
Dies ist (k)eine fiktive Geschichte. Der Alltag der Entwicklungszusammenarbeit ist in seiner verordneten Strategie nichts weiter als getarnte Wirtschaftsförderung für die erste Welt. Eine Momentaufnahme.
Lina K. ist für den bevorstehenden Besuch auf Samona am Rio Napo bestens gekleidet. Hemd und Hose aus bester Functional Wear. Markenware, die zum Symbol für sozialen Status und kulturelle Werte geworden ist. Moderne und langlebige Textilien, atmungsaktiv, mückenfest und schnelltrocknend bei Nässe. Die Cargohose mit den tiefen Taschen in Khaki, das Hemd desgleichen. Teuer, praktisch, gut. Der Rucksack von Vaude, Farbe Eclipseblau, mit Laptopinnentasche, Wasserflaschenhalter außen und verstellbaren Trageriemen. Die Wasserflasche ist metallic – red. Halbliter. Hochgeschnürte Stiefel, Combatstyle aus Goretex. Vor Sonne und Regen schützt der US-ArmyBoonie-Hut, beige, mit salopper Kinnschnur. Sonnenbrille mit UV-Schutz, Ray Ban, 193 Euro. Survival-Wettrüsten des Outdoorlifestyle, definiert von Wohlstand und Coolness.
Anders Juan G. Ein verblichenes T-Shirt von der vorletzten Präsidentenwahl mit der Aufschrift: „Vamos por el Cambio. Lasso Presidente!“ Sauber, ein paar Mottenlöcher stören nicht. Auch die gefleckte Tarnhose, Polyester mit Baumwolle, hat schon bessere Zeiten gesehen. Ein robustes Stück aus Militärbeständen. Daher kommt auch der bereits etwas faserige Nylongürtel mit der Klickschnalle. Der Kopf ist bedeckt mit einer Baseballmütze mit dem Logo der „Mushuc Runa“ eines Fußballclubs. Der Name kommt aus der Sprache der Kichwa und kann als „Neuer Mensch“ übersetzt werden. Die Füße stecken in Gummistiefeln, für die schlammigen Pfade im Regenwald. Andere Schuhe hat er nicht. Anstelle eines Rucksacks trägt er eine Umhängetasche aus Segeltuch.
Wem zum Vorteil?
Guayusa ist erst seit 2017 in Mitteleuropa als Lebensmittel zugelassen. Seither erfreut es sich, neben dem Mate-Tee, eines ständig wachsenden Marktanteiles. Traditionell sind die Blätter einer Stechpalme Bestandteil der Ernährungsgewohnheiten der indigenen Bewohner des oberen Amazonasgebietes. Guayusa wird als tägliches Getränk und als Medizinpflanze für verschiedene Beschwerden genutzt. Der hohe Koffeingehalt macht ihn zum idealen Wachmacher und er wird heute in der alternativen Szene als Kaffee-Ersatz angepriesen. Die frischen Blätter werden gekocht. Hierzulande kann man geschnittene, getrocknete Blätter kaufen. In Pulverform, in PET-Flaschen oder Dosen als fertiges Getränk. Im gleichen Atemzug genannt mit Kurkuma und Moringa, gehört Guayusa zu den Vertretern der zeitgeistigen Superfoods, denen neben den ernährungstechnischen Vorteilen auch spirituelle Eigenschaften nachgesagt werden. Unterdessen gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die, oft unter werbetechnischer Aneignung von indigenen Symbolen und mit dem Hinweis darauf, dass „arme“ Ureinwohner davon profitieren würden, das neue Erfrischungsgetränk den Konsumenten schmackhaft machen wollen. Dass das Produkt selbst, aus den kulturellen Zusammenhängen gerissen, nur ein weiteres Glied in der Vermarktungskette für unnütze Produkte in den Regalen der Supermärkte ist, bleibt unkritisiert. Es handelt sich um nichts anderes als eine neokolonialistische Strategie, die darauf abzielt, die „Schätze“ aus dem Regenwald gewinnbringend zu nutzen.
Die Pflanze wurde bisher nicht in Monokulturen angebaut, da sie nur im Verbund mit verschiedenen Gewächsen des Regenwaldes gedeihen kann. Vor allen benötigt die Jungpflanze den Schatten der größeren Bäume. Sie gehört, zusammen mit anderen Nutzpflanzen, zu den ursprünglichen Konzepten des indigenen Waldgartens.
Da der wachsende Bedarf an Guayusa nicht mit dem selbstversorgenden Ertrag der Gemeinden am Napo korrespondiert, haben die Experten der großen Entwicklungsdienste zielführend reagiert. Das Ziel ist es, die Produktion zu steigern, um die Nachfrage des globalen Westens befriedigen zu können. Auf dem Binnenmarkt spielt Guayusa nur eine marginale Rolle. Dazu wurden landwirtschaftliche Anbaumethoden entwickelt, die es erlauben, größere Flächen zu bepflanzen. Das erfordert eine Umgestaltung der angestammten Lebensweise der Bauern. Das einheimische Personal ist billig, doch es zerst. Indigenen Bauern werden zu Lohnempfängern und verlieren ihre Selbstständigkeit.
