Zeigen Sie Ihrem Kind jetzt endlich brutale Filme!

Szene aus dem Film "Im Westen nichts Neues" von 1930
Autor/-in unbekanntUnknown author, Public domain, via Wikimedia Commons

Kriegstüchtigkeit bedeutet Kindeswohlgefährdung. Man sollte diese Kindeswohlgefährdung homöopathisch mit kleinen Gaben Kindeswohlgefährdung auf Kinoleinwänden bekämpfen.

Kinobesuche werden lästig. Im Vorprogramm lauert der Griff auf die jungen und gesunden Leute. Neben Indoktrination durch NGOs und staatliche Behörden, wirbt die Bundeswehr nun auch um die Seelen der Leistungsstarken. Sie tut es, damit Deutschland kriegstüchtig wird. Diese Spots fingern am Nachwuchs des Landes herum. Der Hauptfilm unterliegt ganz anderen Kriterien. Er hat Altersgrenzen und wenn er brutal oder bloß politisch nicht korrekt ist, warnt man die Zuschauer vorher. Greift die Armee nach gesunden Menschenmaterial, sieht man darüber hinweg.

Der Zugriff der Kriegstüchtigkeitsmaschine

Der Jugendschutz hat seine Berechtigung. Es ist nicht nachvollziehbar, warum ein Grundschüler Splatter-Horror gucken sollte. Abgerissene Gliedmaßen sollten ein kindliches Gehirn nicht beschäftigen. Zurecht sorgt man sich um Kinderseelen, die Schaden nehmen könnten. Die Politik der Kriegstüchtigkeit kennt aber keinen Jugendschutz. Sie kalkuliert mit ein, dass Kinder das sehen, was ihnen im Kino und durch die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) verwehrt wird. Der Splatter wird zur Wette auf die Zukunft. Der Horror, den sie nicht sehen dürfen, könnte bald schon zur Normalität gehören.

Deutschland erlebt einen nie dagewesenen Dammbruch in Fragen des Kindeswohles. Eine epische Kindeswohlgefährdung. Dieser Begriff kommt aus der deutschen Sozialgesetzgebung. Er soll Behörden handlungsfähig machen, wenn Kindern körperlicher oder psychischer Schaden zugefügt wird in ihrem direkten Umfeld. Der Aufschrei der Sozialarbeiter bleibt bislang aus. Nur sie wissen wieso. Die Gefährdung des Kindeswohles ist offensichtlich. Die Bundesregierung wettet auf die Zukunft der jungen Leute. Sie wettet mit riskantem Einsatz.

Vielleicht ist an der Homöopathie etwas dran, vielleicht sollte man kleine Mengen des Schadstoffes verabreichen, um eine positive Wirkung zu erzielen. Nicht bei den ganz kleinen Kindern. Aber warum sollte man einem 14-Jährigen nicht auch einen Antikriegsfilm zumuten können, wenn gleichzeitig die Kriegstüchtigkeitsmaschine auch nach seinem Körper greift?

Antikriegsfilme sind besonders brutale Werke. Sie wollen ein Statement gegen den Krieg sein und zeigen ihn daher in aller Rücksichtslosigkeit. Kriegsfilme haben anders als Antikriegsfilme Pathos. Das Kunstblut ist dosiert. Die Soldaten kämpfen für Ehre und Vaterland. Wenn sie krepieren, schreien sie nicht nach Muttern. Sie verrecken als schöne Leiche, in einem Stück. Sie liegen dann da wie Tote, die vorher ihren Frieden mit der Welt gemacht haben.

