Zeitlich begrenztes Essen mit größeren periodischen Essenspausen ist bei der Adipositas-Behandlung wahrscheinlich nicht weniger effektiv als eine herkömmliche Reduktionskost mit Kalorienbeschränkung, aber möglicherweise für manche Menschen leichter umsetzbar.
Der erste Teil dieses Artikels über eine rationale Adipositas-Therapie beschäftigt sich mit dem wissenschaftlich-fundierten Münchner Erfolgskonzept der Adipositas-Behandlung. Es wurde um die Jahrtausendwende von dem leider viel zu früh verstorbenen Ernährungsmediziner Volker Schusdziarra entwickelt. 2020 haben ehemalige Mitarbeiter von Schusdziarra dieses herausragende Konzept in aktualisierter Form in einem neu gestalteten, sehr empfehlenswerten Sachbuch mit dem programmatischen Titel „Satt essen und abnehmen“ veröffentlicht (1).
Im folgenden zweiten Teil geht es um die Frage, ob das Intervallfasten eine Alternative bei der Adipositas-Behandlung sein und einen Beitrag zu einer nachhaltigen Gewichtsreduktion bei Übergewicht und Adipositas leisten kann.
Darüber hinaus beschäftigt sich dieser Artikel damit, ob mit dem Intervallfasten beim Diabetes Typ 2, der wichtigsten Folgeerkrankung von Übergewicht und Adipositas, zusätzliche günstige metabolische Effekte verbunden sind.
Was bedeutet Intervallfasten?
In einer 2019 erschienenen Übersichtsarbeit im Deutschen Ärzteblatt schreibt die Autorin, dass das Intervallfasten in den letzten Jahren in Mode gekommen sei und es mittlerweile kaum einen Kiosk gebe, an dem es nicht angepriesen werde (2).
Bekanntlich erfordert eine erfolgreiche Therapie von Übergewicht und Adipositas eine Negativierung der Energiebilanz durch Reduzierung der Energiezufuhr und/oder Vermehrung des Energieverbrauchs (3). Deshalb besteht diese aus den beiden Säulen:
- Ernährungsumstellung auf eine sättigende, energiearme und kalorienreduzierte Mischkost mit viel Gemüse und Obst und
- eine regelmäßige körperliche Aktivität.
Während es also bei der üblichen Ernährungsbehandlung der Adipositas im Prinzip um eine Verminderung der Kalorienaufnahme geht, ist beim Intervallfasten nicht eine Kalorienbegrenzung der Nahrungsaufnahme das primäre Ziel, sondern ein zeitlich begrenztes Essen.
Synonyme sind Intermittierendes Fasten, Teilfasten, Time-Restricted-Eating (TRE) bzw. Time-Restricted-Feeding (TRF), soweit es sich um Tierversuche handelt.
Im Unterschied zum kontinuierlichen Fasten, z. B. im Rahmen einer Kur über 2 bis 4 Wochen Dauer, umfasst das Intervallfasten eine Reihe von Ernährungsweisen, die durch längere periodische Pausen der Nahrungsaufnahme, z. B. über 16 bis 48 Stunden, gekennzeichnet sind und für längere Zeit durchgeführt werden können. Dazu gehören die in Abbildung 1 aufgeführten Methoden.
Zurzeit am weitesten verbreitet dürfte die 16/8-Methode sein, bei der täglich ca. 16 Stunden gefastet und ca. 8 Stunden gegessen wird, z. B. dadurch, dass entweder das Frühstück oder das Abendbrot weggelassen wird. Andere Methoden sind die 5:2- oder die 10:2-Methode (Abbildung 1).
In den letzten Jahren ist Intervallfasten in Mode gekommen. In vielen Ratgebern und Medienberichten finden sich vielversprechende Botschaften: für Übergewichtige und Adipöse eine leichtere Gewichtsabnahme ohne Jo-Jo-Effekt, aber auch ein Schutz vor Diabetes, Krebs, Alzheimer und ein längeres Leben werden versprochen.
Für viele dieser günstigen Effekte gibt es überraschende wissenschaftliche Evidenz aus tierexperimentellen Befunden, vor allem an Mäusen, während Studien an Menschen leider klein und rar und bisher nicht überzeugend sind.
Kleiner Exkurs in die Chronobiologie
Dieser Wissenschaftszweig untersucht die Biologie der zeitlichen Organisation von physiologischen Prozessen und wiederholten Verhaltensmustern bei Organismen.
Die hierbei nachgewiesenen Regelmäßigkeiten wiederkehrender Erscheinungen werden als biologische Rhythmen bezeichnet (nicht zu verwechseln mit esoterischen Biorhythmuslehren). Sie treten mit verschiedener Periodendauer auf und können als regelmäßige Anpassungen innerer Zustände an äußere Umstände verstanden werden (4).
So bestimmen zirkadiane, etwa 24-Stunden dauernde, tägliche Rhythmen die Biologie aller Lebewesen, z. B. den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Körpertemperatur, den Blutdruck und den Hormonspiegel und vieles mehr.
Diese Rhythmen sind weitgehend unabhängig von äußeren Faktoren und werden gesteuert von einer circadianen „innerer Uhr“. Diese ist in jeder einzelnen Zelle vorhanden. Das übergeordnete Zentrum der inneren Uhr ist im Zwischenhirn (Nucleus suprachiasmaticus) lokalisiert. Die Steuerung erfolgt durch An- und Ausschalten von Genen über bestimmte Signalstoffe, z. B. in der Leber.
Wechselnde Tageslänge erfordert eine ständige (langsame) Synchronisation der inneren Uhr. Diese erfolgt über die Einwirkung von Licht auf lichtempfindliche Nervenzellen (Melanopsin) in der Netzhaut. Bei kurzfristig notwendiger Synchronisation bei Überfliegen von Zeitzonen entsteht bekanntlich ein Jet-Lag.
Eine neue Erkenntnis aus dem berühmten Mäuse-Experiment (siehe unten) ist nun, dass jeder Rhythmus in der Leber unabhängig vom Lichtsensor von der Nahrungsaufnahme gesteuert wird.
Die dicke und die dünne Maus
Eine wichtige wissenschaftliche Studie, die großes Aufsehen erregte und zu dem Hype über das Intervallfasten beigetragen hat, stammt aus 2012 und trägt den Titel „Time-Restricted Feeding without reducing caloric intake prevents metabolic diseases in mice fed in high fat diet“ (zu Deutsch: Zeitlich eingeschränktes Füttern ohne Kalorienbeschränkung verhindert Stoffwechselkrankheiten bei Mäusen, die mit fettreicher Kost gefüttert werden“) (5).