Nutznießer sind die Zwischenhändler und Verkäufer des Endproduktes.
Im Schoss des „Guten Willens“
Lina K. lebt in Quito und arbeitet als Tropenagronomin für eine internationale Organisation für Entwicklungszusammenarbeit. Vor dieser Stelle arbeitete sie nach abgeschlossenem, subventioniertem Studium und Masterabschluss in Berlin als Praktikantin in verschiedenen Ländern. Es folgte ihre erste Anstellung in Brasilien zum Thema Frauenförderung, Umwelt- und Klimaschutz. Seit knapp fünf Jahren ist sie nun in Ecuador. Schwerpunkt Agrikultur im Regenwald. Sie verdient monatlich rund 6000 Euro brutto, dazu kommen diverse Steuerbegünstigungen, Zusatzleistungen für Wohnkosten, internationale Versicherungen, Schulgelder für ihre Kinder, einen Dienstwagen und jährliche, bezahlte Reisen nach Deutschland.
Sie lebt mit ihrem Mann, einem „mitausreisenden Ehemann“ in einer großzügigen Penthousewohnung. Die zwei Kinder, acht und zehn Jahre alt, besuchen eine deutschsprachige Privatschule. Ihr Mann ist Musiker und Komponist. Lina spricht vier Sprachen: Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Deutsch. Sie ist eine der Architektinnen der Guayusa-Förderung im Amazonasgebiet. Als begeisterte Berggängerin hat sie zahlreiche Hochgebirgstouren in den Anden absolviert, macht Yoga und schreibt Artikel für Fachzeitschriften.
Wer immer strebend sich bemüht …
Juan G. ist Vorstand einer indigenen Gemeinde, Santa Ignacio, mit knapp 200 Einwohnern. Zusammen mit seiner Frau Maria haben sie sechs Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren. Drei Mädchen und drei Jungen. Das Dorf liegt nicht weit von der peruanischen Grenze am Rio Napo in einem Gebiet, in welchem die staatliche Erdölfirma Petroecuador Dutzende Förderstellen betreibt. Es ist nur auf dem Wasserweg erreichbar. Die Schule für die Kinder liegt 12 Kilometer flussaufwärts, die Gemeinde unterhält ein eigenes Kanu, mit welchem die Kinder täglich zur Schule gebracht werden. Man spricht Kichwa. Seit einigen Jahren werden neben den herkömmlichen Tätigkeiten wie Jagd, Fischfang und Landwirtschaft zur Selbstversorgung auch knappe zehn Hektar mit Kakao bepflanzt. Das geschah damals mit den geklonten Kakaosetzlingen des „Nacional“. Dieser Klon, CCN51, wurde staatlicherseits und gratis abgegeben. Doch der Ertrag blieb bescheiden. Die Gemeinde konnte sich die notwendigen Agrochemikalien nicht leisten, der gefräßige Wildwuchs von Unkraut zerstörte fortwährend die Kulturen.
… den können wir erlösen
Lina ist am frühen Morgen mit dem Schnellboot der Organisation von Coca aus flussabwärts aufgebrochen. Der 150-PS-Außenborder jagt das schnittige Gefährt, in dem sie mit zwei Kollegen unterwegs ist mit 60 Kilometern pro Stunde über die braunen Strudel und durch die weiten Schleifen des Rio Napo. Pfeilschnell vorbei an den schweren Lastschleppern, die schweres Gerät, Diesel und Lastwagen ins Ölgebiet bringen. In nur anderthalb Stunden kann so Samona erreicht werden. Mit dem öffentlichen „Transporte Fluvial“ wäre man sechs Stunden unterwegs. Dazu fehlt den viel beschäftigten Experten die Zeit. Schließlich muss man vor dem Einnachten wieder zurück in Coca sein. Der Workshop mit verschiedenen Gemeindevorstehern ist in Samona um neun Uhr morgens angesetzt. Man will sie von den Vorteilen des Guayusa-Anbaus überzeugen.
Auch Juan G. ist früh aufgebrochen. Mit dem Schulkanu, dessen Außenborder gerade mal 40 PS hergibt. In drei Stunden sollte er da sein. Grau hängen die Wolken über dem Grün des Waldes. Juan ist der Einladung der Hilfsorganisation gefolgt, mit der Hoffnung, etwas Neues zu erfahren. Er lenkt das Kanu, sein Blick gleitet über die Wasseroberfläche. Es ist eine lange Zeit vergangen, seit er die rosa Delfine flussaufwärts schwimmen sah. Heute war der Fluss zu verschmutzt, ja man musste den Kindern verbieten, dort schwimmen zu gehen. Nicht selten treiben regenbogenfarbige Schlieren auf dem Wasser. In der Ferne lodern die Gasfackeln der Ölstationen über dem Grün. Man kann sie riechen. Je nachdem, wie der Wind steht.