Schreie nach Muttern

Diesen Frieden mit der Welt dürfen die Kriegstüchtigkeitsagenten nicht machen. Es ist wichtig, dass sie den Nachwuchs unter den schwerstmöglichen Bedingungen rekrutieren können. In Zeiten von ewigen Feindschaften mit europäischen Nachbarländern ist es geboten, den Kindern und Jugendlichen die Wirklichkeit zu zeigen. Eine Reihe von Antikriegsfilmen lohnt sich. Sogar Hollywood bietet Produktionen, die im Dienst der Kriegsabkehr stehen. Full Metal Jacket von Stanley Kubrick zeigt die Brutalität der Ausbildung im Angesicht des Fronteinsatzes. Der Regisseur schont sein Publikum nicht. Oliver Stone gelang dasselbe fast zeitgleich: Platoon zeigt die Gnadenlosigkeit, wenn man seinem Feind gegenübersteht. Selbst Steven Spielbergs Der Soldat James Ryan zeigt Szenen, die sich einbrennen. Dabei ist der Film sicher nicht frei von Pathos. Doch ein Soldat, der durchlöchert im Schutze seiner Kameraden verblutet und um Mutter schreit, ist keine Werbung für den Kriegseinsatz.

Aktuell ist da auch Im Westen nichts Neues von Edward Berger. Ein alter Stoff, der aber in der aktuellen Inszenierung die Brutalität erst entfaltet. Man fühlt der Hauptfigur Paul Bäumer als Zuschauer nach, dass er nicht dort sein sollte. Niemand sollte dort sein müssen. Stalingrad von Joseph Vilsmaier ist ein weiteres Schaffenswerk aus dem deutschsprachigen Kino, das das Publikum überzeugte, niemals in eine solche Situation geraten zu wollen. Stalingrad wird in dem Film als Schlund gezeigt, in den man Menschen und Material wirft, ohne auf Wiederkehr hoffen zu können. Diesen Film müsste man heute verbieten. Er zerstört alle Kriegszuversicht.

Nochmal Oliver Stone: Geboren am 4. Juli. Hat sich der Krieg gelohnt, wenn man als junger Mensch verkrüppelt zurückkehrt in die Heimat? Der GI Ron Kovic, der von Tom Cruise verkörpert wird, kommt als 21-Jähriger von der Brust abwärts gelähmt aus Vietnam zurück in die USA. Später wird er Veteranenaktivist. Er kämpfte für die verwehrte Anerkennung für versehrte Veteranen. Zurückkommen und geschoben werden. Das sollten junge Leute sehen, bevor sie eingelullt werden.

Selbstmord als Alternative

Noch eine frühe deutsche Produktion: Die Brücke von Regisseur Bernhard Wicki. 16-jährige Rekruten der Wehrmacht sollen einen Brückenkopf verteidigen. Sie landen in der Hölle. Francis Ford Coppola zeigt das Grauen in Apocalypse Now weniger blutdürstig. Seine Soldaten in Vietnam sind desillusioniert, auf Drogen oder gottlos zynisch. Sie lieben den Geruch von Napalm am Morgen. Terrence Malick zeigt in Der schmale Grat wundervolle Landschaften auf Guadalcanal. Dabei unterlegt er seine Szenen mit atmosphärischen Klängen. Der Mensch tritt in diesem Film in die Natur ein, um sie zum Schauplatz des Krepierens werden zu lassen. Malick zeigt so, dass das, was der Mensch hier tut, nicht natürlich ist. Er gewährt nur der Natur pathetische Szenen. Nicht den Menschen im Krieg.

Noch ein anderer Ansatz: Robert Altmans MASH. Schon das Intro gibt vor, was dem Zuschauer in einem Lazarett in Vietnam erwarten wird. Suicide is painless singt der Songwriter Johnny Mandel. Weil er träumt, dass ihm im Krieg große Schmerzen ereilen werden, setzt er auf den schmerzfreien Selbstmord. Der Suizid wird zur Alternative zum Krieg. Altman inszenierte eine blutige Satire, zynische Ärzte sollen die Jugend des Landes vor dem Sterben bewahren. Sie tun es abgestumpft, verlieren jeden Elan. Die Sinnlosigkeit ihrer Tätigkeit ist ihnen klar.

Viele dieser Filme sind jungen Menschen versperrt. Sie sollen vor den gezeigten Grausamkeiten bewahrt werden. Nun ist es aber an der Zeit, die Kindeswohlgefährdung durch eine kontrollierte Kindeswohlgefährdung zu bekämpfen. Ein Verstoß gegen die Vorgaben des FSK muss jetzt sein. Den jungen Leuten zu zeigen, welche Erwartungen sie haben dürfen, wenn sie bei den Kriegsgünstlingen anbeißen, ist ein cineastischer Widerstand gegen die Zeitenwende.

