Am Rande des Abgrundes

Frieden
Lupus in Saxonia, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Warum Europa in einen Krieg schlittert, den es nicht gewinnen kann.

Es sind nicht mehr nur Warnungen. Es sind Realitäten. Frankreichs und Großbritanniens Militärchefs reisen in die Ukraine, um eine direkte europäische Präsenz vorzubereiten. „Nur Berater“ heißt es, wie in Afghanistan, wie im Irak, wie immer, wenn die Angst vor der Wahrheit größer ist als der Mut zur Ehrlichkeit. Doch die Konsequenz ist klar: Europa bewegt sich mit rasender Geschwindigkeit auf einen Krieg zu, der jenseits der Ukraine geführt werden könnte, nicht nur gegen Russland, sondern auch gegen den Rest der Vernunft.

Der Krieg in der Ukraine ist zur Chiffre geworden. Nicht mehr für territoriale Souveränität, sondern für verletztes Prestige, übersteigerte Moralrhetorik und das letzte Aufbäumen einer europäischen Führungsschicht, die jeden diplomatischen Kompass verloren hat. Was als Verteidigung begann, ist zur Offensivideologie mutiert. Und während sich die Toten täglich mehren, schrauben sich die politischen Führer immer weiter in eine Eskalation hinein, für die sie keine Exit-Strategie haben.

Werkzeuge sind ersetzbar

Was wäre, wenn tatsächlich britische oder französische Soldaten in der Ukraine ums Leben kämen? Ein Angriff auf einen NATO-Staat? Ein Bündnisfall? Ein Dritter Weltkrieg? Die Antwort liegt nicht mehr im Konjunktiv. Sie liegt in der kalten Realität einer Strategie, die gar keine mehr ist. Europa hat sich moralisch in eine Ecke manövriert, aus der es nicht mehr herauskommt, ohne den Vorwurf des Verrats an der Ukraine. Also macht man weiter. Auch ohne Ziel.

Russlands Position ist deutlich: Friedensverhandlungen ja, aber zu Bedingungen, die im Westen kategorisch abgelehnt werden. Die Anerkennung der Krim, die Neutralität der Ukraine, der Verzicht auf NATO-Beitritt. Vorschläge wie eine temporäre UN-Administration in Kiew werden belächelt oder ignoriert. Dabei wäre gerade jetzt ein Moment der Pragmatik gefragt. Doch Europa verhandelt nicht mehr. Es belehrt, es sanktioniert, es liefert Waffen.

Und Amerika? Amerika spielt sein eigenes Spiel. Unter Trump geht es nicht um Ukraine, nicht um Russland, nicht um Menschenrechte. Es geht um China. Um das nächste große Spielbrett. Und dafür braucht es, vielleicht – einen halbwegs befriedeten Osten. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht ist es Amerika schlicht egal, was aus Europa wird. Die geopolitische Linie ist klar: Europa ist nicht das Ziel. Es ist ein Werkzeug. Und Werkzeuge sind ersetzbar.

Wer hinterfragt, wird diffamiert

Die Medien? Sie tun, was sie seit Jahren tun. Sie warnen vor der Gefahr aus Moskau, sie basteln Bedrohungsszenarien, sie geben der Politik das moralische Rüstzeug, weiterzumachen. Dass Russland ökonomisch geschwächt, militärisch gebunden und geopolitisch isoliert ist, spielt keine Rolle mehr. Dass ein Angriff auf Europa strategisch völlig sinnlos wäre, wird nicht einmal mehr diskutiert. Es geht nicht um Analyse. Es geht um Haltung.

Inmitten all dessen wirkt die politische Führung Europas zunehmend kopflos. Unter dem Druck der Öffentlichkeit, getrieben von Umfragewerten, sozialen Medien und innerparteilichen Machtkämpfen, agieren viele Entscheidungsträger wie Getriebene. Jeder Kompromiss gilt als Schwäche, jedes Zögern als Verrat. In dieser Atmosphäre haben Diplomatie und Nachdenklichkeit keinen Platz mehr. Was zählt, ist Entschlossenheit, auch wenn sie in die Sackgasse führt.

