Nazis im Laufe der Zeit

Nazi-Silhouetten
Anfrx, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Du Nazi! Mit dieser Ehrabschneidung belegt man Zeitgenossen heute gerne und häufig. Aber was für ein Nazi ist damit eigentlich gemeint?

Mit zunehmender Dauer einer Online-Diskussion steigt die Wahrscheinlichkeit, dass jemand mit einem Nazi-Vergleich aufwartet. Bereits 1990 hat der US-Autor Mike Godwin diese Erkenntnis publiziert – bekannt wurde sie als Godwins Law, offenbar weil sie so zutreffend war, dass man sie in den Rang einer Gesetzmäßigkeit erhob. Man hat das Gefühl, dass sich seither viel getan hat. Denn dieses Gesetz trifft längst nicht nur auf Diskussionen im Internet zu; der Nazi- oder wahlweise Hitler-Vergleich ist heute auch im analogen Bereich zu einer Standarddisziplin der Diskussionskultur mutiert – ein Wort, das wie Hohn klingt, denn mit Kultur hat das Gebrüll nun wirklich wenig gemein.

Dass der russische Präsident ein Hitler sei, »wissen« wir seit einigen Jahren, wenngleich Hillary Clinton ihn schon im Jahr 2014 so nannte. Alleine ist Wladimir Putin mit diesem Vergleich jedoch nicht, denn mit jenem Führer wurden schon andere Berühmtheiten verglichen: Angela Merkel, George W. Bush und Saddam Hussein wären hier bekannte Beispiele. Weniger nennenswerte »Vergleichsopfer«: Fußball-Trainer José Mourinho und Regisseur Michael Bayselbst Berlins Ex-Bürgermeister Klaus Wowereit wurde damit belegt, weil seine Kulturpolitik angeblich so miserabel gewesen sei.

Deutschland kommt von Hitler und seinen Nazis nicht los. Heute gehört es mehr denn je zum guten Ton, unliebsame Zeitgenossen in diesen historischen Kontext einzuordnen – zuletzt erfuhr das auch Dieter Bohlen. Das Bild des Nazis im öffentlichen Diskurs hat sich im Laufe der Jahre seit Kriegsende regelmäßig verändert. Die Trivialisierung und Ironisierung des Nazis als Kunstfigur setzte in den Vereinigten Staaten viel früher ein als bei uns – schon in den Siebzigerjahren finden sich dort Werke der sogenannten Sadiconazista, einem Subgenre der Exploitation- und Pornografiekultur, in der Nazis hochgradig sexuell aufgeladene, sadistische und grotesk überzeichnete Schergen sind, die mit dem tatsächlichen Nazi keinerlei Gemeinsamkeiten mehr aufweisen. Erst in den vergangenen beiden Jahrzehnten ist dieser subkulturell geprägte Blick auf den Nazi in den (deutschen) Mainstream eingezogen.

Schachpartie mit KZ-Insassen – als Figuren

Im Februar 2020 präsentierte der Streaming-Dienst Amazon Prime einem globalen Millionenpublikum die Serie The Hunters. Das hochkarätig besetzte Episodenschauspiel – unter anderem mit Al Pacino, Jennifer Jason Leigh und Udo Kier – zeigte den Zuschauern ein ganz besonderes Schachspiel, das sich laut Drehbuch im Konzentrationslager Auschwitz zugetragen haben soll: Auf einem großen Schachbrett wurden gefangene Juden als Schachfiguren eingesetzt. Geschlagene »Figuren« führten die Schergen direkt zur Exekution. Eine solche Begebenheit ist nirgends dokumentiert, und die Macher der Serie behaupten auch gar nicht, dass es sich so zugetragen habe – ihr Interesse lag darin, eine Serie über das absolut Böse zu produzieren. In früheren Zeiten wäre die Wahl auf eine satanische Figur gefallen, auf einen Poltergeist, den irgendwelche Ghostbusters einfangen oder vernichten müssen. Heute hat der Nazi diese Rolle übernommen. Sicher, er war nie ein Sonnyboy – die Verbrechen seines Regimes ließen eine solche Betrachtung selbstverständlich nicht zu.  Aber dass das Böse menschlichen Ursprungs war, damit banal – um Hannah Arendt zu zitieren, auf die wir noch zu sprechen kommen –, dessen war man sich bewusst.

Der neue Typ Nazi im Kulturbetrieb ist unmenschlich – aber anders als zu einem früheren Zeitpunkt. Als 1962 das Wörterbuch der Unmenschen von Dolf Sternberger, Gerhard Storz und Wilhelm Süskind erschien, galten die Nationalsozialisten längst als Gestalten, die außerhalb jeder menschlichen Gemeinschaft standen – die Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die 1946 in Nürnberg verhandelt wurden, zeigen deutlich, wie man die Nazis verortete: abseits des menschlichen Kosmos.

Die heute im Kulturbetrieb präsentierten Nazis, die auf der Mattscheibe entweder Schachpartien mit KZ-Internierten spielen, Zombies für ihre Zwecke instrumentalisieren, sich ein Serum spritzen, das sie zu Übermenschen macht, oder auf der Rückseite des Mondes auf Dinosauriern reiten, müssen aus der menschlichen Ordnung gar nicht mehr verbannt werden, weil sie in solchen Produktionen der Neo-Sadiconazista längst als Wesen fungieren, die nicht zur Menschheitsgattung gehören. Es sind Geschöpfe aus einer anderen Sphäre, Bestien aus einer Dimension, in der Brutalität die oberste Moral darstellt.

Die aufgezählten Exemplare, die Untote züchten oder selbst Untote sind, die mit jüdischen Gefangenen Schach spielen oder vom Mond aus das Böse auf Erden zurückbringen wollen, sind lediglich die kuriosesten Varianten des Nazis in Kunst und Kultur. Häufiger kommt er als Protagonist im einem realen – oder annähernd realen – Szenario vor, fungiert dort aber als Wesen, dem das Böse aus allen Poren trieft, ohne auch nur eine menschliche Komponente aufzuweisen.

Das Monströse wird in solchen Werken häufig als Groteske dargestellt – berühmtestes Beispiel: Standartenführer Hans Landa, den der österreichische Schauspieler Christoph Waltz in Quentin Tarantinos Inglourious Basterds brillant zum Leben erweckte. Waltz wurde mit Filmpreisen überhäuft, auch mit dem Oscar für die beste Nebenrolle – Teil seines Erfolgs: Er legte die Rolle als Mischung zwischen strikter Unmenschlichkeit und passionierter Kunstbeflissenheit an. Damit erhielt sein Landa einen furchteinflößenderen Gestus als die Bösewichte in Produktionen, in denen der Nazi als bloße Neuauflage eines Nosferatu wirken soll: Dort tritt er seelenlos und als Ausgeburt der Hölle auf.

