Elogen schreiben mit einer Hand

Redaktion, NYT
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Eine Eloge auf die Außenministerin und eine Bundesregierung, die den Zuschauern als gut am Limit regierend präsentiert wird. Für den Journalismus in diesem Lande gilt: Er ist ganz tief drin – statt nur dabei.

Am Limit: regiert die Bundesregierung. So jedenfalls sieht es Stephan Lamby, seines Zeichens Hauptstadtjournalist, der uns Beitragszahler via ARD mit einem Dreiteiler über die amtierende Bundesregierung beglückte. Die »Dokumentation« lässt sich über weite Teile nicht anschauen — jedenfalls nicht, wenn man einen Rest an bürgerlicher Selbstachtung hat. Was Lamby da auftischt, hat nichts mit journalistischen Standards zu tun. Es ist reine Propaganda.

Schon die Eingangsszene, das Intro, ist bestürzend: Man sieht Olaf Scholz, wie er in die Ferne schaut, mit seinem Rücken zu den Zuschauern. Dann ziehen in der Ferne Ernstfälle auf, und so heißt das Stück dann auch: »Ernstfall — Regieren am Limit«. Man sieht fallende Bomben, zerschossene Häuserfronten, einen besonders garstigen Wladimir Putin. Die Einstellung changiert zwischen Mythos und Realpolitik, zwischen Hoffnung auf einen Heiland und Mitleid für diesen armen Kahlkopfkanzler, den es jetzt ganz dicke erwischt. Er wollte doch nur brav regieren, und nun das! Den Beginn eines Krieges: Das hat dieser Olaf Scholz einfach nicht verdient — aber er packt das, wird simuliert, selbstverständlich gerät er dabei an sein Limit. Dennoch: Seine Regierung hat alles im Griff.

Staatsjournalismus am Limit

Souverän wird er ins Bild gerückt: So sitzt der Kanzler zum Beispiel in einem Konferenzraum seines Amtsgebäudes, Hände ineinandergelegt. Er erklärt, dass er Putin noch vor Kriegsbeginn erklärt habe, dass dieser falsch liege, sich von der NATO bedroht zu fühlen. Dass jener Mann, der die Richtlinienkompetenz der Bundesregierung innehat, gar nicht zu begreifen scheint, was es bedeutet, wenn sich »jemand bedroht fühlt«, korrigiert diese Dokumentationssimulation freilich nicht. Wir hören nur Olaf Scholz, wie er die Gefühle anderer — lassen wir es mal auf dieser emotionalen Ebene, lassen wir harte geopolitische Fakten mal außen vor —als Irrtum abtut. Ein deutscher Kanzler scheint stets zu wissen, dass die Gefühle anderer falsch sind.

Dieses eindimensionale Vorgehen verkauft uns Lamby als Diplomatie an der Grenze des Machbaren. Ebenso wie einen Bundeskanzler, der in die Kamera spricht und nochmal darlegt, was Putin möchte: nämlich dass nur noch die Großmächte Politik untereinander ausmachen. Das sei aber mit ihm nicht zu machen, Putins Absichten würden nicht aufgehen. Scholz klingt dabei wie der Anwalt kleiner Nationen. Als ob die Bundesrepublik sich nie über die Interessen und Belange kleinerer Nachbarländer hinwegsetzen würde. Hat er vergessen, wie Berlin „den Euro rettete“? Als Anwalt kleinerer Mitgliedsstaaten der Europäischen Union trat man da nicht auf. Eher als Großmacht, die mit Großmächten ein Spardiktat durchpeitschte.

Kritisches Nachfragen ist in dem Dreiteiler ganz generell nicht vorgesehen; das Gesagte mittels Schnitte oder Einschüben in Relation zu setzen: ebenfalls Fehlanzeige. Lamby scheint zu glauben, dass Bilder, die unkommentiert auf den Zuschauern wirken, ein besonders authentisches Bild abliefern. Aber Authentizität scheint das Letzte zu sein, was »Regieren am Limit« anstrebt; die geradezu hagiografische Optik, die gestelzten Statements, die eben nicht aus dem politischen Alltag heraus aufgenommen wurden, sondern die Protagonisten zu einem gesonderten Dreh verpflichteten, unterstreichen, dass es sich um eine Inszenierung handelt.