Während ernährungsbedingte Fettleibigkeit bisher ausschließlich auf eine erhöhte Kalorienzufuhr zurückgeführt wurde, zeigt die genannte Studie, dass Mäuse (nachtaktive Tiere!), die mit einer fettreichen Diät (HFD) mit freiem Zugang (ad libidum) gefüttert wurden, Tag und Nacht häufig fressen, so dass es zu Fettleibigkeit und weiteren chronischen Krankheiten bei ihnen kommt (Abbildung 2).
Um zu testen, ob diese Krankheiten auf die Fütterung mit HFD oder Störungen der von Signalstoffen abhängigen Stoffwechselzyklen zurückzuführen sind, wurden Tiere mit einer überkalorischen HFD entweder mit freiem Zugang über 24 Stunden oder mit einer TRF mit zeitbeschränktem Zugang von 8 Stunden nachts gefüttert.
Dabei erhielten die Mäuse unter TRF äquivalente Mengen an Kalorien von HFD wie diejenigen mit freiem Zugang. Unter TRF waren sie jedoch gegen Fettleibigkeit, erhöhtem Insulinspiegel, Leberverfettung und -entzündung geschützt und wiesen eine verbesserte motorische Koordination auf.
Die Autoren schlossen daraus, dass TRF die Funktion bestimmter Signalwege des Stoffwechsels, die Oszillationen der circadianen Uhr und die Expression ihrer Zielgene, verbessert.
Diese Veränderungen der Stoffwechselwege führten zu Verbesserungen des Lebermetabolismus mit einer Verbesserung des Zuckerstoffwechsels, der Nährstoffverwertung und des Energieverbrauchs.
Die Schlussfolgerung war, dass an Mäusen gezeigt werden konnte, dass TRF eine nicht-pharmakologische Strategie gegen Fettleibigkeit und damit verbundene Krankheiten ist.
Effekte des Intervallfastens im Tiermodell
In einer Übersichtsarbeit konnte 2017 gezeigt werden, dass Intermittierendes Fasten (ebenso wie zeitlich beschränktes kontinuierliches Fasten) tatsächlich tiefgreifende positive Auswirkungen auf viele verschiedene Gesundheitsindizes im Tiermodell hat und vielen Krankheitsprozessen entgegenwirken kann.
In experimentellen Modellen wird das funktionelle Ergebnis einer Vielzahl von altersbedingten Erkrankungen verbessert, darunter Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und neurologische Störungen wie Alzheimer, Parkinson und Schlaganfall (6).
Im Einzelnen wurden an Tieren folgende Effekte festgestellt:
- Gehirn: Bildung neuer Nervenzellen aus Stammzellen gefördert, beschleunigte Autophagie (7), kognitive Verbesserungen, z. B. der Wahrnehmung
- Herz: Herzschlag und Blutdruck vermindert
- Stoffwechsel: Blutzucker, Insulin, Leptin, Cholesterin und Entzündungsmarker vermindert
- Leber: erhöhte Insulinempfindlichkeit, Ketonkörper-Produktion gesteigert
- Muskulatur: erhöhte Insulinempfindlichkeit, vermehrte Autophagie
- Fettgewebe: Mobilisation von Fettsäuren, verminderte Entzündungsreaktionen
Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde an der Charité-Universitätsmedizin Berlin, ist Hauptautor eines 2020 veröffentlichten informativen Sachbuches, das sich u. a. mit dem Intervallfasten befasst (Abbildung 3; siehe auch 8).
Zur Bewertung der oben genannten Effekte sagt er in seinem Buch (S. 252):
„Es bleibt zu klären, ob all diese Erkenntnisse voll umfänglich auch auf den Menschen zutreffen. Mice tell lies, lautet eine Meinung unter kritischen Forschern, Mäuse erzählen lügen. Nicht zu reden von den ethischen Problemen bei Tierversuchen. Daher werden mit großer Spannung die endgültigen Ergebnisse zum Intervallfasten beim Menschen erwartet.“
Effekte des Intervallfastens bei Übergewicht, Adipositas und Diabetes beim Menschen
Aber einige Ergebnisse aus Human-Studien über die Effekte des Intervallfastens bei diesen Gesundheitsstörungen gibt es schon, die ich kurz vorstellen möchte.
In einer größeren Studie aus Heidelberg aus 2018 wurden bei 150 übergewichtigen oder adipösen Probanden 12 Wochen lang Intervallfasten nach der 5:2-Methode und eine konventionelle Reduktionskost miteinander verglichen. In beiden Gruppen lag die Kalorienreduktion bei 20 Prozent. Auf die 12-wöchige Interventionsphase folgten 38 Wochen, in denen Gewicht und Gesundheitszustand der Studienteilnehmer beobachtet wurden (9).
Nach 12 Wochen hatten die Intervallfastenden mit 7,1 Prozent ihres Körpergewichtes zwar ein wenig mehr abgenommen als die Probanden, die auf herkömmliche Weise durch Kalorienverminderung Diät gehalten hatten (−5,2 Prozent). Aber nach knapp einem Jahr gab es keinen signifikanten Unterschied mehr beim Gewichtsverlust einschließlich der Abnahme des Taillenumfangs zwischen den beiden Gruppen. Das galt auch für eine umfangreiche Liste von verschiedenen untersuchten Stoffwechselparametern.
Zusammenfassend zeigte diese Studie, dass das Intervallfasten und die konventionelle Reduktionskost alternative Energierestriktionsmaßnahmen zur Gewichtsreduktion mit vergleichbaren Verbesserungen der Adipositas-assoziierten metabolischen Profile sind, mindestens über die Beobachtungszeit von einem Jahr.
Beide Therapien wurden von der Mehrheit der Teilnehmer gut vertragen und können gleichwertige Gewichtsmanagementansätze sein. Weitere Untersuchungen zur Wirksamkeit, Praktikabilität und Sicherheit des Intervallfastens für Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs sind erforderlich.
Das Resultat wurde von den Autoren somit positiv interpretiert: Die Studie zeige, dass Intervallfasten nicht schlechter ist als eine herkömmliche Reduktionskost und für manche Menschen, denen eine zeitweise Kalorienreduktion leichter fällt als eine dauerhafte, eine Alternative darstellen könnte, heißt es in der Diskussion dieser Studie.
Andreas Michalsen, der in seinem oben genannten Sachbuch (Fußnote 9) die Auffassung vertritt, dass das Intervallfasten fast immer zu einer guten und nachhaltigen Gewichtsabnahme führt und dafür eine Reihe von eindrucksvollen Fallbeispielen anführt, sagt ebenfalls, dass das Intervallfasten den gleichen Effekt wie eine herkömmliche Reduktionskost habe, die aber im Alltag selten durchgehalten wird. Es scheine so, dass die 16/8-Methode leichter umzusetzen sei, denn ein Teil der täglichen Fastenzeit werde verschlafen, wird er im Deutschen Ärzteblatt zitiert (Fußnote 3).