Nazi-Bitches

Die Darstellung des Hans Landa steht noch in einer Tradition, die an die Arbeiten Hannah Arendts erinnert, ist aber zugleich bereits Teil einer Ironisierung des Nazis als grotesker, völlig überspitzter Gestalt. Zehn Jahre nach Inglourious Basterds zeigte Taika Waititi in seinem Film Jojo Rabbit Nazis, die wie Clowns auftraten und teils auch so aussahen. Er versuchte auf diese Weise, den Nazi zu entmystifizieren und seine Rolle vor der Geschichte ins Lächerliche zu ziehen. Seine Nazi-Figuren – auch Hitler selbst tritt als Imagination eines kleinen Jungen in Erscheinung – sind bizarre und absonderliche Kreaturen

Waititi nutzte den Nationalsozialismus und seine Protagonisten als bloße Szenerie für eine Welt, in der das Bösartige wirkt. Der Nazi ist längst zu einem Bösewicht transformiert, der neben dem Joker oder Hannibal Lecter seinen Platz gefunden hat: Er ist eine Phantasiegestalt, die – wie die Figur des menschenfressenden Psychiaters Lecter – Anleihen in der Wirklichkeit nimmt, aber dennoch ein Geschöpf aus dem Kopf eines Filmschaffenden darstellt, weil die realistischen Vorbilder bis zur Unkenntlichkeit zugespitzt wurden.

Einige Jahre bevor Waltz auch deutsche Kinogänger mit seiner Darstellung eines SS-Schergen faszinierte, polarisierte die Darstellung Bruno Ganz‘ als Hitler in seinen letzten Tagen im Bunker die deutsche Öffentlichkeit. Ob es wohl geboten sei, Hitler auch in menschlichen Zügen darzustellen, fragte das Feuilleton. Ganz zeigt einen Mann, dem sein Lebenswerk zusammenbricht – er wütet, ist verzweifelt, schlurft als abgerissene Gestalt durch die Gänge seines unterirdischen Rückzugsortes.

Zu sehen ist er im Film Der Untergang, der sowohl auf Joachim Fests historischen Arbeiten zu den letzten Stunden des Dritten Reiches als auch auf den Erzählungen von Hitlers Sekretärin Traudl Junge basiert. Irritiert zeigten sich die Filmkritiker davon, dass es nun möglich zu sein schien, auch jenen Adolf Hitler als einen Menschen zu zeigen und nicht als seelenlose Bestie.

Dass das Böse in jenen Tagen eine große Banalität an den Tag legte, war seit den Sechzigerjahren auch in Deutschland ein geläufiger Begriff. Hannah Arendt hatte den Prozess um Adolf Eichmann in Jerusalem verfolgt und kommentiert. Sie zeigte sich erstaunt, denn Eichmann war kein Monstrum, sondern ein recht belangloser Herr, ein »beliebiger Hanswurst«, wie sie schrieb. Arendt skizzierte damit einen Umstand, der noch viel mehr Furcht erzeugte als die Vorstellung, in den Konzentrationslagern hätten Wesen aus dem Reich der Hölle gewütet, die nicht menschlichen Ursprungs gewesen seien. Denn sie zeigte auf, dass das wirklich Böse voller banaler Erscheinungsformen ist. Anders gesagt: Es waren stinknormale Menschen, die dieses Menschheitsverbrechen begangen haben.

Zu jener Zeit lebte die jüdische Philosophin bereits in den Vereinigten Staaten; seit ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten hatte sie sich dort ein Leben eingerichtet. Ob sie indes die Groschenromane kannte, die in Amerika kursierten und die reißerisch über das Leben der Bitch of Buchenwald kündeten? Gemeint war damit Ilse Koch, die Ehefrau des Lagerkommandanten von Buchenwald, eines Mannes namens Karl Otto Koch, der bereits im April 1945 wegen Korruption von der SS hingerichtet wurde.

Sie wird in diesen Trash-Heftchen als abgrundtief böse Hexe dargestellt, die sich an den Lampenschirmen aus der Haut jüdischer KZ-Insassen nicht sattsehen kann und die in Buchenwald residiert, ohne auch nur je einen Gedanken an die Amoralität zu verschwenden, die sie antreibt. Im Gegenteil: In Buchenwald ist sie zuhause, dort lebt sie ihren Sadismus aus.

Gewissensbisse der wirklichen Ilse Koch sind nicht verbürgt – und sicher wird sie ein Leben genossen haben, das dem ähnelt, was man in Jonathan Glazers Film The Zone of Interest am Beispiel der Hedwig Höß, der Gattin des KZ-Kommandanten von Auschwitz, zu sehen bekam. Sie inszenierte ein Familienidyll direkt an der Lagermauer, übt sich in Vergessenheit – als ihr Mann versetzt werden soll, ist sie verzweifelt: Auschwitz ist für sie ein Zuhause, von dem sie nicht mehr weg möchte.

Sympathische Frauen waren weder Höß noch Koch – aber infernalische Kreaturen, die außerhalb der Menschheitsfamilie wirkten oder gar nur Bestien in menschlicher Hülle gewesen wären, waren sie nicht. »Die Bitch of Buchenwald« war das Produkt von Leuten, die den Holocaust nutzten, um eine Gruselstory erzählen zu können.

Der Nazi – ein stinknormaler Horrorclown

Hannah Arendts Analyse von Adolf Eichmann prägte im Laufe der Jahre auch den Kulturbetrieb. Der Organisator des Genozids an den Juden war nicht einmal ein besonders fanatischer Ideologe – er tat bloß seinen Dienst, wie er vor Gericht erklärte, übte Gehorsam und wollte die ihm übertragenen Aufgaben zufriedenstellend erledigen. Dass gerade dies die wahre Monstrosität war, wurde auch den Filmemachern sukzessive bewusst. Wie einfach war es, ein Monster zu entwerfen, das Furcht verströmen soll, wenn man es in den Körper eines pflichtbewussten Beamten packte.

Perfide wurde die Unglaublichkeit des Monströsen erst mit der Vermenschlichung des Nazis, – eine Entwicklung, die in Deutschland allerdings weit später im Kulturbetrieb Einzug hielt als in den Vereinigten Staaten. Während jenseits des Atlantiks längst zum business as usual übergangen wurde und man dort die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges zu Unterhaltungszwecken ausschlachtete, stand den Deutschen der Sinn nach Harmonie – die Jahre des Krieges und der Entbehrungen sollten möglichst vergessen werden. Die deutsche Trümmerliteratur fokussierte sich auf die Opfer und befasste sich mit den Mitläufern – die Schuldfrage kam lediglich dezent zur Sprache. Noch erschien der Nazi als Mensch, als »einer von uns«. Im Laufe der Jahre jedoch mystifizierte die Wahrnehmung: Nun wurde der Nazi zu einem unmenschlichen Wesen, böse bis ins Mark – sein Antrieb war Vernichtung und Zerstörung, weil er Freude am Destruktiven hatte.

Dass das Weltbild der Nationalsozialisten aus deren Sicht konstruktiv war, dass sie in ihrem ideologischen Korsett das Gute anzustreben glaubten, darüber zu sprechen wäre fruchtbar gewesen, denn der Weg in die Hölle ist stets mit den besten Absichten gepflastert. Wie konnte es nur dazu kommen, dass da welche glaubten, etwas Richtiges zu tun?

Der Nazi war während der Zeit der Trümmerliteratur einer, der auf Abwege geriet – ein Verführter, der freilich tief in der Unmoral gefangen war, für den es aber eine Motivlage gab – auch wenn man diese nicht verstehen musste. Später etablierte sich eine neue Betrachtung: Ulf Poschardt schreibt in seinem Bestseller Shitbürgertum, dass die Gruppe 47 stark an der Mystifizierung gearbeitet habe –, der Nazi konnte plötzlich nicht mehr mit menschlichen Kategorien erfasst werden. Ihn verstehen zu wollen, sei quasi unmöglich, weil zwischen den Bürgerlichen und den Nazis nicht einfach nur zwei Weltanschauungen lägen, sondern beides gewissermaßen verschiedene Spezies seien– die Bürgerlichen Menschen, die Nazis hingegen … nun ja, etwas anderes.

