Nach den turbulenten Ereignissen der letzten Wochen scheinen sich die Lage und die Stimmungen in und um Syrien zu beruhigen. Alle politischen Kräfte sind vollauf damit beschäftigt, die Möglichkeiten der eigenen Einflussnahme unter den veränderten Bedingungen auszuloten.
Die größten Vorteile aus den Entwicklungen der vergangenen Tage scheinen zuvorderst die Türkei und mit ihr die Kämpfer der Nationalen Syrischen Armee (SNA) errungen zu haben. Die Erfolge haben sich auch in Gebietsgewinnen niedergeschlagen, die sie den Kurden hatten entreißen können. Auch Israel hat die Gunst der Stunde zu nutzen gewusst, indem es die Ausrüstung der syrischen Armee weitgehend vernichtet hat und sich weitere Landgewinne auf den Golan-Höhen verschaffen konnte. Sie sind bisher die eindeutigen Gewinner der Entwicklungen.
Unklare Verhältnisse
Zwar ist den Rebellen aus der Region Idlib durch den Sturz Assads die Macht in Syrien wie ein reifer Apfel in den Schoß gefallen, aber das hat noch wenig zu bedeuten und darf schon gar nicht als Zeichen eigener Stärke missverstanden werden. Vielmehr zeigt es nur, wie weit die Macht Assads bereits ausgehöhlt war. Die HTS (Hayat Tahrir al-Scham) muss sich erst einmal in dieser Position festigen. Fürs Erste wissen sie noch nicht, auf welche Kräfte im Land sie sich verlassen können.
Die schnelle Eroberung von Damaskus und der unerwartete Sturz von Assad haben viele Kräfte in der syrischen Gesellschaft überrascht. Wer weiß, ob sich die verbliebenen Teile der Armee den neuen Herrschern unterordnen werden? Fraglich ist auch, ob der neue Machthaber in Damaskus, Ahmad al Sharaa, mit Kampfnamen al-Golani, seine Ankündigung wird durchsetzen können, nicht zuzulassen, „dass es im Land Waffen außerhalb staatlicher Kontrolle gibt“(1).
Nach seinen Plänen sollen alle Kampfverbände ihre Waffen niederlegen und sich in die syrische Armee eingliedern lassen. Zum Verteidigungsminister wurde jedoch kein bisheriges Mitglied der syrischen Armee ernannt, sondern mit Murhaf Abu Qasra der Organisator der HTS-Offensive. Das könnte für neuen Konfliktstoff sorgen, nicht nur unter den bewaffneten Kräften selbst, sondern auch im Verhältnis zu den Nachbarn. Denn damit würde das verbliebene Militärmaterial gerade jenen Kräften unterstellt, denen die israelische Armee durch ihre Bombardements den Zugriff darauf hatte entziehen wollen.
Wenn auch die HTS über die politische Macht in Damaskus verfügt, so bedeutet das nicht, dass sie sich in einer gefestigten Position befindet. Die Haltung der Bevölkerung ist noch vollkommen unklar, und im Moment scheinen sich die Kämpfer aus Idlib auf nichts weiter verlassen zu können als die eigenen Kräfte. Insofern steht sie sogar weniger stabil da als Assad vor seinem Sturz. Der konnte immerhin davon ausgehen, dass die Armee auf seiner Seite steht, auch wenn diese ihn im Stich gelassen hatte, als es drauf ankam. Ob die Armee aber auf der Seite der HTS steht, ist im Gegensatz dazu von vorneherein eher unklar, vielleicht sogar zweifelhaft. Zudem wusste Assad die Russen und den Iran hinter sich.
Schwache Sieger
Während sich die Russen neutral und abwartend verhalten, stehen die Iraner den neuen Machthabern ablehnend gegenüber. Von diesen beiden dürfte für die Kämpfer aus Idlib vorerst keine Unterstützung zu erwarten sein. Die Türken werden vermutlich jeden Schritt der Regierenden in Damaskus unterstützen, der ihren Interessen dient. Das ist die Rückführung der Flüchtlinge nach Syrien und die Zerschlagung der kurdischen Kampfeinheiten. Der türkische Einfluss ist stark und ohne deren Wohlwollen wird Ahmad al Sharaa wenig von seinen Plänen in Syrien umsetzen können.
Das bedeutet aber für die HTS, dass sie von der Türkei nur dann mit Unterstützung rechnen kann, wenn sie gegen die kurdischen Kräfte vorgeht. Das wäre die logische Folge, wenn al Sharaa seinem Anspruch gerecht werden will, alle bewaffneten Kräfte außer der regulären Armee zu entwaffnen und illegale Waffen in Syrien einzusammeln. Weder die kurdischen Kräfte und noch weniger die von der Türkei unterstützte SNA dürften dem Vorhaben der HTS bereitwillig und widerspruchslos Folge leisten.
An dieser Aufgabe hatte sich aber schon Assad die Zähne ausgebissen, dem immerhin die russische Luftwaffe Rückendeckung gegeben hatte. Ob die Türken oder die Amerikaner oder gar die Israelis diese Rolle zugunsten der HTS übernehmen werden, ist vollkommen offen. Sie selbst jedenfalls verfügt über keine Luftwaffe, die die Kontrolle über den syrischen Luftraum ausüben kann. Sie wird also in einem militärisch ausgetragenen Konflikt – mit wem auch immer – Spielball wechselnder Interessen bleiben, wenn sie sich nicht auf genügend starke Kräfte am Boden verlassen kann.