Weiterhin gibt es eine sehr interessante kleinere Studie aus Tschechien zum Intervallfasten bei Diabetes (10).
In dieser Studie werden bei Diabetikern die Wirkung von sechs kleinen (A6-Regime), die einer üblichen Diabetes-Diät entspricht, versus zwei großen Mahlzeiten pro Tag, Frühstück und Mittagessen (B2-Regime), die einem TRE entspricht, auf Körpergewicht, Leberfettgehalt, Insulinresistenz und Betazellfunktion untersucht und verglichen.
Methode: In einer randomisierten, offenen, Crossover-Studie wurden 54 Patienten mit Typ-2-Diabetes, die mit oralen Antidiabetika behandelt wurden, sowohl Männer als auch Frauen im Alter von 30 bis 70 Jahren, BMI 27 bis 50 kg/m2 und HbA1c von 6 bis 11,8 Prozent, den oben genannten zwei Regimen einer kalorienverminderten Kost, A6 und B2, jeweils für 12 Wochen zugeteilt.
Ergebnisse: Ein B2-Regime (nur Frühstück und Mittagessen) reduzierte Körpergewicht, Leberfettgehalt, Nüchternplasmaglukose, C-Peptid (endogenes Proinsulin) und Glucagon stärker und verbesserte die Insulinresistenz mehr als ein B6-Regime.
Schlussfolgerung: Für Typ-2-Diabetiker mit einer kalorienverminderten Kost scheint ein TRE mit zwei Mahlzeiten, einem größeren Frühstück und Mittagessen, vorteilhafter zu sein als sechs kleinere Mahlzeiten während des Tages.
Und schließlich möchte ich noch auf eine aktuelle Metaanalyse über die metabolischen Auswirkungen des Intermittierenden Fastens auf Patienten mit Typ 2-Diabetes mellitus eingehen (11).
Im Abstract dieser großen wissenschaftlichen Studie wird einleitend gesagt, dass Intermittierendes Fasten (IF) als eine Strategie zur Gewichtabnahme mit zusätzlichen kardiometabolischen Vorteilen für Patienten mit Adipositas vorgeschlagen wird. Trotz seiner wachsenden Beliebtheit bleibe jedoch die Wirkung von IF bei Patienten mit Typ-2-Diabetes (T2DM) unklar.
Deshalb wurde ein systematischer Review und eine Meta-Analyse durchgeführt, um die metabolischen Auswirkungen von IF im Vergleich zur Standarddiät bei Patienten mit T2DM zu bewerten.
Methodik: Über die einschlägigen Portale wurde nach randomisierten und Diät-kontrollierten Studien in der Zeit zwischen 1950 und 8/2020 gesucht, die eine IF-Intervention bei Erwachsenen mit T2DM bewerten. Es wurde der Einfluss von IF auf Gewichtsverlust, Glukosesenkung und glykolisiertes Hämoglobin (HbA1c), dem Langzeitzuckerwert, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe untersucht.
Befund: Sieben Studien (n = 338 Teilnehmer, mittlerer Body-Mass-Index [BMI] 35,7 kg/m2, mittlerer Ausgangswert HbA1c 8,8 Prozent) erfüllten die Einschlusskriterien. IF induzierte eine stärkere Abnahme des Körpergewichts (-1,89 kg) im Vergleich zu einer normalen Ernährung. Der zusätzliche Gewichtsverlust, der durch IF induziert wurde, war in Studien mit einer schwereren Population (BMI größer als 36 kg/m2) und in Studien mit kürzerer Dauer (gleich/kleiner als 4 Monate) mit -3,73 kg größer. IF war nicht mit einer weiteren Reduktion des HbA1c im Vergleich zu einer Standarddiät assoziiert.
Schlussfolgerung: Aktuelle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass IF bei Patienten mit T2DM im Vergleich zu einer Standarddiät mit einem größeren Gewichtsverlust verbunden ist, mit jedoch ähnlichen Auswirkungen auf die glykämische Kontrolle.
Ein weiterer Erfahrungsbericht
Zu den im Buch von Andreas Michalsen (8) aufgeführten Fallberichten über die Wirkung des Intervallfastens kann ich einen eigenen Erfahrungsbericht beisteuern. Solche Fallberichte haben für sich natürlich keine Beweiskraft, können aber als Hinweis darauf gewertet werden, dass weitere Untersuchungen Sinn machen.
Mitte März 2020 suchte mich ein langjähriger Freund auf, den ich schon viele Jahrzehnte in gesundheitlicher Hinsicht berate und betreue. Bei dem über 80-jährigen 1,75 m großen Mann besteht seit vielen Jahren ein Bluthochdruck, der mit zwei niedrig dosierten Medikamenten (Candesartan und Hydrochlorothiazid) gut kompensiert war, außerdem eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (paVK) im Stadium I und ein Prädiabetes mit grenzwertigen Nüchtern-Blutzuckerwerten. Die Mutter des Patienten ist mit 82 Jahren an einem Schlaganfall verstorben und hatte ebenfalls die drei genannten chronischen Krankheiten.
In den letzten 20 Jahren ist es meinem Freund gelungen, durch eine sättigende, energiearme und kalorienreduzierte Mischkost mit viel Gemüse und Obst und einer regelmäßigen körperlichen Aktivität sein Körpergewicht bei 74 bis 75 kg stabil zu halten (3). Die gelegentlich kontrollierten HbA1c-Werte lagen immer im Normbereich.
Ende 2/2020 war er in Teneriffa zu einer Golden Hochzeit eingeladen und hatte auch anschließend Gelegenheit, viele kulinarische Köstlichkeiten dieser Insel kennenzulernen, so dass er während der 14 Tage dort ca. 6 kg an Gewicht zugelegt hatte. Bei einer Laboruntersuchung zu Hause wurde daraufhin zum ersten Mal ein leicht erhöhter Langzeitzuckerwert (HbA1c) von 6,5 Prozent festgestellt, so dass bei ihm ein beginnender Diabetes zu diagnostizieren war.
Deshalb wollte er unbedingt möglichst schnell 10 kg an Gewicht abnehmen und zwar mit Intervallfasten, von dem er in den Medien gelesen hatte.
Ich war zunächst skeptisch, habe mich aber dann mit dem Thema befasst (siehe diesen Artikel) und ihn dann entsprechend beraten und von 4/2020 bis heute begleitet.
Mein Freund hat für sich die 16/8-Methode des Intervallfastens ausgewählt, da er Rentner ist und morgens gerne länger schläft. Das bedeutet, dass er in der Regel auf das Frühstück verzichtet und sich nur zweimal am Tage, mittags und abends, satt gegessen hat. Nach Erreichen seines Zielgewichts von etwa 70 kg hat er, um nicht weiter abzunehmen, zusätzlich auch nachmittags noch eine Zwischenmahlzeit eingelegt.
