
Heute Morgen starb Papst Franziskus. Der Weltpriester setzte in seinem Pontifikat Zeichen und zeigte großes Engagement für die sozial Entrechteten in der Welt.
Mit letzter Kraft hatte Papst Franziskus noch am Ostersonntag den Segen gespendet. 38 Tage hatte der Pontifex von Februar bis März in der Gemelli-Klinik gelegen – mit einer doppelten Lungenentzündung. Dass das Oberhaupt der katholischen Kirche diesen Kampf überlebte, galt unter den Ärzten als kleines Wunder. Am Morgen des 21. Aprils 2025 starb Franziskus im Alter von 88 Jahren.
Unverwüstlichkeit hatte Jorge Mario Bergoglio, der am 13. März 2013 vom Konklave gewählt wurde, nicht nur in seinen letzten Lebenstagen gezeigt. Nach Benedikt XVI., der einen philosophisch-theologischen Akzent setzte, betonte Franziskus pastorale und politische Aspekte. Bereits die Wahl seines Namens ließ dies erahnen: die Grundsätze von Armut, Fürsorge und Ökologie waren darin als Programm enthalten.
Die „Reformer“ stießen sich an Franziskus‘ Aussagen
Ob mit seiner Enzyklika Laudato Si‘, der Amazonas-Synode oder seiner prominenten Rolle in der Migrations- und Flüchtlingskrise – der Pontifex hinterließ eine klare Linie. In der Ästhetik bevorzugte Franziskus einen schlichten Stil: Umzug nach Santa Marta, Ablegen der Mozetta, ein schmuckloses Metallkreuz. In seinen ersten Jahren galt er deswegen als Medienliebling, der im Rampenlicht der Presse stand. Dazu gehörten auch kontroverse Interviews mit dem atheistischen Journalisten Eugenio Scalfari in der Tageszeitung La Repubblica.
Vielfach enttäuschte Franziskus jedoch die Liberalen, die von ihm größere Reformvorhaben erhofften. Einer Lockerung des Priesterzölibats, wie ihn zahlreiche Beobachter bei der Amazonas-Synode erwartet hatten, erteilte der Pontifex ebenso eine Absage wie Frauenpriestertum oder der Anerkennung der Genderideologie – häufig im Gegensatz zum deutschen Trend, wie er sich etwa beim Synodalen Weg oder Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz zeigte. Während konservative Kreise die vagen Lehrmeinungen, etwa zu Ehe und Familie (Amoris Laetitia), kritisierten, stießen sich „Reformer“ an den harschen Aussagen zur Abtreibung und den neu aufgekommenen Kult um die transsexuelle Identität.
Innerkirchlich setzte Franziskus eine starke Zentralisierung auf seine Person durch. Inwiefern die Umorganisation innerhalb der Kurie Folgen hat, wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen. Finanzskandale – etwa um den Substituten des Staatssekretariats, Kardinal Angelo Becciu, und den Koordinator des Kardinalsrates, Kardinal Óscar Rodríguez Maradiaga – überschatteten die vatikanische Verwaltung.
Franziskus setzte sich nicht nur in Stil und Programm von Benedikt ab, sondern auch in seiner Position zu den Anhängern der „Alten Messe“. Mit seinem Motu Proprio „Traditiones Custodis“ machte er noch zu Lebzeiten Ratzingers dessen Motu Proprio „Summorum Pontificum“ rückgängig. Damit brach Franziskus nicht nur mit dem vor wenigen Jahren erreichten Ausgleich, sondern auch mit einer jungen Generation, die sich mit der „Messe aller Zeiten“ identifizierte. Das Aushängeschild dieser jungen, traditionellen katholischen Welt, die besonders in den USA Fuß gefasst hat, ist der US-Vizepräsident JD Vance, der den Papst noch an diesem Wochenende besuchte.
Ein Papst der Zeichen
Außenpolitisch hat der Heilige Stuhl unter Franziskus eine ambivalente Rolle eingenommen. Als „Klima- und Umweltpapst“ hatte er in der ersten Hälfte seiner Amtszeit beinahe die Funktion eines zweiten UN-Generalsekretärs. Zugleich knüpfte seine rechte Hand Pietro Parolin ein Abkommen mit der Volksrepublik China, dessen genaue Inhalte immer noch unbekannt sind, und von Vertretern der chinesischen Untergrundkirche als Kniefall vor der kommunistischen Partei gegeißelt wurden. Stimmen aus der Kurie betonen dagegen die höhere Sicherheitsgarantie für verfolgte Christen.