Ob die Stärke der HTS-Kämpfer solchen Herausforderungen gewachsen ist, kann im Moment nicht eingeschätzt werden. Aber es ist ein Unterschied, ob man in einer Blitzaktion ein schwaches, territorial begrenztes Regime mit wenig Unterstützung in der Bevölkerung überrumpeln kann oder ob man die nationale Souveränität über ein wesentlich größeres Staatsgebiet wieder errichten will. Noch weniger können Aussagen darüber gemacht werden, auf welche der nicht-syrischen Kräfte Israel, Russland, Iran, die Türkei und die USA sich die HTS stützen kann, wenn es hart auf hart kommt.
Der Iran hat fürs erste seinen Einfluss weitgehend eingebüßt und sich mehr oder weniger aus innersyrischen Konflikten zurückgezogen. Das bedeutet aber nicht, dass es so bleibt, sobald „sich in Syrien wieder eine starke (Widerstands-) Gruppe bilden wird“(2). Das letzte Wort in dieser Angelegenheit scheint nach Ansicht des Obersten Iranischen Führers, Ali Khamenei, noch nicht gesprochen zu sein, zumal bedeutende Kräfte der sogenannten Zivilgesellschaft in Syrien sich noch gar nicht zu dem Machtwechsel geäußert haben.
Zusätzlich versuchen nun auch noch die Europäer, ihr Süppchen auf den durch den Sturz Assads neu entstanden Verhältnissen zu kochen. Sie, die in den vergangenen Jahren kaum eine Rolle im vorderasiatischen Raum spielten, wollen jetzt die veränderten Bedingungen zu ihrem Vorteil nutzen. Einerseits wollen sie sich selbst wieder ins Spiel bringen und Einfluss gewinnen, andererseits wollen sie die Russen aus der Region verdrängen und deren Stellung in Nordafrika und der Sahelzone schwächen. Die Russen halten sich weitgehend bedeckt und scheinen ihren Einfluss im Hintergrund wirken zu lassen.
Türkei gegen USA
Augenblicklich dürfte die größte Gefahr für die zerbrechlichen Verhältnisse in Syrien von der Zuspitzung des Konfliktes zwischen der Syrischen Nationalen Armee mit der Türkei im Hintergrund und den kurdischen Demokratischen Kräfte Syrien (SDF) ausgehen, hinter denen die USA stehen. Dabei sind die USA in einer unbequemen Lage, vielleicht der politisch unbequemsten aller Beteiligten. Sie müssen ständig zwischen den Interessen der Kurden und denen des NATO-Partners Türkei versuchen, einen Ausgleich zu finden. Das ist nicht einfach, weil diese sich grundsätzlich widersprechen.
Die Türkei ist nach den USA der zweitgrößte Truppensteller der NATO und inzwischen der einzige Partner, der in der zerbrechlichen Lage in Westasien und dem Vorderen Orient noch über Einfluss und eine gewisse Gestaltungskraft im westlichen Sinne verfügt. Zudem sichert sie die Ostflanke des Bündnisses besonders gegenüber Russland und kontrolliert die Meerengen zwischen dem Mittelmeer und dem Schwarzen Meer. Insofern können die USA und die NATO insgesamt nicht auf das Wohlwollen der Türkei verzichten.
In Syrien sind die USA und der politische Westen weniger auf die Türkei angewiesen als vielmehr auf die kurdischen Kampfverbände. Diese hatten ihnen im Irakkrieg bereits gute Dienste geleistet. Die USA hatten den Kurden Autonomie zugesagt und gesichert, womit sie den kurdischen Wünschen nach der Schaffung eines eigenen Nationalstaates Hoffnung und Auftrieb gaben. Die Kurden waren der Bildung eines eigenen Staates noch nie so nahe.
Dafür konnten die USA in diesen autonomen Gebieten Stützpunkte und Flugplätze anlegen, deren Sicherheit gewährleistet war durch die wohlwollende Haltung der Kurden und durch deren Abhängigkeit von der Anwesenheit des amerikanischen Militärs. So lange die USA Streitkräfte in den Kurdengebieten unterhalten, können diese sicher sein vor den Versuchen der Nachbarstaaten, der kurdischen Selbstverwaltung ein Ende zu setzen. Bei diesen Bemühungen kann allein die Türkei sich sehr sicher sein, dass die USA wegen der Kurden keinen Konflikt mit ihr eingehen werden.
Im Zwiespalt zwischen den kurdischen und den türkischen Interessen haben sich die USA immer auf die Seite der Türkei gestellt. So mussten auch nach dem Sturz von Assad die Kämpfer der kurdischen SDF auf Geheiß der Amerikaner sich aus Gebieten zurückziehen, die bisher unter ihrer Kontrolle gestanden hatten, und diese der Nationalen Syrischen Armee (SNA) überlassen. Dass die Kurden diese Gebiete seinerzeit unter hohem Blutzoll von den Milizen des Islamischen Staates befreit hatten, wiegt nicht mehr viel bei den Amerikanern.
Sie scheinen das Kurdenproblem am liebsten schnell zugunsten der Türkei lösen zu wollen, wäre da nicht das Problem mit den Gefangenen des Islamischen Staats. „Die SDF haben die Aufsicht über etwa 10.000 Islamisten in gut einem Dutzend Gefängnissen und kontrollieren das Lager al-Hol, in dem rund 50.000 Angehörige, vor allem Frauen und Kinder, von IS-Kämpfern leben“(3).
