
Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht in diesem Jahr an den Historiker Karl Schlögel. In den letzten Jahren tat er sich als Lautsprecher der Kriegstüchtigkeit hervor.
Wieder mal ein Preis, der verliehen werden will. Diese Republik hat viele davon. Und in den letzten Jahren gehen sie an Leute, die – sagen wir mal – eine recht erotische Verbindung zur Kriegstüchtigkeit bei gleichzeitiger Verhandlungs- und Diplomatieunterlassung an den Tag legen. Überraschend ist das freilich nicht, denn Preisvergaben sind im Korsett der Staatsarchitektur als Ereignisse angelegt, die dem jeweiligen Staats- und Regierungskurs die nötige Legitimität verleihen wollen. Sie sind somit ein softer Überbau, mit dem die Eliten den Popanz aufzubauen versuchen, hinter dem sie ihr eigenes – oft moralisch verlottertes – Treiben verstecken können. Sie sind der ethische Anstrich auf einem völlig korrodierten Grund.
In diesem Sinne sind gewisse kuriose Preisvergaben der letzten Zeit zu verstehen. Sie dienen nicht etwa dem Zwecke der Prämierung, sondern sollen ein Scheinbild ausstaffieren, in dem der Prämierte eben nicht für sich, seine Leistung, sein Können, seine Schaffenskraft und sein Wirken steht, sondern als camouflierter Stellvertreter für elitäre Machenschaften und damit für den Kurs eines gekaperten Staatsschiffes.
Historiker im zeitgenössischen Deutschland
Nun darf sich also der Historiker Karl Schlögel als Preisträger eines Friedenspreises betrachten. Dabei ist der Mann in den letzten drei Jahren immer wieder als Vertreter der Kriegstüchtigkeit aufgefallen. Schon im Februar 2022 erklärte er dem Deutschlandradio, dass Putin imperial denke, die Ukraine nicht kenne und man Kiew dringend militärisch stützen solle. Kein Wort zur Vorgeschichte, keines zur Osterweiterung des westlichen Militärbündnisses. Schlögel hat damit früh die Argumentationslinie vorgegeben, die später oft in dieser Republik Gebrauch fand, wenn mal wieder Debatten zum Ukrainekrieg losgetreten wurden. Er tat als Historiker damit genau das, was sein US-Kollege Marc Trachtenberg an dieser Stelle kritisierte: Er moralisierte – und betrachtete das Ereignis nicht mit der nötigen Leidenschaftslosigkeit, die einen zurücktreten und besser erkennen ließe.
Im November letzten Jahres erklärte Schlögel dem Spiegel dann so allerlei – allen voran, dass Russland der Feind sei. Deutschland müsse verteidigungsfähig werden und die Menschen müssten ein Bewusstsein dafür entwickeln. Überhaupt sei Russland drauf und dran, die »EU zu zerlegen«, wie er sich ausdrückte. Betrachtet man von der Leyens »Deal« mit dem US-Präsidenten und die Sanktionswut der EU in den letzten Jahren, fragt man sich wirklich, wovon der Mann spricht: Die Europäische Union zerlegt sich selbst – von innen heraus. Die Kommissionspräsidentin scheint einst in Brüssel angetreten zu sein, um die EU auszuhöhlen und zu einem bald bedeutungslosen Spielball im Weltgeschehen zu degradieren. Die zentrale Frage ist daher: Wem dient Ursula von der Leyen?
Ist das überhaupt die Aufgabe eines Historikers, die Gegenwart so gegeneinander aufzuhetzen, dass all jene, die sich noch für Verhandlungsfähigkeit und Diplomatie aussprechen, diskreditiert und zu Schmuddelkindern erklärt werden? Ein anderer dieser deutschen Historikerzunft ist Ilko-Sascha Kowalczuk. Ein Blick auf seinen X-Account lohnt – oder lohnt besser gesagt nicht, belegt aber, wie der Historiker vorgeht. Jeder Ansatz von »Dialog mit Russland« oder auch nur »mit Russen« wird dort verunglimpft. Seine Applausjünger fungieren als Gehhilfe, sie simulieren eine Wichtigkeit, die er an sich nicht hätte. Wer hat den Historikern dieses Landes gesteckt, dass sie Experten für moralische Außenpolitik seien? Wann wurde es üblich, dass die Schuster von ihren Leisten ließen?
Ein entehrter Friedenspreis?
Im Januar 2023 erklärte Schlögel dem Tagesspiegel (im Print), dass die Rufe nach Verhandlungen in völliger Unkenntnis der Lage verhallten. Damit war auch etwas Anderes ausformuliert: Kenntnis von der Lage hat er. Nicht er ausschließlich, sondern die Bundesregierung, die NATO – das im Westen offizielle Bild der Lage spiegele die Realität wider und alle anderen Stimmen, die diesem Bild – einem Narrativ eigentlich! – entgegenstehen, könne man gewissermaßen nur als Dummköpfe einordnen. Denn sie wüssten nichts, forderten aber viel. Schlögel hat ein gerütteltes Maß das Klima im Lande geprägt: Er beeinflusste durch »seine Expertisen« die Stimmung gegen diejenigen, die später als Lumpenpazifisten und »gefallene Engel aus der Hölle« tituliert wurden.
Nun also hat es sich für Karl Schlögel gelohnt: Er bekommt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Damit ist der Preis nicht entehrt – denn das ist den Initiatoren schon vorher gelungen. So erhielt 2022 der ukrainische Schriftsteller Serhij Schadan diesen Preis. Er nannte die Russen unter anderem: »Horde« oder »Barbaren« – dies waren noch die freundlicheren Betitelungen. Preiswürdiger waren offenbar: »Schweine«, »Abschaum« und »Unrat«. Man ordne das bitte richtig ein: Schadan hat als Schriftsteller künstlerische Freiheit, er soll das in literarischen Texten schreiben dürfen. Und aus seiner Perspektive mag das auch Berechtigung haben, er braucht die Russen nicht lieben. Aber muss man dergleichen mit einem Friedenspreis küren? Sollte man sich als Initiator eines solchen Preises wirklich gemeinmachen mit solchen Auswürfen?
Schlimmer war die Auszeichnung 2024. Anne Applebaum erhielt den Friedenspreis des letzten Jahres. Die Journalistin ist die Gattin jenes polnischen Außenministers, der nach der Sprengung der Ostsee-Pipelines den Amerikanern für die Aktion dankte. Einerseits brachte er damit Licht in die Dunkelheit und adressierte den Anschlag womöglich treffender als die deutsche Medienlandschaft, die es irrational wie eh und je den Russen in die Schuhe schieben wollte. Andererseits bejubelte er damit die Zerstörung wichtiger Infrastruktur der Bundesrepublik. Offenbar geht man in Europa unter Partnern mittlerweile so um. Applebaum selbst hält jeden Ansatz zu Friedensverhandlungen für »objektiv prorussisch«. Sie leugnet die NATO-Osterweiterung nicht, nein, sie verteidigt sie und setzt auf einen Regimewechsel in Russland.
Dieter Zurwehme: Freiheitspreis posthum?
Man erkennt schon, dass der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels nicht zwingend etwas mit Friedfertigkeit oder zumindest Engagement für Frieden zu tun haben muss. Das Ding hat nun mal einen Namen, so wie viele andere Phänomene auch, die das nicht halten, was sie namentlich versprechen. Schließlich wird man auch nicht fitter, wenn man viele Fitnessriegel mampft – und Freundschaftsanfragen bringen einem auch nicht mehr Freunde ins Leben. Begriffe sind eben unempfindlich – und Namen für Preise machen da keine Ausnahme. Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels mag ein Etikettenschwindel sein – aber nur ein Schuss Naivität lässt einen so denken. Denn Preise sind, wie oben erwähnt, dazu da, um die politisch verbrochenen Missstände zu verbrämen und den Beteiligten den Anstrich von Legitimation zu verleihen. Sie sind gewissermaßen das Gegenteil von jener berüchtigten »Delegitimierung des Staates«, die jedem angehängt wird, der seine Kritik nicht bieder und brav vorträgt, sondern mit dem Selbstbewusstsein eines Souveräns. Preisvergaben dienen dem Zweck, dem staatlich organisierten Totalversagen eine schöne Abendgala zu schenken, die Eindruck schinden soll.