Ohne Fleiß kein Preis
Es gibt ein Mittagessen. Uchumanka, die Suppe mit Yucca, Fisch und Chili, liebevoll von den Frauen von Samona zubereitet. Dazu einen Plastikbecher mit Guayusa. „Hoffentlich kein Fisch aus dem Napo“, denkt sich Lina. Die Guayusa schmeckt nach Diesel.
„Wenn ihr zwei Hektar Dschungel rodet, bekommt ihr von uns 6.000 Setzlinge. Und schon nach einem Jahr könnt ihr ernten.“ Die Bauern nicken, man braucht ihnen den Baum nicht zu erklären. Sie kennen ihn besser als diese Fremden. „Wir stellen auch Werkzeuge, Schaufeln, Hacken und für jede Gemeinde eine Motorsäge für die Rodungen zur Verfügung.“ Juan weiß nur zu gut, was es bedeutet, Urwald zu roden. Motorsäge gut und schön. Und dann. Alles von Hand wegräumen? „Die Compania soll uns ihre Caterpillar schicken, dann geht es …“
Der Workshop gestaltet sich zäh. Die Indigenen haben verstanden, worum es geht. Man feilscht um Beiträge, um Vorschüsse. „… und garantiert uns jemand die Abnahme?“ „Ein Jahr Arbeit umsonst … wir wollen Garantien.“
Lina hebt die Hand: „Vor dem Preis, der Fleiß. Wir schicken die Techniker, die euch beraten. Aber die Kommune muss auch ihren Teil leisten!“
„Jaja, wie beim Kakao. Da wurde auch viel versprochen. Was ist daraus geworden?“
Die knappe Zeit und der Papagei
Der Pilot des Schnellbootes mahnt zum Aufbruch. Der Himmel ist grau, es nieselt. Schnell werden noch die Geschenke verteilt. Eine Tasche mit dem aufgedruckten Logo der Organisation. Ein Schreibblock, Stifte und Fotokopien, in denen die Vorzüge der Guayusa illustriert sind. Ein T-Shirt mit einem Baum, Sonne und einem Papagei.
Man würde das Angebot in den Gemeindeversammlungen besprechen, dann könne man weitersehen. „Hasta Luego!“ In einem Monat kann man sich wieder versammeln.
„Dabei meint man es nur gut mit ihnen.“ Lina sitzt halb dösend im rasenden Boot, das über die kleinen Wellen knattert. Man kennt sie ja, die sturen Gemeinden. Dann schweifen ihre Gedanken ab. Noch 18 Monate Ecuador. Dann will sie weg aus diesem Land. Ein guter Job in Brüssel vielleicht. Oder gar, mit etwas Glück und den richtigen Beziehungen, in New York bei der UNO. Sie hat die Nase voll von der Feldarbeit. Ihr Mann auch. Der möchte dorthin, wo seine Kunst gehört wird. Die Ausbildung der Kinder ist auch ein Thema. Immerhin, man hat etwas gespart. Ein Jahr Sabbatical wäre auch verdient. Nach allem, was man geleistet hat, die Wirtschaft und die Zivilisation voranzubringen.
Wonach zu fragen wäre
Juan G. wird versuchen, das Projekt in der Gemeinde anzupreisen. Einmal muss es doch klappen mit dem Vorwärtskommen. Obwohl … der Preis, den es zu bezahlen gilt, ist hoch. Es gibt Dringenderes. Das Trinkwasser und die Ekzeme der Kleinkinder. Das gab es früher nicht. Die Ölgesellschaft weist alle Verantwortung von sich. Er weiß gar nicht mehr, an wen er sich wenden soll. Wo soll denn dafür das Geld kommen? Vielleicht ist es so weit. Eine nächtliche Flussfahrt nach Peru und dort ein paar Pakete abholen. Anständig bezahlt. Man muss auch an die Kinder denken. Die sollen es besser haben. Studieren vielleicht. In Quito. Das braucht Geld. Wer fragt danach, woher es kommt?
Danke.
Ein Artikel, der es in sich hat. Der Autor beschreibt bodenständig und mit verhaltenem Zynismus die wahrgenommenen Lebenswirklichkeiten von professionellen Helfern und den Geholfenen als Mittel zum Zweck.