Das ist das Druckmittel der Kurden gegenüber der noch im Amt befindlichen amerikanischen Regierung. Sie haben bereits in den US-Medien damit gedroht, „dass sie die Gefängnisse mit IS-Insassen nicht länger schützen könnten, sollten die [SNA-] Milizen weiter vorrücken“(4). Den Kampf gegen die SNA zu führen und gleichzeitig die Gefängnisse zu bewachen, würde die Einheiten der SDF überlasten.
Die Sorge der Biden-Regierung ist groß, dass die IS-Kämpfer, „die Wirren nach dem Sturz Assads nutzen könnten, um sich in der Wüste neu zu formieren“(5). Das würde die Situation für die amerikanischen Streitkräfte in Syrien deutlich verschlechtern, zumal der designierte Präsident Trump schon deutlich gemacht hat, dass er wenig Neigung verspürt, sich weiter in Syrien zu engagieren: „Das ist nicht unser Kampf“(6).
Bei einem eilig anberaumten Treffen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan hat US-Außenminister Antony Blinken die Türkei aufgefordert, nach dem Sturz von Assad nun gegen die „Terrororganisation Islamischer Staat (IS) vorzugehen“(7). Die USA scheinen also bereit zu sein, die Unterstützung für die Kurden fallen zu lassen, wenn die Türkei den Kampf gegen den IS fortsetzt.
Erdogan hat zugesagt, „dass die Türkei präventive Maßnahmen gegen alle Terrororganisationen ergreifen werde. Das bezieht sich vor allem auf die kurdischen Milizen in Syrien“(8). Für die Kurden dürften schwierige Zeiten anzubrechen, wenn die Unterstützung der Amerikaner nachlässt. Nach anfänglichem Jubel im politischen Westen über Assads Sturz scheint dieser besonders den USA inzwischen die größten Sorgen zu bereiten.
Fußnoten
(1) Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 24.12.2024: Fidan bei Sharaa
(2) ebenda
(3) Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 15.12.2024: Im staatsfreien Vakuum
(4) ebenda
(5) ebenda
(6) ebenda
(7) FAZ vom 14.12.2024: USA suchen Ankaras Hilfe in Syrien
(8) ebenda
Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.
Tja, die Kurden hätten sich halt niemals auf die Amerikaner verlassen sollen. Das war von Anfang an klar, dass die Amis nix von “linken” Organisationen halten, und sie diese lediglich benutzen werden….benutzen um syrisches Öl zu klauen.
Mit Assad zusammen hätten sie sich gegen Türken, Amis und Israel durchsetzen können. Aber sie zogen die Amis vor. PG = Pech Gehabt
Liebe Kurden, schon vergessen wie die Amis mit linken Bewegungen in Nord-, Süd,- und Mittelamerika umgehen?!? Sehr naiv, sich auf die krassesten Anti-Linken einzulassen.
jaaa, die Kurden haben immer wieder draufgezahlt, sie wurden immer wieder fallen gelassen. – Lernen die nichts dazu ?
Warum ist die Bundeswehr(KSK) nicht gleich in Syrien geblieben um ein Ausreisecenter zu beschützen https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ausreiseeinrichtung in den Kurdischen Gebieten sind noch eine Menge Frauen und Kinder denen die Männer und Papas fehlen.
Die Zahnärztliche Versorgung ist mit dem Weggang vom Zahnarzt Assad
nicht mehr gegben. Vermutlich hat Lauterbach den Befehl zum Rückzug erteilt.
Auf die Gefahr hin zu nerven: Assad ist ausgebildeter Augenarzt.
Würde mich mal interessieren woher der “Zahnarzt” kommt
“Nach anfänglichem Jubel im politischen Westen über Assads Sturz scheint dieser besonders den USA inzwischen die größten Sorgen zu bereiten.”
Das ist, aus meiner Sicht, der entscheidende Punkt.
Ich glaube nicht, dass Assad “gestürzt”, “überrumpelt” oder von seiner Armee im Stich gelassen worden ist.
Das war ein abgekartetes Spiel nach dem Treffen Russlands, Irans und der Türkei in Doha.
Und, unter anderem, war genau das beabsichtigt, nämlich der USA “Sorgen” zu bereiten.
Es ist wirklich keine Phantasie, dass Assad mit dem Erbe seines Vaters nie
glücklich war und tatsächlich immer als Zahnarzt arbeiten wollte. Er warnie
der Diktator und wollte auch nie einer sein, wozu ihn der Westen immer machte.
Solange sie nicht von US gepäppelten Terroristen, Rebellen genannt, von US- und
Israelischen Bombern attakiert wurden, kontten die Menschen verschiedenster
Konfessionen friedlich in Syrien leben. Unsere Syrier, die wir hier in Deutschland
durchpäppeln, gehören zu den “Rebellen” und könnten jetzt eigentlich alle sofort
wieder nach Syrien reisen, weil der Asylgrund nich mehr existiert.
Nun, ein ganz so unschuldiges “Engelchen” war er auch wieder nicht aber das stimmt schon, er hatte sein Land halbwegs im Griff. Zumindest die Teile, die er noch kontrollierte.
Und das stimmt auch, dass Menschen verschiedenster Konfessionen friedlich in Syrien leben könnten.