Dabei gibt es sie noch, die warnenden Stimmen: aus Italien, aus Griechenland, selbst aus Teilen der deutschen Bevölkerung. Doch sie werden übertönt von einem Chor der Härte, der nicht mehr unterscheiden will zwischen Verteidigung und Angriff, zwischen Besonnenheit und Feigheit. Die Logik ist binär geworden: Wer nicht für Waffen ist, ist gegen die Ukraine. Wer verhandeln will, betreibt Appeasement. Wer hinterfragt, wird diffamiert.

Frieden ist keine Kapitulation

Der Philosoph Richard David Precht bringt es auf den Punkt: „Wir führen einen Stellvertreterkrieg und tun so, als wären wir moralisch überhöht. Dabei fehlt uns der Mut, über Alternativen zum Krieg nachzudenken.“ Diese Worte beschreiben präzise das Klima in Europa: Wer nicht mitmarschiert, wird ausgegrenzt. Precht ist damit einer der wenigen, die öffentlich aussprechen, was viele denken, aber nicht mehr zu sagen wagen.

Was wir erleben, ist das perfekte Rezept für eine Katastrophe: ein ideologisch aufgeladener Konflikt, eine politische Elite ohne diplomatische Fantasie, eine öffentliche Meinung, die auf Krieg vorbereitet wird, und ein globales Machtvakuum, in dem Rationalität längst zur Schwäche erklärt wurde. Die europäische Politik gleicht zunehmend einer Herde kopfloser Hühner, die blindlings auf eine Autobahn rennen, in der irrigen Annahme, dass man sie für mutig hält.

Wenn es jetzt nicht gelingt, diesen Kurs zu verlassen, wird Europa zum Schlachtfeld. Nicht, weil Russland es angreift. Sondern weil niemand den Mut hat, zurückzutreten. Und weil niemand mehr sagt, was gesagt werden muss:

Frieden ist keine Kapitulation. Frieden ist das Einzige, was uns vor dem Abgrund bewahren kann. Alles andere führt unausweichlich in eine Eskalation, deren Ende niemand mehr kontrollieren wird.

Quellen
  • Reuters: Putins Vorschlag für temporäre UN-Verwaltung in der Ukraine (2025)
  • ZDF: Russische Bedingungen für Friedensverhandlungen (2025)
  • The Guardian: Trumps Strategie gegen China – Ukraine nur Mittel zum Zweck (2025)
  • Watson: Entsendung europäischer Militärchefs nach Kiew (2025)
  • APNews: EU-„Porcupine-Strategie“ zur Aufrüstung der Ukraine (2025)
  • Zeit Online: Widerstand gegen russische Forderungen in EU-Führung (2025)
  • Interview mit Richard David Precht, Podcast „Lanz & Precht“, 2023

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32 Kommentare

    1. Danke für den Link. Ich lese da zuvor auch regelmäßig, aber der Beitrag war mir entgangen.

      Bleibt die Frage, ob wir schweigen, weil wir konfliktscheu oder feige oder was weiß ich sind? Mag sein.
      Aber man arbeitet, und das schon lange vor dem Krieg, daran, alle zum Verstummen zu bringen, die stören. Darüber wie Redaktionen auf Linie gebracht wurden, war hier auch schon oft zu lesen..
      Ich erinnere mich, es ist bestimmt fast zehn Jahre her, dass ich gelegentlich auf der HP der „Tagesschau“ Kommentare schrieb. Eines Tages gab es einen ziemlich gehässigen und kritischen Beitrag zu irgendeinem innenpolitischen Problem in Russland. Alle möglichen Gegner wurden zitiert, russlandfeindliche Journalisten und Experten. Das lief auch vor zehn Jahren garnicht so anders als das, was in dem von dir verlinkten Tet beschrieben wird. Andres war damals auf jeden Fall meine Einstellung zur Tagesschau. Die war alles in allem ziemlich positiv. Ich schrieb damals zu diesem Beitrag, dass ich dächte, man müsse doch, wenn man so einen Konflikt beschreibt, auch über die Haltung der russischen Regierung berichten. Das alles ohne Beschimpfung und sonstwas und auch unter meinem trivialen bürgerlichen Namen. Man reagierte umgehend, löschte meinen Text und sperrte mich.
      Eigentlich hätte ich damals schon begreifen sollen, was da ins Rollen kam. Es fing schon vor langer Zeit an, dass man in den Krieg gegen Russland zog und die ersten Kämpfer waren die Propagandakompanien der offiziell lizenzierten Wahrheitsmedien.
      Es ist nicht nur, dass wir schweigen. Wer sich dem Gebrüll derer widersetzt, die lieber heut als unsere Kinder ins Feld schicken wollen, wird unhörbar gemacht.