Das trifft für so gut wie alle politisch konnotierten Preise in Deutschland zu. Man denke nur an Ursula von der Leyen und wie man ihr in Aachen in jene Körperpartie schlüpfte, an die gewöhnlich wenig Licht kommt. Welche Idee von Europa hat die Frau? Wie hält sie die Union zusammen? Ist ihr Auftreten in irgendeiner Weise preiswürdig? Auf einer Metaebene würde man sagen: Niemals! Denn jener Karlspreis will doch Menschen belobigen, die Europa voranbringen und nicht zu einem wirtschaftlich ausgebluteten Vasallen degradieren. Aber diese Ebene ist bedeutungslos, denn Preise sind zugleich immer eine Art Orden, also eine vom Gemeinwesen ersonnene Belobigung, die die staatliche Truman Show kaschieren und ihr den Anschein von Berechtigung verleihen sollen. Vielleicht ist es damit vergleichbar: So wie Liebespaare an ihrem Jahrestag immer in dieses eine kleine Lokal gehen, weil er ihr dort damals die Liebe gestanden hat, ist es im Grunde auch mit der Preisvergabe hierzulande. Für die Liebenden hat der Besuch des Lokals eine Bedeutung – für die Außenstehenden schon weniger, aber ihr Erscheinen lässt die Beobachter annehmen, dass die beiden sich immer noch lieben. Dass er längst ihre beste Freundin vögelt, nun ja, an diesem Abend blendet er es aus.
Eine andere Preisvergabe der letzten Zeit, die das dokumentiert: Marie-Agnes Strack-Zimmermann erhielt den Janusz-Korczak-Preis für Menschlichkeit. Dass man den Namen dieser Dame und das Wort »Menschlichkeit« überhaupt in einem Satz schreiben kann, ohne auf der Stelle tot umzufallen, wussten viele von uns gar nicht. Als die ersten es so ausformulierten und sich der Erdboden nicht gleich öffnete, realisierte man erst, was da geschehen war. Ausgerechnet Strack-Zimmermann! Die Frau, die so freundlich ist wie Klaus Kinski vor der Morgentoilette, wird für ihre Menschlichkeit ausgezeichnet. Nun gut, Wut, Zorn, Beleidigung und Niedertracht: All das ist auch menschlich und demnach wahrscheinlich auch Menschlichkeit. Aber ob der Janusz-Korczak-Preis dafür gedacht war, als er das Licht der Welt erblickte? Schade eigentlich, dass Dieter Zurwehme schon tot ist, denn sein Gefängnisausbruch von 1998 – er kam vom Freigang nicht zurück – wäre doch ein schönes Beispiel für einen menschlichen Geist, der bedingungslos nach Freiheit strebt.
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Der Deutsche Buchpreis, veranstaltet vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, wird von Partnern außerhalb der Branche unterstützt. Hauptförderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main.
Lässt schon einigermaßen erkennen welch illustre Gesellschaft dahinter steckt.
So siehts aus. Die haben mittlerweile so viel Geld gestohlen das Sie nicht mehr wissen welche Institution Sie noch korrumpieren sollen/können. Der Tierschutzverein für Robben-Babby`s wäre noch zu haben für eine Unterwanderung und Ausplünderung,.
Was ist Ironie? Antwort: Ein Kriegstreiber der den Friedenspreis des deutschen Buches bekommt.
Thema verfehlt, setzen, Note 5
Ich weiß nicht mehr, was die alle im Kaffee oder Tee haben? Vielleicht: Dummheit, Beratungsresistent, Ignoranz, Arroganz und keine Ahnung, von dem was Sie schreiben. Gibt es denn wirklich so viele Amerika verstrahlte? Das muss doch wehtun? Amerika und seine nützlichen Idioten, sind das größte Übel in dieser Welt. Wer Amerika hinter her rennt, wird bald tot umfallen. Ich verstehe nicht, warum die oberen nicht von 12:00 Uhr bis Mittag denken können. Schade, dass sie nicht mal bis in die Nähe des Tellerrandes blicken können. Meine Fresse, tut das weh.
Ja, das tut immer wieder richtig weh aber eine erlauchte Minderheit verdient damit auch extrem viel Geld und es dürfte schwierig sein, die dazu zu bewegen, wieder herauszurücken, was sie sich durch Umverteilung zusammen geklaut haben, damit sich Leistung wieder lohnt.
Nicht verwunderlich, wo der NATO/EU-Krieg in der Ukraine aus der „Europäischen Friedensfazilität“ gesponsort wird. Orwell halt.
Brutale, menschenverachtende Besatzung als Frieden zu verkaufen ist hingegen friedensstiftend? Habe noch nie verstanden, wie man auf der Grundlage von Realitätsverleugnung und kultivierter Unkenntnis zu Lösungsansätzen, gar Frieden kommen mag.
Karl Schlögel hat sich sein ganzes Leben mit der Sowjetunion und Russland beschäftigt- und zwar mit den realen Staaten und darin lebenden Menschen und deren Geschichte, nicht den Schablonen eines ritualisierter Antiamerikanismus, der nichts, aber auch gar nichts an den strukturellen Ungerechtigkeiten auf diesem Planeten ändert, sondern nur noch der Selbsterhöhung dient. Das nicht alle seinen Schlussfolgerungen folgen, ist eine Sache, dieser völlig unangebrachte Veriss hier ist hingegen einfach nur peinlich und hat weder etwas mit dem Werk Schlögels noch dem Preis, den er erhält zu tun. Geht wohl vor allem um pseudoideologische Selbstvergewisserung und irgendwo müssen all die schlechten Gefühle ja hin, scheinen viele zu sein, wenn die Wahl der Projektionsfläche so daneben gerät.
„Brutale, menschenverachtende Besatzung als Frieden zu verkaufen“, nun wer tut dies 24/7? Richtig, diejenigen, die die Preise der letzten Jahre verliehen, und ihre Helfershelfer. Alle etablierten Persönlichkeiten der Bundesrepublik stehen hinter der Staatsräson zu Israel und unterstützen aktiv einen Genozid, auch wenn sie zur Täuschung Israel verbal kritisieren. Ich gebe zu, den Geehrten außer seiner bunten Vita in Wikipedia nicht zu kennen, aber als Friedensengel ist er mir auch nirgends aufgefallen. Den Einmarsch von Putin in der Ukraine zu verteufeln ohne die allseits bekannten Ursachen zu beleuchten ist zumindest mal nicht friedensfördernd, und den Sozialstaat für sinnlose Perpulverung von Mensch und Material ist es auch nicht, beides ist kriegsfördernd, nach außen und innen.
Dass unser neuer Gast im Forum nicht besonders einfallsreich ist, belegt er ja schon mit seinem Nickie. Ja doch, Das X und das Y liegt für jede Nasenspitze auf der Tastatur so ziemlich am nächsten. Was hier einfach nur peinlich ist, dürfte die Notwendigkeit sein, ihm zu Hilfe eilen zu müssen, dem Probanden. Wenn er nicht gar von sich in der dritten Person sprechen sollte.
Selten so eine aufgeblasene, verunglückte Retourkutsche gelesen.
XY sagt:
„Brutale, menschenverachtende Besatzung als Frieden zu verkaufen ist hingegen friedensstiftend?“
Hat das irgendwer behauptet?
Ist also ein Strohmann und kann weg.
Der „Historiker“ Schlögel haha! Der ist Osteuropaforscher, davor war er beim KBW und davor Meßdiener. Geschichte hat der nie studiert. Seine Bücher sind – sehr edel geschriebenes – Feuilleton. So einen hat die Körber-Stiftung gleich zu Kriegsbeginn sehr gern eingeladen, um schöne Kriegsreden zu halten und da ist er in seinem Element.
Russlandhass kennt Schlögel seit K-Gruppen-Zeiten, sein Ex-Genosse Ministerpräsident Kretschmann zeigt, wo’s langgeht. Diese beiden schwäbischen Klosterschüler können sich auch auf Latein miteinander unterhalten. Davon haben sie wahrscheinlich mehr Ahnung als von der Ukraine.
