
Der französische König Ludwig XIV. behauptete, er selbst sei der Staat. Auch für Trump scheinen Gesetze nur geringe Bedeutung zu haben. Er stellt sich dar als zupackender Macher, der nach eigenen Gesetzen handelt, wozu er sich durch seine Außergewöhnlichkeit ermächtigt glaubt.
Für Trumps Pläne, die er zu Beginn seiner Amtszeit mit großem Getöse angekündigt hatte, wird es allmählich eng. Die Ergebnisse sind dürftig und seine Zustimmung in der Bevölkerung geht zurück. Einzig die Defizite und Schulden steigen weiter, und an den Finanzmärkten wachsen die Zweifel, ob es ihm gelingt, die Schulden abzubauen und das Missverhältnis zwischen den Staatseinnahmen und den Ausgaben in den Griff zu bekommen. Allein in diesem Jahr müssen die USA „mehr als neun Billionen [9.000 Milliarden] Dollar am Anleihemarkt aufnehmen, um fällig werdende Staatsanleihen und das laufende Haushaltsjahresdefizit von rund zwei Billionen Dollar zu decken.“(1)
Wenig Erfolg
Wenn auch die Zolleinnahmen steigen, so konnten sie bei weitem nicht zu einer Entspannung an der Schuldenfront beitragen. Finanzminister Scott Bessent rechnet mit mehr als 300 Milliarden in diesem Jahr. Allein für den Juli meldeten die USA 21 Milliarden Dollar Mehreinnahmen aus Zöllen, „das Haushaltsdefizit der Regierung wuchs im selben Monat jedoch um fast 20 Prozent auf
291 Milliarden Dollar“(2). Ob sich die Zollpolitik gegenüber China auszahlen wird, muss sich noch zeigen. Fürs Erste hat Trump Erhöhungen auf Einfuhren aus China bis zum November aufgeschoben.
Auch Indien scheint keine Eile zu haben, eine Vereinbarung mit den USA zu treffen. Trump hat angeblich in den vergangenen Wochen „vier Versuche unternommen, den indischen Ministerpräsidenten ans Telefon zu bekommen. Doch der verweigert das Gespräch“(3). Trumps Pläne gehen nicht auf. Die Welt sieht anders aus, als er sich eingebildet hat, und die USA scheinen in dieser Welt immer mehr an Bedeutung zu verlieren. Aber die amerikanische Bevölkerung wartet auf die Erfolge, die ihr neuer Präsident in Aussicht gestellt hatte.
Wachsender Druck
Im Bereich der Wirtschaft ist davon noch nicht viel zu erkennen und schon gar nicht in den Geldbeuteln der Verbraucher. Trotz weiterhin niedrigen Inflationszahlen steigen die Preise. Besonders bei einmaligen Ereignissen wie dem alljährlichen Schulbeginn wird der Unterschied zum Vorjahr für viele Verbraucher deutlicher. „Eine Analyse von Groundwork Collaborative und der Century Foundation ergab, dass die Kosten für ein typisches Schulanfangsset in diesem Jahr um 7,3 Prozent gestiegen sind – fast dreimal so viel wie die allgemeine Inflationsrate.“(4)
Weitere Preisanstiege in der Breite sind zu erwarten. Allein im Juli ist der Erzeugerpreisindex deutlich um 3,3 Prozent gestiegen, noch einmal kräftiger als im Vormonat, wo er auch schon um 2,3 Prozent angezogen hatte. Irgendwann werden diese Zuwächse auch beim Endverbraucher ankommen, denn jede dritte Firma in den USA plant im nächsten Jahr Preiserhöhungen. „Einem Bericht der US-Regierung zufolge beträgt der aktuelle Zollsatz für Verbraucher 18,3 Prozent – der höchste seit 1934 … [und] dass die Zölle im Jahr 2025 zu einem Preisanstieg von 1,8 Prozent führen werden, was einer zusätzlichen Belastung von 2.400 Dollar pro amerikanischer Familie entspricht“(5).
All das dürfte Trump bekannt sein, auch, dass seine Drohungen in der Welt immer weniger ernst genommen werden. Aber auch wenn er es nicht wahrhaben will, sein Plan, durch Zölle die Defizite mit anderen Ländern und im US-Haushalt abzubauen, geht bisher nicht auf. Trump selbst und die USA verfügen nicht über die Macht, andere Staaten für die Gesundung der Staatsfinanzen und die Aufwertung der amerikanischen Wirtschaft zahlen zu lassen.
Da sich der US-Präsident bei den Großen der Welt wie Russland, China und zuletzt auch Indien mit seinen Vorstellungen und Drohungen nicht durchsetzen kann, scheint er verstärkt im Inland Handlungsfähigkeit unter Beweis stellen zu wollen. Die Erwartungen der eigenen Bürger setzen ihn unter Druck, und denen ist es weitgehend egal, durch welche Maßnahmen sich ihre Lebenslage verbessert. Die Hauptsache ist, sie verbessert sich. Wirtschaftspolitisch aber hängen Trumps Pläne weitgehend von den Entscheidungen anderer Staatsführer ab, auf die er weniger Einfluss hat, als er zu glauben scheint und wahrhaben will.
Innenpolitisch punkten
Will er also aus eigener Kraft Erfolge erzielen, so geht das eigentlich nur in der Innenpolitik. Hier kann er Handlungsfähigkeit beweisen, indem er seine Wahlankündigungen zu verwirklichen versucht. Unter anderem hatte er versprochen, „in seinem ersten Jahr als Präsident bis zu eine Million Menschen ohne Aufenthaltspapiere aus den USA abzuschieben“(6). Das hatte viel Zustimmung bei Wählern gefunden, stößt aber in einigen Wirtschaftszweigen auf wenig Gegenliebe.
Selbstherrlich und unter Missachtung herrschender Gesetze hatte er Jagd auf Migranten machen und kurzerhand viele aus dem Land schaffen lassen. Bald aber musste er erkennen, dass auch Donald Trump sich nicht so einfach in Stile des Sonnenkönigs über die Gesetze hinwegsetzen kann. Gerichtsurteile zwangen ihn nicht nur, diese Praxis einzustellen, sondern auch bereits Ausgewiesene wieder zurück zu holen.
Seine Migrationspolitik hat nicht nur Freunde in den USA gefunden, denn gerade in einem Einwanderungsland wie den USA sind viele Menschen von Migrationspolitik in irgendeiner Weise betroffen. Sein selbstgefälliges Vorgehen hat nicht nur zu einer Polarisierung der Gesellschaft geführt, sondern auch zu heftigen Protesten und Niederlagen vor Gerichten. Seitdem betrieb er seine Migrationspolitik weniger lautstark und wandte sich stattdessen stärker der Kriminalitätsbekämpfung zu.