Kapitalismus halt …nichts weiter ™1974 ♫
Dieser Bericht, erinnert mich doch stark an meine Zeit, lang vor Corona, als Enduroguide in Südamerika. 😉
Da gab es dann aber wenigstens kostenlose Brillen für die Kinder der autochtonen Bevölkerung. kicher
Mein Verdienst, damals, war aber deutlich besser, ging bei mir aber auch nur ein paar Wochen im Jahr, sonst wurde es mir einfach zu langweilig. Grins
Ich spreche aber auch mehr Sprachen. 😉
Ich wohnte meist in einem schicken Hotel mit Pool, oder einer Lodge mit Bedienung. inklusive Köchin und allem, was das Herz begehrt. …herrliche Zeiten waren das….seufz
„Mein Verdienst, damals, war aber deutlich besser“
Besser als 6000 Euro brutto/Monat oder besser als die Autochthonen?
„Ich wohnte meist in einem schicken Hotel mit Pool, oder einer Lodge mit Bedienung. inklusive Köchin und allem, was das Herz begehrt. …herrliche Zeiten waren das….seufz“
Und ausgerechnet du Luxusverwöhnter, schimpfst immer auf den Kapitalismus?
Mit den Begriffen Salonbolschewist (auch Salonbolschewiki), Champagneranachisten und Kaviarlinke werden Menschen bezeichnet, die sich für den Sozialismus, Kommunismus oder Anarchismus begeistern, die selbst jedoch der oberen Klasse angehören und die Wirklichkeiten der einfachen Menschen und Arbeiter nicht kennen. Die Begriffe beziehen sich auf ein tatsächliches oder vermeintliches Leben im Luxus, da Kaviar und Champagner typische Luxusgüter sind und ein Salon üblicherweise nur von den oberen Schichten frequentiert wird. Im Salon bei Champagner und Kaviar ließe es sich von einer besseren Welt schwärmen, ohne mit den tatsächlichen Verhältnissen in Berührung kommen zu müssen.
Ich habe aber keine Testzentren geleitet, wie das bspw. der Paul Brandenburg so betrieben hat und allseits trotzdem hoch im Kurs steht.
Und ja, ich hatte meinen Spass und trotzdem habe ich den Kapitalismus immer angeprangert.
Wenn ich nicht selbst, dank meiner Herkunft, meines guten Aussehens und meiner Intelligenz nicht den Lebenswandel der herrschenden Klasse kennengelernt hätte, würde ich heute gar nicht hier Berichte einstellen.
Nur, weil ich Jahrelang an der Côte d’Azur Tennis gespielt habe, dadurch die wirklich Reichen und deren Agenden kennengelernt hatte und mir Informationen zugespielt wurden, war ich überhaupt erst in der Lage zu reflektieren wohin die Reise geht.
Angefangen hatte es damals mit der fake Walkampagne und daraufhin wurde ich neugierig, was denn eigentlich überhaupt so stimmt, was uns so erzählt wird.
Vorher war es auch nur der autonomen Szene zu verdanken, was mir die Konditionierung diesbezüglich auf den Weg gegeben hat.
Sonst wäre ich vielleicht Lehrer geworden oder so was… 😉
„Ich habe aber keine Testzentren geleitet, wie das bspw. der Paul Brandenburg so betrieben hat und allseits trotzdem hoch im Kurs steht.“
Ich kann den Mann sogar verstehen, wenn die Regierung Geld auf die Straße wirft, sollte man das kritisieren, aber d.h. ja nicht, dass man nicht trotzdem was davon auflesen darf. Ich finde so eine Haltung weit moralischer, als diejenigen, die das Geld auflesen und die Regierung für ihr massives Fehlverhalten auch noch loben. Brandenburg ist ein mutiger Mann, eine Seltenheit in Deutschland, vor allem, weil er mit seinem Namen eingetreten ist (ich muss zugeben, ich würde mich das wahrscheinlich nicht trauen).
„und trotzdem habe ich den Kapitalismus immer angeprangert“
Zumindest siehst du gewisse Probleme und das ist ja auch gut, ich habe mich nur gewundert, du bist jedenfalls ein untypischer Fall.
„Den Kapitalismus“ anprangern, ist aber einfach zu pauschal, es gibt kein funktionierendes Alternativsystem (zumindest sind alle Versuche bisher gescheitert) und es gibt auch nicht „den Kapitalismus“ der überall gleich ist, Man kommt nicht umhin, die Probleme innerhalb des jeweiligen Staates zu lösen, am besten ohne den korrupten Apparat, wenn es nicht gelingt, diesen in eine positiv-konstruktiv-demokratische Richtung umzugestalten.
„Angefangen hatte es damals mit der fake Walkampagne “
Was für eine Wahlkampagne war das?