Die Tabelle 1 zeigt die einschlägigen Untersuchungsbefunde, die bei ihm von 4/2020 bis 11/2023 erhoben werden konnten. So war das Zielgewicht von 70 kg nach ca. 5 Monaten erreicht und konnte bis heute gehalten werden. Der Bauchumfang hat sich um ca. 6 cm verringert als Ausdruck eines deutlichen viszeralen Fettabbaus. Bei der Medikation gegen den Bluthochdruck konnte auf ein Präparat (Hydrochlorothiazid) verzichtet werden.
Der Nüchtern-Blutzuckerwert wurde deutlich abgesenkt und der Langzeitzuckerwert (HbA1c) hatte sich seit 5/2020 normalisiert und ist bis 11/2023 auf diesem Niveau geblieben. Und schließlich war beim LDL-Cholesterin, dem „schlechten“ Cholesterin, Ende 2022 eine Absenkung um ca. 9 Prozent zu verzeichnen. Eine weitere deutliche Absenkung ist in der Zwischenzeit erfolgt, weil er seit Anfang 2023 zusätzlich ein Statin-Präparat zur Cholesterinsenkung einnimmt.
Besonders erfreulich war weiterhin, dass mein Freund subjektiv über Wohlbefinden und einen erholsamen Nachtschlaf berichtete und angab, mit dem Umsetzen der 16/8-Methode keinerlei Schwierigkeiten und bisher an keinem Tag Hunger gehabt zu haben.
Abschließend sei noch auf eine Sendung im NDR-Fernsehen vom 02.09.2022 mit dem Titel „Intervallfasten: So funktioniert gesundes Abnehmen“ hingewiesen, die interessierten Übergewichtigen und Adipösen durchaus empfohlen werden kann (11).
Vielleicht kann diese Sendung einige Übergewichtige und Adipöse dazu bewegen, es einmal mit dem Intervallfasten zu versuchen. Wenn allerdings Arzneimittel, z. B. gegen Bluthochdruck oder Diabetes, eingenommen werden, sollte bei diesem Versuch immer der Hausarzt mit einbezogen werden, damit die Medikamente dann, falls erforderlich, rechtzeitig in der Dosis reduziert werden können.
Fazit und Schlussfolgerungen
Bei Übergewicht und Adipositas ist für eine Gewichtsreduktion eine zeitweilige Negativierung der Energiebilanz erforderlich, die durch Reduzierung der Energiezufuhr (Kalorienrestriktion) und/oder vermehrtem Energieverbrauch (körperliche Aktivität) erreicht werden kann. Ein bekanntes Problem ist dabei, dass mittel- und langfristig viele Adipöse an der nachhaltigen Umsetzung dieser Vorgaben scheitern.
Beim Intervallfasten, z. B. nach der Methode 16/8, ist die Nahrungsmittelaufnahme auf etwa 8 Stunden täglich zeitlich eingeschränkt. Eine der drei Hauptmahlzeiten fällt dabei meist weg (entweder das Frühstück oder das Abendessen). Dadurch kommt es indirekt ebenfalls zu einer täglichen Kalorienverminderung in einer Größenordnung von 10 bis 20 Prozent.
Von daher kann das Intervallfasten eine effektive Methode zur Gewichtsabnahme bei der Adipositas-Behandlung sein. Hinweise dafür sind zahlreiche Erfahrungsberichte, aber auch eine Reihe von kleineren kontrollierten Studien.
Bisherige Studien zeigen, dass das Intervallfasten nicht schlechter wirkt als eine herkömmliche kalorienverminderte Kost und für manche Menschen leichter durchzuhalten ist. Ein Vorteil ist, dass beim Intervallfasten nach der Methode 16/8 ein großer Teil der täglichen Fastenzeit verschlafen wird. Ein weiterer Vorteil könnte sein, dass es dabei nicht zu einer Reduzierung des Grundumsatzes zu kommen scheint und damit ein Jo-Jo-Effekt vermieden werden kann.
Das Intervallfasten könnte also für manche Menschen eine angenehmere Form sein, Kalorien zu reduzieren. Ob die Adhärenz, d. h. die Einhaltung der mit dem Patienten gemeinsam festgelegten Therapieziele, generell tatsächlich besser ist, ist aber wissenschaftlich bisher nicht bewiesen.
Ob durch das Intervallfasten weitere in Tierversuchen nachgewiesene zusätzliche günstige metabolische Effekte, z. B. auf den Zuckerstoffwechsel und /oder den Fettstoffwechsel, auch beim Menschen ausgelöst werden können und von Bedeutung sind, ist ebenfalls noch unklar.
Es gibt aber Hinweise aus einer Studie aus Tschechien (10) an einer kleinen Gruppe von Diabetes-Patienten, dass Intervallfastende bei allen Studienendpunkten, d.h. Gewichtsverlust, Leberfettgehalt und Insulinresistenz, besser abgeschnitten haben als Diabetiker mit den üblichen 6 kleineren Mahlzeiten. Zur Klärung sind hier weitere kontrollierte Studien erforderlich.
Fußnoten
1. Erdmann J, Hausmann M, Bayer J. Satt essen und abnehmen. Das wissenschaftlich fundierte Ernährungskonzept auf der Basis der Energiedichte-ohne Diät. Riva Verlag, München 202
2. Eckert N. Intervallfasten: Essen mit Blick auf die Uhr. Dtsch Ärztebl 2019; 116 (5): A-206 / B-176 7 C- 176 https://www.aerzteblatt.de/archiv/205110/Intervallfasten-Essen-mit-Blick-auf-die-Uhr
3. Kolenda KD. Was mich stark macht. Prävention für Jedermann. Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH, Hannover 2010, S. 105- 129
4. https://de.wikipedia.org/wiki/Chronobiologie
5. Hatori M, et al. Time-Restricted Feeding without Reducing Caloric Intake Prevents Metabolic Diseases in Mice Fed a High-Fat Diet. Cell Metab 2012; 15 (6): 848-60
https://www.cell.com/cell-metabolism/fulltext/S1550-4131(12)00189-1?_returnURL=https%3A%2F%2Flinkinghub.elsevier.com%2Fretrieve%2Fpii%2FS1550413112001891%3Fshowall%3Dtrue
6. Mattson MP, et al. Impact of Intermittent fasting on health and disease. Ageing Res Rev 2017 Oct: 39: 46-58)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27810402/
7. https://flexikon.doccheck.com/de/Autophagie
8. Michalsen A. Mit Ernährung heilen. Insel-Verlag Berlin 2020, S. 244- 291
9. Schübel R, et al. Effects of intermittent and continuous calorie restriction on body weight and metabolism over 50 wk: a randomized controlled trial. Am J Clin Nutr 2018; 108: 993 https://academic.oup.com/ajcn/article/108/5/933/5201451
10. Kahleova H, et al. Eating two larger meals a day (breakfast and lunch) is more effective than six smaller meals in a reduced-energy regimen for patients with type 2 diabetes: a randomised crossover study. Diabetologia 2014, 57 (8): 1552-60 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24838678/
11. Borgundvaag E, et al. Metabolic Impact of Intermittent Fasting in Patients With Type 2 Diabetes Mellitus: A Systematic Review and Meta-analysis of Interventional Studies. The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, Volume 106, Issue 3, March 2021
https://academic.oup.com/jcem/article/106/3/902/6034139
12. https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Intervallfasten-So-funktioniert-gesundes-Abnehmen,fasten224.html
Legenden
Abb. 1: Methoden des Intervallfastens
Abb. 2: Abstract in grafischer Form aus Fußnote 6. Erläuterungen im Text.