Aber Syrien ist schon lange ein Dorn im Auge der USA, wie Wesley Clark das in einem Interview 2007 bekannt gab. Der Plan des Pentagons “7 Staaten in 5 Jahren” stammt aus 2001.
“Es sollten in den folgenden “fünf Jahren noch sieben weitere Staaten von den USA angegriffen und ihre Regierungen zerstört werden”: der Irak, Libyen, Syrien, der Iran, der Libanon, Somalia und der Sudan.”
Nun, von den 7 ist nur noch der Iran übrig geblieben. Ob das auch noch gehen wird…
Glaube ich eher nicht.
“Wesley Clark”
Das bekanntgegebene Konzept das hinter der Idee stand, diese Länderregierungen zu stürzen, war der Kampf gegen den internationalen Terrorismus: Denn laut den US-Imperialisten hätten die internationalen Terroristen keine Unterstützung ohne diese Länder und er würde ohne deren Unterstützung verschwinden.
Diese Denkschule wurde bei uns nur entschärft verbreitet.
https://www.berliner-zeitung.de/archiv/us-general-clark-ueber-die-nato-im-kampf-gegen-den-terror-vergeltung-reicht-nicht-aus-li.1201352
Im Rückblick ist der internationale Terrorismus seit dem “Kampf gegen den Terrorismus” explodiert und die USA haben immer wieder die neu entstandenen Terroristen real oder nur als Argument (Irak) in andere Länder exportiert, um dort ungenehme Regierungen zu destabilisieren und letztlich zu stürzen.
Der obige Artikel vom 13.09.2001 nennt genau das Argument, das dann letztlich 7.10.2001 für die Invasion in Afghanistan benutzt wurde. Es folgten Irak, Libyen, Syrien.
Man könnte also sagen, das nicht öffentlich kommunizierte Konzept war, *mithilfe* des internationalen Terrorismus, des Argumentierens damit (Afghanistan, Irak) und des Exportierens (Libyen, Syrien), diese Länder zu destabilisieren und die Regierungen zu Fall zu bringen.
Die USA kämpfte nur dort selber, wo die Eskalation wie in Afghanistan und Irak sonst nicht in Schwung gekommen wäre, oder wo wie in Libyen und Syrien die Regierung ansonsten absehbar wieder sicher im Sattel gesessen wäre.
Absolut richtig.
Kampf gegen den Terror, was denn sonst.
Afghanistan wurde wegen 9/11 überfallen. Obwohl die Attentäter großteils Saudis waren.
“Die Achse des Bösen”…
Der IS und dessen viele Ableger waren nach der Vernichtung des Iraks erst entstanden. Und alles nahm so seinen Lauf.
Die Amis können nicht anders. Davon leben sie und betrachten dann aus
10.000 km Entfernung wie sich die Menschen gegenseitig fertig machen.
Und jetzt, “mit verbesserter Rezeptur”, auch in Europa.
Prost Neujahr.😰
@Träumer: Sorry für den kurzzeitigen Klugscheißermodus, aber Assad ist Augenarzt.
Alles gut, ich habe mich da vertan! Augenarzt ist er natürlich.
Es ging dem Westen um die Beseitigung der sehr sozialen, säkularen panarabischen Baath-Partei, eine arabische soziale Bewegung. Saddam, Ghadaffi und Assad waren miteinander verbunden. Wie sehr, habe ich nicht auf dem Schirm (habe auch keine Lust nachzulesen).
Eventuell, und das ist jetzt eine Spekulation meinerseits, will man die Araber gezielt “dumm” halten, was sie als Konkurrent schwächt. Ich denke Israel hat die Amerikaner auch sehr beeinflusst, die Araber wieder zurück in die Steinzeit bomben zu dürfen.
Die Frage ist eigentlich, kommt die Macht in Syrien aus friedlichen, politischen Verhandlungen oder kommt sie aus den Gewehrläufen. Falls Letzteres der Fall sein sollte, ist die HTS tatsächlich schwach, denn sie hat keine ausreichende Zahl an Kämpfern und keine Waffenproduktion.
Wahrscheinlich gilt dies auch für alle anderen innensyrischen Kräfte und darum wird das Geschehen auch in Zukunft von auswärtigen Kräften dominiert. Diese Kräfte versuchen ihr eigenes Süppchen zu kochen und so wird wahrscheinlich die syrische Bevölkerung auf der Strecke bleiben.
Ich mußte gestern so lachen!
Tagesschau/themen: Besuch der “Außenministerin” Baerbock in Syrien. Verkniffenes Gesicht, kein Handschlag… In der Mitte zwischen ihr und dem französischen Minister der Islamistenführer mit Rauschebart in Anzug und Krawatte… Hatte was von einem Konfirmanden im ungewohnten Sonntagsstaat.
Es endete damit, daß Baerbock im “Interview” mit US-Tagesthemen-Moderator Zamperoni wortreich einen “Handshake” schönredete, den es dann wohl im Anschluß doch gegeben hat, den aber das Fernsehen im üblichen, vorauseilenden Gehorsam gar nicht gezeigt hatte! Streisand-Effekt nennt man das wohl.