„Vorher war es auch nur der autonomen Szene zu verdanken, was mir die Konditionierung diesbezüglich auf den Weg gegeben hat.“
Die „autonome Szene“ kenne ich auch nur als weltfremde Radikale, die nichts Positives bewirken, sondern glauben, es würde schon alles gut werden, wenn man nur die Richtigen bekämpft. Vielleicht verkürze ich zu stark, aber so erlebe ich die in der Außensicht. Gute Dinge müssen aufgebaut werden und erst dann kann man die schlechten beseitigen (falls es nicht gelingt sie zu ändern), ein Fehler, den die Grünen gerade in der Energiepolitik gemacht haben und der das Land m.E. schwer belastet. Jedes Land braucht gewisse Strukturen, um zu funktionieren, diese einfach ersatzlos abzureißen, ist i.d.R. absolut nicht empfehlenswert.
Ich denke, der meint schon das Tier, Wal. Artenschutz ist die perfekte false flag, um den Menschen Dinge unterzujubeln, die sie angesichts nüchterner Fakten vollkommen gegen ihre Interessen gehen. Übrigens auch in der Regel gegen die Interessen anderer Arten.
Im übrigen zitier ich mich mal selbst:
„In einer expandierenden Wirtsvhaft ist es keine Kunst, alle mit Wohltaten zu überschütten. Der Trick ist, die Wirtschaft und die Bevölkerung auf dem Level zu halten, wenn die Expansionsphase nachläßt. Man darf gespannt sein, wie China und Rußland das hinbekommen. Bauvon Infrastruktur reicht nicht, die muß auch erhalten werden. Wenn ich lese, daß in China die schulischen Anforderungen abgesenkt werden sollen, gehen bei mir alle Alarmglocken los. Rußland scheint das besser zu machen, aber die sind auch noch nicht so weit.
Das hat mit Begriffen wie Sozialismus oder Sozialstaat herzlich wenig zu tun. Die dienen nur der babylonischen Sprachverwirrkng, um ordentliche Definitionen dieser talking points kümmert sich doch eh keiner mehr.
Es geht ausschließlich darum, welche Bereiche gesellschaftlicher Tätigkeit (Dienstleistung wie Produktion) man der Marktwirtschaft zu welchen Regeln überläßt. Wettbewerb ist nämlich gut und schön, wird aber ohne strikte Kontrolle auf Einhaltung der Spielregeln notwendig den Teil der Bevölkerung, der weniger Ellebogen hat, benachteiligen. Eine funktionierende Gesellschaft braucht aber beides, Indianer und Häuptlinge.“
Walkampagne nicht Wahlkampagne, aber wenn du das nicht weißt, was soll man da noch machen…
So lange der Kapitalismus herrscht, kann nichts Neues und schon gar nichts Gutes entstehen.
Genau hier liegt das eigentliche Problem.
Denn jetzt wollen die uns den gar aus machen, wenn wir es nicht selbst tun.
The illusion of freedom will continue as long as it’s profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater.
Frank Zappa
„Walkampagne nicht Wahlkampagne, aber wenn du das nicht weißt, was soll man da noch machen…“
Ja, was für eine verlogene Fake-„Walkampagne“ soll das gewesen sein? Klär mich auf, du hellste aller Kerzen auf der Torte, wahrscheinlich hab ich im Osten nichts davon mitbekommen.
„So lange der Kapitalismus herrscht, kann nichts Neues und schon gar nichts Gutes entstehen.“
Es entsteht ununterbrochen Neues und Gutes, du bemerkst es nur nicht bzw. ignorierst es.
„The illusion of freedom will continue as long as it’s profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater.“
Die Kommunisten haben „the brick wall“ gar nicht erst verhängt, jeder durfte wissen, dass er nicht rauskommt und wenn er doch wollte blieb er in im Stacheldraht hängen oder wurde schikaniert, bis man ihn abschob. Beschäftige DICH ENDLICH MIT DEM SCHEITERN DES OSTBLOCKS! Dreißig Jahre danach ist das doch wirklich nicht zuviel verlangt!
Diejenigen die hier gerade wieder die Zensur eingeführt haben und unsere Rechte beschneiden, sind verkappte Linke (bekanntlich traten jede Menge 68iger Mao-Freunde bei den Grünen ein und genauso verhalten sie sich auch) . Mit „Kampf gegen rechts“ sind sie plötzlich im selben Bett, wie die Globalisten und sie lassen sich gerne von jenen so richtig durch…
lassen wir das.
Ich habe mich während meines Studiums viel mit dem Thema beschäftigt.
Sogenannte Entwicklungshilfe war bereits damals – das heißt vor dreißig Jahren – genau das: Wirtschaftsförderung für deutsche Unternehmen. Schön bspw. wenn irgendwo Brunnen gebohrt werden. Weniger schön ist es dann, wenn ausschließlich Equipment deutscher Ausrüster (die dreimal teurer als alternative Produkte sind) verwendet werden dürfen und bei denen dann das „Empfängerland“ schon die regelmäßig anfallenden Reparaturen nicht mehr bezahlen kann.
Entwicklungshilfe hat und hatte schon immer nur den Zweck, die eigene Wirtschaft zu entwickeln.