Auch hier nahm er es mit den Gesetzen nicht so genau, glaubte er doch die Bevölkerungsmehrheit hinter sich, die sich in ihren Städten wieder sicherer fühlen will. Gegen den Willen des Gouverneurs von Kalifornien ließ er in Los Angeles die Nationalgarde aufmarschieren, wozu er nach geltendem Recht nicht berechtigt war. Er ermächtigte sich einfach selbst. Letztlich müssen dann Gerichte entscheiden. Das aber scheint ihn nicht zu beeindrucken und deren Urteile auch nicht.
Die objektive Sicherheitslage in amerikanischen Städten und das Sicherheitsempfinden ihrer Bürger liegen mitunter weit auseinander. Dementsprechend werden die Statistiken der Tötungsdelikte je nach politischem Interesse unterschiedlich gedeutet, abhängig von den Parteien, denen diese Deutungen nützen oder schaden sollen. So ließ Trump die Nationalgarde in Washington mobilisieren, wozu er berechtigt war, kündigte ähnliche Maßnahmen auch für andere US-Städte an, wozu er wiederum nicht berechtigt ist. Die Rechtslage aber scheint ihn wenig zu interessieren. Er handelt einfach.
Dass sich die Bürger nach Trumps Deutung wieder sicherer fühlen, wenn das Sicherheitsempfinden durch die Präsenz von Soldaten im Stadtbild gestärkt wurde, ändert wenig an den wirtschaftlichen Unsicherheiten. Ob dieses Gefühl der Sicherheit an der tatsächlichen Lage gemessen lange Bestand haben wird, wird sich zeigen, wenn die Soldaten irgendwann wieder abgezogen sind.
Neue Geldquellen
Das gewachsene Sicherheitsgefühl in einigen amerikanischen Städten ändert wenig an den wirtschaftlichen Verhältnissen im gesamten Land. Hohe Zinsen und steigende Preise schränken Wirtschaftstätigkeit und Konsum ein, auch die Arbeitsmarktzahlen bleiben unter den Erwartungen der Amerikaner. Jobs und Wirtschaftswachstum müssen her. Dazu müssen Unternehmen oder der Staat investieren. Aber dem Staat fehlt das Geld.
Die Husarenritte von Elon Musks Sturmabteilung DOGE haben zu mehr Unruhe in den staatlichen Verwaltungen und Gerichtsverfahren geführt, die finanzielle Entlastungen für die Staatskassen liegen aber weit unter den Erwartungen. Auch Trumps Zollpolitik scheint mehr Probleme zu bereiten, als dass sie wirklich zählbare Erfolge vorweisen könnte, zudem ist vieles noch in der Schwebe.
Um die Einnahmen der Staatskasse zu steigern, scheint Trump zu immer neuen, teils verzweifelten, teils auch rechtlich fragwürdigen Maßnahmen greifen zu müssen. Nun will er direkt auf die Erträge großer Unternehmen zugreifen. So müssen die führenden US-Chip-Hersteller Nvidia und AMD 15 Prozent ihrer Einnahmen aus bestimmten Verkäufen nach China an den amerikanischen Staat abtreten, um Exportgenehmigungen für ihre KI-Chips (Nvidia H20, AMD MI308) zu erhalten.
Den in Schwierigkeiten geratenen Chip-Hersteller Intel hat Trump unter Druck gesetzt, dem amerikanischen Staat zehn Prozent seiner Anteile zu überlassen. Unter der Regierung Biden waren Intel nach dem Chips-Act Zuschüsse in Höhe von etwa elf Milliarden Dollar zugesagt worden, die nicht zurückgezahlt werden mussten. Da diese Beträge noch nicht vollständig ausgezahlt waren, hatte Trump die Auszahlung dieser Mittel von der Abtretung eines Aktienpakets an die USA abhängig gemacht. Mit diesem Schritt wurde der Staat über Nacht zum größten Einzelaktionär bei Intel.
Ob diese Maßnahmen rechtmäßig sind, scheint Trump nicht zu interessieren. Die Unternehmen halten vermutlich in der Hoffnung still, den unberechenbaren Präsidenten mit solchen Zugeständnissen zu besänftigen. Denn für AMD und Nvidia steht viel auf dem Spiel. Schon jetzt machen ihnen chinesische Chip-Hersteller immer mehr Konkurrenz. Durch weitere Behinderungen ihres Chinageschäfts dürfte dieser einträgliche Markt für die US-Unternehmen bald ganz verloren gehen.
Neues Feindbild
Solche Willkürakte eines Präsidenten dürften Investoren eher abschrecken als dazu einladen, in den USA zu investieren. Noch größeren Schaden an den Finanzmärkten bringt den USA jedoch der Streit zwischen Trump und dem Präsidenten der amerikanischen Notenbank. Die Federal Reserve Bank (FED) und ihr Vorsitzender Jerome Powell sind nach seiner Sicht Schuld daran, dass die Wirtschaft nicht vorankommt. So wie Europäer und Chinesen seiner Meinung nach die USA betrügen wollen, so will auch der FED-Vorsitzende mit seinen hohen Zinsen ihm und dem Land schaden.
Weil Powell sich weigert, die Zinsen zu senken, blieben Investitionen aus und damit auch die Arbeitsplätze, die Trump vollmundig als Ergebnis seiner großartigen Deals in Aussicht gestellt hatte. Mittlerweile zahlen die USA tausend Milliarden Dollar Zinsen auf ihre 37.000 Milliarden Dollar Schulden. Der Schuldendienst belastet den Haushalt inzwischen stärker als der Rüstungsetat. Dieses Geld fehlt für Investitionen und die Erfüllung staatlicher Aufgaben und Leistungen. Druck auf die FED soll deren Einschwenken auf Trumps Zinspolitik erzwingen.
Nun ist aber gerade die Unabhängigkeit der Notenbanken ein hohes Gut im Kapitalismus. Damit soll gerade das verhindert werden, was Trump nun durchsetzen will, die Geldpolitik zum Spielball kurzfristiger politischer Interessen zu machen zum Schaden langfristiger Investoreninteressen. Um seinen Willen durchzusetzen, macht er Druck auf einzelne Mitglieder der FED wie die zurückgetretene Adriana Kugler oder die von ihm unter fadenscheinigem Vorwand entlassene Lisa Cook. Deren Plätze in der FED will er mit seinen Gefolgsleuten besetzen. Auch Powell hatte er schon mit Entlassung gedroht. Ob er sich rechtlich durchsetzen kann, scheint ihn nicht zu interessieren, die Finanzmärkte aber schon. Trump scheint zu vergessen, dass er bald neun Billionen Dollar braucht.
Noch versucht der Präsident, seine Entscheidungen juristisch zu unterlegen. Er findet Urteile und Gesetze, die den legalen Anstrich seiner Entscheidungen aufrechterhalten sollen, auch wenn diese in anderen Zusammenhängen stehen oder in Trumps Auslegung fragwürdig sind. Es wird sich zeigen, ob ausbleibende Erfolge bei ihm zu mehr Respekt vor dem Recht führen oder ob sie eher seinen Druck auf Gesetze und Richter verstärken. Die italienische Zeitung La Stampa bezeichnete seinen Umgang mit dem Recht als „Präsidialdiktatur in Amerika“.(7) Man könnte sich auch an Frankreichs Sonnenkönig erinnert fühlen.
