Die Serie um den Serienmörder Jeffrey Dahmer war sehr erfolgreich, zeigt aber wie weit der Kulturkampf bereits in die Filmbranche vorgedrungen ist.
Superhelden und Serienkiller. Das sind die beiden Größen, die die US-Kunst derzeit prägen. Die Kinoleinwand kommt von Marvel und D.C. nicht mehr los. Kein Monat ohne Bat-, Super- oder Spider-Man. Wenn dann noch Luft bleibt, füllt man die mit Serienkiller aus. Der amerikanische Mythos des 21. Jahrhunderts schwankt zwischen Heroik und Bestialität. Zwischen Ritterlichkeit und Scheußlichkeit. Zwischen Serienhelden und Superkiller.
Gut vs. Böse
Menschen, die dem Drang nachgeben, ihre Umwelt in Angst und Schrecken zu versetzen, sind heute Pop. Bundy, Kemper, Gacy oder Manson sind Exportschlager. Streaming macht es möglich. True Crime nennt es sich, wenn es sich um eine Reportage handelt. Serienkiller gibt es allerdings auch als Crime, als gespieltes Stück. Netflix hat im letzten Winter beides parallel vorgelegt. Und zwar zu Jeffrey Dahmer. Einem jungen Mann, der zwischen 1978 und 1991 mehrfach mordete. Mit 18 hatte er mit dem Morden begonnen und als er erwischt wurde, war er schon 31 Jahre alt.
Neben einer Reportage präsentierte Netflix auch eine Miniserie. Dabei handelte es sich um 10 Teile Dahmer. So schlicht auch der Titel der Produktion. Zu sagen ist, dass sie handwerklich ordentlich inszeniert ist, was für einen Streaming-Dienst, der immer mehr auf Content setzt, nicht selbstverständlich ist. Content mein Inhalt. Doch spielt heute bei dem Begriff mehr hinein. Er meint, dass einfach nur uninspiriert Inhalte geschaffen werden, die das Angebot auffüllen sollen. Fast Food eben. Dem gegenüber stehen Produktionen, die Mühe kosten und Qualität erzeugen.
Dahmer ist an sich eine Serie, die qualitativen Standards nachkommt. Virtuos springen die Zuschauer zwischen den Zeitebenen. Wie konnte Dahmer zu dem werden, der er war? Die Kindheit war ein Faktor. Mit seinem Vater präparierte er Tiere. Elternhaus natürlich zerrüttet. Das macht es erklärbar, kann aber nie die ganze Antwort sein. In den USA ist der Widerstreit zwischen dem Guten und dem Bösen präsenter als andernorts. Der Untertitel der Serie lautet dann auch Monster. Dass Dahmer als plumpe Erklärung einfach nur das Böse in sich trägt, mag eine Interpretation sein, die irgendwo im Religiösen ihren Ursprung findet, schmälert aber den Anspruch der Produktion zunächst nicht.
Politischer Serienmörder?
Dahmer tötete junge Männer. Er war schwul. In einem heruntergekommenen Stadtteil Milwaukees, in dem der Anteil schwarzer Einwohner hoch war, gabelte er im Homosexuellenmilieu seine Opfer auf. Er hatte Sex mit ihnen und betäubte und erwürgte sie. In einigen Fällen kam es zu kannibalistischen Exzessen. Die meisten seiner Opfer waren Afroamerikaner, was dem Stadtteil geschuldet war, in dem er sich niederließ.
16 oder 17 Opfer soll es gegeben haben. Dahmer bemühte sich nicht, seine Taten sehr geheim zu halten. Er tötete daheim, bewahrte Leichname teilweise in seiner Wohnung auf, was Nachbarn auf den Plan rief. Dahmer war, wie eigentlich alle Serienkiller, von einer gleichgültigen Sorglosigkeit geprägt. Seine Opfer suchte er sich nach sexuellen Vorlieben aus. Er mochte dunkelhäutige junge Männer.
All das wird in der Miniserie detailliert gezeigt. Evan Peters spielt den Killer herausragend, Richard Jenkins als Vater preiswürdig. All das wird durch die letzte der 10 Folgen herabgewürdigt. 9 Folgen hätten ausgereicht. In der 10. Folge präsentierte man dann doch noch Kulturkampf. Und das war absolut unnötig. Man darf vermuten, dass die Macher die Agenda der Streaming-Branche folgten. Die sieht vor, Produktionen nach allen Regeln der politischen Korrektheit herzustellen. Die Miniserie zeigt natürlich schwarze junge Männer als Opfer. In der letzten Folge konstruiert man daraus einen rassistischen Serienkiller. Er habe unter Gesichtspunkten des Rassismus seine letale Auswahl getroffen.
Diesen Vorwurf kann man ausschließen. Dahmer tötete nicht mit rassistischem Antrieb. Einige seiner Opfer waren weiß. Serienmörder fallen in der Regel nicht durch politische Überzeugungen auf. Sie sind Triebtäter und fern von jeder politischen Erklärbarkeit.
