Fernsehfieber im Reich der Mitte

Screenshot aus der chinesischen Serie "Sturm"
Screenshot aus der chinesischen Serie „Sturm“

In China ist eine neue Serie angelaufen. Ein Straßenfeger, der das Land im Griff der Korruption zeigt. Ändern wird das Format freilich nichts.

Die Fernsehserie “Sturm” ist in China gerade in aller Munde. Sie handelt von der Kampagne “Sao Hei Chu E” (das Schwarze fegen und das Böse ausrotten). Gemeint ist der vom Staatspräsidenten Xi Jinping orchestrierte Kampf gegen die tiefverwurzelte Mafia und die grassierende Korruption. Korrupte Polizisten und Funktionäre haben einen weiten Schutzschirm aufgespannt, unter dem sich die Mafia wie ein Fisch im Wasser bewegt. Gestartet ist die Serie im Programm Acht des CCTV (China Central Television): Zur besten Sendezeit am 14. Januar, eine Woche vor dem chinesischen Frühlingsfest.

Danach wurden jeden Abend zwei Folgen gezeigt. Während des Frühlingsfestes (21. bis 27. Januar) saß halb China allabendlich vor dem Fernseher und konnte den nächsten Abend kaum abwarten. Das andere halbe China, das während der Feiertage von der gerade wieder erlangten Reisefreiheit Gebrauch machte, holte die Serie im Bezahlfernsehen nach. Denn längst ist die Serie zu einer Währung des gesellschaftlichen Lebens geworden. Ohne Kenntnisse dieser Serie kann man bei diesem wichtigsten Thema nicht mitreden.

Erinnert stark an Netflix

Nach 39 Folgen und knapp 30 Stunden Sendezeit endete die Serie am 2. Februar. Doch der Hype um die Serie ging unvermindert weiter. Danach wurde sie von etlichen Provinzsendern ausgestrahlt. In sozialen Medien ist “Sturm” seit Wochen Thema Nummer eins. Fans berichten von “Folgeschäden”, weil sie sich nun genau so kleiden und im selben Ton reden wie die Hauptfigur Gao Qiqiang.

Angefangen als ein von einer lokalen Bande gegängelter Fischhändler, schaffte es Gao Qiqiang, mit Fleiß und Intelligenz, aber auch mit Härte und Kaltblütigkeit, zum erfolgreichsten Unternehmer und einflussreichsten Mafia-Boss seiner Stadt zu werden. Mit Schmiergeld kaufte er von 67 hohen Funktionären die Loyalität, sicherte sich durch Wohltätigkeit (er stiftete einen Kindergarten und ein Altenheim) das Wohlwollen junger Beamter und pensionierter Kader. Ein scheinbar undurchdringliches Beziehungsnetz.

Die schauspielerische Leistung des Darstellers von Gao Qiqiang ist einer der Erfolgsfaktoren der Serie. Seine Mimik und seine Gestik spiegeln die Vielschichtigkeit des Charakters und den Wandel seines Status perfekt wider. Überhaupt hat der Regisseur diesmal auf “Xiaoxianrou” (kleines frisches Fleisch, gemeint sind gutaussehende, junge Männer) verzichtet und nur auf Charakterdarsteller gesetzt. Das hat die von Xiaoxianrous müde gewordenen Zuschauer positiv überrascht.

Auch die aneinanderreihenden Überraschungseffekte der Handlungen begeistern die von ideologischen Inhalten in Filmen und Fernsehserien der letzten Jahre gelangweilten Chinesen und erinnern stark an Netflix – oder südkoreanische Serien.

Die Schattenseiten Chinas

Die schonungslose Darstellung der Schattenseiten Chinas lässt die Zuschauer den Atem stocken. Mitglieder der Mafia-Banden betreiben Drogenhandel, Prostitution, unmoralisches Darlehensgeschäft und lassen Widersacher scheinbar spurlos verschwinden. Gao Qiqiang vergab im Laufe seines Aufstiegs mehrmals Aufträge an Berufskiller. Sein engmaschig gewebtes Beziehungsnetz ließ ihn 20 Jahre lang ungestraft gewähren.

Dass viele Funktionäre der Versuchung des Schmiergeldes nicht widerstehen, ist nichts Neues. Dass sie ihre schützende Hand über ihre kriminellen Schützlinge legen, ist auch bekannt. Die Serie “Sturm” zeigt aber einen Oberbürgermeister, der selbst vor Mord nicht zurückschreckt. Der Mut des Drehbuchautors findet ebenfalls Beifall.

