Eine Million Sensibilitätsstörungen

Strand in Thailand
© Vyacheslav Argenberg / http://www.vascoplanet.com/, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Der Film Eine Million Minuten zeigt die volle Dekadenz der Millennials. Und er skizziert das Leben, wie es für den Großteil der Menschen niemals sein kann. Ein Film zwischen Propaganda und Ignoranz.

Die Geschichte des aktuell im Kinoprogramm zu findenden Filmes Eine Million Minuten von Regisseur Christopher Doll ist schnell umrissen. Eine Berliner Familie mit zwei Kindern steckt in der Krise. Vater fliegt beruflich in Sachen Klimapolitik um die Welt, ist Teil einer Delegation, die vor UN-Meetings auftritt. Die Mutter arbeitet im Homeoffice. Irgendwas mit Energieeffizienz. Ein Kind ist entwicklungsverzögert und benötigt daher viel Aufmerksamkeit. Das Familienglück steht auf der Kippe, der Familienvater entscheidet daher, seinen Job umzustellen. Er geht von nun ab für geplant zwei Jahre ins Homeoffice. Da dort, wo sein Laptop steht, auch sein Home ist, verbringt die Familie ab jetzt die Tage im Ausland. Erst in Thailand. Dann in Island.

Zeitenwende, Klimawandel, Russland

Die Geschichte beruht auf dem Bestseller von Tom Küper. Er hat es (fast) so erlebt. Der Film vermittelt aber etwas Anderes. Er tut so, als bringe er den Zuschauern ein ganz normales deutsches Familienglück nahe. Als handle es sich um inszenierte Normalität, die Elternschaft und Arbeitsstress abhandelt. Aber schon die Einstiegsdialoge, die recht schnell in einem handfesten Streit der Eltern münden, zeigen ganz klar, wer sich hier streitet. Er zu ihr: Ein Au-pair wolltest du nicht! Sie nörgelt herum, fühlt sich alleine gelassen, die entwicklungsverzögerte Tochter raubt ihr Energie. Er fragt, für wen sie denke, dass er das mache. Für sich selbst, erwidert sie. Er reise für sich um die Welt. Das lässt er nicht auf sich sitzen. Für die Familie tue er das, für den Wohlstand, er deutet dabei auf die Einrichtung der großen Wohnung mitten in Berlin, in der sie stehen. Und dass er für Klimapolitik streite, mache er das wirklich für sich selbst?

Diese Dialoge der empörten Selbstlosigkeit lassen von Anfang keinen Zweifel: Der Film will im Hier und Jetzt spielen. Und den Anspruch haben, eine Familie von heute zu zeigen. Dabei verteilt man politische Spitzen. In eine der ersten Szenen sieht man die Delegationsleiterin, die Chefin unseres leidgeplagten Familienvaters. Sie fragt in New York in einem Meeting bei den UN in die Runde, ob denn noch jemand Zweifel an den Zahlen betreffs Klimawandel habe. Alle nicken zuversichtlich. Keiner zweifelt. Sie spricht sodann von einer Zeitenwende. Später als der Vater bei seiner Chefin sein zweijähriges Homeoffice durchgesetzt hat und nach Hause zurückkehrt, holt er den Globus hervor. Er dreht ihn, Töchterchen soll mit dem Finger stoppen. Dorthin wolle man dann fliegen, um die nächsten Monate dort zu verbringen. Sie landet auf Russland. Vater guckt Mutter verschwörerisch an. Nein, Russland gehe wohl nicht, erklären sie fast unisono.

Bei solchen Szenen kichert das Kinopublikum. Es fühlt sich versöhnt, denn der hässliche Streit zwischen Vater und Mutter, hat hier ein endgültiges Ende gefunden. Zwischen Klimawandel, Zeitenwende und Russland finden auch tief zerstrittene, sich auseinandergelebte Paare noch einen gemeinsamen Nenner und vielleicht sogar ihr Glück.

Das zu erzwingen, es für sich gangbar zu machen, so zeigt uns Christopher Doll, bedarf nur eines kleinen mutigen Schrittes. Wer sich nicht traut, die sozialen Konventionen zu brechen, der kann sein Glück nicht machen. Die Tretmühle des beruflichen Alltages mag belastend sein. Aber sie kennt Ausgänge, scheint dem Zuschauer vermittelt zu werden. Und wenn die Energiepreise auch ins Unermessliche steigen in diesen Zeiten, es gibt immer noch die Möglichkeit nach Thailand auszuwandern. Im Gepäck: Der eigene Job.