Abb. 3: Cover des Buches „Mit Ernährung heilen“ (Fußnote 8)
Tab. 1: Befunde unter Intervallfasten 16/8 (persönlicher Erfahrungsbericht)
Arsch huh!
Im Kopf muss es “Klick” machen, anschl. Ernährung umstellen, friss davon aber nur die Hälfte und alles zu Fuß erledigen. So hab ich in den letzten 12 Monaten knapp 30 kg abgenommen.
Abnehmen an sich war nicht das Problem, das halten ist das schwierige. Ablenkung hilft, und Zorn auf die da oben….
“knapp 30 kg abgenommen”
Respekt. Ich bin trockener Raucher und heilfroh, dass das Denken daran von Woche zu Woche schwächer wurde.
Wer keine Angst vorm Radfahren hat, dem kann ich nur empfehlen, sich da ein bisschen Kondition anzutrainieren, so dass man bei einer mäßig sportlichen Tour alle zwei bis drei Tage gleich einige hundert kcal durch den Auspuff jagen kann. Bei mir haben sich dadurch auch einige Körperfunktionen wie Koordination, Herzschlagstabilität und allgemein – durch den über den Körper verteilten Muskelaufbau – das grundsätzliche Körpergefühl stark verbessert. Wobei ich schon zuvor das Bauchfett mit Laufen in Schach zu halten versucht habe. Aber Laufen fehlt die Ganzkörper-Smoothness und ist eher was für gesunde Junge.
Ist die Serie von Abnehmartikeln eine Mahnung in Richtung Kriegszeiten oder um kriegstüchtig zu werden???
Die Reduzierung von Nahrungsmitteln wird eh kommen, denn alsbald wird es nur noch Zuteilung auf Marken geben.
Nachen Heizungsratschlägen die Ernährungsratschläge.
Frieren, hungern und sich auf dem Schlachtfeld opfern?
Bisher wurde vergessen Heizungsratschläge mit Ernährungsratschlägen zu koppeln: Heizung den gesamten auf Null stellen und nur noch einmal pro Woche etwas kalorienhaltiges zu sich nehmen. Ergebnis bei 10 – 12 C Zimmertemperatur kann man dann pro Woche mindestens 3 kg “gesund” abnehmen. Gilt leider auch für Leute, die eh schon nicht viel auf die Waage bringen. Schlachtfelder braucht man dabei schon gar nicht mehr.
Hört sich nach Winterschlaf an. Das wäre sowieso das Beste, dann müsste man das da draußen nicht ertragen. Krieg? Nö. Schlafe gerade. Meldet Euch Ende April wieder. Dann müssen aber erst die Muskeln wieder aufgebaut werden.
Ja, auch…
Aber ich habe es gemacht, damit ich schneller wegrennen kann. Nachdem ich den Bundestag angezündet habe…
Ne, Spaß!
Hungern und Krieg? Ich fresse weniger, bleibt mehr für meinen Sohn und den bekommen die nicht für ihre kranken Kriege!
Bitte nicht so pingelig. Auch den MSM-Verweigerern müssen Sinn und Marschrichtung verständlich gemacht werden. OT ist dabei mehr als vorbildlich.😉🧐
Dafür sind Alternativen im Repertoire. Muss man essen, wenn man Kiffen kann!?
Und Wertmarken? Das ist nun wirklich Oldscool! Nur der Smartphone- und App-Nutzer könnte künftig das ihm zugeteilte Deputat (theoretisch) in Anspruch nehmen, wenn es da nicht “Lieferketten- oder “Software”probleme” geben würde.
Wie ging der Spruch, von sehr Alten, die über Erfahrung verfügten, einst gern genutzt: “Leute kauft Kämme, es kommen lausige Zeiten.”
P.S. Daher sollten Sie sich nicht zu früh darüber freuen, ein ‘dünner Hering’ zu sein, denn der weibliche Ricardo hätte in schlechten Zeiten unendlich viel mehr zuzusetzen! 🤣
Wie passt die app für jeden Depp mit einem Stromausfall zusammen?
Dann doch lieber die analoge Marke.
Ähhhm, bin etwas sprachlos; ja, aber warum eigentlich nicht.
Ist nur fraglich, ob diese dem Nichtdepp offeriert wird. 😯
Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.👍
Natürlich, eine APP! Hätte man auch selbst drauf kommen können. Was sonst? Das hat auch den Vorteil, das Personen, die auf Grund des Alters, des Einkommens oder unzureichender intellektueller Fähigkeiten nicht über ein Smartphone verfügen, dem Volkskollektiv “entnommen” werden. Kann ja keiner was dafür. Sein Anteil an verfügbaren Nahrungsmitteln lag bereit. Er hätte es abrufen können und wäre nicht verhungert.
Die Oberschlauen, die glauben sich dem Phone verweigern zu können oder sich nicht tracken lassen, in dem sie es zu Hause lassen oder in dem sie es rooten oder VPN verwenden, also versuchen böses Tuen und Denken zu verbergen, wäre schnell klar gemacht, dass das nicht geht.
Selbstverständlich ist die App vollkommen freiwillig. Wir werden niemand zwingen, sie zu installieren. Nur muss man dann ggf. auf’s Essen verzichten. Seine Entscheidung ! Das entspricht dann der aktuellen Auffassung von Meinungsfreiheit. Klar, dass jeder seine Meinung frei äußern kann, wenn er die Folgen aushält. Erst mal nur Konto gekündigt, dann Arbeitsplatz, dann mäßige Geldstrafen. Das führen mir dann mit der App zusammen, weil, ein “voller Bauch studiert nicht gern” und wer eine falsche, weil unwissenschaftliche, rechte, antisemitische, rassistische, machohafte, klimaleugende, genderfeindliche, impfskeptische, verschwörungsgläubige, homophobe……….. usw. Meinung hat, muss die richtige zwingend studieren um sie dann vollkommen frei und freiwillig anzunehmen.
Deine App wird dabei helfen. Dann kann er auch wieder essen, wenn Ricarda nicht seine Ration schon einverleibte.