Fußnoten
(1) Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 21.8.2025: „Die USA steuern auf eine Schuldenkrise zu“
(2) FAZ vom 20.8.2025: Zölle stützen die US-Finanzen
(3) FAZ vom 26.8.2025: Trump ruft an, Modi hebt nicht ab
(5) CGTN vom 23.8.2025: FED-Firma in Jackson Hole, als die Zölle Amerika treffen
(6) FAZ vom 28.8.2025: Wieder droht die Abschiebung
(7) FAZ vom 27.8.2025 aus La Stampa (Turin): Wenn eine Diktatur präsidial sein kann
Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.
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„Der Schuldendienst belastet den Haushalt inzwischen stärker als der Rüstungsetat“
An der Finanz¹-Front nichts Neues.
Höchste Zeit für einen innovativ-heimatverbundenen Vorschlag aus Bayern²: Zins-Gläubiger und Kriegsgewinnler bestimmen jeweils einen³ (möglichst starken) Vertreter und die beiden entscheiden dann per Fingerhakeln, wer die (Rest-)Kohle kriegt.
¹Und der Sozialabbau-Dauer-Schlacht
²Markus, kannst Du uns hören?
³Wer beiden Lagern angehört, darf nur zusehen und auch das nur, wenn er ein T-Shirt trägt: Ich bin bi-gierig!
Da kommen mehrere Dinge zusammen. Aber hauptsächlich sind es drei Faktoren:
1. Trumps Maßnahmen sind aus der Hüfte geschossen, und selbst bei korrektem Ansatz eher kontraproduktiv in der „Umsetzung“. Und Nur zu drohen, nutzt sich irgendwann ab. Drauf fallen nur noch die Vasallen der EU rein.
2. Der „tiefe Staat“ versucht, wie schon in seiner ersten Amtszeit, den Präsidenten zu sabotieren, indem dessen Anweisungen halbherzig oder gar nicht umgesetzt werden, und derweil im Hintergrund Aktionen laufen, die er gar nicht veranlaßt hat. Gegen die er aber nicht viel tun kann, da er sonst zugeben müßte, seinen Laden nicht im Griff zu haben. Und die Gegenspieler versuchen einfach, die 3 1/2 Jahre, die es noch sind, zu überstehen. Wie schon beim letzten Mal.
3. Und schließlich wendet sich die nichtwestliche Welt von den USA ab.
Nicht nur China, auch Indien und sogar Brasilien zeigen Trump den Stinkefinger. Von der Leyen läßt sich zwar immer noch als Wischlappen benutzen, und akzeptiert einseitige Strafzölle gegen die EU-Staaten, obwohl die EU dasselbe BIP hat wie die USA, also aus einer Position der Stärke verhandeln könnte, wenn sie es denn wollte.
Im Rest der Welt sieht es aber anders aus. China ist besonders „cool“, und sagt einfach, „Na, wenn Ihr 100% macht, machen wir eben 120%. Ihr werdet schon sehen, wo ihr bleibt, wenn unsere Exporte bei Euch zu teuer werden. Und der indische Ministerpräsident geht nicht mal mehr ans Telefon, wenn Trump anruft! JA! „Was? Trump ist an der Strippe? Ich bin nicht da….“
Ach keine Panik, wenn die USA erstmal ihre Schulden in irgendeiner unbedeutenden Kryptowährung abgeladen und weginflationiert haben, und ihre Schulden los sind, dann können die mit dem Geldrucken morgen wieder von neuem beginnen. 🙂
No Shit, das wird gerade wirklich in der FInanzwelt diskutiert, und ob die USA sowas „kapitalistisch Un-ortodoxes“ einfach so tun dürfen.
Abra Kadabra 1,2,3…… und die USA sind wieder Schuldenfrei.
Da kuckt der bedröppelte Pöbel aber mal dumm drein wa?
Stimmt, das ist eine realistische Option.
Meines Wissens wurden Staatsschulden noch nie und nirgends in der Geschichte „beglichen“
„Meines Wissens wurden Staatsschulden noch nie und nirgends in der Geschichte „beglichen“
Stimmt fast.
Ich hab mal gehört das irgendein Osteuerpäisches Land tasächlich mal seine Schulden abgezahlt hat, ich glaub Rumänien oder so was. Müsste jetzt aber googeln. Aber sonst ja, bis auf diese eine Ausnahme haben Sie Recht, sonst hat niemand seine Stattsschulden getilgt.
Stimmt, ich habe mal mit einer rumänischen Aussiedlerin zusammen gearbeitet. Betrifft aber wahrscheinlich nur die Devisenschulden. Wie das mit der Geldschöpfung im Ostblock geregelt war, weiß ich nicht, aber bei Privatbanken haben die sich sicher nicht verschuldet, da wurde das inländische Geld vermutlich auf Anweisung der Partei entsprechend gedruckt.
„Betrifft aber wahrscheinlich nur die Devisenschulden. “
Genau , das habe ich auch so gehört von Martin Armstrong glaube ich wenn ich mich recht erinnern. Der war ja in den 90 Jahren im Ostblock unterwegs um die Finanzen dort zu bewerten und zu regeln.
Hier mal ein kleiner Link den ich auf die schnelle finden konnte.
Hier wird explizit von „Auslandschulden“ gesprochen.
https://bestmarkets.ro/de/blog/romania-necunoscuta/romania-datorie-achitata.html
Ist auch gar nicht möglich, weil man damit die umlaufende Geldmenge um die entsprechende Summer verringert, was in eine heftige Depression münden würde.
Mir ist nicht ganz klar, wie die USA sich verschulden, die KI meint:
Die Gewinne der FED werden m.W. wieder an den Staat ausgezahlt, die Zinsen würde er sich also selbst zahlen… ich weiß nur nicht, wann die FED einspringt und wann private Investoren. Theoretisch ist es möglich, alles direkt von der FED zu leihen, das entspräche der Geldpresse und der Schuldenstand würde keine Rolle mehr spielen.
Natürlich habe ich „vergessen“ zu erwähnen das diese Halluzinationen die einige Wall Street Banker haben, nicht erwähnt das diese Hirngespinnste SELBSTVERSTÄNDLICH niemals funktionieren können!!!!!!!!!
Haben aufgeblasene Walstreetbanker jetzt doch noch das Perpeto Mobile gefunden oder was?
Die Ultimative Geldruckmaschine an die man sich 80 Jahre so gewöhnt hat.
Eine ernst gemeinte Frage: Bei wem hat ein Staat Schulden? Wer kann Geld drucken?