      1. So ähnlich ging es mir als Forenteilnehmer bei Spon. Es wurde zusehends rigider, wenn man nicht konforme Meinungen vertrat. Und mit der Corona-Episode kam es ganz schlimm. Ich wurde zwar nicht direkt rausgeschmissen, aber meine Beiträge wurden einfach nicht mehr publiziert, obwohl sie nicht beleidigend waren. Es reichte Fragen in den Raum zu stellen, die gegen den Strom gebürstet waren.

  1. Sieht so aus als wäre diese EU gerade am Zerbröckeln. Das ist auch nix gutes für Europa.
    So ab 2005(keine EU- Verfassung gefunden) hätte man es merken sollen und den Kurs korrigieren können.
    Aber nö, 2009 gab es den Vertrag von Lisboa. Danach von einem Extrem ins Andere.
    Gute Nacht Marie, ähm EU.
    Vorschlag: Zurück zum EGW(natürlich anders, da andere Bedingungen, Globalisierungskram lässt sich ja nicht wegreden und dann Neustart der europäischen Vereinigung, vielleicht ein Europa der Regionen(die Idee hatte Potential)). Auch nicht süss aber weniger bitter..
    Klingt natürlich naiv, ein Kopf durch die Wand(von bezahlten Vollhonks) ist natürlich Alternativlos.

    1. „Zurück zum EGW…..“. Da fällt mit doch spontan H.J. Kuhlenkampf mit seiner Sendung
      EWG, Einer Wird Gewinnen, ein. Diese Show könnte heute nicht mehr ausgestrahlt
      werden. In dem Moment wenn Kuhlenkampf hintergründige Sprüche zur politischen
      Situation loslassen würde, hätte man sofort heute abgeschaltet. Solche Moderatoren,
      die sich nichts befehlen ließen, fehlen heute im Fernsehen. Da flippen die Woken schon
      aus wenn Hallerforden zum 75. Jubileum der ARD in seinem „palim palim“ Sketsch provozierend
      am Anfang „Negerkuss und Zigeunerschnitzel“ sagt. Zum Glück hat er nicht vom Frieden
      gesprochen oder hat etwas positives über Russland gesagt. Dann hätte man den alten
      Mann wahrscheinlich erst einmal für einige Monate in Untersuchungshaft gesteckt.
      Dieter: Gut das Du noch da bist!!!!!

      1. Kuhlenkampf halt😍
        Ja, wär heute verboten wegen Desinformation, Staatsdeligitimation, Putintrollerei, Sabotage etc.

        Nagut, die EWG war nicht perfekt(RGW übrigens auch nicht), hat aber BRD und Frankreich soweit versöhnt das man sich nicht gleich wieder an die Gurgel ging und prosperierte.

      2. Kulenkampff wäre der Supergau für die Spaß befreiten, moralinsauren Woken. Wenn er heute noch mit seiner Assistentin oder den Kandidatinnen schäkern würde… nicht auszudenken.

