
Die letzte Verfilmung von Remarques Antikriegsroman ist ein filmisches Manifest gegen die Verklärung des Heldentodes und eine brutale Lektion für eine Generation, die Krieg nur noch aus Videospielen kennt.
Aktuell ist der Film Im Westen nichts Neues von Regisseur Edward Berger wirklich nicht. Denn schon 2022 lief er im Kinoprogramm. Der Stoff, aus dem er gemacht wurde, ist noch älter. Von 1929. Damals kam Erich Maria Remarques Antikriegsroman heraus. Pathos war dem Autor fremd. Wie auch dem Regisseur 93 Jahre danach. Romantik verkniffen sich beide, Schriftsteller wie Filmemacher. Berger klatscht seinen Zuschauern mit voller Wucht die dem Krieg inhärenten Dynamiken vor die Augen. Jeder Schuss, jeder Tod, jedes Kriechen im Schlamm, schlägt denen ins Gesicht, die den Waffengang als einen Weiheakt verklären. Von Ruhm keine Spur. Stattdessen gibt uns der deutsche Filmschaffende Schmutz, Brutalität und die radikale Sinnlosigkeit.
In den Krieg zu ziehen ist Drecksarbeit
Die Geschichte ist weitläufig bekannt. Der deutsche Gymnasiast Paul Bäumer meldet sich 1917 freiwillig zur Armee. Der Krieg ist bereits so gut wie verloren, was den Menschen in Deutschland nicht vermittelt wird. In jugendlichem Eifer zieht er mit seinen Klassenkameraden an die Front. Sie tun das für das Vaterland, für die Ehre. Auch für den Kaiser. Schnell wird den Teenagern klar, dass es in den Schützengräben keine Ehre gibt, dass Morast und tiefe Pfützen kein Vaterland beherbergen. Der Kaiser lässt sich auch nicht blicken. Dafür häufen sich die Leichen in den Laufgängen. Den Toten reißt man die Hundemarke vom Hals, damit die Daheimgebliebenen vom Heldentod ihres Liebsten erfahren.
Von der Abenteuerlust der jungen Leute ist nichts geblieben. Die Leichen, die sie wegschaffen, sind entstellte Fleischklumpen. Entmenschlichte Biomasse, denen man hinter der Front die Kriegskleider abnimmt, um diese nach einem Waschgang und notdürftigen Schneiderarbeiten, den nächsten Rekruten aushändigen zu können. Berger zeigt den Krieg als ein Mahlwerk, das ohne Unterlass läuft. Seine Protagonisten blicken mit irren Blick in die Kamera, sie entmenschlichen sich dabei wie die, die den Krieg mittels Ableben hinter sich gelassen haben.
Eine Szene, die das Zeug zu einem ikonischen Moment des modernen Kinos hat: Paul liegt in einem Krater im Niemandsland. Er ist gerade noch den französischen Flammenwerfern entkommen. Mit ihm in der Kuhle ein französischer Soldat, den Paul kurz zuvor schwer verwundet hat. Minuten vergehen ohne Musik, da ist nur Atmen, Pochen, sind Schreie in der Ferne, Todesrasseln aus dem Inneren des französischen Soldaten zu vernehmen. Paul versucht nun verzweifelt, den Mann zu retten, den er eben noch töten wollte. Der Soldat wird im Kampf zu einem Monstrum, in dem die Menschlichkeit noch immer durchschlägt. Es sind die Zwänge, die ihn zum Raubtier machen.
Berger macht seinen Zuschauern klar, dass der Krieg aus jungen Leben und Leibern ersetzbares Wegwerfmaterial macht. Wer heute der Jugend erzählt, sie würde durch Kriegsdienst, durch mehr Wehrtüchtigkeit und Opferbereitschaft gestählt, der wird durch die Wirkmacht dieser Bilder berichtigt. Friedrich Merz nannte Israels Angriffskrieg in einem fragwürdigen Interview Drecksarbeit. Die Kritik für diese Aussage folgte auf dem Fuß, aber der Bundeskanzler lag nicht falsch. Die Soldaten verrichten die Drecksarbeit. Sie bewegen sich im Dreck, bewerten den Feind als Dreck und werden von den Verantwortlichen für das Abschlachten wie Dreck behandeln
Aus dem Superhelden-Kino ins Elend
Warum ausgerechnet jetzt, drei Jahre nach der Veröffentlichung dieses Filmes, eine Filmbesprechung? Weil sie notwendig ist! Und weil der Film ein heilsamer Schock für diejenigen sein könnte, die ausblenden, was für ein eiskalter Begleiter der Menschheitsgeschichte der Krieg stets war. Er degradiert die Menschen zu einem gesichtslosen Erfüllungsgehilfen einer unkontrollierbaren Litanei an Dynamiken. Gerade für junge Menschen, die mit CGI-Epen und Superhelden-Popcornkino aufgewachsen sind, wäre Im Westen des Neues in der Berger-Fassung ein Augenöffner. Im Krieg werden keine Supermen geboren. Sie sterben, bevor sie es auch nur werden können. Der Verstümmelte ist sogar noch das Glückskind der Kompanie.