„Eine ernst gemeinte Frage: Bei wem hat ein Staat Schulden? “
Bei uns vielleicht?
„Wer kann Geld drucken?“
Der USA Staat? Momentan bei Privatbanken der FED.
Kapische? Kapierst du etwa nicht?
Kein Sorge, dan bist du nicht allein.
Russland hatte als Rechtsnachfolger der Sowjetunion nicht nur alle Schulden der einzelnen Unionsrepubliken übernommen, sondern sie auch bis August 2017 alle zurückgezahlt.
Das betraf die Altschulden aus Sowjetzeiten:
„Der russische stellvertretende Finanzminister Sergej Stortschak gab vor Journalisten bekannt, dass das Land in den folgenden 45 Tagen seine Altschulden aus Sowjetzeiten zurückzahlen werde.“
https://ostexperte.de/russland-udssr-schulden-bosnien-herzegowina/
.
Das Problem ist nur, daß die Schulden das „Vermögen“ anderer sind. Und die sind im Kaputtalismus existenziell. Können also nicht abgebaut werden, sonst geht das System krachen. Und das will ja keiner… Oder?
Wie gesagt, ich wäre niemals auf so eine Idee gekommen , aber die Finanz-„Größen“ sind anscheinend so verzweifelt das auch solche Aktionen diskutiert werden.
Ich hatte hier schon bekennen müssen, dass ich mich in meinen, wenn auch sehr geringen Erwartungen an Trump getäuscht hatte. Aber egal, Bedeutung hat es nicht und ist Geschichte.
Nur die Idee, dass man Intel zwingt, für die 11 Milliarden Subventionen, Aktienpakete an den Staat zu geben, finde ich überaus interessant.
Wenn man bedenkt, dass auch diese 11 Milliarden zu den Schulden gehören, die der Staat machte und für die der „amerikanische Steuerzahler“ bluten muss, ist es geradezu verblüffend, dass man nicht generell erwarten darf, dass er auch an den Gewinnen beteiligt sein soll, die durch sein Geld erzielt werden. Ob INTEL wieder profitabler wird, kann ich nicht prognostizieren, vermute aber, dass es gelingt. Wenn nicht, änderte sich ja nichts, wenn ja, kann der Staat mit den Aktien dealen und verdienen.
Schätze bloß, dass den Amis nichts Besseres einfällt, als dann ein paar Phantastilliarden mehr für Rüstung auszugeben. Ansonsten steht zu vermuten, dass Trump, wenn er so mit dem Rücken zur Wand steht, Krieg führen wird. Was sonst bleibt ihm noch?
Auch wenn selbst der „Sonnenkönig“ erscheint, wird die Weltbevölkerung für ihre ‚Unterdrückung‘,den Sonnenkönig zahlen dürfen.
Das Problem der USA und auch EU ropa wird die Weltgemeinschaft stemmen müssen, um diesen Kapitalismus am Leben zu erhalten.
„Wir“ die Menschheit benötigt ein alternatives Konzept, so das die Menschheit sich entwickeln kann und nicht ständig für ideologischen Unsinn!
Kann es denn neben Macron noch einen 2. Sonnenkönig geben?
Hat Macron das Zepter bereits aus der Hand gegeben?
Trump ist nicht der Sonnenkönig, er ist der König der Trickser und Täuscher!
On 10 September 2025, I spoke with Judge Napolitano on his show, “Judging Freedom,” about the Israeli strike against the Hamas negotiators in Doha and how the US green-lighted it.
Prof. John Mearsheimer : Israel’s True Goals
https://www.youtube.com/watch?v=uxaBNRuydgw
Ja schön das die Medien so viel an Unverschämtheiten vermitteln.
Das alleine löst nicht die Probleme von dir und mir.
Wir die einfachen Bürger dürfen uns nicht mehr auf das verlassen, was die Presse oder Politneurotiker in die Hirne verfrachten.
Wir, die alten, sollten unsere Erfahrungen und Wissen dazu nutzen, für einen ausgewogenen Ruhestand.
Diese Erfahrungen durch das gelebte Leben sind enorm, aber bedürfen der richtigen und zielgesetzeten Verwertung, für alle die nach uns kommen…
👍👍👍👍👍
1211 heute 14:16 Uhr
„Meines Wissens wurden Staatsschulden noch nie und nirgends in der Geschichte „beglichen“
Stimmt und stimmt auch wieder nicht.
Die Vorstellung, die viele mit dem Satz verbinden, ist dass alle Staatsschulden, also die komplette Summe, nicht beglichen wurden. Das ist richtig. Dem liegt aber ein falsches Verständnis von Schulden vor. Erst einmal können ohnehin nicht alle auf einmal beglichen werden, weil die Anleihen unterschiedliche Laufzeiten haben. Das heißt, dass die Rückzahlung immer nur zum Fälligkeitstermin geleistet werden muss. Und da werden in der Regel die Schulden getilgt, wenn auch gleichzeitig wieder neue aufgenommen werden, teilweise um diese Schulden zu tilgen. Insofern ist der Anspruch und auch die Behauptung falsch, dass die Schulden „nie und nirgends in der Geschichte“ beglichen wurden. Sie wurden in der Regel bei Fälligkeit beglichen., aber sie werden nicht alle auf einmal fällig.
Die einzelnen Schuldtitel werden in der Regel beglichen, Zahlungsausfälle sind nicht die Regel. Wenn Schulden aber mit Schulden abgelöst werden, dann wächst der „Schuldenberg“, und dann kann man davon sprechen, dass die Staatschulden nicht zurückgezahlt werden.
Mit der Fälligkeit hat das nichts zu tun.
Wenn die Maastrichtkriterien eine Neuverschuldung von 3% für solide Staatsfinanzen halten, dann ist dort die permanente Verschuldung richtiggehend institutionalisiert.
Die Staatsschulden werden, m. M. n., über eine Währungs Korrektur beglichen, das bedeutet, das die jeweiligen Staatsangehörigkeiten zur Kasse gebeten werden. Eine Währungsreform vom USD und. Euro steht bevor, daß bedeutet den Raub an unschuldigen Mitbewohner überall auf dieser Welt.
Ist das ein machoistisches System? Ja, das ist es, weil wir Weltenbürger für etwas in Haftung genommen werden, das nichts mit deren demokratischen verkündungen gemein hat.
Das ist offensichtlicher Betrug ihrer angeblichen Verfassungen.
Die zwei Antworten haben schon das Wesentliche beschrieben. Werden neue Schulden aufgenommen, um alte abzulösen, ist das schwer als Tilgung zu begreifen. Wo das misslingt, wird ein Staat auch mal zahlungsunfähig und dann müssen die Gläubiger sich was einfallen lassen. Ist es ein schwacher Staat, wird er ausgeplündert und seine Schulden steigen weiter. Stärkere erzwingen auch mal einen Schuldenschnitt. Die Binnenverschuldung nach wirtschaftlichen oder/und politischen Katastrophen endet, soweit ich es überblicke, durch einen vollständigen Währungsverfall. In Deutschland ist das wohlbekannt. Eigentlich kenne ich keine Ausnahme.