Was am Limit ist, ist nicht das Regieren, sondern die Wahrheit oder der Realitätsbezug. Die »Doku« hat mehr von einer Scripted Reality als von einer sachlichen Politbetrachtung. Auch wenn dazwischen immer wieder die Wahrheit durchflackert wie etwa in jenen Szenen, in denen im Regierungsflieger allerlei Journalisten befragt werden. Als sei das ganz normal, dass die so nah an der Macht klebten. Wie soll Lamby das merken? Er ist ja selbst direkt dabei, klebt an den politisch Mächtigen, ist Teil dessen, was Chomsky und Herman vor langer Zeit die »Konsensfabrik« nannten. So ein Flieger voller Menschen, die sich einen journalistischen Job ergattern konnten, um dann im Auftrag der Regierung recht wohlwollende Berichte zu stanzen: Da könnten sich ja Bedenken einschleichen — muss das so?

Baerbock-Ergüsse bei RND

Stephan Lamby setzt den Rezipienten — vermutlich ungewollt — ein Sittenstück über den deutschen Journalismus und seine Nähe zur Politik vor. Regierungskritische Journalisten kommen natürlich nicht zu Wort. Im Regierungsflieger hätte er eh keinen gefunden. Aber auch auf der Straße nicht. Dort fragt er unter anderem Erhard Scherfer von phoenix, der irgendwann in den ersten Wochen des Ukrainekrieges erklärte, dass manche versuchten, »den in den Umfragen beliebten« Wirtschaftsminister schlechtzureden. Dass diese Rankings eine Simulation sind, ist die eine Seite dieses Irrtums — die andere: Besonders hoch war der Zuspruch bei keinem Regierungsmitglied, nicht mal in dieser Simulationsmatrix. Und das war auch schon vor dem Februar 2022 so.

Den ersten Teil von Lambys Arbeit kann man sich nur schwer ansehen, zu oft kommt die Außenministerin vor, zu häufig hört man ihre krächzende Stimme, die einem recht schnell auf den Geist gehen muss. Nur vielleicht Matthias Koch nicht: Der Chefredakteur des Redaktionsnetzwerkes Deutschland hat seiner Annalena einen Liebesbrief geschrieben und ihn als politischen Kommentar getarnt. In ihren »Schritten (liege) etwas Leichtes, Federndes«, erfahren wir. Sie bringe außerdem, »wo sie geht und steht, nicht nur als Außenministerin, sondern schon als Persönlichkeit eine beeindruckende, über den Tag hinausweisende Botschaft mit: Hier kommt eine dynamische Frau aus Deutschland«.

»Baerbocks Gesprächspartner ahnen: Diese Frau hat, anders als viele andere Politiker, ein Potenzial, das mit dem gegenwärtigen Job noch gar nicht ganz abgerufen wird.« Koch spekuliert, dass seine Annalena »irgendwann noch mehr Einfluss in Deutschland und Europa gewinnen« könnte, »in einer hoffentlich bald anbrechenden Zeit«.

Wir haben September 2023 — und wir erleben nun quasi minutiös, wie sich das, was sich in diesem Lande als Journalismus verkaufen will, der Lächerlichkeit preisgibt. Welchen Qualitätsstandards entspricht eine Eloge wie jene auf die Außenministerin, die quasi mit einer Hand geschrieben wurde? Die andere war unter dem Schreibtisch, direkt am Hosenlatz — oder doch in der Hose? Kann man sich vorstellen, dass solche Sätze anders entstanden sind als durch den Umstand sexueller Erregung? Da schwingt so viel Körperlichkeit mit, man spürt, wie die Spannung knistert zwischen Koch und einer Baerbock, wie sie nur in seinen Vorstellungen existiert. Koch bekam sich gar nicht mehr ein, der Artikel ergießt sich mehrere Absätze lang in diesem Stil.

Ganz nah dran? Nein, verschmolzen!

Wie gesagt, der Verfall des journalistischen Berufes ist in Deutschland kein Gerücht mehr: Man kann ihm täglich dabei zusehen. Immer wieder weist der herrschende Journalismus darauf hin, dass er aus dem Zentrum der Macht heraus berichte, ganz nah dabei sei. Diese Denkweise ist die Grundlage von Stephan Lambys fataler »Dokumentation«. Unterschlagen wird dabei, dass die Berichterstatter nicht ganz nah dran sind: Nein, sie sind eingebunden, Teil einer Maschinerie, die nicht dazu da ist, um zu berichten, weswegen das Wort »Berichterstatter« schon grundlegend falsch ist. Sie schaffen Zustimmung und Konsens, dienen der Macht, die sie kontrollieren sollen, quasi als PR.