Eskapismus für alle!

Der Vater, der übrigens von Tom Schilling gespielt wird, packt dann am thailändischen Strand seinen Laptop aus, bringt eine mobile Solaranlage an und arbeitet so klimaneutral unter Palmen. Eigentlich sind das gute Menschen, schreit die Szene die Zuseher an. Andere Szenen sind ähnlich gestrickt. Sie wollen das Gute hervorkehren, diese Figuren haben keine Schattenseiten. Schilling spielt dabei virtuos blass und nichtssagend, ganz so, wie man das bei ihm häufig sieht. Und wie nicht wenige Gute heute ihr Leben zu leben vorgeben. Wie immer gilt hier außerdem: Wer seinem Film den letzten Rest an Qualität rauben will, engagiert Schilling in einer Hauptrolle. Er fistelt sich durch die Produktion, dass es einem noch schwieriger fällt, irgendeine Sympathie für diese Familie zu entwickeln. Man fragt sich zudem, warum diese Leute Kinder haben mussten, wenn ihnen die Arbeit so viel Lebensfreude bereitet.

Beide haben nun das große Glück, einen Job zu haben, der sie für ein Arbeitsmodell dieser Art empfiehlt. Vaters Vorgesetzte ist darüber nicht glücklich, sie zeigt Skepsis. Gewährt ihm aber seinen Wunsch. Wäre Vater ordinärer Angestellter einer Firma gewesen, Polizist oder auch nur kleiner Geschäftsbesitzer, die erziehungsverzögerte Tochter wäre nicht in den Genuss juvenilen Reisevergnügens geraten. Wäre er, um aktuell öffentlich wahrgenommene Berufe zu nennen, Lokführer oder Landwirt gewesen, hätte man ihm den Protest für einige Tage übelgenommen. Aber zwei Jahre das Land zu verlassen, da fiebert man als Zuschauer mit. In so einem Fall zeigt man Verständnis.

Vielleicht prägt sich manchen gar ein, dass es so einfach sein kann. Wenn die Ehe kriselt, wenn die Kinder mehr Aufmerksamkeit benötigen, muss man nur über seinen Schatten springen. Zu erkennen, dass der Job keine Priorität haben darf im Alltag eines Menschen, wäre dann die Empfehlung. Für die Mehrzahl der Menschen im Lande bedeutete eine solche Einsicht, über kurz oder lang seine Arbeitsstelle zu verlieren. Will man das nicht, müssen Partner und Kinder wohl warten.

Die im Dunkeln sieht man nicht

Eine Million Minuten verkauft eine Funktionseliten- oder so genannte Leistungsträgerehe als Normalfall. Wie sie, so sind wir gewissermaßen alle. Wir müssen uns nur trauen. Doll zeigt uns eine dieser politisch korrekten Lebensgemeinschaften, denen es materiell an nichts mangelt. Und die für jedes Problem eine Lösung haben, weil sie ohne relative Sachzwänge ökonomisch bestehen können. Diese Leute hinterfragen nicht die Politik, nicht die Entwicklungen. Sie leben ein richtiges Leben im Falschen.

Eine Schlüsselszene gibt es im Film. Für einen kurzen Augenblick glaubt man, dass das Problem der Produktion doch zur Sprache kommt. Die Mutter konfrontiert den Vater während des Thailandaufenthaltes mit seinen Privilegien. Weil er am Strand arbeiten kann, glaubt man das kurz. Aber darum geht es dann doch nicht. Er sei ein Mann und habe deswegen Vorteile, wirft sie ihm vor. Das sagt die Frau, die für zwei Jahre ihre Berliner Existenz mit einer Hütte in Strandnähe getauscht hat, um von dort aus ihren Berufsleben nachgehen zu können. Ausgerechnet sie beschwert sich, dass sie unterprivilegiert sei. Grotesker kann man diese Narretei namens Eine Million Minuten wirklich nicht vorstellen. Diese Selbstgerechtigkeit soll offensichtlich Sozialkritik sein. Danach geht man wieder zum Essen, denn gekocht wir in Thailand nie selbst. Das kann man den schuftenden Eltern nicht zumuten.