Mit den Auslandsschulden ist es nicht so anders. Deutschland hat wohl vor ein paar Jahren die Reparationen für den ersten Weltkrieg abgezahlt. Die wurden aber tatsächlich in den 30ern gekürzt und die für den zweiten Weltkrieg wurden Westdeutschland sehr bald aus politischem Kalkül erlassen, später auch der DDR, die bis dahin schon pro Kopf der Bevölkerung ein Vielfaches des Westens zahlte.
In früheren Jahren haben feudale Herrscher regelmäßig ihre jüdischen Gläubiger ermordet, wenn ihnen der Schuldendienst lästig wurde.
Die nur noch schwer zu begreifenden US-Schulden sind natürlich auch Resultat von 200 Jahren staatlicher Kontinuität. In dieser Zeit konnten in Deutschland Gemeinden zu fünf bis acht verschiedenen Staatsorganisationen gehört haben, Berlin ungefähr zu sechs. Da die USA keinen kompletten Währungsverfall hatten, müssen sie sich, wenn das Geld nicht mehr „von allein“ ins Land fließt, was einfallen lassen. Sie beschreiben das ja anschaulich in Ihrem Text. Wenn das nicht funktioniert Krieg? Oder eben diese verblüffende Idee mit der digitalen Währung.
Übrigens gibt es tatsächlich noch ein Land außer Rumänien, dass sich so ziemlich schuldenfrei aus der Geschichte verabschiedete – die DDR. Die hinterließ laut Abschlussrechnung der Treuhand 40 Milliarden DM, also 20 Mrd € Schulden. Alleine Berlin hat heute 68 Mrd Schulden.
Das iss lustig: Abschlussrechnung der Treuhand……. Die Abschlussrechnung einer der größten Verbrecherinstitutionen führst du hier an. Die Treuhand – allein der Name – informierte auch darüber, dass die DDR total Pleite war. Das war sie nicht! Rohwedder, Breul und all die anderen Konsorten der Treuhand waren Lakaien des Kapitals. Man kann auch ehrlich sein und sagen: es waren und sind politische Verbrecher.
Wen sollte ich sonst anführen? Wenn die dann bestätigen, dass die DDR keineswegs insolvent war, dass sie zu keinem Zeitpunkt ihrer Existenz ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkam, wird man kaum Propaganda gegen die DDR vermuten dürfen.
Weil wir gerade über Schulden sprechen. Als bundesdeutsche Banken die Banken der DDR übernahmen, „erbten“ sie auch die Wohngsbaukredite. Die waren mit irgendwas zwischen wenig und gar nichts verzinst. Die durften dann von den Banken auf „marktübliche“ Konditionen umgestellt werden und die Banken kassierten dann für Geld, dass sie nie verliehen haben, (höhere) Zinsen und Tilgung. Ich vermute, dass nur Drogenhandel einträglicher ist.
Noch witziger war, dass der Allianzkonzern die gesamte staatliche Versicherung der DDR übernehmen durfte und erst mal bittere Klage darüber führte, dass man das nicht als Geschäft betrachten dürfe. Man zahlt nur drauf. In der Branche rieb man sich verwundert die Augen, wie das zustande kam. Es dürfte wenige DDR-Bürger gegeben haben, die da keine Verträge hatten. Alle Kraftfahrzeuge waren da versichert. Die Mitarbeiter hatten alle persönlichen Zugang zu ihren Kunden. Sie bekamen einen Marktzugang, den sich die Konkurrenz erst erarbeiten musste. Aber selbstverständlich hat das nichts, aber auch wirklich gar nichts mit Korruption zu tun. Schon gar nicht bei der Treuhand. Nie im Leben!
https://de.rbth.com/wirtschaft/2017/08/30/von-den-fesseln-befreit-russland-zahlt-letzte-sowjet-kredite-zuruck_830896
ich hatte dazu schon weiter oben ausgeführt.
Die Staatsschulden werden, m. M. n., über eine Währungs Korrektur beglichen, das bedeutet, das die jeweiligen Staatsangehörigkeiten zur Kasse gebeten werden. Eine Währungsreform vom USD und. Euro steht bevor, daß bedeutet den Raub an unschuldigen Mitbewohner überall auf dieser Welt.
Ist das ein machoistisches System? Ja, das ist es, weil wir Weltenbürger für etwas in Haftung genommen werden, das nichts mit deren demokratischen verkündungen gemein hat.
Das ist offensichtlicher Betrug ihrer angeblichen Verfassungen.
Scheinregen heute 14:27 Uhr
„Die Gewinne der FED werden m.W. wieder an den Staat ausgezahlt, die Zinsen würde er sich also selbst zahlen… ich weiß nur nicht, wann die FED einspringt und wann private Investoren. Theoretisch ist es möglich, alles direkt von der FED zu leihen, das entspräche der Geldpresse und der Schuldenstand würde keine Rolle mehr spielen.“
Zum Geld kursieren sehr viele Legenden, Theorien und Wunschbilder:
1. Das Staat leiht sich kein Geld bei den Notenbanken. Die FED wie auch die EZB geben selbst keine Anleihen aus. Die regulieren nur die Geldmengen über die Vergabe von Krediten an die GEschäftsbanken. Auf dem Wege kommt frisches Geld in den Kreislauf
2. Die Staaten, wenn sie nicht genug Einnahmen haben, finanzieren sich über Anleihen, die sie am Kapitalmarkt ausgegeben. Das machen auch große Unternehmen oder institutionelle Anleger wie z.B, Banken u Versicherungen. Diese Anleihen werden von Anlegern gekauft und die erhalten dafür einen Zins. Das Geld kommt also von den Investoren(Banken, Versicherungen, Fonds aber auch Pirvatleuten, die Anleihen über die Banken kaufen).
Die Notenbank erhält nur ZInsen auf Kredite, die sie an die Geschäftsbanken vergeben. Diese Zinsen gehen teilweise an den Staatshaushalt. Das sind aber nur einige Milliarden, wenn es gut geht. Manchmal geraten aber selbst die Notenbanken ins Minus wie unlängst die Schweizer NOtenbank.
Das Problem ist jetzt nur das die Nachfrage nach US Staatsanleihen verständlicherweise in letzter Zeit stark abnimmt, und die nach Edelmetallen und andere Sachwerte stark zunimmt.
Was nun?
Soll jetzt die FED einspringen und diese Staatsanleihen kaufen?
Ist das nicht eigentlich total illigeal und marktverzerrend? Wird auch aktuell diskutiert.
Es kann keine Gewinne für einen Staat existieren, der permanent verschuldet ist.
Gewinne werden mitgenommen von Investoren, aber heben keinen Einfluss auf die Situation vom Staat.