Doch im Unterschied zu den USA rang man sich in Deutschland nicht dazu durch, den Nazi als ikonische Kunstfigur für das Maliziöse zu benutzen. Die nationale Pietät erlaubte so einen Ansatz nicht. Die Bitch of Buchenwald blieb den Amerikanern vorbehalten; in Deutschland sollte der Nazi kein Unterhaltungselement werden. Das ging so weit, dass beispielsweise eine Folge der damals nicht sonderlich erfolgreichen Science-Fiction-Serie Raumschiff Enterprise in Deutschland nicht ausgestrahlt wurde, weil die Hauptfiguren Kirk und Spock auf einem Planeten landeten, auf denen Menschen in Nazi-Uniformen herumliefen und beide dazu gezwungen wurden, diese Montur ebenfalls anzulegen.

Das hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten verändert. Die einst zensierte Folge ist mittlerweile via Streaming-Dienst zugänglich – und die Produktionen, in denen Nazis allerlei Schändliches treiben – übersinnlich wie profan –, werden hier frei von Zensur ausgestrahlt. Wenn Menschen heute andere Leute als Nazis beschimpfen, dann nimmt sich mancher, der mit diesem Wort belegt wurde, die Schmähung zu Herzen. Dabei ist der Begriff gar nicht mehr geschützt. Geschmähte haben vielleicht den tatsächlichen Nazi im Sinn. Aber längst firmiert der Begriff entkoppelt von den historischen Umständen. Diejenigen, die andere mit »Nazi« belegen, haben vielleicht Abziehbilder des ursprünglichen Typus im Sinn – denken vielleicht eher an einen Horrorclown oder ein anderes Kulturphänomen dieser Art, an ein Meme also, nicht an die historische Figur.

Alleine deshalb ist die Nazi-Keule heute völlig nutz- und wirkungslos, denn was ein Nazi ist, hat sich im Laufe der Jahrzehnte mehrfach gewandelt. Der Nazi ist heute ein Schurke, der auch im Marvel-Kosmos vorkommen könnte. Eine mit Superhelden und Superschurken aufgewachsene Generation hat zwangsläufig ein Problem mit Schattierungen und Grauzonen, denn in jenen Produktionen sind die Rollen eindeutig verteilt; dazwischen existiert nichts außer einer Brandmauer zwischen den Guten und den Bösen. Für diese Generation ist der Nazi eine Figur wie der Joker – jemand, der Schach mit KZ-Internierten als Figuren gespielt hat. Es ist daher nicht einmal mehr schäbig, wenn man jemanden als Nazi beschimpft, wie es früher der Fall war – es ist einfach nur noch lächerlich.

Dieser Artikel erschien erstmals bei Manova.

Roberto De Lapuente

Roberto J. De Lapuente, Jahrgang 1978, ist gelernter Industriemechaniker und betrieb acht Jahre lang den Blog »ad sinistram«. Von 2017 bis 2024 war er Mitherausgeber des Blogs »neulandrebellen«. Er war Kolumnist beim »Neuen Deutschland« und schrieb regelmäßig für »Makroskop«. Seit 2022 ist er Redakteur bei »Overton Magazin«. De Lapuente hat eine erwachsene Tochter und wohnt in Frankfurt am Main.
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83 Kommentare

  1. Wenn man nicht das Wesentliche des Faschismus erkennt, kommt sowas raus. Dann sieht man den Nazismus nicht als Spielart dessen.
    Mir ist die Definition von Dimitroff immer noch die zutreffendste.

    1. ++
      Du meinst was er 35 gesagt hat? Faschismus an der Macht sei die offene, terroristische Diktatur der reaktionärsten, chauvinistischsten, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals.

      Hatte mir auch mehr erwartet bei einem solchen Titel.

      Lieber Gruss

      1. Vielleicht wissen es ja einige nicht: Georgi Dimitroff war der Mann, der sich alleine im Reichstagsbrand Prozess vor dem NS Reichsgericht in Leipzig verteidigte – und freigesprochen wurde.
        Eine beeindruckende Persönlichkeit.

  2. Nun da werden wohl bald ein Herr Wirth und Scheinregen auftauchen und sehr plausibel erklären das nur weil man Ausländer raus schreit oder schreibt man noch lange kein „nazi“ ist sondern nur ein besorgter Bürger der eben gern nach unten tritt.

    Anschließend wird noch ein bisschen über links und rechts fabuliert und fertig ist der gesinnungseintopf.

    3.2.1…los

      1. @Toto Moaner
        „Wer nichts wird, wird Wirth“, wer gar nichts wird wird Bahnhofs-Wirth und ist auch dieses nicht gelungen dann macht er Versicherungen 🙂

        Oder um es mal wie Günter Rexrodt (wer kennt den noch?) zu sagen pflegte:
        „Wirth-Schaft findet in der Wirth-Schaft statt“

    1. Ein anständiger Nazi zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass er nach unten tritt, sondern er kricht auch nach oben. Eben Kadavergehorsam.

  3. Dem guten Artikel ist eigentlich nicht sehr viel hinzuzufügen.

    Der Wandel des Begriffs – von der sachbezogenen und nüchternen Benennung bis hin zur überhöhten und schon fast sakralen Umschreibung für das absolute Böse – hat m.E. nicht nur mit seiner Instrumentalisierung als politischer Kampfbegriff zu tun, sondern auch mit einem bemerkenswerten Bedürfnis nach sakralen und überweltlichen Erklärungen in einem atheistischen gewordenen kulturellen und geistigen Mainstream. Gewiss wird man das nicht in dieser Deutlichkeit zugeben, doch drängt sich dieser Eindruck dem Beobachter auf.
    Früher glaubten die Menschen an Gott, heute nur noch an den Teufel bzw. an den Nazi.

    Im Grunde verliert jeder, der heute noch den Begriff „Nazi“ benutzt und ihn auf Personen oder Zusammenhänge von nach – sagen wir mal – nach 1980 anwendet, den Anspruch darauf, intellektuell überhaupt noch ernst genommen zu werden und outet sich somit als gedankenloser Nachplapperer oder aber als unsachlicher und extremistischer Benutzer eines längst sinnentleerten politischen Kampfbegriffs.

    Schlimm ist dabei, dass durch diese dumme Wortwahl eine schleichende Verharmlosung und Relativierung des historischen Nationalsozialismus und seiner destruktiven und zutiefst nihilistischen Geisteswelt stattfindet, an der niemandem gelegen sein kann. Wer weiß, vielleicht werden irgendwann später künftige Historiker hierin sogar eine weitere Ursache für die klammheimliche Renaissance von Eugenik, Euthanasie und anderen schlimmen Dingen sehen …

    1. „Im Grunde verliert jeder, der heute noch den Begriff „Nazi“ benutzt und ihn auf Personen oder Zusammenhänge von nach – sagen wir mal – nach 1980 anwendet, den Anspruch darauf, intellektuell überhaupt noch ernst genommen zu werden und outet sich somit als gedankenloser Nachplapperer oder aber als unsachlicher und extremistischer Benutzer eines längst sinnentleerten politischen Kampfbegriffs.“

      Und was ist mit Putin und seinen Fanboys?

      1. Aufschlussreich ist v.a. immer auch, wer für seine Kriege den Ehrentitel „Hitler“ NICHT angehängt bekommt – Hitler ist immer nur der andere. So einfach ist das. Und dann sind alle unsere Kriege gute Kriege. Ja, so einfach ist das.

