versuchen, beschlossen hat, wird keiner, weil er Fleisch ist. Von einem, der vor mehr als 80 Jahren hierzulande einen ähnlichen Ehrgeiz entwickelte, könnte man sogar eher Gegenteiliges ableiten.
Habe gerade nochmal im Archiv nachgesehen und mir ist aufgefallen, dass Herr Hübschen gar keinen Artikel zu den von Russland eingesetzten Antipersonenminen geschrieben hat! Der Einsatz wurde schon ende März 22 von Human Rights Watch dokumentiert!
https://www.hrw.org/de/news/2022/03/30/ukraine-russland-setzt-verbotene-tretminen-ein#:~:text=%28Berlin%29%20-%20Russische%20Streitkr%C3%A4fte%2C%20die%20in%20der%20Ukraine,am%2028.%20M%C3%A4rz%202022%20von%20ukrainischen%20Kampfmittelbeseitiger%2Ainnen%20geortet.
Ist das Doppelmoral von Herrn Hübschen oder sind russische Antipersonenminen nicht so schlimm?
Dass Herr Hübschen persönlich keinen (zumindest keinen leicht auffindbaren) Artikel über den von HRW behaupteten Einsatz von Personenminen durch Russland (Ottawa Abkommen nicht unterzeichnet) geschrieben hat, erinnert sie wirklich eher an Doppelmoral, als die Tatsache, dass genau die Länder, die das unterzeichnet haben (äußern den USA) nun den Einsatz dieser Waffen dulden?
Sie beziehen hier die Tatsache, dass ein spezifischer Journalist vor zwei Jahren zu einem Sachverhalt keine. Artikel geschrieben hat, auf das Handeln von sich selbst Rechtsstaaten nennenden Staaten…
Man kann ja prinzipiell alles vergleichen, aber wenn Dinge zu weit voneinander entfernt sind, ergibt vergleichen halt keinen Sinn mehr. Gleichsetzen noch viel weniger…
100 Millionen für Menschenrechte
“Multimilliardär George Soros fördert mit 100 Millionen US-Dollar die Entwicklung der in den US-Organisation Human Rights Watch. Die will nun im großen Stil neues Personal einstellen.”
30 Sekunden Internetsuche, alles gesagt die sind absolut neutral und glaubwürdig
Human Rights Watch ist nicht gerade eine zuverlässige Quelle, aber seis drum.
Wer deren Bericht aufmerksam liest, stößt auf den folgenden Passus über die russische Mine POM-3, die verwendet worden sein soll:
“Die POM-3 ist Berichten zufolge mit einer Selbstzerstörungsvorrichtung ausgestattet, die die Mine nach einer bestimmten Zeit, z. B. Stunden oder Tage nach dem Einsatz, vernichtet.”
Ohne den Einsatz solcher Minen rechtfertigen zu wollen, ist zu konstatieren, dass zumindest das Risiko beseitigt wird, dass zu einem späteren Zeitpunkt Zivilisten betroffen sein können.
Im Artikel geht es darum das diese von westlichen ! Ländern geliefert werden, also von den “Guten”.
Im letzten Satz steht
“Die „westlichen“ Politiker sollten sich, wie auch Präsident Putin und Präsident Selensky, darüber im Klaren sein, dass auch sie dafür in hohem Masse verantwortlich sind.”
Damit klammert er den Einsatz durch Russland nicht aus, ist aber nicht das Thema des Artikels.
…die USA liefern recht sicher ADAMs ( = Area-Denial-Artillery-Munition), also Minenkanister, die mit handelsüblicher Artillerie verschossen werden können. ADAMs sind bestückt mit M67 bw. M72- Minen, also einer Art Sprungmine, die dann die Schützen killt. Die Ukraine hat bereits umfangreiche Erfahrung mit RAAM( = Remote Anti-Armor Mine), also mit regulärer Artillerie verschiessbaren Kanistern für Panzerabwehr-/Fahrzeugminen….die wurden schon länger geliefert. Das Konzept und auch das konkrete Material ist aus dem kalten Krieg und hat gute 40 Jahre auf dem Buckel. Es ist als aus der (eigentlich lange zu vermüllenden) Kalte-Kriegs-Reste-Rampe, mit der man jetzt halt weiterhin die Kampfzone für Jahrzehnte verseucht….