Das Staatswesen der liberalen Kräfte in US /EU/ und Konsorten, haben sich selbst hinmanöveriert wo diese sich gerade befinden.
Im Nihilismus vom bankrotten westlichen Errungenschaften.
Das bedeutet das all die westlichen Polemik, ein Ende vorfindet!
Der Westen hat fertig und kämpft für sich, um deren Erhalt.
PS traurig aber womöglich wahr…
Der Staat emittiert Staatsanleihen (Schatzbriefe etc.), z.T. passiert das über die Notenbanken. Das ist aber nur der technische Vorgang.
Diese Wertpapiere werden am Kapitalmarkt platziert und von verschieden Anlegern gekauft und z.T. bei der Notenbank als Sicherheit hinterlegt um darauf einen Kredit zu ziehen. Das machen z.B. Banken, um sich Liquidität zu verschaffen. Was hier wichtig ist: die Notenbank schöpft Geld (Zentralbankgeld). Sie vergibt Kredite und nimmt als Sicherheiten z.B. die Wertpapiere, die der Staat ausgegeben hat. Der vergebene Kredit wird nicht aus den Tresoren im Keller genommen, sondern frei als Zentralbankgeld geschöpft.
Also: ein Anleger (z.B. eine Bank) kauft Staatsanleihen und gibt dafür (verdientes) Geld. Sie erhält ein Wertpapier, dass sie selber wieder zu Geld machen kann, indem sie es als Sicherheit hinterlegt und von der Notenbank dann geschöpftes Geld erhält. Jetzt ist das Geld zweimal in der Gesellschaft.
Der Unterschied zum Drucken von Geld besteht darin, dass private Anleger aus ökonomischen Gründen Staatsanleihen erwerben. So wird das, was (nur) Schulden sind, ökonomisch beglaubigt, d.h. in Wert gesetzt. Da die Geschäftsbank das Wertpapier beleihen kann (und mit diesem Kredit weitere Geschäfte anstößt), ist der Schuldtitel des Staates so gut wie Geld.
Problematisch wird das Ganze dann, wenn die Anleger das Vertrauen in die Wertpapiere verlieren.
++++
On point würde ich mal sagen.
Und vor allem den wichtigsten Punkt herausgearbeitet: Was ist mit der !Nachfrage! von Staatsanleihen? Was passiert wenn keiner mehr US-Staatsanleihen haben möchte? Die Leute um Trump überlegen doch gerade (oder habe ich das falsch verstanden?) das die FED nun selber die US Staatsanleihen kaufen soll/darf. Und auch die Frage ob so ein Vorgang überhaupt legal wäre. Meiner Meinung nach total illegal da Wetbewerbsverzerrend.
„Die Leute um Trump überlegen doch gerade (oder habe ich das falsch verstanden?) das die FED nun selber die US Staatsanleihen kaufen soll/darf. Und auch die Frage ob so ein Vorgang überhaupt legal wäre.“
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/europaeische-zentralbank-mario-draghi-enttaeuscht-seine-juenger-a-1065977.html
https://www.zeit.de/wirtschaft/2015-06/europaeischer-gerichtshof-ezb-darf-anleihen-kaufen
Ja gut das die EZB sowas macht (lauter Kernbehinderte) wundert jetzt nicht, aber was ist mit der FED?
Der Vergleich mit dem Sonnenkönig ist nicht angemessen.
Ludwig XIV war der Souverän. Er hatte die Macht und Versailles war lediglich das Mittel dazu, den kompletten Adel um sich herum tanzen zu lassen.
Trump hingegen ist nur ein Hofnarr der das Stück des Kapitals aufführt. Man kann sich darüber streiten ob das Schauspiel, das er bietet, an sich schon miserabel ist oder ob seine Darbietung Mängel zeigt. Aber ganz offensichtlich geht es dabei um die Demontage bisheriger Strukturen um den Neoliberalismus auf die Spitze treiben zu können und ein Reset des Dollars durchzuführen. Das Chaos ist also Programm. Und die Gesetze? Herr Rauls, wo waren die Gesetze am 11. September 2001 als man 3 Türmen sprengte um die Welt in Terror zu setzen?
Der Vergleich von Trump mit Ludwig, XIV ist falsch, aber auch die angenommene Unterscheidung zu Trump, hier angenommen wird. Die Formulierung von Ludwig XIV ist eine Beschreibung der politischen Inszenierung, beziehungsweise der politischen Ästhetik des Absolutismus. Die Kräfte des Staates sind in einem Punkt konzentriert. Deshalb die Analogie zur Sonne im Sonnensystem.
Kennen Sie James Buchanan? Wenn nicht, ist auch nicht so schlimm. Die Suchmaschine meiner Wahl (startpage.com) spuckt den Mann aus, bei der Frage nach dem schlechtesten Präsidenten der USA. Dieser inoffizielle Titel kann wieder vergeben werden, und Trump liegt gut im Rennen.
Die erste Amtszeit von Trump? War da was von Belang? Und ja, der Sonnenkönig? Dann doch eher Ludwig XVI. Er war der letzte König des Ancien Régime, ging nicht so gut für ihn aus.
Insgesamt geht der Artikel doch ziemlich an dem politischen Programm vorbei, dass Trump und seine Mannschaft verfolgen.
Und es ist auch keine gute Idee, immerzu den Erfolgsmaßstab anzulegen. Erstens wird sich das schon zeigen, welche Wirkungen eintreten, ausbleiben oder unerwünscht sind.
Zweitens: wenn die Maßnahmen denn „erfolgreich“ wären, würden dann die Politik positiv bewertet müssen?
Die USA verfolgen unter Trump eine Politik, die – grob vereinfacht – darauf hinausläuft, den Rest der Welt zahlen zu lassen. Die USA als die einzigartige, unverzichtbare Nation („Gottes eigenes Land“) fordern den Tribut ein, von dem sie meinen, dass er ihnen einfach zusteht. Die USA sehen sich nicht länger als Erster unter Gleichen, sie nutzen ihre beträchtliche Macht, das zu erzwingen, was sie für nötig halten. Nach innen, wie nach außen.
Anders gesagt: die bisherige Weltordnung gilt nicht mehr, und mit ihrem Wegbrechen gelten auch die alten Regeln nicht mehr. Dort, wo bislang die Freizügigkeit des Kapitals galt, machen die USA Vorschriften aller Art. Beispiel: der norwegische staatliche Ölfonds trennt sich von Aktien der Firma Catarpillar, Trump droht mit Zöllen – und Norwegen muss sich überlegen, ob man sich das leisten kann.
„die bisherige Weltordnung gilt nicht mehr“
Die gilt schon längst nicht mehr, spätestens, seitdem Trump die Beschwerde- und Schlichtungsstelle der WTO (Dispute Settlement Body) kastriert hat.
https://www.iisd.org/articles/policy-analysis/wto-dispute-settlement-without-appellate-body
Die Frage ist nicht, ob Notenbanken die Staatsanleihen des eigenen Staates kaufen dürfen, sondern, was das für eine Aussage über deren Qualität als Finanzanlage ist.