In früheren Serien, die sich die Antikorruptionskampagne zum Thema machten, waren die korrupten Funktionäre stets in Stellvertreterpositionen: Stellvertretende Bürgermeister, stellvertretende Bezirksleiter, stellvertretende Polizeichefs usw. Diesmal war es der Oberbürgermeister höchstpersönlich, dessen Verhalten sich in nichts von der Mafia unterscheidet. Und auch er hat noch eine schützende Hand über sich: Der für die Justiz zuständige Kader auf der Provinzebene, von der Hierarchie her unter dem Gouverneur, aber über seinem Stellvertreter. Er musste ein Untersuchungsteam in die von der Korruption und Mafia verseuchten Stadt schicken, um dem Team immer wieder Stolpersteine in den Weg zu legen, damit es nach ein paar Bauernopfern die Untersuchung beendet. Ein schier hoffnungsloser Kampf.

Dank eines furchtlosen Polizisten, der 20 Jahre lang versuchte, Gao Qiqiang hinter Gitter zu bringen, kamen die Beweise wie Puzzleteile zusammen. Zum Schluss wurden Gao Qiqiang und der Oberbürgermeister zum Tode verurteilt und der hohe Funktionär auf der Provinzebene wurde seines Amtes enthoben. Stoff für eine Fortsetzung der Serie, denn die Zuschauer wollen, dass alle korrupten Kader die gerechte Strafe bekommen.

Ein sympathischer Verbrecher

Das ist wahrscheinlich der wichtigste Erfolgsfaktor für die Serie: Das Schwarze wurde tatsächlich weggefegt und das Böse in der Stadt wurde ausgerottet. Vor dem Gesetz sind diesmal alle gleich. Die Sehnsucht der Zuschauer nach der Gerechtigkeit und einer besseren Welt für alle wurde vollumfänglich befriedigt.

Auch was den Zeitpunkt betrifft, landete die Serie einen Volltreffer. Ende des Jahres beklagten Millionen von Familien Corona-Opfer, nachdem die Regierung von Null-Covid zu Full-Covid übergegangen war. Die genauen Zahlen kennt niemand, da viele ältere Menschen nach der Infektion an Vorerkrankungen starben und nicht zu den Corona-Toten zählten. In der Zeit der Trauer war vielen kurz vor dem Frühlingsfest und währenddessen nicht zum Feiern zumute. Die Serie diente als perfekte Ablenkung und ließ die Schmerzen für eine Weile vergessen.

Bleibt die Frage, ob die Zensur extra ein Auge zugedrückt hat, um eine solche sozialkritische Serie pünktlich zum Frühlingsfest auf den Markt zu bringen. Die Antwort lautet: Beinahe wäre sie der Zensur zum Opfer gefallen. Die Behörde monierte, dass die Figur Gao Qiqiang zu viele positive Eigenschaften besitzt, zum Beispiel zog er als großer Bruder nach dem Tod der Eltern den jüngeren Bruder und die kleine Schwester groß, trotz Geld und Status blieb er seiner Frau treu und lebte nach deren Tod allein – für seine zwei Adoptivkinder sorgte er rührend.

Berichten zufolge soll der Regisseur die Serie um zwei Folgen erweitert haben, um die böse Seite von Gao Qiqiang in den Vordergrund zu stellen. Das alles half nichts. Gao Qiqiang ist und bleibt der Liebling der Zuschauer, die ihm zugutehalten, dass er mehr oder weniger gezwungen wurde, den Weg ins Verderben gewählt zu haben. Viele Zuschauer hofften auf weiter Strecke der Serie, dass die Polizei keine Beweise gegen Gao finden würde.

Nur Unterhaltung

Seinem Gegenpart, dem selbstlosen Polizisten An Xin, fehlt es indes an Glaubwürdigkeit. Mehrmals riskierte er sein Leben, um den Verbrechern auf die Spur zu kommen. Seine Jugendliebe lehnte er ab, um sie nicht in Gefahr zu bringen. Ein furchtloser Einzelgänger, der dem ganzen korrupten System den Kampf ansagte. Im Vergleich zur Vielschichtigkeit von Gao Qiqiang wirkt An Xin einseitig und langweilig. Im Männerduell würden sich die meisten Chinesinnen wohl für Gao entscheiden.