In die zweite Hälfte seiner Amtszeit fiel die Corona-Krise, in der Franziskus westlichen Vorgaben hinsichtlich restriktiver Beschränkungen nachkam. Als Symbol bleibt bis heute das ikonisch gewordene Foto des Papstes vor dem leeren Petersplatz. Zugleich ließ sich Franziskus nicht auf den westlichen Kurs in Syrien und der Ukraine ein. Schon vor dem Ukraine-Krieg traf sich Franziskus mit dem Moskauer Patriarchen Kyrill im Jahr 2016 auf Kuba – eine historische Begegnung, die nach dem Beginn des Morgenländischen Schismas (1054) ihresgleichen sucht.
Nicht nur um die gerade neu gewonnenen Beziehungen zu Moskau zu erhalten verhielt sich der Heilige Stuhl eher neutral und betonte Friedensinitiativen zwischen Russland und der Ukraine. Die Dreiteilung der Ukraine in Orthodoxe, die dem Kiewer Patriarchat unterstellt sind und jenen, die sich zum Moskauer Patriarchat bekennen, ist für die katholische Diplomatie ein Schlangennest – insbesondere, da es mit griechisch-katholischer Denomination noch eine Gemeinde gibt, die dem Papst unterstellt ist. Auch hier ging Franziskus eigene Wege, als er im Mai 2022 Russland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Marias weihte.
Franziskus war damit ein Papst der Zeichen, weniger der Strukturen – ein Weltpriester, der das Rampenlicht suchte und das politische Wort der Theologie vorzog. Mit seiner Betonung von Barmherzigkeit, ökologischer Verantwortung und sozialer Gerechtigkeit erreichte er viele außerhalb der kirchlichen Kerngemeinde, während er innerhalb der Kirche teils tiefe Risse hinterließ. Und doch war Franziskus für viele Gläubige ein moralischer Kompass in einer zerrissenen Welt – weil er menschlich, nahbar, unbequem und unverwüstlich blieb.
Gott sei Dank, ist er nicht am 20.4. verstorben und
hätte dem damit noch die Dornenkrone aufgesetzt.
Ich persönlich halte nichts von Leuten, die
Kanonen segnen und als Alibi eine Holzpuppe
am Kreuz anbeten.
Welche Kanonen hat Franziskus gesegnet?
Und die „Holzpuppe“ ist eine Darstellung, ein Abbild Jesu. Nicht Jesus selbst. „Ceci n’est pas une pipe.“
Lieber Alfred Nonym, der Zornist bezieht sich auf längst vergangene Päpste mit seiner Kritik (= siehe Karlheinz Deschners großes Werk „Mit Gott und den Faschisten“; „Abermals krähte der Hahn“).
Was die „Holzpuppe“ angeht, da kann Mensch geteilter Meinung sein – sogar Evangelische bzw. protestantische Christen lehnen die Götzendarstellung am Kreuz, seit Martin Luthers Zeiten schon, ab – nicht nur religionsferne Menschen.
Papst Franziskus ist übrigens auch zu kritisieren, und bin mal gespannt wie lange es dauert bis säkulare Kreise sich zu Wort melden – direkt nach seinem Tod, oder schon vorher.
Gruß
Bernie
Na seine Kirche eben, steht etwa die katholische Kirche in Europa, Z.B. in der BRD gegen den Krieg der ach so christlichen NATO gegen Russland, wohl eher nicht, genauso kriegsgeil wie die Politiker so die Kirchendemagogen!?
Und humorlos sind Sie auch, für mich ist das Kreuz samt Jesuspuppe widerliche Menschenopferverehrung durch vor allem und für diejenigen welche ihre verbrecherischen Sünden vergeben haben wollen damit sie beruhigt unbeschwert weiter sündigen können. Schreibe ich als ehemals Zwangs rekrutiert von Geburt und gerne mit 14 Jahren aus dieser widerlichen Verbrecher Organisation ausgetreten. Nun ja der Pate ist nicht mehr, musste halt sterben wie wir alle auch früher oder später. Bekümmert mich nicht im geringsten. Mal sehen ob er managed wieder aufzustehen wie ihm sein Leitbild JC das angeblich vorgemacht hat. Lassen wir ihn in ewigen Frieden ruhen trotzdem.
Auch als Atheist zolle ich diesem Papst Franziskus Respekt, als einem Mitmenschen nicht als Papst 😉
Einziger Kritikpunkt meinerseits das öffentlich zelebrierte Sterben dieses Papstes – alle dachten das sei seit seinem Amtsvorgänger Johannes Paul II (https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Paul_II) endgültig vorbei.