Dann passt auch der Name wieder.
PS: In diesem Sinne ist auch das, was Russland und China in Afrika machen, nichts anderes. Allerdings zu deutlich besseren Konditionen für die betroffenen Länder.
Weil es gerade paßt:
Im MDR war mal eine Reportage über Vietnam. Da wurde ein „Krankenhaus der DDR“ besucht, das auch noch über 20 Jahre nach dem Ende der DDR diesen Namen trug. Der Reporter war verwirrt, und fragte den Chefarzt danach. Der antwortete schlicht. Dieses Krankenhaus haben uns damals die Bürger der DDR geschenkt! Warum sollte man es also umbenennen?
Das größte Problem war die verbaute Technik, für die es kaum noch Ersatzteile gab, weil die Hersteller durch die „weise Treuhandpolitik“ abgewickelt worden waren…
Heute gibt es ähnliche Projekte in Afrika, wo China in Rohstoffprojekte investiert. Dem Westen ist das natürlich ein Dorn im Auge. Die Afrikaner aber sagen sich: ‚Wenn der Westen herkommt, um die Rohstoffe auszubeuten, dann nehmen die die Rohstoffe und sind irgendwann wieder weg. Wenn die Chinesen kommen, haben wir anschließend neue Straßen und ein Krankenhaus.‘
Weder sind die Helfer Helfer, noch die Hilflosen hilflos.
Dazu passt das hier: https://www.medico.de/blog/hilfe-in-voelliger-ignoranz-der-verhaeltnisse-19886
Wer denkt das der Sozialstaat für die Armen da ist denkt falsch:
https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-arm-bleibt-arm-10261.htm
https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-arme-bleiben-oefter-arm-4312.htm
https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-05/soziale-ungleichheit-regierungsbericht-armut-deutschland-corona
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/soziale-ungleichheit-deutschlands-arme-werden-immer-aermer-1.2833313
Die sind ältere Artikel inzwischen hat’s sich die Lage verschlimmert. Und die Verschlimmerung hat sich beschleunigt.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/einkommen-studie-boeckler-stiftung-100.html
Der Sozialstaat schafft Vermögen von unten nach oben denn die soziale Marktwirtschaft=Sozialstaat
ist nur eine Variante des Kapitalismus.
Und zwar die Ungerechteste.
Wenn Sozialdemokraten sagen der Sozialstaat sorgt für mehr Gleichheit lügen sie.
Wenn Reiche sich Sorgen um die Ausweitung der Geldmenge machen oder auf die Ineffizienz des Sozialstaats hinweisen kann man merken wie Perfekt es ihnen in diesen System geht.
Denn es ist 100Prozentig auf sie ausgelegt und sie sind sich dessen nicht mal mehr bewusst bzw verstellen sich.
Der Artikel geht in Details und bleibt dort statt auf die grossen Zusammenhänge zu verweisen.
China baut NATO Raubt.
https://www.welthungerhilfe.de/welternaehrung/rubriken/entwicklungspolitik-agenda-2030/warum-china-fuer-afrika-ein-unverzichtbarer-partner-ist
„Der Sozialstaat schafft Vermögen von unten nach oben denn die soziale Marktwirtschaft=Sozialstaat
ist nur eine Variante des Kapitalismus. Und zwar die Ungerechteste.“
Komischerweise geht es den Armen in Sozialstaaten besser, als in Nicht-Sozialstaaten, besser als denen in sozialistischen Staaten sowieso. Wie begründest du also deine Aussage?
Es gibt fast keine nicht – Sozialstaaten mehr Argentinien ist auf den Weg dahin und der Weg wird nicht angenehm für die Unterschicht.
Aber danach hat sie eine realistischere Chance auf Aufstieg.
Selbstverständlich nicht alle sonst wärs kein kapitalistischer bzw nicht-Sozialstaat.
Die sozialistischen Staaten leiden unter Sanktionen und anderen Unannehmlichkeiten von Seiten Deutschlands zum Beispiel.
Sozialistische Staaten kann man überigens mittlerweile auch an einer Hand abzählen.
Aber vielleicht nicht so sehr auf andere gucken sondern mal überlegen wie es den Deutschen
ergangen wär wäre Deutschland in den Wirtschaftswunderexportjahren ein sozialistischer Staat gewesen.
Na ?
„Es gibt fast keine nicht – Sozialstaaten mehr Argentinien ist auf den Weg dahin und der Weg wird nicht angenehm für die Unterschicht.“
Angenehm war es vorher auch nicht, sonst hätten die Milei nicht gewählt.