Aber der Hammer waren die “Weißhelminnen”! Ja, es gibt bei dieser Islamisten-Propagandatruppe (die immer nur Kinder und Männer “gerettet” haben) jetzt auch Frauen! Zumindest für die Kameras, und wenn die “feministische Außenpolitik Deutschland” zu Gast ist. Sahen unfreiwillig komisch aus mit ihren unpraktischen, bodenlangen Kleidern im Weißhelm-Design (schwarz mit gelb/silber/reflex-Akzenten) und statt des weißen Helmes von Pezl ein weißes Kopftuch. Corporate Design at its best! Im echten Einsatz würden sie so wohl ständig aufs Antlitz knallen…
Ich bin kein Islamist, würde aber der Baerbock auch nie die Hand reichen.
Es wäre wohl eher die Faust.
Also, als dieser neue syrische “Staatschef” dieser Knallcharge den Handschlag verweigerte, empfand ich tatsächlich mal Sympathie für einen Islamisten.
Sei vorsichtig die “…………” wirft mir Anzeigen um sich. Ich frage mich immer
wieviel Leute der Steuerzahler bezahlen muß, dass diese Superinteligenzien wie
Baerbock, Habeck oder Flack-Zimmerschrank so viele Anzeigen schreiben, bzw.
erst einmal die Beleidigungen im Net finden können. Da es ja Anzeigen der Privatleute
sind, ist das eigentlich Veruntreuung von Staatsgeldern.
Wir wissen, das Islamisten frauenfeindlich sind. Die „neuen Herrscher“ in Syrien sind Islamisten und einer soll der Baerbock den Handschlag verweigert haben. Wir, der Wertewesten, fordern zu recht, das die Islamisten die Frauen als gleichberechtigt ansehen. Aber können wir die Islamisten wirklich davon überzeugen, indem wir die Baerbock zu Werbezwecke dafür einsetzen. Nungut, eine Claudia Roth wäre dafür auch nicht erfolgreicher.
“Wir, der Wertewesten, fordern zu recht, das die Islamisten die Frauen als gleichberechtigt ansehen.”
Ob es uns gefällt oder nicht, was WIR “recht” finden, müssen aber andere nicht.
Wir haben nichts von anderen zu “fordern”.
Das ist eine andere Kultur, mit anderen Traditionen, usw. Dieses arrogant belehrende Verhalten macht uns Deutsche besonders im asiatischen Raum nicht allzu beliebt.
Genauso anmaßend würden wir es empfinden, wenn andere von uns “zu recht” fordern würden, Frauen NICHT gleichberechtigt zu behandeln.
Andererseits, gilt es in internationalen Beziehungen, dass bestimmte Protokolle, Gepflogenheiten und auch Höflichkeit zu beachten sind. Von daher hätte man Baerbock den Handschlag nicht verweigern dürfen.
Es ist letztendlich auch eine Frage des Respekts dem Gast gegenüber, der aus einem anderen Kulturkreis kommt. Da sollte man, ausnahmsweise, sein “Traditionsbewußtsein” schon etwas in den Hintergrund stellen können.
Solche Dinge kann man aber von diesen Leuten nicht erwarten.
Ist mir allerdings völlig unklar welchen Zweck der Besuch Baerbocks in Syrien gehabt haben soll. Außer, dass man wieder mit Millionen um sich werfen will. Syrien sollte eher Hilfe von seinen “Brüdern” aus Saudi Arabien bekommen.
“Andererseits, gilt es in internationalen Beziehungen, dass bestimmte Protokolle, Gepflogenheiten und auch Höflichkeit zu beachten sind.”
Da hast Du völlig recht und jetzt schauen wir uns mal die Kleidung an, welche die Obertrampolineuse gestern zu tragen präferierte. Selbst ich würde das als Beleidigung der Würde des Anlasses sehen. Die Islamisten (Wölfe, die grade Kreide fressen) sind ja zumindest Erscheinungstechnisch weit über ihren Schatten gesprungen.
Die Frau ist einfach eine einzige Blamage für dieses Land! Sogar bei den Steinzeittypen, denen sie gradezu eine Steilvorlage geboten hat den Handschlag zu verweigern!
“Die Frau ist einfach eine einzige Blamage für dieses Land!”
Ja, schon von Anfang an.
Sie hatte zumindest Hosen an und ihr Dekolleté war bedeckt. Sie hätte, wenn auch symbolisch, auch eine Kopfbedeckung tragen sollen.
Anders bei Faeser in Doha, mit ihrer “One Love” Armbinde und ihrer “freizügigen” Bluse. (Fussballmeisterschaft.)
War noch schlimmer und berechtigt auch als Affront empfunden.
Auch wenn man nur als Tourist irgendwo hin reist, macht man sich mit den Gepflogenheiten, Gebräuchen, usw. des besuchten Landes vertraut. Als Zeichen des Respekts und auch um peinliche Situationen zu vermeiden. Auch paar Worte in der Landessprache, wie Begrüßung oder “danke” sagen, öffnen ungeahnt viele Türen, und, auch Herzen. Zeigt, dass sich der Gast “bemüht” hat.
Kommt immer sehr gut an.
Als Außenminister sollte man das erst recht tun. Ich weiß einfach nicht was für Leute sich im Außenministerium so rumtreiben. Offenbar Ahnungslose, Leute ohne Fingerspitzengefühl und ohne überhaupt ein Gespür für irgendwas.
Die Hosen waren der gröbste Faux pas. In der islamischen Welt sind diese Art Hosen ein absolutes NOGO ! Die Bluse kam gleich hinterher, und dann hat der Kram auch noch derart schlampig ausgesehen wie das Outfit der Putzfrau die sich grad mal schnell fürs wöchentliche Einkaufen die Arbeitsklamotten abgestreift hat.