Der Doidsche Buchhandel versucht sich wieder, als Instrument der Kriegspropaganda beliebt zu machen. Aus seinen Büchern läuft Blut! Leider sieht es in vielen Buchläden schon seit Beginn des Ukrainekriegs wieder sehr blutig aus.
Stand der Kultur ist im – nur noch ehemaligen – Land der Dichter und Denker mal wieder zum Frontschwein verkommen.
„Jazz im Donbass“, das Kriegstreiberopus, für das sein Autor Zhadan, den Buchhändlerpreis des Stellvertreterkriegs im Jahr 2022 erhielt, ein Autor der Russenhass verbreitet, Geld für Waffen sammelt und völlig ok findet, dass bereits 2014 direkt nach dem Maidan 2 Millionen Menschen, russische Staatsbürger der Ukraine, mit Artillerie und Panzern des Asow-Regimenter aus ihren Häusern vertrieben wurden.
Seit der Jahrtausendwende sind die Pazifisten und Antimilitaristen unter den Preisträgerinnen dieses „Friedenspreises“ mit der Lupe zu suchen!
Das Drama daran: Frühere Preisträger wie Martin Buber, Astrid Lindgren oder Ernesto Cardenal können sich nicht mehr wehren. Albert Schweitzer, Hermann Hesse, Nelly Sachs, Ernst Bloch, Max Frisch, Jorge Semprún, Jürgen Habermas, Susan Sontag …
Werde ich nochmals einen Buchladen betreten oder ein Buch eines Verlags des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels kaufen, nachdem dieser seinen eigenen Friedenspreis auf eine derart widerwärtige Weise verraten hat?
Sehr guter Kommentar!
Vielen Dank für die Infos zu Schlögels Herkunft und „Werdegang“.
Es war kein Ausrutscher, der Rückblick auf die vergangenen Preisträger war aufschlussreich. Dafür gibt es nur eine Wort: Gleichschaltung. Auch von Institutionen, die man gemenhin als neutral betrachtet.
An dieser Stelle sind die Verhältnisse absolut vergleichbar mit denen unter Hitler und Stalin. Da gibt es nichts zu beschönigen.
Dieser Herr Schlögel scheint sehr genau zu wissen, wie er seinen Russlandhass in bare Münze umwandeln kann:
– Gerda-Henkel-Preis: dotiert mit 100000,-€
– Friedenspreis des dt. Buchhandels: dotiert mit 25000,-€
Das nenne ich mal Talent!
Da währen noch ein paar mehr:
1986: Essay-Preis der Berliner Tageszeitung Der Tagesspiegel
1990: Prix européen de l’essai Charles Veillon (Europäischer Essaypreis Charles Veillon).
1999: Anna-Krüger-Preis des Wissenschaftskollegs zu Berlin
2003 Nikolaj-Anziferow-Preis der Lichatschow-Stiftung der Sankt Petersburg 2003 (für das beste ausländische Buch über Sankt Petersburg)
2004: Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa
2004: Georg-Dehio-Buchpreis (Hauptpreis)
2005: Lessing-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg
2005: Bundesverdienstkreuz am Bande
2009: Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung für Terror und Traum. Moskau 1937
2010: Samuel-Bogumil-Linde-Preis, gemeinsam mit Adam Krzemiński
2012: Hoffmann-von-Fallersleben-Preis der Hoffmann-von-Fallersleben-Gesellschaft in Wolfsburg
2012: Franz-Werfel-Menschenrechtspreis, verliehen vom Zentrum gegen Vertreibungen des Bundes der Vertriebenen
2013: Puschkin-Medaille (Schlögel erklärte im Mai 2014, dass er diese Auszeichnung nicht annehmen werde.
2015: Fellow der Stiftung Carl Friedrich von Siemens Fellowships
2016: Preis des Historischen Kollegs, vornehmlich für Terror und Traum. Moskau 1937
2017: Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste
2018: Preis der Leipziger Buchmesse für Das sowjetische Jahrhundert. Archäologie einer untergegangenen Welt (Kategorie: Sachbuch/Essayistik)
2019: Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern
2024: Gerda Henkel Preis
2025: Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Erst hat er ein Buch über St. Petersburg geschrieben und jetzt ist er russophob. Nun ja, man muß eben mit
den Wölfen heulen, sonst gibt es keine Preise mehr.
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Schl%C3%B6gel
So ist es. Der Schlögel war weiland 1970ff. Chefredakteur der Roten Fahne, Organ der KPD AundO Schade, daß Sie die diversen Preise dieses Herrn mit den Preisgeldern nicht mal auflisteten und zusammenrechneten. Denn diese „Preise“ sind (wie Stipendien) alle steuerfrei, also brutto = netto und gleich ab aufs Konto des Schlögel, Karl, dem Wolfsheuler.
Der Roten Fahne?
Boah ey.
Also eine Wetterfahne in Versandhandel-Qualität.
Auf der Wikipedia-Seite aufgeschnappt:
„Schlögel ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und Mitglied der Jury zur Verleihung des Friedenspreises des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.“
Ist die Jury jetzt dazu übergegangen, den Preis in den eigenen Reihen zu verteilen? Auch mal ein interesanter Ansatz: niemand ist würdiger für diesen Preis als die Jurymitglieder, finden die Jurymitglieder. 😉
Na ja. Goebbels wäre sehr zufrieden mit diesem Zustand.
Diese Preisverleihungen an drittklassige ‚Experten‘ kennen wir gut aus den letzten Jahren.
Ich rege mich darüber nicht mehr auf. Seit 6 Jahren denke ich bei jeder unglaublichen Aussage und jedem unfassbaren Vorgang, so, jetzt gibt es Massenproteste, aber….nein…. alles bleibt ruhig. Die Leute wollen es so!
Sie werden ihre Gründe dafür haben, nicht zu reagieren.
„Sie werden ihre Gründe dafür haben, nicht zu reagieren.“
Ich glaube die Leute wissen mittlerweile das Proteste nix bringen.
Sonst wären Sie verboten.
Und den Gummischlagstock lass ich mir dann doch lieber von meinen engsten Bekannten über die Backen ziehen als von irgend so einem „Staatsdiener“ der womöglich sogar noch Spaß dabei hat den Pöbel mal so richtig zu knüppeln.
Es gärt jedenfalls gewaltig auf der Straße, ist mein persönlicher Eindruck. Man merkt buchstäblich wie die Leute im Supermarkt oder in der U-Bahn sich am liebsten alle an die Gurgel gehen würden wenn man Sie nur lassen täte, aber sie sind noch zu zögerlich es die gesamte Menschheit wissen zu lassen. Fast bei jedem täglichen Einkauf im Supermarkt gibt es irgendeinen Stunk zwischen den anderen „An der Schlange Stehern“.
Traurig das alles zu beobachten und nicht wirklich etwas dagegen tun zu können.
Am liebsten würde man den Leuten aus der letzten Reihe zurufen:
„Ist das den so schwer verdammt noch mal? Seit „lieb“ ihr Armleuchter!!!“
Solche Sprüche sollte man sich aber ganz schnell wieder verkneifen wenn man nicht selber im Krankenhaus landen möchte, ist zumindest gerade mein Eindruck aus meinem Stammsupermarkt.
@Tommy
Das erlebe ich in meinem Supermarkt nicht so extrem, Aber insgesamt nehmen die Spannungen zu das stimmt,
Leider untereinander und nicht gegen die Verantwortlichen gerichtet, Die Wut wird gegen die Mitbürger abgelassen. Schade!
Ach, so „Schade“ finde ich das gar nicht.
Da war doch was mit dem „Zorn“
„Seit 6 Jahren denke ich bei jeder unglaublichen Aussage und jedem unfassbaren Vorgang, so, jetzt gibt es Massenproteste, aber….nein…. alles bleibt ruhig. Die Leute wollen es so!“
Wie viele Proteste haben Sie denn schon angeleiert und an wie vielen teilgenommen? Das große Problem heute ist, dass jeder immer darauf wartet, dass die anderen sich in seinem Namen wehren…
Wenn die Zeiten totalitär werden, werden die Menschen vorsichtig. Nehmen Sie irgendeinen der letzten Fälle. Die Betroffenen sind ruiniert, wirtschaftlich vernichtet, öffentlich gebrandmarkt. Röper und Lipp der facto ausgebürgert ohne Urteil.