Nicht-Sozialstaaten heißt für mich: keine nennenswerte Unterstützung für Arbeitslose, keine Krankenversicherung, u.U. keine kostenlose Bildung. Ich habe keinen weltweiten Überblick, aber ich meine, dass sowas noch längst nicht ausgestorben ist und die Leute oft am absoluten Existenzminimum leben, spätestens wenn der eigene Clan sie nicht auffangen kann oder will, werden sie zwangsweise kriminell, prostituieren sich, leben mit ihren Kindern auf der Straße o.ä., nur bösartig egoistische Idioten können solchen Zuständen was abgewinnen.
„Aber danach hat sie eine realistischere Chance auf Aufstieg.“
Ja, aber gerecht ist daran gar nichts, weil die meisten von vornherein gar keine Chance haben, einfach weil sie keine ausreichende Bildung genossen haben, keine Bürgschaften für Darlehen liefern können usw. mit etwas Glück, geht es den späteren Generationen dann besser, aber libertäre Systeme sind im Endeffekt unmenschlich (d.h. passen nicht zum Menschen, übrigens genauso wie Sozialismus, nur auf einer anderen Ebene).
„Die sozialistischen Staaten leiden unter Sanktionen und anderen Unannehmlichkeiten von Seiten Deutschlands zum Beispiel.“
Nun, der Ostblock hätte alles gehabt, was er braucht, trotzdem blieb er arm und am Ende vertickten auch die Sowjets ihr Öl lieber in Devisen, weil sie in fast allen technischen Belangen abgehängt waren.
„Sozialistische Staaten kann man überigens mittlerweile auch an einer Hand abzählen.“
Gott sei Dank. Und das nicht grundlos.
„Aber vielleicht nicht so sehr auf andere gucken sondern mal überlegen wie es den Deutschen
ergangen wär wäre Deutschland in den Wirtschaftswunderexportjahren ein sozialistischer Staat gewesen.“
Oh, wie soll ich das sagen… da muss man nicht überlegen, denn ein Teil von Deutschland WAR sozialistisch während dieser Zeit 😉
Auf deine Begründung, wieso Sozialstaaten von allen Formen am ungerechtesten sein sollen, warte ich übrigens noch. Die BRD war ein Sozialstaat und auch wenn sie es heutzutage übertreibt, war das für Jahrzehnte ein Erfolgsmodell.
Auch nicht anders. In einer expandierenden Wirtsvhaft ist es keine Kunst, alle mit Wohltaten zu überschütten. Der Trick ist, die Wirtschaft und die Bevölkerung auf dem Level zu halten, wenn die Expansionsphase nachläßt. Man darf gespannt sein, wie China und Rußland das hinbekommen. Bauvon Infrastruktur reicht nicht, die muß auch erhalten werden. Wenn ich lese, daß in China die schulischen Anforderungen abgesenkt werden sollen, gehen bei mir alle Alarmglocken los. Rußland scheint das besser zu machen, aber die sind auch noch nicht so weit.
Das hat mit Begriffen wie Sozialismus oder Sozialstaat herzlich wenig zu tun. Die dienen nur der babylonischen Sprachverwirrkng, um ordentliche Definitionen dieser talking points kümmert sich doch eh keiner mehr.
Es geht ausschließlich darum, welche Bereiche gesellschaftlicher Tätigkeit (Dienstleistung wie Produktion) man der Marktwirtschaft zu welchen Regeln überläßt. Wettbewerb ist nämlich gut und schön, wird aber ohne strikte Kontrolle auf Einhaltung der Spielregeln notwendig den Teil der Bevölkerung, der weniger Ellebogen hat, benachteiligen. Eine funktionierende Gesellschaft braucht aber beides, Indianer und Häuptlinge.
Zustimmung.
Besonderer Augenmerk ist auch auf das Geldsystem zu richten, denn mit der lokalen Währung und ihrer Verfügbarkeit schwankt auch Wohl und Wehe der Wirtschaft. Das ist einer der Punkte, den unsere Politiker und Medienleute nicht kapieren.
Eine wichtige Rolle spielt auch die Leistungsbilanz, weil sie die Abhängigkeit von fremden Devisen widerspiegelt, wenn man das nicht im Griff hat, geht es einem wie Varoufakis, man kann nur noch betteln, gehorchen oder einen sehr schmerzhaften Schnitt machen…
Ich bin immer ein bisschen ratlos, was mit solchen Artikeln bezweckt werden soll? Mitleid? Oder findet man derartige Wirtschaftskooperationen nicht gut? Sollen die Bauern weiter wirtschaften wie bisher (wollen die das oder sind die froh über bessere Absatzmöglichkeiten)? Oder geht es eigentlich um die erbärmlichen Bedingungen der Ölförderung (das wäre wahrscheinlich einen eigenen Artikel wert gewesen, wer fördert denn da, ein deutscher Konzern sicherlich nicht, oder?)