Die Moral der Eliten des Westens ist die Unmoral.
Die alten demokratischen Eliten und ihre superreichen Förderer haben zwar die alte Wahl erfolgreich manipuliert aber diese Wahl verloren.
Zu drastisch ging es mit dem Wohlstand bergab.
Aber statt die eindeutige Entscheidung der Wählerinnen zu akzeptieren, versuchen sie einen Krieg gegen Russland von der Stange zu brechen.
Sie nehmen die Vernichtung von Milliarden Menschen billigend in Kauf, damit sie per Kriegsrecht auch das kommende Jahr regieren können.
Ich hoffe in der amerikanischen Justiz gibt es für so einen Fall die Möglichkeit diese Menschen lebenslang hinter Gitter zu bringen.
@ Autor
Sehr geehrter Herr Hübschen, Ich muss mich der Kritik des Forenteilnehmer @Werner anschließen.
Berichten Sie doch bitte auch vom Einsatz der Clustermunition seit 2014 gegen die Zivilisten in der Ostukraine.
Der Einsatz solcher Waffen gegen Zivilisten ist ein Kriegsverbrechen schlimmsten Ausmaßes.
Seit 2014 wurden weder die Regierungen in Kiew noch ASOW zur Rechenschaft gezogen.
Was nicht ist, kann noch werden. Auf X veröffentlichte der russische Botschafter eine Mitteilung, dass dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag ein über 500 Seiten langes Schreiben übermittelt wurde, in dem Kriegsverbrechen der Ukraine im Donbass aufgelistet wurden. Das kann sich natürlich wieder in Luft auflösen, aber es ist erst mal getätigt und präsent.
Die Ukraine hat übrigens die Ottawa Vereinbarung unterschrieben, die Russische Föderation und die Vereinigten Staaten nicht, wo ist das Problem?
Wenn die USA ihren gesamten Vorrat an Antipersonenminen in der Ukraine einsetzen heißt das nichts Anderes (ARLZ-Maßnahmen) als das der Krieg für die USA in der Ukraine verloren ist, und Biden seinen eigenen Nerobefehl umsetzt, nach mir die Sintflut.
Transgaz wird wohl auch noch vor der Abschaltung am 31.12.2024 zerstört werden.
…wenn wir schon nicht gewinnen, machen wir ihnen wenigstens den Boden kaputt…
wir werden von einer skrupellosen Mafia regiert
https://consortiumnews.com/2022/09/28/diana-johnstone-omerta-in-the-gangster-war/
https://thegrayzone.com/2024/06/29/azov-stanford-extremist-list/
Kalsarikännit
schrieb
„Die Ukraine hat übrigens die Ottawa Vereinbarung unterschrieben, die Russische Föderation und die Vereinigten Staaten nicht, wo ist das Problem?“
Russland schiesst mit Interkontinentalraketen nach Ukraine und Herr Hübschen kümmert sich um Landminen, die seit Beginn des Krieges auf beiden Seiten eingesetzt werden.
Vielleicht sollte er auch mal etwas über die unausgewogene Ernährung an der Front schreiben.
Achso, die Rakete ist eine Eskalation der russischen Seite, die Landminen aber eine Eskalation der ukrainischen Seite. Verstehe, dann passt der Artikel natürlich hierher.
Bei Telepolis gibt’s die Ernährungsberatung, bei Ottono gibt’s die Stärkung durch die EPA Kampfration und Grabenwasser. 👍
Das vorsätzliche Nichtverstehen von Aussagen scheint zu ihren Kernkompetenzen zu gehören.
Gratuliere hat wieder mal geklappt.
Hatte er das geschrieben oder du? “Vielleicht sollte er auch mal etwas über die unausgewogene Ernährung an der Front schreiben”
Geht man auf dich ein, ob das Wirtschaft, Ernährung oder Sicherheit ist du fühlst dich immer unverstanden. Kennst du den Block “Augengeradeaus” vielleicht gefällt es dir dort besser und da triffst auch sicherlich auf mehr Verständnis für dein Anliegen.
Kennst du den Blog „der kleine Blockwart“. Da kannst du ganz ungehemmt zensieren und andere Foristen den Feldes verweisen. Ist extra für so engstirnige Kleingeister wie z. B. dich gemacht.