Das Ding ist zu weit für Freizeitprotest und es wird erst ungemütlich, wenn die Umstände massenhaft unerträglich werden. Wenn es nicht nur tägliche Trauer und Entsetzen über Kenntnis von Geschehen ist, sondern das Geschehen viele unmittelbar betrifft. Und selbst dann ist da ein sehr großes „vielleicht“ dabei, je nachdem, mit welcher Repression dann zu rechnen ist.
Freiheitskampf muss man sich leisten können… wer Kinder hat denkt da schon. zweimal nach. Wer älter ist dreimal. Denn die Solidarität miteinander hat uns die Individualisierung gehörig abtrainiert.
Naja während der Covidie bin ich zu den Montagsspaziergängen und zu mehreren Kundgebungen gegangen.
Soso, Schlögel sagt also, dass Putin imperial denkt und die Ukraine nicht kennt.
Anscheinend meint Herr Schlögel, Putin besser zu kennen, als dieser – immerhin sowjetischer Geheimdienstoffizier – die ehemalige Sowjetrepublik Ukraine.
Späestens da kann man ja dann als denkender Mensch schon aufhören, den ernst zu nehmen.
Bis 2022 war mir die Psychose von Schlögel nicht bewusst, bis er dieses unfassbar dumme Interview im FREITAG gab wo er tatsächlich den Krieg (und den Tod an der Front) als „Kokolores“ abtat.
Da hab ich dann mit ihm und alsbald auch mit dem FREITAG abgeschlossen – Elsa Koester!? (das erste Mal als ich bei uns „whataboutism“ geschrieben sah…)
Unfassbar – ihr infantiler Kommentar zu Gaza kürzlich:
„(…)
ist es so wichtig, wie wir das bezeichnen, was in Gaza geschieht? Dass möglicherweise bis zu 185.000 Palästinenser getötet wurden, dass Menschen ausgehungert werden, dass 1.000 von ihnen erschossen wurden, als sie lebensrettende Nahrung abholten? Dass Eltern ihren Kindern dabei zusehen, wie sie Tag für Tag verschwinden, obwohl ein Brot sie retten würde? Und die Hilfslieferungen? Die über Gaza abgeworfen werden, hinein in einen Käfig voller hungernder Menschen? Das Benennen der Realität ist ein erster Schritt, um die durch unser Schweigen zertretene Menschenwürde zurückzugewinnen. Ist das ein Genozid? Was ist ein Genozid? Diese Frage stellten wir im „Freitag“ vor zehn Wochen. Heute stehen wir in der Verantwortung, uns zu korrigieren. Es ist keine Frage mehr.
(…)“
Das Wort Israel oder IDF? Nö. die Bomben fallen in Gaza einfach so vom Himmel.
„Genozid? Was ist ein Genozid?“ – echt jetzt?! Einfach mal die UN-Konvention nachlesen.
Schock schwere Not…
„…ist es so wichtig, wie wir das bezeichnen, was in Gaza geschieht?…“
Ach du Scheiße. Ein neuer Tiefpunkt.
Vorwerfen kann man Frau Köster, so zu tun, als ob dieses genozidale Schlachtfest erst in letzter Zeit so richtig losgegangen und beweisbar geworden ist. Und nicht schon von Beginn an.
Vermutlich aber ist dieser Beitrag nur die Folge einer Order vom Oberpriester Augstein, seiner Postille mal einen werbeträchtige Hauch „Kritik“ zu verpassen.
Denn nur die Verwendung des korrekten Begriffs für diese Massenschlachtung, macht diesen Artikel schon zur Ausnahmeerscheinung in unserer schönen NATO-Demokratie und ihrer medialen Organe.
Ärger mit bestimmten Regierungsbehörden, trotz Verwendung eines verfemten Begriffes, hat dieses bunte Blatt und sein Herausgeber allerdings nicht zu befürchten.
Und das hat seine Gründe.
Was haben Schlögel und Gauck gemeinsam? – Guck hier:
https://www.instagram.com/p/DMugBUQsn3L
Gaza 2023-25 (Netanjahu):
2,1 Millionen Palästinenser
45.000 Tote (+ hohe Dunkelziffer)
Keine Flucht möglich
Donbass 2014 (nach dem Maidan):
6 Millionen russische/muttersprachliche Staatsbürger der Ukraine
13.000 Tote
Flucht: 2 Millionen
Schafft den ‚“Friedenspreis“ des deutschen Buchhandels‘ ab.
Er ist besudelt!
Es wäre ja bestimmt nicht das erste Mal gewesen, ein Buch zu „lobpreisen“ das schon etwas älter ist als gerademal frisch aus der Druckerpresse. Nein, ich beziehe mich jetzt nicht aus das mehr als ‚berauschende Lebenswerk‘ eines Karl Schlögels. Heute ist der 31. Juli 2025, ein Tag vor dem 1. August also, Jenem Tag, der in die Geschichte der Menschheit eingegangen ist, als Startmoment des ersten globalen Wahnsinns. Der über 17 Millionen menschlichen, offensichtlich von vornherein unwerten Lebens kosten sollte – der 1. August 1914. Ein Sommertag – eigentlich, einer wie heute und morgen auch. Doch Stopp, haben wir nicht richtig aufgepasst? Auch für unsere Generation wie auch für die zukünftigen – unsere Kinder, Kindeskinder udn wohl auch Kindeskinderkinder, soll es ja heißen – von einem Professor für Militärgeschichte in Deutschland, auch noch in Staatsdiensten – auf unser aller Kosten also sogar seine Brötchen verspeisend – dies sei der letzte Friedenssommer! Damals vor 111 Jahren – eine arg verdächtige Schnapszahl, war es dann auch mit den Friedenssommern bis fast zum Ende jener gar schröcklichen Dekade, fürs Erste zumindest.
Soll einer sagen, die üblichen ‚Auslober‘ vom Friedenspreis des Deutschen Buchhandels des Jahres 2025 hätten keine Gelegenheit gehabt, diesen historischen Moment mit zu berücksichtigen, zu bedenken, einem geeigneten zu Bepreisenden wie auch Festredner nebst einem dazu passenden Werk auf- und nachzuspüren. Alles hätte gepasst mit diesem Autoren, Journalist, Kunsthistoriker und Kurator. Seine Herkunft, sein Alter, sein akademischer wie auch sein beruflicher Werdegang, Die Chrème de la chrème deutscher Premiumsmedien, Einstieg bei FAZ – nur der dortige Mentor dürfte beim ‚Komitee‘ vielleicht auf leichte Skepsis gestoßen sein, der Schirrmacher, Frank – aber sonst. Der Ausflug in die Kunstszene, wohl auch und gerade seiner ebenso kurzen Ehe mit dem Töchterchen eines Deutsche-Bank-Vorstandes verdankt oder doch verschuldet. Fünf Jahre, dann war der Spass wohl wieder zu Ende und es ging ab nach Hamburg, zur Zeit. Seit 2017 gehört man(n) doch tatsächlich zum fünfköpfigen Herausgebergremium der „Zeit“.
Alles gut, warum hat es also bis heute noch nicht geklappt mit seinem trotz allem beeindruckenden Werk ‚1913 – der Sommer des Jahrhunderts‘‚ – doch geradezu prädestiniert für diesen Friedenspreis zum vorläufig letzten Friedens-Sommer im Folge-Jahrhundert? Na ja, eine gewisse Scham, also deutlich sich dem Inzest hinzugeben, dürfte da schon im Wege gestanden haben. Allein schon Florians Wiki-Eintrag war und ist doch zu schön, auf die 25.000 Euronen Preisgeld kann er doch bestimmt verzichten. Aber nochmal, ‚1913‘ hätte sicherlich uns und den noch nicht Kriegstüchtigkeitsanforderungen genügenden Volk und Vaterland vielleicht eine Verschnaufpause verschafft. Und genau das – geht bzw. ging eben gar nicht.