Puuh, endlich einer, der die Zeichen der Zeit, also ab vorgestern bis open end, verstanden hat. Danke👏.
NUR: sind das leider Einzelfälle; daher steht der “schönen neuen Welt” absolut nichts mehr im Wege!
Darum – und dies ist KEIN Scherz – Leben leben und genießen, solange es noch möglich ist.🎉
Ja, das ist das einzige was zu machen ist. Die letzten Tage eines halbwegs normalen Lebens genießen. Ich fang auch gleich an. Nur einen kleinen Moment noch, ich habe gerade eine Benachrichtigung auf meinem Handy.:
Du hast NARZUTA, die Nahrungs-Zuteilungs-App des Bundesamtes für Ernährungssicherheit installiert. Bitte bewerte uns im Playsstore.
Kennst du schon NARZUTA PRO? Für nur 3,99€ im Monat informieren wir dich über Sonderzuteilungen des Bundesamtes, die neusten wissenschaftlichen Erkenntnis zur Essbarkeit von wertvollen Stoffen, die einst als nicht essbar galten.
Tausche dich im Chat mit anderen Mitglieder unserer Community aus. Im Trend : ” Kochen mit Sägespähen” “Intervallfasten richtig gemacht – nur noch jeden vierten Tag essen”……
Ich denke, ich installiere mir das mal schnell noch, bevor ich deinem Rat folge. Wenn ich bis Weihnachten abschließe, bekomme ich die ersten drei Monate Gratis und zusätzlich einen Spaten “Lukullus” um leckere Larven aus dem Waldboden zu graben.
Aber ne, ist nicht komisch, überhaupt nicht.
😂
“Im Trend : “ Kochen mit Sägespähen“”
!Achtung vor Neppern, Schleppern, Bauernfängern!
Bei den Holzpreisen glaube ich das nie und nimmer!
“…und zusätzlich einen Spaten „Lukullus“…”
Bitte die Produktbeschreibung genau lesen. Dabei kann es sich nur um ein Einwegprodukt handeln. Wo bliebe sonst die Gewinnmarge? Außerdem hätte 1 Spaten auf mindestens 10 Personen oder ein Losverfahren ohne Gewähr einen wesentlich höheren “Unterhaltungswert”.
Da käme endlich wieder Leben in die Bude und beim “Kampf” um das Werkzeug würden alle Gewicht und einige noch mehr verlieren.
Außerdem: was für Larven? Heute kann man von Nord nach Süd brettern und die Windschutzscheibe ist blitzsauber.
NARZUTA kann sicher auch nur ein Arbeitstitel sein. ZUTA ist wesentlich kürzer, prägnanter und trifft über kurz oder lang den Nagel auf den Kopf! 😉
Da Sie aber nun schon installiert haben, ist jetzt die Zeit zum Genießen gekommen, weil es tatsächlich nicht lustig ist und werden wird. 🫣
Ich vermute, dass man mit dem Spaten in Inguschetien, Yakutien oder Burjatien graben soll, wenn es hier keine Larven hat.
Hui, haben Sie sich da nicht in der Region vertan?
Woanders könnte man, wenn man schon am Graben ist, das Eine mit etwas anderem, Nützlichen verbinden!? Aber egal, ist nur so eine Idee 😉.
Jetzt steht erst einmal Weihnachten vor der Tür: da gibt es Ente oder Gans, für manche Fisch, ein Festessen bei McD, gelieferte Pasta in Aluschale (je nach Fähigkeiten), Grille in Knoblauchbutter gegrillt (daher auch der Name Grill) oder Mehlwurmragout an Trüffel und und und.
Wünsche Ihnen sehr schöne Feiertage und lassen Sie es sich trotzdem, nein gerade darum, schmecken!☝️
Prost Neujahr!
Dank für die freundlichen Wünsche und gern ebenso freundliche zurück.
Bis Burjatien schaffen wir es natürlich in der ersten Phase unserer Gegenoffensive und erst da beginnen wir, uns einzugraben. Soviel Optimismus muss sein.
Und noch eine Bestätigung von meinem Handy:
NARZUTA ist jetzt ZUTA. Noch schneller, noch umfassender. Jetzt auch mit Echtzeiterfassung deines Wasser-, Strom- und Heizwärmeverbrauchs. Nie wieder überraschende Sperrung der Versorgung. Keine Verfahren wegen missbräuchlicher Nutzung. Entspannter Verbrauch aller Kontingente.
Upgrade noch heute auf ZUTA und vergiss nicht, uns im Playstore zu bewerten.
Herzlichen Dank.
“Noch schneller, noch umfassender.”
Schön, wenn jemand mitdenkt!😉
Lesen Sie aber in den AGBs bitte genauer nach: bin mir sicher, dass dort auch etwas über CO2- und Methanemissionen (selbstredend aufgerundet) zu finden sein wird, die direkt an- und abgerechnet werden.
Also Obacht beim Verzehr bestimmter Gemüsesorten.
😂.
P.S. Wäre ZUTA “Platin” (bereits mit Körperfunktionserfassung ausgestattet) nicht ein perfektes Geschenk für alle Un/Lieben?
Hadere nur noch mit dem Obolus von 3,99€/Monat. Gutes sollte schließlich seinen Preis haben; also für all jene, die nur unser Bestes wollen.😁
Das kleine Zauberwort bei der Ernährungsumstellung kommt ja immerhin einmal vor: niemals hungern! Denn dann schaltet der Stoffwechsel auf Notstand um und legt Reserven an…
Wobei man aus paläo-biologischer Sicht auch einmal diskutieren sollte / müsste, ob es sich bei den beschriebenen Ernährungspausen (ich möchte das nicht “Fasten” nennen) nicht um die ganz normale Ernährungsweise aus unserer Vorzeit handelt. Denn ich zumindest kann mir beim besten Willen keine noch so elaborierte Steinzeitküche vorstellen, wo Essen in immer gleicher Qualität immer zur gleichen Tageszeit pünktlich auf dem (rudimentären) Teller lag. Da wurde gegessen, wie es kam oder wie es beschafft werden konnte – also unregelmäßig, auch mit Pausen dazwischen, viel, wenn viel da war (reiche Beute) und wenig, wenn es knapp war. Standard über vielleicht sogar Millionen Jahre. Dieses genetische Erbe bleibt ja auch erhalten, wenn sich unsere Lebensweise drastisch ändert – man denke nur an die Umstellung bei der körperlichen Aktivität seitdem. Was wir heute als Kulturkrankheiten subsummieren, sind doch nur die Diskrepanzen zwischen zeitlich sehr stabilem Genpool und rapide geänderter Lebensweise, die plötzlich nicht mehr zusammenpassen. Das sogenannte Intervallfasten (mit Bewegungskomponenten) sehe ich als einen Versuch, das wieder anzunähern.
ich selbst habe es bis auf jahreszeitlich bedingte kleinere Schwankungen geschafft, mein Gewicht seit 50 Jahren konstant zu halten, BMI 22-23, mit der Devise “niemals hungrig werden!” – weil dann zuviel gegessen wird (und hungrig einkaufen gehen ist sowieso nachweisbar nicht nur für die Geldbörse schädlich).