Henryk Gondorff

Henryk Gondorff
Cineast der ersten und letzten Stunde. Viel gesehen und viel sehr schnell wieder vergessen. Wer wissen will woran eine Gesellschaft krankt, geht in deren Kinos. Dort erhält man die Diagnose.
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25 Kommentare

    1. Wenn man Kindern das zeigen will, damit sie das auch verstehen, sollte man sie nicht mit Untertiteln weiter belasten. Von daher ist ein nicht synchronisierter Film mit UT bestenfalls für Erwachsene geeignet. Wenn es um die Bilder geht, taugen UT überhaupt nichts.

  1. Kein Antikriegsfilm oder Kriegsfilm war so verstörend wie „Komm und sieh“ („Иди и смотри“).
    Habe ihn zu DDR-Zeiten während des Studiums gesehen, im russischen Original mit Untertiteln.
    (Zu DDR-Zeiten war der deutschsprachige Titel „Geh und sieh“.)

    Definitiv kein Film für Kinder.
    Und kein Film,.den ich unbedingt noch ein zweites Mal sehen möchte.
    (Die Erinnerungen an den Film genügen mir, auch nach ungefähr 40 Jahren.)
    Aber ich denke, man muss ihn gesehen haben.

  2. Die Abenteuer des Werner Holt
    https://m.youtube.com/playlist?list=PLt6uQ8uXh9q6m2gaKwS5JW1Pr3RpiHBnO
    Komm und sieh!
    https://m.youtube.com/watch?v=g21GloEWM-k&pp=ygUha29tbSB1bmQgc2llaCBnYW56ZXIgZmlsbSBkZXV0c2No0gcJCa0JAYcqIYzv

    Wer sich die Mühe macht und es aushält, der kann in den Kommentaren der Leib- und Magenblätter des deutschen Bürgertums den wahnsinnigen Hass und die Vernichtungsphantasien der unzähligen „Untertanen“ in diesem Land erleben.

  3. Sorry, einige der Hollywoodschinken taugen nicht unbedingt. Kenne einige der genannten noch aus der Zeit, als man ins Kino ging. Und das überwiegend junge Publikum johlte und lachte, wenn Menschen zerfetzt und zerstückelt wurden. Besonders unangenehm aufgefallen ist mir das bei „Der Soldat James Ryan“.

    Viele sogenannte Antikriegsfilme heroisieren einzelne Protagonisten, stilisieren beabsichtigt oder unbeabsichtigt Mord und maßlose Gewalt zur Kunst oder zum bloßen Handwerk. Die geschriebene Story, die eigentlich das Leid und die Zweifel der Soldaten darstellen soll, verblasst allzu oft neben den Bildern.

    Oh nein, abgetrennte Gliedmaßen, heraushängende Gedärme u.ä. schockiert heutzutage keinen mehr. Denn jeder geht davon aus, das es ihn ja nicht erwischt, und ist ja eh alles nur gestellt/inszeniert. Und wenn es doch einen erwischt, na und – dann drückt man auf Respawn …..

    Wenn überhaupt, können meiner Meinung nach, nur authentische Aufnahmen zu einem Umdenken oder zumindest krit. Denken führen. Also echte Bilder, ohne Schnitt und/oder künstl. Bearbeitung. Als kleines Beispiel sei ein auf social media verbreitetes Video, aufgenommen von einer ukrain. Kamera, von einem Nahkampf zwischen einem ukrain. und russ. Soldaten. Zwei Soldaten, die sich gegenseitig wortwörtlich zerfleischen. Man sieht nicht besonders viel, aber man hört viel. Den vergeblichen Ruf nach Hilfe, den immer schwerer werdenden Atem, das fluchen und weinen. Auch den Ruf nach der Mama, als es dem Ende entgegen geht.

  4. Da oben werden u.a. Filme gelobt, die ihre patriotischen Botschaften ziemlich offensichtlich in die Hirne ihres Publikums schießen (oder noch besser: scheißen). Das tut auch den Köpfen der lieben Kleinen nicht gut.
    Kopfschüttel.