Nah dran zu sein: Das klingt immer noch nach Abstand. Nähe ist ja keine Verschmelzung. Man nähert sich ja bis auf einen gewissen Zwischenraum an. Was man jetzt beobachten kann ist, dass der sogenannte Journalismus ganz tief drin ist statt nur in der Nähe. Und zwar im Enddarm der Berliner Republik. Von dieser Finsternis umgeben, scheint es schwierig zu sein, Licht ins Dunkel zu bringen.

Man muss sich mal vorstellen: In diesem Land ging ein Journalist vor Gericht, weil er seiner Arbeit als Journalist nachkommen möchte, ohne dass eine Hochschule dazwischenfunkt und eine Vorort-Recherche als a priori nicht statthaft einschätzt. Hätte Patrik Baab, von dem hier die Rede ist, einen leicht erotischen Kommentar zu Annalena Baerbock, vielleicht auch zu Nancy Faeser geschrieben, hätte er seinen Job zwar nicht nach den Tugenden gemacht, die man eigentlich voraussetzen würde, aber er wäre anerkannt und hätte weitaus weniger Ärger mit diversen Hochschulen.

Baab hat jedoch etwas Schlimmes verbrochen — Journalismus betrieben in einer Zeit, die sich offenbar darauf verständigt hat, das, was wir als Journalismus einst kannten, abzuschaffen und durch etwas zu ersetzen, das in ganz seltenen Momenten so aussieht wie das Berufsethos aus einer anderen Zeit. Zeitenwende heißt nicht nur, dass Milliarden in Rüstung fließen, sich Politiker auf Kriegsgerät räkeln wie früher mal knapp bekleidete Frauen auf Motorhauben von Ferraris: Nein, auch der Journalismus gerät in eine neue Zeit; schlecht bestellt war es um ihn schon lange. Aber bei aller Kritik an dieser Zunft, die weder neoliberale Reformen noch die Finanzkrise, weder Zuwanderung noch Corona kritisch begleitete: dass da jemand mit einer Hand getippt hat, weil er die andere zur Stimulierung eines Hochgefühls benötigte — das scheint nun wirklich eine ganz neue Qualität des journalistischen Niedergangs zu sein.

Dieser Artikel erschien erstmals am 20. September 2023 bei Manova.

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19 Kommentare

  1. +++Immerhin gibt es im Printbereich hin und wieder noch positive Ausreißer. Als katastrophal muss inzwischen aber die Situation im TV-Bereich angesehen werden+++

    Habe mir gestern erst angeschaut, was sich in der ARD- und der ZDF-Mediathek zum Raketenangriff auf den Marktplatz in Kostjantyniwka findet. Geschichten über “den russischen Angriff”, sonst nichts.

    Das Beispiel zeigt, wie dringend wir eine grundlegende Reform der Öffentlich-Rechtlichen Medien brauchen. Und die muss von unten, den Rundfunk- und Fernsehräten, beginnen. Die üppig vergütete Funktionärskaste muss durch nach dem Zufallsprinzip gewählte Bürger mit passivem Wahlrecht ersetzt werden.

    1. @ goerlitzer
      Nach dem Zufallsprinzip ist eine Möglichkeit die Funktionäre der Vereine mit “Moos auf dem Buckel” los zu werden. Dies gilt auch, in abgespeckter Form, für die Sozialwahlen. Allerdings müssen diese Gremien, wie du auch angemerkt hast, auch ein Durchsetzungrecht bekommen. Ansonsten bliebe “alles beim Alten” und das bisschen Kompetenz was vorhanden ist, was ich nicht absprechen will, wäre zusätzlich auch verloren.
      Für die Vereine nicht günstig, denen liefen die Fuktionäre weg, Motto: “ohne Moos nix los” Bei Abstimmungen in Gremien war eigentlich nur bei der Nommenierung für Pöstchen was los 🙂

  2. Ich habe mir diesen “Mist” nicht angeschaut. Was will man damit bezwecken? Einen Führerkult? Oder sollte das eine erklärende Entschuldigung für die Unbill die noch kommen wird sein?
    Harbeck macht das bisschen anders. Er nimmt sich ein Vorbild an Churchill und verspricht , dass es noch schlimm kommen kann. Verschweigt klaro, dass er mit anderen daran maßgeblich beteiligt ist.