      2. Putin bezieht sich auf die ukrainischen Rechtsradikalen, die für Hitler die „Drecksarbeit“ im Osten gemacht haben. Die tragen ja heute ihre Hakenkreuze etc mit Stolz.

    2. Also der erste Absatz ist eine Art religiöse Verklärung mit vielen maximalbegriffen (weil kleiner geht nicht).

      Der zweite Absatz ist eine Intellektuelle Degradation aller Benutzer des Begriffes ergo eine Intellektuelle selbstüberhöhung (aber erst ab 1980!).

      Der letzte Absatz beweist das wir es mit einem „guten“ zu tun haben der bunt allerhand Begriffe mischt die er mit dieser Sache assoziiert.

      Danke für Ihre Aufmerksamkeit bezüglich dieser Angelegenheit.

    3. @Wolfgang Wirth

      Da bin ich wieder.
      Einer derjenigen, die des Teufels sind. Atheisten.

      Seit die rkK nicht nur in Deutschland ihre mächtigsten Gegner aus den eigenen Reihen, gewissermaßen innerkatholisch, rekrutiert, können ‚wir‘ uns dezent zurücklehnen und das Schauspiel genießen.

      Um so wichtiger ist es für fest katholisch Gläubige auf den Ursprung zu rekurrieren; der von mir als Kinderglauben klassifizierten Basis des Christentums: das Gute und das Böse.

      Leicht verständlich schematisiert:

      Das Gute – Das Böse

      😇 – 👿

      Gott – Teufel
      Theist – Atheist
      Gläubige – Ungläubige

      Die Analysis überlasse ich Ihnen.

      Logikhilfe: Atheisten beten Nix und Niemanden an.

      Wichtig: Man sollte immer versuchen, auf der richtigen Seite zu stehen, auf der Seite des Guten. 😇
      Ansonsten gehört man nämlich automatisch zu den Bösen. 👿

      /nur halbsarkastisch gemeint

          1. Das könnte daran liegen, dass ich äußerst vorsichtig bei meinen Kommentaren zu religiösen Dingen bin. Ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, einem Gläubigen seinen Glauben genommen zu haben. Was jemand glaubt – bzw. nicht glaubt – ist allein Privatangelegenheit jedes Menschen und geht mich nichts an. Wenn überhaupt, kann ich nur auf systembedingte, eventuell strukturelle Merkwürdigkeiten aufmerksam machen. Wo ich mich allerdings gerne triggern lasse ist die Unterstellung, Atheisten wären am Übel dieser Welt Schuld. 😉

            1. @Dan

              Danke für die Klärung.
              Ich kann Sie beruhigen, denn mein Gedankengang zielte keineswegs pauschal und allgemein gegen Atheisten bzw. in Richtung Ihrer Befürchtung.

              Es sind gewiss nur einige Atheisten bzw. solche mit einer bestimmten geistigen Konstellation, die in die von mir beschriebene Richtung tendieren.
              Schließlich dürfte es auch viele Atheisten geben, die völlig unpolitisch und entspannt sind.

        1. Das verstehe wiederum ich nicht.

          Mein Kommentar in einfacher Pragmatik bezog sich auf Ihre Ausführungen:

          … in einem atheistischen gewordenen kulturellen und geistigen Mainstream.
          (…)
          Früher glaubten die Menschen an Gott, heute nur noch an den Teufel …

          Bonustipp: Paradies – Hölle

          Leider musste ich hier ohne Tabelle auskommen. Legen Sie einfach über die rechts aufgelisteten Begriffe gedanklich ein Blatt Papier. Das christliche System Gott kommt ohne den Teufel nicht aus. Es muss zwingend negativ gespiegelt werden, damit es funktioniert.

      1. Gott – Teufel
        Theist – Atheist
        Gläubige – Ungläubige

        Demokraten – Autokraten
        Westen – Rest der Welt

        Alles eine Sache des Glaubens, der Ideologie.

    4. „atheistischen gewordenen kulturellen und geistigen Mainstream“
      Angesichts einer gestern erlebten Trauerfeier für einen Kirchensteuersparer bezweifle ich die Existenz eines solchen Mainstreams. So schnell vergehen Glaubensrichtungen nicht – gleich welcher Art.
      Nicht nur der pöse Puttin sondern auch der böse Xi Jinping, der böse Nicolás Maduro oder der böse Miguel Díaz-Canel haben das inzwischen begriffen.
      Unabhängig von der Gegend auf der Weltkarte: Die Mitgliederzahlen des `Bundes für Geistesfreiheit´und der `Freidenker´ mögen Beleg genug sein für meine Vermutung, dass Kirchenaustritte – wenn überhaupt- sehr selten mit einer materialistischen Weltanschauung einhergehen. Die Freidenker nehmen Agnostiker zwar auf, sie haben dort aber kein Stimmrecht. Meines Wissens die einzigen, die das so `eng´ sehen.
      Nur ideologisch sehr gefestigte Kirchensteuerzahler verzichten wegen der paar €, die sie bei den üblichen Sätzen für Kirchensteuer zahlen, auf eine `anständige´ Bestattung. Sie befinden sich im gegenwärtigen Deutschland nicht mehr in Konkurrenz zur Jugendweihe.

  4. ………..das NAZI ….NAZI… Gebrüll ist nichts weiter als Astralfürze, eruptive Rülpser von Unverdautem….. von Zeitgenossen, die sich weigern, ihre Gehirne zu benutzen und die sich lieber in krakelendem Aktionismus verlieren ….. dann haben sie jedenfalls ein “ Zeichen“ gesetzt ….. das war schon immer so .

  5. In einer Erzählsammlung F.S. Fitzgeralds ging es um Provinz und da stattfindende Morde,
    weil nichts abstrahiert wird, nur ein extrem schmaler Denkrahmen vorhanden ist.
    Die Unfähigkeit eine andere Perspektive einzunehmen oder gar Humorvoll an eine Sache ranzugehen ist eklatant.
    Das ist es wohl, was Nazitum ermöglicht, auch heute (wieder).
    So erwarten sog. Freikirchler im Nahen Osten die in der Offenbarung angekündigten Schrecken,
    und finden dass die Schrift erfüllt sei mit der jetzigen Politik dort.
    Und hier im Land sollen aber am besten nur Reindeutsche eine gute Ausbildung erhalten,
    (allein die Deutschen sind allen anderen überlegen usw).
    Irgendwie wirr, aber doch von gewissen Gruppen vertreten.
    Wenn das nicht ’nazi‘ ist was ist es dann?

  6. Herrn Lapuente treibt das Thema offensichtlich enorm um. Die frequente Beschäftigung damit dient vermutlich der Selbstvergewisserung, dass die erkennbare Rechtsdrift des Autors nun aber wirklich gar nicht schlimm ist.
    Er kann sich beruhigen. Auch wenn es nicht schön ist – es ist ok, er ist deswegen noch lange kein Nazi. Sollte er anfangen unter Pseudonym, wie mutmasslich Höcke als „Landolf Ladig“, im „Reichsboten“ zu publizieren, wäre es an der Zeit, dass Thema erneut zu reflektieren.