  2. Europa „schlittert“ nicht einfach so in einen Krieg hinein. Dieser kommende Krieg ist wie der Ukraine-Krieg gewollt. Natürlich nicht von den „kleinen Leuten“. Sondern von den „Reichen und Mächtigen“ und deren Lakaien in Politik und Medien! Alle drei Gruppen machen das was sie immer gemacht haben. Nur haben sie nicht begriffen, das „der Westen“ nicht mehr der Nabel der Welt ist. Und so werden sie auch diesmal verlieren…

    1. Sehr wahr. Es empfiehlt sich, GENAUER auf rhetorische Figuren zu achten, um die ganze Bandbreite der verblödenden Manipulation immer wieder aufzuzeigen: Kriege „brechen“ nicht „aus“, wie gern formuliert wird. Kriege sind keine Naturereignisse, die einfach plötzlich „geschehen“ oder eben „ausbrechen“. Die Nutzung eines intransitiven Verbs bzw. einer intransitiven Satzkonstruktion (der 3. Weltkrieg bricht aus) ist hier bewusst irreführend genutzt. Bei dieser Formulierung ist niemand wirklich beteiligt oder gar initiativ verantwortlich. es wird ein sprachliches Konstrukt erzeugt, das einen „da kann man halt nichts machen“ Aspekt vermitteln soll.

      Immer wieder fragen, WAS GENAU da eigentlich gesagt wird….aber vorsichtig, denn wenn man einmal damit anfängt, stellt sich die Lage unserer Realität noch mehr als satirenah heraus, was die Frustration im Alltag deutlich steigern kann….

      1. Ich stimme absolut zu. Die Sprache ist in vielen Dingen verräterisch. Vom Sport, man habe Tore zugelassen (Größenwahn alles verhindern zu können), bis zu abartig bösen Dingen wie Pädophil oder erweiterter Suizid. Übrigens Psychologensprache!
        Danke, dass das mal jemand erläutert.
        Falls es Sie interessiert, dazu ein intelligenter (auch ein eogentlich falsches Wort) Standup George Carlin.
        https://m.youtube.com/watch?v=o25I2fzFGoY&list=PLc__BH6ZFjoW0-EqozmBUl5Ui-iXhk52D&index=2&pp=gAQBiAQB

      1. @ ikaros : knapp daneben ist auch daneben. der = der Irrsinn der kollektiven polit -medialen Elite.
        feminines Äußeres = die Dreifaltigkeit
        von KallasLeyenBaerbock

  3. @ Günther Burbach

    Der Krieg in der Ukraine ist zur Chiffre geworden. [] Was als Verteidigung begann, ist zur Offensivideologie mutiert.

    Was begann als „Verteidigung“? Der Ukrainekrieg sicher nicht, die NATO-Osterweiterung war allenfalls „Vorneverteidigung“, die strategische Einkreisung Russlands durch den Wertewesten begann spätestens 1990. Dazu holten die Briten, Amis und Kanadier ihre Banderisten aus der Requisite – das Nazipack hatten sie sich seit 1945 warm gehalten. Nach dem Maidan, also dem (laut Krümelmonster V. Nuland) mit 5 Milliarden Dollar gesponserten Staatsstreich 2014, begannen die ethnischen Säuberungen, Azov und Rechter Sektor wurden gegen „russische“ Mitbürger in Marsch gesetzt. War das „Verteidigung“?

    Wenn es jetzt nicht gelingt, diesen Kurs zu verlassen, wird Europa zum Schlachtfeld.

    Stimmt.

    Nicht, weil Russland es angreift. Sondern weil niemand den Mut hat, zurückzutreten.