Wir müssen schon dankbar sein, dass nicht zwei andere Meisterwerke das Preiskomitee über Gebühr überzeugt haben. Von den angeblichen Verkaufszahlen im Grunde durchaus beide für einen ‚Friedenspreis‘ allemal geeignet, dumm nur , beide Autoren können keine passende Rede mehr halten.. Der eine – der Schicklgruber, A. – ist noch lange nicht reif genug ür die Lazarus-Rolle im Bühnenstück „Er ist wieder da“, außerdem preis(Geld)lich längst abgehakt mit dem Grimme-Preis. Aber gewiß, doch der Mein-Kampf-Autor wäre für baldmöglichst erforderliche Promotionarbeit – pro Bandera-Selensky – sicherlich zu gebrauchen. Dass der andere Kandidat für den jetzt unter dem extra angepassten Spezialtitel ‚Schandfriedenspreis‘ geführten ebenfalls nicht bedacht hat werden können – obwohl doch diese neue Version des Preis-Namens geradezu wie die Faust aufs Auge für ihn passt gepasst, einfach nur schade. Das Jahrhundertwerk „Hindenburg – Denkmal für das deutsche Volk“ hätte es doch wahrlich verdient, in diesen Stunden des letzten Friedenssommers, wo doch der Generalfeldmarschall und Chef es OKWD im WK1 wie auch als Reichspräsident das Menschenmögliche getan hat, dem „Russen“ heimzuleuchten nämlich.
Der Letzte unserer allzu vielen Helden, der dem ‚Russen‘ zu Tannenberg einen vernichtenden Hieb versetzen, verpassen konnte, Hindenburg, Paul – wer, wenn nicht er könnte unserer hoffentlich bald kriegstüchtigen Jugend beispielgebend vorangehen in die wiederbelebten Schützengräben des Osten. Jetzt, wo doch bedrohnt und per Palantir digitalisiert dürften doch die Chancen viel besser stehen als zuletzt noch vor 85 Jahren. Königsberg als Ziel wie neulich NATO-mäßig verlautbart, das – mit Verlaub – ist doch zu dürftig. Ural, Kaukasus, das muß es doch sein, bevor weitere Ziele in Angriff genommen werden. Hieß es nicht, es gälte „Rusland zu ruinieren“? Jetzt wo anderswo geradezu beispielgebend demonstriert werden konnte, was es heißt, etwas zu ruinieren? Nein, das Schandfriedenspreis-Komitee hat wohl zum wiederholten mit seinem Griff ins Klo – Karl Sch. des Namens – eindrucksvoll bewiesen, dass ihm der Ernst der Lage noch nicht so recht(s) bewußt zu sein scheint. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt, vielleicht wird es nächstes Jahr eher gelingen – falls es Großdeutschland dann noch geben sollte – wenn dann Alice das Ruder fest im Griff hat , statt Boris ein Björn (oder ist es doch Bernd?) die Jugend fordert und als Erbsälzer und neuer Vize-Kanzler ein ‚von Söder, M.‘ fungiert.
Noch mal kurz zum Preis des Deutschen Buchhandels zurück. Zwar wäre mein dritter Kandidat ebenfalls nur posthum zu bedenken. Er hätte aber gewiß was für sich, der Lew Nikolajewitsch Tolstoi. Den dürften sogar die meisten Bio-Deutschen kennen, aus den unzähligen Verfilmungen von seinem Bestseller ‚Krieg und Frieden‘, die seit mindestens einem Dreiviertel-Jahrhundert im Fernsäh rauf und runter laufen dürfen, als Hollywood-Blockbuster wie auch weiteres angelsächsisches Oscar-Verdächtiges. Was den Film wie auch das Buch zum Film so auszuzeichnen vermag? Die fast unendliche, erkenn- und erlebbare Leidensfähigkeit des russischen Volkes, die angeborene Kriegstüchtigkeit aller jeweils gerade lebenden Generationen, selbst der leicht überalterten Heeresführung. Man denke nur an einen Michail Illarionowitsch Kutusow, der gegen Ende seines Wirkens zu Borodino sogar einen Napoleon Bonaparte hinters Licht und dann – noch vor Weihnachten – zu Moskau und dann an der Beresina zeigen konnte, wo Bartel den Most zu holen pflegt.
Es ist ja nicht so, dass aus der Geschichte nichts zu lernen wäre. Auch Väterchen Stalin mit seinen nicht geringzuschätzenden Unternehmungen zu Stalingrad wie auch danach bis zu Schicklgrubershausen alias Berlin böten sich durchaus an, sich doch mal schlau zu machen. Herrschaftszeiten, aber auch!
Warum?
Henry Kissinger hat doch auch den Nobelpreis bekommen,
ebenso wie Menachem Begin.
Seitdem habe ich den Eindruck, dass man ein Verbrecher sein muss, um diesen Preis zu kriegen.
Gut, es waren auch ein paar dabei, die ihn vielleicht sogar verdient haben,
darunter Nelson Mandela, Willy Brandt, Yitzak Rabin und Shimon Perez.
Aber dass Sie hier Klaus Kinski beleidigen, kann ich nur auf’s Schärfste verurteilen.
Oder meinen Sie vielleicht die Figur, die er spielt? Z.B. in
„Leichen pflastern seinen Weg“.
Das ist eine Figur, die diesen Preis wahrlich verdient hätte!!!
Der Kriegsverbrecher und Massenmörder Kissinger („bis heute nicht ergriffen, außer von sich selbst“) hat ihn zusammen Le Duc To erhalten, der ihn aber ablehnte, weil in Vietnam immer noch der vom Westen angezettelte Krieg herrschte. Der Mann hatte Charakter. Etwas, das den meisten westlichen Preisträgern der „Zeitenwende“ komplett abgeht.
Jessasmaria … dumpf ist Trumpf!
………… das Herrchen Schlögel ist ein charakterloser MSM Idiot an dem abzuarbeiten sich nicht lohnt …..
Es gehört offenbar zum guten Ton unter (linken) Kritikern zwar eine schlechte Meinung von der Politik und vor allem von den Politikern zu haben, sich aber nicht weiter darum zu scheren, warum die Politik ist, wie sie ist.
Zwar fällt dem Autor noch auf, dass diese Preise eine Legitimationsfunktion haben, scheitert dann aber an der Bestimmung, was da eigentlich in Recht gesetzt wird.
Es ist billig zu haben, sich darüber lustig zu machen, dass Politiker die Strack-Zimmermann einen Preis für „Menschlichkeit“ verliehen bekommen, oder festzustellen, dass jemand wie Applebaum den Krieg gegen Russland befürwortet und vorantreibt.
Wenn solche Leute Preise bekommen, die „Frieden“ etc. im Namen tragen, dann ist das keine Auszeichnung der Person, sondern die Legitimation ihres Standpunktes. Dann steht dieser Standpunkt für „Frieden“, bzw. umgekehrt, den Frieden, den man hierzulande anstrebt besteht genau darin.
Frieden wollen sie natürlich alle, Krieg ist ja nur das Mittel den Frieden zu erreichen, der dann die eigenen Interessen durchgesetzt hat. Gelingt das der falschen Partei, nennt man den Frieden „Siegfrieden“, und der ist natürlich abzulehnen, weil er mit Gewalt eine Unterwerfung erzwingt (die man nur dann als solche kennzeichnet, wenn die falsche Seite siegreich ist). Unterwerfung ist nur zu billigen, wenn man selber dem Feind, der bekanntlich „nur die Sprache der Gewalt versteht“ mit eben jener klarmacht, was man von ihm will. Dann nennt man das aber nicht 2Unterwerfung“ sondern stellt fest, dass die gerechte Sache siegreich war, sich also das „Recht“ gegen das „Unrecht“ durchgesetzt hat.
Das ist übrigens immer so, und keine Besonderheit des Westens, oder der aktuellen Situation. „Verkommen“ ist die Politik in dieser Hinsicht schon immer – also kann man sich dieses Attribut auch sparen.
Leute wie Schlögel sind für mich als „Wissenschaftler“ gestorben. Sind sind nur noch Hofnarren, die das gewünschte Narrativ bedienen.