    1. Die angebliche „Rechtsdrift“ des Autors unterliegt schon längst der gleichen Unschärfe wie der vom Autor analysierte Begriff des „Nazi“. Wenn der Autor nach „rechts“ gedriftet sein soll, wäre erst einmal festzulegen von welcher Position aus das geschehen sein soll. Sie werden schon Schwierigkeiten haben die Begriffe „rechts“ und „links“ , sollten keine Richtungsangaben gemeint sein, zu definieren. Nach heutigem Zeitgeist ist ja alles was im Bundestag sitzt, außer der AFD, links. Was rechts von der AFD sein soll entzieht sich ohnehin mittlerweile jeder Vorstellung, da ja Merz, Pistolius und von der Leichen links sind. Vielleicht nicht ganz links aber doch irgendwie links. Da hatte ein früherer bayerischer Ministerpräsident eine klarere Vorstellung, der sah rechts von der CSU nur die Wand. Wenn man das in die heutige Diskussion mit einbezieht sind Tapeten und Wandfarbe rechts. Ob das eine politische Orientierung verschafft halte ich im höchsten Maße für ungewiss. Nach heutigem Zeitgeist ist ja links, wenn man sich die Geschlechtsteile verstümmelt um seinen Körper eigenen gedanklichen Selbstzuschreibungen anzupassen. Nun ja manche glauben ja auch das Herz eines Zebras zu haben. Die Anpassung fällt bei sommerlichen Klimabedingungen sicherlich leichter, man muss ja nur am Badestrand ein Badekostüm in Streifen tragen. Ob das dann „rechts“, „links“, „Nazi“, „Kommunist“, „Putinist“ oder „Nudist“ ist, wer weiß das schon so genau? Eine gewisse Frau Weidel hält ja Herrn Hitler, geb. Schicklgruber, auch für einen Kommunisten. Und schon taucht die nächste zermürbende Frage auf: Sind Lesben „Nazi“ oder können „Nazis“ auch Lesben sein?

      1. Die Unschärfe lieg vermutlich eher in ihrer Wahrnehmung (und vielleicht auch in der beabsichtigten Verwischung der Begriffe v.a. durch „Rechte“, wer auch immer das in ihrer Vorstellung sein mag). In meiner Realität sind die Zuschreibungen durchaus intakt, auch wenn sich Linke heutzutage öfters wie Rechte verhalten und (selten) umgekehrt.

      2. +++
        Das amtlich beglaubigte Bildungsniveau scheint hier für viele der dienliche Maßstab zu sein. Ich empfehle zu dieser Frage die Lektüre von Hans Falladas Roman „Der eiserne Gustav“.

    2. @Zebraherz
      von 11.55 Uhr

      Lustig, dass Sie die intellektuelle Weiterentwicklung von Herrn De Lapuente als intellektuelle „Rechtsdrift“ betrachten, dabei ist es bei ihm doch ein Zeichen von Unabhängigkeit und Eigenständigkeit (im Denken) sowie von Klugheit und Klarblick.
      Kann mich nicht entsinnen, dass er jemals auf Seiten der Macht und der alten Eliten gestanden hätte.

      SIE, „Zebraherz“, sind rechts, denn Sie stehen heute satt auf Seiten der Macht und der Eliten!
      Ja, so verkehren sich die Verhältnisse und so maskieren sich die Leutchen heute …

      1. @Wirth
        Ich bezweifle, dass sie Herrn Lapuente eine „intellektuelle Weiterentwickung“ attestieren würden, wenn er in sozialistische Richtung driften würde, ganz davon abgesehen, dass ihre Wahrnehmung natürlich alles andere als unvoreingenommen oder gar bedeutsam ist. Wo ich im Übrigen stehe, wissen und verstehen sie nicht ansatzweise, auch wenn sie sich das einbilden mögen. Darüber hinaus sollten sie einmal ihre Mission, als Einflüsterer des „rechten Weges“ auf die in ihrem obigen Kommentar angedeuteten quasireligiösen Komponenten in einer zunehmend atheistischen Gesellschaft hin überprüfen – mir jedenfalls scheint da ein gewisser religiöser Eifer, der bei vielen rechten Missionaren zu beobachten ist, unverkennbar. Es ist nicht verwunderlich, dass sich extreme Rechte und extrem Gläubige immer wieder im Kampf für die „richtige Sache“ (d.h. religiöse oder politische „Erlösung“) zusammenfinden. In den USA mehr als hier. Wer da mit dem Finger auf die Linken zeigt, die gewiss auch eine Anfälligkeit dafür haben, zeigt mit drei Fingern auf sich.

        1. In einem anderen Kommentar meinte Herr Wirth, die DDR kritisieren zu müssen, weil unter ihren Führungskräften keiner ein Christ gewesen sei. Herzig! Mit der Trennung von Staat und Kirche hat er’s also nicht so. Aber immerhin gesteht er Atheisten, die “ völlig unpolitisch und entspannt sind“ auch das Recht ein, dazuzugehören. Würde mich nicht wundern, wenn er evangelischer Pfarrer wäre, auf alle Fälle evangelisch, nichts anderes.

        1. @Meyer
          Sie steckt vor allem (wieder einmal) voller arroganter Selbstüberhöhung. Es ist bedauerlich, dass @Wirth von sich selber so eingenommen zu sein scheint, dass er das gar nicht bemerkt. Salopp formuliert wäre es das Gleiche, wie wenn ich gesagt hätte: „der Lapuente wird auch immer blöder, weil er sich offenbar nach rechts dreht“. Absurd wird es dann, wenn er seine Meinung als Fakt verkaufen will – „der Artikel ist gut“ – und dann bei Widerworten meint, man müsse seine Meinung „widerlegen“ (was natürlich niemandem gelingt).

          1. Ich weiß, was Sie meinen.
            Wenn ich schon lese „dem Artikel ist nichts hinzuzufügen“, dann heißt das ja, das es hier nichts zu diskutieren oder zu widersprechen gibt. Das ist diese arrogante Selbstüberhöhung.
            Im Übrigen sehe ich das sehr ähnlich:
            „Herrn Lapuente treibt das Thema offensichtlich enorm um. Die frequente Beschäftigung damit dient vermutlich der Selbstvergewisserung, dass die erkennbare Rechtsdrift des Autors nun aber wirklich gar nicht schlimm ist.“
            Ja, Herr R.d.L. möchte das als etwas positives, natürliches, verständliches und menschliches verstanden wissen. Und jede Kritik daran verbittet er sich auch.

  7. „Dass der russische Präsident ein Hitler sei, »wissen« wir seit einigen Jahren, wenngleich Hillary Clinton ihn schon im Jahr 2014 so nannte.“

    So wie sich Putins Soldateska durch Tschetschenien gefräst hat war das schon früher klar.

    1. Aufschlussreich ist v.a. immer auch, wer für seine Kriege den Ehrentitel „Hitler“ NICHT angehängt bekommt – Hitler ist immer nur der andere. So einfach ist das. Und dann sind alle unsere Kriege gute Kriege. Ja, so einfach ist das.

        1. Wikipedia…lächel… ▬|██████| ▬
          Du hast einen an der Waffel die hier zu zitieren…
          Wahrscheinlich googelst Du auch noch … hm???
          Ach… bevor ich´s vergesse, hier dein 🐟

          1. Hast du immer noch nicht rausgefunden was diese blauen Dinger in dem Text sind?
            Soll das Internet für dich Neuland bis ans Ende deiner Tage bleiben?