    1. Da stimme ich Ihnen zu. Die Ammis sind immerdie großen Helden,
      die oft alleine ein komplettes generisches Heer ausschalten. Als
      Antikriegsfilm kann ich z.B Der Soldat James Ryan nicht sehen.
      Da geht “ Die Brücke“, die ich in der Schule mit 13 gesehen habe,
      wirklich unter die Haut. Dabei haben wir alle den Wahnsinn des
      Krieges begriffen. „Im Westen nichts Neues“ mit Ernest Borgnine
      und Richard Thomas, passt auch noch. Die letzte Szene hat mich
      tatsächlich noch einige Zeit im Schlaf verfolgt. Was mich allerdings
      am meisten über den Krieg nachdenken ließ, war der Besuch der
      Kriegsfelder von Verdun. Bei der Führung im Fort Douamont ließ
      uns der Museums-Führer nach einer Warnung die Lautstärke einer
      ca. 200mm Granate mit Hilfe einer schweren Metallluke spüren, die
      er in einem dunklen Gang fallen ließ. Einige Frauen, auch meine Freundin,
      fingen an zu weinen, als der Führer erzählte, dassTag und Nacht hunderte
      dieser und noch größere Granaten bis 400 mm Durchmesser auf das
      Fort prasselten. Man sollte unsere kriegsgeilen Politikschwachköpfe
      ein paar Tage in diesem Fort ohne Licht einsperren und immer wieder
      diese Luke fallen lassen. Ich denke dann sind sie geheilt. Krieg ist scheiße!!

  5. Meine Kindheit war geprägt durch den Anblick der vielen “ Krüppel“ im Alltag. Anscheinend soll sich dieses jetzt im Alter wiederholen. Die ganzen Leute die nie über etwas Nachdenken und das „Menschenmaterial“ zur Erzeugung dieser „Krüppel“ und der Belegung der „Heldenfriedhöfe“ bilden, sollen nicht nur selbst wieder „Kriegstüchtig“ werden, sondern auch schon ihre Kinder für ein frühes Ableben im Dienste aller Oligarchen fit machen.
    Ob hinter einem Postkartenmaler oder einem Berufslobbyisten vereint, spielt da schon keine große Rolle mehr.

    1. Ich hatte einen Chemielehrer, der regelmäßig damit ab und an drohte jeden unaufmerksamen Schüler zusammenzuschlagen, der nicht parierte: mit seiner schwarzen Lederhand. Die richtige ging ihn in Kursk verloren. Für uns wars ausschließlich eine Gaudi. Man muss hinzufügen, der war auch ein übles und hinterhältiges Arschloch.

  6. Niemand, niemand soll das was war vergessen. Niemals
    Schon viel ist gesagt worden von dem Grauen des Krieges,
    der hinter uns liegt. Aber wisst Ihr schon was von den 7 Kindern
    an der Brücke, die glaubten noch in letzter Stunde, durch Ihren
    Einsatz das Vaterland retten zu können ?

    Die Brücke
    https://www.youtube.com/watch?v=uecjvBaF_Oo

    Wir hatten diesen Film im Unterricht als Pflichtprogramm. Er hat mich nachhaltig beeindruckt
    und geprägt. Ich denke es ist an der Zeit, die Schüler wieder damit zu konfrontieren. Sozusagen
    als Kontrastprogramm zu den billigen Tik Tok Filmchen.

    Ein etwas neuerer Film aber ebenfalls sehr beeindruckend:
    Ukraine Agony Der verschwiegene Krieg

    https://www.youtube.com/watch?v=YV1gHKUkEjQ

  7. Die allgemeine Überfrachtung, auch der Jugendleichen mit Blut Gewalt und Krieg, lässt m.E. diesen Ansatz verpuffen.
    Die Kriegsfilme die mich berührt haben, waren, Die Brücke, Apopkalypse now und der Pianist.
    Wobei ich die Brücke, geade für die hier gemeinte Gruppe am meisten ans Herz legen möchte.

  8. Mir scheint, dass die erhoffte positive Wirkung von Antikriegsfilmen darauf angewiesen ist, dass der betreffende Zuschauer innerlich noch nicht zu sehr verroht ist, dass er noch empathiefähig ist und sich gute Maßstäbe bewahrt hat. Es ist fraglich, wie sehr man all das heute noch voraussetzen kann?