Kulturkampf ist immer
Das hinderte Netflix aber nicht daran, eine letzte Folge anzuknüpfen, die genau in diese Richtung zielt. Eine schwarze Nachbarin kämpft am Ende der Miniserie gegen den Rassismus. Den gab es natürlich. Die Polizei Milwaukees ging Vermisstenmeldungen schon im Vorfeld nicht nach. Dahmer war bereits auffällig geworden und die Polizei reagierte kulant. Auch das thematisiert die Serie selbstverständlich. Aber Dahmer zum Rassisten zu erklären, geht an der Wirklichkeit vorbei und schadet ihr.
Denn zynisch gesagt, er tötete Schwarze nicht, weil er sie ablehnte. Er liebte sie sexuell. Er verzehrte sie nicht aus Verachtung. Wahrscheinlich auch nicht aus Verehrung. In einen schwarzen jungen Mann verliebt er sich zunächst sogar. Darüber gehen die Macher schlussendlich hinweg. Sie erklären recht eindeutig, dass alle Weißen von rassistischen Motiven durchsetzt sind. Sogar der Killer. Als könne es anders nicht sein.
Was sie den Zuschauern vorsetzten ist die These des strukturellen Rassismus. Nach dieser Vorstellung gibt es keine rassistischen Vorfälle, sondern nur einen Rassismus, der in allem steckt. Und in allen. Besonders in weißen Menschen. Die können sich noch so bemühen, sie schaffen es nicht aus ihrer Haut und sind daher grundsätzlich rassistisch vorgeprägt. Dahmer hat sich natürlich nicht bemüht. Aber da er weiß ist, kann sein Motiv nur Rassismus sein. So wird der Tod durch Psychopathenhand politisiert. Die Serie hatte das wirklich nicht nötig. Die Zuschauer auch nicht.
Der Kulturkampf steckt wie immer in der heutigen Unterhaltungsindustrie aus Hollywood im Detail. Er kommt stets vor. Natürlich ist es richtig, wenn dort auch Rassismus zum Gegenstand erhoben wird. Aber kann man den Serienmörder als Mastermind des weißen Rassismus präsentieren? Haben ihm weiße Polizisten nur zugearbeitet? Im schlimmsten Fall überdeckt das den wirklichen Rassismus im US-Alltag. Das Dilemma ist nun, dass auch qualitativ hochwertige Produktionen kulturumkämpft werden und sich keine Blöße mehr geben. Man könnte von zwanghafter Kunst sprechen. Oder vom Ende der freien Filmkunst.
Real existierenden, lupenreinen Rassismus kann man zum Beispiel hören, wenn man einer gewissen Florence Gaub zuhört. So geschehen in einer Sendung von Lanz.
Mit dem angeblichen permanent vorhandenen Rassismus weißer Menschen (am besten noch alte weiße Männer) gegenüber schwarzen oder sonstigen Ethnien verhält es sich ungefähr so wie mit der “Erderhitzung = Klimakrise”. Woker Schwachsinn aus God’s own Country, Mittel zum Zweck und Katalysator für Zensur und Propaganda in einem.
Natürlich existiert Rassismus. Gegenüber Schwarzen von Weißen, wie auch gegenüber Weißen von Schwarzen, etc. pp.
Natürlich existiert auch der Klimawandel. Nur dürfte der Einfluss menschlicher Treibhausgasemissionen hierauf erheblich geringer sein, als den woke-hysterischen Kreisen lieb ist.
“Man könnte von zwanghafter Kunst sprechen. Oder vom Ende der freien Filmkunst.” oder von Erziehungskunst. Kunst, die die Konsumenten erziehen soll.
Was hätte Mr. Eppstein wohl seinen ‘Freunden’ gesagt?
He didn’t kill himself?
Das heutige Amerika wird nur politisch nach aussen getragen, aber die innerstaatlichen Differenzen von Massenmorde, Morde, Rassismus, Armut bis hin zur kompletten Hollywood oder Netflix blenden diese Realitäten aus!
Sind wir alle nicht ein Subjekt verfehlter Politik?
Eine Meinung zur Serie “1883”:
“Loved the premise and the first few episodes: Aging man who lost everything decides to lead group of immigrants to Oregon. OK, they cast Tim McGraw and Faith Hill who cant act, but the early episodes were gritty and real.
But then, like everything Hollywood touches, 1883 turned to mush. The daughter, who’s impossibly beautiful, turns into a modern day slut. The token black guy is sleeping with an immigrant. Faith bosses around men like shes a producer on CNN. Bullets hit the stars but none of them are hurt. Finally, FINALLY, the last straw: The daughter and an Indian are on the ground during a twister and she has the urge to have sex with him! No, seriously, Im not making it up. I expect she will be sleeping with Mexicans and women before this season is over.
Ive come to the conclusion that Hollywood cant help itself. They know how things were in 1883 but the reality doesnt fit their agenda.”
https://www.imdb.com/review/rw7844708/
Ich habe beschlossen, mir das dann doch lieber nicht anzuschauen!
Das Böse kann auch gegen das Böse kämpfen und das Gute gegen das Gute, so wie das äußerlich Gute innerlich Böse sein kann und das innerlich Gute, äußerlich Böse!
http://freigeldpraktiker.de/weltenaufgang/blog/article/hamas-und-der-hass-erweiterter-suizid
Zuerst werden im Kulturkampf rechte Freigeldpraktiker und die Klimaleugner eliminiert.
Erst das Saudumme, dann das Böse.
Die Reihenfolge ist wichtig.