Doll filmte an der Wirklichkeit vorbei. Die Armut wächst in Deutschland. Millionen wissen nicht weiter. Flucht wäre auch für sie erstrebenswert. Aber sie können es sich nicht leisten. Schon ein zweitägiger Aufenthalt in Castrop-Rauxel ist für sie zu teuer. Er hält diese Menschen, die in Deutschland immer mehr werden, im Dunkeln. Stattdessen bekommt man ein Millennial-Hochglanzprodukt vorgesetzt. Und obgleich der Film ein Dokument fernab der Lebenswirklichkeit ist, zeigt er doch mehr als eine Nuance Wirklichkeit. Er zeigt, das zwischen Propaganda und Ignoranz nur ein schmaler Grat liegt. Denn das Ausblenden ist bereits die erste Form des Beschönigens. Der Film Eine Million Minuten ist ein abgeschmackter und von der Filmförderung stark unterstütztes Zeitgeistprodukt, das deutlich macht, wo die Sensibilitäten im Deutschland 2024 liegen. Dolls Film besteht aus mindestens einer Million Sensibilitätsstörungen.

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23 Kommentare

  1. Weltfremd.

    selbst meine Polizistencousine (Kommissarin) geht mit 3500 netto nach Hause, das ist 1600 Euro über dem Berliner Durchschnitt, heißt, die meisten verdienen noch viel weniger.

    ich bin alleinerziehend und schlafe seit 10 Jahren auf der Couch, weil es nie im Leben für eine 3-Zimmer-Wohnung reichen würde,bzw. hätte mal, aber der Jobverlust hätte mich in Schulden getrieben….für die Miete, gute Entscheidung, bei der Couch zu bleiben.
    Für die Mehrheit der Deutschen ist so ein Film ein Schlag in die hungrige Fresse.

  2. Danke
    für diesen lesenswerten Kommentar zu jenem Film.

    Ein Film aus der Blase für die Blase, der suggeriert, dass es im Grunde keine anderen Lebensverhältnisse gibt – zumindest nicht bei ehrbaren und ernst zu nehmenden Leuten, die unterbrochen der “Rettung der Welt” arbeiten.

    Dahinter steckt – so könnte man beinahe schlussfolgern – eine unausgesprochene Rechtfertigung des lässig-schönen Lebens der “Guten”: Denn sie tun ja “Gutes” (Klimapolitik und Energieeffizienz) und brauchen daher wirklich kein schlechtes Gewissen zu haben, dass sie es etwas netter haben im Leben als unsere Rewe-Verkäuferin oder der Lokführer bei der Bahn. Aber die sieht man in solchen Kreisen ja eh´ nicht, denen begegnet man allenfalls unfreiwillig für Minuten.

  3. Danke Henryk Gondorf, für diese ausgesprochen gelungene Analyse. M.E. lässt sich dieser Trend schon lange auch in TV Filmen beobachten. Die Menschen wohnen entweder in Edelbungalows und riesigen edlen Altbauwohnungen oder in umfunktionierten alten Fabrikgebäuden, auf Hausbooten oder in immer heruntergekommenen Hochhaussiedlungen. ‘Normale’ durchnittliche Wohnverhältnisse oder Familien, in denen nicht ständig in der Gossensprache kommuniziert wird, kommen kaum noch vor. Mit dem Alltag einer durchschnittlichen Familie hat das nix zu tun.
    Ihre Bemerkung: ..’.man fragt sich, warum sie überhaupt Kinder haben..’ kommt mir auch immer wieder in den Sinn angesichts der zunehmenden Zahl von Säuglingen in der Kita. Die sind einfach nur zu bedauern.

    1. @ Falke

      Diese Beobachtung bei TV-Filmen der öffentlich-rechtlichen Sender mache ich auch immer häufiger:

      ” Die Menschen wohnen entweder in Edelbungalows und riesigen edlen Altbauwohnungen oder in umfunktionierten alten Fabrikgebäuden, auf Hausbooten oder in immer heruntergekommenen Hochhaussiedlungen. ”

      Ich führe das auch darauf zurück, dass diese Sender, z.B. das ZDF, eben ganz überwiegend nur noch von diesem Milieu gesehen werden. Viele andere sehen gar nicht mehr fern bzw. eher Netflix oder youtube auf dem Wohnzimmer-TV oder aber RTL & Co.