Ich erkenne nur deine Blockwartmentalität die du hier meistens auslebst.
Die Moralmächte glauben wahrscheinlich, wenn wir den Krieg und die Ländereien im Krieg verlieren, dann können wir sie ja auch noch verseuchen.
Warum nicht? Das haben Hitler – verbrannte Erde – und Saddam – angezündete Ölquellen – ja auch so gemacht.
Was schert den kollektiven Westen das Völkerrecht wo es doch die “regelbasierte Ordnung” oder Statsraison gibt.
Es erstaunt nur warum das Pack mit seinen Taten immer noch durchkommt.
Ok, die USA hat nicht unterschrieben. Ich sehe das Problem nicht.
Der Einsatz von Minen und ähnlichen unhöflichen Mittel zeigt ganz deutlich, dass es nicht um Werte geht oder um dass Leben von Ukrainern. Ich verstehe nur nicht warum Politiker nicht ganz klar sagen, warum sie Deutschlands Engagement befürworten. Das ergibt doch auch für den regelmäßigen Tagesschaukonsumenten keinen Sinn.
Solche Artikel sind wichtig und richtig.
Natürlich sind alle Einsätze von mehr
oder minder geächteten Waffen zu verurteilen.
Gleich von welcher Seite sie erfolgen.
Der moralische Impetus des kollektiven Westens
jedoch gebietet geradezu, diese Einsätze besonders hervorzuheben.
Zumal sie im Informationskrieg der Westpresse
nur hochmanipulativ erwähnt bleiben,
wenn überhaupt.
Jüdische Allgemeine
Ukraine: Mit Nazis gegen Putin
–
https://www.juedische-allgemeine.de/politik/ukraine-mit-nazis-gegen-putin/
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Das ZDF lässt Hakenkreuze auf den Helmen des Asow-Bataillons unkommentiert
von Armand Presser am 15.09.2014 17:51 Uhr
Am Montag, den 8. September, berichtete das ZDF in der Nachrichtensendung »Heute« über die neuesten Entwicklungen im Ukraine-Konflikt.
Dabei wurden Soldaten des Asow-Bataillons gezeigt, die für die ukrainische Regierung die Stadt Mariupol beschützen sollen.
An ihrer Montur und ihren Helmen waren deutlich Hakenkreuze und SS-Runen zu sehen.
Dies blieb völlig unkommentiert im Beitrag des öffentlich-rechtlichen Senders.
Wo ist die journalistische Sorgfaltspflicht des ZDF geblieben? Wo bleibt der Aufschrei aller 77 gesellschaftlich relevanten Mitglieder, die im Fernsehrat vertreten sind?
Dürfen die derzeitigen Leitlinien der deutschen Außenpolitik durch eine eindeutige Kommentierung in einem Fernsehbeitrag ad absurdum geführt werden?
Die Antwort lautet anscheinend eindeutig: Nein.
MARIUPOL Die Aversion gegen die russische Politik wird gepflegt und wächst.
»Putinisieren« ist zu einem Modewort in politischen Kommentaren geworden.
Wird unsere sogenannte westliche Freiheit in Mariupol nun auch schon von paramilitärischen, faschistischen, der NS-Ideologie anhängenden Einheiten verteidigt?
Amnesty International hat den ukrainischen Ministerpräsidenten Arseni Jazenjuk aufgefordert, dem entsetzlichen Treiben der marodierenden Milizen ein Ende zu setzen.
Mehr als 40 selbst ernannte Freischärler-Gruppen dürfen derzeit mit Duldung der ukrainischen Führung mit Waffengewalt die viel beschworene nationale Einheit der Ukraine torpedieren.
Was versprachen die USA und Deutschland als die Vereinigung von Deutschland beschlossen wurde?
US Secretary of State James Baker III am 9.2.1990: “we will have German reunification, and NATO will not move one inch eastwards”.
Und Hans Dietrich Genscher: “When we say it won’t move, we don’t just mean within Germany; we mean anywhere”; ist auf Band zum mithören.
Fazit: Lug und Betrug des angeblichen Wertewestens !!!
Alles nachzulesen in der Dokumentation des National Security Archive der Uni Washington.