Wenn private Anleger staatliche Wertpapiere kaufen, dann, weil sie die ökonomisch interessant finden. Der Kauf beglaubigt sie als werthaltig – auch wenn sie der Sache nach Schulden sind. Es sind eben „gute“ Schulden, also solche, die bedient werden, und die in einer Währung stattfinden, in der man auch sonst gute Geschäfte machen kann.
Wenn Notenbanken staatliche Wertpapiere kaufen, dann deswegen, weil die nicht in dem Umfang am Kapitalmarkt angenommen werden, wie sie platziert werden.
„Die Frage ist nicht, ob Notenbanken die Staatsanleihen des eigenen Staates kaufen dürfen, sondern, was das für eine Aussage über deren Qualität als Finanzanlage ist.“
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ON FUCK….ING POINT!!!!!!!
Wenn man mal Bush senior als direkten Spokesman des Deep State aussen vorlässt, muss man anerkennen das Trump der überzeugenste Präsidentendarsteller mindestens seit Kennedy ist.
Schauspieler wie Reagan, Bombama, Clinton, der Junior verblassen gegen dieses darstellerische Talent.
(Und Carter war Politiker weswegen er auch in allem scheiterte.Ein Politiker hat auf so einer Position nichts verloren.)
Wie man auch an diesem Blogbeitrag hier sieht, der die Show, die eigentlich nur für die billigen Plätze gedacht ist kommentieren will.
Aber nicht einmal Bush senior war absolut Der Tiefe Staat, er war lediglich ein Vertreter aus dessen Kreisen, das Gesicht.
Und so ist auch der Showman Trump nicht der Staat, bzw noch sehr sehr viel weniger.
„…..muss man anerkennen das Trump der überzeugenste Präsidentendarsteller mindestens seit Kennedy ist.“
Ach ja? Was hat den Pussygraber den so dolle „mehr“ ausgezeichnet als zum Beispiel Sie und mich?
Das wir keine solchen Arschlöcher wurden?
Und stellen Sie sich erst mal die Männer hinter Trump vor.
Erstmal hat er mehr Taschengeld als wir, und dann kann er auch besser einen Bully darstellen.
Ja die Kräfte dahinter sind gefährlicher und größer als der Vegaserbe, Hemdenverkäufer und Fernsehdarsteller Trump. Aber die können das Publikum nicht so bei der Stange halten, und wollen auch gar nicht ins Rampenlicht.
Und sind auch nicht auf so Einzelpersonen festzumachen.
Aber den Sonnenkönig spielt er besser als Obama, der nur ein sehr mittelmässiger Schauspieler war, gerade gut genug für billige Anwaltsserien. Oder Clinton oder Biden. Bush junior mal beim beten gesehen?
Der konnte teilweise nicht mal richtig lügen.
Dem Senior kaufte man einiges ab, weil der tatsächlich Macht verkörperte.
„Dem Senior kaufte man einiges ab, weil der tatsächlich Macht verkörperte.“
Stimmt, wir passen selten in die Schuhe unserer Väter.
Die Wahrheit ist….
….das liegt meistens nur daran das wir damals kleiner waren.
Und je weiter man in der Zeit zurückschreitet….
…..desto kleiner waren wir.
Dem Kommentar entnehme ich jetzt dass Sie demnach zu jung sind um Bush Senior bewusst mitbekommen zu haben? Er gehörte zu den Kräften hinter Reagan, und zog schon vor Reagan mit die Strippen. Sollte man aber auf dem Schirm haben da er die Sowjetunion und „ComIntern“ besiegt hat.
Deswegen trat mit ihm der Tiefe Staat persönlich in die Rolle, weil es eine kritische Phase des Imperiums war.
Keine Sorge, die groben Umrisse der Geschichte habe ich so grob auf dem Schirm.
Sorry ich habe mich unklar ausgedrückt und dazu so dass es etwas herablassend wirkt.
Mit „auf dem Schirm haben“ meinte ich den Hintergrund von Bush sen., nicht das (vermeintliche) Endes sog. kalten Kriegs, falls nicht bekannt.
„Sorry ich habe mich …..“
Ach papperlapapp, da gibt es nix zu entschuldigen, alles tuti!
Der Vergleich von Trump mit dem „Sonnenkönig“ ist gar nicht so weit hergeholt. Louis Quattorze war ein Großmaul wie Donald. So prahlte er „l’état, c’ist moi“, aber natürlich hatte auch er seinen „deep state“ an der Backe, bestehend aus einem mafiösen Geflecht von Adel, Klerus, Militärs und Bankern. Um die französischen Finanzen stand es damals ähnlich schlecht wie um die des amerikanischen Imperiums heute, ausbaden musste es aber erst der Sechzehnte. Auch Trump wird sich nicht unter die Guillotine legen müssen.
Zugestanden, diese Parallelen sind eher anekdotischer Natur, auch verklärt sich ein absolutistischer Monarch in der Geschichte gern zu einem Märchenkönig, während der tagesaktuelle Trump unter seiner Hamsterfrisur doch eher wie ein Clown daherkommt. Der Kern des Vergleichs besteht jedoch in etwas Anderem: Wir erleben mal wieder eine Phase der Geschichte, in der die Strippenzieher sich einen Teufel um gesellschaftliche Regeln kümmern, sie stellen sich hohnlachend über den Pöbel und das Gesetz.
Ob das nun ein Trump ist, der hauptsächlich mit Verordnungen regiert, oder eine Bundesregierung, die während der Pandemie auf’s Grundgesetz scheißt… – Apropos Friedensgebot: Wieso sitzen so Nasen wie Zack-Zimmerflak, Hofreiter-Toni, Kiesewetter, Pisstorius und Blackrock-Merz im Fernsehen statt hinter schwedischen Gardinen? Oder die Amis: Mit welchem Recht kann Trump einen dahergelaufenen Oligarchen ermächtigen, unappetitlichen staatlichen Institutionen nach Gusto Mittel und Personal zu streichen?
Sicherlich ist USAID ein Saustall, bei dessen Ausmisten ich mir eine klammheimliche Freude nicht verkneifen kann, aber was bringt so eine symbolische Aktion, wenn wir schon längst bis zum Hals in der Jauchegrube stehen? Überhaupt, da dürfen wir über die EU nicht schweigen: Mit ihr haben sich die Herrschenden eine Institution geschaffen, die, von demokratischen Ideen gänzlich unbefleckt, jedem unbotmäßigen Souveränitätsanspruch ihrer Einzelstaaten den Stinkefinger zeigt.