Dass die Zuschauer Zweifel hegen, dass die Figur An Xin real existieren könnte, zeigt, dass die Chinesen wenig Hoffnung haben, dass der grassierenden Korruption wirklich ein Riegel vorgeschoben werden kann. Gier ist menschlich. Ohne einen Rechtsstaat ist Korruption nicht zu besiegen. Sobald das Untersuchungsteam abgezogen wird, wird es wohl einen neuen Gao Qiqiang geben. Das wissen die Zuschauer auch und nehmen die Serie deshalb auch nicht wirklich ernst. Der Zweck der Unterhaltung ist erreicht. Das Leben geht normal weiter.

Ähnliche Beiträge:

25 Kommentare

  1. Anstatt über Korruption in fremden Ländern zu berichten, wäre es schön, wenn wir mal über die illegale Korruption und die legale Korruption (Lobbyismus) in Deutschland sprechen würden. Diese hat nämlich inzwischen Ausmaße angenommen, die es vermutlich in kaum einem Land auf der Welt so gibt. In China wird ein, der Korruption überführter Minister wenigstens hingerichtet, während es hier bestenfalls den goldenen Fallschirm gibt.

    1. Was die Korruption in anderen Ländern betrifft ist Kritik aus dem Glashaus Deutschland ein einziger Witz. Korruption in Deutschland ist mittlerweile offen endemisch. Wo keine Antikorruptionsgesetze, da kein Kläger, geschweige denn ein Richter.
      Tragisch ist allerdings die Durchseuchung und stillschweigende Akzeptanz der aktiv gelebten Korruption gesamtgesellschaftlich.

  2. Der Nazi Haubitze hat mal wieder keine Ahnung, muss aber die Fresse aufreissen.

    Übrigens gab es bereits in Wolf Warrior 1 einen Mafiaboss mit Familiensinn. Allerdings war der nicht so nett dargestellt. Auch Korruption spielt eine Rolle, in WW 2 auch, gleich am Anfang.

    Wer behauptet, das wäre in China ungewöhnlich, kennt entweder China nicht, oder belügt die dummen Langnasen absichtlich.

    Es ist nicht zu sehen, dass Gegenwartsfilme, die gesellschaftliche Widersprüche beschönigen, vor dem chinesischen Publikum auch nur den Schatten einer Chance haben. Daher werden auch westliche Produktionen immer weniger populär.

    1. Normalerweise erwarte ich, dass meine Gesprächspartner die Pointe verstehen. Bei Dir mache ich mal eine Ausnahme: CCTV ist die britische Bezeichnung für Videoüberwachung.

      phz 2000

      1. Gähn, ein Sparwitz, ja. Meinst Du, ich hätte das nicht gewusst?

        Genau das offenbart ja Deine rassistischen Vorurteile. Wer China kennt, lacht über Deine Projektion vom chinesischen Überwachungsstaat.

  3. Treffender Kommentar der Globaltimes, der auch auf den obenstehenden Schmonzartikel zutrifft: https://www.globaltimes.cn/page/202302/1285837.shtml

    „Lacking social justice, US with systemic corruption can never produce resonating anti-corruption dramas“
    Wobei: Solange es sich im Hollywood-Script von böser Dunkelmann jeglicher Couleur gegen unerschrockene Helden mit selbstverständlich happy end bewegt, hat das Hollywoodkino auch hin und wieder Probleme thematisiert. Und das chinesische Kino hat eine Weile gebraucht, um „erwachsen“ zu werden.

  4. Da ist China noch hinterher.
    Deutschland ist für Geldwäsche schon das Land der Wahl für die Mafia geworden. Es muss keine Filme geben, die Wirklichkeit ist weiter.
    Auch in Deutschland bleibt das „böse“, wenn es ein Film oder Serie dazu gibt.
    Vielleicht gibt es hier ja mal eine Corona-Serie, leicht zu schreiben, denn die Wirklichkeit bietet genug.

    1. „Corona-Serie in Deutschland.“

      Die Verpeilung ist noch viel zu groß. Als ich im Artikel las, dass Millionen chinesische Familien von Corona-Todesfällen betroffen waren, nachdem die Null-Covid-Politik gestrichen war, bemühte ich gleich Google und sah, dass die Fallzahlen ab Mitte Dezember am Fallen waren.
      https://www.google.com/search?q=Corona+China

      Aber die Erklärung, dass es viele Alte in Kombination mit Vorerkrankungen traf, und die deswegen nicht als Corona-Tote gezählt wurden, erklärt für den Autor scheinbar alles. Denn er hat ganz anderes Zahlenmaterial – vermutlich von Karl Lauterbach.