    Rücktritte? Wie putzig! Es hat ja nicht mal gereicht, bei der letzten Wahl unsere Ministrantin des Äussersten zurück zu treten. Stattdessen empfiehlt die Abrissbirne im AA, die Russen zum 80. Weltkriegsgedenken „per Hausrecht“ rauszuschmeissen, sollten sie ihre beim Krieg gegen Nazideutschland Gefallenen ehren wollen. Eingeladen sind unsere Befreier sowieso nicht.
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=131300

  4. Kleiner Widerspruch:
    Wir schlittern nicht hinein,
    sondern wir rennen wie die Lemminge auf die Klippe zu, um uns
    hinunterzustürzen

  5. Nun ja, das ist ja Alles schön gesagt. Aber es sind jetzt keine „kopflosen Hühner“, die völlig irrational handeln. Hinter diesem scheinbar irrationalen, ideologisch aufgeladenen Konfrontationskurs steckt durchaus eine gewisse (fatale) Logik. Die können eigentlich gar nicht anders. Der „blühende Garten“ (Borrel) steht auf dem Spiel. Sie haben sich aufgrund früherer fataler Fehleinschätzungen in eine ausweglose Situation manövriert, in welcher es jetzt bereits um nichts geringeres als die schiere Existenz geht und aus welcher es keinen (akzeptierbaren) Ausweg gibt. Es geht jetzt bereits um Alles oder Nichts. Zu mindestens in ihrer Logik. Der Krieg ist bereits total. Ja sie verstehen, ein Versagen in der Ukraine, nachdem was Alles schon geschehen ist, nachdem was Alles investiert gesagt und getan wurde, wäre das Ende des Westens. Das Ende der NATO. Das Ende der EU. Nicht weniger als das. Es gibt nur noch einen Weg. Russland aus der Welt zu schaffen, oder selbst unterzugehen. Es gibt keinen Kompromiss. Ein Kompromissfrieden wäre ein fail epischen Ausmaßes. Dann müssten die europäischen Eliten ihren Bürgern erklären was das eigentlich sollte. Und es gibt dafür keine Erklärung, die mit der eigenen Legitimationsgrundlage und damit ihre Existenzberechtigung in Einklang gebracht werden könnte. Sie sind in einer Sackgasse. Alle Gelegenheiten noch rechtzeitig abzubiegen, sind verpasst worden. Jetzt gibt es nur noch die Flucht nach vorn. Wenn auch ohne erkennbare Erfolgsaussichten, aber ein Kompromiss wäre das Ende. Aber es wäre nicht das Ende für die Völker Europas. Doch für das System „Westen“ wäre es das, und aus der Perspektive der westlichen Eliten, wäre es das Ende der Welt. Sie haben Angst vor Russland. Aber noch mehr haben Sie angst vor dem Untergang des Westens als Solchen. Genau damit assoziieren sie (nicht ohne Grund) einen Frieden mit Russland. Sie sind bereit die Existenz der Völker Europas zu riskieren. Die Frage ist, ob die Völker Europas sich einspannen lassen. Das wird sich zeigen.

    1. Ja, sie befinden sich in einer Sackgasse und am Ende wartet der Abgrund, aber sie können das nicht sehen. Ihre Ideologie blendet sie, macht sie blind.

      Die Populisten sind wohl die einzige Hoffnung um aus dem Irrweg herauszukommen. Vielleicht klappt es ja wie in den USA das Steuer herumzureißen.

      1. welche Populisten denn? Die in Ungarn und in der Slowakei?
        Orban will man jetzt das Stimmrecht in der EU entziehen, Fico steht auch auf der Abschussliste!
        Und der Stubb aus Finnland moechte wieder normale Beziehungen mit Russland….allerdings wird er sich nicht offen gegen die
        die Hardliner vdLeyen, Kallas, Metsola etc stellen, diese Flintenweiber (sage ich als Frau) muessen abtreten und zwar sofort!
        Wenn die EU in Bruessel „fuehrerlos“ ist, besteht die Chance, dass die Nationalstaaten vernuenftig werden und die Kriegsbereitschaft schwindet, mit dem derzeitigen politischen Personal ist kein Staat zu machen!

  6. Niemand schlittert in einen Krieg. Krieg ist immer eine Entscheidung dafür. Er kommt nicht vom Himmel über uns, er ist kein Zufall, kein Naturereignis, kein Unfall, kein „ausrutschen“, niemals unvermeidbar. Diese Wortwahl nimmt, vielleicht unbeabsichtigt, ein Großteil der Verantwortung von den Verantwortlichen weg. Die Formulierung „schlittern“ erzeugt ein Bild einer Splapstick-Einlage, wo irgendwer etwas trottelig ausrutscht und die Kontrolle verliert. Bisschen doof halt, schade, Krieg.