Richtig allerdings aß man in “Steinzeit-Zeiten” keinen genmanipulierten Weizen und keine Konserven voller Zusatzstoffe. Auch war Zucker nicht verfügbar, außer im wohl eher seltenen Honig.
Also all das, was die Leute heute dick und krank macht, gab es damals nicht.
Und dazu kam der wesentliche Faktor, das ist der der Beweung. Wie der Name schon sagt: Jäger und Sammler. Den ganzen Tag unterwegs um Essen aufzutreiben. Das hält fit und schlank.
“Den ganzen Tag unterwegs um Essen aufzutreiben.”
Anthropologen schätzen, dass bei Jägern und Sammlern etwa 2-3 Stunden pro Tag für die Nahrungsmittelbeschaffung aufgewendet wurde. Wenn es dauerhaft mehr waren, war die Gruppe bei temporärer Knappheit zum Abwandern gezwungen oder starb aus.
Die Fulltime-Beschäftigung kam mit der Landwirtschaft.
BTW: 2-3 Stunden das sind dann die bekannten 10 000 Schritte pro Tag.
Ich habe, als ich mal wieder an einem Abend zu viel gegessen habe, von einem auf den anderen Tag mit Intervallfasten begonnen und mache das jetzt seit über einem Jahr. Am Anfang habe ich den 2 Essenterminen entgegen gefiebert. Jetzt freue ich mich einfach darauf und ich esse nicht mal wenig bei den Mahlzeiten. Ich habe zwischen 6 und 8 Kilo abgenommen, jetzt wird es wieder ein bisschen mehr wegen weniger Bewegung. Das obwohl ich eigentlich nur leicht übergewichtig war und die Ärztin mich als normalgewichtig bezeichnete. Ich fühle mich sehr gut damit, zumal ich fast nur noch selbst Zubereitetes esse, selbst koche mit viel Gemüse, ich backe mein Vollkornbrot selbst und fermentiere Gemüse, köstlich. Damit ich die lange Essenspause von 17 Stunden von der letzten zur ersten Mahlzeit aushalte, esse ich zum Abschluss entweder ein Stück Käse oder eine Hand voll Nüsse und wenn ich noch Lust auf Süßes habe, esse ich ein paar Datteln als Nachtisch.
Ich kasteie mich also nicht, fühle mich wach und gut und kann es nur jedem empfehlen.
Aus den negativen Reaktionen schließe ich nur, dass das Thema offensichtlich an Unangenehmes rührt, das man sich halt nicht so gerne bewusst macht, weil Änderungen ja so schwer erscheinen und scheinbar so schmerzhaft und verlustreich. Das ist diese Art des Abnehmens aber wirklich nicht.
Zitat:
“So bestimmen zirkadiane, etwa 24-Stunden dauernde, tägliche Rhythmen die Biologie aller Lebewesen, z. B. den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Körpertemperatur, den Blutdruck und den Hormonspiegel und vieles mehr.”
=> nur bei gesunden, jungen Menschen. Die Hormonproduktion zb. sinkt schon ab dem zarten Alter von 25. Bekanntlich geht nach den sogenannten “Wechseljahren” (auch bei Männern) nicht mehr sehr viel. Alle Hormone sinken, u.a. DHEA., Testosteron, Androstendion, und damit die Neurotransmitter.
Aber davon haben so schlaue “Verfasser” irgendwelcher bekloppter Ideen natürlich nichts gehört, denn das würde ihre “Idee” und möglicherweise eine Geschäftsidee zerstören.
Wobei ich die Idee, den Leuten das Abnehmen schmackhaft zu machen, nicht schlecht finde, aber wenn, dann soll man es doch ehrlich machen.
In der Tat ist Fasten Streß für den Körper. Das kann man wirklich nur Gesunden und jungen Leuten zumuten.
Eine erschöpfte Nebennierenrinde, die kaum mehr Cortisol produziert, wird dann noch mit Streßsignalen aus dem Körper aufgrund vom “Fasten” überflutet – mögliche Folge: Zusammenbruch. Und so weiter und so fort. Streß macht bekanntlich dick über das Cortisol – davon haben aber die Autoren auch noch nichts gehört.
Weiter zu den Rhythmen:
“Diese Rhythmen sind weitgehend unabhängig von äußeren Faktoren und werden gesteuert von einer circadianen „innerer Uhr“. Diese ist in jeder einzelnen Zelle vorhanden. Das übergeordnete Zentrum der inneren Uhr ist im Zwischenhirn (Nucleus suprachiasmaticus) lokalisiert. Die Steuerung erfolgt durch An- und Ausschalten von Genen über bestimmte Signalstoffe, z. B. in der Leber.”
=> falsch. Alle chronischen Krankheiten sind Mitochondriopathien. D.h. in der Zelle funktioniert – warum auch immer – der Energiestoffwechsel nicht mehr richtig. D.h. meist als Folge: die “innere Uhr” ist “kaputt”, Tag-Nacht-Rhythmus gerät dauerhaft durcheinander. Der Streß kommt übrigens in den meisten Fällen von außen. Oben steht aber, diese Rhythmen seien “unabhängig von äußeren Faktoren”. Falscher kann eine Aussage gar nicht sein.
Die Signalstoffe, das sind vermutlich die Botenstoffe, d.h. die Hormone. Dazu habe ich ja oben schon was geschrieben.
Dann gibt es noch ganz viele Tausend Enzyme, die auch dafür sorgen, daß ein Stoff-wechsel funktioniert. Ohne funktionierenden Stoffwechsel kein Abnehmen! Wenn man zb. Vitaminmangel oder andere Mängel hat, gerät das auch alles durcheianander, die Enzymbildung funktioniert nicht mehr. Verdauungsvorgänge können nicht mehr reibungslos ablaufen, Umwandlungen anderer Hormone, Enzyme und Vitamine / Mineralstoffe / Spurenelemente in für den Körper lebensnotwendige Substanzen funktioniert nicht mehr. Krankheit entsteht. Wird der Mangel nicht behoben, wird das ganze chronisch. Fasten ist aber der beste Weg zum Vitamin – Mineralstoff und Spurenelemente-Mangel.