  8. Dass, wer mit der Nazi-Keule hantiert, es sich nur leicht macht und schlicht den argumentativen Diskurs (und v.a. a priori die Selbstreflexion) schwänzt – d’accord! Aber, lieber Herr de Lapuente, ich reagiere als Leser mit Abwehr, wenn Sie, ohne auch nur ein Nebensätzchen zur Teilung Deutschlands im Kalten Krieg zu verlieren, für die Zeit des Kalten Krieges sogar eine „nationale Pietät“ ausgemacht haben wollen, die das kulturelle Gesamtklima bestimmte… Da steht die Gruppe 47 für die gesamt-deutsche und nicht nur für die WEST-deutsche Nachkriegs-Literatur, und den „Deutschen“ insgesamt „stand der Sinn nach Harmonie – die Jahre des Krieges und der Entbehrungen sollten möglichst vergessen werden“, und „deutsche Trümmerliteratur fokussierte sich auf die Opfer und befasste sich mit den Mitläufern – die Schuldfrage kam lediglich dezent zur Sprache“? Vieles habe sich „in den letzten beiden Jahrzehnten verändert“, sagen Sie – aber dass der Westen den Osten ernsthaft mitzudenken begonnen hätte, daran hat sich offenbar in den letzten 35 Jahren bis heute nichts verändert. Es gab nie eine DDR-Literatur, ein DRR-Kino… kurz: kein antifaschistisches Deutschland, nicht mal formell. Der West-Diskurs zum Faschismus triumphiert und blendet sogar die blosse Möglichkeit, dass es je einen andern (ge)geben (haben) könnte, aus. Zugegeben: leider stehen Sie, wenn Sie in diesem Jahr 2025 immer noch die deutsche Einheit schwänzen, alles andere als allein…

  9. Also das sollte doch das Resultat des Dritten Reichs unbedingt sein, dass man in Deutschland den Nazi erklären kann. Roberto versucht, das aus US-Filmen zu erfahren. Ganz gewiss findet er da die Antwort nicht. Und auch die stets zitierte Hannah Arendt wurde so berühmt, weil sie das Eigentliche in verdaubare Portionen zerteilte. Jetzt mal das schwer Verdaubare.
    Richtig liegt der schon zitierte Dimitroff, der den Faschismus als Bewegung beschrieb, die den Kapitalismus retten und Revolutionen wie in Russland verhindern sollte. Pionier war Mussolini in Italien, aber der war kein Nazi. Da musste der Antisemitismus hinzu kommen. Der nun hatte erst mal die Aufgabe, den Kapitalismus zu exkulpieren. Denn dieser würde funktionieren wie am Schnürchen, wären da nicht Juden und Freimaurer, die mit ihrem raffenden Kapital ständig Inflationen, Börsencrashs und Arbeitslosigkeit verursachen. Das hörte das deutsche Kapital natürlich gern.
    Die italienischen und spanischen Faschisten hatten das Militär hinter sich und damit das Gewaltmonopol. Keine Antisemiten. Es springt wirklich ins Auge, dass alle Faschisten, die dies nicht hatten, radikale Judenhasser waren. Hitler in Deutschland, Pavlic in Kroatien, Bandera in der Ukraine, Codreanu in Rumänien. Sie brauchten Gewalttäter und die kriegt man, wenn man Judenhass sät. Die Bibel des Nazis sind die „Protokolle der Weisen von Zion“. Wo das gelesen und geglaubt wird, hat man kurz danach völlig durchgeknallte Gewalttäter. Wobei die Protokolle natürlich eine Fälschung sind.

    Was bis heute funktioniert. Der ISIS-Kalif Abu Bakr al Baghdadi hat nur eine einzige Rede gehalten. Zwölf Mal begann er mit „Obama, mule of the Jews“ und dann Sätze aus den Protokollen, nicht aus dem Koran. Diese Rede hat die Zensur gelöscht. Was falsch ist, das ist ein Zeitdokument.
    Wer also nach Nazis sucht, kann es sich einfach machen und nach den Protokollen suchen. Die Hisbollah auf jeden Fall, sie hat über ihren Sender Al Manar Fortsetzungsgeschichten gesendet. NPD-Chef Udo Voigt fühlte sich vei der Hisbollah immer äußerst wohl und er hat Verbindung zu Hizb-ut-Tahrir gesucht, die hier ein Klifat errichten wollen. Judenhass verbindet ungemein.
    Und dann halt die Hamas. Sie hat die Protokolle sogar in der Charta und bezeichnet sie als richtig. Ja, das sind Nazis. Das ist die Verheiratung von Islam und Nazi. Man könnte es sich doch einfach machen und insbesondere sollte diese Analyse aus Deutschland kommen.
    Kommt sie aber nicht. Der Nazi, das unbekannte Wesen. Eine Entnazifizierung hat nie stattgefunden.

    1. Die Hisbollah sind Nazis? Was für ein hanebüchener, abstruser Quatsch. Um aus palästinensischer Sicht die Juden zu hassen, genau genommen geht es nicht um Juden sondern um Israelis und was dieser Staat mittlerweile verkörpert, ist kein Antisemitismus von Nöten, das ergibt sich einfach aus einer 80jährigen Okkupation. Gesetz dem Fall ihre Ausführungen über die Hisbollah sind richtig, das zu überprüfen ist mir zu aufwendig und auch für ein Verständnis der Situation nicht zielführend, so scheint mir die umgekehrte Kausalität logischer: Der Hass auf Israelis speist sich aus der Okkupation und die „Protokolle der Weisen von Zion“ und die NPDfuzzis dienen zu Verstärkung. Werter Artur Sie verwechseln Ursache und Wirkung und das tun Sie mit fanatischer Ignoranz. Auf diese Weise ist kein Konflikt lösbar weder der in Palästina noch der in der Ukraine.

    2. Als glühender Zionist und fanatischer Rassist brauchen sie nur in den Spiegel schauen, wenn sie einen echten Nazi sehen wollen. Und was die Charta der Hamas betrifft, da fragen sie mal beim Mossad und MI-6 nach, warum denen nichts besseres eingefallen ist…..
      Haben sie den Beitrag gelesen: https://overton-magazin.de/top-story/das-war-ein-angriff-ohne-grund/ ? Da sehen sie Faschismus in Reinkultur!
      Und was die libanesische Hisbollah betrifft: die wurde als Reaktion auf die israelische Besatzung von 1982 bis 2000 und den bestialischen, wahllosen Terror der Besatzer gegen die Zivilbevölkerung des Südlibanon gegründet. Nicht die Libanesen sind in Israel eingedrungen. Die israelische Soldateska hat ein Mord und Terrorregime im Libanon errichtet. Dem Tausende Menschen in den Folterlagern zum Opfer fielen.

      1. Aber klar doch. Dass da Naziliteratur gelesen wird, ist natürlich Schuld Israels. Was auch sonst.

        Israel hat versucht, das zu verhindern, was dann kam. Libanon war die Schweiz des Nahen Ostens. Jetzt fuck Dir das nach 3 Jahrzehnten Hisbollah-Diktatur an.

    3. @Artur_C
      Nehmen wir mal für einen Augenblick an, dass das mit den Protokollen d.W.v.Z. korrekt ist hinsichtlich der Hisbollah und der Hamas (ich selbst kann das nicht beurteilen) und viele Anhänger diese für wahr halten, so bleiben doch dennoch Millionen an Frauen und Kindern, auf die dies nicht zutrifft und die von der IDF durch ihre Bombenabwürfe in Mithaftung genommen werden; sehen Sie das nicht so? Und worin irre ich, Ihrer Ansicht nach?

  10. Mit dem Wort „Nazi“ bezeichnet man umgangssprachlich Rechtsextremisten, Rassisten und ähnlich ideolog. ausgerichtete Personenkreise.