Welche Legitimation hatte die „Troika“, den Griechen den Gürtel enger zu schnallen, um deutsche Banken zu retten? Wo steht geschrieben, dass man per SMS Impfstoffe im Wert von Milliarden Euro auf Kosten des Steuerzahlers ordern darf – und die Belege danach ungestraft löschen soll? Wie kommt Brüssel auf die Idee, deutsche Staatsbürger dergestalt zu sanktionieren, dass sie im (EU-)Heimatland keinerlei Rechte mehr haben: keine Einreise, kein Geld, keinen Rechtsanspruch – und wer Thomas Röper oder Alina Lipp etwas spenden will, macht sich ebenfalls strafbar? Gilt hier Lippisches Landrecht von Gnaden der Fürsten zu Detmold, oder sind da eher die Raubritter leuchtendes Vorbild?
Eine Flintenuschi wurde nie gewählt; kein Schwein kann mir erklären, welch grausames Schicksal uns eine Kaja Kallas bescheren konnte, oder warum der Verein die Wahlen in Rumänien kurzerhand annullieren durfte. Gut, dieser Zirkus residiert nicht in Versailles, sondern in Brüssel, und das Weiße Haus steht gar jenseits des Atlantiks. Auch redet man heute nicht mehr vom Hofstaat, sondern von Eliten, die sich – mit Recht und hinter vorgehaltener Hand – beim Volk einer ähnlichen Verachtung erfreuen wie weiland das parfümierte Pack am Hof des Sonnenkönigs.
Welche Uschi, welcher Louis oder Donald gerade den Vorturner spielt ist vollkommen wurscht, die Parallele besteht darin, dass wir wieder mal erleben können, wie der Karren epochal vor die Wand fährt. Damals war’s Feudalismus im Endstadium, heute trifft die Diagnose auf den Kapitalismus zu. Deshalb geht es im Kern des Artikels um die Staatsfinanzen, also den Lebenssaft des Patienten. Wenn der Rauls das sperrige Thema in die Kapriolen eines orangefarbenen Präsidenten einwickelt wie in Geschenkpapier, ist das nicht nur eine nette Geste.
Mit etwas gutem Willen kann man förmlich riechen, wie es unter der parfümierten Fassade stinkt. Die Franzosen hatten davon bekanntlich die Nase voll, beim Louis dem Übernächsten rollten die Köpfe. Darüber, wie lange die Völker des Wertewestens noch die Luft anhalten können, werden aber noch Wetten angenommen. Rom wurde schließlich auch nicht an einem Tag zerstört.
Der obige Beitrag „Amerikas Sonnenkönig“ beschäftigt sich etwa mit den steigenden Preisen.
Daher versuche ich es im Internet herauszufinden, was Preise überhaupt sind.
Wikipedia schreibt:
Der Preis ist die sich aus Angebot und Nachfrage auf einem Markt ergebende und in Geldeinheiten gezahlte Gegenleistung für eine bestimmte Mengeneinheit von erworbenen Waren oder Dienstleistungen.
Hierzu:
Diese Definition der Preisbildung ist jedoch falsch.
Kann unser Geld es überhaupt wissen, wo sich Angebot und Nachfrage treffen?
Unser Geld kann dies nicht. Dies liegt daran, weil wir ein Fiatgeldsystem haben, das keine Schnittstelle zur Realwirtschaft hat. Unser Geld basiert ausschließlich auf Schulden.
Wie aber entstehen Preise wirklich?
Hierfür muss ich mich mit der Frage beschäftigen, was den Kapitalismus überhaupt antreibt. Folgender Beitrag beschäftigt sich mit eben dieser Frage:
Das Dilemma der erweiterten Reproduktion
http://www.trend.infopartisan.net/trd0301/t020301.html
u.a. steht dort:
Kapitalistische Warenproduktion weist gegenüber anderen Formen der Warenproduktion eine bestimmte historische Besonderheit auf: Sie wird nicht betrieben um des Gebrauchsgegenstandes willen, sondern wegen des Wertzuwachses (Mehrwert, Profit).
Hierzu:
Diese Behauptung stimmt insofern nicht, weil Geld gar keine Realwerte abbilden kann. Um irgendwelche Wertzuwächse kann es also beim Kapitalismus gar nicht gehen.
Was ist aber der wirkliche Grund, dass große Unternehmen so viel produzieren?
Die Antwort ist sehr simpel: Unternehmen wollen Geld „verdienen“.
An dieser Stelle müsste ich mich jetzt mit der Frage beschäftigen, was Geld als solches überhaupt ist.
Wikipedia schreibt:
Geld sind die in einer Gesellschaft allgemein anerkannten Tausch- und Zahlungsmittel.
Verwenden wir unser Geld aber wirklich deshalb, weil es einfach nur von einer Gesellschaft anerkannt ist?
Wie haben etwa Trump und Harris es erreicht, dass sie gewählt wurden?
In Wirklichkeit haben sie ihre Anerkennung dem bloßen Umstand zu verdanken, dass sie ein entsprechendes Wahlkampfbudget hatten. Wenn also Argumente wegen fehlendem Nachdenken nicht gefunden werden wollen oder können, dann lassen wir eben Geldscheine „sprechen“.
Die teuerste Wahl aller Zeiten: Trump und Harris gaben 3,5 Mrd. aus
Anders als wie Wikipedia dies schreibt ist Geld aber auch kein Tauschmittel, weil das heutige Fiatgeld keine Schnittstelle zur Realwirtschaft hat.
Wegen der Art der Geldentstehung bei den Kreditvergaben der Banken ist Geld eher etwas Ähnliches wie ein Schuldschein.
Ist Geld aber wirklich ein Schuldschein?
In diesem Zusammenhang hatte sich Prof. Richard Werner im Rahmen einer empirischen Studie mit der Frage beschäftigt, ob Banken Geld aus dem Nichts schaffen.
Können Banken individuell Geld aus dem Nichts erschaffen? Die Theorien und die empirischen Beweise – Prof. Dr. Richard A. Werner
https://axelkra.us/koennen-banken-individuell-geld-aus-dem-nichts-erschaffen-die-theorien-und-die-empirischen-beweise-prof-dr-richard-a-werner/
Wir müssen uns an dieser Stelle also dessen bewusst sein, dass Banken bei ihren Kreditvergaben Geld „verleihen“, das es bis zum Zeitpunkt der Kreditvergaben noch gar nicht gab.
Es gibt etwa bei YouTube das Video:
Endlich – Geldschöpfung in 1 Minute erklärt
Hier haben wir den Fehler unseres Geldes eigentlich bereits gefunden.
Unsere Banken „verleihen“ also Geld, das es nie gegeben hat. Wenn dann die Rückzahlung des Kredits nicht gelingt, weil die Leute alle irgendwie kein Geld in der Tasche hatten, dann kommt der Gerichtsvollzieher.
„Hierfür muss ich mich mit der Frage beschäftigen, was den Kapitalismus überhaupt antreibt.“
Na, das hier:
– Thomas Joseph Dunning, zitiert und übersetzt von Karl Marx im „Kapital“ –