Was ist eine Mitochondriopathie? https://www.mito-medizin.de/mito-medizin/mitochondriopathie/
Zu guter Letzt: Ein “Gesundheits”system, welches sich vermeintlich um Menschen kümmert, indem es ihnen vermeintlich etwas Gutes tun will und sie zum abnehmen animieren will (erinnert irgendwie an die C-“Impfung”), sich aber nicht um chronisch Kranke kümmert, ist grundweg abzulehnen, ja es ist sogar dringendes Gebot, solch ein “Gesundheits”system in seiner Motivation zu hinterfragen.
Das meinte ich mit: Sie sind erst kurz hier und ich schon zu lange. Jeder muss seine eigenen Erfahrungen sammeln und idealerweise zu einer Erkenntnis kommen.😉🤗
Und Low- bzw. (wenn man klug genug dafür ist, denn einfach ist das nicht) No-Carb!
Low-Carb = sehr simpel, ein totaler Verzicht auf Zucker, Kartoffeln, Nudeln, Reis und jegliche Backwaren…
Dieses nicht unbedingt dauerhaft — aber immer einmal wieder für einen längeren Zeitrum von vielleicht 3 Monaten.
Vor zwei Jahren wurden bei mir ein übelst hoher Langzeitblutzuckerwert festgestellt. Konsequenz: Insulin spritzen. Darauf hatte ich keinen Bock, also habe ich in Absprache mit den Ärzten meine Ernährung in Richtung Low carb und Keto geändert und entsprechend die Insulinspritzerei reduziert. Es hat nur 1,5 Monate gedauert und ich hatte einen Langzeitwert von 5,5 und konnte folglich das Insulin absetzen. Seitdem geht es mir super. Schlank, sportlich, vital wie manch einer mit Mitte 30 nicht.
Verrückt aber, dass ich hochwertige Informationen, Anleitungen usw. zu dem Thema ausschließlich im englischsprachigen Internet, vor allem aus den USA, zusammensuchen musste. Aus D war da einfach nichts substantielles zu bekommen, grad so, als würde die Insulinmafia das verhindern.
Low Carb ist ok, funktioniert aber eben auch nicht bei allen.
Ich habe mal mit lc sehr sehr viel abgenommen (44 kg). Kein Brot, kein Belag, kein Zucker außer Fruchtzucker, aber nicht abends, abends ab 18 Uhr nichts mehr. Auch keinen Alk und keinen Kaffee.
Das war damals ganz einfach. Habe aber noch geraucht.
Das würde jetzt nicht mehr klappen weil ich eben älter und kränker geworden bin.
Man muß die Dinge sehen, wie sie sind.
Stichwort: Kränker
Ich habe chronische Rückenschmerzen und Heuschnupfen — und immer wenn ich Low-Carb mache habe ich damit keine Beschwerden.
Also bei mir macht Getreide und Zucker Gelenk- und Muskelschmerzen bzw. verstärkt diese. Auch glutenfreies Getreide.
Unterernährung/Mangelernährung ist immer noch Todesursache Nr.1
Todesursache Nr.2 ist Karõschi
Es geht ja nicht immer gleich um Tod, es ist doch gut, wenn man gesund ist und nicht sein Wohlbefinden oder eben eher nicht Wohlbefinden der Krank(lebens)mittel- und Pharmaindustrie überlässt.
Die arbeiten doch offenbar Hand in Hand zu gegenseitiger Gewinnmaximierung.
Nur mal so als Anmerkung:
Ein guter Hahn wird selten fett 🙂
Irgendwann lernte ich das 1 mal 1 und konnte das sogar erlernen und heute nach X Jahren vom 1 mal 1, werde “Ich” unterrichtet wie man sich vernünftig ernährt.
Was für ein Leben gehen die Menschen durch, um totale Wracks aus sich zu machen?
Das ist doch ein Resultat, das viele Menschen ein Opfer der stetigen Propaganda sind und das diese Menschen, obgleich sie es wüssten, dann doch dieser Irren Welt ein Opfer geworden sind.
Das ist eine traurige Realität.
Satt gefressen für andere, satt gefressen für die Industrie Krankheitssystem und Biochemiker und Pharmazie und Tier/Planzenindustrie.
Aber rationales denken und handeln sind nicht mehr vorhanden, weil die FFF Generation sich selbst unterworfen hatte. Selber schuld!
Der Einzelne wird zum Schuldigen gemacht und das ist die wirkliche Krux.
Die Lebensmittelindustrie wird nicht angegriffen um bessere Produkte auf den Markt zu bringen. Schaut einfach mal auf die langen Listen von Zusatzstoffen mit denen wir systematisch vergiftet werden,alles gesetzlich zugelassen.
Ein weiterer Fehler liegt in der Erziehung.
In den Nachkriegsjahren mußten die Kinder ihr Mittagessen aufessen auch wenn sie keinen Hunger mehr hatten.
Trotzdem gab es nicht so viele Übergewichtige. Lag vielleicht auch daran, dass es nicht so viele Fertiggerichte gab, noch selbst gekocht wurde und die Kinder mehr Bewegung hatten.
Obwohl es heute mehr technische Hilfsmittel gibt als damals, Waschmaschine etc., hat heute keiner mehr Zeit.
Entweder Fertiggerichte oder mal schnell mit dem SUV zum Drive In.
Viele können auch gar nicht mehr kochen und die Geschmacksnerven sind durch die Fertigpampe aus dem Chemiebaukasten ruiniert.
Die Kuh ist lila und die Möhre schmeckt nur noch wenn sie aus der Dose kommt.
Milchschnitte statt Butterbrot für die Schulpause, da ist Diabetes schon vorprogrammiert.
Jetzt kommen immer neue Schnarchhaken
mit immer neuen Diäten ins Spiel, die mit ihren Heften und Büchern Geld machen wollen und keiner fragt auf welcher Gehaltsliste die stehen
Damit wird es zur Glaubensfrage und führt nicht zur Erkenntnis.
Die Lebensmittelindustrie schreibt ihre Gesetze selbst und der Gesetzgeber setzt sie um.
Zustimmung.
Hinzu kommt, dass dieser Fertigmist viel billiger ist als gesunde Kost und Arme sich die gesunden Lebensmittel nicht leisten können. in den USA gibt es Gegenden, in denen Obst und Gemüse gar nicht angeboten wird.
Und tatsächlich wäre es dringend nötig, den Kindern schon in der Schule gesunde Ernährung und Kochen beizubringen.
Stimmt alles. Leider ist frisches Kochen sehr viel teurer.
Und wer kann das schon noch.
Naja, nicht wirklich. Wenn man allerdings alles im Bio-Markt kauft und möglichst exotisch, dann schon.
Angriff aufs Mikrobiom
Die Nahrungsindustrie will die gesunde Vielfalt der Mikroorganismen in unserem Darm durch eine geplante Bakterien-Monokultur ersetzen — mit fatalen Folgen. Exklusivauszug aus „Angriff aufs Mikrobiom“.
https://www.manova.news/artikel/angriff-aufs-mikrobiom