Bergers Bildsprache ist gewaltig, der Tonschnitt martialisch, mechanisch, klirrend metallisch. Es dröhnt und hämmert. Ausgewaschene Farben zeigen, was Feldgrau wirklich meint. Das Set riecht bis in den Kinosaal nach Verwesung und Exkrementen. Sentimentalität leistet sich der Regisseur nicht, weil Soldaten sich auch keine leisten können. Selbst wenn die Frontschweine in der Etappe von ihren Frauen in der Heimat sprechen, spürt man wenig Gefühl. Ihre Augen sind stumpf, die Blicke leer.
Tapferkeit hat heute wieder Konjunktur. Man verlangt sie von den jungen Menschen. Sie sollen sich opferbereit zeigen. Dienst an der Waffe tun. Und dies alles vor einem aktiv betriebenen Feindbild. Der Hass auf diesen Feind soll sie leiten. Hasskriminalität ist es aber bereits, wenn man die Bundesregierung kritisiert. Die Bundesrepublik wird aus sich heraus verrückt. Wohin die Verrücktheit mündet, lässt sich in dem besprochenen Film sehen. Der Wahn treibt sie zu Zehntausenden in die Maschinerie der Vernichtung.
Ein Pflichtfilm statt eines Pflichtdienstes
Im Westen nichts Neues schmerzt. Der Film unterhält nicht, lenkt nicht ab, er konfrontiert in offener Brutalität. Er setzt den Stimmen, die heute in den Talkshows vom Krieg wie von einem Wanderausflug erzählen, eine künstliche Realität entgegen, die die Kiesewetters, Hofreiters und Masalas zu lächerlichen Pappkameraden erniedrigt. An diese Namen denken die, die im Matsch um ihr Leben zittern, vielleicht in der traurigsten denkbaren Zukunft auch. Ob es süße Erinnerungen sein werden?
Edward Berger hat mit seinem Film ein Werk geschaffen, das in die Schulen gehört, in Diskussionsrunden, in die politische Bildung. Es ist ein cineastisches Mahnmal, welches gerade in Zeiten wie diesen präsentiert werden müsste. Wer einen Sohn hat, der jetzt mit einer Karriere im Heer liebäugelt und der stolz behauptet, er würde sein Vaterland auch mit seinem Leben verteidigen, der setze ihm diesen Film vor. Er kuriert, wie auch die Ludovico-Technik Alexander DeLarge in Clockwork Orange therapieren konnte.
Paul Bäumer schafft es am Ende nicht. Wie schon im Roman von Erich Maria Remarque haucht er sein Leben kurz vor Ende der Drecksarbeit aus. Bäumer war ein Drecksarbeiter bis so seinem bitteren Ende. Er starb anstelle derer, die den Krieg wollten. Er war der Ausputzer, der Wasserträger, der Kuli der Kriegsverursacher. Ein Tagelöhner, denn ob er den nächsten Tag erleben würde, war nie klar. Und eines tristen Tages war es das dann auch mit dem Leben. Nach getaner Drecksarbeit dämmerte er im November 1918 durchsiebt dahin. Eigentlich wäre Bäumer 1994 im Alter von 94 Jahren im Kreise seiner liebsten eingeschlafen, wäre ihm der Krieg nicht dazwischengekommen.
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Ich finde den englischen Film „1917“ und auch den Roman von 1929 besser, weil er sich nur auf die Soldaten konzentriert.
Der Film von Edward Berger bringt unnötigerweise die Ebene der Generäle und Diplomaten ins Spiel. Erstens wird man dadurch aus dem Film gerissen und zweitens entlastet es die deutsche Führung durch die menschliche Darstellung. Im Unterschied zu Edward Bergers Darstellung im Film war und ist den meisten Eliten die Opfer der Plebejer völlig egal, Hauptsache ihre Ziele werden erreicht und ihre Familie und Nachkommen müssen nicht leiden. Hauptmann von Stransky in „Steiner – Das Eiserne Kreuz“ war zum Beispiel so ein typischer Heuchler.