Die Gesellschaft soll kriegstüchtig werden, in allen ihren Bereichen.
Da gibt es dann auch Preise nur für Autoren, die ihre mentale Kriegstüchtigkeit schon bewiesen haben und vor allem das „richtige“ Feindbild malen.
Dass der Preis dann „Friedenspreis“ genannt wird, ist blanker Hohn.
Nein, der Sieg über Russland bringt dann den Frieden, den sich die Europäer einzig als Frieden vorstellen können. Insofern ist der Name des Preises durchaus berechtigt, weil er Auskunft über den Inhalt des Friedens gibt. Die europäische Sicherheits- und Friedensordnung ist ein Verhältnis von Staaten, bei denen die eine Seite die Ordnung (die „regelbasierte Ordnung“) festlegt, und die andere Seite untergeordnet wird. Deshalb ist es auch nur konsequent, wenn Russland in die geplante Sicherheitsarchitektur nicht mit einbezogen wird.
So sieht es aus. In Wirklichkeit geht es um „unsere“ (oder besser „ihre“, die der neoliberalen „Eliten“) regelbasierte Ordnung. Da hat der Iwan und andere, die nicht dazugehören dürfen oder wollen, gefälligst zu kuschen. Sie sprechen ja auch unentwegt von „unserer Demokratie“, also eigentlich „ihrer Oligarchie“.
Einen „Sieg über Russland“ wird es nie geben.
Der Versuch wird in einem Atomkrieg auf europäischem Boden enden.
Danach herrscht hier nur noch Friedhofsruhe.
Sogenannte Friedenspreise sind geschändet seit Kissinger den Friedensnobelpreis bekam.
Für mich völlig uninteressant. Das Dummvolk möge sich daran aufgeilen.
Wäre der Preis an andere vergeben worden, die für menschliche Realationen im Neuen Jahrtausend stehen, wäre dieser Konflikt wohl gar nicht erst ausgebrochen, weil Er eine völlig andere Machstruktur voraussetzt ..
Es ist also logisch das gerade Er den Friedenspreis bekommt o(
Und da hat man mich immer als Träumer bezeichnet… Verrückt
Wann erkennt der geneigte Dümmste, dass derlei Preise längst zu politischen Wanderpolalen verkommen sind?
Ferner „Der Internationale Karlspreis zu Aachen“: Karl der Große war einer der übelsten Schlächter Europas. Noch Fragen? – Hoch lebe das Schlachten in Europa – wieder!
Orwell hätte an diesen „Preisen“ seine wahre Freude…
Ja, genau!
Herr Schlögel ist ein Kreuzritter und kein Wissenschaftler. Solche Ideologen sind nützliche Idioten, und dafür bekommen einen Krümel.
Bis zur Verleihung ist noch ein wenig Zeit…
Wenn bei Orwell Krieg Frieden heißt, dann ist ein Friedenspreis eben ein Kriegspreis. Orwellianisch in PR befreites Deutsch übersetzt, lautet denn auch die Nachricht:
„Den Kriegspreis des Deutschen Buchhandels geht in diesem Jahr an den Historiker Karl Schlögel“
Das Preisgeld hat er sich redlich verdient und ausgelobt wird dieser Preis denn auch von jener Bande die so richtig Profit aus dem Krieg schlägt.
Es ist also alles in bester Ordnung. Man muss nur Orwellianisch verstehen um klar zu erkennen was gemeint ist.
👍!
Vorschlag für den „Deutscher Reporter:innen Preis“:
Christian Döbber (Focus):
„Himmel voller Insekten: Millionen Heuschrecken suchen Ukraine heim – ist Russland schuld?“
https://www.focus.de/politik/ausland/der-hauptgrund-fuer-die-heuschreckenplage-ist-der-krieg-ukrainischer-experte-warnt_48aabcf8-e782-4b78-b5a9-67ac05d3b680.html
Ich rate allen, die sich hier über Karl Schlögel das Maul zerreißen, doch einmal die ukrainischen Linken nach ihren Erfahrungen zu befragen. Zum Beispiel mit von der hier vom Autor aufgerufenen „Vorgeschichte“, die inzwischen zum Synonym für die russische Präventivkriegslüge verkommen ist. Die wirkliche „Vorgeschichte“ habe ich 2014/15 in der Ukraine erlebt. Das waren schwerbewaffnete rechtsextreme russische Milizen, die im Donbas auftauchten, Städte terrorisierten und als erstes Gewerkschafter und Studenten massakrierten. Danach kam die russische Armee ohne Hoheitsabzeichen. Was brachten sie mit? Zarenfahnen, Putinphrasen, Ikonen, Antisemitismus, Antifeminismus und Folterkeller. Lesen Sie den Augenzeugenbericht des Donezkers Stanislaw Asejew „Heller Weg“.
Denen ging es nicht um die NATO, sondern um die Implementierung eines völkischen Programms. Russland hat sich dank seines Krieges 1300 Kilometer neue NATO-Grenze mit Finnland eingehandelt, die es total entblößt, um die Soldaten seiner Garnisonen lieber in der Ukraine zu verheizen – weil es eben keine Angst vor einem NATO-Angriff hat. Das heutige Russland ist ein geknechtetes Land unter einem rechtsextremen racket-kapitalistischen Regime, das sich mit orthodoxer Kirchenfolklore aufdrapiert. Und wer jetzt behauptet, das seien alles westliche Lügen – bemühen Sie sich nicht. Den proxy war im Donbass haben russische Milizenführer und Putin selbst zugegeben, sie prahlten damit in aller Öffentlichkeit. Ihnen mag das alles entgangen sein. Aber wer Russisch kann – Herr Schlögel kann es jedenfalls und ich auch – sieht das, hört das und liest das. Wir lesen und hören die Massenmord-Aufrufe russischer Politiker, Journos, Talker jeden verdammten Tag. Wir sagen, was wir sagen, weil wir Russlandversteher sind, mit häufig langjähriger Landeserfahrung. Karl Schlögel sagt, was Sie nicht hören wollen, nämlich was Russland in der Ukraine angerichtet hat. Davon, von den tagtäglichen Opfern Russlands – kein Wort vom Autor dieses Schmähstücks, den ich allenfalls als Verharmloser der Faschisierung Russlands einordnen kann.
Das russische Regime und seine Eliten, die russischen Gewaltorgane sind der Feind jeder Idee von Frieden, Freiheit, Emanzipation und Fortschritt egal wo. Der Kriegstreiber ist der Kreml, den Sie in die Position des Opfers stellen. Dieser Krieg könnte morgen zu Ende sein, ließe Moskau ab von seinem Wahn, die Ukraine zu einer abtrünnigen Provinz zu erklären, die man heim ins Reich bomben und kulturell ausradieren müsse. Was mich als Linke und Kennerin Osteuropas immer wieder entsetzt, ist, wie leicht deutsche Linke und Pazifisten imperialistischer Kriegstreiberei auf den Leim gehen, sobald die russischen Farben draufkleben. Dann schlucken Sie alles, was Sie sonst empört ausspeien würden.
Wer 2013/14 die westukrainischen Oblaste, Lemberg im Besonderen, aufgesucht hat, konnte auch sehr wohl auf Schwerbewaffnete stossen, Mobs, die nicht nur Rathäuser übernahmen, sondern auch Parteibüros der Partei der Regionen und der KPU anzündeten oder mindestens verwüsteten, sogar Privathäuser von Abgeordneten und Politikern, viele wurden zusammengeschlagen, einige getötet, Die alte Banderaparole „Moskalyaku na gilyaku“ (Moskali, also Russen an den Ast, also aufhängen) und auch „Moskali na nozhi“ (Moskali ans Messer) ertönte allenthalben, auch im Internet, ohne jegliche Scham. Die Originalparole hatte geheissen „Moskalyaku na gilyaku, Jewrej na nozhi, Polscha na San“. San ist ein Nebenfluss der Weichsel, also Russen aufhängen, Juden abstechen, Polen ersäufen.