    Eigentlich total simpel.

    1. Diese Erklärung ist genauso einfach wie sie richtig ist. Leider gibt es inzwischen jede menge intellektuell angepinselte „nazis“ die durch haarsträubende Verrenkungen versuchen das zu ändern und auch den Diskurs darüber zu hintertreiben.

    2. Wenn man den Begriff Nazi für das Handeln eines Menschen benutzt, dann finden sich
      heute aber eher die Linksextremisten als Nazi wieder. Wann tauchen heute tatsächlich
      überhaupt einmal noch „Glatzen“, d.h. rechtsradikale Schläger auf? Ich sehe in der „Natur“
      und in den Medien immer nur die durchgeknallten vermummten Antifa Schockschädel.

  11. Die Nazis dürften mittlerweile alle ausgestorben sein – es gibt keine Nazis mehr. Nach 80 Jahren ist der Nazi seines Copyrights verlustig gegangen, seiner Weiterverwendung als Kampfbegriff steht also nichts mehr im Wege.

    Die Fokussierung auf den Nazi und die damit verbundenen Assoziierungen Drittes Reich, Hitler usw. verstellen allerdings den Blick darauf, dass der neue Faschismus aus einer ganz anderen Ecke kommen könnte. Ich denke dabei an von transnationalen Eliten gesteuerte Politiker, die tatsächlich glauben, sie seien die Guten und deswegen berechtigt, ganze Erdregionen in Schutt und Asche zu zerlegen. Dahinter steckt eine Ideologie, und wie nennt man das denn, wenn jemand bereit ist, für seine Ideologie über Leichen zu gehen? – Ja, das nennt man Faschismus.

  12. Mittlerweile sind u. a. alle kritisch denkenden Menschen NAZIS.

    Eine gesinnungsterroristische Minderheit in Deutschland – im Verbund mit ÖRR, weiten Teilen der Politik – gibt den Ton an. An deren Wesen soll Deutschland genesen. Genau das reklamierten die Nationalsozialisten der 20er, 30er und 40er Jahre für sich. Umerziehung lautet die Parole der Stunde – wieder einmal in Deutschland.

    Wahrlügen — Selbstzensur — „Der Ausdruck „Frieden ist Krieg“ stammt aus George Orwells dystopischem Roman „1984“ und verdeutlicht die Manipulation von Wahrheit durch totalitäre Regime.“ ( N.N. )

    „Als Angela Merkel am Dienstag [09.12.2025] von Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Staufermedaille in Gold für ihre Coronapolitik erhalten hat, sagte die ehemalige Kanzlerin etwas Bemerkenswertes.
    „Wir haben von den Menschen verlangt, sich nicht menschlich zu verhalten.““
    ( https://www.nachdenkseiten.de/?p=143562 )

  13. Diese Welt wird geführt von Metaphern, jede Metapher wird bewusst in den Spielraum der sogenannten Politik, hineingeworfen, um gezielt Irritationen zu errichten.
    Die kreierten Metapher werden ausgeschlachtet, damit jeder Weltbürger sich für die eine oder anderen Metapher entscheidet.
    Das ist die perfektionierte Propaganda, damit die ‚Kapitalisten‘, weiterhin ihr Monopol über die gesamte Menschheit verrichten kann.
    Habt ihr Zweifel, schaut in die öffentlich zugänglichen Publikationen! Das wird seit Jahrhunderten beschrieben, nur die Menschen haben das bis heute nicht begriffen. Was die vermittelte Information beinhaltet, Simulationen!
    Das geschieht über die Korruption, da der Mensch, zu schwach ist, da zu widerstehen.
    Diese Korruption ist System bedingt, nicht mehr auf dieser Welt zu bereinigen, da diese Korruption, „to big to fail „ist.
    Die Menschheit steht vor rigorosen Umschichtungen auf dieser Welt bevor.

    Das geschieht über die ‚Re Ligion‘, die wieder Anbindung zu Gott.
    Denn die ‚Re Legion‘ versucht ihre religiösen Verbrechen an der Menschheit, wieder gut zu machen.

  14. Die Ursache dieser Problematik liegt wohl darin, dass die Linken und Liberalen den Nazismus mit Nationalismus und weiter mit Nation, Staat, Vaterland und Heimat usw. gleichgesetzt haben und sich dann ins ideologische Gegenteil verirrten, dem Internationalismus mit offenen Grenzen, der mit dem neoliberalen Globalismus des Kapitalismus viele Gemeinsamkeiten hat. So wurden die Linksliberalen zum stabilisierenden Faktor im Gestrüpp der Widersprüche in der kapitalistischen Demokratie.

    Das ideologische Pendel schlug vom extremen Nationalismus zum extremen Internationalismus und beginnt nun mit dem Populismus zurückzuschwingen. Meine Hoffnung ist, dass sich das Pendel langsam ausschwingt, sodass es nicht mehr ins Extreme gerät.

    Der Artikel selbst erklärt nicht viel. Ein Nazi ist heute dies und morgen das. Eine Begriffsverwirrung, nicht mehr fähig, die Realität zu erklären. Ein Schlagwort im politischen Blabla.

    1. Zumindest lassen sich die Nazis gut instrumentalisieren, wie man in der Ukraine sehen kann. Aber Linke und Liberale ließen sich ja auch gut vom Kapital instrumentalisieren – im Falle der neoliberalen Globalisierung.

  15. Dass religiös indoktrinierte Menschen nicht verstehen wollen, dass Nazi das neue Synonym für den Teufel ist, erstaunt mich nicht mehr.

    Oder wollen sie es nicht verstehen?

    „Wer als Friedenstaube umherläuft, ist ein gefallener Engel, der aus der Hölle kommt“

    Olaf Scholz

    In vielen, wenn nicht sogar den meisten Produktionen der us-amerikanischen Filmindustrie geht es nur um das Schema Gut gegen Böse. Nicht umsonst stand in den mittlerweile uralten Enterprise-Filmen U.S.S. am Rumpf der Enterprise. Das zieht sich von ‚Bitch of Buchenwald‘ über Star Wars und Arnold Schwarzeneggers „True Lies – Wahre Lügen“ bis in die aktuellen Produktionen. Nur die Bösewichte wechseln, mitunter tagesaktuell. (syrischer ‚Übergangs‘präsident)
    Wer es jetzt immer noch nicht kapiert hat: der gemeine US-Amerikaner steht dabei immer auf der Seite des Guten. Für religiös indoktrinierte, aber auch christlich sozialisierte Menschen ein vortrefflich einfaches Schema. Ein kindliches Schema.

    1. Man sollte berücksichtigen, dass zwischen religiösem Glauben und politischer Ideologie kein grundsätzlicher Unterschied besteht. Der Liberalismus hat da künstlich aus Herrschaftsgründen einen Unterschied geschaffen und ihn verrechtlicht – für die bürgerliche Demokratie (ist aber alles nur Ideologie).

  16. Die Sache ist die, dass bestimmte Leutchen und Extremisten heute den „Nazi“ brauchen, um sozusagen damit ihre eigene politische Existenzberechtigung zu demonstrieren.

    Und gibt es keine mehr – was ja heute 80 Jahre nach Kriegsende und dem Verbot der NSDAP vollkommen logisch ist – so müssen sie eben welche ERFINDEN.