Es gibt sowohl eine Art Fortsetzung von Remarques „Der Weg zurück“, als auch die Erstverfilmung aus dem Jahr 1930 von Lewis Milestone (USA), dessen Aufführung in Deutschland bekämpft wurde, natürlich unter ‚Führung‘ der Nazis, als auch einen amerikanisch-britischen Fernsehfilm. Der Weg zurück wurde relativ kurz vor dem Zweiten Weltkrieg unter dem Titel „The Road Back“ in den USA vom Regisseur des Frankeinsteinfilms, James Whale, verfilmt.
der film ist ne maximale katastrophe im gegensatz zu seinen beiden vorläufern von 1930 und 1979- neben dem komplett unnötig dazufabulierten generalitätsgequatsche unterschlägt er ja sogar durch weglassen den eigentlichen grund für den filmtitel. dafür gibt’s reichlich geballer und geschepper, um das sujet dem zeitgeist anzupassen.
in meinen augen totaler schrott.
Ich hätte es wohl nicht ganz so hart ausgedrückt, muss aber im Wesentlichen zustimmen.
Vor allem kommt in dem 2022er Film nicht im Mindesten die intensive Atmosphäre des Buches rüber.
Das ist einer dieser reinen deutschen „Kopffilme“, alles Wichtige aus deutsch-moralischer Sicht ist drin, aber das Ganze ist ohne wirklichen Zusammenhang, ohne Gefühl, ohne Intensität und irgendwie lieblos inszeniert. Man bleibt auch irgendwie innerlich distanziert zurück, ganz anders als beim Buch. Anders auch als bei dem englischen Film „1917“, den @fauental zurecht erwähnt, weil der es für einen modernen Film schon deutlich besser macht.
Schnell wird den Gymnasiasten klar,
dass es in Schützengräben keine Ehre, sondern nur Schlamm, Dreck, Tod, Blut,
und Scheiße gibt. – Arbeiter wissen das, Gymnasiasten / Akademiker nicht. Wie denn auch? In Anzug und Krawatte ist Drecks arbeit flach und steril wie ein Bildschirm
Quatsch. Die Arbeiter wussten auch nicht, was auf sie zukommt. Die meisten jubelten ja auf bei Kriegsausbruch in Erwartung eines schnellen Sieges wie 1870/71 gegen den Erbfeind Frankreich, wie ihnen eingetrichtert worden war in der deutschen Siegergeschichte.
Es sind die Arbeiterkinder die sich melden.
https://umsetzung-der-kinderrechtskonvention.de/7-c-freiwillige-in-der-bundeswehr/
https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/bundeswehr-wie-die-armee-mit-postkarten-um-minderjaehrige-wirbt-48816857
Ich selbst bekam 18 Monate Gefaengniss ohne Bewaehrung, 7.Sanitaetsbattailon1 in Hildesheim.
Der Film lief bei uns in der Realschule als ich 12 war.Die Schuelervertetung hatte ihn aufgefuehrt.
Um welche Verfilmung geht es denn überhaupt? Für mich ist die letzte die aus dem Jahr 2022.
Die ist sehr monumental, nicht schlecht, eindrucksvoll, für heutige Verhältnisse sogar kritisch.
Aber mit den Buch hat sie wenig zu tun, viel weniger als die beiden vorausgegangenen Verfilmungen
Ja, die alte Version von Milestone ist m.E. auch heute noch unübertroffen. Bergers Film ist gut, wirklich gut, kommt aber wie der tschechische Film nicht an die Bedrückung und Verzweiflung des Originals bzw. Buches heran.
Der Film von 1930 ist (als einer der ersten Tonfilme fast ohne Musik) überraschend Brachial und brutal für die 1930er Jahre.
Wer Bergers Film mag, sollte für den Hochgenuss auch Milestones schauen. Vorzugsweise in einer der langen Versionen.
Die Nazis sind nicht ohne Grund durchgedreht, eine so realistische Darstellung war unerhört zu dieser Zeit.
Sieben junge Menschen die in ihrem Panzer in Chan Yunis aus dem Leben gerissen wurden.
http://youtube.com/post/Ugkx_0y6eJ8fq_dzWy7UKrOZBbS5mMRcmC6S?si=_c2eHHJk4hmR6gFs
http://youtube.com/post/Ugkx4K9OSW5JpDUpICM93-bpl1gsbwH2e0yR?si=QI6PDYkxH35qXALr
Hier die Hamas im Nahkampf mit der Hafthohlladung auf der anderen Seite in Chan Yunis
https://youtu.be/dtQ3IMGCKy0?si=iEnFtGGT4sZKntz1
Partisanenaktionen, legitimes Mittel gegen jedwede Vernichtungsarmee.
Respekt.
@phineas +1
und außerdem:
1. die hatten immerhin nen panzer, die hamas gerade mal ein paar klapprige sturmgewehre und offensichtlich nicht mal n abschussgerät für die hohlblockladung z.b. ne panzerfaust.
scheint normal zu werden, dass man von kriegern in kittelschürzen und badelatschen empfindlich einstecken muss. spätestens seit afghanistan. recht so.