Hakenkreuzfahnen durften damals in keinem Aufmarsch der „Patrioten“ fehlen, SS-Runen sowieso, der Kult um die Mörderbande SS-Division Galizien ist ja auch heute staatsoffiziell. Aber damals gab es noch keinerlei Zurückhaltung. Ein westukrainischer Bürgermeister rechtfertigte das gegenüber einem britischen Journalisten mit den Worten „in diesen Zeiten braucht es deutliche Zeichen“. Übrigens auch nicht, was Antisemitismus anging. So krass war und ist das nicht einmal in den baltischen .. Staaten.
Dass es vor allem nach dem Maidanputsch auch in der Ostukraine nicht immer freundlich-friedlich abging, gewiss. Sie schreiben aber Blödsinn oder lügen böswillig, was den „russischen Imperialismus“ angeht. Die russische Führung wollte die Donbass-Oblasten nicht. Das war im Übrigen den Antimaidan-Oppositionellen auch durchaus bewusst, auch wenn sie das nicht besonders liebten. Die „imperialistische“ russische Regierung hat von 2013-2021 in Sachen Donbass eine Appeasementpolitik betrieben, was ihr im Land wie auch in der Ostukraine bitter vorgeworfen wurde. Der Terror ging vom Kiewer Putschregime aus, das sich der vom Weltsicherheitsrat völkerrechtlich festgeklopften Versöhnungsregelung entgegenstellte, nachdem es im April 2014 den blutigen Bürgerkrieg ausgelöst hatte,
Ja, das war mal eine andere Meinung. 😉
Wieder wohl Jemand aus dem bezahlten Mainstream… nichts weiter.
Rien a ajouter.
Trotzdem hätte ich lieber Putin am Rhein, als Merz im Bundestag.
@Anna Veronika Wendland
Sind Sie sauer, weil Sie nicht für diesen Preis nominiert worden sind, sondern dieser Schlögel?
Hier haben Sie ihre Nazis:
Am 12. April 2014 bestätigte die New York Times, dass das Maidanmassaker im Februar 2014 von verschiedenen rechtsextremen Gruppen
durchgeführt wurde:
„Roman Koval, der Leiter der Rivne-Abteilung des Rechten Sektors, räumte ein, dass die Methoden von Herrn Muzychko möglicherweise der russischen Propaganda in die Hände gespielt hätten, fügte jedoch hinzu, dass er die Überzeugung seines Kameraden verstehe und unterstütze, dass friedliche Proteste allein nicht immer echte Veränderungen bewirken könnten. Die Februarrevolution in der Ukraine, so Koval, hätte ohne den Rechten Sektor und andere militante Gruppen niemals stattgefunden.“
https://www.nytimes.com/2014/04/12/world/europe/mystery-surrounds-death-of-fiery-ukrainian-activist.html
„Massaker in Odessa am 2. Mai 2014:“
„In Folge der Maidan-Bewegung in Kiew entwickelte sich in Odessa Widerstand, da viele der Menschen dort mit den politischen Vorgängen in Kiew – also dem Putsch gegen Präsident Janukowitsch, der Abspaltung von Russland und der Hinwendung zu EU und NATO – nicht einverstanden waren. Auf dem Kulikowo Platz, dem Platz direkt vor dem Gewerkschaftshaus, entstand ein Protestcamp. Die Anti-Maidan-Bewegung war ein demokratischer und gewaltfreier Protest. Mit anfangs 500 Teilnehmern, dann 1000, dann 2000 wuchs der sichtbare Widerstand. Bis zu 25.000 Menschen (lt. Polizeiangaben) demonstrierten für mehr autonome Rechte, ein Referendum zur Föderalisierung, territorial-administrative Reformen, die Anerkennung von Russisch als gleichberechtigte Zweitsprache, freie Wahlen von Gouverneuren, Bürgermeistern, Polizeichefs und anderen Funktionsträgern sowie das Recht, die kulturellen, wirtschaftlichen und verwandtschaftlichen Verbindungen zu Russland zu pflegen.“
„Der Protest verlief über mehrere Wochen friedlich – bis am 2.5. 2014 mehrere hunderte Bewaffnete das Protestcamp in Odessa überfielen. Sie schlugen auf die Menschen im Camp ein und verfolgten Flüchtende bis ins Gewerkschaftshaus, wo sie sich hatten in Sicherheit bringen wollen. Die Zelte des Camps und schließlich das Gewerkschaftshaus wurden in Brand gesetzt; mindestens 48 Menschen starben in den Flammen, erstickten oder wurden zu Tode geprügelt“
„Ein Krieg der Oligarchen: Das Tauziehen um die Ukraine“, Ulrich Heyden
https://www.leftvision.de/lauffeuer
„Als das Gebäude in Flammen stand, zeigten auf Twitter gepostete Fotos Menschen, die aus Fenstern hingen und auf Fensterbänken mehrerer Stockwerke saßen, möglicherweise um zu springen. Andere Bilder zeigten regimetreue Anhänger, die das Inferno feierten. Einige verspotteten auf Twitter, dass „Colorado-Käfer in Odessa gebraten werden“, wobei sie einen abwertenden Begriff für pro-russische Aktivisten verwendeten, die St.-Georgs-Bänder trugen.“
https://www.counterpunch.org/2014/05/05/obamas-bloodbath-in-odessa
9.5.2014, „Massaker in Mariupol“
„Ukraine: Panzer attackieren Demonstranten am Tag des Sieges über den Faschismus. Bis zu 30 Tote“
„Bewohner von Mariupol berichteten in russischen Fernsehsendern, die Angreifer hätten zum »Rechten Sektor« und zur »Nationalgarde« gehört.“
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Ukraine1/mariupol.html
Massaker in Lugansk am 9. Mai 2014
„Das Blutbad kam plötzlich und unerwartet. Es geschah mitten in der Stadt, in einem Gebäude neben einem begrünten Platz, wo Zivilisten spazieren gingen und arbeiteten. Acht Menschen wurden getötet, fünf Frauen und drei Männer, so die selbsternannte Volksrepublik Luhansk;“ (…)
Es wird angenommen, dass dies das erste Mal ist, dass Zivilisten bei einem Angriff der ukrainischen Luftwaffe getötet oder verletzt wurden, seit pro-russische Gruppen vor mehr als zwei Monaten damit begannen, Gebäude in den Regionen Luhansk und Donezk zu besetzen.“
https://edition.cnn.com/2014/06/03/world/europe/ukraine-luhansk-building-attack
„Human Rights Watch (HRW) veröffentlichte am 20.10.2014 einen Bericht, in dem es dokumentiert, dass das ukrainische Militär in großem Umfang verbotene Streumunition in dicht besiedelten zivilen Wohngebieten in der Ostukraine einsetzt, unter anderem in der
Innenstadt von Donezk.“
(…)
„Mark Hiznay, ein führender Waffenkontrolleur bei HRW, äußerte: “
„Es ist schockierend, zu sehen, dass eine Waffe, die in den meisten Ländern verboten ist, in der Ostukraine in so großem Stil eingesetzt wird.“
https://www.nytimes.com/2014/10/21/world/ukraine-used-cluster-bombs-report-charges.html
Amnesty International, Dezember 2014:
„Ostukraine: Humanitäre Katastrophe droht aufgrund blockierter Lebensmittelhilfen“
„Mit Einbruch des Winters verschärft sich die ohnehin schon verzweifelte Lage in der Ostukraine noch weiter, da Freiwilligenbataillone verhindern, dass Lebensmittel und Medikamente die Bedürftigen erreichen. Es ist kein Geheimnis, dass die Region vor einer humanitären Katastrophe steht und viele Menschen bereits von Hunger bedroht sind“, sagte Denis Krivosheev, stellvertretender Direktor für Europa und Zentralasien bei Amnesty International.“
https://www.amnesty.org/en/latest/news/2014/12/eastern-ukraine-humanitarian-disaster-looms-food-aid-blocked
„Das Bataillon Asow – Schmutziger Kampf in der Ukraine: Neonazis im Dienst der Regierung“
„Im Kampf gegen prorussische Separatisten ist der ukrainischen Regierung offenbar jedes Mittel recht. Der Vorwurf, dass sie mit Neonazis kooperiert, steht seit Monaten im Raum. Jetzt wird bekannt, dass rechtsradikale Milizen an der Seite der regulären Truppen kämpfen.“
https://www.focus.de/politik/ausland/das-bataillon-asow-schmutziger-kampf-in-der-ukraine-neonazis-im-dienst-der-regierung_id_4058717.html
so wie:
„Bataillon Aidar“, das „Regiment Dnipro“, das „Regiment Donbass“.