    Mein Fakt ist, dass der Spezialdemokrat Scholz wahrlich am Beginn der “heisen Phase” kein Kriegstreiber war.
    Mein Fakt ist, dass die “Grüne” Führungsspitze für Embargo und Waffenliefeung votiert hat.
    Mein Fakt ist, dass die Briten angedroht haben die BRD zu zwingen.
    Mein Fakt ist, dass einer der ersten nach Embargo lechzenden Schreihälse ein Typ namens Daniel “Cohn-Bandit” war. Danach erst der schwergewichtige Reinhold, ehem. Mentor unseres Hupfdolls.

    War es alleine die dupiose Warnung eines Berates von B. Johnson der den Stimmungswandel des “Ersten Spezialdemokraten” herbeigeführt hat? War es die persönliche Kränkung durch Putin (langer ovaler Tisch). Oder war es evtl. die plötzlich aufgetauchte Reparationsforderung von Kaczynski und Co. ?
    Dies könnte z.B. nämlich ein prima Druckmittel der Angloamerikaner sein. Eine Bestätigung der Ansprüche durch die Siegermächte und schon ist die Deutschland GmbH im Eimer.
    Vieleicht hat auch der Ein oder Andere entscheidungsbeteiligte Fuzzi noch ein paar häßliche “Leichen im Keller” und ist erpressbar?
    Man weis es nicht, es wird nur gemunkelt.
    Glück auf , es wird schon weitergehen 🙂

  3. Danke für meine gesparte Lebenszeit die ich vor dem Volksempfänger nicht zu verschwenden brauche. Ist die Limit-Regierungsintelligenz zur Debilitaet schon überschritten? Ampel-Logik ist eben gelebte Inklusion.

  4. es ist ja kein wirklich neues Phänomen, dass die Sensationslust, man muss ja tatsächlich schon sagen,-lüsternheit der Konsumenten bedient wird. Ich erinner mich noch gut an die Zeit als es, und das nicht gerade zimperlich, gegen das Springerimperium ging, da sagte auch mal jemand, ‘gäbe es die Käufer nicht, gäbe es auch keine Bildzeitung’. Nun muss man natürlich konstatieren, dass das verbliebene Resthirn der Konsumenten, soweit überhaupt noch vorhanden, durch ein endzeitlich mediales Verblödungssystem recht nachhaltig weggeboostert wird, da bleibt tatsächlich wenig Raum für Optimismus, zumindest wenn man nicht die Lösung im Transhumanismus sieht.

  5. Dieser Kommentar verdichtet einen Eindruck, den ich schon lange habe. Roberto mag sich an vielem stören, was die “Zeitenwende” mit sich bringt, aber die neuen Wichsvorlagen der ehemaligen Kollegen, die ekeln ihn echt an …

  6. Derweil auf TP ist Nicolas Tenzer, “Mit Russland kann es keinen Frieden geben”, abgedruckt. Tenzer war Chef des Aspen – Instituts bis 2015. Der Text erscheint ebenso langweilig, wie überflüssig, wenn einer die Quersumme der Aussagen zieht. Bébé hat, von zweien abgesehen, jede von ihnen bereits vorgebracht und vor der UN wiederholt.
    Nimmt man aber Zeitpunkt, Textur und Färbung hinzu, entsteht, für mich jedenfalls, ein anderes Bild:
    Der Artikel ist eine staatsterroristische Drohung gegen jeden Angehörigen namentlich der deutschen und polnischen Administration, bzw. seiner persönlichen Umgebung, der es wagen wollte, sich der für die kommenden Monate zu erwartenden Aufweichung der Kriegsfront in Washington anzuschließen.

    Die Kernsätze, auf die der Artikel zu schrumpfen ist:
    1)

    Die Ukraine hat ihre Position dargelegt, und sie ist beeindruckend klar. Der Zehn-Punkte-Friedensplan von Präsident Selenskyj ist perfekt, denn er kann nur umgesetzt werden, wenn Russland vollständig besiegt ist.