    Diese Leutchen brauchen den „Nazi“ ebenso wie der Exorzist den Teufel oder die Inquisition die Ketzer und Hexen.
    Ohne das Aufspüren von „Hexen“ und Ketzern hätte die Inquisition ihre Deutungshoheit verloren und ohne das Aufspüren sog. „Nazis“ würde heute andere an Macht, Projektgeldern und sonstigen Vorteilen verlieren.

    Die Sache ist derart offensichtlich und einsichtig, dass ich keine Lust habe, hierüber noch mehr Worte zu machen

    1. Ja feste die Augen zudrücken und an Hexen und Inquisition denken nicht das man im Spiegel noch den „neo-nazi“ (tata so hieß er wohl nach 1980) entdeckt.

      Schade das Ihnen schon die Lust vergeht es wird noch mehr Gegenwind geben.

      1. Es kennzeichnet Ihre Beiträge, dass Sie nicht zur Sache selbst und zum Thema schreiben können (kognitiv überfordert?!?), sondern lediglich in der typischen Art eines sturen Fanatikers oder eines Trolls ad personam zielen. Sie sind für mich intellektuell in dieser Form nicht ernst zu nehmen.

        1. Ich halte die Zuschreibung „intellektuell nicht ernst zu nehmen“ aus dem Munde eines infantilen Schwätzers für ein ausnehmend großes Kompliment.

            1. Ich kann bei den Kommentaren nicht mehr verfolgen wer da jetzt wem antwortet.
              Könnten Sie bitte am Anfang eines Kommentares den Ansprechpartner nennen,
              oder wenigstens im Kommentar?

  17. Die inflationäre Benutzung und somit Entwertung des Begriffs „Nazi“ täuscht darüber hinweg, daß es nach wie vor echte Nazis gibt, also Leute, die der nationalsozialistischen Idee bzw. Ideologie anhängen.
    Man findet sie z.B. in der israelischen Rechten, die Palästinenser als „Tiere“ bezeichnet und die Ausrottung dieser Menschheitsgruppe vorantreibt.

    „Der Organisator des Genozids an den Juden war nicht einmal ein besonders fanatischer Ideologe – er tat bloß seinen Dienst, wie er vor Gericht erklärte, übte Gehorsam und wollte die ihm übertragenen Aufgaben zufriedenstellend erledigen.“

    Das stimmt so nicht. Eichmann war auf jeden Fall ein fanatischer Judenhasser. Das wurde Ihm von frühester Jugend an in Österreich eingeimpft, und es gibt auch Tonbandaufnahmen, die das belegen. In Israel hat er sich dann nur betont unterwürfig und bürokratisch gegeben und dargestellt. Geholfen hat es Ihm nicht.

  18. Tja, da ist schon vieles dran, was der Autor schreibt, vor allem das, was er über die amerikanische filmische Instrumentalisierung des 3. Reiches und der Nazis schreibt!
    Aber die Amerikaner gehen mir sowieso auf den Sack!
    Schon immer störte mich die Begrifflichkeit „Holocaust“, sogar ein Holocaust-Museum haben die da, ausgerechnet dieses kriminelle Volk, die noch stolz auf ihre Eroberung des Westens sind! Was haben die eigentlich damit zu tun? Als ob die Nazis den Genozid erfunden hätten!
    Der Begriff „Endlösung“ ist natürlich gar nicht zu verwenden, das versteht sich von selbst!
    Auch der Begriff der „Shoah“ macht mir Probleme, dessen Verwendung aus jüdischer Sicht vollkommen verständlich ist!
    Aber für mich greift das auch nicht richtig, weil das den Vernichtungsprozess an den Juden so in den Vordergrund stellt, das die Sichtbarkeit des Mordens an anderen Ethnien und Völkern verstellt wird, ja sogar auf andere Tatbeteiligte!
    Denn, was ist mit den Sinti und Roma; an beinahe jedem Zug nach Auschwitz war ein Waggon mit „Zigeunern“ angehängt, die hatten sogar ihr eigenes Abzeichen im
    KZ-System ( brauner Winkel).
    Oder den Serben und vor allem Sowjetbürgern, die systematisch verhungern sollten, Stichwort „Generalplan Ost“, die ebenfalls der Vernichtung zugeführt werden sollten!
    Die Deutschen planten riesige Öfen zur Leichbeseitigung zu errichten, Patent von 1941, Fa. Topf&Söhne Erfurt ( gibt es heute noch) Ralph Giordano hat das ausgegraben, in „Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte „, da hätten 30 Mio Leichen PRO JAHR eingeäschert werden können! Der systematische, industrielle Massenmord war keineswegs nur auf Juden begrenzt, da waren noch ganz andere Dinge geplant!
    Die Rumänen haben im Zuge der „Operation Barbarossa“ bis 500.000 Juden aus eigenem ermordet, ohne die ukrainischen Hilfswilligen hätten einige Vernichtungslager gar nicht betrieben werden können, z.B. Sobibor.
    Die Ungarn und deren Nazis, die Pfeilkreuzler haben, so bald die an der Macht waren, sofort mit dem Judengemetzel begonnenen!
    Nein, diese ganzen furchtbaren Verbrechen waren keineswegs nur auf Juden beschränkt, man wird den anderen Opfern nicht gerecht, wenn man diese Verbrechen nur als Singularität beschreibt und begreift, welche das Judentum ausschließlich betreffen!
    Natürlich wäre diese ganze ungeheure Monstrosität ohne Deutschland und seine Kriegführung nicht möglich gewesen, keine Frage!
    Natürlich haben die Nazis Instinkte geweckt und moralische Werte in ihr Gegenteil verkehrt und zu viele waren beteiligt!
    Dies alles berücksichtigend, ist das heutige Umsichwerfen und Etikettieren mit dem Begriff Nazi einfach abstrus und lächerlich!

  19. Leider gehen die Kommentare an den Gedanken von RdL meist vorbei, stürzen sich auf den letzten Absatz und das war’s.
    Er analysiert, man habe den Nazi diabolisiert, obwohl er ein ganz normaler Mensch gewesen sei. Allerdings stellt er die Frage nicht, was dieses „normal“ um 1900 und danach gewesen ist und ob und in welchem Umfang es dieses „normal“ auch heute noch gibt.
    Und außerdem sollte man die Werke nicht unerwähnt lassen, die dem Nazitum mit Humor zu Leibe rückten, wie z.B.: Der große Diktator, Sein oder nicht Sein, bzw der Nazi und der Friseur.

  20. Der ideologische Wahn mit kirk spoon waren Instrumente, um ihre Taten im Ausland zu verdecken.
    Der „US“ geführte Krieg gegen eine Ideologie in asiatischen Staaten wird kaum erwähnt.
    Indonesien, Vietnam, Kambodscha, Laos wurden brachial bombardiert und der deutsche Lümmel wurde mit der amerikanischen Propaganda zugeschissen. Aber die Amerikas wurden doch selbst von den ‚Europäern‘ geschaffen,um ihr ‚Narzisstisches‘ System weltweit zu etablieren. Nur unseren Narzissmus zu akzeptieren.
    Der Sieg vom Kapital über jegliches politische System. Die Ideologie als Blendwerk für die Menschen.
    Der erste Einmarsch im Irak, wurde von CNN in Echtzeit über die Medien berichtet…
    Ja der Saddam hat die wahre Fresse selbst gespürt…
    Was wird mit selensky passieren? Ach, der ist ein ‚Jude‘ und erhält sein Asyl mit nem fetten Guthaben.
    Genau das ist was ich nicht verstehe, warum Russland diesem Amerika die Hand reicht.

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