Der Artikel atmet so einen 90iger Jahre Kulturpessimismus, den ich verstehe, aber der mich wegen seines unterschwelligen linken Moralismus irgendwie nervt, man weiß immer schon vorher was kommt und man mag es nicht lesen, weil es einen doch nur deprimiert, ohne dass man was ändern könnte. Wir können die schließlich nicht mal eben ohne entsprechende Wirtschaft auf unser Niveau lupfen, geschweige denn, die alle zu uns einladen. Wir können u.U. Druck auf Konzerne machen, die dort die Umwelt ruinieren, aber auch nur, wenn die hier ansässig sind oder wenigstens über schlechte PR erreichbar.
6000 Euro Brutto ist übrigens wirklich üppig, aber vielleicht findet man darunter keine Leute, die in so ein Land gehen und entsprechend qualifiziert sind, keine Ahnung, andernfalls wäre es einfach Vetternwirtschaft (was mich bei solchen Organisationen jetzt auch nicht wundern würde). Die Frage ist, wer das bezahlt, sicher wieder wir, über irgendeinen Umweg, über irgendeine demokratisch nicht kontrollierte internationale Organisation, die aber staatsnah mit Steuergeldern gefüttert wird… so läuft das doch überall.
Es geht hier darum, dass Regenwald gerodet und zum Anbau von Kakao und anderen Pflanzen genutzt wird. Das indet im jetzt neuerdings neoliberalen Ecuador statt. Dorthin haben sich sofort deutsche „Entwicklingshelfer“ aufgemacht, in durchaus eigennütziger Absicht.
In Kolumbien odder Brasilien hätten sie da inzwischen Schwierigkeiten. Denn die dortigen Linksregierungen unternehmen wenigstens Anstrengungen, den Regenwald zu schützen.
„Denn die dortigen Linksregierungen unternehmen wenigstens Anstrengungen, den Regenwald zu schützen.“
Die Frage ist, ob sie einerseits den Regenwald schützen und andererseits den Wohlstand der Bevölkerung heben können, mit letzterem haben sie meist so ihre Probleme, so dass es dann passieren kann, dass am Ende doch Bolsonaros und Mileis gewählt werden, einfach weil sie nach Jahrzehnten der Misswirtschaft als geringeres Übel durchgehen.
„Dorthin haben sich sofort deutsche “Entwicklingshelfer” aufgemacht, in durchaus eigennütziger Absicht.“
Was nicht verboten ist und ob es überwiegend positiv oder negativ ist, halte ich nicht von vornherein für festgelegt. Aber natürlich hat jedes Land das Recht, einen eigenen Weg zu finden, es muss es halt tun.
Was nötig wäre, die Lebensbedingungen der örtlichen Bevölkerung nachhaltig zu verbessern, wird hier diskutiert:
https://www.nakedcapitalism.com/2025/01/wanting-more-for-brics-than-brics-wants-for-itself.html
Die spannende Frage ist, wie lange ein unbestechlicher Politiker, der diesen Weg der Abschöpfung über Besteuerung (von der Umsetzung von Umweltschutzauflagen reden wir noch nicht mal) gehen möchte, dies überlebt. imho ist das Putin nur gelungen, weil er im russischen deep state (=three letter agencies) gut vernetzt ist.
Und Xi, weil genügend entscheidende Figuren einen integren Führer wollten.
„Die spannende Frage ist, wie lange ein unbestechlicher Politiker, der diesen Weg der Abschöpfung über Besteuerung (von der Umsetzung von Umweltschutzauflagen reden wir noch nicht mal) gehen möchte, dies überlebt.“
In der Tat, ich beneide die nicht. Kein einfacher Weg, wenn man wirklich was verbessern will. Ich kenne die Länder zu wenig, um da Ratschläge erteilen zu können, enttäuschend finde ich immer, wenn dann die Hoffnungsträger sich auch nur als weitere Generation von Vorteilsnehmern entpuppen.
„imho ist das Putin nur gelungen, weil er im russischen deep state (=three letter agencies) gut vernetzt ist“
Ja, aber vermutlich auch deshalb weil der russische Deepstate jemanden suchte, der die Souveränität wieder herstellt.
„Und Xi, weil genügend entscheidende Figuren einen integren Führer wollten.“
Kann ich nicht einschätzen, ich vermute aber, dass das im Endeffekt nicht viel anders gelaufen ist, als in Russland (Dank Sprachbarriere aber etwas besser geschützt). Bei beiden Ländern ist der Aufstieg zu bewundern, während mir die Entwicklung der Demokratie und Bürgerrechte ähnliche Sorgen macht, wie im Westen.
Guter Artikel. Praktisch alle Probleme in a nutshell am praktischen Beispiel aufgezeigt.
Wundert mich etwas, und ist wohl auch Teil des Problems, wie viele der Leser nicht in der Lage scheinen, vom Konkreten auf das Prinzipielle zu abstrahieren.
Was ist denn in diesem Fall das „Prinzipielle“? Ich schlußfolgere, dass ich offenbar Teil des Problems bin, also bitte hilf mir!