    2) (Die zwei Aussagen, die von Bébé oder Borrell meines Wissens noch nicht zu hören waren)

    Diejenigen, die … glauben, dass Russland “zu groß ist, um zu fallen”, die vor allem eine “Konfrontation zwischen der Nato und Russland” fürchten und die glauben, dass alles in Verhandlungen enden wird, stehen im Bann des russischen Narrativs, so gut es auch erforscht sein mag.
    Es ist an der Zeit, dass sie lernen, mit ihrem eigenen Verstand zu denken und nicht mit dem des Feindes.

    “Putins Russland” ist sekundärer Gegenstand!

    PS.: vgl.auch
    https://militarywatchmagazine.com/article/west-turning-point-support-ukraine
    (Courtesy “RH”)

    1. Da ich grad bei der Presse bin.
      Die gestrige Pressekampagne zur Nord Stream – Sprengung schaut schon sehr nach einer Auftragsarbeit der im letzten Jahr eingerichteten Stratcom der Bundesregierung aus.
      Denn das BKA hält ostentativ gegen die schwedische Staatsanwaltschaft am Andromeda-Narrativ fest, das die Presse zur “einzigen heißen Spur” erklärt hat.

      Für die Akten: Die Schweden haben natürlich recht, die Sprengsätze waren bei weitem zu groß, um auf der “Andromeda” transportiert und von Tauchern angebracht zu werden, von der Spezialausrüstung für Tauchgänge in 70m Tiefe zu schweigen, die Täter sich mit einem einfachen Kran plus Kameradrohne ersparen täten.
      Das weiß natürlich auch das BKA und alle institutionellen Adressaten wissen, daß das BKA es weiß.
      Die Kampagne ist eine ostentative Insubordination, die, ob fälschlich oder nicht, darauf verweist, daß das BKA über belastbare Informationen über Täter und Tathergang verfüge und diese unter gewissen Umständen zu benutzen gedenke.
      Auch das beruft militärische Drohungen.

      Zur Sprengung selbst habe ich in der Vergangenheit nur global auf die Rolle der “Kommandor Susan” hingewiesen, ein ehemaliger Hochseeschlepper, der zum Forschungsschiff unter britischer Flagge umgebaut wurde.
      Die Kommandor Susan operierte nach der Sprengung unbehelligt mindestens 5 Tage lang im militärischen Sperrgebiet der Sprengungsorte
      https://i.4pcdn.org/pol/1664372296649435.png

  7. “Dennoch: Seine Regierung hat alles im Griff”
    Jau, das glaube ich aufs Wort.

    Jobwunder Deutschland

    Arbeitsplatzvernichtung durch Insolvenzen, Betriebsschließungen, Entlassungen, Stellenabbau,27. September 20232.007.545
    https://egon-w-kreutzer.de/jobwunder-deutschland-2

    Drastische Kürzungen und vermutlich Rechtsbruch bei den SGB II-Unterkunftskosten geplant.
    https://tacheles-sozialhilfe.de/aktuelles/archiv/drastische-kuerzungen-und-vermutlich-rechtsbruch-bei-den-sgb-ii-unterkunftskosten-geplant.html

    https://tacheles-sozialhilfe.de/aktuelles.html.
    https://www.gegen-hartz.de/

  8. In der Truman-Show hat mir immer der arme Tropf in der Badewanne am besten gefallen, der sich bei Sturm und Regen im Fernsehen verzweifelt an den Duschvorhang gekrallt hat.

    So stelle ich mir die bundesdeutschen Zuschauer vor. Gebannt verfolgen sie die Trumans auf hoher See und versuchen dabei verzweifelt, sich selbst vorm virtuellen Ertrinken zu retten.

    Ich hoffe auf eine Fortsetzung “Leben am Limit” – die Auswirkungen fataler Kriegs-, Wirtschafts-, und Finanzpolitik.