Amnesty International, 10.9.2014:
„Ein neuer Bericht dokumentiert zunehmende Verstöße und Kriegsverbrechen des paramilitärischen Aidar Bataillons in der Region im Norden von Luhansk.“
„Salil Shetty, Generalsekretär von Amnesty International und derzeit auf hochrangiger Mission in Kiew, forderte bei einem Treffen mit dem ukrainischen Premierminister Arsenij Jazenjuk, Verstöße und Kriegsverbrechen, die von pro-ukrainischen Milizen verübt werden, umgehend zu stoppen.“
„Gesetzlosigkeit und die Misshandlungen, die in den vormals von pro-russischen Separatisten kontrollierten Gebieten vorherrschten, dürfen nicht fortgeführt werden“, sagte Shetty anlässlich der Veröffentlichung des Berichts.“
https://www.amnesty.de/2014/9/10/amnesty-international-spricht-erstmals-von-einem-internationalen-bewaffneten-konflikt-der-
24.01.2015 · Caritas:
„Fast 1,3 Millionen Menschen haben bisher vor dem Krieg in der Ostukraine flüchten müssen. Ein Drittel davon, rund 400.000, sind Kinder. Die kriegerischen Auseinandersetzungen haben bereits mehr als 4.800 Todesopfer gefordert. (…) Auf diese dramatischen Zahlen, hinter denen sich tragische Einzelschicksale verbergen, haben der österreichische Caritaspräsident Michael Landau und der ukrainische Caritaspräsident Andrij Waskowycz aufmerksam gemacht.“
Erzdiözese Wien – Spendenmöglichkeiten für die Ukraine
„Der österreichische Journalist Christian Wehrschütz berichtete als letzter und am Längsten aus Donezk, für das ORF. 2016 wurde seine Dokumentation „Mein Donezk“ im ORF gesendet.“
https://www.youtube.com/watch?v=R0i4XJlqsTY
„Einer der letzten westlichen Reporter in der Ostukraine hat mit scharfen Worten auf die Aufforderung der ukrainischen Armee reagiert, die verbliebenen 600.000 Bewohner von Donezk sollen wegen eines bevorstehenden Angriffs die Stadt verlassen: Christian Wehrschütz vom ORF sagt, dies sei eine Kulturschande für die ukrainische Armee, und auch eine Schande für Europa, das zu den Vorgängen schweigt. Der UNHCR-Chef in der Ukraine sagt, für die Versorgung der Flüchtlinge gäbe es 2 Millionen Dollar – für die politischen Beobachter von der OSZE dagegen 19 Millionen Euro.“
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/08/08/reporter-in-der-ost-ukraine-es-ist-eine-kulturschande-fuer-europa-was-sich-hier-abspielt
Filmdokumentation nach Beginn des Bürgerkriegs 2014 aus Sicht des Donbass:
„Ukrainian Agony“
https://www.youtube.com/watch?v=sy759dlJWYE
25.3.2022:
„Seit Anfang 2014 tobt ein Krieg im Osten der Ukraine, im Donbass. Ein Bürgerkrieg, der im Laufe der Jahre weit über 15.000 Menschenleben gefordert hat, darunter mehrere hundert Kinder. Sie mussten sterben, weil die vom Westen finanzierte, ausgebildete und militärisch hochgerüstete national-faschistische Putschregierung in Kiew keinen Widerstand gegen ihre illegitime Herrschaft dulden wollte, egal was es kostet.
Im April 2014 setzten die Putschisten deshalb die ukrainische Armee, unterstützt von dutzenden rechtsradikalen Freischärler-Bataillonen in Marsch und bombardierte seitdem Stadtzentren, Wohngebiete, Schulen, Krankenhäuser, Infrastruktur, tötete friedliche Menschen.
Dieses Dauerverbrechen geschah völlig unbemerkt von der westlichen Öffentlichkeit. Politik und Massenmedien scheuen dieses Thema und die Berichterstattung darüber, wie der Teufel das Weihwasser. Denn eine öffentliche Diskussion über die Verbrechen des ukrainischen Regimes, würde nur eines entlarven – mit welchen Massenmördern und Terroristen sich der sogenannte „Wertewesten“ in der Ukraine gemein macht, nur um seine eigenen Ziele und Interessen durchzusetzen. “
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=jx2O4SZnNIU&t=3804s
Ja, ja, man kann sich das Alles zurechtbiegen, wie man es braucht. Die Ostukraine war und ist aber eben nun mal kulturell russisch in diesem Vielvölkerstaat Ukraine, und war eben auch nicht zufällig neben der Krim und dem Raum Odessa die Wählerhochburg von Janukowitsch. Der Putsch von 2014 war für diese Menschen natürlich unannehmbar. Dass und wie sie sich wehrten, und natürlich Hilfe aus Russland annahmen – so wie der Maidan-Putsch ohne heftiges Zutun des Westens nicht stattgefunden hätte -, das sind doch bloß noch ziemlich vorhersehbare Details.
Die Entscheidung der Putsch-Regierung, das Militär in den Donbass zu schicken, diente so nebenbei auch der Herbeiführung einer Situation, in der die Leute aus den Janukowitsch-Hochburgen von Wahlen ausgeschlossen werden, was für den folgenden Wahlsieg der Putschisten unabdingbar war. Man darf deshalb auch die Frage stellen, wieviel „Unterstützung“ die Militanten in der Ostukraine aus der Westukraine bekamen. Die militärische Zuspitzung lag im Interesse der Putschisten und wurde von ihnen ganz gezielt ab dem Frühjahr 2014 betrieben.
Es ist heute müßig, darüber nachzudenken, wie es gelaufen wäre, wenn die Ostukrainer nicht zu den Waffen gegriffen hätten. Für Russland war jedenfalls die gesellschaftliche Teilhabe der russischen Ukrainer, die der Maidan-Putsch beendet hat, die beste Rückversicherung für eine friedliche russisch-ukrainische Kooperation, die sie offenbar auch unbedingt erhalten wollten und von der beide Seiten ökonomisch profitierten, Korruption hin oder her.
Wer das nicht sehen will, legt offenbar wenig Wert auf das friedliche Zusammenleben der Völker und hat schon mal gar kein Recht, diejenigen, denen es ein Anliegen ist, als Faschisten zu beschimpfen.
Schwacher Versuch „Anna“.
Jeder hier weiß, dass russische Rechtsextremisten und Nazi-Verherrlicher MIT der Ukraine GEGEN den rusischen Staat kämpfen/gekämpft haben.
Beweise dafür gibt es genug.
Warum sollten russische „Nazis“ mit Putin zusammen gegen ihre NAZI-Brüder in der Ukraine kämpfen?!?!?
Ach Leute, auch wenn ich mich wiederhole, denkt einfach immer an folgendes Billy Wilder-Zitat: „Preise sind wie Hämorrhoiden, irgendwann bekommt sie jedes Arschloch.“
In diesem Sinne!
@ Lapuente : der erwähnte ukrainische Autor und Soldat erhielt von der Republik
Österrreich den Staatspreis für Europä ische Kultur durch den Kulturminister, einem Sozialdemokraten.
Die aktuelle Gesichtsfarbe Schlögels macht Hoffnung, dass die hektisch arrangierte Preisverleihung im Herbst doch noch Mozarts Requiem Platz macht. Unkultur weicht dann der Kultur…
Ein Blick über die Social Media-Accounts jenes Ilko S.K. verrät, womit man es hier zu tun hat: Die „Ich hab nichts gegen Juden, aber man wird ja wohl noch Israel …“ – Fraktion gibt sich die Ehre. Nur für den Fall, daß jemand NICHT überrascht ist.
Sie verleihen Preise und bejubeln sich, verdrängen aber die Niederlage in der Ukraine.
Wurden nicht gerade wieder MIK Einrichtungen in der Ukraine platt gemacht?
So viele aussichtsreiche Investitionen und dann machts Boom