Für Papst Franziskus wäre es besser gewesen in Rente zu gehen wie sein Amtsvorgänger Josef Ratzinger – Benedikt XVI (https://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_XVI) dies vorgemacht hat 😉
Die Kritik an ihm wird wohl aus religionsfernen, säkularen Kreisen bald erfolgen – 9 Tage nach seinem Tod, oder vorher schon, aber ich respektiere ihn – siehe oben – als Mitmenschen namens Jorge Mario Bergoglio, dem Argentinier (https://de.wikipedia.org/wiki/Franziskus_(Papst))
Gruß
Bernie
https://www.berliner-zeitung.de/news/papst-franziskus-starb-offenbar-an-einem-schlaganfall-li.2318316
Ein Qualitätsartikel!
(Ich dachte immer, Ostern wäre Auferstehung und nicht das Gegenteil? Oh, Gott!)
Peinlich!
„Impfen ist Nächstenliebe“
In Bezug auf das Impfen und den Impfverweigerern hat Franziskus noch einige Bolzen los
gelassen. Als er dann 2023 die Ukrainische „Regierungsdeligation“ empfangen hat, mit
Asow Nazis in Uniform an seiner Seite, war er bei mir vollends durch. An eine Kritik an
Israel Massakern hat er sich auch nicht herangewagt. Eswird schn länger vermutet, das
der Vatikan wenigstens vom CIA, wahrscheinlich auch vom MI6 und dem Mossad unterwandert
ist. Vielleicht wird ja als Bestätigung des neuen Papstes nich mehr weißer Rauch aus dem
Schornstein kommen, sondern eine 155 mm Granate.
Der Papst hat nie Kanonen gesegnet im Gegenteil selbst in seiner letzten Ostermesse war Gaza noch Thema. Und die 12 Jahre davor thematisierte er praktisch jeden Krieg und Bürgerkrieg, Naturkatastrophen aber auch Gewinnstreben, Ausbeutung, Armut. Letzteres ganz neue Töne für die Katholische Kirche – da wird doch nicht ein verkappter Kommunist Papst geworden sein? Oft genug war er selbst vor Ort, war sich praktisch für nichts zu schade, selbst sein Dienstwagen war ein Gebrauchter Kleinwagen …
Er war ein besonderer Papst, kein Abgesandter eines Gottes, ein Mensch der sich im Gegensatz zu seinen Vorgängern bescheiden gab und jetzt auch nicht im Petersdom sondern ganz normal auf einem Friedhof begraben wird. Das machte ihn sympathisch, nicht bei den Eliten und bei seinem Vatikanischen Apparat wohl aber im Süden wo er als einer der ihren anerkannt wird (und woher auch kam) Und die Probleme denen er sich ja gegenüber sah waren ja auch nicht gerade klein von Missbräuchen und einer veralteten und korrupten Struktur im eigenen Haus bis hin zu einer komplett wahnsinnig gewordenen Welt
An seinem letzten Tag dann noch Besuch von der US-Administration, Vizepräsident Vance wollte sich auch im Glanz des Papstes sonnen, obwohl er wusste das der Papst totkrank war und der Papst mit Trump wegen dessen Migrationspolitik über kreuz liegt. Nun ist er gestorben – vielleicht waren es zu viele Probleme für zu wenig verbleibende Zeit.
Und die Nachfolger sollen wie schon wieder die „Experten“ und sonstige Vatikan-Astrologen wissen wollen entweder aus der Ukraine oder aus China stammen. Na dann gut Nacht …
„aus der Ukraine“
Sssähr got!
Elendski for Papst! Er sollte dann nur seinen Schniedel bedeckt halten und nicht
mit weißer Koksnase die Messe lesen. Aber: Er würde seinenAbgang in der Ukraine
gut geschützt überleben. Ob dann seine Asow Beschützer mit Wolfruhne , Hakenkreuz
oden einem Kreuz herumlaufen, würde unserer Mainstream Presse gar nicht auffallen.
Hier bewirbt sich bereits jemand als Nachfolger!
‚“Wir müssen kriegstauglich werden – um friedenstüchtig zu bleiben.“
Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen, in seiner Karfreitagsbotschaft‘
(Junge Welt)
Ich hoffe, es fällt immer mehr Menschen auf, dass sie mal austreten müssen …
Kurzum: ein Papst des Virtue signalling!