  9. Job-Abau, wohin man sieht. Cargo baut 1.000 Jobs ab.
    Der ewig wiederholte Spruch, “mehr Güter auf die Schiene” ist schon ein Jahrzehnte alter “Beschiss”.
    Unser gegen die pösen Russen gerichtetes Embargo nimmt fahrt auf, aber die Auswirkung laufen in eine nicht geplante Richtung.
    Die Güterzüge verbrauchen teuere Energie.
    Wen es interessiert
    Durch die jahrzehntelange Misswirtschaft, angefacht durch die Privatisierung – die lukrativen Strecken und Ganzzüge übernahmen fremde Bahnen – und wegen der gestiegenen Energie- /Grundkosten werden wir in Zukunft die DB-Güterbahn nur noch für die Rüstungsindustrie und das Militär brauchen (hoheitliche Tätigkeiten), aber das dürfte wahrlich Problem sein 🙂
    Schon zu meiner Zeit wurden vermehrt die Nebenstrecken nicht mehr bedient. Die vom öffentlichen Personennahverkehr lebenden Funktionäre, pro Bahn etc haben da teilweise schön mitgearbeitet. Schießlich behinderten die langen Güterzüge den Personenverkehr auf diesen Strecken. Die Ausweichstrecken wurden gekürzt oder ganz aus der Bilanz gestrichen. Auf Anfrage der Politik logen die Vorstände denen etwas vor. Die Politiker wussten zwar zum Teil, dass sie belogen wurden, aber das war egal, sie hatten ja etwas getan 🙂 Der Gipfel der Verlogenheit: “der Einzelwagen bleibt das Rückrat”, gleichzeit wurde der Service in den Rangierbahnhöfen und Satelliten abgebaut.
    Anstatt zu investieren, sprach der Spezialdemokrat, Münte (frei):”wir brauchen keine Nostalgiebahn” und er meinte damit bestimmt keinen Ausbau in die Moderne.

  10. John Swinton….
    Er nahm an einem Bankett teil, das ihm die Führer der Zeitungszunft ausrichteten. Als er die ehrenden Worte über die (angeblich) so unabhängige Presse hörte, erfasste ihn die heilige Wut. Seine drastische Antwort auf die (bis heute andauernde) Heuchelei: « Wir sind intellektuelle Prostituierte!
    Wenn ich mir erlaubte, meine ehrliche Meinung in einer der Papierausgaben erscheinen zu lassen, dann würde ich binnen 24 Stunden meine Beschäftigung verlieren. »
    https://friedensblick.de/12867/ehemaliger-chefredakteur-ny-times-wir-sind-intellektuelle-prostituierte/

    Die Journalisten der « Leit-und Qualitaetspresse » von heute unterscheiden sich offensichtlich in nichts von den Journalisten des 19. Jahrhunderts.
    Heuchelei, die gaengigen Narrative, das Weglassen, das Verdrehen….alles schon mal dagewesen. Schande !

  11. “Wir haben September 2023 — und wir erleben nun quasi minutiös, wie sich das, was sich in diesem Lande als Journalismus verkaufen will, der Lächerlichkeit preisgibt. Welchen Qualitätsstandards entspricht eine Eloge wie jene auf die Außenministerin, die quasi mit einer Hand geschrieben wurde? Die andere war unter dem Schreibtisch, direkt am Hosenlatz — oder doch in der Hose? Kann man sich vorstellen, dass solche Sätze anders entstanden sind als durch den Umstand sexueller Erregung? Da schwingt so viel Körperlichkeit mit, man spürt, wie die Spannung knistert zwischen Koch und einer Baerbock, wie sie nur in seinen Vorstellungen existiert. Koch bekam sich gar nicht mehr ein, der Artikel ergießt sich mehrere Absätze lang in diesem Stil”

    Herrlich…genau so dachte beim beim Anlesen dieses Schmierenstücks von Koch (wer das bis zum Schluss geschafft hat, alle Achtung!)….der Typ wichst sich doch beim schreiben einen, oder wie kommt man zu solchen Ergüssen über die wohl dümmste (und gefährlichste) Ministerin aller Zeiten ?
    Schöner Kommentar Roberto, Dank an Sie.

  12. “Was man jetzt beobachten kann ist, dass der sogenannte Journalismus ganz tief drin ist statt nur in der Nähe. Und zwar im Enddarm der Berliner Republik. Von dieser Finsternis umgeben, scheint es schwierig zu sein, Licht ins Dunkel zu bringen.”

    Willkommen im echten Dunkeldeutschland!

  13. Es gab mal den Leitsatz, der Markt regelt alles.
    Man vergaß nur zu erwähnen, was der Markt ist.
    Eine ‘Organisation’ die alles für andere REGELT!
    Wenn eine ‘Organisation’ am zusammen brechen ist, dann benötigen Sie einen Weltmeister, der dann alle auffängt, denn wir schaffen das.
    Ein Hamster im Rad dreht fröhlich seine Runden.
    Der angehende Weltmeister feiert sich dann, nur die goldene Milliarde steht a Weng ärmer da.

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