Die Frau hat übrigens eine US-Führungsofffi….äääähhh, sorry, meinte natürlich “Staatssekretärin” namens Jennifer Morgan, ihres Zeichens US-Bürgerin, deren Job es eigentlich wäre, die Trampolineuse von solchen Peinlichkeiten fernzuhalten. Zumindest wenn sie vermeiden möchte, daß die deutsche Außenministerin international zum Gespött wird. Inzwischen ist die deutsche Außenministerin international noch nicht einmal mehr eine lächerliche Witzfigur, sondern wird wohl nur noch als Volltrottel wahrgenommen….
Sie haben ja recht, was die Hose anbelangt aber da wäre sogar ein Midirock noch viel schlimmer gewesen. Nicht mal Sprunggelenk darf man “zeigen” geschweige denn Bein.
Was ihre Jennifer Morgan angeht, die hat ja offensichtlich auch keine Ahnung von irgendwas. Passt ja… (auf sie auf).
Dass die Tante nicht ernst genommen wird, ist ja schon lange klar. Zum Glück, würde ich sagen. Denn sonst wären wir schon längst im heißen Krieg, nach dem sie öffentlich gesagt hat, dass wir Krieg gegen Russland führen.
Abgesehen davon, ist sie in Kürze sowieso weg vom Fenster und deswegen verstehe ich umso weniger warum sie eigentlich noch überhaupt “unterwegs” ist.
Und noch in solchen heiklen Regionen, wo sie sowieso keine Ahnung hat und noch weniger versteht, was da läuft.
@ Multum: würden Sie der Baerbock die Hand geben ? dieser aufgetakel ten T …. ?
Nun, es ist so, dass wenn die Frau die Hand reicht, es unhöflich ist, dies nicht zu erwidern. Laut Knigge ist es immer die Frau, die den “körperlichen Kontakt”, welcher Art auch immer er sein mag, anbietet, wenn sie das möchte. Deswegen ist es auch unhöflich, wenn der Mann der Frau zuerst die Hand reicht.
Im Falle Baerbocks ist das aber hier auch noch etwas anderes. Sie trat als Außenministerin auf, also als Vertreterin Deutschlands. Ob man sie als Person mag oder nicht, ist völlig irrelevant, und, auch ob man sie in ihrer Funktion schätzt oder nicht.
Wie gesagt, es ist eine Frage des Protokolls, letztendlich eine formelle Sache und eine einfache Frage der Höflichkeit.
Im Laufe der danach geführten Gespräche hat man noch Zeit genug und auch die Möglichkeit seinen Unmut zum Ausdruck zu bringen. Ein Begrüßungs-Handschlag kann zunächstmal als “unverbindlich” betrachtet werden.
Verwechseln sie Tradition/kultur nicht mit Religion. Es sind vorwiegend religiöse Beweggründe, der Frau keinen Handschlag zu erwidern.
Aber Baerbock würde ICH auch die Hand verweigern.
Sie hat ja mal tatsächlich dümmlich naiv davon erzählt, wie ihr Großvater mit der Wehrmacht Richtung Osten marschierte. Sie erzählte davon, als wäre es ein Betriebsausflug gewesen.
Die Religion gehört zur Kultur / Tradition dazu.
Das ‘Abendland’ (Okzident) ist christlich geprägt, während das ‘Morgenland’ (Orient) griechisch-orthodox bzw. islamisch.
Und nochmals, es geht nicht darum wie man persönlich oder privat zur Person Baerbock steht sondern wie man sich gegenüber einem Staatsvertreter, auf internationalem Parkett, verhält.
Ob man in Syrien damit vertraut ist, das ist eine andere Frage.
Natürlich ist die Lage unklar. Jedenfalls für die Öffentlichkeit. Bis auf Weiteres wird uns daher das Bild geläuterter Islamisten aufgeführt, die in westlichen Anzügen gekleidet für westliche Augen irgendwas moderates aufführen. Zumindest optisch wirkt das ja schon mal professionell und so, als ob die Herren Islamisten von den USA einen guten Imageberater an die Seite gestellt bekommen hätten. Am Rande fragt sich der durchschnittliche Medienkonsument, was im deutschen Auswärtigen Amt los ist und warum unsere Außenministerin im gepflegten Freizeitlook zu den neuen Machthabern anreist. Auch Kleidung ist ja Kommunikation. Was soll das also ausdrücken? Sollen damit Nebenkriegsschauplätze bespielt werden, um von den eigentlichen Fragen abzulenken? Vorläufig bleibt wohl nur eins sicher: Deutschlands Rolle in führender Dienerschaft der US-Interessen nach Habeckschem Verständnis. Das heißt mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass Deutschland weiterhin als verlässliches Überlaufbecken für Geflüchtete aus Syrien zu dienen hat. Früher für die Assad-Verfolgten, ab jetzt eben für von Sonstwem-Verfolgte. Eine unübersichtliche Lage verbessert da sogar die Framing-Möglichkeiten innerdeutscher Propaganda enorm. Die USA nehmen ja grundsätzlich kaum Syrien-Geflüchtete auf und die Türkei will sie loswerden. Da bleibt für die absehbar als Verlierer dastehenden Kurden zumindest die sichere Fluchtmöglichkeit Deutschland. Das könnte in den nächsten Monaten ein Szenario werden. Auch mit Trump und Merz wird sich jedenfalls nichts Wesentliches an der zugeteilten Rolle Deutschlands im Welttheater ändern.