    Für sinnvoll halte ich ohnehin nur Filme ohne Helden und Sieger, also Filme, in denen praktisch alle vor die Hunde gehen. Damit kommen schon mal eine ganze Reihe von Filmen nicht infrage.

  9. Es gibt keine Anti-Kriegsfilme. Die Grausamkeiten die man sich anschaut hinterlassen immer nur mehr des Grauens. So etwas zerstört die Kinderseele.
    Wenn der Vorfilm und die Werbung nicht Jugendfrei ist, dann muss man es mit Kindern meiden das Kino zu besuchen.

    „Geh und sieh“ – Natürlich muss man sich das einmal im Leben antun um zu kapieren, um was es beim 2.WK tatsächlich ging. Aber ab welchen Alter?

    1. Ich habe den Film mit 12 Jahren gesehen und meine „Kinderseele“ wurde nicht zerstört.
      Es gibt mittlerweile sogar Menschen, die den Struwelpeter von Kindern fernhalten möchten, da
      dieser angeblich zu grausam ist. Auch diesen durfte ich als Kind lesen.

      Was dabei rauskommt wenn man Kinder ständig pampert und ihnen nichts zumutet,
      können wir an der Generation „Schneeflocke“ und LQBTQ erkennen. Die heulen dann
      hysterisch rum und kleben sich auf die Straßen oder wissen nicht mehr ob sie Männlein,
      Weiblein oder doch lieber ein Zebra sind.

      Meine Urgroßmutter hat 2 Kriege plus Hungersnot üerlebt und wurde fast 90 Jahre.

  10. Denn ersten in der Liste muss man gesehen haben.

    «Обыкновенный фашизм» (1965, Michail Romm) – Montage-Anklage gegen NS-Ideologie und -Verbrechen; kanonisch.

    «Кинодокументы о зверствах немецко-фашистских захватчиков» (1945, ЦСДФ) – Beweisfilm-Kompilation, u. a. für Nürnberg verwendet.

    «Освенцим» (1945, ЦСДФ; Regie u. a. Elizaveta Svilova) – Befreiungs- und Tatort-Chronik der Lagerverbrechen.

    «Разгром немецких войск под Москвой» (1942, Koppalin/Varlamov) – Frontdokument (erster sowjetischer Oscar); wichtige Primärbilder der Vernichtung.

    «Великая Отечественная / „Неизвестная война“» (1978, 20-teilige Reihe; R. Karmen u. a.) – groß angelegte Archiv-Synthese; Episoden zu Besatzungsverbrechen und Partisanenkrieg.

  11. Wisst ihr? eigentlich warum dieser Artikel veröffentlicht wurde?
    Eure demokratische Verantwortung zu übernehmen, aber, beim Stand 17 Kommentare,lese ich das selbe Gelaber, das ich seit 20 Jahren verfolge. In meinen Augen etwas langweilig, aber in der zeitigen Resoneance Früchtetragend wirkte , da die deutsche Gesellschaft wahrlich gespalten wurde und alles akzeptiert hatte.
    Ein Phänomen an sich, was die Psychoanalyse alles bewirken kann.
    Unterm dem Strich, jeder erhält was dieser verdient.
    OhnegrüsseandasVolkderveröbleten.
    Ihr das Volk habt versagt,weil ihr und ich in der Spähre sind der absolotischen Unterwerfung sind.

    Was hier und heute geschieht, ist ein Re Programm aus einer. anderen Zeit, daß bedeutet, die Menschheit hat nichts aus ihrer Geschichte gelernt.
    Das bezeichne ich als. der Master von der geistlichen Manipulation.
    Diese Manipulation erfahre ich real in meinem Kommentaren, da die benutzte Manipulation ständig eingreift….
    Ja viele beschweren sich über meine Grammatik….
    Nu ich will schreiben, seis drum, ich möchte keine ideologischen Programme fördern…