Doch über Tote nur Gutes, darum kommt jetzt von mir auch nichts Kritisches über Bergoglios Verhalten während der argentinischen Militärdiktatur, seinem Wirken beim Thema Missbrauch oder in puncto Pandemie-Maßnahmen sowie den mehr als hinterfragenswürdigen Passagen in seinen Enzykliken („Klimapapst“, Massenmigration – der Artikel riss es immerhin an). Und selbstverständlich auch keinerlei Kritik an der heiligen Institution Kirche – das wäre wirklich unpassend, gerade zu Ostern. Das soll Genosse Panik übernehmen, der alte Ketzer seit 1947.
Rund um Bergoglios Wahl vor zwölf Jahren gab es in den Hinweisen des Tages auf den NachDenkSeiten übrigens noch ein oder zwei kritische Links. Mal schauen, ob es solche auch morgen geben wird oder die genauso drauf sein werden wie Bernhard von Moon of Alabama, der ihn einfach als „remarkable man“ bezeichnete…
Als Nachfolger ideal erscheint mir Robert Sarah, mit dem können sich bestimmt auch Woke anfreunden, denn er ist ja schwarz. Aber fast zu alt, also vielleicht lieber Kardinal Besungu, den Erzbischof von Kinshasa. Ein sehr guter Mann! Oder eine Frau – wie wäre es mit Claudia Roth?
@Altlandrebell: Claudia Roth wäre die ideale Wahl… Zumindest meine Meinung als Atheist.
Warum wohl?
Da bekommt man ja den Schalk in den Nacken: Wie wäre es mit uns
Annalena. Dann bekommen die Gebete und Messen endlich einmal
etwas Schmackes. Wie sang es Otto schon:“Petrus ging nicht über´n
See, nein er schwamm drüber“. Annalena wird dann Jesus 100.000
Jahre zurück verorten und Frau Lot hatte dann 73 Geschlechter und
es ist nur ein Teil zu Salz erstarrt. Wenn es richtig zur Sache geht, erklärt
Annalena dann den Protestanten den Krieg! Amen…..
Claudia Roth ginge wohl schon deshalb nicht weil sie in allen Katholiken nur „strukturelle Antisemiten“ sehen würde.. 😀
Eine Frau würde bei der Eierschau (testes habet) durchfallen.
Franziskus hat zwar irgendwie fortschrittlich und kritisch gewirkt, aber das hatte keinerlei Auswirkungen.
Zu groß und zu mächtig sind die düsteren und reaktionären Kräfte im Vatikan, die das verhindert haben.
Jetzt sind sie Ihn los und können wieder einen Papst vom Schlage eines Benedikt installieren.
Geht nicht,
Geht nicht mehr.
Sicher kein unfehlbarer Nachfolger Petri, sondern ein fehlbarer Mensch. Aber das war Bergoglio alias Franziskus wohl auch bewusst. Gerade deshalb kam er mir sehr viel sympathischer vor als der Hardliner Joseph Ratzinger alias Benedikt XVI., ehemals Präfekt der kath. Glaubenskongregation. In so einem Apparat, wie der Vatikan es ist, überhaupt etwas zu bewegen oder gar zu liberalisieren, braucht es viel Kraft und Mut – und Glück oder auch Gottes Gnade (wie es beliebt), nicht den Ränken des „tiefen Gottesstaates“ zum Opfer zu fallen. Daher RIP, Franziskus.
Jorge Bergoglio ist um etliche Jahre zu spät in dieses Amt gekommen. Und schuld hatten die Erzkonservativen in der Kirche, die keine Veränderung wollten. Die Anhänger von Karol Wojtyla, der schon Ende der 60er Jahre, noch als Kardinal dem damaligen Papst Paul VI dringend anstehende Reformen (etwa die Erlaubnis zur Empfängnisverhütung) erfolgreich ausredete, um schließlich als dessen praktisch direkter Nachfolger die katholische Kirche für weitere zweieinhalb Jahrzehnte im Mittelalter verharren zu lassen.
Wobei dessen propagandistisch fiesester Schachzug die Übernahme seines Papstnamens von seinem unter bis heute ungeklärten Umständen nach gerade mal 33 Tagen Amtszeit verstorbenen Vorgänger war: Albino Luciani, alias Johannes Paul. Das hätte damals schon ein wichtiger Reformpapst werden können! So wie Bergoglio 2005, als er schon auf der „inoffiziellen Kandidatenliste“ stand. Aber dann wurde es der erzkonservative Bayer und damals Chef der Inquisition (im 16. Jh in „Glaubenskongregation“ umbenannt), Josef Ratzinger. Dessen 7 Jahre fehlten Bergoglio, alias Franziskus leider, um wirklich etwas bewirken zu können.
Möge er in Frieden ruhen.