      Auffällig ist auch, wie unnatürlich sich die Kinder in diesen Filmen benehmen: oft ist eine Mischung von nicht altersgemäß altklug, unverschämt/respektlos, unangemessen selbstbewusst oder aber (das kommt auch vor) extrem brav. Mitunter sogar mehreres davon bei ein und demselben Kind.

  4. ” Gekocht wird in Thailand nie selbst” Warum denn auch, die Vertreter der ” Anywheres” haben es nicht nötig selbst zu kochen, weder in Bankok, noch sonstwo. Eine Filmförderung unter dem Thema ” Geschädigte der dümmsten Regierung Europas”, hätte es mit Sicherheit nicht gegeben. Diese o.g. genannten Filme sind im Grunde genommen staatstragend und überflüssig und manipulativ , ähnlich wie der sonntägliche Tatortschmarrn. Die halbamtlichen Kritiker werden mal wieder begeistert sein. Die Mistel bewertet den Ast, auf dem sie nistet….

  5. Ja im Film vereist man, liegt unter den Palmen…
    Fragt mal diese Staaten warum diese Reisenden nicht ihre Gesetze oder Verfassungen respektieren? Die Anzahl der ‘Laptop’ Mitarbeiter geht in Millionenbereiche, sie reisen mit einem Touristenvisum und verdienen Hartwährungen, während diese ihren ‘Urlaub’geniessen. Das Kind kann dort natürlich mit sehr geringen Kosten 24/7/360 versorgt werden. Das die Mütter dann leiden, ist kein Wunder,da ihre westlich erzogene Schönheit unter der ‘thailändischen’ Exotik schwindet und sie noch mehr im Abseits steht.
    Diese Exoten wissen natürlich wie sie kochen, waschen und +++ können.

  6. – Die Geschichte beruht auf dem Bestseller von Tom Küper. Er hat es (fast) so erlebt. –

    Geht denn Tom K kritischer an das Thema heran? Ich hab das Buch nicht gelesen.

    – Der Film Eine Million Minuten ist ein abgeschmackter und von der Filmförderung stark unterstütztes Zeitgeistprodukt –
    Liest sich als reiche die Förderung (eventuell gibts noch Kohle vom ÖRR, fürs Ausstrahlen) um die Produktion zu finanzieren. Auf Zuschauergelder, durch Leute, die sich für den Film interessieren, ist man nicht angewiesen?

    1. Vielleicht zur Abhärtung?
      Ich hab’ mir zuletzt Ende 2019 (also vor C) ca. 15min lang eine ‘Große Adventssendung der ARD(?) am Samstagabend¹’ angesehen – Natürlich ohne Ton, so hart im Nehmen war ich noch nie.
      Apropos Durchhalte-Propaganda, den Münchhausen-Film von 1943 mit Hans Albers kann ich mit gewissen Einschränkungen empfehlen.

      ¹Oder so ähnlich

  7. Das scheint Propaganda für das erwünschte Smart City Lebensgefühl der nutzlosen Esser zu sein: eine Beschäftigung mit Dingen, die niemand braucht, etwas, für die man belohnt wird (Preis und Leistung für ein Produkt sind das Gegenteil davon), und anstelle der Originallocation kann man das anywhere-feeling dann in der virtuellen Welt besiedeln – Blaupause für ein komplett sinnloses Leben, ergänzt mit passend designter Nahrung aus den Abfällen der Kreislaufwirtschaft (die zum Inhalt hat, den eigenen Müll als geschmacksverstärktes Recyclingprodukt immer wieder zu konsumieren).

    “Sie leben ein richtiges Leben im Falschen.”
    Nein: ein falsches im falschen – der einzige Grund, weshalb es stimmig wirkt.

    Möchte man so leben? Wer die Menschen systematisch verarmt, treibt sie dazu, sich dann doch lieber das keimfreie Sozialkreditsystem mit neoliberalen Lockstoffen zu wünschen als den eigenen Kampf ums Überleben.