  12. Einer meiner fähigsten und intelligentesten Geschichtslehrer in den 80er Jahren musste gehen, weil er uns Schülern Fotos von jungen Männern mit weg geschossenen Gesichtern und fehlenden Extremitäten aus dem 1. WK zeigte, und auch sonst nicht so recht ins dominierende christlich-demokratische „Leid“-Bild passte…

  13. Der Kinofilm M*A*S*H spielt nicht in Vietnam sondern im Koreakrieg. Auch wenn offensichtlich der Film den zeitgleich laufrnden Vietnamkrieg offensichtlich kritisiert. Basiert auf dem gleichnamigen Roman. Die spätere Fernsehserie lief ironischerweise länger als die Kampfhandlungen im Koreakrieg jemals dauerten.

    Wer andere schon anmerkten, Komm und Sieh fehlt in der Liste. Sollte man aber eher Jugendlichen als Kindern zeigen. Es ist schon harter Stoff und erfordert eine gewisse Reife um damit umgehen zu können und nicht traumatisiert zu werden.

    Andere Filme die fehlen ist die Im Westen Nichts Neues Verfilmung von 1936. das Ende mit dem lapidaren Frontbericht ist so richtig eindrücklich. Das Boot sollte man auch gesehen haben. Überhaupt fehlt mir das maritime in der Liste. Oder was mit Luftkrieg.

    Angesichts der Nuklearwaffenbedrohung wären noch War Games (ist ja auch quasi ein Kriegsfilm) und The Day After – Der Tag Danach. Es gab auch noch einen britischen Zeichentrickfilm, der ein Rentnerehepaar zeigte, wie es mit einem Atomkrieg umgeht. Leider habe ich vergessen, wie der Titel war.

    Nullachtfünfzehn beschreibt die Erfahrung und Sinnlosigkeit als Landser eigentlich auch ganz gut. Und teilweise sind die Soldaten in dem Film ja auch in einem jungen Alter.

    Unter dem Sand um die zur Minenräumung nach dem Krieg gezwungenen Jugendlichen vom letzten Aufgebot wäre noch zu empfehlen. Mit Ende des Krieges, ist der Krieg ja eigentlich noch nicht vorbei. Und wie bei Der Brücke sind es auch nur arme Wichte, die weder für den Krieg noch für die vergrabenen Minen etwas können.

  14. Es müssen nichtmal Kriegsfilme sein. Die letzten Szenen aus „Blackadder“ zeigen für mich mit am besten die Sinnlosigkeit des Krieges.

    Mir fällt der Name nicht mehr ein (Stalingrad?), aber als Jugendlicher sind mir die Schlusszenen mit Moritz Bleibtreu dermassen eingefahren dass ich seinen Namen heute noch weiss.

  15. Schließe mich einigen Kommentaren hier an. ‚Die Brücke‘ von Bernhard Wicki ist vielleicht vor allem technisch etwas aus der Zeit gefallen aber vor allem deshalb brauchbar, weil es:
    a) kein nordamerikanischer Monumentalschinken ist
    b) einer der wenigen wertvollsten deutschen Filme ist, da kann man immer pädagogisch vorgehen und sagen: schau her, auch Deutschnazis müssen im Krieg sterben, selbst wenn sie noch halbe Kinder sind und ihr ganzes Leben noch vor sich gehabt hätten.
    c) weitgehend ohne blutspritzende, jugendgefährdende Gewaltexzesse daherkommt und trotzdem schockiert durch die unausweichliche Vernichtung der völlig unschuldigen Charaktere

    Seltsamerweise beteiligte sich Wicki später auch an der Regiearbeit an dem Monumentalheldenschinken ‚Der längste Tag‘, was ich eher übel genommen habe.

    Bernhard Wicki hat auch andere Filme gemacht, die seinerzeit faszinierten, insbesondere ‚Die Eroberung der Zitadelle‘ – ist eher das Klassenkampf-Ding aber trotzdem sehr unterhaltsam. Die Kriegsdosis kann immer noch gesteigert werden, wenn der Nachwuchs bereit dazu ist, wirkt aber auch abstumpfend. Ich würde das nicht übertreiben mit der Abhärtung im zarten Jugendalter.

    https://www.youtube.com/watch?v=qs18WuM5LKI

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