Was ist eigentlich mit Israel? Nicht nur, das sie permanent Infrastruktur in Syrien bombardieren. Auch besetzen sie ständig größere syrische Gebiete…
Es sieht so aus, das die Bestrebungen der Zionisten nach „Groß- Israel“ und die Bestrebungen der Türken, das Sykes-Picot Abkommen von 1916 in die Tonne zu treten und eine Art Neoosmanisches Reich wiederauferstehen zu lassen, zum Konflikt führen wird…
Mit Assad als Puffer wäre das nicht passiert.
Aber nun sind die Würfel gefallen.
Assad hatte mit Sicherheit keine Lust mehr auf Syrien und hat mit seinem
Beschützerland Russland die beste Option gewählt und Syrien und seinen
Undankbaren Menschen diesem Chaos überlassen. Mit diesem brodelnden Kessel
könnten sich die Israelis, die Türken und vor allem die USA sehr große Probleme
an die Beine gebunden haben. Die Israelis haben das schon befürchtet und möglichst
viele Waffen der ehem. syrischen Armee zerstört. Die Islamisten brauchen aber
keine Panzer, wie man es schon in Afghanistan oder noch früher bei den Freiheitskämpfern
in Vietnam gesehen hat.
Die HTS soll gegen ISIS kämpfen. Hmm, der Herr Golani war doch mal stellvertretender Anführer der ISIS und Anführer von Al Nusra.
Aber natürlich wurde der ja durch den Wechsel des Anzugs zum lupenreinen Demokraten und verteidigt die regelbasierte Ordnung des demokratischen Westens.
Syrien heute:
Ein islamisch dominierter bunter Vielfalt-Diktaturstaat, der eine freie Wahl nach vier Jahren anstrebt und dazu vieler Hilfen bedarf. Mit Geldköfferchen und Selfiediplomatie eilen wir in jene graue Zukunft, um unsere Ziele kundzutun. Applaus applaus! Hoffentlich muss da niemand demnächst unsere westlichen Werte, unseren Wohlstandserhalt und unsere Scheinfreiheit unter der grünen Fahne des Propheten verteidigen.
“…um unsere Ziele kundzutun.”
Welche Ziele denn?
Das habe ich nicht kapiert. Habe ich in einem meiner Kommentare hier auch mal gefragt. Was wollte sie denn? Welchen Zweck hatte dieser Besuch?
Dass Baerbock in Syrien einen Fototermin in einem für Islamisten gedachten Hochsicherheitsgefängnis absolviert, während gleichzeitig Guantanamo, in dem angeblich dieselbe Klientel untergebracht wurde, noch immer in Betrieb ist, ist für mich ebenso schwer zu fassen, wie der gesamte Mummenschanz um den neu eingekleideten Al-Qaida-Führer.
Wie ich darauf komme, dass in Sednaya fast ausschließlich Islamisten inhaftiert wurden? Nun, dass hatten bereits vor 7 Jahren ehemalige Häftlinge Al-Jazeera gegenüber zu Protokoll gegeben:
https://x.com/VanessaBeeley/status/1875145136612737053
Nebenbei haben die Bilder von Baerbocks Besuch noch einmal bekräftigt, dass die Anfang Dezember auch von westlichen Nachrichtenagenturen verbreiteten Aufnahmen der angeblichen Befreiung von Frauen und Kindern “aus Sednaya” ein fake waren. Wo auch immer diese “Keller” mit schwarzen Stahltüren sich befunden haben mögen und aus welchem Grund auch immer die Frauen und Kinder sich dort aufgehalten haben mögen, es war nicht Sednaya.
https://www.france24.com/en/video/20241209-syria-prisoners-freed-from-infamous-sednaya-jail
https://verify-sy.com/en/details/10583/The-Exit-of-Women-from-Sednaya-Prison:-Investigation-Reveals-the-Fabrication-of-the-Narrative-and-Concealed-Theft-and-Vandalism
Vor diesem Hintergrund akuter Desinformation ist es jedenfalls ausgesprochen “mutig” von Herrn Rauls, hier erneut auf der Grundlage von 3 FAZ-Artikeln die Lage in Syrien zu beschreiben.
Den Höhepunkt an Desinformation erreichte wohl CNN, deren “Reporterin” Clarissa Ward offenbar einen Syrer gemietet hatte, den sie dann “zufällig” verlassen “in einer syrischen Gefängniszelle” schlafend unter einer Decke “auffand”. Der “Gefangene” war zuvor nicht einmal davon “aufgewacht”, dass seine Zellentür mittels Schüssen aus einer Kalaschnikow “geöffnet” wurde.
https://edition.cnn.com/2024/12/11/world/video/syrian-prisoner-freed-clarissa-ward-digvid
Das seltsamste ist die Begleitung durch das KSK seit wann sind die für den Diplomatischen Schutz im Ausland zuständig? Die verhaften normalerweise gesuchte Kriegsverbrecher im Auftrag des IStGH
Karin Leukefeld hat recherchiert und einiges ueber den Militaerfotografen Caesar 2020 geschrieben, ein kleiner Ausschnitt:
https://www.zeit-fragen.ch/archiv/2020/nr-14-30-juni-2020/caesar-gesetz-usa-wollen-syrien-mit-verschaerften-sanktionen-in-die-knie-zwingen
“Caesar und das Humanitäre Völkerrecht
Benannt ist das neue US-Sanktionsgesetz nach dem syrischen Militärfotografen «Caesar», der 2013 mit Hilfe einer gleichnamigen Unterstützergruppe Tausende Fotografien von Leichen aus syrischen Militärgefängnissen geschmuggelt hatte. Angeblich soll es sich bei den Toten um zu Tode gefolterte Gefangene handeln.