    Krieg ist immer die Folge davon, dass er gewollt wird. In der Regel nach Abwägung, ob die Folgen der Kriegsvermeidung als schlimmer angesehen werden, als die Folgen des Krieges.
    Da Kriege immer sehr fatale Folgen mit sich bringen und insgesamt maximal unvorhersehbar sind, müssen die befürchteten Folgen sehr schwerwiegend sein und sehr verlässlich eintreten, um sich dafür zu entscheiden.

    Derartige Folgen sind nirgendwo plausibel genannt, so dass sich die Frage stellt, WAS GENAU hier in WESSEN INTERESSE gegeneinander abgewogen wird….

  7. Aber ein wenig dämlich ist das ganze aber schon wenn unsere nuklearer Schutzmacht uns den Artikel 5 verwehrt, ausgerechnet jetzt (ohne das Atomwaffenarsenal und die passenden Trägersysteme) auf die Idee zu kommen es sei ein passender Moment um selbständig diesen stoischen nuklearen Braunbären im Osten jetzt auf eigene Faust zu erlegen oder?

    Ich glaub die Bezeichnung „dämlich“ ist hier noch weit untertrieben. Womit will Masala Russland eigentlich unterwerfen? Mit dem Kampschrei „mia san mia“?

  8. Wenn ein faschistisches System zu Fall gebracht wird, reagieren ihre verantwortlichen, wie diese sich geben.
    Irrational!
    Das Problem der lügenden Eliten im Westen besteht darin, das ihre Bevölkerung nicht erkennen möchte, das diese von ihnen, den westlichen Eliten, belogen werden.
    Ihr seit Zeitzeugen eines Zusammenbruch, von einem System der Lügen, wir die Menschen müssen unsere demokratischen Willen Kunde tun, nicht in meinem Namen!
    Die Rechnungen bezahlen diese Faschisten, die dafür verantwortlich sind.

    „Ich hatte einen Traum“, der wohl nicht realisierbar ist…

  9. „Precht ist damit einer der wenigen, die öffentlich aussprechen, was viele denken, aber nicht mehr zu sagen wagen.“

    Wenn ich mir die letzten Wahlergebnisse so anschaue, sind an dieser Behauptung leider Zweifel angebracht. 70 % der Wähler haben für Parteien gestimmt, die glasklar für (mehr) Konfrontation mit Russland werben, und beim größeren Teil des Rests muss man leider entweder am Friedenswillen oder am Verstand (oder an beidem) zweifeln. Ins Parlament hat es Prechts schweigende Mehrheit jedenfalls nicht geschafft. Über die höchst aufrüstungswillige AfD braucht man in diesem Zusammenhang gar nicht zu reden, und die Linke schafft es in bester SPD-Manier, im Bundestag dagegen zu sein, im Bundesrat aber im höheren Interesse des Landes brav zuzustimmen.

    „Precht ist einer der wenigen, die öffentlich aussprechen, was viele nicht mehr zu denken wagen“ – so müsste es richtig heißen.

  10. Am Wochenende muss es einen richtigen Massenschlag gegen NATO-Offiziere gegeben haben. Allein in Kiew sind mindestens 10 russische Raketen eingeschlagen, auf X gibt es Dutzende Videos. Die Medien geben das zu – und schweigen!

  11. Richtig müsste es heißen: Die europäische Politik gleicht zunehmend einer Herde kopfloser Hühner und Hühnerhabichte, die blindlings auf eine Autobahn rennen….

    Richtiger wäre es auch Starmer/Macrons „Koalition der Willigen“, als die „Koalition der Möchtenden“ zu bezeichnen. Diese beiden Superweltmächte können mal gerade ein paar Tausend Mann ins Sicherheitsgefecht schicken, möchten aber gerne eine bedeutende Rolle auf der Weltbühne der Politik spielen.

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