2. wer so doof ist, aus lüftungszwecken seine turmluks offenstehen zu lassen, braucht sich nicht zu wundern, wenn es „reinregnet“.
3. ist das gelände auch nur minimal gebaut, ist es selbstmord, es mit nem panzer ohne infanteriebegleitung zu befahren, weil hinter jedem schutthaufen ein badelatschenkrieger liegen könnte, der zufällig eine hohlblockladung dabei hat, den man aus der eisenkiste nicht sieht.
aufgrund der hohen nachfrage ist „mitleid“ und „ergriffenheit“ momentan leider vergriffen. dafür kam eben noch ne neue lieferung „sowas kommt von sowas“, „passt schon“, „selber schuld“ und „hätte, hätte, selbstfahrlafette“ rein…
„…minimal BEbaut…“ natürlich. sorry.
Ich erkenne den Bezug zum Artikel nicht. In Gaza findet kein Krieg statt, sondern ein Schlachtfest. Und zu Schlächtern gehör(t)en mutmaßlich auch die „Sieben junge Menschen die in ihrem Panzer in Chan Yunis aus dem Leben gerissen wurden“.
Im Gazastreifen findet ein totaler Krieg statt, den die Hamas im wahrsten Sinne des Wortes vom Zaun gebrochen hat.
Иди и смотри (Drehbuch: Ales Adamowitsch, Regie: Elem Klimow; BRD „Komm und sieh“; DDR „Geh und sieh“), SU 1985, wird ebenfalls zu den besten Antikriegsfilmen gezählt, empfehlenswert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Komm_und_sieh
Ja, klasse Film, eindeutiger Sehbefehl… 😉
steht der auf irgendnem raubmordkopierblog?
Manchmal findet man solche Klassiker in der örtlichen Stadtbibliothek. Bis vor ein paar Jahren hatte die hier in der Stadt sogar noch VHS Kassetten von Filmen, die es nicht auf DVD oder BluRay gab.
Findet man auf dem Youtube-Kanal des für die Produktion verantwortlichen Filmstudios Mosfilm. Auf Russisch mit deutschen Untertiteln (muss man einstellen):
https://www.youtube.com/watch?v=UkkJZweYaLI
Würde ich aber nicht als „Antikriegsfilm“ bezeichnen. Eher als „Anti-Besatzungsfilm“ oder antifaschistischen Film.
Danke Karsten.
Gibt es den Film auf Englisch?
Mit Englischen Untertiteln:
https://www.youtube.com/watch?v=zjIiApN6cfg
Nur 86 Sekunden „Komm und Sieh“
https://youtu.be/CLEa2h6dk_o?si=_DC_xbJFkdTII3JD
Mein Großvater (Chirurg) und meine Großmutter (Krankenschwester) lernten sich im Feldlazerett irgendwo an der Westfront kennen. Der Beginn einer Liebe mitten in einem alltäglichen Meer aus Blut, Scheiße und faulenden Fleisch.
Mein Großvater verstarb schon 1937 an den Folgen eines schweren Gasangriffes 1917, keine 50 Jahre alt. Meine Großmutter sprach nie mit mir über diese unvorstellbar grausamen Ereignisse. Soweit ich weiß auch mit keinen anderen.
Ich kenne ausschließlich ein paar Andeutungen aus den Mund meines Vaters, und das war schon übel genug.
Kenne übrigens keinen Film, außer den schon oben genannten sowjetischen Film „Komm, und sieh“, der dem Grauen auch nur nahe kommt.
Bitte Szenen aus dem Film wahllos und unangekündigt im Abendprogramm in die Filme, „Nachrichten“ und Verblödungsshows schneiden.
Ja, nicht wahr?
Aber dann käme ja nur das Totschlagargument:
„Gerade weil wir einen Krieg verhindern wollen, müssen wir aufrüsten, da wir nur so wirksam abschrecken und damit den Krieg verhindern können.“
In jeder Diskussion mit den Aufrüstungsapologeten muss man sich besonders auf dieses Argument fokussieren. Denn damit steht und fällt deren Argumentation.
In den neoliberal-neokonservativen Kreisen herrscht die Denke vor, dass der Werte-Westen „den Russen“ in den 1980er Jahren doch schon mal „totgerüstet“ hätte. Man hofft offenbar, dass das jetzt auch wieder klappt. Und wenn nicht, greift Plan B, dann geht der Wertewesten eben zum Angr…. äh, ich meine, zur Verteidigung über…
Mein Vater.
Die Brüder meiner Mutter.
Wolfgang Borchert. Draußen vor der Tür.
Sag NEIN!
https://www.nationaltheater-weimar.de/dokumente/wolfgang_borchert_dann_gibt_es_nur_eins.pdf