Vieles deutet aber darauf hin, dass es sich bei den Toten auch um Opfer von Anschlägen, Entführungen und Kämpfen handeln könnte. Alle Toten, die seit Beginn des Krieges 2011 vom syrischen Zivilschutz oder Militär gefunden werden, werden in Militärkrankenhäusern dokumentiert, wie der Autorin in zahlreichen Gesprächen in Syrien bestätig wurde.
«Caesar» wandte sich nach seiner Flucht mit dem Bildmaterial nicht an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), das sich seit seiner Gründung für Gefangene, Verschwundene und Folteropfer einsetzt. In Syrien arbeitet das IKRK seit Jahrzehnten und hat seit 2017 auch bei den Verhandlungen zwischen bewaffneten Oppositionsgruppen und der syrischen Regierung den Austausch von Gefangenen oder die Suche nach Verschwunden begleitet.
Die Arbeit des IKRK basiert auf der Genfer Konvention und den klaren Regeln des Humanitären Völkerrechts, ist neutral, unparteiisch und unabhängig. Zum Thema «Tod in Gefangenschaft» hat das IKRK einen Leitfaden erstellt.7
Daran waren «Caesar» und seine Unterstützergruppe nicht interessiert. Sie zeigten die Fotos der französischen Reporterin Garance Le Caisne. «Caesar» erzählte ihr seine Geschichte, die die Reporterin medienwirksam in einem Buch veröffentlichte.”
Dass es in absehbarer Zeit eine Aufarbeitung gibt, wie, wann und wo die Fotos entstanden sind glaube ich nicht, solange der Westen seine Finger am Abzug hat und die Islamisten von den Unterstuetzern gepampert werden, so lange wird es keine Recherche geben.
Es ist bedauerlich, dass Frau Leukefeld offenbar keine regelmäßige Grayzone-Lesern ist, denn Grayzone hatte fünf Tage vor dem Erscheinen von Leukefelds Artikel darauf hingewiesen, dass selbst laut der nicht pro-syrischen “Human Rights Watch”, die zu den wenigen Orgs gehörte, welche die Caesar-Fotos vollständig zu Gesicht bekamen, die Hälfte der Caesar-Fotos von den Islamisten getötete Regierungssoldaten zeigten.
“In a virtual footnote in its lengthy report on the Caesar file, HRW acknowledged that nearly half of the entire file – some 24,568 photos – depicted the bodies of government soldiers who had been killed by the armed opposition, “including [by] incidents of terrorism, fires, explosions and car bombs).””
https://thegrayzone.com/2020/06/25/us-qatari-intelligence-deception-produced-the-caesar-sanctions-syria-famine/
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https://libyancivilwar.blogspot.com/
adam und co …
halt unter “syrien” bzw wahrscheinlich “caesar” in der tag-cloud ….
die machen das/sowas seit 2011 (in der form zu dritt bzw weitere per dieser wiki-artigen “foren”-aufteilung)
Die kognitiven Dissonanzen, denen insbesondere grüne ‘Spitzenpolitiker’ ausgesetzt sind, sind in der Tat beträchtlich. So Habeck im aktuellen Speigel-Interview: “Und ich mache mir Sorgen um die USA. Ich möchte mir nicht vorstellen, dass die älteste Demokratie der Neuzeit sich zu einem neofeudalen System entwickelt, einer Art Geldadel, in dem Milliardäre bald in der Regierung sind und ihren Einfluss nutzen, um Geschäftsinteressen zu verfolgen.”
Jemandem mit einem derart geschärften Blick für die Realitäten dieser Welt vertraut man doch gerne.
♫
Was soll ich sagen, auch ein blindes Huhn findet mitunter ein Korn.
Auch nicht schlecht: “Speigel-Interview”.
“Jemandem mit einem derart geschärften Blick für die Realitäten dieser Welt vertraut man doch gerne.”
Na, aber… Sowas von.
“Die älteste Demokratie der Neuzeit”. Oh ja!
“…System entwickelt, einer Art Geldadel, in dem Milliardäre bald in der Regierung sind und ihren Einfluss nutzen, um Geschäftsinteressen zu verfolgen.”
Aber sicher doch.
Also ich sehe das als einen riesen Fortschritt.
Da sitzen die Milliardäre (naja, nur einer) jetzt in der Regierung, wo sie alle sehen können, und nicht hinter den Kulissen.
“…und ihren Einfluss nutzen, um Geschäftsinteressen zu verfolgen.”
Kaum zu glauben, ey… Wer hätte das gedacht?
Es kann nur eine Schlussfolgerung geben:
Habeck – Kanzler.
Hip hip hurra! (für noch 2 mal bin ich zu faul.)
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1187913.drones-for-rojava-buendnis-sammelt-spenden-fuer-bewaffnete-drohnen-fuer-rojava.html