  5. Schwierige Kiste. Ich habe nicht in China gelebt, war nicht eine Sekunde dort, will da auch nicht, weil mir die ostasiatische Kultur (incl. Japan, Korea, Vietnam) sehr fremd ist.
    Lt. Transparency International liegt China im Hinblick auf die Korruption bzw. dessen Wahrnehmung etwa auf dem Niveau von Bulgarien, Ungarn oder Rumänien. Damit kann ich das ungefähr einordnen.
    Nebenbei will ich noch anmerken, dass ich mir seit „4 Panzersoldaten und 1 Hund“ keine Serien mehr ansehe. Serien sind Zeitfresser.

  6. Werfen wir doch mal einen Blick auf unsere Filmlandschaft anlässlich der Berlinale:

    `Standing ovation´ und betroffene Tränen-Schminke-verschmierte Gesichter bei der Eröffnungsrede von Selenskij. Wahrlich zum heulen. Muss er wirklich überall sprechen und muss wirklich eine Nation ein Filmfestival eröffnen, welches eine `Kulturreinigung´ durchführt? (neben allem anderen was man an Kritik noch anbringen könnte und bitte nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen ukrainische Kultur und nichts gegen Solidarität! Doch ohne russische Literatur und Musik sähe unsere Kulturlandschaft, trotz der deutschen Dichter und Denker, recht arm aus / und `russisch´ meine ich umfassend – diese waren der Ukraine keine Gegner)

    Diese Schauspieler, von denen einige in hochmoralischen Filmen mitgespielt haben, die den Gleichmarsch in der NS Zeit kritisieren, stehen fast stramm in Reih und Glied. Da kommt mir auch gleich wieder diese eine Faschingsrede in den Sinn. Zuckt da vielleicht schon der ein oder andere Arm? Aber nein, die Ansprache hält ja ein halb-Jude, der natürlich keineswegs mit und für Faschisten arbeitet.

    Sean Penn mit seiner Ukraine -„Doku“ und seinem „heldenhaften“ Aktionismus scheint senil geworden zu sein oder schlicht eine Stimme des Pentagon. Man darf ja schon dankbar sein, dass in der SZ ein nicht hoch lobender Artikel dazu erschienen ist. (Im falschen Film/ P. Bovermann)

    Generationen später heißt es vielleicht dann wieder, wir haben ja von nichts gewusst. Und wieder werden vielleicht „diese“ Filme gedreht, doch was hilft´s wenn wir nie daraus lernen.

    Was an Filmen und Dokus derzeit in Mediatheken von ZDF/ARD/Arte zur „Aufklärung“ (Ukraine/Russland) gezeigt wird ist unter unterstem Niveau! Ein Thema für sich …

    1. Ein Schauspieler war Sean Penn noch nie. Seine Rollen spiegelten schon immer seine ganz spezielle Persönlichkeit. Und danach wurden ihm auch filmische Angebote gemacht. Ein Robert DeNiro kann filmisch andere Persönlichkeiten annehmen, ein Sean Penn kann Sean Penn und sonst nichts. Intellektueller Bodensatz, passend zu Elendsky.

      1. Deshalb ist die professionelle Filmkritik auch so mies ausgefallen – S.P. in 100 Posen und kein Tiefgang, nur Altbekanntes. Folgerichtig dann nur 1,5 von möglichen 5 Sternen.

  7. Das von diesem Autor bekannte China-Bashing. Natürlich bringt er noch Millionen Corona-Tote unter. Nicht zu beweisen, aber was solls?

    An der Serie ist – wenn sie denn einigermassen korrekt beschrieben ist, woran man durchaus zweifeln kann – der dümmlich-moralisierende Ansatz zu kritisieren. Kommt wirklich nichts vor, das die tieferen Gründe für das Aufblühen der Korruption beleuchtet? Bekanntlich ist das ja kein China-spezifisches Phänomen. Mafiöse Rackets gibt es in nahezu jedem Land und viele sind gerade in den letzten, neoliberalen Jahrzehnten prächtig gediehen.