Au weia, J.D. als letzter Besucher, wenn das mal nichts bedeutet. Bei Queen Lissy vor drei Jahren, waren es zwei Tage vor ihrem Ableben die (eigens für sie?) gerade frisch ins Amt geschubste PM. Doch, doch! In ihrem Amt hat Truss(i) die 96Jährige schon überlebt aber nur gerade eben noch so, keinen vollen Monat – wenn das nicht rekordverdächtig ist. Lizzy, das war übrigens die in besagtem Amte, die sich des roten Atomknopfes zu bedienen fähig, bereit und in der Lage fühlte. Atomkriegstüchtig also! Und jetzt – nur 1 Tag vor Franz. – J.D. ? Wir dürfen gespannt sein …
Schock dschwere Not! So begeistert scheint Franz über seinen Gast aber nicht gewesen zu sein. Schwantew ihm Böses? Das Beweisfoto hier: https://www.sueddeutsche.de/politik/papst-ostern-vance-vatikan-li.3239104?reduced=true
Der Vance hat ihm den Rest gegeben. So erschreckt wie er guckt!
In GB kursierte damals ein Witz:
„Mein Sohn hat 2 Könige, drei Premierminister und vier Schatzkanzler erlebt. Er ist 6 Monate alt….“
Ob Franziskus seinem eigenen Anspruch, eher ein Papst der Armen und Unterdrückten zu sein, wirklich nahe gekommen ist, das ist gar nicht leicht zu beantworten.
Da reicht es nämlich nicht aus, sich ein bescheideneres Wohnhaus zu wählen …
Mir schien immer, dass die Mächtigen in der Welt und eben auch die Akteure der neoliberalen Globalisierung mit ihm viel besser konnten als mit dem sperrigen und eigenwilligen Vorgänger Benedikt XVI … Schon seltsam.
Ein Papst der Globalisierung, der zwar verbal die Nichtanpassung vertrat, in der Praxis aber die Katholische Weltkirche in höherem Maße kompatibel machte mit den Ansprüchen der (materialistischen, globalistischen und kapitalistischen) Gegenwart.
Ein Papst, der den Eliten gefiel.
Nicht, dass ich ein besonderer Fan von Benedikt gewesen wäre, aber seine Eigenwilligkeit, Nichtstromlinienförmigkeit und Intellektualität nötigten mir immer Respekt ab – mehr als bei seinem Nachfolger.
—
Nun beginnen die Nachrufe …
Einer davon hier:
https://reitschuster.de/post/linke-messe-wie-papst-franziskus-die-kirche-politisierte/
Die in den Mainstreammedien zu findenden Nachrufe bewerten anders und ähneln einander oft:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/franziskus-nachruf-100.html
https://www.deutschlandfunk.de/papst-franziskus-nachruf-100.html
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/papst-franziskus-tot-katholische-kirche-100.html
Ach je… der Breitschuster mal wieder….
Der hat sich kein bischen verändert, egal, was sich so manche von ihm versprachen, nur weil er während „Corona“ mal einen auf „regierungskritisch“ machte. Er ist immer noch ein begnadeter Haßprediger – wie zu der Zeit, als er zusammen mit Hans Georg Maaßen noch als „Kronzeuge“ in Sachen Putin in ZDF-Propagandafilmen auftreten durfte.
Franziskus als politischer Papst… aha… da fallen mir aber gaaaanz andere Namen ein! Johannes Paul II an erster Stelle! Und der amtierte so lange, daß zum Konklave 2005, das mit der Wahl Ratzingers (und nicht Bergoglios) endete, nur zwei von 117 wahlberechtigten Kardinälen nicht von ihm ernannt worden waren. Und Scheitruster skandalisiert „72 von 137″… So ist das eben in diesem Rentnerclub, wenn der Chef eine Weile da ist.
Man sollte die Sache etwas entspannter sehen.
Beim Papsttum als Funktion des Hohepriesters sollte das Amt im Vordergrund stehen und der Hohepriester ist ein Archetyp des menschlichen Seelenbewusstseins ebenso wie das Königtum.
Mir wird da alles zu sehr personifiziert
Kurz vor seinem Tod war noch JD Vance bei Franziskus.
https://www.fr.de/panorama/papst-franziskus-die-bilder-seines-letzten-oeffentlichen-auftritts-auf-dem-petersdom-zr-93692480.html
In mir keimt ein ganz böser Verdacht.
Vermutlich hat Franziskus es abgelehnt Vatikanstadt an die USA zu übereignen.
Die Umbenennung in Trump-City war bestimmt schon mit Google Maps geklärt.
Er war kein Papst.
Punktlandung zur Verkündung der Auferstehung.