    Man muss vielleicht schon mal drin gewesen sein, um lieber auf alles zu verzichten für die eigene Freiheit. Wie ist die Wahl des Wilden in der Schönen Neuen Welt? “Dann wähle ich das Unglück.”

    Die Alternativen hat jedoch – unerreicht – Dostojewski mit dem Grossinquisitor aufgezeigt.

  8. Eine Schriftstellerin im Deutschlandfunk hat heute morgen im Radio sehr abfällig über Streikende geredet. Sie nannte tatsächlich Lokführer und Busfahrer SOZIALDARWINISTEN, da ja “Rentner*innen und Schüler*innen” und so weiter gar nicht streiken könnten und unter diesen unsolidarischen Menschen leiden würden. Das war das ekelhafteste, was ich seit langem im Radio gehört habe. Die letzten Vertreter der Arbeiterklasse, die noch etwas Macht durch einen Streik haben, so zu diskreditieren. Das war Klassenkampf von oben, aber getarnt als woken Mist.
    So, wie wohl auch dieser Film zu sein scheint.

  9. Wow.
    Jeder, der mal mit einem Laptop HomeOffice gemacht hat und meinte im Sommer mal auf dem Balkon arbeiten zu wollen, weiß, dass Strand und Palme nicht wirklich gehen – abgesehen vom Sand ist die Helligkeit ein Problem.
    Und dann freut man sich am Strand über die gute Bandbreite der Internetverbindung sowie die verfügbaren GB an Volumen.
    Das Milieu ist irgendwie lebensnah.

  10. Das passt in den Kram hinein, der bei Hallo Deutschland, Planet e, Plan b zu sehen ist. Immer wieder einerseits Auswanderer, die sowas von glücklich auf Teneriffa, in Spanien und sonstwo im Ausland sind, oder irgendwelche jungen Unternehmerinnen, es sind zumeist Frauen, die sowas von umweltgerecht produzieren, vegan leben, LGBTXQ natürlich ganz toll finden, nie fliegen und natürlich supergut sind. Und damit dann DIE Zukunft für Europa. Und dazu die Sprecherin, deren gekünstelte Euphorie ob soviel Gutsein mir Magenkrämpfe bereitet. Wenn es nach solchen Sendungen geht, hätten wir nicht im Ansatz Armut, Überproduktion, Kriege.
    Nicht zu vergessen diese unerträgliche Lobhudelei der Promis. Wie gut die alle sind und was die alles machen! Stiftungen für supergute Zwecke überall. Woke Lebensweise rettet uns, könnte man als Quintessenz schreiben. Es ist schier unerträglich, was da in öffentlich-rechtlichen Medien gezeigt wird. Die Privaten legen da noch eine Schippe drauf. Aber das ist eher marginal.
    Übrigens, wusstet Ihr, dass das letzte Jahr das wärmste seit Aufzeichnung war, 0,02 Grad wärmer als das Ziel 1,5 Grad. Bei locker 80 Grad Temperaturschwankungen zum gleichen Zeitpunkt zwischen verschiedenen Orten ist das echt der Untergang. Das wäre so, als beschwerte man sich, dass der Tee statt 98° nur 97,8° hat. Das ist der Wahnsinn unserer Zeit: Digitalisierung der Natur.

  11. Ja. Mal ´ne kundige Kritik am ganzdt. Großen Kino.
    Nur ´ne Miniergänzung. Wikipedia.de listet wesentliche Fördersummen, die speziell dieser Film erhielt, auf: da geht`s nicht nur um mal 20 Tausend Drehbuchförderung oder 50 Tausend Inszenierung als Staatsknetetheaterhonorar. Sondern um Millionen. Das sind zugleich Millionen Sensibilitstörungen. Was auch meint: dieses ganzdt. Große Förderkino ist nicht nur herrschende Ideologie. Sondern im ganz banalen Sinn korrupt.

    1. War doch klar, dass so ein woke-grünes Propaganda-Filmchen mit staatlichen Förderungen anhand unserer Steuergelder aus dem Vollen schöpfen darf 😉

      1. Moin
        Sehe das mit der Filmförderung so, das nur gefördert wird, was der allgemeinen Propaganda entspricht.
        Kritische Filme mit einem Blick von unten haben keine Chance.
        Wenn von Unten dann nur im Heile-Welt-Modus mit ordentlich Zuckerguss oben auf.
        Gruß

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