  8. Das von diesem Autor bekannte China-Bashing. Natürlich bringt er noch Millionen Corona-Tote unter. Nicht zu beweisen, aber was solls?

    An der Serie ist – wenn sie denn einigermassen korrekt beschrieben ist, woran man durchaus zweifeln kann – der dümmlich-moralisierende Ansatz zu kritisieren. Kommt wirklich nichts vor, das die tieferen Gründe für das Aufblühen der Korruption beleuchtet? Bekanntlich ist das ja kein China-spezifisches Phänomen. Mafiöse Rackets gibt es in nahezu jedem Land und viele sind gerade in den letzten, neoliberalen Jahrzehnten prächtig gediehen.

  9. Transparency ist ein dubioser Verein aus dem „NGO“-Spektrum der US-Dienste. Technisch gesehen beruht es auf Umfragen bei Unternehmen, ist es ein Ranking der Hehler über die Diebe (oder umgekehrt), die bribegiver beurteilen den bribetaker-Markt.

    Ich weiss, dass die Korruption in den 90er und Nullerjahren vor allem im Geschäftsleben in China sehr verbreitet war, und ich kannte eine Reihe westlicher Geschäftsleute und Unternehmensangestellten, die da jede Möglichkeit von Geschäftsvorteilen genutzt haben. Wenn die Behörden einschritten, gab es Gejammer, das wäre nicht marktwirtschaftlich und ein Schritt zurück in Richtung Mao und Stalin.

    Die Antikorruptionskampagne war und ist aber sehr populär. In den Nullerjahren gab es die Geschichte oder den Witz, dass ein kleines Mädchen gefragt wurde, was es werden wolle, und antwortete „ein korrupter Beamter (huai gong)“. „Aber warum denn das?“ „Die haben all die schönen Sachen“ … Im Internet gab es dann die RRSS (Menschenfleischsuche), bei der Beamte mit Rolex oder Luxuswagen gedoxxt wurden.

    Was es aber in China nicht gab und gibt, ist Strassen- und Alltagskorruption wie in der Ukraine. Ich habe selbst erlebt, wie einem als Tourist an jeder Dnjeprschleuse, im Bus an Hebebrücken etc. Dollars abgeknöpft wurden, damit es weiterging, ok kleines Geld für uns, aber tägliches Ungemach. Auch bei medizinischer Versorgung musste man grüne Scheine (Euros taten es auch, waren aber weniger beliebt) zur Hand haben, die nicht in die Reisekrankenversicherung eingingen. Sowas gab es in China nie.

  10. Man konnte beim Lesen sehen,
    wie die Chinesen vor dem Fernseher
    saßen und mitfieberten.
    Der Durchschnittsdeutsche kennt
    den Durchschnittschinesen kaum.
    Bitte mehr davon.

  11. aquadraht beschreibt die Situation in China sehr gut. Die Intention von Overton erkenne ich leider nicht. Die des Autors in den Artikeln, die ich bisher von ihm gelesen habe, schon eher. Den Autor würde ich eher in den deutschen Mainstreammedien verorten, denn er erzählt permanent das Gleiche verzerrte Chinabild. Der chinesische Name macht es leider für jeden, der China aus eigenen längeren Aufenthalten kennt, nicht glaubwürdiger und besser. Schade Overton, spricht nicht für euch.

  12. Entsetzlich, die Verhältnisse in China😂😂😂! Und wie gut, dass wir in unserem Borrelli-Garten mit Obergärtnerin vdLeyen so glücklich leben können. Ich bin ja soooooo dankbar.

    Und: wurde nicht bis zum Erscheinen dieses Artikels bestritten, dass es in China überhaupt so etwas wie eine freie Kultur gäbe? Leben die Menschen dort nicht wie in einem Gefängnis, ständig unter Beobachtung und wie Tiere behandelt? – Es ist wohl eine sehr flache Vorlage für einen neuen Schub an Propaganda; das mit den Luftballons hat nicht recht geklappt.

    1. Das schreit geradezu nach einem schnellstmöglichen ethisch korrigierten Remake aus Hollywood.
      Damit die woke Realität den chinesischen Propagandastreifen zeitnah realitätskonform auf Linie bringen kann.
      Ich schlage eine maximale Filmförderung durch die EU, vertreten durch das vdLiar, vor.
      Recht muß Recht bleiben. Analog dazu: Wahrheit muß ……
      (SARKASMUS)😇😇😇😇

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert